Nein, ich merke nichts. Nur eines weiß ich aus eigener Erfahrung, ich kann nichts richtig interpretieren, wenn ich in Schlitzaugen schaue, nichts. Trauer von Freude zu unterscheiden war ein Glücksspiel.
Na da bin ich mal gespannt ... und wollte das, um es mit UE zu sagen, aus "Chronistenpflicht" mal zitieren ...
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #196Bacon hebt drei technische Innovationen hervor, die die Antike nicht kannte und die den Aufbruch seit Ende des 15. Jhdts. erst möglich gemacht haben: das Schießpulver, der Kompaß, der die Entdeckung von Ländern jenseits des Meers erst möglich gemacht hat, und der Buchdruck als Vorausssetzung für die Multiplikation des Wissens.
Bacons Wissenschaftstheorie ist jedenfalls nicht als großer Erfolg bekannt. Was in Bacons Aufzählung auch völlig fehlt und wo die Europäer wirklich führend waren, das war die Herstellung von Glas. Sowas wie die Brille oder Teleskope kannten die alten Kulturen ebensowenig wie die damaligen Chinesen.
Zitat Und das sind, voilà (oder 可不是!): der Kompaß, das Schießpulver, das Papier und der Buchdruck.
Buchdruck in China? Woher kommt das? Meines Wissens war es das damalige Korea, welches eine Art Buchdruck herstellte, nicht das chinesische Kaiserreich.
Was das Papier angeht, war das zweifellos ein großer Fortschritt, aber davor gab es Pergament und Papyri. Und es gab auch durchaus Pergamentdrucke. Zudem ich mich auch frage, wie viel Innovation zwischen den alten chinesischen Papier und den heutigen liegt. Im Europa der Aufklärungszeit, das wissen Sie sicherlich, bestand das gute Papier teilweise aus Lumpen.
Ich habe noch gelernt, dass Gutenberg in Sachen Buchdruck ein großer Inovator war.
Zitat (das älteste gedruckte Buch, das erhalten ist, eine illustierte (!) Anleitung zur Technik des Tuschzeichnens, stammt von 1122; um 1280 waren 85% aller Bücher in China gedruckt)
Können Sie hier eine Quelle nennen?
Zitat mechanische Uhren mit Schwungradregulierung, [...] mechanische Webstühle mit Lochkartensteuerung
Das mit den mechanischen Uhren will ich gerne glauben, aber so einen handlichen Chronographen wohl nicht. Und Lochkarten?
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #198Bitte gut festhalten. Auch das ist so eine "Innovation aus China".
Meines Wissens haben schon die alten Sumerer und Ägypter Bier hergestellt. Es gibt irgendwo diese Tendenz, praktsich alles als chinesische Erfindung anzusehen. Das halte ich doch für ein wenig übertrieben.
Zitat von HR2 im Beitrag #200Nein, ich merke nichts. Nur eines weiß ich aus eigener Erfahrung, ich kann nichts richtig interpretieren, wenn ich in Schlitzaugen schaue, nichts. Trauer von Freude zu unterscheiden war ein Glücksspiel.
Zitat von Johanes im Beitrag #203Es gibt irgendwo diese Tendenz, praktsich alles als chinesische Erfindung anzusehen. Das halte ich doch für ein wenig übertrieben.
Die Araber haben ja angeblich auch eine ganze Menge erfunden. Und die Inder. Und die Inkas, die Maya, die Azteken, die Ägypter, die Römer, die Griechen...
Ein klassisches Beispiel: die Engländer glauben ja auch, dass Alan Turing den ersten Computer erfunden und gebaut hat. Die Amis setzen auf den ENIAC. Aber die Deutschen wissen natürlich, dass es Zuse und der Z3 war
Zitat von HR2 im Beitrag #200Nein, ich merke nichts. Nur eines weiß ich aus eigener Erfahrung, ich kann nichts richtig interpretieren, wenn ich in Schlitzaugen schaue, nichts. Trauer von Freude zu unterscheiden war ein Glücksspiel.
Das kann unmöglich Ihr ernst sein.
Das ist mein ernst. Bei der nonverbalen Kommunikation bin ich Fisch auf dem Trockenen. Bei der verbalen Kommunikation muss ich ein "Ja" ersteinmal interpretieren und komme möglicherweise bei "Nein" raus.
P.S.: Und besonders stößt mir bei Chinesen das Gehabe um den sozialen Status auf. Als "unwichtige" Person haben sie zu schweigen. Nein, mit dieser Kultur verbindet mich nichts.
Zitat von Johanes im Beitrag #202Meines Wissens war es das damalige Korea, welches eine Art Buchdruck herstellte, nicht das chinesische Kaiserreich.
Da liegen Sie leider falsch. Für Korea setzt der Buchdruck ab Mitte des 11. Jhdts. ein. Das waren Blockdrucke, bei denen die gesamte Seite aus dem Druckblock geschnitzt wurde; das Verfahren ist aus China übernommen worden, wo die ersten Blockdrucke um 820 entstanden sind. Daß das als Pionierwerk im Gedächtnis ist, liegt an den alten Klosterbibliotheken, in denen es solche Werke noch gibt; die berühmteste ist die Goryo Tripitaka, die ab 1030-1050 enstanden ist und deren heutiges Corpus nach der Verbrennnung durch die Mongolen ab 1270 gedruckt worden ist. In China ist ab Ende des 12. Jhdts. mit Letterndruck aus Holz begonnen worden, die natürlich nicht lange vorhielten; zwischen 1120 und 1180 hat es Versuche mit Keramiktypen gegeben; Blei und Kupfer wurden nach 1200 allgemein verwendet. Die Erfindung des Drucks mit beweglichen Lettern wird Bi Sheng zugeschrieben, für das Jahrzehnt der Qingli-Reformen unter dem Renzhong-Kaiser; das sind die Jahre 1043-1051; der verwendete Zeichenblöcke aus Ton, die gebrannt worden.
Eine ganz handliche Zusammenfassung zum Thema bietet Thomas O. Höllmann, Die chinesische Schrift: Geschichte, Zeichen, Kalligraphie, C. H. Beck, 2015, bes. Kaptiel 4, "Der Buchdruck und seine Folgen" (S. 60-74), wo ich auch meine Zahlenangaben herhabe. Wenn Sie ausführlicher möchten, verweise ich auf Joseph Needhams "Science and Civilisation in China", Abt. V ("Chemistry and Chemical Technology") Bd. 1: Paper and Printing, 1985, der in Zusammenarbeit mit Tsien Tsuen-Hsuin entstanden ist (bei Needham dürfen Sie keine Pinyin-Transliteration erwarten).
Gutenbergs Erfindung ist unabhängig davon entstanden; aber er war eben nicht der erste.
Die Erfindung des Papiers wird dem Eunuchen Cai Lun im Jahr 105 n. Chr. zugeschrieben; das kann auch die übliche Legende à la Bertold Schwarz = Schwarzpulver sein; aber die ältesten Funde genuinen Hadernpapiers datieren ins 2. Jahrhundert. Das übliche Material war Bambus; das wurde wie bei dem uns bekannten Papier zu Pulpe verarbeitet und abgeschöpft.
Bd. 9 in derselben Abteilung bei Needham, "Spinning and Reeling", 1988, zusammen mit Thomas Kuhn verfaßt, beschreibt die Webtechniken und mechanischen Webstühle. Die Muster wurden durch durchbrochene Holzbrettchen gesteuert, bei denen man das gewünschte Ergebnis durch Zustöpseln oder Offenlassen der Löcher bestimmte. Das entspricht genau dem Prinzip des Jacquardschen Webstuhls, der bei uns als Prototyp der Lochkartensteuerung gilt.
Zitat Bacons Wissenschaftstheorie ist jedenfalls nicht als großer Erfolg bekannt.
Das spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Entscheidend ist, daß er das Programm des Fortschritts, der Innovation, des Erforschens des Unbekannten zur Richtschnur erhoben hat - im Gegensatz zum Abgleich mit den Autoritäten Plato und vor allem Aristoteles, der Beseitigung dessen, was er als "Idole" bezeichnet.
Ich weiß auch, daß es eine Tradition gibt, alles Erdenkliche anekdotisch zuzuschreiben (Pane Checkhov: "Der Whisky ist von einer alten Dame aus Leningrad erfunden worden!") Bei Needham liegt die Sache insofern anders, als er die alten Handbücher und Quellen; fürs Drucken hier zwischen 1180 und 1280 ausführlich referiert und zitiert.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von HR2 im Beitrag #205 P.S.: Und besonders stößt mir bei Chinesen das Gehabe um den sozialen Status auf. Als "unwichtige" Person haben sie zu schweigen.
Ich wüsste nicht, dass das in Deutschland so viel anders wäre. Gehen Sie mal an eine deutsche Uni, da wird man sie schon über Standesdünkel aufklären.
Zitat Nein, mit dieser Kultur verbindet mich nichts.
Das muss es auch nicht, aber die eigenen Mankos sollten nicht dazu führen, den Blick vor der Realität zu verschliessen. Die Chinesen sind derzeit die sich am deutlich(!) schnellsten entwickelnde "Zivilisation" dieser Welt. Mit einem unglaublichen Appetit sich zu verbessern und einer Wirtschaft, die vor Kraft kaum laufen kann. Man muss das nicht mögen, man kann es -zurecht- fürchten, was man aber ganz, ganz sicher nicht sollte, ist, es zu unterschätzen. Zwangssysteme sind eben nicht unkreativ. Die Sovietunion war eine brutale Dikatur und war in der Lage den ersten Menschen ins All zu schiessen. Die Nazis waren eine brutale Diktatur, aber ihre Innovationsgeschichte ist mehr als beeindruckend. Die Leistungsfähigkeit eines Menschen oder einer Gesellschaft ist nicht korreliert mit dem Grad an gesellschaftlicher Freiheit. Das ist eine ganz traurige Erkenntnis, aber man tut sich keinen Gefallen sich das Gegenteil einzureden.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #206In China ist ab Ende des 12. Jhdts. mit Letterndruck aus Holz begonnen worden, die natürlich nicht lange vorhielten; zwischen 1120 und 1180 hat es Versuche mit Keramiktypen gegeben; Blei und Kupfer wurden nach 1200 allgemein verwendet.
Müsste ich jetzt näher recherchieren, aber meines Wissens gab es einen guten Grund, warum Gutenberg damals eine spezielle Legierung verwendet hat.
Zitat von Ulrich Elkmann[...]verweise ich auf Joseph Needhams "Science and Civilisation in China", Abt. V ("Chemistry and Chemical Technology") Bd. 1: Paper and Printing, 1985, der in Zusammenarbeit mit Tsien Tsuen-Hsuin entstanden ist (bei Needham dürfen Sie keine Pinyin-Transliteration erwarten).
War Needham nicht dafür bekannt, dass er wirklich jede Erfindung auf das antike bis mittelalterliche China zurückführt?
Zitat von Ulrich ElkmannDas übliche Material war Bambus; das wurde wie bei dem uns bekannten Papier zu Pulpe verarbeitet und abgeschöpft.
Zum Thema "Bambus als Schreibstoff" klingelt was bei mir. Wurden nicht in Indien bereits vor Jahrhunderten darauf geschrieben?
Danach waren es meines Wissens grade Seiden- und Stoffpapiere, die als Schreibmaterial Papyrus und Pergament ablösten. Wobei Pergamentpapiere auch heute noch vereinzelt verwendet werden.
Zitat von HR2 im Beitrag #205Das ist mein ernst. Bei der nonverbalen Kommunikation bin ich Fisch auf dem Trockenen.
Es gehört auch zum Klischee des Deutschen, keinen Humor und kaum Mimik zu haben.
Zitat von HR2 im Beitrag #205 P.S.: Und besonders stößt mir bei Chinesen das Gehabe um den sozialen Status auf. Als "unwichtige" Person haben sie zu schweigen.
Ich wüsste nicht, dass das in Deutschland so viel anders wäre. Gehen Sie mal an eine deutsche Uni, da wird man sie schon über Standesdünkel aufklären.
Zitat Nein, mit dieser Kultur verbindet mich nichts.
Das muss es auch nicht, aber die eigenen Mankos sollten nicht dazu führen, den Blick vor der Realität zu verschliessen. Die Chinesen sind derzeit die sich am deutlich(!) schnellsten entwickelnde "Zivilisation" dieser Welt. Mit einem unglaublichen Appetit sich zu verbessern und einer Wirtschaft, die vor Kraft kaum laufen kann. Man muss das nicht mögen, man kann es -zurecht- fürchten, was man aber ganz, ganz sicher nicht sollte, ist, es zu unterschätzen. Zwangssysteme sind eben nicht unkreativ. Die Sovietunion war eine brutale Dikatur und war in der Lage den ersten Menschen ins All zu schiessen. Die Nazis waren eine brutale Diktatur, aber ihre Innovationsgeschichte ist mehr als beeindruckend. Die Leistungsfähigkeit eines Menschen oder einer Gesellschaft ist nicht korreliert mit dem Grad an gesellschaftlicher Freiheit. Das ist eine ganz traurige Erkenntnis, aber man tut sich keinen Gefallen sich das Gegenteil einzureden.
Ich stimme mit ihrem letzten Abschnitt vollkommen überein.
Deutsche Unis sind kein Maßstab.Für wen oder was sollten sie das sein? Mein Blick richtet sich auf private Unternehmen. Diese straffe chinesische Statushirarchie ist US-Unternehmen unbekannt. Das ist ein Grund ihres Erfolges. In Deutschland werden neue Ideen aus allen möglichen Gründen abgelehnt, aber sicher nicht weil sie niederen Ranges entstammen.
Zitat von HR2 im Beitrag #205Das ist mein ernst. Bei der nonverbalen Kommunikation bin ich Fisch auf dem Trockenen.
Es gehört auch zum Klischee des Deutschen, keinen Humor und kaum Mimik zu haben.
Was ja auch wahrscheinlich stimmt. Ich behaupte sogar, daß es eine signifikante Häufung abfallender Mundwinkel bei Kartoffel-Deutschen gegenüber den Völkern im Rest der Welt gibt.
P.S.: Gucken Sie mal in das Gesicht der ewig wiedergewählten deutschen Kanzlerin. Q.e.d würde ich meinen... ; )
Zitat von HR2 im Beitrag #205Das ist mein ernst. Bei der nonverbalen Kommunikation bin ich Fisch auf dem Trockenen.
Es gehört auch zum Klischee des Deutschen, keinen Humor und kaum Mimik zu haben.
'Klischee' lässt sich schwer mit der persönlichen Empfindung vergleichen, die nun mal auch mit der eigenen Persönlichkeit zu tun hat. So ist meine persönliche Erfahrung mit Chinesen nicht anders als mit anderen Nationalitäten, die alle ihre Eigenheiten haben. Man muss natürlich sehen, dass in der internationalen Geschäftswelt eine gewisse Uniformität über die Nationalitäten hinweg herrscht, bis hin zum informellen Teil. Ein Bekannter aber, der heute in Shanghai mit seiner chinesischen Frau lebt, und dort Geschäftsführer eines Produzenten mit vor allem weiblichen Personal, war, hat schon mal aus dem Alltag mit den Eifersüchteleien und Streitereien der Frauen erzählt. Da blieb von schwer interpretierbarer verbaler und nonverbaler Kommunikation nicht viel übrig.
Zitat "Chinese iron workers smelting iron ore to make pig iron and wrought iron in 16th century. The left half of the illustration shows a fining process, while the right half displays men operating a blast furnace. The fining process uses calcium oxide which is spread over the raw iron and stirred in (撒潮泥灰) (see Don. Wagner analysis): this is a specific fining process, very different form later chinese puddling processes.
This illustration is an original from the Tiangong Kaiwu encyclopedia printed in 1637, written by the Ming Dynasty encyclopedist Song Yingxing (1587-1666). Picture taken on the web from at: http://donwagner.dk/MingFe/MingFe.html The picture also appears in Figure 14-10 on page 250 of E-tu Zen Sun and Shiou-Chuan Sun's translation of the Tiangong Kaiwu encyclopedia (Pennsylvania State University Press, 1966).
Das 天工開物 trägt das Imprimatur vom Mai 1637.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Auf die Gefahr mich unbeliebt zu machen: Das ist aber nicht das selbe. Was ich auf dem Bild sehe ist zum einen ein Legieren, zum anderen einen Hochofen, möglicherweise Rennofen. Das ist kein Puddeln. Ich will den Chinesen ihre Erfindungen nicht nehmen, aber hier passt es nicht. Das besondere am Puddeln ist, dass Roheisen unter großer, externer(!) Hitze so lange zu bearbeiten, dass Schmiedeeisen, bzw. Stahl draus wird. Sprich: Frischen unter Hitze. Das passiert auf beiden Bildern nicht.
Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #164Ja, wenn es einen Beleg dafür gibt, dass Wahlbetrug begangen wurde. Irgendeinen Hinweis. Sowas wie: Hier sind ungewöhnliche Sachen passiert, Stimmen anders als man es erwarten würde.
Im Moment sind die "Belege" zusammengelogene Einzelereignisse, zurechtgeschnittene Videos und betrunkene Zeuginnen. Auf der Grundlage eher nicht.
Ein immenser Aufwand, das Muster eines im großen Maßstab organisierten Wahlbetrugs herauszuarbeiten, um dann auch öffentliche Stellen zur Aufklärung zu bewegen. Die Hürden dazu sind hoch, besonders, wenn die Bereitschaft, spontan auffällige, aber nicht unmittelbar mit Beweisen unterlegbare Muster erkennen zu wollen, gering ist. Sollte aber nach umfangreichen Untersuchungen nachgewiesen worden sein, dass Wahlbetrug den falschen Präsidenten ins Weiße Haus gebracht hat, hätten die Akteure hinter diesem Betrug trotzdem ihr Ziel erreicht. Wenige Jahre Biden reichen aus, die USA und die Weltpolitik von den Füßen auf den Kopf zu stellen, Demokratie ad absurdum zu führen. Und mag ein Rechtssystem noch so stark sein, so gibt es genug Wege, es durch den Faktor Zeit auszuhebeln.
Gruß Martin
PS: Ich referenziere den Epochtimes-Beitrag direkt, weiß aber nicht, ob er für andere, die nicht am Bezahlverfahren von zerohedge teilnehmen, lesbar ist. Falls nicht, kann ich einige Stellen reinkopieren.
Zitat von Johanes im Beitrag #215Ich kann nicht ganz folgen. Kann man jetzt noch die Wahl anfechten?
Meines Erachtens wäre das nach zwei Jahren verjährt. Höchstens könnte man die Wahlbetrüger verurteilen.
Es geht hier nicht um die Frage der Anfechtung, sondern um die Untersuchung dazu, wie flächendeckend das behauptete Ballot-Harvesting betrieben werden konnte.
Die Behauptungen scheinen nicht sehr fundiert zu sein. Zumindest den bisher bekannten Informationen zufolge.
Was mich mehr Beschäftigt ist der Präzedenzfall das Bestreiten des rechtmäßigen Ablaufs einer Wahl als illigitime Äußerung darzustellen, die zensiert werden darf und muss und keinen Schutz der Meinungsfreiheit genießt.
Hören sich die 'liberals' in den USA bei ihrer Zensurrechtfertigung eigentlich selber reden?
Das selber Lager hätte eine solche Rethorik noch vor 10 Jahren als offensichtlichen Marker eines autoritären Regimes interpretiert - genau wie die Republicans auch, nur die neben es auch heute noch als creepy wahr.
Das US-Census Bureau hat jetzt eingeräumt, dass in sechs 'roten' Bundesstaaten beim alle zehn Jahre stattfindenden Zensus zu geringe Bevölkerungszahlen errechnet wurden, zugunsten von vier 'blauen' Bundesstaaten. Das Ergebnis der Zählung hat Einfluss auf die finanzielle Zuwendung aus der Bundeskasse und auf die Anzahl der Sitze im Congress. So gingen den Republikanern drei Sitze verloren (je 1 in Texas, Florida und Tennessee). Profitiert haben mit jeweils einem Sitz Colorado, Minnesota und Rhode Island.
Da der Zensus für zehn Jahre gilt, Wahlen oft sehr knapp ausfallen, kann der 'Rechenfehler' des Census Bureau entscheidend für die Wahlen 2024 und 2028 sein - zugunsten der Demokraten.
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