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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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saxe Offline



Beiträge: 95

14.08.2021 22:57
#76 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Aber da hab ich mich augenscheinlich täuschen lassen. Das Spielchen funktioniert mit jeder halbwegs plausiblen Zahl. Sorry.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

15.08.2021 15:50
#77 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zu Herstellern und Notfallzulassung nochmal. Herr Veber zieht dazu ganz schön vom Leder, nach dem erfolglosen Versuch, Auskunft zum Inhalt der Verträge mit den Pharmakonzernen zu bekommen: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/...rschluss-sache/

Wollte von der Leyen nicht gegen AstraZeneca vorgehen? Beim Inhalt dieser Verträge hat sie wohl keine Chance. Immerhin ist es ganz ruhig darum geworden. Musste deshalb eine Zulassung der russischen Impfstoffe verzögert/verhindert werden? Immerhin scheint es noch keine Diskussion darüber zu geben, ob ein russischer Impfnachweis einem westlichen gleichwertig ist. Beim chinesischen Impfstoff gab es nach meiner Erinnerung eine solche Diskussion.

Gruß
Martin

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 13.567

23.08.2021 14:34
#78 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Uuund:

Zitat von 20.08.2021
Österreich und Kroatien führen Ablaufdatum für Corona-Impfung ein

Währt die Freude über Erleichterungen beim Reisen für Geimpfte nur kurz? Das wäre möglich, denn schon jetzt haben die ersten Länder eine Art Ablaufdatum für die Corona-Impfungen eingeführt. Ohne die dritte Dosis, auch Boosterimpfung genannt, könnte es also schon bald vorbei sein mit dem sorgenfreien Reisen in Österreich und Kroatien.

Die beiden Länder haben in ihren Einreisebestimmungen festgeschrieben, dass der Impfschutz nur für eine gewisse Zeit gilt. Kroatien hat das bereits im Juli angekündigt. Als geimpft gelten Reisende zwischen 15 Tage und 210 Tage nach der zweiten Dosis. Eine Einreise ist danach zwar noch möglich, dafür ist allerdings ein negativer Antigenschnelltest notwendig, der wiederum bald auch in Deutschland kostenpflichtig wird.



https://www.rnd.de/reise/corona-impfung-...NNPM5ZAB3E.html



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 13.567

27.08.2021 21:55
#79 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Wie es wohl jeder erwartet hat. Aus dem "neuen Ruf" (Harburg), "die Lokalzeitung zum Wochendende."

HARBURG Nr. 33 | 71. Jahrgang | 21. August 2021, S. 9, rechts oben:

Zitat
Wahlunterlagen werden versendet ■(pm)

Harburg. Am gestrigen Freitag hat der Landeswahlleiter Oliver Rudolf den Versand von rund 1,3 Millionen Wahlbenachrichtigungen freigegeben. Bereits ab heute, 21. August, bringt die Deutsche Post die Wahlbenachrichtigungen in die Briefkästen der Wahlberechtigten.

Pandemiebedingte Hinweise:‒ Für den Fall, dass Sie über keinen vollständigen Impfschutz verfügen oder seit mindestens sechs Monaten genesen sind, bringen Sie bitte ein tagesaktuelles Testergebnis mit.




http://www.neuerruf.de/pages/archiv/2021...RH_KW_33-21.pdf



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Martin Offline



Beiträge: 4.129

29.08.2021 07:29
#80 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat
Nun, zuerst ist die Mortalitätsrate bei Pocken um einiges höher, zum anderen sind Pocken keine schnell mutierenden Coronaviren. Die Vorgeschichte zur Impfung habe ich nicht verfolgt. Sie erfolgte unter anderen Randbedingungen, als heute, daher mein Hinweis. Wie viele Jahre wurden Vorstudien gemacht, bevor man breit geimpft hat? Bei Corona bewerte ich nur die aktuelle Situation.

Nicht Pocken, sondern Polio. Hier hat jemand die Anfänge der Polioimpfung zusammengefasst und in Kontext zur Corona-Impfung gestellt: https://www.americanthinker.com/blog/202...covid_ones.html

"haste is waste".

Gruß
Martin

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 13.567

29.08.2021 14:00
#81 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat
Don Alphonso @_donalphonso

3G
2G
Lockdown für Ungeimpfte
Lockdown für Ungeimpfte und Ungeboosterte
Wellenbrecherlockdown
Impfpflicht
Lockdown

(Ich schreibe das nur, damit ich das Anfang Dezember nochmal ausgraben kann)

10:53 AM · Aug 29, 2021·Twitter Web App



https://twitter.com/_donalphonso/status/1431902825672585219

Antwort:

Zitat
BB @drbrandner
·
3h
Replying to
@_donalphonso

Das können Sie schon viel früher ausgraben. #Servicetweet



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 13.567

31.08.2021 20:41
#82 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Nate Silver schreibt hier zwar pro domo, aber für unsere Corona-Politik gilt haargenau dasselbe.

Zitat
Nate Silver @NateSilver538

COVID policy has become purely ad hoc and reactive. There's no strategy, there's no endgame, there's no philosophy, there's no internal consistency, there's no cost-benefit analysis, there's no metrics to define success, there's no consensus on what we want to accomplish.

3:30 PM · Aug 31, 2021·Twitter for Android



https://twitter.com/NateSilver538/status/1432697419033100291

Die Corona-Politik findet nur noch willkürlich und sprunghaft statt. Es gibt keinen Plan, kein Szenario zur Beendung der Maßnahmen, kein überlegtes Vorgehen und keine klare Linie. Es findet keine Gewichtung von Kosten gegen Nutzen statt, es gibt keine Richtwerte, an denen sich der Erfolg festmachen läßt, und keinen Konsens über die Ziele, die wir erreichen wollen.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Montesquieu Offline




Beiträge: 93

01.09.2021 09:47
#83 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #82
Die Corona-Politik findet nur noch willkürlich und sprunghaft statt. Es gibt keinen Plan, kein Szenario zur Beendung der Maßnahmen, kein überlegtes Vorgehen und keine klare Linie. Es findet keine Gewichtung von Kosten gegen Nutzen statt, es gibt keine Richtwerte, an denen sich der Erfolg festmachen läßt, und keinen Konsens über die Ziele, die wir erreichen wollen.


Ich halte das Vorgehen durchaus für überlegt. Das erratisch Wirkende ist Taktik, aber dahinter steckt eine Strategie.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

01.09.2021 10:36
#84 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von Montesquieu im Beitrag #83
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #82
Die Corona-Politik findet nur noch willkürlich und sprunghaft statt. Es gibt keinen Plan, kein Szenario zur Beendung der Maßnahmen, kein überlegtes Vorgehen und keine klare Linie. Es findet keine Gewichtung von Kosten gegen Nutzen statt, es gibt keine Richtwerte, an denen sich der Erfolg festmachen läßt, und keinen Konsens über die Ziele, die wir erreichen wollen.


Ich halte das Vorgehen durchaus für überlegt. Das erratisch Wirkende ist Taktik, aber dahinter steckt eine Strategie.


Auf mich wirkt dies alles wie in der Chaostheorie, wo ein Pendel auf beliebig chaotischem Weg (daher der willkürliche und sprunghafte Eindruck) letztlich auf den Ruhepunkt als Attraktor zusteuert. Was genau dieser Punkt sein wird, darüber kann man noch spekulieren. Zuweilen schien mir, dass dies die Impfung auch der Kleinsten ist, aus welchen Gründen auch immer. Dies könnte aber auch die Voraussetzung sein, jedem Bürger ausnahmslos einen Impfpass zuzuordnen, an den zukünftige Gängeleien der Bürger geknüpft werden können. Voraussetzung dafür in einer mobilen Welt wäre aber ein international koordiniertes Vorgehen.

Gruß
Martin

Weta Offline



Beiträge: 31

08.10.2021 08:36
#85 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat
Wie ich im Eingangsbeitrag schrieb, ich schwanke ständig hin und her, aber kaum jemand tut derzeit mehr für meine Ablehnung der Impfung als Södolf und Merkel.n



Werter Llarian, weil die Neugier mich treibt und ich ebenso und immer noch am Schwanken bin: Haben Sie sich denn mittlerweilen zu einer Entscheidung hingerungen? Und wenn ja, wie haben Sie diese für sich begründet?

Beste Grüsse

Weta

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

08.10.2021 12:05
#86 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von Weta im Beitrag #85

Zitat
Wie ich im Eingangsbeitrag schrieb, ich schwanke ständig hin und her, aber kaum jemand tut derzeit mehr für meine Ablehnung der Impfung als Södolf und Merkel.n


Werter Llarian, weil die Neugier mich treibt und ich ebenso und immer noch am Schwanken bin: Haben Sie sich denn mittlerweilen zu einer Entscheidung hingerungen? Und wenn ja, wie haben Sie diese für sich begründet?

Beste Grüsse

Weta


Sagen wir es so, liebe(r) Weta, mein Schwanken ist weniger geworden. Ich bin derzeit sehr froh den Stoff nicht in mir zu haben und ich plane auch derzeit nicht damit geimpft zu werden. Zum Zeitpunkt des Ursprungsbeitrages war wohl tatsächlich eine meiner Hauptmotivationen, wenn nicht die wichtigste, der Trotz. Ich habe keine Lust mich zu etwas zwingen zu lassen und sei es noch so positiv. Ich habe eine sehr starke Aversion gegen äußere Zwänge und die hat hier sicher lange die Hauptrolle gespielt. Inzwischen ist es aber eher so, dass ich zu viel wahrnehme von massiven Impfschäden, von Spätfolgen, von unterdrückter Information. Noch vor zwei Jahren hätte ich vieles davon als Verschwörungstheorie abgetan. Nur muss man ja inzwischen ja sagen: Die "Verschwörungstheoretiker" (mal ab von der echt schizophrenen Gruppe ala "Chemtrails") haben in den letzten anderthalb Jahren mehr Recht gehabt als die offizielle Presse. Vieles von dem, was uns zunächst absurd vorkam, hat sich im Nachhinein als im Wesentlichen stimmig herausgestellt. Und so lange die Diskussion von Google, Facebook, Twitter und wie die ganzen Totalitarismus-Vertreter alle heissen, unterdrückt wird, so lange gehe ich davon aus, dass da vieles ist, was ich nicht sehen kann.

Aus meiner Sicht ist der Stoff ist alles andere als sicher. Man kann, wenn man einschlägig vorerkrankt ist, eine Figur wie das halbe Merkelkabinett aufweist oder ein sehr fortgeschrittenes Alter, zu dem Ergebnis kommen, dass sich das Risiko lohnt. Für mich ist das nicht der Fall. Und ich glaube inzwischen, da wird noch einiges kommen. Ob es den Level von Contergan erreicht, weiß ich nicht. Es kann ebenso auch versacken, wie damals die Horrorgeschichten von BSE (woran am Ende knapp 100 Leute gestorben sind und nicht "zehntausende" wie damals die Presse unheilvoll prophezeite). Aber ich tendiere zur Vermutung, dass da noch einiges kommen wird.

Daher: Nein, nicht geimpft. Risiko schwer zu kalkulieren, Nutzen übersichtlich. Oder wie es in Little Britain heissen würde: Computer says no.

Weta Offline



Beiträge: 31

08.10.2021 12:23
#87 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Vielen Dank für Ihre ehrliche Antwort, werter Llarian.

Meine Position war bislang ähnlich, der gesellschaftliche Druck macht mir aber zunehmend zu schaffen und ich bin nicht mehr sicher, ob ich meiner Intuition noch trauen kann. Und selbst wenn ich mich mit meiner Impfskepsis hinsichtlich Covid im Recht wähne, bin ich unsicher, ob dies der Hügel sein soll, auf dem ich zu sterben gedenke. Das persönliche Risiko, welches von Covid ausgeht, halte ich für zu gering, um für mich eine Impfung zu rechtfertigen. Die Teilhabe am sozialen Leben allerdings....

Ich werde noch ein paar Tage brüten, falls hier wer im Forum noch qualifizierte Links zum Thema Cominarty Nutzen und Risiken hat, wäre ich sehr dankbar.

Beste Grüsse,

Weta (in diesem Fall ein männliches Exemplar dieser imposanten Schreckenart)

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 13.567

08.10.2021 12:37
#88 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #86
Oder wie es in Little Britain heissen würde: Computer says no.


Da kommt mir gerade dies hier unter:

Zitat
WATCH: Joy Behar says that black people shouldn't have vaccine hesitancy because 'the experiment has been done on white people'

Joy Behar, cohost on The View said Thursday on the program that black people don't need to be afraid of the coronavirus vaccine because "...the experiment has been done on white people."

Behar cited the Tuskegee experiments, in which the US government conducted syphilis experiments on black Americans without their knowledge or consent, and said she didn't blame the black community's hesitancy to get the jab.

"How do they get through to people like the black audience, for instance, the African American community, who has been burnt in the past by these Tuskegee experiments and things coming out that have harmed them. I don’t blame that community for being skittish about it, but I say that so many white people have gotten it now, you know, the experiment has been done on white people now."



https://thepostmillennial.com/watch-joy-...-the-experiment

Zur Tuskegee-Studie noch dies: es handelte sich NICHT um ein Regierungsprogramm, sondern um die Studie einer einzelnen Universität - eben die Tuskegee University. Es handelte sich um 399 Personen, und entgegen dem, was der Flurfunk daraus gemacht hat, sind sie NICHT mit Syphilis infiziert worden (was dieses "Experimente durchgeführt" insinuiert), sondern es sind Probanden, bei denen der Verdacht auf eine solche Infektion bestand, nicht über diesen Befund informiert worden. Und die amerikanische Regierung hat nach Bekanntwerden 1972, das zu zu einem nationalen Skandal geführt hat, zwei Jahre später Entschädigungszahlungen an die noch Lebenden geleistet.

Nachtrag: Auch ohne es in irgendeiner Weise gutzuheißen, darf man doch diese Studie in einen Kontext setzen & Zahlen nennen. Man macht sich heute keine Vorstellung mehr davon, welcher Schrecken mit dem Wort "Syphilis" bis zur Mitte des 20. Jhdts verbunden war, und wie weit das verbreitet war. Schätzungen (die naturgemäß eher anekdotischen Charakter haben) für das London des 18. Jahrhunderts gehen davon aus, daß bis zu einem Drittel der Männer Opfer einer syphilitischen Infektion waren. Im Fall der Tuskegee-Studie waren es 399 Probanden, denen eine Kontrollgruppe von 201 Nicht-Infizierten gegenüberstand. Bis zum Abbruch der Langzeitkontrolle 1972 waren von den 399 28 an den direkten Folgen der Infektion gestorben, 100 an damit verbundenen Komplikationen (das "an und mit"), 40 hatten ihre Ehefrauen infiziert und 19 der von ihnen gezeugten Kinder waren mit Syphilis geboren worden.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

08.10.2021 13:00
#89 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von Weta im Beitrag #87
Meine Position war bislang ähnlich, der gesellschaftliche Druck macht mir aber zunehmend zu schaffen und ich bin nicht mehr sicher, ob ich meiner Intuition noch trauen kann. Und selbst wenn ich mich mit meiner Impfskepsis hinsichtlich Covid im Recht wähne, bin ich unsicher, ob dies der Hügel sein soll, auf dem ich zu sterben gedenke. Das persönliche Risiko, welches von Covid ausgeht, halte ich für zu gering, um für mich eine Impfung zu rechtfertigen. Die Teilhabe am sozialen Leben allerdings....

Das sind natürlich zwei paar Schuhe. Die gesundheitliche Seite ist nach meiner Meinung die einfachere. Meine Abwägung hatte ich ja schon mitgeteilt, vielleicht noch erweitert um folgende Erkenntnis: Ich kann mich irren. Vielleicht sterbe ich an Covid. Wenn das Thema in persönlicher Unterhaltung auftaucht sage ich dann immer: Dann dürft ihr gerne auf meinen Grabstein schreiben: "Er starb an seiner eigenen Blödheit". Ist wirklich okay. Mein Leben, mein Risiko, meine Einschätzung, mit allen Folgen, die dazu gehören. Ich stelle mich durchaus den Folgen meiner eigenen Entscheidung und akzeptiere diese, auch wenn ich nicht die geringste Lust habe den Planeten vorzeitig zu verlassen.

Was die soziale Seite angeht, so ist diese natürlich ein Problem. Aber es hat was davon sich dem Druck des Totalitären zu beugen. Natürlich tut man das irgendwann, da sollte man sich keine Illusionen machen (wer ist schon zum echten Widerständler geboren?). Aber mein Druck ist noch nicht hoch genug. Sie fragen zurecht: Ist das der Hügel, an dem ich sterben will? Vielleicht nicht. Aber im Moment ist es nur eine Fleischwunde. :)

Zitat
Ich werde noch ein paar Tage brüten, falls hier wer im Forum noch qualifizierte Links zum Thema Cominarty Nutzen und Risiken hat, wäre ich sehr dankbar.


Da würde ich Ihnen diesen Thread nahe legen:
Gute Frage zu den Covid-Impfstoffen

Der wird Ihnen bei dem "sozialen Problem" allerdings auch nicht helfen.

Florian Offline



Beiträge: 3.136

08.10.2021 14:12
#90 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #89
Was die soziale Seite angeht, so ist diese natürlich ein Problem. Aber es hat was davon sich dem Druck des Totalitären zu beugen.


Eins vorweg:
ich bin geimpft. Aber auch mich stört es ganz gewaltig, wie die Nichtgeimpften stigmatisiert werden. Dieser ganze moralische Furor, den man auch in anderen Bereichen Leuten entgegenbringt, die nicht der gerade herrschenden Mehrheitsmeinung folgen wollen, ist wirklich widerlich. Wir zerstören mit dieser Unerbittlichkeit zunehmend den gesellschaftlichen Zusammenhalt und auch insgesamt unsere liberale Gesellschaft.

Aber:
ich empfinde aber auch Ihre Position ehrlich gesagt als übertrieben schrill.
Nein, selbst wenn es eine ganz klare Impf-Pflicht gäbe, wären wir nicht im Totalitarismus gelandet.
Es gab im übrigen in Deutschland auch in der Vergangenheit alle möglichen Pflichtimpfungen, z.B. gegen Diptherie, Pocken oder Scharlach. Erst vor kurzem neu eingeführt wurde die Masern-Impfpflicht.
Ob eine solche Impfpflicht verhältnismäßig (und damit ggf. grundgesetzkonform) ist, hängt vom Einzelfall ab. Es muss abgewogen werden auf der einen Seite negative Folgen des Impfens (etwa mögliche Impfkomplikationen) und auf der anderen Seite die Vorteile für die Gesundheit der Allgemeinheit. Letztere hängt von vielen Faktoren ab (wie Gefährlichkeit der Krankheit, Chance sich gegen die Krankheit zu schützen usw).
Keine einfache Abwägung - speziell auch im Falle Corona, weil uns hier noch gute Daten sowohl zum Nutzen der Impfungen als auch zu den Risiken fehlen.
Aber irgendwie muss man eben am Ende eine Abwägung treffen. Und selbst wenn man am Ende der Abwägung bei Impfpflicht landet, sind wir deshalb nicht im Totalitarismus. Genausowenig wie die gute alte Bundesrepublik mit ihrer Diptherie-Pflichtimpfung ein totalitärer Staat war.

Und die aktuellen Regelungen sind zwar eine Einschränkung für die Nichtgeimpften (in meinen Augen übrigens teilweise sehr fiese und nicht gut begründete Einschränkungen). Aber sie sind immer noch unterhalb einer echten Impfpflicht.


Also bitte:
Wir sollten hier alle moralisch etwas abrüsten.
Weder ist jemand, der sich nicht impfen lassen will, ein "Volks-Schädling".
Noch sind Menschen, die eine hohe Impfquote durchsetzen wollen, Totalitarimus-Befürworter.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.261

08.10.2021 14:34
#91 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Ich verstehe, warum Sie das sagen. Ruhe ist des Deutschen erste Bürgerpflicht. Und außerdem haben wir ja das Urverbrechen - die Nazis. Deswegen ist alles andere irgendwie nicht so schlimm.

Aber "schrill" - ich neige eher zu den Attributen "hysterisch, panisch & pathologisch" empfinde ich den linken Mainstream, den ich jetzt seit fast 20 Jahren ertragen muss.
Da gibt es nichts, was nicht wenigstens 100facher Mord wäre. Absolut jede von links getriebene politische Entwicklung war absolut "alternativlos", weil jede auch nur minimale Abweichung, jeder noch so kleine Kompromiss, ja selbst nur der leiseste Zweifel an der Alternativlosigkeit gleichbedeutend mit einer Beteiligung am Genozid wäre. Inzwischen sind wir gar bei der Auslöschung der kompletten Menschheit angekommen (instinction rebellion).

Und wenn wir Bürgerlichen oder Liberalen mal in Blogs die These formulieren, dass das Verbiegen von Grundrechten (! wir sind inzwischen tatsächlich bei einem Aufweichen der GRUNDrechte angekommen - wann beginnt formaljuristisch nochmal das Widerstandsrecht?) - also wenn wir ausgesprochen höflich die Meinung formulieren, dass nach der Meinung unserer Verfassungsväter eine solche Vorgehensweise der Weg in den Totalitarismus bedeutet, dann sind wir "schrill". Wann genau dürften wir dann unsere Bedenken äußern? Wenn mir die Staatsbürgerrechte als Deutscher entzogen werden, weil unsere selbsternannte Elite entgegen dem Verfassungsauftrag Deutschland ohne Zustimmung des Souveräns abgeschafft und in die EU überführt hat? Welche Verfassungsbrüche braucht es noch, damit man sagen darf "Das verletzt die Verfassung der Bonner Republik"?

___________________
Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.
“Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg
"Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 13.567

08.10.2021 14:36
#92 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #90
Wir sollten hier alle moralisch etwas abrüsten.


Nein. Wir haben hier eine Situation, wie sie noch nie dagewesen ist. Es geht darum, die gesamte Bevölkerung zur Impfung zu zwingen, von sterbenden Greisen bis zu den jüngsten Kindern. Jeden. Da ist nichts mehr mit: Kinder haben kein Risiko, jeder muß das für sich selbst entscheiden und mit den Konsequenzen leben. Sondern: ihr MÜSST. WIR befehlen.

Und wie damit umgegangen wird, von der Obrigkeit, hat klare totalitäre Züge. Das hat sich eingefressen, und wird bruchlos fortgesetzt. Vor allem: die, die das betreiben, haben das beste Gewissen dabei. Sie sehen diese alarmierenden Züge nicht ansatzweise. Aber sie haben Geschmack daran gefunden. Hier wird gerade eine möglichst totale Kontrolle aufgebaut, mit größtmöglicher Ausgrenzung all derer, die "nicht dazugehören." Und dazu gehören demnächst auch die, die nur eine Booster-Impfung mitgemacht haben und nicht Nr. 3, 4, 5... Das eben ist eins der Kennzeichen totalitärer Systeme: daß die Grenzwerte, wer dazugehört und wer nicht, nach Belieben verschoben werden können. Daß institutionelle Kontrollen wie die Gewaltenteilung mal eben ausgehebelt werden, im Namen des Großen-Ganzen. Von "Risikogruppen schützen, Überlastung der Intensivstationen vermeiden" sind wir mittlerweile bei "mach alles, was man dir sagt, oder du bist ein Pariah" angelangt.

Ich habe es ja in meinem Beitrag zur Impfung geschrieben: ich habe mich angestellt, sobald das möglich war. Nicht für mich - ich bin mir da nicht wichtig genug, sondern weil ich Bekannte in meinem Umfeld habe, die ich möglichst vor jedem Risiko schützen will, soweit es mir eben möglich ist. und prompt heißt es: Geimpfte sind genau so infektiös wie Untraktierte. Das war nicht der Deal. Es stellt sich heraus, daß das Ding aller Wahrscheinlichkeit eben doch menschengemacht ist. Was genau die, die uns da auf der Nase herumtanzen, kategorisch abgestritten haben. Im Fall von Dr. Fauci sogar in Personalunion. Und all das hat keinerlei Konsequenzen.

Und vor allem: daß keine Kontrolle und Anpassung an die Resultate mehr stattfindet. Wenn es die Runde macht: wir haben jetzt 15% mehr Geimpfte als angegeben, und nach jedem Maßstab das maximale Ziel, damit müssen wir leben, kommt nur noch "wir dürfen auf keinen Fall nachlassen."



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Frank2000 Offline




Beiträge: 3.261

08.10.2021 14:53
#93 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zumal, und das müsste man jeden Tag auf den Marktplatz schreien:

KINDER UND JUGENDLICHE SIND PRAKTISCH NICHT GEFÄHRDET

Wieso es da jetzt zu Massenimpfungen von Kindern kommen soll, wenn die Impfung gerade nicht (bzw nur wenig) zum Schutz ANDERER beiträgt - das muss mir erst noch jemand erklären.
Weil ich das nicht verstehe. Bin ich zu dumm für.

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alpha_beta Offline



Beiträge: 119

08.10.2021 15:32
#94 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Wenn es denn nur das wäre, dass Kinder nicht von C19 gefährdet sind.
Wenn es denn nur das wäre, dass nichts über die Langzeitwirkungen bekannt ist und somit diese Gruppe am längsten unter Nebenwirkungen zu leiden hätte.

Dann könnte man eine Impfung der Jungen noch ertragen.

Aber dass heute bereits bekannt ist, dass die durch C19-Impfung hervorgerufenen irreversiblen Herzschäden ausschließlich bei jungen Menschen auftreten, während bei Ü50 kein erhöhtes Risiko festzustellen ist. Das sich dann gerade diese Ü50-Leute hinstellen und verlangen, die junge Generation hat sich das Zeug gefälligst zu spritzen - das ist unglaublich und an Scham- und Respektlosigkeit kaum zu überbieten.

Es ist auch ein Vorgeschmack auf die Skrupellosigkeit mit der die Alten die Renten-(um)verteilungskämpfe in ein paar Jahren führen werden.

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

08.10.2021 15:43
#95 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #90
ich empfinde aber auch Ihre Position ehrlich gesagt als übertrieben schrill. Nein, selbst wenn es eine ganz klare Impf-Pflicht gäbe, wären wir nicht im Totalitarismus gelandet.

Vollkommen richtig und ich stimme Ihnen explizit(!) zu. Es würden sich auch zig andere Vergleiche finden lassen, wo wir Freiheitseinschränkungen und sogar konkrete Gefährdungen von Leib und Leben erleben, einfach weil wir in einer Gemeinschaft leben, ohne dass wir deswegen im Totalitarismus leben.

Aber auch ich erlaube mir ein aber: Der Totalitarismus resultiert nicht aus einer Impfpflicht, er resultiert daraus, wie wir mit der Impfung und der Diskussion darum umgehen. Auch zur Zeit einer Impfpflicht, eben gegen Pocken und Polio (ich wusste bis dato gar nicht, dass es eine Scharlach Impfung gibt) war eine Diskussion oder Debatte darüber nicht verboten, wichtiger noch hat man die Gegner eine solchen Impfung nicht dämonisiert oder moralisch diskreditiert. Und das ist wo das totalitäre herrührt. Sie sind geimpft, darum werden Sie es vermutlich nicht so erleben, von Arbeitskollegen als "asozial" betitelt zu werden, oder das ihnen Vereinskollegen offen den Vogel zeigen, etwas das unter zivilisierten Menschen normalerweise nicht üblich ist, aber durch die Anwandlungen unserer Mainstreams absolut konform möglich ist. Totalitarismus bedeutet am Ende auch und gerade, dass es genau EINE vorherrschende und nicht in Frage zu stellende Meinung, bzw. Sachlage gibt und alle, die dagegen verstoßen sind wenigstens unmoralisch, wenn nicht gleich asozial oder kriminell. Totalitarismus bedeutet ebenso Bürgerrechte ans Wohlverhalten der Bürger zu knüpfen, Menschen Rechte vorzuenthalten, um sie zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen. Und all das ist derzeit voll erfüllt.

Die Frage der Verhältnismäßigkeit einer Impfpflicht bei Corona ist dabei eine gänzlich andere Diskussion. Ich denke nicht, dass man da am Ende weit kommen wird. Bei Polio oder Masern konnte man ins Feld führen, dass man damit Kinder, respektive Babys, schützen muss, weil die sich noch nicht selber schützen können. Pocken wiederum waren eine wirklich(!) tödliche Seuche mit massiver Mortalität (sowas kann sich der deutsche Mainstream heute gar nicht mehr vorstellen). Bei Corona wirds an der Stelle sehr, sehr eng. Ist aber, wie gesagt, eine ganz andere Diskussion.

Zitat
Und die aktuellen Regelungen sind zwar eine Einschränkung für die Nichtgeimpften (in meinen Augen übrigens teilweise sehr fiese und nicht gut begründete Einschränkungen). Aber sie sind immer noch unterhalb einer echten Impfpflicht.


Nehmen wir mal folgendes an: Die Bundesregierung beschlösse, am 1. Januar wird jeder zweite, deutsche Erwachsene, der bewusst nicht geimpft wird, erschossen, dann wäre das immer noch "unterhalb einer echten Impfflicht". Und das stimmt auch. Denn jeder kann sich ja impfen lassen. Aber es würde ziemlich deutlich zeigen, dass ein Staat, der so etwas veranstaltet, sich besser nicht mehr als frei bezeichnen sollte. Ich denke nicht, dass die Reduktion auf eine Impfflicht das ganze Ausmaß der Problematik abdeckt.

Zitat
Wir sollten hier alle moralisch etwas abrüsten. Weder ist jemand, der sich nicht impfen lassen will, ein "Volks-Schädling". Noch sind Menschen, die eine hohe Impfquote durchsetzen wollen, Totalitarimus-Befürworter.


Die Frage, die sich stellt, ist, "mit welchen Methoden wollen sie es durchsetzen?". Nach meinem Dafürhalten ist weniger das Ziel eine Frage des Totalitarismus sondern die Methodik. Und ich rüste in dem Moment ab, wo wir unsere Grundrechte wieder herstellen und all diejenigen, die sie uns genommen haben, aus der Politik entfernt worden sind. Alleine das der Begriff des "Volksschädlings" (ich glaube im konkreten Kontext wurde "Sozialschädling" verwendet) wieder gebraucht werden kann, ohne dass der Betreffende dafür öffentlich geschmäht wird, reicht schon deutlich aus, zu zeigen, wo wir inzwischen sind.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.007

08.10.2021 18:24
#96 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #90
ich empfinde aber auch Ihre Position ehrlich gesagt als übertrieben schrill.
Nein, selbst wenn es eine ganz klare Impf-Pflicht gäbe, wären wir nicht im Totalitarismus gelandet.


Vielleicht eine kleine Anmerkung dazu: Die Diskussion darüber, ob eine Impfpflicht in Deutschland mit den Bürgerrechten vereinbar ist oder nicht erübrigt sich in der Praxis schon dadurch, dass jedes Land mit der Frage anders umgeht.

Ich z.B. habe mich auch deshalb impfen lassen, weil es für mich absehbar ist, dass man mittelfristig viele andere Länder ohne Impfung nicht mehr wird bereisen können; es gibt nämlich durchaus auch Regierungen, die da weniger zimperlich sind (und trotzdem nicht als totalitär gelten), und zwar vor allem (!) bei der Behandlung von Ausländern; und den Impfnachweis bei der Einreise schon deshalb fordern werden, damit sie nicht Gefahr laufen am Ende auf den Behandlungskosten sitzenzubleiben wenn man sich da ansteckt und auf der Intensivstation landet. Da wären zwar auch Workarounds denkbar (Versicherungsnachweis o.Ä.), die aber auch mit Aufwand und Kosten verbunden sind; sowohl für einen selbst als auch für die Administration des jeweiligen Landes. Ob man damit dann durchkommt ist im Einzelfall auch unklar. Wer global unterwegs sein will oder muss, wird um die Impfung m.E. überhaupt nicht rum kommen.
Letztendlich ist der Druck des Auslands auch so eine Art von Impfpflicht durch die Hintertür, die wir hier dann mit 2/3G haben; und der man sich nur dadurch entziehen kann, dass man sein Leben in großen Teilen umgestaltet.

That being said: Was in Deutschland passiert, kann man natürlich schon mit seinen bescheidenen Mitteln beeinflussen; ich sehe es auch als Bürgerpflicht mich da mit den Ungeimpften zu solidarisieren, und bei dem 2/3G-Quatsch nicht mitzumachen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Vor allem auch deshalb, weil es für diesen Druck, der da auf eine Minderheit ausgeübt wird nicht mal eine wirklich gute Begründung gibt; wer mir mit dem Argument ankommt, die Ungeimpften würden der Allgemeinheit die Kosten für ihre Behandlungen auf's Auge drücken, sollte sich zuerst mal Gedanken darüber machen ob der Gesundheitssozialismus da nicht das eigentliche Problem ist, bevor er hier voll auf DDR-Kurs geht und abweichende Meinungen fertigmacht.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 13.567

09.10.2021 02:39
#97 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Das wird jetzt etwas länger, weil das weit mehr als ein Dutzend Tweets aus einem Thread sind. Ich hoffe, man sieht mir das nach. Wer mal einen Blick in die Zukunft werfen will, die uns bevorsteht, hier eine Auflistung der Konsequenzen der Impfverweigerung aus Litauen.

https://twitter.com/gluboco/status/1446134032027176965

Zitat
Gluboco Lietuva @gluboco

With no Covid Pass, my wife and I are banished from society.

We have no income.Banned from most shopping.Can barely exist.

But we will not accept authoritarianism.

Here's how life looks after one month in Lithuania,under Europe's first strict,society-wide Covid Pass regime:
1/

5:23 PM · Oct 7, 2021·Twitter Web App



Gluboco Lietuva @gluboco· Oct 7

My wife and I have been suspended without pay for 4 weeks.

We can't return to our jobs.

Not sure our employers would let us back.

Even if they did, our colleagues despise us, wish on social media for our death. Nothing we can do will ever erase that. We can't work there.

2/

Gluboco Lietuva @gluboco· Oct 7
We can't find new jobs in our professions.

My wife and I have very different jobs in very different fields. But all jobs in both our fields now require the Covid Pass.

No Pass, no job.

3/

Gluboco Lietuva @gluboco· Oct 7
We're not allowed to buy food in the local supermarket.

We may only shop in small stores with street-facing entrances which mainly sell food,pharma,glasses/contacts, or farming/pet supplies.

In our area, that effectively limits us to one small, expensive convenience store.

4/

Gluboco Lietuva @gluboco· Oct 7
The Pass has wreaked havoc with the free market.

Supermarkets which require the Pass report shopper traffic is down 25% in the month since the Pass was imposed.

But in the small stores where the Pass isn't required, it’s up only 0.7%.

So where have the shoppers gone?

5/

Gluboco Lietuva @gluboco·Oct 7
We now buy food in old Soviet-style markets: outdoors, in parking lots, products sold on street, tiny tables, or from back of cars. Produce, eggs, cheese, meat, fish. Cash only. No Pass required.

Not as convenient as a supermarket. But it works for now. Life finds a way.

6/

Gluboco Lietuva @gluboco· Oct 7
I need to make some home repairs. But without a Pass, I can't enter the hardware store to buy supplies.

I can't call for a repair worker because repairs are banned for non-Pass holders. And I have no income now to pay for outside help anyway.

So our home stays unrepaired.

7/

Gluboco Lietuva @gluboco· Oct 7
We went to the dentist we've attended for years for an appointment for one of my children, but had to leave because I don't have a Covid Pass.

No other dentist in our area will see us. We've heard of dentists who treat people with no Pass, but they're far. So no dental care.

8/

Gluboco Lietuva @gluboco·Oct 7
We tried to buy art supplies for our kids from a craft store. No purchase allowed without a Pass.

--

We tried to buy educational toys in a toy store. We were barred from entering.

--

Can't buy kitchen supplies. Banal, but frustrating.

9/


Gluboco Lietuva @gluboco· Oct 7
We tried to print some papers in a copy shop. The staff refused us service without a Pass.
--

We can't enter the library to browse books with our kids. That used to be one of our family's greatest pleasures. But we're not allowed any more because we don't have a Covid Pass.

10/

Gluboco Lietuva @gluboco·Oct 7
Our two kids outgrew/destroyed last winter's clothes.

We tried to buy new ones. But with no Pass,many stores rejected us.

Finally,my pregnant wife begging,tears in her eyes; a manager at a second-hand store relented: "Just this once,ok? Can't let you people in here again."

11/

Gluboco Lietuva @gluboco·Oct 7
This pressure to submit is everywhere.

And it's overwhelming. Our ability to survive has been destroyed.

But no matter the suffering imposed and the hardships we must endure, we will never accept the descent into the authoritarianism which the Covid Pass represents.

12/

Gluboco Lietuva @gluboco·Oct 7
QR code to enter stores?

Covid Pass needed to work?

Government approval needed to buy food,toys,clothes?

No. No. No.

The Covid Pass regime of government segregation and control - punishing undesired behavior with banishment from society - is the path to authoritarianism.

13/

Gluboco Lietuva @gluboco·Oct 7
When Covid vaccinations were released, the original policy was education, trust, and informed consent to vaccinate targeted groups.

But policy changed in 2021: choice and trust was replaced by coercion and punishment.

You’ve shredded trust in public health for generations.

14/

Gluboco Lietuva @gluboco·Oct 7
Government approval to exist in society. Banishment based on arbitrary rules. Recording of all people's movements.

That’s not health; it’s control and power.

This new authoritarian control will only grow to ban ever more behavior as bureaucrats push to expand their power.

15/

Gluboco Lietuva @gluboco·Oct 7
Like many cases in history, our slide towards authoritarian control in 2021 - in Europe and throughout the world - has fueled, and been fueled by, hatred and othering which is encouraged by government and stoked by the media.

And it's ripping our society apart.

16/

Gluboco Lietuva @gluboco·Oct 7
Segregation. Blame for disease. Accusation of wartime betrayal. Incitement. Persecution.

This is not a history textbook. This is the reality of life for my family in 2021.

Our humanity has been erased.

This is wrong.

So deeply, deeply wrong.

17/

Gluboco Lietuva @gluboco· Oct 7
Our winter is long,cold,dark. My wife and I don't have savings to last til spring.

But despite hardship,we decided resistance is our moral path. We want our kids some day to feel pride towards us, not disgust.

Freedom is fragile, and we must defend it. If not us, then who?

18/

Gluboco Lietuva @gluboco· Oct 7
You have inflicted so much suffering on us already. You plan to hurt us even more this winter.

But know this:

We will never accept your Covid Pass regime.

We will never accept the control, segregation, and hate.

We will never accept this descent into authoritarianism.

19/

Gluboco Lietuva @gluboco·Oct 7
We do not stop you earning a living, though you stop us.

We do not ban you from buying food and clothing, though you ban us.

We do not hate you, though you hate us.

We do not banish you, though you banish us.

We do not wish death upon you, though you wish death upon us.

20/

Unter dieser Nr 20 ist die englische Übersetzung eines Leitartikels mit dem Link zum litauischen Original eingebettet:

Zitat
Article by Aranas Valinskas, 17-Sep-21, in 15min.lt, a Lithuanian newspaper. The author served in the Parliament for 4 years, with 1 year as Speaker. He is now a TV personality and public intellectual.

"There is an all-out war with an enemy that has swept over us. The enemy is invisible, but that makes it only more dangerous. And under conditions like these, there are people who deliberately take sides with the enemy and must be treated accordingly.

"In times of war, such people were shot.

"But there will be no need to shoot the anti-vaxxers, I hope, they will die out on their own."



Dieser Link: https://www.15min.lt/naujiena/aktualu/ko...riu-500-1566398



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Martin Offline



Beiträge: 4.129

09.10.2021 10:05
#98 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #96
Letztendlich ist der Druck des Auslands auch so eine Art von Impfpflicht durch die Hintertür, die wir hier dann mit 2/3G haben; und der man sich nur dadurch entziehen kann, dass man sein Leben in großen Teilen umgestaltet.
Nun, ich bin mal gespannt, wie sich das entwickeln, wie sich das halten wird. Ansatzweise gibt es schon den Versuch, Impfungen mit einem im eigenen Land nicht zugelassenen Impfstoff nicht anzuerkennen. Wie wird das sein, wenn Impfpässe in manchen Ländern nach einem halben Jahr ohne Booster ungültig werden? Darf dann der US-Bürger mit älterem US-Impfpass nicht mehr nach Israel einreisen? Dann kommen unterschiedliche Altersregelungen, usw..

Mir ist auch die Rechtslage in unterschiedlichen Ländern unklar. Die von Regierungsseiten vorgegebenen Einschränkungen für Ungeimpfte sind in Deutschland an an die Feststellung des Notfalls durch den Bundestag gekoppelt. Die Impfstoffe sind nach wie vor für den Notfall zugelassen. Faktisch gibt es keinen Notfall, auf immer und ewig lässt sich dieser nicht herbeifürchten.

In den USA hat die Regierung die formale Zulassung von Comirnaty sofort genutzt, für öffentlich Angestellte und sonstige die Impfung obligatorisch für eine Weiterbeschäftigung zu machen. Unter der 'emergency use authorization' wäre das nicht möglich gewesen. Da der formal zugelassene Impfstoff aber gar nicht zur Verfügung steht, müsste das ins Leere laufen. Zulassungen gelten üblicherweise erst ab den entsprechenden Chargen. Mir ist allerdings dazu keine öffentliche Diskussion bekannt. In jedem Fall wird in den USA im Rahmen der neuen Regelung heftig diskutiert, warum Genesene sich überhaupt impfen lassen sollen. Medizinisch ist diese Frage mehr als essentiell (es geht ja um eine in allen medizinischen Fragen verankerte Risiko/Nutzen-Abwägung). Gibt es dazu eine Grundsatzentscheidung pro Genesenen kann der Impfpass nicht in der jetzigen Form bestehen bleiben. Da nicht alle Genesenen von ihrem Glück wissen, müsste ein Test auf Zellenimmunität etabliert werden. Und von da wird es kompliziert, denn die COVID-Gefahr verschwindet, es gibt plötzlich Therapien, und schon steht die Influenza-Welle vor der Tür.

Ich weiß nicht, wie sich das Kuddelmuddel auflösen wird, ich meine aber, dass die Regierungen einen zunehmend schweren Stand haben werden, restriktive Maßnahmen durchzusetzen. Damit fällt auch die Bedeutung eines Impfpasses. Es kann natürlich sein, dass Fluggesellschaften da mit eigenen Regeln arbeiten werden. Diese dürften aber mit Verzögerung angepasst werden. Kommt jetzt aber eine überfällige, starke Influenzawelle, werden Karten neu gemischt. Kennt man eigentlich schon die Inluenzastämme, gegen die man impfen müsste?

Gruß
Martin

PS: Ich bin gespannt, wie Australien und Neuseeland aus ihrer No-COVID-Strategie herauskommen.

Weta Offline



Beiträge: 31

14.10.2021 09:08
#99 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #89
Zitat von Weta im Beitrag #87
Meine Position war bislang ähnlich, der gesellschaftliche Druck macht mir aber zunehmend zu schaffen und ich bin nicht mehr sicher, ob ich meiner Intuition noch trauen kann. Und selbst wenn ich mich mit meiner Impfskepsis hinsichtlich Covid im Recht wähne, bin ich unsicher, ob dies der Hügel sein soll, auf dem ich zu sterben gedenke. Das persönliche Risiko, welches von Covid ausgeht, halte ich für zu gering, um für mich eine Impfung zu rechtfertigen. Die Teilhabe am sozialen Leben allerdings....

Das sind natürlich zwei paar Schuhe. Die gesundheitliche Seite ist nach meiner Meinung die einfachere. Meine Abwägung hatte ich ja schon mitgeteilt, vielleicht noch erweitert um folgende Erkenntnis: Ich kann mich irren. Vielleicht sterbe ich an Covid. Wenn das Thema in persönlicher Unterhaltung auftaucht sage ich dann immer: Dann dürft ihr gerne auf meinen Grabstein schreiben: "Er starb an seiner eigenen Blödheit". Ist wirklich okay. Mein Leben, mein Risiko, meine Einschätzung, mit allen Folgen, die dazu gehören. Ich stelle mich durchaus den Folgen meiner eigenen Entscheidung und akzeptiere diese, auch wenn ich nicht die geringste Lust habe den Planeten vorzeitig zu verlassen.

Was die soziale Seite angeht, so ist diese natürlich ein Problem. Aber es hat was davon sich dem Druck des Totalitären zu beugen. Natürlich tut man das irgendwann, da sollte man sich keine Illusionen machen (wer ist schon zum echten Widerständler geboren?). Aber mein Druck ist noch nicht hoch genug. Sie fragen zurecht: Ist das der Hügel, an dem ich sterben will? Vielleicht nicht. Aber im Moment ist es nur eine Fleischwunde. :)

Zitat
Ich werde noch ein paar Tage brüten, falls hier wer im Forum noch qualifizierte Links zum Thema Cominarty Nutzen und Risiken hat, wäre ich sehr dankbar.

Da würde ich Ihnen diesen Thread nahe legen:
Gute Frage zu den Covid-Impfstoffen

Der wird Ihnen bei dem "sozialen Problem" allerdings auch nicht helfen.



Guten Tag allerseits,

habe mich zur Impfung entschieden (durchgerungen?). Meine Entscheidung basiert auf folgender Überlegung:
1. Das Risiko an Covid ernsthaft zu erkranken ist sehr gering, aber vorhanden (bin 40, fit, aber nicht topfit).
2. Das Risiko der Biontech-Waffe scheint in meiner Altersgruppe ebenfalls gering. Vielleicht sogar geringer, als das Risiko, welches von einer Erkrankung ausgeht.
3. Es scheint in dem Land, in welchem ich lebe (nicht EU), eh darauf hinauszulaufen, dass es eine Impfpflicht geben wird.
4. Ich wollte und musste eine Entscheidung treffen, da ich die Auseinandersetzung mit Covid, der Impfung, den Massnahmen und so weiter, nicht länger zu meinem zentralen Lebensinhalt machen kann. Es tut mir einfach nicht gut. Es fühlte sich so an, als gäbe es kein Richtig mehr im Falsch, und als würde Panikmache auf beiden Seiten vorherrschen, anstelle von neutraler Information. Kann das jemand nachvollziehen?

Ich denke, bei mittlerweilen Milliarden Geimpften sollte man ein klareres Bild bezüglich der Nebenwirkungen haben, und es scheint, als würden die Vorzüge wohl überwiegen. Ich würde aber meine Kinder nicht impfen lassen, speziell meine Jungs nicht, bis das Myocarditis Phänomen der unter 30-jährigen aufgeklärt ist.

Dies nur als Bericht meiner ganz persönlichen Entscheidungsgenese,

Bestes

Weta

Johanes Offline




Beiträge: 2.424

15.10.2021 20:41
#100 RE: Das Leid mit der Impfungen. Zwei Herzen in einer Brust. Antworten

Zitat von Weta im Beitrag #99
Das Risiko der Biontech-Waffe scheint in meiner Altersgruppe ebenfalls gering. Vielleicht sogar geringer, als das Risiko, welches von einer Erkrankung ausgeht.


Aber diese Abwägung haben wir doch praktisch immer.

Stand: 26.09.2021 In Erwartung des Wahlkaters
07.10. Medien sprechen von der Ampel-Koalition to be continued

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