Wobei ich das ja in meinem letzten Blogbeitrag zu ihm betont hatte (wenn auch etwas, sagen wir, "diplomatisch formuliert"); der Mann ist nicht "vom Fach." Wenn der etwas von Epidemiologie oder Organschädigungen gehört hat, dann höchstens im Grundstudium oder irgendwelchen Propädeutiken. Es gibt von ihm KEINE EINZIGE Publikation zu einem fachmedinizischen Thema. Der hat sich einzig und allein mit Fragen der Verwaltung und der Organisation von "Maßnahmenkatalogen" befaßt. Selbst seine Professur in Köln, zu der es vielfach heißt, daß er dafür gar nicht die nötigen Qualifikationen vorweisen kann, ist ihm im Zusammenhang mit der Gründung des "Instituts for Gesundheitsökonomie, Medizin und Gesellschaft" (IGMG) verliehen worden, damit die einen titulierten Prof. an der Spitze hatten. Mittlerweile ist der Laden in "Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie" umbenannt worden, um nicht ganz ohne Bodenhaftung zu klingen. Aus deren Selbstvorstellung:
Zitat Gesundheitsökonomische Evaluationen
In der Gesundheitsversorgung spielen zunehmend auch ökonomische Parameter eine wichtige Rolle. Methoden der gesundheitsökonomischen Evaluation können zu einer informierten Entscheidung über die Allokation von Ressourcen beitragen. Zu den im IGKE angewandten Methoden gehören die nicht-vergleichenden (z.B. Krankheitskostenstudien) sowie die vergleichenden Studien (z.B. Kosten-Nutzen-Analysen). Das IGKE befasst sich darüber hinaus im Bereich der Gesundheitsökonomie mit der Analyse von Krankenkassendaten und der Evaluation von Modellprojekten.
Stärkung der Gesundheitskompetenz
Zur Verbesserung Gesundheitszustandes und zur Erhaltung der Lebensqualität der Bevölkerung ist eine ziel-gerichtete und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung von besonderer Bedeutung. Individuelle Gesundheits-kompetenzen spielen eine zentrale Rolle bei der Frage, ob Patienten (insbesondere ältere Menschen mit multimorbiden Erkrankungen) Zugang zu adäquater Gesundheitsversorgung erhalten und sich im Gesundheitssystem zurecht-finden. Insbesondere sozial schwache und ältere Bevölkerungsgruppen, die den größten Bedarf an Gesundheits-versorgung aufweisen, verfügen häufig über eingeschränkte Gesundheitskompetenzen. Das IGKE führt in diesem Bereich Befragungen durch und entwickelt neue Instrumente zur krankheits- und populationsspezifischen Erfassung der Gesundheitskompetenz.
Interprofessionelle Kooperation
In der Patientenversorgung arbeiten verschiedene Gesundheitsberufe (u.a. ÄrztInnen und Pflegekräfte) eng zusammen, die sich aber in ihrem Berufsverständnis sowie der Kommunikationsstruktur und -kultur stark voneinander unterscheiden. Diese Problematik wirkt sich auch auf die Qualität der Patientenversorgung dahingehend aus, dass der überwiegende Anteil unerwünschter Ereignisse in der Patientenversorgung auf Mängeln in der Kommunikation zwischen den Berufsgruppen beruht.
Das ist nichts als bla und blubb; böse Zungen behaupten, daß der Laden aus den Töpfen der Pharmaindustrie betrieben wird, um über Bande Gutachten für die klinische Zulassung neuer Medikamente zu erlangen. (Ich schreibe mal dazu: daß es sich natürlich nur um bösartige Gerüchte handelt; ein Blick in diverse Episoden des Wirkens von Herrn Karl enkräftet das; das Wort Lipobay würde ich nie in diesem Zusammenhang nennen.) Das gleiche gilt für diese Meldung von 2016:
Zitat Stefan Homburg @SHomburg 1. Lauterbach will Paxlovid mit der Brechstange unters Volk bringen (Tweet von heute). 2. Pfizer hat seine Wirksamkeitsstudie gestoppt. 3. Lauterbach hat aber schon 1 Million Dosen bestellt.
Zitat Prof. Karl Lauterbach @Karl_Lauterbach Ab sofort dürfen Hausärzte das antivirale Medikament Paxlovid selbst dem Patienten abgeben, auch ohne Gang zur Apotheke. Beim Hausbesuch oder in der Praxis. Paxlovid senkt bei Älteren die Corona Sterblichkeit um bis zu 90%. Es wird viel zu wenig genutzt. https://kbv.de/html/1150_59560.php 10:17 AM · Aug 21, 2022·Twitter for iPhone
Zitat Prof. Karl Lauterbach @Karl_Lauterbach Weiterer Tipp für Ältere oder deren Kinder/Freunde: wenn Symptome und Schnelltest eindeutig kann der Hausarzt per Anruf die COVID Diagnose stellen. Hausärzte sind dafür Profis. Auf telefonische Verordnung kann dann der Bote das Medikament vorbei bringen. Das kann Leben retten. Quote Tweet
Zitat Prof. Karl Lauterbach @Karl_Lauterbach · 12h Ab sofort dürfen Hausärzte das antivirale Medikament Paxlovid selbst dem Patienten abgeben, auch ohne Gang zur Apotheke. Beim Hausbesuch oder in der Praxis. Paxlovid senkt bei Älteren die Corona Sterblichkeit um bis zu 90%. Es wird viel zu wenig genutzt. https://kbv.de/html/1150_59560.php
6:27 PM · Aug 21, 2022·Twitter for iPhone
Dr. Friedrich Pürner, MPH @DrPuerner·2h Replying to @Karl_Lauterbach Sie sind ein Bote der Pharmafirmen. Ein Pharmavertreter sind Sie - kein Gesundheitsminister. Sie machen Werbung für ein Medikament. Das ist unethisch. Sie wissen das genau - und machen es trotzdem. Ihr Verhalten ist völlig inakzeptabel.
Stefan Homburg @SHomburg·28m Ich bin von Lauterbach geblockt und denke, Sie könnten der nächste sein, lieber Dr. Pürner.
C.
Zitat COVID-19: Paxlovid-Studie bei Standard-Risikopatienten gestoppt Paxlovid (Nirmatrelvir + Ritonavir) hat sich bei COVID-19-Patienten mit hohem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bewährt. Weniger gefährdete Patienten scheinen jedoch kaum zu profitieren.
Ergebnisse
Den sekundären Endpunkt Hospitalisierung oder Tod erreichten im Placeboarm 10 von 569 Patienten (1,76%), verglichen mit 5 von 576 Patienten (0,87%) in der Verumgruppe. Das bedeutet ein um 51 Prozent geringeres Risiko; das statistische Signifikanz-Niveau wurde jedoch verfehlt. Das liegt insbesondere daran, dass die Standard-Risikopopulation im Gegensatz zu Hochrisikopatienten nur ein sehr geringes Risiko für eine Krankheitsverschlechterung mit Klinikeinweisung und letalen Verläufen birgt.
Ebenso wenig überzeugte Paxlovid beim primären Endpunkt. Hier war schon zuvor kein signifikanter Unterschied nachweisbar.
Einzig bei der Anzahl der COVID-19-bedingten Arztbesuche erzielte die Behandlung mit Paxlovid im Vergleich zu Placebo einen „nominell signifikanten“ Rückgang pro Tag um 62 Prozent (p=0,0228). Dazu gehörten Aufenthalte in der Notaufnahme, in der Notfallversorgung, Krankenhauseinweisungen und telemedizinische Gespräche. Eine ähnliche Entwicklung wurde bereits in der EPIC-HR-Studie beobachtet.
Fazit
Ein signifikanter Nutzen von Paxlovid bei Standard-Risikopatienten wurde in keinem der gewählten Endpunkte erzielt. Da Pfizer auch zukünftig nicht mehr mit einem eindeutigen Vorteil von Paxlovid rechnet, hat der Hersteller die Studie EPIC-SR gestoppt. Eine Ausweitung der Zulassung auf Patienten ohne Risikofaktoren dürfte damit ausbleiben.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #151Wobei ich das ja in meinem letzten Blogbeitrag zu ihm betont hatte (wenn auch etwas, sagen wir, "diplomatisch formuliert")...Selbst seine Professur in Köln, zu der es vielfach heißt, daß er dafür gar nicht die nötigen Qualifikationen vorweisen kann, ist ihm im Zusammenhang mit der Gründung des "Instituts for Gesundheitsökonomie, Medizin und Gesellschaft" (IGMG) verliehen worden, damit die einen titulierten Prof. an der Spitze hatten.
Fundstück. Aus dem Jahr 2014. Man muß sich das mal antun. (Und den GRAUENVOLLEN Schörrmänn Äkkszännt ertragen. Ich werde nie verstehen, wie jemand, der nach 1970 ein Gymnasium in Westdeutschland durchlaufen hat - und von 1983 bis 1996 insgesamt 26 Semester (!) an amerikanischen Elite-Universitäten verbracht hat - mit einer derartig unterirdischen Aussprache geschlagen sein kann. Aber das steht auf einem anderen Blatt.)
Zitat Stefan Homburg @SHomburg Karl Lauterbach war bei seiner Berufung weder habilitiert, noch hatte er äquivalente Leistungen. Trotzdem wurde er Universitätsprofessor. Ganz einfach, weil er Pharma-Millionen mitbrachte.
Hier erklärt er seinen Trick selbst (im TED Talk Aachen, 4.8.2014): 1/2 9:16 PM · Aug 22, 2022·Twitter Web App
Das Schöne an Lauterbach ist, dass ihm jedes Unrechtsbewusstsein abgeht und er seine irreguläre Berufung deshalb offenherzig ausplaudert.
Ich meine, er muss jetzt ebenso zurücktreten wie #Fauci. 2/2
Zitat I got the professorship, basically, because I advised the university to create such a professorship. I later employed for exactly that professorship. And, believe it or not: I precisely matched the criteria of the professorship. So it worked very well, and indeed I almost started the very same here in Aachen, as a matter of fact, because I had already a couple of professors whom I had convinced that this is the way to go for my old alma mater Aachen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Was ist eigentlich der Grund dafür, dass sämtliche regulatorischen #Kontrollfunktionen ausgeschaltet werden und nun Ärzt:innen direkt ein Honorar (oder ist es ein "#Kick-back"?) für die Verordnung des Medikamentes #Paxlovid angeboten wird?
Bisher ist es nämlich so, dass ein/e Ärzt:in explizit keinen Vorteil durch die Verordnung eines Medikamentes erhalten darf. Um jegliche Beeinflussung des Verschreibungsverhalten sicherzustellen, dürfen #Pharmafirmen lediglich #Geschenke bis zu einem Wert von 5,00 EUR machen (bspw. Kugelschreiber). Nun lässt der Gesundheitsminister plötzlich 15,00 EUR je Abgabe von Paxlovid zahlen (der Apotheker bekommt ca. 10,- EUR). Paxlovid kostet 59,90 EUR, der Preis inkl. Botendienst(!) beträgt 67,50 EUR. Letzteres wird nun sogar durch einen Post des #Gesundheitsminister beworben, inkl. der Möglichkeit, die Anforderung von Paxlovid telefonisch durchzuführen. Das macht mich sprachlos.
Auf die Bewertung der Vorteilsnahme durch die Abgabe des Präparates durch Ärzt:innen Staatsanwält:innen bin ich sehr gespannt. Über die offensichtlich unehrenhafte Motivation des @karl_lauterbach_mdb kann man hier nur spekulieren. Vielleicht hilft auch hier eine Bewertung seiner Tätigkeit unter Berücksichtigung des §299a StGB. Hierzu müssten allerdings zunächst alle Geldströme, Firmenbeteiligungen und Beratungsverträge offengelegt werden.
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