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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 183 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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str1977 ( gelöscht )
Beiträge:

12.11.2008 09:49
#176 RE: Sozialdemokraten und Kommunisten Antworten

Zitat von Inger

Hi str1977,
ich war so formal wie jetzt - nämlich ich habe das, was ich bemängelte, direkt aus Ihrem Beitrag zitiert. Mehr geht nicht.


Sie haben zitiert? Nein, sie haben falsch zitiert. Wenn ich "marxistisch" schreibe und Sie "kommunistisch" draus machen, dann verfälschen Sie nun mal meine Aussage kolossal.

Bitte kommen Sie mir nicht mit Ihrem Alter. Ihr Opa interessiert mich eigentlich nicht solange Sie mir falsche Aussagen unterschieben und das noch nicht mal zugeben. Deshalb muß ich es sehr wohl für "ungut" nehmen.

Gruß,
str1977

Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon.
Aber beide sind aus Stein gemacht.

Laissez faire, laissez aller, laissez abimer.

Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

12.11.2008 09:57
#177 RE: Sozialdemokraten und Kommunisten Antworten
Zitat von str1977
Wenn ich "marxistisch" schreibe und Sie "kommunistisch" draus machen, dann verfälschen Sie nun mal meine Aussage kolossal.

Was ist, lieber str1977, nach Ihrer Auffassung der Unterschied zwischen marxistisch und kommunistisch?
str1977 ( gelöscht )
Beiträge:

12.11.2008 10:09
#178 RE: Sozialdemokraten und Kommunisten Antworten

Zitat von Zettel
Zitat von str1977
Bei der SPD stand bis 1959 der Marxismus als die Grundlage der Politik im Programm,

Sie irren, lieber str1977.


En contraire. Sie irren.

Um marxistisch zu sein, muß man nicht unbedingt das Wort oder den Namen Marx erwähnen (das ist ja Diskussion auf dem Niveau von Willy Brandt 1982). Auch ohne solches waren die vorherigen Programme im Grunde marxistisch, wenn dies auch in der praktischen Politik eine geringe Rolle spielte.

In Antwort auf:
Die meisten Marxisten hatten ja 1919 die SPD verlassen und waren zum Spartakus, dann der KPD gegangen.


Das würden die KPDler auch so sehen. Die Marxisten in der SPD wären aber erstaunt. Es sei denn, sie identifizieren hier Marxist mit Kommunist. Oder meinen Sie den Gegensatz Marxisten - Reformisten? Nun, auch Reformisten argumentieren auf marxistischer Grundlage.

In Antwort auf:
Marxisten wie Wolfgang Abendroth und Viktor Albertz waren zuvor in der SPD geduldet und blieben es danach


Erneut verdrehen Sie die Dinge. Vor dem Programm war der Marxismus die programmatische Grundlage der SPD. Danach stelle man es jedem ausdrücklich frei, aus welcher Motivation er den demokratischen Sozialismus anstrebe. Natürlich wurden danach auch Marxisten "geduldet", nur hatten sie ihr zuvor geltendes, wenn auch nur theoretisches, Monopol verloren.

In Antwort auf:
Man hat seinen Frieden mit dem Kapitalismus gemacht und gab das Ziel auf, ihn zu überwinden.


Auch dies halte ich für ein Gerücht. Wo gibt es denn nun die Aussage "Ja zum Kapitalismus!"? "Demokratischer Sozialismus" hört sich nicht nach Kapitalismus an! Sie verwechseln wohl die Marktwirtschaft mit dem Kapitalimus.

In Antwort auf:
Kurt Schumacher, Helmut Schmidt, Karl Schiller, Adolf Arndt, Carlo Schmid, Willy Brandt, Fritz Erler - unter den Führern der SPD in der Nachkriegszeit war kein einziger Marxist. Und auch bei den Mitgliedern waren die Marxisten eine kleine Minderheit. Der einzige, der vermutlich noch Marxist war, obwohl er es abstritt, war der undurchsichtige Herbert Wehner.


Einmal widersprechen Sie sich selbst: erst gab es keinen einzigen Marxisten, dann müssen Sie aber Herrn Wehner doch nennen. Aber daraum geht es nicht: das Programm gab nicht mehr die Wirklichkeit der Partei wieder und deshalb hat man es, zum Ärger der verbliebenen Marxisten, geändert.

Da helfen auch keine Anekdoten.

Gruß,
str1977

Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon.
Aber beide sind aus Stein gemacht.

Laissez faire, laissez aller, laissez abimer.

Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.

str1977 ( gelöscht )
Beiträge:

12.11.2008 10:12
#179 RE: Zettels Meckerecke: Ypsilanti in der Falle Antworten

Zitat von R.A.
Zitat von str1977
Es tut hier nichts zur Sache, daß es "die Kommunisten" sind

Tut schon etwas zur Sache.
Denn nur deswegen wurde diese Koalitionsabsage so hoch gehängt (sie war wesentlicher Teil der Absprachen, in denen die SPD-Rechte in Hessen Ypsilanti und ihr ansonsten sehr linkes Wahlprogramm akzeptierte).
Und deswegen gab es auch so viele Nachfragen im Wahlkampf, die jedesmal von allen SPD-Vertretern eindeutig beantwortet wurde.

Wenn es jetzt nur um eine Absage an eine normale demokratische Partei gegangen wäre - das wäre nie so hoch gehängt worden. Das wäre den meisten Wählern auch nicht so wichtig gewesen.


Es wäre dennoch ein Wortbruch gewesen und die Frau Ypsilon in einem solchen Fall nicht weniger schäbig.

Mir ist halt normaler menschlicher Anstand wichtiger als Anti-kommunismus, auch wenn ich beidem zuneige.

In Antwort auf:
Wobei Sie durchaus recht haben, daß die Linke nicht durchweg aus Kommunisten besteht.
Im Westen gibt es sowohl realitätsferne Spinner (oder Idealisten) wie auch traditionelle Gewerkschafter. ...


Das ist zwar wahr und es ist gut, daß auch andere dies mal sagen, nur ging es mir in dieser Situation darum nicht.

Gruß,
str1977

Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon.
Aber beide sind aus Stein gemacht.

Laissez faire, laissez aller, laissez abimer.

Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

12.11.2008 10:37
#180 RE: Sozialdemokraten und Kommunisten Antworten

Zitat von str1977
En contraire. Sie irren.

Au contraire, cher str1977.

Cordialement, Fiche

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.080

12.11.2008 11:21
#181 SPD stürzt in Umfragen weiter ab Antworten

Zitat von FAZ
In der wöchentlichen Umfrage des Berliner Forsa-Instituts ... hat die SPD im Vergleich zur Vorwoche drei Punkte verloren und kommt jetzt nur noch auf 23 Prozent.

...

Schon aus eigenem Interesse der Bundes-SPD wird es nun also nicht an Hilfen und Unterstützung für die hessische Landes-SPD beim nun beginnenden Landtagswahlkampf mangeln. ... Also werde, hat der für Wahlkämpfe zuständige Generalsekretär Heil jetzt beschrieben, die Bundespartei „mit voller Kraft“ die Hessen unterstützen.

Es soll allerdings eine Absprache auf Gegenseitigkeit werden. Solidarität sei keine „Einbahnstraße“, fügte Heil hinzu. Nicht noch einmal möchte die Bundespartei von den Ausläufern eines hessischen Desasters ergriffen werden. Der Wahlkampf müsse mit den Vorstellungen im Bund kompatibel sein ...

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1D...tml?rss_politik

Mal sehen, ob sich die Kompatibilität nur auf den Wahlkampf beschränkt oder auch das Verhalten der Hessen-SPD nach der Wahl umfasst. Wenn Frau Ypsilanti wieder nach der Wahl die Wähler vergackeiert, beispielsweise indem sie sich selbst als MP wählen lässt, sehe ich bald die Bundes-SPD mit einem "Projekt 18".

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

12.11.2008 11:50
#182 RE: SPD stürzt in Umfragen weiter ab Antworten

Zitat von Gorgasal
Wenn Frau Ypsilanti wieder nach der Wahl die Wähler vergackeiert, beispielsweise indem sie sich selbst als MP wählen lässt, sehe ich bald die Bundes-SPD mit einem "Projekt 18".

Der Auftritt gestern bei Kerner, lieber Gorgasal, war ja höchst aufschlußreich.

Die ersten Minuten saß Gümbel da wie -- naja, ich schenke mir das Wortspiel. Etwas Vogelhaftes hat er ja, wenn auch eher Richtung Marabu.

Dann endlich kam er dran. Während er selbst eisern geschwiegen hatte, als Ypsilanti befragt wurde, mischte diese sich nun munter in das Gespräch mit ihm ein.

Und als Kerner fragte, ob die beiden sich nach der Wahl um den Fraktionsvorsitz streiten würden, sagte Gümbel: Ich werde ja Ministerpräsident. Große Heiterkeit. Und Ypsilanti sagte auf dieselbe Frage sinngemäß, sie werde doch die Spannung nicht verderben. Und lachte.

Ich glaube allerdings, daß - R.A. hat darauf schon hingewiesen - Ypsilanti zu plump trickst.

Jetzt sind ja alle vorgewarnt. Als ich während des Wahlkampfs geschrieben habe, daß ihre "Garantie" keinen Pfifferling wert sei und man mal das Kleingedruckte in Augenschein nehmen sollte, gab es - auch hier im Forum - manche, die das übertrieben fanden. Wie jeder Mensch hatte Ypsilanti den Anspruch darauf, bis zum Beweis des Gegenteils als anständig betrachtet zu werden.

Jetzt geht es ja nicht nur uns hier im Forum so, daß man bei jeder Handlung dieser Frau erst mal überlegt, was sie im Schilde führen könnte. Das werden die hessischen Wähler auch tun, und die Nummer mit dem Sühneprinzen Gümbel ist nun wirklich zu durchsichtig.

Herzlich, Zettel

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.080

12.11.2008 11:58
#183 RE: SPD stürzt in Umfragen weiter ab Antworten

Zitat von Zettel
Wie jeder Mensch hatte Ypsilanti den Anspruch darauf, bis zum Beweis des Gegenteils als anständig betrachtet zu werden.

"Hatte" ist genau das richtige Wort. Der fragliche Beweis ist mittlerweile ausgiebig geführt worden.

str1977 ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2008 23:16
#184 RE: Sozialdemokraten und Kommunisten Antworten

Zitat von Zettel
Zitat von str1977
En contraire. Sie irren.

Au contraire, cher str1977.

Cordialement, Fiche


Chapeau!

Gruß,
str1977

Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon.
Aber beide sind aus Stein gemacht.

Laissez faire, laissez aller, laissez abimer.

Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.

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