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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 205 Antworten
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 Pro und Contra
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finanzexperte ( gelöscht )
Beiträge:

06.02.2011 12:18
#26 Schweizer Franken Antworten

Natürlich profitiert der schweizer Franken immer, wenn es Probleme in der Eurozone oder auch weltweite Krisen gibt. ER hat eben einen großen Nimbus als Krisenwährung, ähnlich wie das Gold. Aber man muß schon sehen, dass die KApitalströme, die zur Aufwertung des FRanken führen natürlich nicht übermäßig groß sind. Deswegen führt hier schon eine geringe Nachfrage zu größeren Marktbewegungen.

Man muß schon feststellen, dass der Euro innerhalb der ganzen Krise erstaunlich stabil geblieben ist, wenn man ihn mit Währungen wie dem Pfund, dem Yen, dem USD, aber auch mit vielen aufstrebenden Emerging Market Währungen vergleicht.

Die große Euro-Kapitalflucht gibt es nicht.

finanzexperte ( gelöscht )
Beiträge:

06.02.2011 12:27
#27 RE: Währungsreform? Antworten

Ich bezeichne mich jetzt mal einfach als Fachmann.

Ich bin von den Entwicklungen des letzten halben Jahres extrem positiv überrascht. Die gefährdeten EU-Ländern, gerne auch PIIGS genannt, haben enorme Anstrengungen unternommen um ihre Staatsfinanzen in den Griff zu bekommen und Ihre Wirtschaft auf Vordermann zu bringen. Die Sparmaßnahmen sind wirklich immens und es ist bemerkenswert, dass diese ohne größere politische Umwälzungen durchgeführt werden. Man nehme doch nur Griehenland, wo viele schon einen Bürgerkrieg kommen sahen und jetzt die Regierung sogar bei lokalen Wahlen bestätigt wurde. Portugal hat ebenfalls immense Einsparung vorgenommen. Genauso wie Spanien, das zu den Einsparungen auch noch erhebliche Reformen, insbesondere am Arbeitsmakr tdurchgeführt hat. Auch Irland ist auf gutem Weg. Insbesondere scheint hier die Wirtschaft sehr schnell wieder Tritt zu fassen, was natürlich die Rekapitalisierung der Banken wieder erleichtern wird.

Aus jeder Krise kann natürlich auch etwas Gutes oder Verbesserungen entstehen. Hierist man auf gutem Wege.

finanzexperte ( gelöscht )
Beiträge:

06.02.2011 18:59
#28 Eichelburg und eigentümlich frei Antworten

http://ef-magazin.de/autor/walter-k-eichelburg

Der Herr Eichelburg ist ja beliebter Kommentator bei eigentümlich frei. Grandios sind ja seine Insiderinformationen zur Währungsreform im Mai 2010.
Aber auch seine "Progosen" für das Jahr 2009 sind grandios.

Man beachte: In diesem Dunstkreis bewegen sich eine Menge der "liberalen" Blogger und der FDP-Bundestagsabgeordnete und ehemalige "Finanzexperte" Frank Schäffler.

Und hier die Prognose:
Zitat on:
Die ganze Welt befindet sich in Rezession. 2009 wird daraus eine Depression werden, schlimmer als in den 1930er Jahren. Es wird bereits von der „Greater Depression“ geschrieben. Anfang 2009 werden auch die Massenentlassungen kommen, sobald die Firmenbosse erkennen, dass keine Besserung eintritt und sie alles tun müssen, um zumindest Reste ihrer Firmen zu retten. Ich rechne in einem Jahr mit 40 bis 50 Prozent realer Arbeitslosigkeit. (Heute liegt sie real schon bei 20 Prozent, wenn man Frühpensionisten, Hartz-IV-Empfänger, etc. dazurechnet).

Staatsbankrott im Westen

Vermutlich im Frühjahr 2009 kommt dann auch zu uns, was wir in einigen Ländern bereits gesehen haben: der Staatsbankrott mit Kollaps der Währung. Derzeit gibt es noch eine große Bubble – die der Staatsanleihen. Sie wird 2009 platzen – auch in den USA und im Euro-Raum. Einige Euro-Staaten wie Griechenland oder Italien stehen schon kurz davor. Dann wird sich eine unglaubliche Flucht aus allem Papier in Realwerte und speziell in Gold und Silber abspielen. Dann schlägt die derzeitige „Deflation“ in die Hyperinflation um, die Depression ist da.
Zitat off:

Naja, die Realität sah ja dann bisschen anders aus...

Aber von der Realität lässt sich ein Herr Eichelburg ja nicht beeindrucken, er prognostiziert weiter.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

06.02.2011 19:45
#29 RE: Währungsreform? Antworten

Zitat von finanzexperte
Ich bin studierter Volkswirt und leite die Kapitalanlage einer großen deutschen Firma. Ob es sich dabei um eine Versicherung, einen Pensionsfonds eine Bank oder ein Industrieunternehmen handelt, lasse ich jetzt aus gründen der Anonymität offen. Ich darf aber anmerken, dass wir die Wirrungen der letzten Jahre ( genau genommen gibt es immer Wirrungen) sehr gut überstanden haben.


Herzlich willkommen im kleinen Zimmer!

Experten sind immer besonders willkommen, in welchem Bereich auch immer. Mir persönlich Ökonomen ganz besonders, von denen ja eine Reihe hier im Forum schreiben; denn ich bin Naturwissenschaftler und habe auch ein wenig Philosophie studiert, verstehe aber von Ökonomie nichts (wie von vielem anderem).

Deshalb freue ich mich auf Ihre Beiträge; auch wenn ich das Diskutieren dazu eher den anderen Fachleuten überlassen werde.

Herzlich, Zettel

Friedrich ( gelöscht )
Beiträge:

11.02.2011 10:58
#30 RE: Währungsreform? Antworten

Liebe Mitleser, ich denke Sie sollten hier
Bernanke kann kein Geld drucken
aber er kann
die Inflation kontrollieren
vorbeischauen.

Währungsreform? Ja bitte lieber früher als später...

Und die Ohnmacht unsere Politiker ist ja festgestellt

Friedrich ( gelöscht )
Beiträge:

11.02.2011 11:04
#31 RE: Schweizer Franken Antworten

"Die große Euro-Kapitalflucht gibt es nicht."

Glücklicherweise. Es ist also noch Zeit zu agieren statt nur noch zu reagieren.
Den Euro stark zu reden ist nett. Denn im Land der Blinden ist ja bekanntlich der Einäugige König...

finanzexperte ( gelöscht )
Beiträge:

12.02.2011 00:48
#32 RE: Schweizer Franken Antworten

Einfach mal was hinwerfen, gelle Friedrich.
Erklären Sie uns doch mal, warum quantitatives Easing betrieben wird?
Alle Antworten sind erlaubt: alle einfach bekloppt, man will dem braven Sparer sein Geld klauen, Bernanke ein chinesicher Spion oder gibt es vielleicht andere Gründe?

Warum soll man sich diese Links ansehen, was ist daran so toll.

Was für eine Lüge meinen Sie denn?

Es ist so schwer Ihre Botschaft zu verstehen, wenn sie nur ein paar Brocken um sich werfen.

Friedrich ( gelöscht )
Beiträge:

12.02.2011 10:08
#33 RE: Schweizer Franken Antworten

Warum soll ich mir die Mühe geben, wenn Sie die Links noch nicht einmal anschauen? Ich habe nichts von irgendwelchem Chinesen etc geschrieben. Wundert mich nur massive, daß die Fed keinen Einfluß auf die Preise hat aber Inflation garantiert stoppen kann. Vielieicht erläutern Sie uns einmal warum eine Geldmengenausweitung von 100 % über 2 Jahre keine Inflation auslösen wird. Oder da es doch egal ist ob die Fed derzeit der größter Halte von "Staatsanleihen" ist.

Und über quantitatives Easing schweige ich mal höflich und genauso über "Kerninflation". (Aufgrund einer privaten Mail von Herrn Zettel, füge ich ein, was ich vorher geschrieben habe) Und da Ihnen außer persönlichen Angriffen nichts einfällt, erlaube ich mir Ihr Expertentum anzuzweifeln.

Erweiterung nachträglich:

Nur soviel snake-oil Verkäufer halte ich nicht für seriös. Und quantitive Easing ist snake-oil. Es heisst nämlich, daß es nur genügend cleverer Leute Bedarf um "alles" geregelt zu bekommen. Wie gut das die Experten in den Griff bekommen kann man ja derzeit in EU land und den USA "bewundern".

Und Kerninflation ist eine reine Verschleierungstaktik. Klar wenn man die am stärksten steigenden Güter nicht berücksichtigt, dann ist Inflation kein Thema. Auch dazu gibt es aber interessanten Lesestoff beim Mises Institut:
http://mises.org/daily/5038/Investors-Fi...ation-Precipice

Man beachte bitte auch den Zusatz [1].

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

12.02.2011 10:20
#34 Hinweis Antworten

Zitat von finanzexperte
Einfach mal was hinwerfen, gelle Friedrich.


Ich bitte nochmals, und zwar letztmalig, auf persönliche Angriffe und einen aggressiven Diskussionsstil zu verzichten. Heruntermachen des Diskussionspartners findet in diesem Forum nicht statt.

Beim nächsten Verstoß gegen die Forumsregeln beende ich Ihre Mitgliedschaft.

Gruß, Zettel

finanzexperte ( gelöscht )
Beiträge:

13.02.2011 14:24
#35 RE: Währungsreform? Antworten

Sind Sie tatsächlich der Meinung, die Verarmung der Bevölkerung sei jetzt Staatsziel?
Das ist jetzt mal eine richtig gute Verschwörungstheorie.
Und warum, was ist das Ziel des ganzen ?
Also was soll das ?

Ja Gold hat in 2010 gut abgeschnitten ? Das war es aber auch. Davor klarer underproformer, genauso wie die anderen Rohstoffe. Die Schlussfolgerung, dass ein steigender Goldpreis, kausal für die Ablehnung von Papiergeld ist, ist abwegig. Andererseits zeigt das ja, dass im Laufe der letzten 30 Jahre, das Vertrauen der Leute in die Währung wohl sehr gut war. Und Gold haate letzten September sein 'All-Time-High, seitdem ist es eher gefallen.

Und eine ganze Menge Leute sind durch Schulden reich geworden. Sie haben sich Geld geliehen um damit zu investieren...
By the way: Wo soll man sein Geld sparen, wenn sich keiner mehr verschuldet ?

Welchen Wert hat eigentlich Gold? Was kann man denn mit Gold anfangen? Nichts, oder.? Es hat doch nur den Wert dem wir Ihm geben. So wie ein Stück Papier, eben.

Und dann bleiben noch einige wilde Fantasien...

finanzexperte ( gelöscht )
Beiträge:

13.02.2011 14:56
#36 RE: Schweizer Franken Antworten

Die Fed hat also keinen Einfluß auf die Preise kann aber die Inflation stoppen ?
Können Sie dies bitte begründen?
Oder wo steht das bitte ?


Es geht hier wohl um die Zentralbankgeldmenge. WEnn schon ist für die Inflation die Geldmenge M3 und die Geldumlaufgeschwindigkeit verantwortlich. Und M3 ist eben nicht besonders stark gestiegen und die Geldumlaufgeschwindigkeit ist sogar massiv gesunken. Die Steigerung der Zentralbankgeldmenge dient dem Geegensteuern gegen den Kollaps der Geldumlaufgeschwindidkeit und zum Verhindern einer Deflation, so wie das in der Great Depression passiert ist. In einer Deflation kann die Zentralbank nicht gegensteuern

Was hat quantitative Easing, bitte mit snake-oil zu tun ?
Warum ist quantitative Easing unseriös?

Nachtrag: Haben Sie das aus diesem lustigen Filmchen mit den zwei putzigen Bärchen ?

MAn verwendet Kerninflation als einen Inflationsindikator, weil hier Güter deren Preisentwicklung extern vorgegeben sind, nicht berücksichtigt werden. Dies ist durchaus sinnvoll. Erklären Sie doch mal, warum nicht?

Welcher Zusatz 1? Was steht da ?

Sie hyperexpansive Geldpolitik der Fed und anderer Zentralbanken gibt es seit 2007. Wir haben jetzt 2011, und es gibt keine Inflation. Wann kommt Sie denn, die Inflation ?
Und wie hoch wird Sie denn werden ?
Ich glaube übrigens auch an steigende Inflationsraten und glaube auch, dass das sinnvoll ist. Ich spreche aber von 3-4%.

Vielleicht einfach mal ein Buch zur Volkswirtschaftslehre, aber auch zur Geldpolitik lesen und nicht nur im Internet zu den unterschiedlichsten Quellen rumstochern.

AndreasJ Offline



Beiträge: 28

13.02.2011 17:32
#37 RE: Schweizer Franken Antworten

Zitat von finanzexperte
Welcher Zusatz 1? Was steht da ?


Friedrichs Beitrag enthielt einen Link auf mises.org, wo folgender Zusatz am Ende des Artikels steht.

Zitat von mises.org
[1] To my eternal shame, I was one of those (hopefully) smart economists who overlooked the dangers for far too long. So when I say that people can latch on to arguments to dismiss warnings, and later wonder what in the world they were thinking, I speak from personal experience.



Zitat von finanzexperte
Ich glaube übrigens auch an steigende Inflationsraten und glaube auch, dass das sinnvoll ist.


Gleich vorweg: Ich bin absoluter Laie in Finanzdingen, habe aber eine Frage an Sie.
Ich persönlich halte wenig bis nichts von Verschuldung und spare lieber, bevor ich konsumiere. Wenn nun aber jedes Jahr mein Geld um 4% entwertet wird, hat sich mein Vermögen nach 17 Jahren halbiert. Warum ist das sinnvoll? Es ist für mich eine Form der Enteignung. "Investieren Sie das Geld" ist für mich keine Antwort, da ich dann darauf hoffen muss, dass sich die Investition auszahlt. Wenn ich es (zinslos) wegschließe, hätte ich in einer entwertungsfreien Welt praktisch kein Risiko.

Grüße, Andreas

finanzexperte ( gelöscht )
Beiträge:

13.02.2011 18:44
#38 RE: Schweizer Franken Antworten

Lieber Andreas,ich will gerne versuchen Ihnen das zu beantworten.

-Inflation an sich ist natürlich nicht sinnvoll, am besten wäre es, wenn das allgemeine Preisniveau stabil wäre.

Die Zentralbank versucht (und es gelingt ihr mittlerweile auch recht gut) die Konjunkturzyklen mit Hilfe der Geldpolitik zu glätten,d.h. in einer Rezession senkt sie die Zinsen, dadurch werden die Leute weniger sparen und mehr konsumieren und investieren. In der Boomphase wird die ZB das Gegenteil machen um das Wachstum zu dämpfen. Wichtig ist hier aber immer der Realzins, d.h. die Differenz zwischen dem absoluten und dem realen Zinsniveau, und nicht der absolute Zins. In Rezessionen senkt die Zentralbank den Zins unter die Inflationsrate, d.h. der Realzins wird negativ.
Die Zentralbank kann den Zins aber nicht unter 0 senken, das geht natürlich nicht.

D.h. wenn jetzt die Preise stark fallen, kann die Zentralbank nicht mehr agieren.Schlimmer noch,bei einem Deflation von z.B. 4% ist der Realzins mindestens bei 4%, ein Wert, der Investitionen und Konsum weiter drückt.
Und dazu kommt, dass es in einer Deflation sinnvoll ist, Nachfrage in die Zukunft zu verlagern, da er dann ja die Produkte billiger bekommen wird. Dies wirkt sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung aus,den Unternehmen geht es schlechter,es kommt zu Entlassungen, die Nachfragefälltweiter,die Unternehmen senken weiter die Preise, die Deflation steigt. Ein Teufelskreis.

Insofern ist eine gewisse Inflationsrate >0% notwendig, um im Falle einer Rezession und sinkender Inflationsraten einen Puffer zu haben. Bisher glaubte man dieser Puffer ist bei 2% Inflation großgenug, die Vergangenheit ( siehe Japan)hat aber gezeigt, dass 2% zu wenig sein können. Deswegen ist ein Inflationszeilvon 3-4% m.E. sinnvoll. Deswegen ist eine Inflationsrate von 3-4% sinnvoll.

Wenn Sie Ihre Ersparnisse als Cash halten, dann ist es wohl richtig, dass Ihre Ersparnisse real nach 17 Jahren nur noch die Hälfte Wert sind.
Wenn Sie aber Anleihen von z.B. der Bundesrepublik Deutschland kaufen, erhalten Sie als Gegenleisung für die Preissteigerung, Zinsen.
Dass diese Zinsen noch besteuert werden ist natürlich ein Skandal.

Es ist sicher richtig, dass Sie als Sparer in einer entwertungsfreien Welt, ja noch mehr in einer deflationären Welt, besser dran sind. Aber als Arbeitnehmer oder Unternehmer sieht das anders aus.

Ich hoffe Ihnen ein wenig weiter geholfen zu haben.

Friedrich ( gelöscht )
Beiträge:

14.02.2011 06:57
#39 RE: Schweizer Franken Antworten

Die Fed hat also keinen Einfluß auf die Preise kann aber die Inflation stoppen ?
Können Sie dies bitte begründen?
Oder wo steht das bitte ?

Entschuldigugn es springt sie gerade zu an wenn Sie die Link verfolgen und/oder dem Video. Ich habe keine
Lust damit mit Ihnen zu diskutieren. Das die Zentralbanken die Konjunkutzyklen "glätten" kann ich auf keinen Fall erkennen. Es sei denn Sie wollen mir das quantitaiv easing in Japan (höchstverschuldete industrieland der Welt (sogar offiziell) mit Schulden irgendwo über 200 % vom Bip, (dagegen ist Griechenland ja noch "seriös" finanziert"). Seit den 90er Jahren versuchen Sie sich aus der "Krise" zu drucken.

Quantitavie easing ist snake-oil weil #
1) wenn es etwas bringen würde müsste es ja "Wirkung" zeige. Tut es nicht die Amis haben zig Billiarden "locker" gemacht die Fed ist der größte Halte von Wertpapieren (die sie sich ironischerweise auf dem Sekundärmarkt kaufen muß, da die direkte Übernahme verboten ist, wieder eine "sinnige Sache"
2) Wenn also monetäre Expansion eine tolle Wirkung hätte, dürfte es Stagflation ja gar nicht geben. Schließlich ist quantitave Easing nichts als "Geld in Umlauf" bringen. Sie können es nennen wie sie wollen mit hochtragenden Worten oder Akronymen. Selbst auf der Wikipedia werden stellen zitiert die quantitaive easing "Geld drucken" nennen.

Das mit dem VW Buch ist einfach mal wieder ein persönlicher Angriff von Ihnen. Und da Sie sich ja soviel auf Ihre Ausbildung einbilden. Ich habe Wirtschaftingenieur studiert und da waren genauso viele snake-oil Verkäufer unterwegs. Österreichische Schule wurde schön geschlabbert und dafür die tollen "Modelle" von Keynes bis zu Vergasung durchgenommen. Diese Keynes-gläubigeit kann man ja nur noch "krank" nennen. Ich schlage Ihnen daher mal vor sich lesen "Der Weg in de Knechtschaft", irgendetwas von Ludwig Erhard, oder Human Action oder sonst was von Mises. Oder aktuelle Geldsozialismus von Baader.

Und noch einmal ich verbitte mir Ihr runterputzen. Sie haben die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen und leider sind ähnlich gebildete wir Sie genau das was wir derzeit NICHT brauchen.

Und damit klinke ich mich aus. Wenn Es Ihnen also gefallen wird weiter auf andere herumzuhacken, können Sie mich mal.

Friedrich ( gelöscht )
Beiträge:

14.02.2011 07:04
#40 RE: Schweizer Franken Antworten

@AndreasJ
"Es ist für mich eine Form der Enteignung. "Investieren Sie das Geld" ist für mich keine Antwort"

Es ist auch Enteignung. Und das mit der Deflation ist schlichtweg Panikmache. Genau mit diesen Argumenten ist ja Paulson aufgetreten der verlangte einen Persilschein über 700 Mrd Dollar. Das Geld ist weg. Die Kosten für die HRE "Rettung" hat fast die ganzen Ersparnisse der Deutschen aus einem Jahr gekostet (offiziell sind wir bei 145 Mrd EUR, gespart haben die Deutschen in 2009 so um die 189 Mrd EUR)

Man darf sich auch fragen, wenn günstiger werdende Preise (für den Verbraucher) negativ sind und für die Firmen in diesem Markt auf. Wieso liest man dann von Rekordgewinnen in der IT-Industrie. Es gibt soviele Gegenbeweise für den Unfug mit dem wir wirklich entschuldigung "zugemüllt" werden. Aber im Endeffekt läuft es immer auf folgendes heraus:

"Wir sind soviel clevere als "der Markt", für uns gelten wirtschaftliche Grundsätze nicht". Und Kerninflation und quantitave Easing fallen genau in diese Kategorie. Dafür müsste man natürlich gewisse Dinge lesen und nicht nur unseren "Bankern" hinterherbeten....

Wamba Offline



Beiträge: 295

14.02.2011 08:47
#41 Mitgliedschaft beendet Antworten

Zitat von finanzexperte
Vielleicht einfach mal ein Buch zur Volkswirtschaftslehre, aber auch zur Geldpolitik lesen und nicht nur im Internet zu den unterschiedlichsten Quellen rumstochern.

finanzexperte wurde zweimal gebeten, auf persönliche Angriffe zu verzichten; offensichtlich vergeblich.

Ich habe seine Mitgliedschaft beendet.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

14.02.2011 08:53
#42 Hinweis Antworten

Zitat von Friedrich
Und damit klinke ich mich aus. Wenn Es Ihnen also gefallen wird weiter auf andere herumzuhacken, können Sie mich mal.


Lieber Friedrich, eine solche Entgleisung ist auch dann nicht akzeptabel, wenn Sie zuvor selbst angegriffen wurden.

Ich habe die Mitgliedschaft von finanzexperte, der offenbar nicht bereit war, auf seinen aggressiven Diskussionsstil zu verzichten, eben beendet. Sie sehen also, daß die Admin dafür sorgt, daß niemand ständig herausgefordert wird.

Bitte seien Sie so freundlich und so beherrscht, es künftig nicht mehr zu solchen Entgleisungen kommen zu lassen.

Herzlich, Zettel

Friedrich ( gelöscht )
Beiträge:

14.02.2011 14:53
#43 RE: Hinweis Antworten

Habe noch einiges zu Währungsreform gefunden. Ich setze hier mal die Links (nein, keine Angst keine Selbstbeweihräucherung)
http://www.freiewelt.net/blog-2873/rettu...s-dem-euro.html
http://www.freiewelt.net/blog-2866/wettb...r-das-geld.html

oder http://mises.org/daily/5028/Lost-in-a-Ma...oney-Aggregates

Oder aber etwas weiter weg:
http://endthefedusa.ning.com/

Grüsse aus dem derzeitig trockenen Kraichgau.

Colombia Online



Beiträge: 119

16.02.2011 02:08
#44 RE: Schweizer Franken Antworten

Auch wenn dem Herr finanzexperten seine Mitgliedschaft aufgrund seines Auftretens beendet wurde, möchte ich doch auch noch ein bißchen meinen Senf dazu geben.

Dass ein bißchen Inflation gut ist, lernt man wahrscheinlich in jeder Makroökonomievorlesung.
Weitere Argumente, welche man dort zu hören bekommen mag sind, dass es so leichter ist Reallöhne zu senken, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, das Nominallohnsenkungen kaum akzeptiert werden. Außerdem sei sie wichtig für den "sozialen Frieden", da Arbeitnehmer so regelmäßig eine Lohnerhöhung bekommen, auch wenn sich am Reallohn nichts ändern sollte. Auch erhöht sich die Neigung sein Geld auf die Bank zu bringen, da es ja ansonsten an Wert verliert und steht somit für Investitionen und ähnliches zur Verfügung. (Ja, ich weiß es wäre auch bei Nullinflation lohnend das Geld anzulegen und nicht in der Matraze zu horten, aber nicht jedermann ist eben ein homo oeconomicus.)

Die Angst vor der Deflation kann ich allerdings nicht so generell teilen. Und ich möchte mich dabei nicht auf die Elektronikindustrie beschränken. Zuerst gibt es immer Produkte, zum Beispiel des täglichen Bedarfs, welche man immer braucht. Klar kann man substituieren, aber etwas zu Essen braucht man am Ende des Tages, auf die eine oder andere Art muss man sich fortbewegen, etc. Außerdem würde ich hier so etwas wie eine Zeitpräferenzrate einführen. Wie Rayson an anderer Stelle anführte, stiften nur Güter nutzen und im Zweifelsfall bin ich eben bereit etwas mehr Geld dafür zu bezahlen, damit ich aus einem Gut heute schon Nutzen ziehen kann und nicht erst in einem, zwei oder x Jahren. Demjenigen, dem ein neues Auto mehr Nutzen stiftet als ein Altes, derjenige wird auch bei einer leichten Deflation sein Auto nicht so lange fahren bis es zum Schrottplatz muss. Genauso, was brint es mir, wenn ich mir einen neuen 3D-Fernseher erst in einem Jahr kaufe, wo er vielleicht billiger ist, ich dafür aber auf ein Jahr 3D-Genuss verzichten muss. (So ist es ja heute, wie gesagt schon bei der Elektronik, dies lässt sich aber eben auch auf andere Güter übertragen.) Im Endeffekt kaufe ich mir doch sowohl bei leichter Inflation als auch Deflation ein Produkt, weil ich mir davon einen höheren Nutzen verspreche.
Insofern würde ich, so wie z.B. in der Entscheidungstheorie zuküntiger monetärer Nutzen abdiskontiert wird, eben auch hier den Nutzen quasi "abdiskontieren".

Friedrich ( gelöscht )
Beiträge:

16.02.2011 06:55
#45 RE: Schweizer Franken Antworten

Zitat
Columbia: Dass ein bißchen Inflation gut ist, lernt man wahrscheinlich in jeder Makroökonomievorlesung.
Weitere Argumente, welche man dort zu hören bekommen mag sind, dass es so leichter ist Reallöhne zu senken, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, das Nominallohnsenkungen kaum akzeptiert werden.



Darf man das so lesen. Die Leute wollen betrogen werden? Heisst das nicht auch die "VWL"er sind die einzigen die verstehen was Entwertung bedeutet?

Fakt ist jede Inflation ist schlecht für diejenigen die innerhalb Ihrer wirtschaftlichen Grenzen leben. Denn es heißt am Ende des Jahres bleibt etwas mehr übrig als das vorherige Jahr. Somit wird gespart. Bei einer Inflation wird dieses Gesparte weniger wert und bei einer Inflation von "nur" 2 % im Jahr geht es um eine Halbierung in gerade mal 36 Jahren.

Betrachten wir den derzeitigen Zins für Tagesgeld 0,5 - 2.0 % dann. Darf wird man bei der derzeitigen Inflation von über 2 % um einiges ärmer. Nehmen wir mal den Wert 1% für den Zins an. Dann sind davon 0.25 % als Steuern abzuführen, also bleiben noch 0.75% Zins, bei 2% Inflation also 1,25 % ärmer. Machen Sie das 57 Jahre lang ist Ihr Geld nur noch die Hälfte wert.

Ich bitte dazu aber noch folgendes zu beachten: Sollten Sie in den 60 Jahren Lohnsteigerungen bekommen, schlägt die Progression ebenfalls noch mal mit zu. Und ich schweige höflich über diverse Kosten wegen der Ideen unsere gewählten Vertreter.

Deflation ist hingegen für die Verbraucher kein Problem. Es würde aber denen etwas zu denken geben die meinen mit genügend Kredit kann man Wohlstand schaffen.

Colombia Online



Beiträge: 119

16.02.2011 12:18
#46 RE: Schweizer Franken Antworten

Natürlich Friedrich, stimme mit allem überein.
Habe ja nur gesagt, dass man das so wahrscheinlich in jeder Makrovorlesung serviert bekommt, wollte mir aber den (bösen) Hinweis ersparen, dass der obige selbsternannte Experte also gut auswendig gelernt hat.
Gute finde ich das noch lange nicht, nicht nur wegen der kalten Progression. Inflation setzt schließlich auch die Marktsteuerung ein bißchen außer Kraft, da Preise schwerer zu vergleichbar werden. Außerdem findet eine Umverteilung statt, sei es beim "Gelddrucken" als Seignorage oder dadurch dass Löhne zwar angepasst werden, aber wenn dann nur im Nachhinein (gleiches gilt für Transfereinkommen).

Friedrich ( gelöscht )
Beiträge:

16.02.2011 16:11
#47 RE: Schweizer Franken Antworten

Zitat
Colombia
Natürlich Friedrich, stimme mit allem überein.
Habe ja nur gesagt, dass man das so wahrscheinlich in jeder Makrovorlesung serviert bekommt, wollte mir aber den (bösen) Hinweis ersparen, dass der obige selbsternannte Experte also gut auswendig gelernt hat.



Entschuldigung, ich habe das etwas anders verstanden. Ja auch zu meiner Zeit war ein "bisschen" Inflation kein Thema. Das es ohne gehen könnte ist wohl irgendwie außerhalb jeder "Möglichkeit" also eine sozusagen "alternativlose Inflation". Problem ist aber es wird schon wieder gezündelt. von wegen 5% Inflation ist besser als 5% Arbeitslosigkeit oder so. Im Augenblick geht es wohl eher darum die Schuldenlast zu mindern und das klappt über Inflation recht "gut". Es ist daher nicht wirklich verwunderlich, was so in Bezug auf Bundesbank und Zentralbank vor sich geht.

Selbstverständlich wird man offiziell immer "gegen" Inflation sein. Insgesamt dürfte dann die "Freude" es den bl... Deutschen mal wieder zu zeigen nicht ganz "abwegig" sein. Oder aber ich bin nur ein Schwarzseher.....

Colombia Online



Beiträge: 119

16.02.2011 16:14
#48 RE: Schweizer Franken Antworten

Zitat von Friedrich

Zitat
Colombia
Natürlich Friedrich, stimme mit allem überein.
Habe ja nur gesagt, dass man das so wahrscheinlich in jeder Makrovorlesung serviert bekommt, wollte mir aber den (bösen) Hinweis ersparen, dass der obige selbsternannte Experte also gut auswendig gelernt hat.



Entschuldigung, ich habe das etwas anders verstanden.




Ich muss zugeben, dass es beim Verfassen auch schon etwas spät war und man das durchaus mißverstehen konnte.

Edit: Es ist an diesen "Vorteilen eine kleinen Inflation" auch auch durchaus etwas dran. Trotzdem denke ich, dass die Nachteile überwiegen!

Friedrich ( gelöscht )
Beiträge:

17.02.2011 06:38
#49 RE: Schweizer Franken Antworten

Zitat
Columbia

Edit: Es ist an diesen "Vorteilen eine kleinen Inflation" auch auch durchaus etwas dran



Ein kleines bisschen stehlen ist in Ordnung....
Die Gerichte in D sehen das allerdings etwas anders ....

Es gibt nur für den einen Vorteil, der das Geld am ehesten in der Hand hat. Den Letzten beissen die Hunde. Somit ist also ein Vorteil diverse Staaten in Ordnung, obwohl Sie für den "Mehrwert" nichts geleistet haben.

Ich stimme damit nicht überein.

Friedrich ( gelöscht )
Beiträge:

17.02.2011 09:11
#50 Der Fall der USA Antworten

Nur mal ein wenig über den Tellerrand geschaut:
http://mises.org/daily/5038/Investors-Fi...ation-Precipice

Und mit einigen Zahlen untermauert:
http://www.usatoday.com/news/washington/...get-obama_N.htm

Neuverschuldung wahrscheinlich jedes Jahr über eine Billion !!!!
Was vom Gesamthaushalt so ca 1/3 ausmacht. Also für "laufende" Sachen müssen diese neuen Schulden aufgenommen werden.

Wenn meine Rechnung stimmen sollte wird in 2014, die Aufnahme der neuen Schulden nötig sein um "nur" die Zinsen für die
Altenschulden zu bezahlen und das sind "schlappe" 1 000 000 000 000 US-$...

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