Zitat von FriedrichWas spricht dagegen ein nicht beliebig (ja willkürlich) vermehrbares Produkt als "Geld" zu nehmen.
Solange Sie Inflation und Papiergeld als "Diebstahl" bezeichnen, sind Sie in der Bringschuld. Wir können uns gerne übre die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme unterhalten, aber solange Sie der Meinung sind, dass eine sei ethisch verwerflich, besteht dafür einfach keine fruchtbare Basis.
Sie irren übrigens, wenn Sie der Ansicht sind, dass es unter einem Goldstandard nur begrenzt viele Banknoten gäbe. Sie können niemanden daran hindern - und wollen es offenbar ja auch nicht, das nennen Sie ja "private money" - IOUs auszustellen und diese als Zahlungsmittel zu verwenden. Genauso wie heute das Papiergeld. Dann haben Sie meinetwegen die Geldmenge M1 fix, aber den Großteil M2 und M3 - Harald hat es ja angesprochen - immer noch nicht.
Ihr private money System, das Sie offenbar präferieren, funktioniert doch genau so: Eine Bank kann zwar unendlich vieleBanknoten ausstellen, aber würde dafür vom Markt mit einem Abstrich bei der Glaubwürdigkeit bestraft. Warum soll das beim Staat nicht gehen? Warum sollen die Bürger im private money System sich permanent nach Alternativen umschauen, nicht aber beim Staatsgeld.
(Das ist übrigens ein Fundamentalwiderspruch bei Libertären. Wer keine Regulierung will und nur private "Versicherungsunternehmen", der hat keine Handhabe dagegen, dass sich eines dieser Unternehmen zum Monopolisten aufschwingt und sich Staat nennt. Gut, er kann es ethisch verurteilen, aber das hilft ja nicht)
Zitat von FriedrichÜber das Geld haben staatliche Organe die "Aufsicht" und damit ist eine allgemein akzepierte Inflation staatlich alimentiere Diebstahl.
Wenn es Diebstahl ist, wem wird denn dann etwas weggenommen?(Ich meine das wirklich ernst; doch demjenigen, der in Geld und Staatsanleihen investiert ist, aber dsa ist er ja freiwillig.)
Zitat a) die Abschaffung von Fiat-Geld (Ersetzung durch ein Geld mit "Wert", Gold bietet sich da an) b) Abschaffung der Zentralbanken c) Abschaffung der Mindestreserve
a) Geld ist nur Werte gedeckt. Die Zentralbank gibt es nur gegen Sicherheiten heraus. c) Wenn Sie die Mindestreserve abschaffen, haben Sie in der Tat unbegrenzte Geldschöpfung
Nachtrag: Bei a) habe ich langsamer geschrieben als gedacht. Es sollte heissen: a) Geld ist durch Werte gedeckt. Die Zentralbank gibt es nur gegen Sicherheiten heraus.
Natürlich kann ich durch einen Goldstandard, die Geldmenge ( welche Geldmenge eigentlich) nicht konstant halten. Friedrich war ja auch nicht in der Lage das zu beantworten. Und solange Kredite vergeben werden, kann man die Geldmenge immer ausweiten. Die Zahlen, die angeblich bewiesen sollen, dass unter einem Geldstandard, die Inflation geringer ist, sind ebenfalls wenig aussagekräftig. Insbesonder da es währnd des Goldstandards einige kräftige Deflationen gab, die man ja wohl auch nicht haben möchte. Und die Inflation war aufgrund der Ölkrisen höher, nimmt man diese weg hat man eher ein geringes und stabiles Inflationsumfeld. Man kann ja aktuell auch keine steigende Inflation beobachten (außer aufgrund von Energie- und Nahrungsmittelpreisanstieg, aber da kann die Zentralbank wenig dafür), sondern glaubt nur, dass es Inflation gibt, wegen der stark steigenden Geldmenge. Dazu muß man aber sagen, dass man die Geldmenge u.a. ausgeweitet hat, um eine Deflation zu vermeiden, da einerseits die Wirtschaft eingebrochen war und andererseits die Geldumlaufgeschwindigkeit massiv zurückgegangen war. Eine Situation vergleichbar mit der großen Depression. Und die wurde u.a. dadurch verschlimmert, dass Fed und Staat zu restriktiv gehandelt haben. Und es gibt durchaus Infaltionszahlen aus dem 19.Jhd. Diese zeigen enorme Schwankungen der Inflationsrate...
Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Für den Goldstandard sehe ich nur ein polit-ökonomisches Argument; er reguliert die die Zentralbank. Aber wenn der Staat sich - wie Friedrich unterstellt - ohnehin nicht an Regeln hält, dann wird er auch die Bord werfen; bzw. sich nicht mehr daran halten als an die, die es jetzt auch gibt. Und ansonsten überwiegen die Nachteile.
Zitat Und selbst wenn ich das richtige Gut zum Inflationsschutz gewählt haben könnte (sagen wir mal es wäre Gold), können die Gesetze mir verbieten dieses Gut weiter zu halten. Oder noch perfider ich "darf" es dem Staat zu einem von ihm festgesetzen Preis "übereignen".
Dann, und nur dann, gebe ich ihnen recht. Dann haben wir es mit einem räuberischen Eingriff in die Eigentumsverhältnisse zu tun.
Was ist mit der Kapitalertragssteuer? Die relativiert doch jeden Inflationsschutz.
das ist in der Tat ein berechtigter Einwand. Die Bemessungsgrundlage von Steuern sind nominale Größen und damit wird ein Inflationsausgleich steuerlich als ein "Vermögungszuwachs" behandelt. Auch sonst hat Inflation - neben einigen Vorteilen - auch Nachteile, vor allem wenn Sie zu groß wird.
Das alles kann man ja diskutieren, aber es handelt sich nicht um ein grundsätzliches Problem, etwa dass Inflation Raub sei. Schon gar nicht das "Papiergeldsystem" und Quantitative Easing. Alleine schon, weil diese Maßnahmen nicht zu Inflation führen. Ob es zu einer Inflation kommt oder nicht, hängt von der zukünftigen Geldpolitik ab, aber nicht von QE.
Zitat Dirk Nachtrag: Bei a) habe ich langsamer geschrieben als gedacht. Es sollte heissen: a) Geld ist durch Werte gedeckt. Die Zentralbank gibt es nur gegen Sicherheiten heraus.
Z.B. Griechenlandanleihen? Ich schrieb ja schon das perfekte finanzielle Perpetuum mobil. Staaten begeben Anleihen, die Zentralbanken nehmen dies als Sicherheit und geben neue Scheine aus die dann wieder neue Kredite werden. Dann ist ja alles ganz einfach. Wir müssen nur genug Anleihen begeben und der Zentralbank mehr Geld auf den Markt werfen und auf "einmal" sind wir alle reicher.
Oder noch interessanter. Staatsanleihen von Portugal im kurzen Bereich (unter 1 Jahr ) rentieren mit 4,5 % oder so. die Zentralbanken geben Geld zu 1,x % raus. Die Banken holen sich das Geld bei der Zentralbank, kaufen Portugalanleizhen und geben diese als Sicherheit für noch mehr Zentralbankgeld. Sollte das was schief gehen. "was soll's" dafür gibt es ja Rettungsschirme....
Wenn es Diebstahl ist, wem wird denn dann etwas weggenommen?(Ich meine das wirklich ernst; doch demjenigen, der in Geld und Staatsanleihen investiert ist, aber dsa ist er ja freiwillig.)
Diese Frage ist völlig unverständlich. Jedem der Geld hält wird "weggenommen". Dafür braucht man doch keine Staatanleihen. Wenn ich heute für 100 Biere bekomme und wir haben eine 2 % Inflation bekomme ich in einem Jahr für 100 EUR nur noch 49 Biere. Welche Anleihe habe ich denn als Biertringer dem Staat gegeben?
Ich kann nicht sehen, daß in den letzten Paar Jahren die Inflation für die meisten "ausgeglichen" worden wäre. Ganz davon abgesehen, daß der Nominalwert des Geldes für alle Abgaben zählt. Bekomme ich in D ein Lohnerhöhung darf ich trotz Inflation auf diesen nominale Lohnerhöhung meine Steuern etc zahlen. http://de.wikipedia.org/wiki/Kalte_Progression
Also wird man faktisch zwei mal "beklaut" einmal durch den Wertverfall des "Geldes" und 2 tens durch die Steurprogression.
Nachtrag: In der Schweiz wird diese Progression automatisch ausgeglichen aber nicht in diesem Land...
Für den Goldstandard sehe ich nur ein polit-ökonomisches Argument; er reguliert die die Zentralbank.
Das wäre zumindest mal ein Fortschritt. Auch wenn es besser wäre die Zentralbanken abzuschaffen.
Und wenn sich der Staat leidlich an Recht und Gesetz hielte, wäre Gold auch eine gute Sache denn das kann man nicht "beliebig" aufblähen.
Nur wenn es hart auf hart kommen wird, wird der Staat auch zu Mitteln wie Enteignung, Zwangsanleihen, oder bestimmten extra Gebühren für im Inland gebundenes Vermögen greifen. Es gibt dafür mehr als genug Beispiele.
Zitat Dirk c) Wenn Sie die Mindestreserve abschaffen, haben Sie in der Tat unbegrenzte Geldschöpfung
Das war falsch ausgedrückt. Und Sie haben recht. Ich meinte damit es muß eine 100 % Deckung von "Krediten" geben. Also so gesehen eine 100% ige Mindestreserve. Danke für den Hinweis. Natürlich gäbe es dann weitaus weniger Kredite, aber genau das wäre ja gut.
Zitat von FriedrichDiese Frage ist völlig unverständlich. Jedem der Geld hält wird "weggenommen".
Wir kommen hier nicht weiter. Meine Ansicht ist: Sie halten doch freiwillig Geld, könnten genauso gut in andere Anlagen gehen und müssen nicht das von der Regierung bereitgestellte "Produkt" kaufen, um dieses dann als Wertanlage zu nutzen. Das wäre genauso als würden sie VW vorwerfen schlechte Autos zu bauen, weil dadurch alle Golffahrer leiden. Ja, aber dann kauft halt BMW.
Zitat von dirkWir kommen hier nicht weiter. Meine Ansicht ist: Sie halten doch freiwillig Geld, könnten genauso gut in andere Anlagen gehen und müssen nicht das von der Regierung bereitgestellte "Produkt" kaufen, um dieses dann als Wertanlage zu nutzen.
Was ist denn daran freiwillig? Wieso sollte ich dieses "von der Regierung bereitgestellte Produkt" denn kaufen? Mein Arbeitgeber "kauft" meine Arbeitkraft und bezahlt mich dafür zwangsweise mit Papiergeld. Wo ist da die Freiwilligkeit? Was anderes darf ich auch gar nicht verlangen, selbst wenn ich es wollte und er auch. Früher gab es für meine Arbeitskraft mal Mark der DDR. Auch zwangsweise. Auch ein Produkt, das unsere Regierung zur Verfügung gestellt hatte.
Damals hatte man allerdings nicht einmal die Möglichkeit, davon großartig etwas zu kaufen. Jetzt habe ich die Möglichkeit zwar, aber bei allem was ich kaufe habe ich das Risiko einer Fehlinvestition und kann mein Geld verlieren. Dazu kommt noch, dass ich auf jeden Kauf irgendwelche Steuern zahlen muss, dass die Händler ja auch bezahlt werden müssen etc. Wenn ich dieses Risiko scheue, oder einfach nur kein zusätzliches Geld an Staat und Händler verteilen möchte, würde ich von Investitionen absehen. Behalte ich allerdings den Lohn für meine Arbeitsleistung einfach (spare für später, oder für Notfälle), verliere ich mein Geld durch die Inflation aber auch. Das Eine wie das Andere als freiwillige Option zu bezeichnen, ist doch ziemlich zynisch, oder?
Jetzt könnte man ja einwenden, dass, wenn jeder so dächte, es keine Investitionen mehr gäbe. Das ist aber Unsinn, weil man ja trotzdem konsumieren wird und schon die Produzenten zu Investitionen gezwungen sind. Außerdem könnte ich ja trotzdem investieren, wenn ich dafür erst ein genügend großes Sparpolster habe und mir ein Verlust nichts ausmachen würde. Das würde ich mir aber gut überlegen, und nur dort investieren, wo ich wirklich vom Investment überzeugt bin. So aber bin ich gezwungen Geld irgendwo anzulegen, nur um nicht ohnmächtig dem Inflationsfraß ausgeliefert zu sein. Das Risiko von Fehlallokationen (ist das der richtige Begriff?) und herdenmäßiger Beteiligung an Spekulationsblasen wächst.
Beste Grüße, Calimero
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
Danke erst mal an Calimero. Genau darauf möchte ich ja hinaus. Ich möchte die "Wahl" haben ob ich die bunten Papierfetzen annehme oder ob ich irgendein Goldstück annehme. Genaus diese Wahl hat man wohl in Utah (Man muß dort auch sagen Leute MÜSSEN Gold nicht annehmen, wohl aber weiter die Dollar. Und ja ich werde durch diesen fehlende Funktion des Geldes als langfristiges Geldaufbewahrungsmittel gezwungen irgendetwas zu kaufen. Somit besteht immer die Möglichkeit ich reite mit auf der nächsten Spekulationsblase.
Ich schrieb ja auch, hätte ich die Wahl wären die Euros eher heute als morgen "weg". Ich weiß nicht warum aber es scheint unvorstellbar zu sein KEIN Papiergeld zu haben....
Zitat von CalimeroMein Arbeitgeber "kauft" meine Arbeitkraft und bezahlt mich dafür zwangsweise mit Papiergeld.
Wir haben zwischen der Zahlungsmittel- und der Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes unterschieden. Während Ihr Lohn in Papiergeld bezahlt wird, nimmt das Geld die Zahlungsmittelfunktion ein. Das ist aber für die Frage der Inflation unerheblich, sie können den Lohn ja sofort in andere, vermeintlich werthaltigere, Güter umtauschen. Abgesehen davon ist der Arbeitgeber nicht verpflichtet, sie in Papiergeld zu bezahlen; er kann sie auch in anderen Gütern entlohnen in Wertpapieren etc). Aber selbst wenn es hier eine gesetzliche Schranke gäbe, glauben Sie wirklich dass sie bindet? Also würden die Arbeitgeber aufhören, ihre Arbeiter in Geld zu bezahlen, wenn irgendein verstecktes Gesetz aufgehoben würde? Ich nicht.
Zitat Jetzt habe ich die Möglichkeit zwar, aber bei allem was ich kaufe habe ich das Risiko einer Fehlinvestition und kann mein Geld verlieren.
Ja eben, sie haben das Risiko einer Fehlinvestition. Geld reduziert dieses Risiko. Aber genau das ist eine der überlegenen Produkteigenschaften des staatlichen Geldes. Gäbe es dieses Geld nicht, hätten Sie dieses Risiko permanent.
Zitat So aber bin ich gezwungen Geld irgendwo anzulegen, nur um nicht ohnmächtig dem Inflationsfraß ausgeliefert zu sein.
Das Problem ist, dass die Ökonomie als ganze nur auf einem Wege sparen kann, durch Investitionen. Nehmen wir an, es gäbe in einer Ökonomie nur Äpfel. Sie, als Arbeiter, ernten Äpfel und dürfen davon einen Teil als Lohn mit nach Hause nehmen. Nun wollen sie sparen. Sie verzichten darauf einen Apfel zu essen und wollen ihn fürs nächste Jahr aufheben. Aber dann ist der Apfel verfault; sie können ihn nicht einfach beiseite legen. Wenn sie sparen wollen, müssen sie jemanden finden, dem sie den Apfel als Kredit geben können. Wenn sie keinen finden, ja dann verfault das Ding, dann haben sie einen negativen Zinssatz.
Was, aber, wenn sie in Gold bezahlt werden. Gut, dann horten sie das Gold, aber die geernteten Äpfel können nach wie vor nicht gespeichert werden. Die Äpfel müssen auf den Markt, obwohl sie und andere weniger Gold ausgeben wollen. Der Preis sinkt, sie horten das restliche Gold. Was passiert nächstes Jahr? Sie wollen das Gold, das sie gespart haben ausgeben und die "eingesparten" Äpfel konsumieren. Aber es gibt immer noch nicht mehr Äpfel als letztes Jahr!. Sie hauen ihr gehortetes Geld auf den Markt aber das ändert nichts am Volumen der verfügbaren Äpfel. Was passiert? Inflation. Der Preis steigt. Preisstabilität? Fehlanzeige.
Das Problem ist, dass es in einer Volkswirtschaft keine sichere Technologie der Wertaufbewahrung gibt. Wenn es eine gäbe, könnten sie ja - Papiergeld hin oder her - ohne weiteres in diese anlegen. Sie können nur investieren, aber das ist mit Unsicherheit behaftet. Was also tun, um eine halbwegs sichere Wertaufbewahrung zu erreichen? Letztlich fasst man an alle Investitionen (Kredite) in einem möglichst großen Pool zusammen und verbrieft sie. Das ist quasi Papiergeld, gedeckt durch die Forderungen, die die Zentralbank als Sicherheiten akzeptiert.
Wenn Sie das nicht akzeptieren; schön, dann suchen Sie sich halt andere Wege der Wertaufbewahrung. Aber werfen Sie dem Staat nicht vor, dass die anderen alle riskanter sind, als das Papiergeld. Das liegt in der Natur der Sache, dafür kann er nichts
Sie wollen also, dass Ihr Geld immer genau gleich viel wert ist. Oder am besten noch etwas mehr wert wird (Deflation)?
Aber genau gleich viel Wert bezüglich was?
Mal anders versucht auszudrücken. Auf der Erde sind bisher runde 160000 Tonnen Gold das ist somit die Geldmenge die wir haben. Zugegeben es kommen jedes jahr ca 2500 Tonnen dazu aber das spielt ja keine Rolle . Das ist jetzt unsere "fiktive" Geldmenge. Mehr ist nicht, also müssen sich die Preise nach dieser Menge "richten". Vielleicht gibt es deflatorische Bereiche aber genauso gut könnte es inflatorische Bereiche geben. Wenn auf einmal xy auf den Markt kommt und jeder das haben will wird eben xy "teurer". Wenn "abc" nicht mehr nachgefragt wird (oder weniger) wird es eben billiger.
Ich bitte auch noch einmal http://en.wikipedia.org/wiki/Deflation nachzulesen was mit Deflation gemeint ist. Sie können auch sehen das zurückgehende Preise nicht bedeuten die Firmen die in dem Bereich fallender Preise operieren gehen alle Pleite. Schauen Sie sich die Hardware industrie an. Dort sind "fallend" Preise "usus" und trotzdem sind das mit die am Besten verdienenden Firmen...
Zitat von FriedrichUnd ja ich werde durch diesen fehlende Funktion des Geldes als langfristiges Geldaufbewahrungsmittel gezwungen irgendetwas zu kaufen. Somit besteht immer die Möglichkeit ich reite mit auf der nächsten Spekulationsblase.
Aber wenn Geld gleich Gold wäre, dann hätten Sie schon durch die Annahme des Geldes etwas gekauft. Gold. Wo also ist das Problem?
Und was passiert, wenn es die Spekulationsblase gibt aber der Gegenstand dieser Blase das Geld ist, in dem Fall Gold? Dann haben sie eine Deflationsspirale (Preisstabilität) und eine Depression.
An keiner Stelle zwingt Sie der Staat zu etwas (von lächerlichen Gesetzen, die für die Realität irrelevant sind abgesehen) zu etwas. Wenn sie wollen, dann einigen wir uns darauf die Kapitalertragssteuer für Gold abzuschaffen. Schön, Problem gelöst.
Zitat Dirk Wenn Sie das nicht akzeptieren; schön, dann suchen Sie sich halt andere Wege der Wertaufbewahrung. Aber werfen Sie dem Staat nicht vor, dass die anderen alle riskanter sind, als das Papiergeld. Das liegt in der Natur der Sache, dafür kann er nichts
Diese Schlußfolgerung ist falsch. Geld wird von staatlicher Seite so behandelt als ob es "wertbeständig" wäre. Und das ist es nicht und das der Staat das "Geldmonopol" kann nur er was für allgemeine Geldentwertung. Der Staat ist der Bock im Garten und wenn Sie meinen der Bock kann doch nichts dafür, man muß den Bock halt nicht in den Garten lassen, dann sage ich wir dürfen dem Staat nicht das Geldmonopol lassen. Egal wie Sie es drehen und wenden der Staat ist was Geld angeht das Problem und nicht die Lösung.
Sie wollen also eine immer konstante Geldmenge. Wenn die Wirtschaft wächst, haben wir dann eine Deflation, die Preise sinken. Die negativen Auswirkungen einer Deflation sind bekannt, ich muss diese wohl nicht wiederholen.
Zitat Dirk Und was passiert, wenn es die Spekulationsblase gibt aber der Gegenstand dieser Blase das Geld ist, in dem Fall Gold? Dann haben sie eine Deflationsspirale (Preisstabilität) und eine Depression.
Das folgt keineswegs. Also nehmen wir an der Wert des Goldes steigt und steigt und steig. Was bedeutet das für einen "Goldhalter"? Er kann sich erlauben mehr nachzufragen und da es immer noch meist einen Wunsch gibt mehr gibt kauft er sich was. Also fließt das Gold in den Kreislauf zurück und wenn man mehr kaufen kann gibt es sicherlich keine Deflation sondern es wird mit der gleichen Menge Gold mehr an Werten geschaffen.
Somit könnte sich derjenige der innerhalb Seiner Grenzen lebt kann ein Vermögen aufbauen. Diejenigen die nicht haushalten verlieren. Man wird nicht durch Kredite reich sondern durch Sparen und genau diese Situation finde ich "gut"
Sie wollen also eine immer konstante Geldmenge. Wenn die Wirtschaft wächst, haben wir dann eine Deflation, die Preise sinken. Die negativen Auswirkungen einer Deflation sind bekannt, ich muss diese wohl nicht wiederholen.
Da es sich um eine Gleichung handelt könne Sie gerne nach Y umformen und M konstant halten und trotzdem Wirtschaftswachstum mit konstanter Geldmenge haben.
Zitat Harald Dann kaufen Sie halt Gold für Ihr Geld. Verbietet Ihnen doch keiner.
Diese Wahl bezgl. Gold hat man aber man hat nicht die Wahl Geld NICHT als Zahlungsmittel anzunehmen. Meinetwegen können Sie Ihr Papiergeld behalten ich möchte Goldgeld und damit zahlen dürfen. Ich kann eben nicht sagen, ich will GoldDublonen und keine Euros. Sondern ich muß dann 2 Extra Transaktionen abwickeln einmal muß ich Gold kaufen und dann wenn ich was bezahlen will wieder Gold in Geld tauschen. Sie müssen das nicht...
Ich will Gold direkt annehmen und ausgeben dürfen. Und wie gesagt Sie können gerne Ihr Papiergeld behalten.
Zitat von Friedrich Da es sich um eine Gleichung handelt könne Sie gerne nach Y umformen und M konstant halten und trotzdem Wirtschaftswachstum mit konstanter Geldmenge haben.
erstens habdelt es sich bei der Quantitätstheorie um eine Hypothese und keineswegs um ein Faktum ("Es gilt") und zweitens bestätigt die doch gerade das, was Harald sagt. WEnn Y steigt, M konstant ist (und U als 'Umlaufgeschwindigkeit')), dann fällt das Preisniveau.
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