d) könnte eine Erklärung sein, besonders, wenn die von Energist beschriebenen Praktiken der Werber Standard sind. Aber ich bezweifle, ob das überhaupt ein Thema bei der Gesamtanalyse sein wird.
Zitat Die Faktenlage ist noch unklar, aber bis jetzt sieht es so aus, als ob die Offiziersanwärterin die Mindestgröße für die Arbeit in der Takelage unterschritten hat, das wäre dann ein klarer Verstoß gegen die Vorschriften und entsprechend zu bestrafen.
Zur Mindestgröße hieß es irgendwann, man müsste 155 cm groß sein; die verunfallte Offiziersanwärterin war 158 cm groß. Nun wird allerdings berichtet, bei 158 cm Körpergröße habe die Offiziersanwärterin 83 kg auf die Waage gebracht, so dass sie gar nicht borddienstfähig gewesen sei: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,744106,00.html
Gesetzt, die Angaben stimmen, hätte die OA einen BMI von 33,25 gehabt - das ist z.B. weit jenseits der Grenze, bis zu man noch verbeamtet wird. Dann müsste man sich in der Tat fragen, a) wer die OA überhaupt für den Borddienst, geschweige denn das Aufentern zugelassen hat, b) wie man bei einem derartigen Übergewicht überhaupt hinreichend sportlich ist für den Dienst bei der BW, in welcher Position auch immer.
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07.02.2011 21:38
#153 RE: Noch keine Affäre. Aber auch kein Freispruch
Zitat von GansguoterZur Mindestgröße hieß es irgendwann, man müsste 155 cm groß sein; die verunfallte Offiziersanwärterin war 158 cm groß. Nun wird allerdings berichtet, bei 158 cm Körpergröße habe die Offiziersanwärterin 83 kg auf die Waage gebracht, so dass sie gar nicht borddienstfähig gewesen sei: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,744106,00.html
83 kg bei 158 cm Körpergröße muss man sich mal bildlich vorstellen. Männliche Turner kriegen sowas eventuell hin, aber bei einer jungen Frau kann ich mir ziemlich gut vorstellen wie sowas aussieht. Sorry, da hat bei der Wehrverwaltung ganz massiv etwas versagt. Ein Kampfzwerg mag ja angehen, aber ein Moppel-Kampfzwerg geht nicht. In keiner Teilstreitkraft. Schon gar nicht als Offizier. Haben die da aus (Frauen-)Quotenerwägungen komplett den Verstand verloren? Unglaublich!
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
Zitat Ein Kampfzwerg mag ja angehen, aber ein Moppel-Kampfzwerg geht nicht.
Hey, ich bin mit 95 Kilo bei 1,59 m zum Bund gekommen, aber ich habe vorher auch 5x die Woche trainiert - ich war ein Kraftsport-/Kampfsportzwerg mit leichtem Sumoeinschlag! Aber ich habe alle Märsche und sportlichen Bedingungen (auch beim Uffz-Lehrgang) erfüllt, ok beim Sportabzeichen bin ich geschwommen statt gelaufen. Ich muss sagen, besonders bei der AGA war die eigentliche Leistung nicht so wichtig, wenn man zeigte, das man will, eben ein "Beißer" ist, blöd natürlich für die Nullbocktypen, wenn man sie überholte und sie vom Gruppenführer zur Schnecke gemacht wurden. Hach, waren das schöne Zeiten!
Zitat von Calimero83 kg bei 158 cm Körpergröße muss man sich mal bildlich vorstellen. Männliche Turner kriegen sowas eventuell hin, aber bei einer jungen Frau kann ich mir ziemlich gut vorstellen wie sowas aussieht. Sorry, da hat bei der Wehrverwaltung ganz massiv etwas versagt. Ein Kampfzwerg mag ja angehen, aber ein Moppel-Kampfzwerg geht nicht. In keiner Teilstreitkraft. Schon gar nicht als Offizier. Haben die da aus (Frauen-)Quotenerwägungen komplett den Verstand verloren? Unglaublich!
Das dachte ich auch im ersten Augenblick. Aber die Quelle für all diese Zeitungsmeldungen ist die BILD. Und ich würde das gern aus einer etwas seriöseren Quelle bestätigt haben.
Männliche Turner wiegen definitiv nicht so viel. Fabian Hambüchen ist beispielsweise 1.63m groß und wiegt 62kg. Bei Turnern oder anderen Modellathleten gilt oft die Faustregel Körperhöhe (in Zentimeter) - 100 = Körpermasse (in kg). Muskelmasse ist eben auch schwer. Als Läufer subtrahiere ich davon noch mal 15 bis 20%.
Calimero
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09.02.2011 01:09
#156 RE: Noch keine Affäre. Aber auch kein Freispruch
Zitat von stefanolixDas dachte ich auch im ersten Augenblick. Aber die Quelle für all diese Zeitungsmeldungen ist die BILD. Und ich würde das gern aus einer etwas seriöseren Quelle bestätigt haben. (...) Männliche Turner wiegen definitiv nicht so viel. Fabian Hambüchen ist beispielsweise 1.63m groß und wiegt 62kg.
Ja, mittlerweile gibt es ja da auch ein Körpergewichts-HickHack. Ich hätte statt der männlichen Turner (hab mich nicht genug informiert) eher bulgarische Kugelstoßerinnen als Beispiel nehmen sollen. Auf jeden Fall ist das Ganze verdammt unwürdig. Da ist eine junge Frau tödlich verunglückt und jetzt werden ihre (vermeintlichen!!!) Kilos und Zentimeter verwertet und medial verhackstückt. Egal was da irgendwann mal als "Ergebnis" rauskommt: Es ist einfach nur zum Kotzen! Der ganze nachtretende Zirkus, bei dem ich mich nicht ausnehme, hinterlässt eine geschmäcklerische Spur. Und ich bin alles andere als stolz darauf die Lebenden gegenüber den Toten zu bewerten. Unser aller beschreibendes Engagement in Ehren, aber wir haben alle ehrlicherweise nicht den Hauch einer Ahnung. Für mich heißt diese Erkenntnis: "Halte dich geschlossen!" - ich versuche es jedenfalls.
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Zitat von RaysonEs wäre auch völlig unglaubwürdig, dass das niemandem aufgefallen sein sollte. Die Frau hätte ja neu eingekleidet werden müssen.
Ja, aber sehr viele Medien haben am Anfang die BILD-Meldung zitiert, ohne zu hinterfragen bzw. ohne die andere Seite zu hören. Da werden journalistische Grundsätze mit Füßen getreten. Gerade bei der Kombination aus BILD und Verteidigungsminister zu Guttenberg müsste doch jeder Journalist vorsichtig sein.
"Die auf der Gorch Fock verunglückte Kadettin Sarah Lena S. wog zum Zeitpunkt ihres Todes tatsächlich 83 Kilo. Die 1,58 Meter große Frau wäre damit nach den Kriterien der Bundeswehr dienstuntauglich, weil stark übergewichtig gewesen. Das geht aus dem Bericht des Inspekteurs der Marine, Axel Schimpf, hervor, den er am Mittwoch dem Verteidigungsausschuss vorlegte."
Und heute melden die Zeitungen, dass die Leiche der Kadettin von den Pathologen vor der Überführung mit 20kg Formaldehyd[lösung] konserviert wurde. Ich kann dazu nur sagen, dass die Presse dabei eine sehr schlechte Figur gemacht hat. Erst schreiben sie alle von der BILD ab. Dann drucken sie das Dementi. Dann behaupten sie wieder das Gegenteil, um in einem vierten Schritt schließlich alles »aufzuklären«. Ich würde hier auch hinterfragen, mit welchem Verantwortungsbewusstsein deutsche Behörden die Informationen über eine tote Kadettin an die Presse weitergeben. Insgesamt ist das alles sehr pietätlos.
Zitat Der Bericht der Untersuchungskommission zu den Vorfällen auf der "Gorch Fock" hat den abgesetzten Kapitän entlastet. Die erhobenen Vorwürfe hätten sich "zum großen Teil als nicht haltbar" erwiesen.
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