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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 303 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Nola ( gelöscht )
Beiträge:

26.02.2011 18:36
#276 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von Zettel

Zitat von Leibniz
Ich brauche kein abschließendes Bild. Das vorliegende Bild reicht mir vollkommen um nachdrücklich den Rücktritt von G zu fordern.

Hier liegt noch ein schönes Bild vor.

Herzlich, Zettel




... und hier ein aussagekräftiges Interview

Professor Dr. Oliver Lepsius (Bayreuth) über Karl-Theodor zu Guttenberg

"ein Ausmaß an Dreistigkeit, was wir noch nicht erlebt haben"

♥lich Nola



"In Deutschland gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist als der, der ihn gemacht hat." - Carl von Ossietzky

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

26.02.2011 19:34
#277 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von Nola

... und hier ein aussagekräftiges Interview

Professor Dr. Oliver Lepsius (Bayreuth) über Karl-Theodor zu Guttenberg

"ein Ausmaß an Dreistigkeit, was wir noch nicht erlebt haben"

Was, liebe Nola, eben zeigt, daß die Uni Bayreuth keineswegs einen "Deal" mit Guttenberg gemacht hat, wie das zu lesen gewesen ist.

Die Untersuchung läuft jetzt. Meine Vermutung ist, daß man rückhaltlos alles aufdecken wird, weil ja der Ruf der Uni Bayreuth und speziell der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät auf dem Spiel steht.

Dagegen zählt eine etwaige CSU-Loyalität Einzelner wenig, und schon ganz und gar abwegig ist es, die Stiftungsprofessur des Rhön-Klinikums damit in Verbindung zu bringen.

Ich halte es für eher unwahrscheinlich, daß Guttenberg noch zu halten sein wird, wenn erst einmal die Ethikkommission ihren Bericht vorgelegt hat. Der Fall ist noch nicht zu Ende.

Wissenschaftler sind meist eher unemotional, bekanntlich. Sie können fuchsteufelswild werden, wenn jemand die ethischen Standards der Wissenschaft verletzt.

Herzlich, Zettel

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

26.02.2011 19:45
#278 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von Zettel
Die Untersuchung läuft jetzt. Meine Vermutung ist, daß man rückhaltlos alles aufdecken wird, weil ja der Ruf der Uni Bayreuth und speziell der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät auf dem Spiel steht.

Dagegen zählt eine etwaige CSU-Loyalität Einzelner wenig, und schon ganz und gar abwegig ist es, die Stiftungsprofessur des Rhön-Klinikums damit in Verbindung zu bringen.

Ich halte es für eher unwahrscheinlich, daß Guttenberg noch zu halten sein wird, wenn erst einmal die Ethikkommission ihren Bericht vorgelegt hat. Der Fall ist noch nicht zu Ende.



Ich wünschte, ich hätte diese Zuversicht.

Was mich allerdings aufmuntert, sind die vielen Witze, Satiren und Aktionen. Aus der DDR weiß ich: Solange in einem Land noch Witze gemacht werden, besteht auch noch Hoffnung ;-)

Doch die mit Abstand beste Satire ist Guttenbergs Stellungnahme auf dem Flur vor ausgewählten »Journalisten« — mit den Informationen von heute wirkt sie nur noch wie ein Stück absurdes Theater.

Leibniz Offline




Beiträge: 383

26.02.2011 20:18
#279 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von Nola
... und hier ein aussagekräftiges Interview Professor Dr. Oliver Lepsius (Bayreuth) über Karl-Theodor zu Guttenberg "ein Ausmaß an Dreistigkeit, was wir noch nicht erlebt haben"

Die Kern der Aussage von Lepsius ist, dass er von Guttenberg einen 'Betrüger' nennt. Er weiß, dass das justiziable ist und dass von Guttenberg dagegen vorgehen kann.

Ich glaube, dass dies eine wohlüberlegte Einladung von Lepsius an Guttenberg ist, genau dies zu tun. Auf den Prozess freu' ich mich jetzt schon. Da fahr' ich hin als Zuschauer!

Auf der anderen Seite, will Merkel wirklich warten bis jeder auf der Straße vG einen 'Betrüger' nennen darf? (Denn natürlich würde Lepsius diesen Prozess gewinnen.)

Vor genau einer Woche war hier im kleinen Zimmer gesagt worden, dass es Zeit ist für Guttenberg zu Merkel zu gehen und ihr seinen Rücktritt anzubieten.

Heute ist es an der Zeit für Merkel zu handeln oder sie wird von dem, was noch kommen wird, selbst beschädigt werden.

Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

26.02.2011 23:54
#280 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von Leibniz
Die Kern der Aussage von Lepsius ist, dass er von Guttenberg einen 'Betrüger' nennt.

Das war bei mir auch der Aufhorchmoment in diesem wunderbaren Klartextinterview.

Zitat von Leibniz
Er weiß, dass das justiziable ist und dass von Guttenberg dagegen vorgehen kann.

Ich glaube, dass dies eine wohlüberlegte Einladung von Lepsius an Guttenberg ist, genau dies zu tun.

Daran hatte ich allerdings nicht gedacht. Sollte Professor Lepsius' Aussage wirklich daraufhin zielen, wäre das ja ein echt geniales Spiel über Bande. Natürlich wird Guttenberg nicht rechtlich dagegen vorgehen, er könnte nur verlieren und käme für lange Zeit nicht mehr aus der Schusslinie. Somit gibt er aber indirekt zu, dass er betrogen hat.
Das Spiel könnte weiter spannend bleiben.

----------------------------------------------------
Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire

Reader Offline



Beiträge: 803

27.02.2011 00:09
#281 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von Leibniz


Vor genau einer Woche war hier im kleinen Zimmer gesagt worden, dass es Zeit ist für Guttenberg zu Merkel zu gehen und ihr seinen Rücktritt anzubieten.

Heute ist es an der Zeit für Merkel zu handeln oder sie wird von dem, was noch kommen wird, selbst beschädigt werden.




Für Frau Merkel ist es mittlerweilen, meiner bescheidenen Meinung nach, mindestens fünf nach zwölf!

Leibniz Offline




Beiträge: 383

27.02.2011 16:26
#282 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von Calimero
Sollte Professor Lepsius' Aussage wirklich daraufhin zielen, wäre das ja ein echt geniales Spiel über Bande.

Ja, doof sind sie nicht, die deutschen Professoren, nur manchmal ein bisschen .. ähh, eigenwillig :)

Zitat von Calimero
Natürlich wird Guttenberg nicht rechtlich dagegen vorgehen, er könnte nur verlieren [...]. Somit gibt er aber indirekt zu, dass er betrogen hat.

Ja. Aber es kann alles noch viel schlimmer kommen.

Zitat von Lepsius
Mich würde - darf ich ehrlich sein - die Einschätzung eines Psychologen interessieren; was ein Psychologe zu einem solchen Fall von Wirklichkeitsverdrängung meint. (...)

Das politische Berlin muß sich schon die Frage stellen, ob jemand das Amt eines Bundesministers ausüben kann, der X tut, aber in Abrede stellt, daß er X getan hat. Wer solch eine Selbsteinlassung vornimmt, von dem muß man fragen: Wenn er in diesem Fall nicht wußte, was er tut - weiß er's denn in anderen Fällen? Lepsius nach Zettel

Das heißt, es könnte sich die Frage stellen, ob wir es hier mit einem notorischen Betrüger zu tun haben. Weiterhin, ob dies nicht erkennbar war (Lebenslauf, Diss., weitere (nicht wissenschaftliche) Schriften).

Diese Frage nicht zuletzt auch bezogen darauf, wie er mit der Wahrheit in seiner Funktion als Verteidigungsminister im Fall Wichert-Schneiderhan umgegangen ist. Gezielte Informationspannen (faz.net)

Falls dies der Fall sein sollte, falls also von Guttenberg erkennbar ein notorischer Lügner ist, dann muss Merkel handeln oder sie begeht eine flagrante Verletzung der im Eid übernommenen Verpflichtung Schaden abzuwenden.

lois jane Offline



Beiträge: 662

28.02.2011 11:44
#283 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von Leibniz

Zitat von Calimero
Sollte Professor Lepsius' Aussage wirklich daraufhin zielen, wäre das ja ein echt geniales Spiel über Bande.

Ja, doof sind sie nicht, die deutschen Professoren, nur manchmal ein bisschen .. ähh, eigenwillig :)

Zitat von Calimero
Natürlich wird Guttenberg nicht rechtlich dagegen vorgehen, er könnte nur verlieren [...]. Somit gibt er aber indirekt zu, dass er betrogen hat.

Ja. Aber es kann alles noch viel schlimmer kommen.

Zitat von Lepsius
Mich würde - darf ich ehrlich sein - die Einschätzung eines Psychologen interessieren; was ein Psychologe zu einem solchen Fall von Wirklichkeitsverdrängung meint. (...)

Das politische Berlin muß sich schon die Frage stellen, ob jemand das Amt eines Bundesministers ausüben kann, der X tut, aber in Abrede stellt, daß er X getan hat. Wer solch eine Selbsteinlassung vornimmt, von dem muß man fragen: Wenn er in diesem Fall nicht wußte, was er tut - weiß er's denn in anderen Fällen? Lepsius nach Zettel

Das heißt, es könnte sich die Frage stellen, ob wir es hier mit einem notorischen Betrüger zu tun haben. Weiterhin, ob dies nicht erkennbar war (Lebenslauf, Diss., weitere (nicht wissenschaftliche) Schriften).

Diese Frage nicht zuletzt auch bezogen darauf, wie er mit der Wahrheit in seiner Funktion als Verteidigungsminister im Fall Wichert-Schneiderhan umgegangen ist. Gezielte Informationspannen (faz.net)

Falls dies der Fall sein sollte, falls also von Guttenberg erkennbar ein notorischer Lügner ist, dann muss Merkel handeln oder sie begeht eine flagrante Verletzung der im Eid übernommenen Verpflichtung Schaden abzuwenden.




Antoine Quentin Fouquier-Tinville hätt's nicht besser gekonnt.

Kein Kommentar!

Leibniz Offline




Beiträge: 383

01.03.2011 18:25
#284 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von lois jane
Antoine Quentin Fouquier-Tinville hätt's nicht besser gekonnt.

Kein Kommentar!


Ein Kommentar darf sein, heute auf ZEIT-online: Karsten Polke-Majewski, Weder anständig noch ehrlich.

lois jane Offline



Beiträge: 662

02.03.2011 00:30
#285 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von Leibniz
Weder anständig noch ehrlich.



So ist sie nunmal, die ZEIT.

Kein Kommentar!

Leibniz Offline




Beiträge: 383

02.03.2011 12:05
#286 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von lois jane

Zitat von Leibniz
Weder anständig noch ehrlich.


Auch zitieren will gelernt sein, wie wir ja jetzt alle wissen.

Zitat von Leibniz
Ein Kommentar darf sein, heute auf ZEIT-online: Karsten Polke-Majewski, Weder anständig noch ehrlich.

Zitat von lois jane
So ist sie nunmal, die ZEIT.

Nein, so ist die ZEIT nicht, schon deshalb nicht, weil es sich hier um einen Kommentar handelt, also eine persönliche Meinungsäußerung.

Und dieser Kommentar unterscheidet sich nur wenig von dem, was zum Beispiel von Zettel hier dazu gesagt wurde oder, wie ich eben bei Zettel lese, "Max Steinbeis hatte offenbar ähnlich reagiert".

Aber natürlich kann man den Rücktritt auch anders sehen, und Sie haben vielleicht Sorge, dass dies in diesem Forum zu kurz gekommen ist. Deshalb aus einem Kommentar einer in Sachen Guttenberg gänzlich 'unverdächtigen' Zeitung, aus der Bild-Kolumne von heute.

Zitat von Franz Josef Wagner nach SZ-online
Wem ist geholfen, wenn Sie sich in die fränkischen Wälder zurückziehen und auf einer Tanne als Eule im Dunkeln sitzen? Sie sind ein Lichtmensch, keine Eule. Natürlich gestatte ich Ihnen, unglücklich zu sein. Sie schliefen schlecht, Sie wühlten sich aus Ihrem Bett, Sie guckten in die Nacht, Sie wechselten Ihr nassgeschwitztes T-Shirt. Sie fühlten, dass das Glück Sie verlässt. Ich war nicht dabei, ich weiß es nicht, wie die Nacht war, in der Sie sich entschieden aufzugeben. (...) Was bedeutet Ihr Rücktritt? Rücktritt vom Licht, vom Geliebtsein, vom Königssohn Deutschlands.

C. Offline




Beiträge: 2.639

02.03.2011 12:19
#287 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von Leibniz
Aber natürlich kann man den Rücktritt auch anders sehen, und Sie haben vielleicht Sorge, dass dies in diesem Forum zu kurz gekommen ist. Deshalb aus einem Kommentar einer in Sachen Guttenberg gänzlich 'unverdächtigen' Zeitung, aus der Bild-Kolumne von heute. Zitat:

Zitat von Franz Josef Wagner nach SZ-online
Wem ist geholfen, wenn Sie sich in die fränkischen Wälder zurückziehen und auf einer Tanne als Eule im Dunkeln sitzen? Sie sind ein Lichtmensch, keine Eule. Natürlich gestatte ich Ihnen, unglücklich zu sein. Sie schliefen schlecht, Sie wühlten sich aus Ihrem Bett, Sie guckten in die Nacht, Sie wechselten Ihr nassgeschwitztes T-Shirt. Sie fühlten, dass das Glück Sie verlässt. Ich war nicht dabei, ich weiß es nicht, wie die Nacht war, in der Sie sich entschieden aufzugeben. (...) Was bedeutet Ihr Rücktritt? Rücktritt vom Licht, vom Geliebtsein, vom Königssohn Deutschlands.





Franz-Josef Wanker is one of a kind.

Wagner hat das unglaubliche Talent mich in einem Zustand zwischen Lachkrampf und Kotzen zu versetzen.

http://www.iceagenow.com/ Cooling is the New Warming

Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2011 13:13
#288 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von C.
Wagner hat das unglaubliche Talent mich in einem Zustand zwischen Lachkrampf und Kotzen zu versetzen.



Besser kann man es nicht ausdrücken!

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Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire

Uwe Richard Offline



Beiträge: 1.255

02.03.2011 14:19
#289 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von C.
Franz-Josef Wanker is one of a kind.

Wagner hat das unglaubliche Talent mich in einem Zustand zwischen Lachkrampf und Kotzen zu versetzen.

Also, ich glaube Herr „Wanker“ weiß (was Leser wünschen), welche Gefühle er auszulösen im Stande ist – der macht das absichtlich. Senden Sie ihm doch eine Nachricht per eMail und bedanken sich artig; er wird es zu schätzen wissen .
 

Mit freundlichem Gruß

--
„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann

Leibniz Offline




Beiträge: 383

07.03.2011 14:52
#290 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von R.A.
Es bliebe wohl noch zu beweisen, daß es inzwischen wirklich mehr Plagiate etc. gibt. Eigentlich ist die Umkehrung wahrscheinlicher: Durch das Internet lassen sich diese viel leichter finden als früher.

Ja, aber man findet nur, wenn man sucht.

Zitat von FAZ-online aus der Stellungnahme von Guttenbergs Doktorvater Professor Dr. Dr. h.c. mult. Peter Häberle und seinem Zweitkorrektor Professor Dr. Rudolf Streinz
Zudem war die Erkennung von Plagiaten 2006 mit den seinerzeit vorhandenen technischen Mitteln kaum möglich. Plagiatsoftware sowie auch andere Methoden waren damals keineswegs so weit entwickelt wie heute. Selbst Google wies noch nicht die fein justierte Suchmethode wie heute auf. Speziell juristische Arbeiten einbeziehende Programme bedürfen noch heute der Weiterentwicklung. Im Interesse aller Beteiligten dürften künftig entsprechende technische Vorprüfungen auch bei Dissertationen vorzuschalten sein.

"Selbst Google wies noch nicht die fein justierte Suchmethode wie heute auf." Lächerlich! Im Jahr 2006 war Google genauso 'ausgereift' um seitenweise Zitate aus der Presse (FAZ, NZZ) zu finden wie heute. Eine klare Schutzbehauptung.

Zitat von (dpa) Plagiats-Suche: Google schlägt Spezial-Software
So sagt die Professorin [Weber-Wulff] für Medieninformatik, die seit 2004 (sic!) regelmäßig Plagiats-Software unter die Lupe nimmt. Am besten fährt die Wissenschaftlerin immer noch mit Google."

"Vertraue, aber prüfe nach!" (Dowerjai, no prowerjai!) [Nicht Lenin, sondern das Original.]
NACHTRAG: Okay, ich gebe den Fehler zu, ich habe mich damals mit Peter dem Großen eh nur auf Französische unterhalten :)

Leibniz Offline




Beiträge: 383

09.03.2011 11:10
#291 RE: Das vorliegende Bild Antworten

Zitat von FAZ-online aus der Stellungnahme von Guttenbergs Doktorvater Professor Dr. Dr. h.c. mult. Peter Häberle und seinem Zweitkorrektor Professor Dr. Rudolf Streinz
Zudem war die Erkennung von Plagiaten 2006 mit den seinerzeit vorhandenen technischen Mitteln kaum möglich.

Zitat von FAZ-online
In Guttenbergs Arbeit [finden sich] an zahlreichen Stellen Fußnoten, die wörtlich oder nur leicht verändert aus Häberles 1999 erschienenem Standardwerk „Europäische Verfassungslehre“ übernommen wurden. So findet sich bei Guttenberg etwa auf Seite 166 eine Fußnote, die sich fast wörtlich mit Teilen einer Fußnote auf Seite 637 in Häberles Buch deckt.

Siehe Guttenberg schrieb auch bei seinem Doktorvater ab. Die FAZ kommentiert:

Zitat von FAZ-online
Diese neue Entdeckung wirft nicht nur auf Guttenberg abermals ein schlechtes Licht, sondern könnte auch seinen Doktorvater in Erklärungsnöte bringen. Gemeinsam mit Zweitkorrektor Rudolf Streinz hatte Peter Häberle am Montag in einer Stellungnahme noch erklärt, Guttenbergs Plagiate seien 2006 „mit den damaligen technischen Mitteln“ nicht erkennbar gewesen. Dabei hätte ein Blick in sein eigenes Buch vielleicht gereicht.

energist Offline




Beiträge: 322

09.03.2011 12:10
#292 RE: Zettels Meckerecke: Guttenbergs Diss Antworten

Zitat von Leibniz

Zitat von FAZ-online
In Guttenbergs Arbeit [finden sich] an zahlreichen Stellen Fußnoten, die wörtlich oder nur leicht verändert aus Häberles 1999 erschienenem Standardwerk „Europäische Verfassungslehre“ übernommen wurden. So findet sich bei Guttenberg etwa auf Seite 166 eine Fußnote, die sich fast wörtlich mit Teilen einer Fußnote auf Seite 637 in Häberles Buch deckt.




Nunja. Man kann es treiben und übertreiben.

Ich habe mir gerade die fragliche Stelle in der Dissertation angesehen. Die Fußnote Nr. 480 ist in einer Überschrift dritter Ordnung gesetzt („Der Europäische Konvent*“) und führt die Literatur die zur Erstellung dieses Abschnittes benutzte Literatur auf: „Aus der Lit: [sic!] T. Oppermann, Vom Nizza-Vertrag zum […]“. Aus der Übereinstimmung dieser Literaturstellen mit denen in einem Lehrbuch ein reines Abschreiben zu machen wirkt, zumal ohne Kenntnis um die Entstehung dieser Passage (KTG würde wohl sagen „um die Genesis“ ) wirkt schon… sehr konstruiert.

Meines Erachtens schaden diejenigen, die diese Meldung fabrizierten und jene, die sie jetzt pushen, der Sache mehr als sie nützen. Es gibt doch genügend eindeutige Stellen, die belegt und unbezweifelt sind. Warum nun derartig Zweifelhaftes in den Fokus rücken? Das ist Wasser auf den Mühlen derer, die dahinter sowieso nur politische Hetze sehen.

Florian Offline



Beiträge: 3.180

09.03.2011 12:13
#293 RE: Das vorliegende Bild Antworten

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In Guttenbergs Arbeit [finden sich] an zahlreichen Stellen Fußnoten, die wörtlich oder nur leicht verändert aus Häberles 1999 erschienenem Standardwerk „Europäische Verfassungslehre“ übernommen wurden. So findet sich bei Guttenberg etwa auf Seite 166 eine Fußnote, die sich fast wörtlich mit Teilen einer Fußnote auf Seite 637 in Häberles Buch deckt.
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Oh, please!
Häberle kann man wohl kaum vorwerfen, dass er das übersehen hat.
Eine Fußnote (!) auf S. 637 seines schon 1999 erschienenen Buches ist in Teilen (!) fast (!) wörtlich deckungsglich mit einer Fußnote bei Guttenberg.
Wahrscheinlich haben beide Arbeiten über Tausend Fußnoten. Zudem behandeln beide Arbeiten das gleiche Thema. Es wäre ja schon recht unwahrscheinlich, wenn es da keine einzige Fußnote gäbe, die nicht "fast wörtlich in Teilen" einer anderen gleicht.

Leibniz Offline




Beiträge: 383

09.03.2011 13:21
#294 RE: Zettels Meckerecke: Guttenbergs Diss Antworten

Zitat von energist

Zitat von Leibniz

Zitat von FAZ-online
In Guttenbergs Arbeit [finden sich] an zahlreichen Stellen Fußnoten, die wörtlich oder nur leicht verändert aus Häberles 1999 erschienenem Standardwerk „Europäische Verfassungslehre“ übernommen wurden. So findet sich bei Guttenberg etwa auf Seite 166 eine Fußnote, die sich fast wörtlich mit Teilen einer Fußnote auf Seite 637 in Häberles Buch deckt.


Ich habe mir gerade die fragliche Stelle in der Dissertation angesehen. Die Fußnote Nr. 480 ist in einer Überschrift dritter Ordnung gesetzt („Der Europäische Konvent*“) und führt die Literatur die zur Erstellung dieses Abschnittes benutzte Literatur auf: „Aus der Lit: [sic!] T. Oppermann, Vom Nizza-Vertrag zum […]“. Aus der Übereinstimmung dieser Literaturstellen mit denen in einem Lehrbuch ein reines Abschreiben zu machen wirkt, zumal ohne Kenntnis um die Entstehung dieser Passage [...] wirkt schon… sehr konstruiert.


Nö, überhaupt nicht. Ich habe das jetzt nachgestellt: Ausgehend vom Originaltext, Häberle, Seite 637, habe ich einfach nur gelöscht und bekomme:

„Aus der Lit. [..] T. Oppermann, Vom Nizza-Vertrag 2001 zum Europäischen Verfassungskonvent 2002/2003, DVBl. 2003, S. 1 ff.; [...] F.C. Mayer, [...] Macht und Gegenmacht in der Europäischen Verfassung, Zur Arbeit des europäischen Verfassungskonvents, ZaöRV 63 (2003), S. 59 ff.; I. Pernice, Eine neue Kompetenzordnung für die Europäische Union, FS Tsatsos, 2003, S. 477 ff.; [...] S. Magiera, Die Arbeit des europäischen Verfassungskonvents und der Parlamentarismus, DÖV 2003, S. 578 ff.; [...] D. Tsatsos, Der Europäische Konvent, FS Fleiner, 2003, S. 749 ff.; [...]“

Mit der Veränderung "FS Fleiner" -> "in: Festschrift für T. Fleiner" ist das Guttenbergs Text. Versuchen Sie das mal in selbständiger Arbeit in genau dieser Reihenfolge hin zu bekommen, und dann auch noch mit genau den 'f' und 'ff' an den gleichen Stellen.

Zitat von energist
Meines Erachtens schaden diejenigen, die diese Meldung fabrizierten und jene, die sie jetzt pushen, der Sache mehr als sie nützen. Es gibt doch genügend eindeutige Stellen, die belegt und unbezweifelt sind. Warum nun derartig Zweifelhaftes in den Fokus rücken? Das ist Wasser auf den Mühlen derer, die dahinter sowieso nur politische Hetze sehen.

Für mich ist das schon noch ein weiteres Schlaglicht auf die Person Guttenberg: Er sitzt seinem Doktorvater gegenüber und überreicht ihm seine Dissertation mit Plagiaten aus dessen eigenen Schriften.

Stefanie Offline



Beiträge: 606

09.03.2011 15:21
#295 RE: Zettels Meckerecke: Guttenbergs Diss Antworten

Zitat von energist
Ich habe mir gerade die fragliche Stelle in der Dissertation angesehen. Die Fußnote Nr. 480 ist in einer Überschrift dritter Ordnung gesetzt („Der Europäische Konvent*“) und führt die Literatur die zur Erstellung dieses Abschnittes benutzte Literatur auf: „Aus der Lit: [sic!] T. Oppermann, Vom Nizza-Vertrag zum […]“. Aus der Übereinstimmung dieser Literaturstellen mit denen in einem Lehrbuch ein reines Abschreiben zu machen wirkt, zumal ohne Kenntnis um die Entstehung dieser Passage (KTG würde wohl sagen „um die Genesis“ ) wirkt schon… sehr konstruiert.

Meines Erachtens schaden diejenigen, die diese Meldung fabrizierten und jene, die sie jetzt pushen, der Sache mehr als sie nützen. Es gibt doch genügend eindeutige Stellen, die belegt und unbezweifelt sind. Warum nun derartig Zweifelhaftes in den Fokus rücken? Das ist Wasser auf den Mühlen derer, die dahinter sowieso nur politische Hetze sehen.



Nunja, es ist schon mehr als nur eine fragliche Stelle:

http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Gutt..._Gie%C3%9Fkanne

und die FAZ führt ja auch dazu aus

„Wie mit der Gießkanne besprenkelt Guttenberg seine Dissertation mit der wissenschaftlichen Arbeit seines Doktorvaters“, heißt es dazu im Weblog „GuttenPlag“, der die fragwürdigen Fußnoten recherchiert hat und in diesen Tagen seinen Abschlussbericht zu Guttenbergs Doktorarbeit vorlegen will. Und weiter: „Durch die Übernahme der Fußnoten seines Doktorvaters enthalten der Anmerkungsapparat und das Literaturverzeichnis ohne weiteres Zutun eine Vielzahl von Titeln, die Häberle für relevant und wichtig erachtet hat.“ Nach Berechnungen von „GuttenPlag“ gehört Häberles Buch sogar zu den zehn Hauptquellen für Guttenbergs Plagiate.

Florian Offline



Beiträge: 3.180

09.03.2011 15:26
#296 RE: Zettels Meckerecke: Guttenbergs Diss Antworten

@ Leibniz:

ich verstehe leider wirklich nicht das Problem.

Häberle zitiert verschiedene Autoren.
Guttenberg zitiert die gleichen Autoren. Und Guttenberg macht dieses Zitat wörtlich ähnlich (nicht einmal identisch) wie Häberle.
Nun gut: Es gibt nun einmal eine übliche Methode zu zitieren. Und wenn Häberle und Guttenberg den gleichen Teilaspekt des EU-Verfassungsrechts analysieren, dann ist es ja wohl auch nicht ganz überraschend, dass sie die gleichen Autoren zitieren. Auch nicht, dass sie die gleichen Fundstellen bei den gleichen Autoren zitieren. Dass dann die sich ergebenden Fußnoten sehr ähnlich sind, ergibt sich aus der Natur der Sache.

Wie die FAZ nun hieraus einen Vorwurf gegen Häberle konstruiet, ihm hätte diese Ähnlichkeit auffallen müssen, finde ich reichlich abwegig.

Nota bene:
Dass Guttenberg hier nicht 100% korrekt vorgeht, ist mir schon auch klar.
Mir geht es hier nur darum, dass das Häberle nun wirklich nicht auffallen musste.

Im übrigen finde ich auch das Vergehen von Guttenberg in diesem Einzelfall eher nicht so gravierend. Er HAT die Orginialquellen (also u.a. T.Oppermann) ja korrekt zitiert.
Sicherlich ist anzunehmen, dass er auf Oppermann durch die Fußnote von Häberle aufmerksam geworden ist.
Aber er plagieert hier eben gerade NICHT eine eigenständige wissenschaftliche Leistung von Häberle. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es wirklich notwendig ist, darauf hinzuweisen, von wem man im Einzelfall die Information über eine Quelle hat solange man die Quelle selbst richtig zitiert.
(Schreiben Sie etwa in Ihren Fußnoten so etwas wie "siehe N.N. (S.123). Quellenhinweis durch Bibilotheksmitarbeiterin Anna Müller" ?).

Anders herum: Ein sehr großer Teil der Doktorarbeiten wird Quellen enthalten, auf die der jeweilige Doktorvater seinen Doktoranden aufmerksam gemacht hat. Darauf wird aber doch nie explizit hingewiesen, sondern es gibt lediglich eine allgemeine Danksagung für die Unterstützung im Vorwort.
Zugegeben ist der konkrete Fall aufgrund der (fast) wörtlichen Übernahme der Häberle-Fußnote vielleicht nicht ganz 100% korrekt. Aber für sich genommen wäre das wirklich nur eine Kleinigkeit. Energist hatte also schon recht: Angesichts der zahlreichen echten Plagiate bei Guttenberg ist das nun wirklich ein zu vernachlässigendes Detail

Gansguoter Offline



Beiträge: 988

09.03.2011 15:49
#297 RE: Zettels Meckerecke: Guttenbergs Diss Antworten

Zitat
Im übrigen finde ich auch das Vergehen von Guttenberg in diesem Einzelfall eher nicht so gravierend. Er HAT die Orginialquellen (also u.a. T.Oppermann) ja korrekt zitiert.
Sicherlich ist anzunehmen, dass er auf Oppermann durch die Fußnote von Häberle aufmerksam geworden ist.



Dazu
a) Es ist üblich (wenigstens in den Geisteswissenschaften), nur die Literatur zu nennen, die man auch selbst eingesehen hat; gut, es mag Standardwerke geben, wo es zum guten Ton gehört, sie auf jeden Fall auch zu nennen.
b) Wenn G.s Fußnoten genau dasselbe anführen, was schon bei H. in der Fußnote steht, weckt das den Verdacht, dass hier eine größere Belesenheit vorgetäuscht wird. Denn hat G. wirklich genau dasselbe eingesehen wie H.?
c) Üblich - in meinen Fächern - wäre hier eine Fußnote der Art: "Zu X grundlegend Literatur1 und Literatur2; eine ausführlichere Zusammenstellung der Literatur zur Sache bei Häberle 1999, S. 126, Anm. 368." - Dann nennt man auch nur, was man selbst gebraucht hat und muss keine Luftbuchungen mit Literatur vornehmen, die man gar nicht in der Hand gehabt hat.

Leibniz Offline




Beiträge: 383

09.03.2011 16:45
#298 RE: Zettels Meckerecke: Guttenbergs Diss Antworten

Zitat von Florian
Häberle zitiert verschiedene Autoren. Guttenberg zitiert die gleichen Autoren. Und Guttenberg macht dieses Zitat wörtlich ähnlich (nicht einmal identisch) wie Häberle. Nun gut: Es gibt nun einmal eine übliche Methode zu zitieren. Und wenn Häberle und Guttenberg den gleichen Teilaspekt des EU-Verfassungsrechts analysieren, dann ist es ja wohl auch nicht ganz überraschend, dass sie die gleichen Autoren zitieren. Auch nicht, dass sie die gleichen Fundstellen bei den gleichen Autoren zitieren. Dass dann die sich ergebenden Fußnoten sehr ähnlich sind, ergibt sich aus der Natur der Sache.

Ich halte Ihren Einwand für nicht widerlegbar, aber für realitätsfern.

Ich habe auch schon über dasselbe Thema geschrieben wie ein von mir hochverehrter Professor und natürlich ist dann im Literaturverzeichnis eine nicht geringe Anzahl gleicher Werke aufgeführt.

Wenn ich mich jetzt in Gedanken noch einmal in diese Situation zurückversetze und mir vorstelle, einen gewissen Sachverhalt zu erläutern, so bleibt es für mich unvorstellbar, dass ich in diesem - ja kreativen - Moment des Darstellens und Formulierens zu der exakt gleichen Reihenfolge an Zitaten von genau denselben Autoren komme wie mein akademisches Vorbild, und dies auch noch mehrfach in derselben Arbeit.

Florian Offline



Beiträge: 3.180

09.03.2011 16:56
#299 RE: Zettels Meckerecke: Guttenbergs Diss Antworten

Zitat
a) Es ist üblich (wenigstens in den Geisteswissenschaften), nur die Literatur zu nennen, die man auch selbst eingesehen hat; gut, es mag Standardwerke geben, wo es zum guten Ton gehört, sie auf jeden Fall auch zu nennen.




Warum sollte Guttenberg die Literatur nicht selbst eingesehen haben?
Soweit ich sehe, übernimmt er ja nur die Fußnote. Nicht aber den Haupttext (an den die Fußnote angehängt ist).
Wenn er im Haupttext eigenständige Gedanken formuliert (und zur Fundierung gewisse Fundstellen zitiert), muss er realistischerweise doch diese Fundstellen auch selbst gelesen haben.

Zitat
Üblich - in meinen Fächern - wäre hier eine Fußnote der Art: "Zu X grundlegend Literatur1 und Literatur2; eine ausführlichere Zusammenstellung der Literatur zur Sache bei Häberle 1999, S. 126, Anm. 368."



Richtig, so wäre es besser gewesen.
Aber Guttenbergs Methode finde ich wie gesagt zwar nicht 100% korrekt, allerdings auch nicht so ganz schlimm.
Man müsste hier zur Beurteilung den Einzelfall auch genauer anschauen. Konkret: Was ist Leistung Häberles im Vergleich zur Leistung der Ursprungsquelle? Hat Häberle nur absolute Klassiker des Fachgebiets zitiert, ohne eigenen geistigen Input? Oder hat er verschiedene Quellen sehr geistreich zu neuen Erkenntnissen zusammengefügt? Im ersteren Fall fände ich es nicht so sehr tragisch, wenn Guttenberg die Zwischenstufe Häberle nicht erwähnt. (Im Extremfall: Wenn Häberle geschrieben hätte "siehe BGB §433(2)" - dann wäre es ja geradezu komisch, wenn Guttenberg Häberle in seiner Fußnote erwähnt. Auch dann, wenn er auf diesen Paragraphen erst durch die Lektüre von Häberles Arbeit aufmerksam gemacht worden wäre).

vonhaeften Offline



Beiträge: 48

09.03.2011 18:34
#300 RE: Zettels Meckerecke: Guttenbergs Diss Antworten

Zitat von Florian
Aber Guttenbergs Methode finde ich wie gesagt zwar nicht 100% korrekt, allerdings auch nicht so ganz schlimm.


Au backe! Wie kann man an Guttenberg nur "etwas nicht ganz so schlimm finden"...Das ist ja schon fast so,
als wenn Sie in einer Diskussion über Migranten das Wort "Gen" erwähnt hätten. Ein Tabu!


Was mich aber wundert, ist die Tatsache, daß noch niemand hier den Namen Margarita Mathiopoulos erwähnt hat.
Man könnte doch mal darüber diskutieren, warum jemand, der in seiner Doktorarbeit
"in Teilen ohne Nachweis aus Standardwerken abgeschrieben" http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-23905874.html
hat, trotzdem Professor an diversen Unis werden kann. Zumal es einige auffällige Parallelen zwischen dem Fall Guttenberg
und Mathiopoulos gibt, die man hier nachlesen kann: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13496867.html

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