Zitat von NumpyVielleicht hat alles Jammern auch keinen Sinn und man müsste endlich einmal aktiv werden. Wie sähe es aus mit einem Zettelschen Raum innerhalb der CDU? :)
Zum ersten Mal mache ich mir Gedanken darüber, in die CDU einzutreten. Und dann kommt Frau Merkel, erklärt nicht gelesene Bücher für "nicht hilfreich", macht Avancen an die Grünen und macht mir den Eintritt schwerer. Ich will nicht an einem Stand Wahlwerbung verteilen, damit nachher eine schwarz-grüne Koalition kommt.
-- Margot Käßmann erhält für ihren Rücktritt nach einer betrunkenen Autofahrt den Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage. - Der Spiegel, nicht am 1. April
Zitat von Wikipedia zum BiedermeierAls typisch gilt die Flucht ins Idyll und ins Private. Schon der Dichter Jean Paul hatte vom „Vollglück in der Beschränkung“ gesprochen, Goethes Sekretär Johann Peter Eckermann „eine reine Wirklichkeit im Lichte milder Verklärung“ zu erkennen geglaubt.
Das muss aber manchmal sein. Ich kenne das bei einem anderen politischen Thema. Man denkt, ich kann doch nicht einfach zusehen, unternimmt, was einem möglich ist, sieht, es ist nicht mehr als ein winziges Tröpfchen auf dem heißen Stein, der sofort verpufft und steht dann plötzlich nicht nur hoffnungslos, sondern auch ermüdet dar und wünscht sich fast, eine andere Meinung zu haben. Wäre dies doch so viel einfacher. Was müssen sich z.B. die Atomkraftgegner am Sonntag gefreut haben. Die werden dadurch so viele neue Kraft bekommen haben, so viel Auftrieb.
Ohne solche Erfolge wird man einfach ab und an sehr müde und braucht den Rückzug, um neue Kraft zu tanken.
Ich denke, Zettel macht es richtig. Auch wenn ich natürlich denke, wenn es jeder so macht, wie soll das enden. Aber für mich ist offen, ob Zettel wirklich dauerhaft aussteigen wird und wenn ja, er hat ja nun über Jahre versucht sich einzumischen und wenn er nun keine Hoffnung mehr hat, gibt es keinen Antrieb mehr und das muss man akzeptieren, denn das ist nur sehr schwer zu beeinflussen. Ist der Antrieb weg, kann man den nicht einfach wieder herbeireden.
Zettel hat alle Chancen genutzt, sich einzumischen. Hat weitaus mehr gemacht, als fast jeder andere. Auch deshalb ist es schon schade, dass ihn jetzt die Wahl so niedergehauen hat und er keinen Erfolg sieht, der ihm den Antrieb gibt, weiterzumachen. Wir alle sehen den Erfolg, sonst wären wir nicht hier. Aber das reicht halt manchmal nicht.
Von daher, warten wir ab, was der Frühling auch Zettel an neuen Kräften gibt :-)
Danke mein lieber Zettel, dass ich Sie knapp 14 Tage begleiten konnte. Ihre sachlichen und informativen Berichte zu Fukushima habe ich sehr geschätzt. Wenigstens eine vernünftige Stimme im Chor der deutschen Panikmacher.
Ich kann Sie schon verstehen: Wenn man immer und immer wieder rational argumentierend gegen eine Wand von Faktenresistenz und Glauben anrennt, verzweifelt man irgandwann einmal. Persönlich habe ich daraus meine Konsequenzen gezogen: Wenn ich sachlich argumentierend gegen eine Gummiwand von Dummheit und moralisierender Besserwisserei anrenne, werde ich zynisch oder saugrob, im direkten Gespräch hilft das immer.
Zitat von FritzDie Deutschen werden seit Wochen von den linken Leitmedien bombadiert. Unser Problem sind die zu 3/4 von linken Journalisten besetzten Medien. Das Volk ist dadurch natürlich beeinflußt.
Die Leitmedien sind zwar links, aber sie bombadieren nicht das Volk, sondern nur ihre Leser. Das Volk interessiert sich nicht dafür, was die ZEIT, die Süddeutsche oder gar die taz zum Besten geben, lediglich SpOn und BiOn haben Volksblogcharakter mit jeweils etwa 6 Millionen Lesern. Weitaus größer ist allerdings der Einfluss der Leitmedien auf die Volksvertreter und auf die Kollegen der schreibenden Zunft.
Wir tun uns keinen Gefallen, wenn wir den Einfluss des Qualitätsjournalismus übersteigern. Journalismus lebt vom Skandalösen und wenn sich nichts skandalwürdiges findet, muss die moralische Messlatte noch höher gelegt werden, um endlich den Skandal zu finden.
Reden werden seziert, Bücher gescannt, ob sich nicht vielleicht doch ein Aufreger findet oder zumindest etwas, was man so missverstehen könnte, dass sich daraus das Unerhörte basteln ließe. Idealkonstellationen sind loose-loose Situationen mit denen Regierungen immer kämpfen müssen.
Ich lasse mich dabei nur gar zu gern infizieren, indem ich mich über die moralische Überlegenheit und politische Korrektheit empöre, die der Qualitätsjournalismus seiner Leserschaft angedeihen lässt und die zu meinem Entsetzen bei diesen nicht nur Zustimmmung findet, sondern noch nicht einmal weitreichend genug ist. Wir verlieren den Blick für Relationen, es handelt sich hier nur um Minderheiten im moralischen Wettbewerb.
Das Volk lässt das ziemlich kalt, es ist weder durch bunte Demonstrationen, noch die begeisterte Berichterstattung darüber zu beeindrucken und kann weitaus besser abschätzen, dass das Wahlergebnis in Baden-Württemberg eben keine historische Wende war als es Politiker, Journalisten und demokratische Idealbürger verkünden.
Zitat von ZettelMit ihrer Arroganz und Selbstgerechtigkeit, mit dem Versuch, eine Meinungsdominanz der politischen Korrektheit auch hier durchzupauken, kommen die Mächtigen der Politik und großer Teile der Medien nicht durch. Sie müssen zurückrudern, weil die Bevölkerung es in ihrer Mehrheit so will. Diese Wochen seit dem 23. August könnten sich am Ende als eine Sternstunde der deutschen Demokratie erweisen
Das war etwas zu optimistisch, da die Mächtigen der Politik und große Teile der Medien ganz andere Adressaten haben. Nur weil jetzt mal die Atomhysterie (die allerdings einen realen Anlass hat) den Nerv des Publikums getroffen hat, bedeutet das nicht, dass das deutsche Volk in eine Neue Zeit wandert. Es wird weiter bekämpft werden, wenn es zum falschen Zeitpunkt aufmuckt.
ich bin auch traurig über Ihren Entschluss, kann ihn aber auch nachvollziehen.
Es wird ein schwerer Verlust sein, Ihre gleichzeitig hintergründigen und pointierten Analysen nicht mehr zur täglichen Bildung nutzen zu können. Nicht zu vergessen die Diskussionen, die sich daran angeschlossen haben. Auch wenn ich oft nur lesender Teilnehmer war, ist dieses Forum einzigartig. Die hier versammelte intellektuelle, wissenschaftliche und technische Kompetenz zur Produktivität anzuregen ist Ihr Verdienst.
Bevor sich das Ganze jetzt endgültig nach Nachruf anhört, mag ich mich ganz herzlich bedanken und auf einen früheren Beitrag verweisen, der meine Einstellung zu dieser Institution formuliert.
Zitat von C.Die Leitmedien sind zwar links, aber sie bombadieren nicht das Volk, sondern nur ihre Leser.
Aber die Leitmedien geben den Ton vor, der dann flächendeckend von den Regionalzeitungen verbreitet wird. Was heute auf SpOn steht, kann ich am nächsten Morgen in unserer Lokalzeitung lesen.
Und es wäre m. E. zu eng, den Begriff "Leitmedien" nur auf den Printbereich zu beschränken. Einen ganz massiven Einfluß auf breite Bevölkerungsschichten haben die Staatssender, insbesondere mit ihren Nachrichtensendungen. Und da hat ja aktuell die Tagesschau gezeigt, wie man linke Propaganda fabriziert. Die Schieflage bei den Staatssendern ist m. E. eines der größten Probleme dieses Landes. Gerade weil diese vielen noch als neutral und objektiv gelten - die politische Ausrichtung von Zeitungen ist dagegen bekannt und damit können die Leute umgehen.
Zitat Journalismus lebt vom Skandalösen und wenn sich nichts skandalwürdiges findet, muss die moralische Messlatte noch höher gelegt werden, um endlich den Skandal zu finden.
Das ist für einen Teil des Journalismus richtig und auch in anderen Ländern so. Seriöser Journalismus hat aber schon Grenzen, wie stark man Skandalisieren kann. Und seriöser Journalismus arbeitet dabei nicht mit Lügen. Und seriöser Journalismus verfolgt keine eigene politische Agenda - da werden Skandale aus allen Richtungen verwendet.
Lieber Zettel, so traurig und niedergeschlagen kann ich Sie nicht sitzen lassen, deshalb hier eine kleine Geschichte für Sie, vielleicht hilft die Ihnen ja ein wenig:
Vor einer fünften Klasse erscheint ein grüner Politiker und will ganz furchtbare Dinge über die Klimakatstrophe, das schrecklich giftige Co2 und die tödliche Atomkraft loswerden. Bevor er loslegen kann, steht ein Mädchen auf und fragt ihn folgendes: "Ein Reh, eine Kuh und ein Pferd fressen im wesentlichen dasselbe, nämlich Gras. Trotzdem sehen ihre Ausscheidungen völlig verschieden aus: Beim Reh sind das kleine Kaffeebohnen, bei der Kuh richtige Fladen und beim Pferd trockene, runde Äpfel. Warum ist das so?" Der Politiker gesteht wortreich seine Unwissenheit. Darauf das Mädchen: "Sie wollen uns etwas über das Klima, das Co2 und die Atomkraftwerke erzählen und kennen noch nicht einmal den Unterschied zwischen Reh- Kuh- und Pferdescheiße???????"
Sehr verehrter Zettel ; erst war ich ein biss.chen traurig darüber, dass sich just mit meiner Anmeldung diese Veränderung hier einstellt. Aber mit : "...Heute werde ich einen Artikel über Arno Schmidt schreiben,..." ist der Trübsinn wie weggewischt. Hab den Heidehumoristen immer als Aufmunterung und zum grössten Plaisir gelesen. Der Wirt, der sein Wechselgeld im Tiefkühlfach liegen hatte und der Gast, dem das auffiel, der sich aber keinen Reim darauf machen konnte, mit darumsitzenden lemurigen Bauern, - das ist grosses Kino.
Zitat von isildurIch kann ihre Entscheidung verstehen auch wenn sie natürlich traurig klingt aber ich freue mich auf Ihre neuen Schwerpunkte ich gucke im Moment nicht mal mehr Nachrichten und beschäftigte mich lieber mit schöne Dingen. Eine frage habe ich aber, Sie sagen ZR wird schrumpfen allerdings gibt es doch eine Vielzahl von Autoren hier werden von ihnen auch keine politischen Beiträge mehr erscheinen?
Doch, lieber isildur. Ich hoffe, sie werden das weiterführen, was ich angefangen habe.
Ich habe ja versucht, sozusagen meine Nachfolge zu regeln, indem ich diese Autoren, von denen ich in weiß, daß sie ausgezeichnet sind, jeder von ihnen, eingeladen habe.
Ich gehe jetzt aufs Altenteil und schreibe über Literatur, Wissenschaft, Philosophie.
Ich habe vor Jahren einen Artikel über Freud angefangen und dann nicht weitergeführt. Ich bin Gorgasal und Herr noch Antworten zu Kant schuldig. Ich wollte immer einmal über Arno Schmidt schreiben. Ich habe die Serie "Neues aus der Forschung" abgebrochen, weil mich die Politik zu sehr in Anspruch genommen hat.
Nein, ich bin gar nicht traurig. Ich fühle mich von einer Last befreit.
Diesem Dummdeutschland des Bauchgefühls und der linken Agitprop ist nach meiner Überzeugung nicht mehr zu helfen.
Zitat von ZettelIch bin Gorgasal und Herr noch Antworten zu Kant schuldig.
-- Margot Käßmann erhält für ihren Rücktritt nach einer betrunkenen Autofahrt den Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage. - Der Spiegel, nicht am 1. April
Wird denn das kleine Zimmer weiter bestehen oder wird es "abgerissen"?
---------------------------------------------------- "Those who would give up essential Liberty to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety." - Benjamin Franklin
Zitat von ZettelIch habe mich in der Japan-Sache noch einmal engagiert. Mir ist dann klar geworden, daß das für die Katz ist.
Nein, war es nicht. Sie haben mit dazu beigetragen, dass ich bestärkt wurde, bei meiner Meinung über Atomkraft zu bleiben. Dass ich selbst einen Text schrieb indem ich auf Atomkraft einging und per E-Mail mit Journalisten diskutierte, die auf der Medienwelle schwammen und in privaten Diskussionen besser gerüstet war, meine Argumente zu bringen. Das klingt nach rein gar nichts. Was soll das schon für ein Erfolg sein. Der Erfolg liegt darin, ich werde nicht die einzige sein, die auch wegen Ihrer Beiträge winzige kleine Schrittchen unternommen hatte. Und in der Summe aller, die Sie hier bestärkt und ggf. sogar überzeugt haben, ist dass dann doch um einiges mehr als ein: für die Katz ;-)
Zitat von auf_der_fluchtDer Wirt, der sein Wechselgeld im Tiefkühlfach liegen hatte und der Gast, dem das auffiel, der sich aber keinen Reim darauf machen konnte, mit darumsitzenden lemurigen Bauern, - das ist grosses Kino.
Lieber, ich habe mir vor Jahrzehnten das Vergnügen gemacht, das alles sozusagen nachzuspielen.
Ich bin also mit dem Bus von Celle bis zu der Haltestelle mit dem "H des" gefahren. Ich bin dann die vier oder so Kilometer nach Bargfeld gelaufen und habe mich bei Bangemann einquartiert.
Es war alles, wie es AS beschrieben hat: Die Wirtsstube, der Heideschnaps, die Tapete, die Treppe, die Rehe.
Nur war Bangemann nicht der der Cerberos, sondern viel netter. Das habe ich aber nicht gemerkt, sondern erst meine Frau, die mir ein paar Tage später nachgereist kam.
Inzwischen hatte ich auch schon alles andere verifiziert - den Badeteich, das Denkmal, den Weg zum Schauerfeld.
Zitat von Stefanie Der Erfolg liegt darin, ich werde nicht die einzige sein, die auch wegen Ihrer Beiträge winzige kleine Schrittchen unternommen hatte. Und in der Summe aller, die Sie hier bestärkt und ggf. sogar überzeugt haben, ist dass dann doch um einiges mehr als ein: für die Katz ;-)
Das Preis-Leistungsverhältnis hat nicht gestimmt, liebe Stefanie.
Sie können sich vermutlich mein Glück nicht vorstellen, daß ich jetzt nicht mehr NHK und CNN verfolgen muß, ständig das alles lesen. Es war eine Last, und ich habe mich seit Wochen gefragt, was das eigentlich soll.
Jetzt bin ich frei und sozusagen quietschvergnügt.
Zitat Warum tue ich mir das an, wo ich auch über Themen schreiben kann, die mir Freude machen?
Ich finde, dass ist die Essenz von Allem. Sie mussten hier nie irgendwas also müssen Sie auch nichts. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch wenn ich sage: Machen Sie doch was Sie wollen. Ich freu mich sehr drauf. To be honest: Politische Rantblogs - und solch einer wurde Zettels Raum nach all der verlorenen Contenance - gibt es genug. Wenn der lesenswerteste dann wegfällt ist das weiter nicht schlimm.
Und wenn's doch anders kommt: Sie hatten schon beim "Klimawandel" angekündügt zum Thema zu schweigen. Vielleicht gibt's für Sie auch mal einen Grund gerne über Politik zu schreiben. Ich denke, darauf freuen Sie sich denn auch. Ich tu's...
Vielen Dank bis dato und für alles was noch kommt...
PS.: Welche Wissenschaften werden es denn sein? Nur Ihre? Oder auch die anderen. Ich bin tatsächlich von dem neuen "Komzept" arg begeistert.
Zitat von ZettelSie können sich vermutlich mein Glück nicht vorstellen, daß ich jetzt nicht mehr NHK und CNN verfolgen muß, ständig das alles lesen. Es war eine Last, und ich habe mich seit Wochen gefragt, was das eigentlich soll.
Jetzt bin ich frei und sozusagen quietschvergnügt.
Herzlich, Zettel
Das kann einen auffressen, ja und von daher, genießen Sie jetzt Ihre neu gewonnen Zeit und machen Sie genau das, wozu Sie Lust haben.
Zitat von vielleichteinlinker Sie mussten hier nie irgendwas also müssen Sie auch nichts.
So kann man das sehen. Wer es so sieht, wird nicht die Qualität von Zettels Beiträgen erreichen. Wer eingreift, aus einem Verantwortungsgefühl hinaus, weil er denkt, hier muss man aktiv werden, hat nur bedingt eine innerliche Wahl. Wer sich einmischt, ohne sich seriös zu informieren, ist verantwortungslos. Das heißt, wenn man zu dem Schluss kommt, aktiv zu werden, zieht das automatisch nach sich, das viel Zeit drauf geht. Nicht nur für das Schreiben der Beiträge, sondern auch für die Informationsbeschaffung genannt Recherche plus die stete Verpflichtung, die Nachrichtenlage zu verfolgen.
Mal eben so was schreiben, ohne sicher informiert zu sein, sollte man besser lassen. Von daher, es hat schon etwas mit "MUß" zu tun: alles andere ist Dünnbrettbohrerei und Schwätzerei oder schlichte Meinungsmache. Von letzterem haben wir leider im Überfluss im Netz.
Zitat von vielleichteinlinkerPS.: Welche Wissenschaften werden es denn sein? Nur Ihre? Oder auch die anderen. Ich bin tatsächlich von dem neuen "Komzept" arg begeistert.
Ich kenne mich a bisserl in der Physiologie aus, in der Psychologe, in der Philosophie und in der Astronomie.
Also ungefähr wie Sherlock Holmes, dessen Fähigkeiten und Unfähigkeiten Conan Doyle so ähnlich beschrieben hat.
Außerdem lese ich a bisserl Belletristik. Das werden die Themen sein.
Zitat von A Study in Scarlet, Chapter IIHis ignorance was as remarkable as his knowledge. Of contemporary literature, philosophy and politics he appeared to know next to nothing. Upon my quoting Thomas Carlyle, he inquired in the naivest way who he might be and what he had done. My surprise reached a climax, however, when I found incidentally that he was ignorant of the Copernican Theory and of the composition of the Solar System. That any civilized human being in this nineteenth century should not be aware that the earth travelled round the sun appeared to be to me such an extraordinary fact that I could hardly realize it.
"You appear to be astonished," he said, smiling at my expression of surprise. "Now that I do know it I shall do my best to forget it."
"To forget it!"
"You see," he explained, "I consider that a man's brain originally is like a little empty attic, and you have to stock it with such furniture as you choose. A fool takes in all the lumber of every sort that he comes across, so that the knowledge which might be useful to him gets crowded out, or at best is jumbled up with a lot of other things so that he has a difficulty in laying his hands upon it. Now the skilful workman is very careful indeed as to what he takes into his brain-attic. He will have nothing but the tools which may help him in doing his work, but of these he has a large assortment, and all in the most perfect order. It is a mistake to think that that little room has elastic walls and can distend to any extent. Depend upon it there comes a time when for every addition of knowledge you forget something that you knew before. It is of the highest importance, therefore, not to have useless facts elbowing out the useful ones."
"But the Solar System!" I protested.
"What the deuce is it to me?" he interrupted impatiently; "you say that we go round the sun. If we went round the moon it would not make a pennyworth of difference to me or to my work."
Kein guter Anfang für die stärkere literarische Ausrichtung...
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Lieber Zettel, vielen Dank für Ihre vielen Beiträge und ganz besonders für die aufklärenden Informationen. Der deutsche Journalismus, eigentlich der deutschsprachige Journalismus, versagt in weiten Bereichen, seiner Aufgabe, der Vermittlung von Informationen ohne Schlagseite, nachzukommen. Ihr Verdienst war (und bleibt hoffentlich), Beiträge vor allem in den Bereichen, in denen viele Printmedien und elektronische Medien in Hochform der schlecht recherchierten Meinungsmache auflaufen, zu veröffentlichen, die weitaus informativer und stimmiger waren - was zeigt, wie viel ein kluger Einzelner erreichen kann. Der Zulauf, den Sie gehabt haben und hoffentlich weiter haben werden, spricht ja Bände. Der Arbeitsaufwand und der emotionale Aufwand müssen allerdings sehr hoch gewesen sein. Für mich, selbst ein Journalist seit vielen Jahren, ist es unverständlich, wie verantwortungslos viele Massenmedien geworden sind. Von der Verantwortungslosigkeit von Politikern, mittlerweile jeder Couleur, ganz zu schweigen. Die Anfälligkeit der Deutschen für Ideologien - nun halt grüne und politische korrekte - und ihre Leichtgläubigkeit und mangelhafte Kritikfähigkeit machen sich leider wieder einmal bemerkbar. Lieber Zettel, Ihre weit gespannten Beiträge waren ein Leuchtturm im Nebel. Ich hoffe, dass Sie gerade im Wissenschafts- und Technikbereich - einschliesslich der Atomenergie oder der Gen-Technologie - weiterhin eine wegweisende und korrigierende Funktion ausüben werden. Und vergessen Sie bitte die Politik nicht völlig. Sie waren beispielsweise bei Sarrazin ein ausserordentlich notwendiges Korrektiv. Nochmals vielen Dank Herzichst Andreas
Weiß ich doch, lieber Gorgasal. Deshalb "ungefähr".
Sie können mich auf jedem Gebiet widerlegen, aber nicht bei Arthur Conan Doyle, Gottfried Keller, Theodor Fontane, Karl May und Arno Schmidt. Da bin ich sattelfest.
Die politischen Beiträge waren so gut, dass ich hoffe, dass es nur eine vorübergehende Pause wird, die ich wiederum sehr gut verstehe. Irgendwann wird auch mal wieder bessere Zeiten geben.
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