Zitat von Frank2000 im Beitrag #446Als Nebenthema: genau das ist aber die Zielrichtung des §166 bzw des §130. Diese beiden Paragraphen unterstellen, dass die Zugehörigkeit zu einer Religion (die Aussage ist nur minmal abgeschwächt durch die Ergänzung "oder Weltanschauung") einen Menschen so vollumfänglich definiert, dass eine Kritik oder Beleidigung der Religion untrennbar auch eine Kritik oder Beleidigung des Menschen ist.
Bemerkenswert, dass diese Vermengung von System und Individuen auf alles andere NICHT angewendet wird. Den Mitgliedern einer Partei oder den Mitgliedern der Polizei oder Bundeswehr oder den Mitgliedern eines Vereins wird eine solche Gleichheit von System und Person nicht unterstellt.
Die beiden Paragraphen sind auch insofern fatal, als sie, wie wir nun sehen können, eine falsche Erwartungshaltung von Religionsanhängern gegenüber der Gesellschaft fördern. Gerade Einwanderer von außen werden hier nicht durch klare Signale informiert. In einer Zeit, in der auf Milchtüten der Allergenhinweis "Warnung: enthält Milch" gedruckt wird, sollte deutliche Information auch über die Werte der Gesellschaft selbstverständlich sein.
Da die europäischen Regierungsköpfe kein Problem damit hatten, unter der Flagge "Je suis Charlie" zu marschieren, sollte es doch möglich sein, daß sie auch Nägel mit Köpfen machen und den Charlie ins Gesetzbuch oder die Verfassung schreiben, etwa so: Der Humor gehört zu Deutschland. Jeder hat das Recht, sich über die religiösen, politischen oder sonstigen Überzeugungen anderer lustig zu machen.
Wenn das ein für allemal klargestellt wäre, dann könnte ein potentieller Einwanderer vorab abwägen, ob er bereit ist, unter dieser Bedingung in diesem Land zu leben, oder nicht.
NB. Für das Beleidigtsein gibt es im Englischen einen treffenden Ausdruck: to take offence. Das macht deutlich, daß das Beleidigtwerden eine aktive Handlung ist.
Zitat von Fluminist im Beitrag #451 NB. Für das Beleidigtsein gibt es im Englischen einen treffenden Ausdruck: to take offence. Das macht deutlich, daß das Beleidigtwerden eine aktive Handlung ist.
Oder wie Mr. Spock öfter mal bemerkt: There is no offence where none is taken.
Political Correctness ist nichts anderes als betreutes Denken.
Zitat von Fluminist im Beitrag #451 NB. Für das Beleidigtsein gibt es im Englischen einen treffenden Ausdruck: to take offence. Das macht deutlich, daß das Beleidigtwerden eine aktive Handlung ist.
Oder wie Mr. Spock öfter mal bemerkt: There is no offence where none is taken.
Überhaupt muss der Ball mal auf die andere Seite gegeben & unsere Mediatoren plus 1700 Millionen Latenzbeleidigte daran erinnert werden, daß die Prophetenkarikaturen und ähnlich Phobisches nicht im luftleeren Raum entstanden sind oder weil uns das Begeifern von Heiligem eingebaut ist, sondern als Reaktion auf beispiellose Barbarei in nicht abreißender Folge, die im Namen dieser Religion ausgeübt wird. Dabei ist es völlig gleich, ob das im Wesen dieser Religion von vornherein angelegt ist & ihren Wesenskern ausmacht, oder ob sie sich nur wie keine andere dazu eignet, dafür mißbraucht zu werden (das ist der Kern des "Streit um den Islam" außerhalb der Umma). Und daß unser Verzicht auf das Beleidigtsein und eine Blutspur der Vergeltung keine Schwäche ist, sondern unabdingbarer Teil der Voraussetzungen, die dazu geführt haben, daß der Westen die Zuflucht vor dem geistigen, politischen, gesellschaftlichen, kulturellen Elend ist und nicht der Bereich, in dem er sein Banner aufgepflanzt hat..
Zitat von Fluminist im Beitrag #451 Für das Beleidigtsein gibt es im Englischen einen treffenden Ausdruck: to take offence. Das macht deutlich, daß das Beleidigtwerden eine aktive Handlung ist.
Das ist ein interessanter Punkt. xy ist depressiv vs. xy feels depressive. Könnte der deutschen Sprache, im Vergleich zur englischen, eine Tendenz innewohnen, Eigenverantwortung eher weniger zu betonen während der angelsächsische Sprachraum, mit seiner stärkeren liberalen Tradition, auch sprachlich eher auf Eigenverantwortung setzt?
Wenn mir beruflich zuweilen jemand erzählt, xy (z. B. der Chef) habe ihn wieder mal auf die Palme gebracht, dann fällt meine Antwort typischerweise so aus: "Nö. xy kann Ihnen bestenfalls eine Palme hinstellen. Hochklettern (und mit Kokosnüsssen schmeißen bis keine mehr da sind und schließlich wieder runterkommen vom Baum) müssen Sie schon selbst." Wobei das Englische ("he makes me angry") in diesem Punkt auch nicht viel besser (i. S. der Betonung von Eigenverantwortung) zu sein scheint.
Zitat von Fluminist im Beitrag #451 Für das Beleidigtsein gibt es im Englischen einen treffenden Ausdruck: to take offence. Das macht deutlich, daß das Beleidigtwerden eine aktive Handlung ist.
Das ist ein interessanter Punkt. xy ist depressiv vs. xy feels depressive. Könnte der deutschen Sprache, im Vergleich zur englischen, eine Tendenz innewohnen, Eigenverantwortung eher weniger zu betonen während der angelsächsische Sprachraum, mit seiner stärkeren liberalen Tradition, auch sprachlich eher auf Eigenverantwortung setzt?
Wenn mir beruflich zuweilen jemand erzählt, xy (z. B. der Chef) habe ihn wieder mal auf die Palme gebracht, dann fällt meine Antwort typischerweise so aus: "Nö. xy kann Ihnen bestenfalls eine Palme hinstellen. Hochklettern (und mit Kokosnüsssen schmeißen bis keine mehr da sind und schließlich wieder runterkommen vom Baum) müssen Sie schon selbst." Wobei das Englische ("he makes me angry") in diesem Punkt auch nicht viel besser (i. S. der Betonung von Eigenverantwortung) zu sein scheint.
Herzliche Grüße, Andreas
Darüber kann man lange philosophieren. Wenn der Nachbar gerade dann auf seinem Schlagzeug spielt, so dass für mich kein konzentriertes Arbeiten mehr möglich ist, dann kann man natürlich auf meine Empfindlichkeitsschwelle und Eigenverantwortlichkeit verweisen, nur ändert das nichts an den Fakten: Der Nachbar macht schlicht rücksichtslos Lärm. Und jetzt sprechen wir ihm auch noch die Eigenverantwortung dafür ab? Spocks Zitat kann man lediglich als Hinweis nehmen seine Empfindlichkeitsschwelle herunterzuschrauben. Mehr würde ich da nicht hineininterpretieren.
Zitat von Fluminist im Beitrag #451 Für das Beleidigtsein gibt es im Englischen einen treffenden Ausdruck: to take offence. Das macht deutlich, daß das Beleidigtwerden eine aktive Handlung ist.
Das ist ein interessanter Punkt. xy ist depressiv vs. xy feels depressive. Könnte der deutschen Sprache, im Vergleich zur englischen, eine Tendenz innewohnen, Eigenverantwortung eher weniger zu betonen während der angelsächsische Sprachraum, mit seiner stärkeren liberalen Tradition, auch sprachlich eher auf Eigenverantwortung setzt?
Wenn mir beruflich zuweilen jemand erzählt, xy (z. B. der Chef) habe ihn wieder mal auf die Palme gebracht, dann fällt meine Antwort typischerweise so aus: "Nö. xy kann Ihnen bestenfalls eine Palme hinstellen. Hochklettern (und mit Kokosnüsssen schmeißen bis keine mehr da sind und schließlich wieder runterkommen vom Baum) müssen Sie schon selbst." Wobei das Englische ("he makes me angry") in diesem Punkt auch nicht viel besser (i. S. der Betonung von Eigenverantwortung) zu sein scheint.
Herzliche Grüße, Andreas
Darüber kann man lange philosophieren. Wenn der Nachbar gerade dann auf seinem Schlagzeug spielt, so dass für mich kein konzentriertes Arbeiten mehr möglich ist, dann kann man natürlich auf meine Empfindlichkeitsschwelle und Eigenverantwortlichkeit verweisen, nur ändert das nichts an den Fakten: Der Nachbar macht schlicht rücksichtslos Lärm. Und jetzt sprechen wir ihm auch noch die Eigenverantwortung dafür ab? Spocks Zitat kann man lediglich als Hinweis nehmen seine Empfindlichkeitsschwelle herunterzuschrauben. Mehr würde ich da nicht hineininterpretieren.
Gruß, Martin
Lieber Martin, mir ging es dabei um die sprachliche (und damit eben oft auch inhaltliche) Überbetonung des einen Aspekts zuungunsten das anderen, wie ich sie glaube beobachten zu können. Sie können sich sicher noch an die Brüderle-Herrenwitz-Geschichte erinnern; dort konnte man das exemplarisch erleben. Weil die Dame sich belästig gefühlt hatte, wurde das als tatsächlich erfolgte Belästigung interpretiert und diskutiert. Und das geht m. E. so nicht. Im übrigen finde ich auch nichts dabei, wenn man sich, bevor man den trommelnden Nachbarn auffordert, leiser zu sein, einen kurzen Moment prüft, ob auf diese Weise wirklich kein konzentriertes Arbeiten möglich ist. Der Rest ist natürlich (im Normalfall) gegenseitige Rücksichtnahme. Die aber ist, wie meist wenn ein gedeihliches Zusammenleben gelingen soll, Verhandlungssache.
Zitat von Fluminist im Beitrag #451 NB. Für das Beleidigtsein gibt es im Englischen einen treffenden Ausdruck: to take offence. Das macht deutlich, daß das Beleidigtwerden eine aktive Handlung ist.
Oder wie Mr. Spock öfter mal bemerkt: There is no offence where none is taken.
Überhaupt muss der Ball mal auf die andere Seite gegeben & unsere Mediatoren plus 1700 Millionen Latenzbeleidigte daran erinnert werden, daß die Prophetenkarikaturen und ähnlich Phobisches nicht im luftleeren Raum entstanden sind oder weil uns das Begeifern von Heiligem eingebaut ist, sondern als Reaktion auf beispiellose Barbarei in nicht abreißender Folge, die im Namen dieser Religion ausgeübt wird. Dabei ist es völlig gleich, ob das im Wesen dieser Religion von vornherein angelegt ist & ihren Wesenskern ausmacht, oder ob sie sich nur wie keine andere dazu eignet, dafür mißbraucht zu werden (das ist der Kern des "Streit um den Islam" außerhalb der Umma). Und daß unser Verzicht auf das Beleidigtsein und eine Blutspur der Vergeltung keine Schwäche ist, sondern unabdingbarer Teil der Voraussetzungen, die dazu geführt haben, daß der Westen die Zuflucht vor dem geistigen, politischen, gesellschaftlichen, kulturellen Elend ist und nicht der Bereich, in dem er sein Banner aufgepflanzt hat..
Die "Linken" haben mindestens seit den 68zigern einen gesamtgesellschaftlichen Maßstab Europaweit durchgesetzt. Die ideologische Protestbewegung mitten hinein in unsere "Wohlstandsgesellschaft" plaziert, hat dafür gesorgt, ein Bewußtsein der ständigen Schuld zu erwecken. Aus diesem Schuldgefühl soll sich doch jeder europäische Bürger verpflichtet fühlen für ein neues moralisches Weltbewusstsein einzustehen. Bedeutet, dem infrastrukturellen Bereich der kulturellen und ethnischen Identität, zu entsagen. Die religiösen allumfassenden Doktrin des Islam nutzten dieses Vakuum unter den Augen der satten und tatenlosen Politiker.
Der größere Teil der Einwohner Europas, vornehmlich unter den Jugendlichen, wird in den nächsten Jahren nicht mehr europäischen Ursprungs, wahrscheinlich auch nicht mehr europäischer "Kultur" sein.
Deshalb entstehen derzeit immer mehr Fragen und Sorgen der Bürger, die sich allmählich aus ihrem Mehltau befreien und merken, das Politik sie vor Identitätsverlust nicht mehr schützen will. Im Gegenteil, sie/wir haben unsere Kolonisierung im eigenen Land durch *Masseneinwanderung* und deren "Fruchtbarkeit" aus asiatischen und afrikanischen Länder noch unterstützt.
edit * eingefügt
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Fluminist im Beitrag #451 Für das Beleidigtsein gibt es im Englischen einen treffenden Ausdruck: to take offence. Das macht deutlich, daß das Beleidigtwerden eine aktive Handlung ist.
Das ist ein interessanter Punkt. xy ist depressiv vs. xy feels depressive. Könnte der deutschen Sprache, im Vergleich zur englischen, eine Tendenz innewohnen, Eigenverantwortung eher weniger zu betonen während der angelsächsische Sprachraum, mit seiner stärkeren liberalen Tradition, auch sprachlich eher auf Eigenverantwortung setzt?
Wenn mir beruflich zuweilen jemand erzählt, xy (z. B. der Chef) habe ihn wieder mal auf die Palme gebracht, dann fällt meine Antwort typischerweise so aus: "Nö. xy kann Ihnen bestenfalls eine Palme hinstellen. Hochklettern (und mit Kokosnüsssen schmeißen bis keine mehr da sind und schließlich wieder runterkommen vom Baum) müssen Sie schon selbst." Wobei das Englische ("he makes me angry") in diesem Punkt auch nicht viel besser (i. S. der Betonung von Eigenverantwortung) zu sein scheint.
Herzliche Grüße, Andreas
Darüber kann man lange philosophieren. Wenn der Nachbar gerade dann auf seinem Schlagzeug spielt, so dass für mich kein konzentriertes Arbeiten mehr möglich ist, dann kann man natürlich auf meine Empfindlichkeitsschwelle und Eigenverantwortlichkeit verweisen, nur ändert das nichts an den Fakten: Der Nachbar macht schlicht rücksichtslos Lärm. Und jetzt sprechen wir ihm auch noch die Eigenverantwortung dafür ab? Spocks Zitat kann man lediglich als Hinweis nehmen seine Empfindlichkeitsschwelle herunterzuschrauben. Mehr würde ich da nicht hineininterpretieren.
Gruß, Martin
Aus diesem Grund ist es meines Erachtens wesentlich, sich auf Beleidigung (oder noch spezifischer das Lustigmachen über fremde Überzeugungen) zu konzentrieren und nicht auf allgemeine Belästigung zu verallgemeinern. Bei Lärmeinwirkung ist eine klare physiologische Wirkung da, stärker noch bei körperlichem Angriff. Wenn man das alles als Kontinuum in einen Hut wirft, dann erhält man leicht eine Sorites-artige Argumentationskette, an deren Ende sich ein Gläubiger schon dadurch, daß irgendwo im stillen Kämmerlein irgendjemand etwas seinen Glaubensgrundsätzen Widersprechendes tut, persönlich angegriffen fühlen kann. Darauf sollte man sich auf gar keinen Fall einlassen (das ist aber die Logik hinter dem zeitgeistig so beliebten präventiven stellvertretenden Vorsichtsbeleidigtsein, das in ZR schon öfters thematisiert wurde, und das heutzutage schon hie und da als Argument für Einschränkungen der Meinungsfreiheit akzeptiert wird).
Zitat von Doeding im Beitrag #454 Wenn mir beruflich zuweilen jemand erzählt, xy (z. B. der Chef) habe ihn wieder mal auf die Palme gebracht, dann fällt meine Antwort typischerweise so aus: "Nö. xy kann Ihnen bestenfalls eine Palme hinstellen. Hochklettern (und mit Kokosnüsssen schmeißen bis keine mehr da sind und schließlich wieder runterkommen vom Baum) müssen Sie schon selbst." Wobei das Englische ("he makes me angry") in diesem Punkt auch nicht viel besser (i. S. der Betonung von Eigenverantwortung) zu sein scheint.
Eine schöne Geschichte, lieber Andreas. Mir hat während einer Fortbildung mal ein Psychologe einen schönen Satz dazu gesagt: Love it, change it, or leave it. Wenn einen etwas stört, soll man sich entweder daran erfreuen, es ändern oder sich damit abfinden. Im ersten Moment klingt das blöd, aber da ist dann doch so einiges dran. Ich habe beispielsweise eine solche Nachbarin, die mit ihrem Verhalten, sagen wir mal, recht auffällig ist. Früher habe ich mich tatsächlich darüber aufgeregt. Nur: Geholfen hat das nicht und das Problem hat es auch nicht gelöst. Nur ich hatte dann den Ärger, nämlich die Aufregung. Ich habe mich aufgrund des Rates zu einer vielleicht seltsamen Konsequenz entschlossen: Ich habe beschlossen, dass das nicht jeder hat und sehe es positiv (und so lange das nicht um drei Uhr morgens passiert kann man auch etwas, das einen vorher gestört hat, unterhaltsam finden). Das Problem ist aus der Sicht nicht weg, aber für mich im Wesentlichen abgehakt.
Zitat von Fluminist im Beitrag #451 Für das Beleidigtsein gibt es im Englischen einen treffenden Ausdruck: to take offence. Das macht deutlich, daß das Beleidigtwerden eine aktive Handlung ist.
Das ist ein interessanter Punkt. xy ist depressiv vs. xy feels depressive. Könnte der deutschen Sprache, im Vergleich zur englischen, eine Tendenz innewohnen, Eigenverantwortung eher weniger zu betonen während der angelsächsische Sprachraum, mit seiner stärkeren liberalen Tradition, auch sprachlich eher auf Eigenverantwortung setzt?
Wenn mir beruflich zuweilen jemand erzählt, xy (z. B. der Chef) habe ihn wieder mal auf die Palme gebracht, dann fällt meine Antwort typischerweise so aus: "Nö. xy kann Ihnen bestenfalls eine Palme hinstellen. Hochklettern (und mit Kokosnüsssen schmeißen bis keine mehr da sind und schließlich wieder runterkommen vom Baum) müssen Sie schon selbst." Wobei das Englische ("he makes me angry") in diesem Punkt auch nicht viel besser (i. S. der Betonung von Eigenverantwortung) zu sein scheint.
Herzliche Grüße, Andreas
"His speech offended me." Dem ist also leider nicht so.
Diesen Beitrag auf der Achse des Guten halte ich für so wichtig, dass ich ihm eine weitere Verbreitung hier im ZKZ ermöglichen wollte. Bei der Suche nach einem geeigneten Anknüpfungspunkt bin ich hier gelandet. Falls die Moderation einen anderen Ort für geeigneter hält, möge sie entsprechend handeln.
Chaim Noll hat unter der Überschrift
Zitat Sharia und Smartphone: Islamischer Aktivismus als Reflexion westlicher Muster
eine umfassende Analyse des Zustandes der Zerstrittenheit des Islam angefertigt, die zu lesen, ich unbedingt empfehle. (Bitte Zeit mitbringen. Es lohnt sich aber.)
Zitat von Paul im Beitrag #461Diese Uneinigkeit des Islam ist unser einziger Schutz vor seiner Aggression.
Das Gegenteil ist der Fall und das wird am Ende auch gesagt:
Zitat „Die arabische Welt von heute ist gewaltsamer, instabiler, fragmentierter und stärker vom Extremismus getrieben...Wir werden viel Zeit brauchen, uns davon zu erholen – in meiner Lebenszeit wird es sicherlich nicht mehr geschehen.“
Chaim Noll schildert - dem stimme ich zu - den Islam als einen Kadaver. Nur das in einem Kadaver auch Leben steckt - eben nicht das von der angenehmen Sorte.
Und wir werden noch viel mehr davon abkriegen weil
Zitat Spürbarste Auswirkung für Europa ist die dramatische Zunahme der Flüchtlinge aus den in Auflösung befindlichen Staaten. Sie polarisiert westliche Gesellschaften in Fragen, ob und wie man die Immigranten „integrieren“ kann, wie unter diesen Umständen, ohne schmerzhafte Einschränkung westlicher Freiheiten, die öffentliche Sicherheit zu garantieren ist und wieweit westliche Lebensformen durch die unerwartete Konfrontation mit tradierten Gesetzen von Millionen eingewanderten Muslimen – etwa mit der Scharia – ernsthaft bedroht werden. Die Auseinandersetzung darüber bestimmt die politische Agenda fast aller europäischen Nationen, wird vorrangiges Wahlkampfthema, führt zur Entstehung neuer Parteien und politischer Bewegungen. Es sieht nicht danach aus, als zeichnete sich in diesen Fragen innerhalb der westlichen Gesellschaften Einigung ab, im Gegenteil: der Islam, seine Entwicklung, die durch seine Krisen und Kriege entwurzelten Menschen werden zunehmend zu einem der zentralen Themen inner-europäischer Auseinandersetzung.
Ergo: Es wird noch viel schlimmer werden und das es besser wird - das wird geschehen - wird keiner von uns mehr erleben.
__________________________________________ Wegen der aktuellen Krise werde ich fortan Krimsekt, russischen Kaviar, russische Puppen, russische Eier und Boeuf Stroganoff boykottieren
Zitat von Paul im Beitrag #461Diese Uneinigkeit des Islam ist unser einziger Schutz vor seiner Aggression.
Das Gegenteil ist der Fall und das wird am Ende auch gesagt...
Als ich das geschrieben habe, hatte ich mir vorgestellt, was wohl passieren würde, wenn alle sich einig wären und in dieser Einheit die Aggression ausüben würden?
Zitat von Paul im Beitrag #463Als ich das geschrieben habe, hatte ich mir vorgestellt, was wohl passieren würde, wenn alle sich einig wären und in dieser Einheit die Aggression ausüben würden?
Das wäre ja nun überhaupt kein Problem. Ein paar Atombomben und es wäre wieder Ruhe.
Aktuell aber werden wir in einen innerislamischen Krieg hineingezogen und die die Diskurse dominierenden Linken betätigen sich als Kollaborateure der islamischen Kolonisten. Ohne diese Quieslinge hätten wir - außer dem Verwesungsgeruch - überhaupt kein Problem.
Neben dem von Chaim Noll erwähnten Fakten ist noch auf den demographischen Zusammenbruch fast aller muslimischen Länder hinzuweisen. Darüber hinaus verlassen in diesen Ländern massenweise Menschen den Islam oder (besonders in Afrika) konvertieren in großem Umfang zum Christentum. Die seit schon hunderten von Jahren anhaltende theologische Inkompetenz des Islam wird ja auch von den Gläubigen so erkannt und führt halt zu immer mehr Verzweifelungstaten. Blöd ist halt nur, daß es bereits zwei atomwaffenbesitzende muslimische Staaten gibt und es durch die Machenschaften des aktuellen US-Präsidenten immer mehr werden.
Es wird immmer schlimmer werden.
__________________________________________ Wegen der aktuellen Krise werde ich fortan Krimsekt, russischen Kaviar, russische Puppen, russische Eier und Boeuf Stroganoff boykottieren
Zitat von Paul im Beitrag #463Als ich das geschrieben habe, hatte ich mir vorgestellt, was wohl passieren würde, wenn alle sich einig wären und in dieser Einheit die Aggression ausüben würden?
Das wäre ja nun überhaupt kein Problem. Ein paar Atombomben und es wäre wieder Ruhe.
Aktuell aber werden wir in einen innerislamischen Krieg hineingezogen und die die Diskurse dominierenden Linken betätigen sich als Kollaborateure der islamischen Kolonisten. Ohne diese Quieslinge hätten wir - außer dem Verwesungsgeruch - überhaupt kein Problem.
Neben dem von Chaim Noll erwähnten Fakten ist noch auf den demographischen Zusammenbruch fast aller muslimischen Länder hinzuweisen. Darüber hinaus verlassen in diesen Ländern massenweise Menschen den Islam oder (besonders in Afrika) konvertieren in großem Umfang zum Christentum. Die seit schon hunderten von Jahren anhaltende theologische Inkompetenz des Islam wird ja auch von den Gläubigen so erkannt und führt halt zu immer mehr Verzweifelungstaten. Blöd ist halt nur, daß es bereits zwei atomwaffenbesitzende muslimische Staaten gibt und es durch die Machenschaften des aktuellen US-Präsidenten immer mehr werden.
Es wird immmer schlimmer werden.
Ein sehr lesenswerter Artikel, in der Tat, auch wenn mind. zwei Fehler drin sind: Das Mubarak-Regime hat nichts mit Libyen zu tun (gemeint ist wohl das Gaddafi-Regime) und der Islamische Staat entstand zwar aus einem al-Qaida Ableger (AQI, ISI, ISIS) aber nicht aus der al-Nusra. Immer schlimmer wird es mit dem amerikanischen Präsidenten. Wenn das so weitergeht, gibts noch eine Verfassungskrise in den USA. Obama verhilft dem Iran (korrekter Weise muss man erwähnen, dass auch G.W. Bush daran seinen Anteil hat) zu einer Macht in der Region, die mit einem Atomabkommen ihrem vorläufigen aber keineswegs endgültigen Höhepunkt zustrebt. Er versucht krampfhaft einen Partner zu finden und nimmt was ihm angeboten wird. Erst die sunnitischen Muslimbrüder nun den schiitischen Iran. Somit wird auch Amerika in diesem innerarabischen Krieg hin und her geworfen. Eine Erweiterung des iranischen Staatsgebiets auf ehemals sunnitisch beherrschtes Gebiet wird nach Israel den nächsten Krach mit einem der wichtigsten Bündnispartner in der Region hervorrufen: Saudi Arabien. Schon jetzt dürfte Israel mit Ägypten und Saudi Arabien mehr gemeinsame strategische Interessen teilen, als Amerika.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #465Immer schlimmer wird es mit dem amerikanischen Präsidenten. Wenn das so weitergeht, gibts noch eine Verfassungskrise in den USA.
Sehr vornehm ausgedrückt. Ich jedenfalls muß mich bei diesem Thema immer sehr zurücknehmen, um nicht in politisch äußerst unkorrekte Hinweise auf die Hautfarbe und - natürlich völlig abwegige - Konsequenzen bezüglich der Intelligenz des aktuellen US-Präsidenten zu verfallen. Tatsächlich ist er eben nur ein typischer Linker.
Wenn es die aktuelle Politik der USA wäre die Welt dem muslimischen - islamistischen - Imperialismus auszuliefern, würde diese Politik ideal passen.
__________________________________________ Wegen der aktuellen Krise werde ich fortan Krimsekt, russischen Kaviar, russische Puppen, russische Eier und Boeuf Stroganoff boykottieren
Zitat von AldiOn im Beitrag #466Wenn es die aktuelle Politik der USA wäre die Welt dem muslimischen - islamistischen - Imperialismus auszuliefern, würde diese Politik ideal passen.
I'm not making this up:
Zitat President Obama evinces the same concern for the supposed victims of imperialism around the world as he does for African-Americans – for example the Persians, who are less imperial victims than the rancorous remnant of a failed empire. His concern for the welfare of the Persians is almost child-like ... Here is what he broadcast to Iranians on Nowruz, the Persian New Year:
Hello! To everyone celebrating Nowruz—across the United States and in countries around the world—Nowruz Mubarak. For thousands of years, this has been a time to gather with family and friends and welcome a new spring and a new year. Last week, my wife Michelle helped mark Nowruz here at the White House. It was a celebration of the vibrant cultures, food, music and friendship of our many diaspora communities who make extraordinary contributions every day here in the United States. We even created our own Haft Seen (symbolic fruit plate), representing our hopes for the new year…As you gather around the Nowruz table—from Tehran to Shiraz to Tabriz, from the coasts of the Caspian Sea to the Persian Gulf—you’re giving thanks for your blessings and looking ahead to the future…As the poet Hafez wrote, “It is early spring. Try to be joyful in your heart. For many a flower will bloom while you will be in clay.”
Bei so viel kultureller Sensibilität bin ich ja mal gespannt, ob Michelle auch eine schöne russische пасха zubereitet, damit Barack und sie am 12. April stilecht das orthodoxe Osterfest feiern können?
Zitat von AldiOn im Beitrag #466Wenn es die aktuelle Politik der USA wäre die Welt dem muslimischen - islamistischen - Imperialismus auszuliefern, würde diese Politik ideal passen.
I'm not making this up:
Zitat President Obama evinces the same concern for the supposed victims of imperialism around the world as he does for African-Americans – for example the Persians, who are less imperial victims than the rancorous remnant of a failed empire. His concern for the welfare of the Persians is almost child-like ... Here is what he broadcast to Iranians on Nowruz, the Persian New Year:
Hello! To everyone celebrating Nowruz—across the United States and in countries around the world—Nowruz Mubarak. For thousands of years, this has been a time to gather with family and friends and welcome a new spring and a new year. Last week, my wife Michelle helped mark Nowruz here at the White House. It was a celebration of the vibrant cultures, food, music and friendship of our many diaspora communities who make extraordinary contributions every day here in the United States. We even created our own Haft Seen (symbolic fruit plate), representing our hopes for the new year…As you gather around the Nowruz table—from Tehran to Shiraz to Tabriz, from the coasts of the Caspian Sea to the Persian Gulf—you’re giving thanks for your blessings and looking ahead to the future…As the poet Hafez wrote, “It is early spring. Try to be joyful in your heart. For many a flower will bloom while you will be in clay.”
Obama wendet sich an das geknechtete Iranische Volk um deren Regierung zu beeindrucken und Netanjahu an den amerikanischen Gesetzgeber um die amerikanische Regierung zu beeindrucken. Da frag ich mich wessen Rede so adressiert ist, dass sie über eine reine Symbolik hinausreicht? Und wie ernsthaft kann der verhandeln, welcher diesem Anspruch nicht gerecht wird?
Zitat von AldiOn im Beitrag #466Wenn es die aktuelle Politik der USA wäre die Welt dem muslimischen - islamistischen - Imperialismus auszuliefern, würde diese Politik ideal passen.
Ich jedenfalls bleibe bei meinem Konjunktiv. Obama und seine Berater sind m.E. hauptsächlich links (=doof). Insofern haben sie halt massive Vorbehalte gegen Juden und glauben ebenso, daß die Muslime sich zurecht vom Westen geknechtet fühlen dürfen. So kann man ja auch die Nowrutz-Rede verstehen. Beweisen kann ich das aber auch nicht und es wird sich auch nicht beweisen lassen. Sowieso werden alle diejenigen die schon bei der fehlenden Geburtsurkunde von Obama kritisch aufgemerkt haben, mit dieser Politik vollkommen ausreichend Beweise haben, daß Obama und seine Entourage eine Bande muslimischer Quieslinge sind.
Es kommt für uns vernünftige Menschen auf das Ergebnis an und genau dieser Gedanke wird von den Gutmenschen verachtet.
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Alles seit Jahrzehnten bekannte und insgesamt triviale Fakten. Die Zusammenstellung wurde vor Jahren begonnen und halt jetzt beendet. Ich bezweifle, daß Obama von dieser Fleißarbeit überhaupt etwas gewußt hat.
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Zitat von AldiOn im Beitrag #472Die Zusammenstellung wurde vor Jahren begonnen und halt jetzt beendet. Ich bezweifle, daß Obama von dieser Fleißarbeit überhaupt etwas gewußt hat.
Sicher ist das keine auf Obama zurückzuführende Studie. Aber es ist wohl kein Zufall, daß die ausgerechnet jetzt veröffentlicht wird. Das ist einerseits eine primitive (und diplomatisch unsägliche) Retourkutsche gegen Netanjahu. Und andererseits die propagandistische Vorbereitung für den Nuklear-Deal mit dem Iran.
Obama versucht jedenfalls, in seiner restlichen Amtszeit noch möglichst viel Schaden anzurichten.
Zitat von R.A. im Beitrag #473Obama versucht jedenfalls, in seiner restlichen Amtszeit noch möglichst viel Schaden anzurichten.
Wenn sich dieser Wiedergänger von Jerry Lewis darum wirklich bemüht, können wir beruhigt sein. Schließlich besitzt er die Gabe des umgekehrten König-Midas-Touchs.
Ob das Folgende wirklich zum Thema hier passt? Da bitte ich die Kollegen um Mithilfe. Mir ists ein Bedürfnis, in diesem Zusammenhang einen interessanten Vortrag von Michael Lüders zu verlinken, der Ursachen benennt und deren Wirkungen auf die gegenwärtige Situation. Hat mir gut gefallen.
Link gelöscht
Es ist schon problematisch, ohne klaren Bezug zur Diskussion einen solchen Link einzuführen. Vor allem dann, wenn es sich um ein Video von über eine Stunde Länge handelt. Ohne daß klar ist, welche Aussage konkret aus diesem Vortrag nun zu welchem Punkt der Diskussion passen soll.
Und Leute wie Michael Lüders sind hier schon mal gar nicht akzeptabel.
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