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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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HR ( gelöscht )
Beiträge:

25.11.2014 23:57
#326 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Nur um das hier nochmal festzuhalten: Mazyek betreibt nicht nur keine "Distanzierungsorgie" sondern lehnt jede Distanzierung ab.

"Distanz zum Islamismus und zum Islamischen Staat? Eine Frage, die sich Mazyek nicht stellen wollte. "Distanzieren kann ich mich nur von etwas, das in meiner Nähe war", begründete er in Richtung Frank Plasberg. Und da der Islamische Staat nicht in der Nähe Deutschlands sei, könne er sich davon auch nicht distanzieren."

Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article13...rats-Chefs.html

Gleichzeitig bekräftigt er unseren Innenminister darin, daß die Islamisten unsere Söhne und Töchter seien.Ja was denn nun?

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

26.11.2014 06:40
#327 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von HR im Beitrag #326
Nur um das hier nochmal festzuhalten: Mazyek betreibt nicht nur keine "Distanzierungsorgie" sondern lehnt jede Distanzierung ab.

"Distanz zum Islamismus und zum Islamischen Staat? Eine Frage, die sich Mazyek nicht stellen wollte. "Distanzieren kann ich mich nur von etwas, das in meiner Nähe war", begründete er in Richtung Frank Plasberg. Und da der Islamische Staat nicht in der Nähe Deutschlands sei, könne er sich davon auch nicht distanzieren."

Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article13...rats-Chefs.html

Gleichzeitig bekräftigt er unseren Innenminister darin, daß die Islamisten unsere Söhne und Töchter seien.Ja was denn nun?




Damit zerschlägt er die Erwartungen, welche er selbst geweckt hatte. Und er gehört damit zu denen, die die Jordanische Königin kritisierte als sie sagte:
"Wir sind mischuldig".
Aber wohlmöglich würde Herr Mazyek wie Sie antworten, lieber HR:
"Die hat nix mit dem Islam zu tun".

Viele Grüße, Erling Plaethe

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

26.11.2014 16:44
#328 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Und für die deutschen Medien gehört inzwischen auch der Koran nicht mehr zum Islam. Oder wie ist das zu verstehen, dass bei Welt online folgender Kommentar nicht veröffentlich wurde:

Zu folgendem Artikel:
http://www.welt.de/politik/deutschland/a...r-Mohammed.html
"Witze über alles, nur nicht über Mohammed"

wurde dieser Beitrag zensiert (nicht veröffentlicht):

"Ich empfinde Broders Interview als extrem fair. Und was die vermeintliche Toleranz und Gewaltfreiheit des Korans betrifft: es gibt zum Beispiel von der Organisation Muslim Markt aber auch von einem dutzend weitere Organisationen deutsche Übersetzungen des Koran.
Ich rufe jeden Deutschen dazu auf, dieses... "Werk" zu lesen. Macht es. Wirklich. Denn dann kann man sich jeden weiteren Kommentar zum ach so "friedlichen, modernen und menschenfreundlichen Koran" sparen. Einfach selber mal lesen. Für den Anfang vielleicht Sure 24 und Sure 4 zum Frauenbild. Gut zu wissen, dass es sich nur um von Menschen geschriebene Texte handelt; denn wäre das tatsächlich das Wort eines Gottes, dann müsste man verzweifeln."

___________________
Kommunismus mordet.

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

01.12.2014 13:17
#329 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Das gehört hier her finde ich: Real Nonsense with Ben Affleck

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

01.12.2014 14:24
#330 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #329
Das gehört hier her finde ich: Real Nonsense with Ben Affleck

Finde ich auch.

Viele Grüße, Erling Plaethe

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

12.12.2014 11:58
#331 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Ich kannte diesen offenen Brief an den Bundespräsidenten von Ralf Giordano, obwohl bereits fünf Jahr alt, noch nicht. Wenn es eine "olle Kamelle" für die meisten sein sollte, sei mir bitte verziehen, dass ich mit ihm glaube einen interessanten Diskussionsbeitrag hinzuzufügen.

Herzlich

nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

12.12.2014 13:19
#332 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #331
Ich kannte diesen offenen Brief an den Bundespräsidenten von Ralf Giordano, obwohl bereits fünf Jahr alt, noch nicht. Wenn es eine "olle Kamelle" für die meisten sein sollte, sei mir bitte verziehen, dass ich mit ihm glaube einen interessanten Diskussionsbeitrag hinzuzufügen.

Das glaube ich auch, hier wird einiges sehr klar ausgesprochen, um das die Diskussion hier auch gerungen hat.

Zitat
Hier stoßen in der Tat zwei grundverschiedene Kulturkreise aufeinander, und das in sehr unterschiedlichen Entwicklungsstadien.
Einmal der judäo-christliche, in dem sich nach finstersten Geschichtsepochen mit Renaissance, Aufklärung, bürgerlichen Revolutionen und ihrer Fortschreibung das liberale Muster durchgesetzt hat, ein gewaltiger Sprung nach vorn. Dann der andere, der islamische Kulturkreis, der nach zivilisatorischen Glanzzeiten, die das Abendland nur beschämen konnten, bei aller inneren Differenzierung dennoch bis heute eine gemeinsame patriarchalisch-archaische Stagnation zu verzeichnen hat: gehorsamsorientiert, säkularitätsfern, auf Ungleichheit der Geschlechter, elterliche Kontrolle und fraglose Anerkennung von religiösen Autoritäten fixiert. Es ist der Zusammenstoß zwischen einer persönliche Freiheiten tief einengenden, traditions- und religionsbestimmten Kultur, und einer anderen, nach langen Irrwegen individualistisch geprägten, vorwiegend christlichen und doch säkularen Gesellschaft.


Und dann -

Zitat
Ist er [der "allgemeine" im Gegensatz zum politischen/militanten Islam] doch bisher auf die Frage, ob er vereinbar sei mit Meinungsvielfalt, Gleichstellung der Frau, Pluralismus, Trennung von Staat und Religion, kurz, mit Demokratie, jede überzeugende Anwort schuldig geblieben.


Das ist der Kernpunkt, um den sich Mazyek auch herumdrückt, in dem er die vielen harmlosen und schuldlosen muslimischen Bürger in den Vordergrund rückt und gewissermaßen als argumentativen menschlichen Schutzschild gebraucht. Dabei wäre mit einer Beantwortung diese Frage durch die Islam-Funktionäre, zu denen er auch gehört, nicht nur den Ungläubigen gedient, sondern in erster Linie den muslimischen Bürgern selbst, die den Spagat und möglichen Interessenkonflikt zwischen ihrem Glauben und ihren Staatsbürgerpflichten dann nicht einzeln ausschwitzen müßten, sondern sich auf einen Grundkonsens zwischen ihrer Glaubensgemeinschaft und der auch außerhalb dieser stehenden Bevölkerung des Landes, in dem sie leben, stützen könnten.

(Wenn freilich, wie man befürchten kann, die Antwort nur dahingehend ausfallen kann, daß dieser Grundkonsens in einer Annahme islamischer Ansichten und dadurch erforderliche Aufgabe zentraler Errungenschaften der Aufklärung seitens der Gesamtbevölkerung besteht, dann hat das Abendland schlechte Karten. Die Tatsache, daß die Frage praktisch nicht beantwortet wird, mag mit innerer Zerrissenheit der islamischen Gemeinschaft oder mit Desinteresse zu tun haben, deutet aber wohl mit größerer Wahrscheinlichkeit darauf hin, daß die Antwort eben diese oben genannte wäre und deshalb, weil sie derzeit noch nicht durchsetzungsfähig ist, nicht gegeben wird.)



It is only by the collision of adverse opinions that the remainder of the truth has any chance of being supplied. - J. S. Mill

HR ( gelöscht )
Beiträge:

15.12.2014 00:01
#333 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Wenn man als Verfechter des demokratischen Rechtsstaates ehrlich sich selbst und seiner Werte gegenüber ist,
muß man dan Islam konsequent ablehnen.Daraus würde folgen,daß man auch die Muslime ablehnt.Und hier beginnt man sich selbst zu belügen.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

15.12.2014 00:36
#334 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von HR im Beitrag #333
Wenn man als Verfechter des demokratischen Rechtsstaates ehrlich sich selbst und seiner Werte gegenüber ist,
muß man dan Islam konsequent ablehnen.Daraus würde folgen,daß man auch die Muslime ablehnt.Und hier beginnt man sich selbst zu belügen.

Ja klar, weil man weiß, dass nicht mal der Islam alle Muslime gleichschalten kann.

Viele Grüße, Erling Plaethe

HR ( gelöscht )
Beiträge:

15.12.2014 01:00
#335 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Grade der Islam schaltet sehr effizent gleich: Eintreten? kein Problem. Austreten (Abfall vom Glauben)? Tod.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

15.12.2014 11:39
#336 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von HR im Beitrag #335
Grade der Islam schaltet sehr effizent gleich: Eintreten? kein Problem. Austreten (Abfall vom Glauben)? Tod.


Zum Glück gibt es ja noch die innere Kündigung. Die Frage, die sich mir stellt: ab wann kann man a) vor sich selbst und b) seiner sozialen Gruppe rechtfertigen, Moslems auf der Basis eines VORURTEILS zu bewerten? Also wie hoch muss der Anteil von Ideologen, gewaltbereiten Fanatikern usw sein, um zu sagen "Ich lehne Moslems ab"?

Und es soll keiner behaupten, so etwas wäre unmoralisch und mal solle IMMER individuell bewerten. Es ist offensichtlich, dass jeder Journalist, jeder Politiker, jeder Bürger permanent solche Pauschalisierungen vornimmt. Sei es, dass "Mitglieder einer kriminellen Vereinigung" ohne individuelle Schuld bereits au der Basis der Mitgliedschaft verurteilt werden (und da sogar ganz praktisch und nicht nur moralisch). Sei es, dass Mitglieder der Partei NPD ohne individuelle Prüfung als Fanatiker, Kriminelle und Rassisten verurteilt werden - und zwar öffentlich. Ob es um "Soldaten" geht, um "Polizisten", "Israelis = Juden", "Amerikaner", "Banker", "SUV-Fahrer", "Männer", "Klimaleugner", "Zeugen Jehovas", "AfD-Mitglieder", "SS-Angehörige", "Vermieter"... in all diesen Fällen genügte bereits die blose Zugehörigkeit zur jeweiligen Gruppe, um öffentlich angegriffen oder verurteilt zu werden. Die Unschuldsvermutung wurde umgedreht: man musste begründen warum man KEINE Schuld auf sich geladen hätte, anstatt dass die öffentlichen Ankläger begründen müssten, DASS man Schuld auf sich geladen hätte.

Die Diskussion bei Migranten geht aber jetzt so: so lange auch nur einer unter ihnen ohne Schuld sei, werfe niemand den Stein der Pauschalisierung.

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Kommunismus mordet.

Nola Offline



Beiträge: 1.719

15.12.2014 11:46
#337 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #334
Zitat von HR im Beitrag #333
Wenn man als Verfechter des demokratischen Rechtsstaates ehrlich sich selbst und seiner Werte gegenüber ist,
muß man dan Islam konsequent ablehnen.Daraus würde folgen,daß man auch die Muslime ablehnt.Und hier beginnt man sich selbst zu belügen.

Ja klar, weil man weiß, dass nicht mal der Islam alle Muslime gleichschalten kann.


Für eine Gleichschaltung sorgt die "Umma" (muslimische Gemeinschaft) und das bewirkt, daß ein "moderater" Islam in der EU nicht zustande kommen kann. Explizit hat Herr Erdogan vor mehreren Jahren öffentlich schon darauf hingewiesen (nicht zuletzt als Antwort an unseren blauäugigen Herrn Bundeskanzler Schröder.

Die Tatsache, das viel zu wenig Mitbürger wirkliche Kenntnisse über den Koran haben, ja selbst viele Muslime nicht, trägt dazu bei:

Eine wirkliche Übersetzung des Korans gilt in der traditionellen islamischen Theologie als unmöglich, da jede Übersetzung zugleich eine Interpretation enthält. Daher wird das Studium des Korans im arabischen Originaltext empfohlen. Einige Sufis zum Beispiel glauben, es sei segensreicher, sich die arabischen Buchstaben eines Korantextes anzuschauen, auch wenn man kein Arabisch versteht, als eine schlechte Übersetzung zu lesen. Allerdings sind schon im Mittelalter verschiedene persische und türkische Übersetzungen des Korans erstellt worden.


Quelle - http://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Deutschland

Zitat
In Deutschland existieren viele islamische Verbände und Vereine. Die mitgliederstärkste (Stand 2010) muslimische Organisation stellt die DITIB dar, die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (türk. Diyanet İşleri Türk İslam Birliği). Sie untersteht dem türkischen staatlichen Präsidium für Religiöse Angelegenheiten und hat mit fast 900 Moscheegemeinden wohl den größten Einfluss.[7]



Bis heute werden die in der Türkei ausgebildeten türkischen Imame in diese Gemeinden entsandt, die oftmals nicht deutsch sprechen und nicht mit den Lebensumständen der Muslime in Deutschland vertraut sind. Junge Menschen (aber auch ältere bzw. deren Eltern), die in den Gemeinden unterrichtet werden, haben oft weder die sprachliche noch schriftliche Voraussetzung selbst die Schriften zu studieren. Häufig wird der Koran in Arabisch gelehrt und verlangt nur ein Auswendiglernen zur Wiedergabe.

Zitat
Im Jahr 1978 wurde in Deutschland erstmals ein Antrag auf islamischen Religionsunterricht gestellt.[10] In den 1980er Jahren führten die Bundesländer Bayern und Nordrhein-Westfalen großflächig „religiöse Unterweisung“ für muslimische Schüler ein, allerdings nur als Bestandteil des muttersprachlichen Unterrichtes Türkisch (die Lehrpläne in Bayern wurden dabei vom türkischen Unterrichtsministerium zur Verfügung gestellt). Seit ca. Anfang der 2000er Jahre bieten beide Länder „Islamische Unterweisung“ in deutscher Sprache an.[11]



Das, aber nicht nur, bringt mich wieder dazu, daß der komplette Religionsunterricht an Schulen abgeschafft werden sollte. Egal welche Konfession.

Zitat
Im Wintersemester 2011/2012 nahm schließlich das Zentrum für Islamische Theologie der Universität Tübingen seine Tätigkeit auf, welches am 16. Januar 2012 eingeweiht wurde und das neben Islamwissenschaftlern eben auch Imame und islamische Religionslehrer ausbilden soll. Das Bundesbildungsministerium fördert insgesamt vier Zentren mit rund 20 Millionen Euro.[17] Der erste Leiter des Tübinger Zentrums ist der israelische Koranwissenschaftler Omar Hamdan.[18]

Die dort ausgebildeten Imame sollen langfristig die aus der Türkei geholten Imame ersetzen, die oftmals nicht deutsch sprechen und nicht mit den Lebensumständen der Muslime in Deutschland vertraut sind. Eine Problematik stellt allerdings bislang die Finanzierung dar: Da Muslime keine Kirchensteuer bzw. eine äquivalente Abgabe zahlen, können sich die Gemeinden auch keine Gehaltszahlungen leisten.[19]



Also bleibt alles beim alten und die DITIB bzw. damit die türkische Religionsbehörde, läßt hier den größten Teil der muslimischen Bevölkerung erziehen. Versuche an den Unis deutsche Islamwissenschaftler zu etablieren, sind oft nur von kurzer Dauer.

Siehe auch hier:
http://www.cibedo.de/dekha_ibrahim2000006807613.html

Zitat
Düsseldorf (KNA) Der Druck auf den Islamwissenschaftler Mouhanad Khourchide in Münster nimmt zu. Nach dem Zentralrat der Muslime (ZDM) äußerte nun auch der Sprecher des Koordinationsrats der Muslime (KRM), Bekir Alboga, am Donnerstag in Düsseldorf gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) Bedenken, ob Khorchide seinen Lehrstuhl "konfessionsgebunden leiten" könne.

Dem Koordinationsrat gehören der Zentralrat, der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland, der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) sowie die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) an. Alboga ist auch stellvertretender Generalsekretär der Ditib.

Er wirft Khorchide vor, die Mitarbeit der muslimischen Verbände in dem Beirat des Zentrums für Islamische Theologie an der Universität Münster abzulehnen. Der Beirat, der über Lehrinhalte- und personen entscheidet, soll aus je vier Vertretern der Universität und des KRM bestehen. Jeder Verband im KRM entsendet einen Vertreter. Zwei vom Islamrat nacheinander vorgeschlagene Kandidaten wurden laut Alboga wegen offensichtlicher verfassungsrechtlicher Bedenken abgelehnt. Deshalb arbeitet der Beirat an dem mit Bundesmitteln geförderten Zentrum noch nicht. Gleichwohl läuft der Lehrbetrieb seit dem Wintersemester 2012.

Khorchide hatte in einem "Zeit"-Interview gesagt, dass er das Beiratsmodell und die Lehrerlaubnis gerne abschaffen würde. Lehrpersonen sollten sich selbst verpflichten, ein Leben nach islamischen Maßstäben zu führen. Zugleich plädierte er für eine Weiterentwicklung des Islam. Gesetze seien nicht den Buchstaben nach zu erfüllen.



und dann weiter im Jahr 2014:

Zitat


http://www1.wdr.de/themen/kultur/religio...slamuni100.html

Konflikt an der Uni Münster: Runder Tisch soll Islam-Streit entschärfen
Von Martin Teigeler

Seit Monaten kritisieren Muslime-Verbände die Ausbildung von Religionslehrern in Münster. Der Islam-Professor ist ihnen zu liberal. Jetzt einigten sich Land, Uni Münster und Verbände auf einen "runden Tisch", wie das Wissenschaftsministerium am Mittwoch (05.02.2014) mitteilte.



Ich könnte etliche Beispiele anführen, seitenweise Belege beibringen, nützen wird es nix. Nicht solange verantwortliche Politik sich vor Entscheidungen drückt. Nicht solange Probleme negiert und unter den Tisch gekehrt werden um dann am "rundenTisch" TV-gerecht PC-konform aufbereitet werden und jegliche Kritikpunkte wie durch ein Wunder ja "so gar nicht bestehen". Wenn zur Zeit in jeder Talk Runde mit dem Thema Pegidia die AFD eingeladen wird, als Pseudo-Prügelknabe, und das Anliegen vieler Tausenden von Bürgern wieder auf einen Bezugspunkt kanalisiert werden soll, dann ist das eine Verar...ung sondergleichen. Es steht einem Rechtstaat nicht gut zu Gesicht, wenn mittlerweile jegliches Befinden des Bürgers abgewiegelt und als Krönung das Nazifüllhorn in allen Varianten ausgeschüttet wird.

♥lich Nola

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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

Elmar Offline



Beiträge: 282

15.12.2014 12:01
#338 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #337
Ich könnte etliche Beispiele anführen, seitenweise Belege beibringen, nützen wird es nix. Nicht solange verantwortliche Politik sich vor Entscheidungen drückt. Nicht solange Probleme negiert und unter den Tisch gekehrt werden um dann am "rundenTisch" TV-gerecht PC-konform aufbereitet werden und jegliche Kritikpunkte wie durch ein Wunder ja "so gar nicht bestehen". Wenn zur Zeit in jeder Talk Runde mit dem Thema Pegidia die AFD eingeladen wird, als Pseudo-Prügelknabe, und das Anliegen vieler Tausenden von Bürgern wieder auf einen Bezugspunkt kanalisiert werden soll, dann ist das eine Verar...ung sondergleichen. Es steht einem Rechtstaat nicht gut zu Gesicht, wenn mittlerweile jegliches Befinden des Bürgers abgewiegelt und als Krönung das Nazifüllhorn in allen Varianten ausgeschüttet wird.

Zum Thema Pegida und die lieben Medien hat Roland Tichy auch einen Beitrag auf seiner Seite verfasst:
http://www.rolandtichy.de/tichys-einblic...men-der-medien/

Nola Offline



Beiträge: 1.719

15.12.2014 13:39
#339 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von Elmar im Beitrag #338
Zitat von Nola im Beitrag #337
Ich könnte etliche Beispiele anführen, seitenweise Belege beibringen, nützen wird es nix. Nicht solange verantwortliche Politik sich vor Entscheidungen drückt. Nicht solange Probleme negiert und unter den Tisch gekehrt werden um dann am "rundenTisch" TV-gerecht PC-konform aufbereitet werden und jegliche Kritikpunkte wie durch ein Wunder ja "so gar nicht bestehen". Wenn zur Zeit in jeder Talk Runde mit dem Thema Pegidia die AFD eingeladen wird, als Pseudo-Prügelknabe, und das Anliegen vieler Tausenden von Bürgern wieder auf einen Bezugspunkt kanalisiert werden soll, dann ist das eine Verar...ung sondergleichen. Es steht einem Rechtstaat nicht gut zu Gesicht, wenn mittlerweile jegliches Befinden des Bürgers abgewiegelt und als Krönung das Nazifüllhorn in allen Varianten ausgeschüttet wird.

Zum Thema Pegida und die lieben Medien hat Roland Tichy auch einen Beitrag auf seiner Seite verfasst:
http://www.rolandtichy.de/tichys-einblic...men-der-medien/


Danke für den Hinweis. Hat er sehr gut beschrieben, der Herr Tichy. Ein Leserkommentar bringt es auf den Punkt:

Zitat

Zitat
15. Dezember 2014 um 10:03
Die Islamisierung ist doch längst Realität. Warum sonst geben Israel und die Simon-Wiesenthalstiftung Reisewarnungen für Europa?
In Frankreich verlassen bereits die Juden in Schaaren das Land und in Deutschland verschweigen die Medien sorgfältig die wahren Ursachen. Hierzulande gibt es bereits mehr als 2000 Moscheen. Täglich liest man von neuen Moschee-Projekten, die Stadtfürsten gegen den Willen der Anwohner durchdrücken wollen, während die Medien die Zahl der angeblich hier lebenden Moslems seit nunmehr sechs Jahren auf ca. 4,3 Mio. eingefroren haben. Wer sagt uns, dass es nicht tatsächlich schon acht Millionen sind? In Kindergärten und Kantinen setzt sich Halalessen durch, die Halal-Regale in den Supermärkten werden immer breiter. Kopftuchträgerinnen “bereichern” unübersehbar das Bild der Innenstädte. Die Levante lässt grüßen.
Keine Islamisierung? Honi soit, qui mal y pense.

♥lich Nola

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Zettel im August 2008

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

15.12.2014 14:04
#340 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von Elmar im Beitrag #338

Zum Thema Pegida und die lieben Medien hat Roland Tichy auch einen Beitrag auf seiner Seite verfasst:
http://www.rolandtichy.de/tichys-einblic...men-der-medien/


Jetzt fühle ich mich wieder schlecht. Weil ich dieser Analyse in jedem Wort zustimme und überhaupt keinen Ausweg sehe. Volldampf in den Abgrund.

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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.546

15.12.2014 14:41
#341 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von Elmar im Beitrag #338
Zum Thema Pegida und die lieben Medien hat Roland Tichy auch einen Beitrag auf seiner Seite verfasst:http://www.rolandtichy.de/tichys-einblic...men-der-medien/


Ach, "die Medien"... http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...er_missionieren

Mittlerweile dürften auch lebenslang gelernte Wessis in dem Bereich ziemlich gutsitzende DDR-Reflexe ausgebildet haben. Wer weiß, wozu das noch mal nützlich sein wird.

Nola Offline



Beiträge: 1.719

16.12.2014 23:21
#342 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von Elmar im Beitrag #338
Zitat von Nola im Beitrag #337
Ich könnte etliche Beispiele anführen, seitenweise Belege beibringen, nützen wird es nix. Nicht solange verantwortliche Politik sich vor Entscheidungen drückt. Nicht solange Probleme negiert und unter den Tisch gekehrt werden um dann am "rundenTisch" TV-gerecht PC-konform aufbereitet werden und jegliche Kritikpunkte wie durch ein Wunder ja "so gar nicht bestehen". Wenn zur Zeit in jeder Talk Runde mit dem Thema Pegidia die AFD eingeladen wird, als Pseudo-Prügelknabe, und das Anliegen vieler Tausenden von Bürgern wieder auf einen Bezugspunkt kanalisiert werden soll, dann ist das eine Verar...ung sondergleichen. Es steht einem Rechtstaat nicht gut zu Gesicht, wenn mittlerweile jegliches Befinden des Bürguters abgewiegelt und als Krönung das Nazifüllhorn in allen Varianten ausgeschüttet wird.

Zum Thema Pegida und die lieben Medien hat Roland Tichy auch einen Beitrag auf seiner Seite verfasst:
http://www.rolandtichy.de/tichys-einblic...men-der-medien/



Auf der Achse des Guten zu lesen:

Zitat
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ein_kleines_lexikon_ueber_den_umgang_mit_abweichenden_meinungen


Ein kleines Lexikon über den Umgang mit abweichenden Meinungen

(...)
Fazit
Auch im Deutschland des Jahres 2014 „gibt es zwar Demonstrationsfreiheit“ (Merkel) und grundsätzlich auch Meinungsfreiheit. Wer allerdings vom politisch verordneten „gesellschaftlichen Konsens“ abweicht, sieht sich der vereinten Phalanx einer „Ganz-Großen-Koalition“ von etablierten Parteien, Staatsmedien und unabhängiger Presse gegenüber.

Mit den oben dargestellten Techniken werden Dissidenten diskreditiert und pathologisiert, abweichendes Denken wird abgewehrt. Eine faire, objektive und unvoreingenommene Berichterstattung, Bewertung oder Auseinandersetzung findet nicht statt.

♥lich Nola

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Zettel im August 2008

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.546

17.12.2014 00:03
#343 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Es würde einen allmählich doch mal interessieren, sich unter den Demonstranten in Dresden umzuhören. (Nicht nach der Methode Ö-Funk, so lange tumbe Fragen zu stellen, bis man 2 oder 3 verpeilte bis ahnungslose Antworten zum Vorführen erwischt.) Sondern repräsentativ: wie viele von denen, die von der Kaste der Politruks hören müssen, sie seien "Nazis in Nadelstreifen", als "Mitte der Gesellschaft" sowieso undemokratisch, Tölpel "aus dem Tal der Ahnungslosen", die Dresdner seien - seit 1840 - sowieso fremdenfeindlich & sie machten "ihrem Land Schande", weil sie von ihrem verbrieften Recht auf Demonstrationsfreiheit Gebrauch machen, ohne daß die Partei das angeordnet hat (alles O-Ton der letzten Tage) - beschleicht da wohl ein heftiges dévà vu?

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

17.12.2014 06:59
#344 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #343
Es würde einen allmählich doch mal interessieren, sich unter den Demonstranten in Dresden umzuhören. (Nicht nach der Methode Ö-Funk, so lange tumbe Fragen zu stellen, bis man 2 oder 3 verpeilte bis ahnungslose Antworten zum Vorführen erwischt.) Sondern repräsentativ: wie viele von denen, die von der Kaste der Politruks hören müssen, sie seien "Nazis in Nadelstreifen", als "Mitte der Gesellschaft" sowieso undemokratisch, Tölpel "aus dem Tal der Ahnungslosen", die Dresdner seien - seit 1840 - sowieso fremdenfeindlich & sie machten "ihrem Land Schande", weil sie von ihrem verbrieften Recht auf Demonstrationsfreiheit Gebrauch machen, ohne daß die Partei das angeordnet hat (alles O-Ton der letzten Tage) - beschleicht da wohl ein heftiges dévà vu?

Viele, mich auch.
Deutsche Politik ist oft Symbolpolitik vom Obrigkeitsstaat gegenüber Bürgern die für dumm verkauft werden. Und die Bürger wissen das.
Ihnen wird erzählt wir wären ein Einwanderungsland. Sind wir aber nicht, weil wir keine Einwanderungsgesetze haben. Stattdessen sind wir ein Asylland, ein beliebtes zumal. Nur ist Asylpolitik etwas ganz anderes als Einwanderungspolitik. Und weil uns Bürgern letzteres als ersteres verkauft wird, ist klar:
Die Einwanderung nach Deutschland wird dem Zufall überlassen. Es wird nicht ausgewählt und es wird nicht klar getrennt zwischen der temporären Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und der Notwendigkeit von Einwanderung in bestimmte und klar definierte Berufsgruppen.
Am allerschlimmsten ist aber das Gerede von links. Oberlehrerhaft, beleidigend und ohne erkennbares politisches Konzept. Es wird ein Einwanderungsland Deutschland bemüht aber gleichzeitig klare Einwanderungsregeln verhindert. Das ist wie mit dem Artommüllendlager: Es wird ständig eins gefordert aber die Bereitstellung tatkräftig verhindert.

Ja, und dann gibt es natürlich Ressentiments gegenüber Fremden, wer kennt die nicht, auch aus eigenem Erleben. Also ich kenne sie. Die kann man haben, man muss nicht jeden mögen der von außerhalb kommt.
Und es gibt nicht nur linke Aktivisten, sondern auch welche von Rechts und seinem extremen Rand. Die sind bei den Pegida-Demos dabei und artikulieren sich entsprechend. Wer auf solchen Demos mit solchen Organisatoren mitlatscht ist in der gleichen Verantwortung wie die ganz netten und völlig gewaltfreien Bürger die auf den 1.Mai Demos mitlatschen. Das sind auch nicht alles Linksextreme.
Was hier, maßgeblich durch die Erfolge der AfD, entsteht, ist eine außenparlamentarische Opposition aus dem konservativen politischen Spektrum. Das macht alle aus dem linken Spektrum nervös, weil sie ihre Hoheit über diese Protestform und über die Strasse verlieren. Deshalb sind sie so giftig. Aber das wird sich legen und sie werden sich mit der Problematik mehr als nur symbolisch beschäftigen müssen.
Und das kann für Deutschlands politische Diskussionskultur nur ein Gewinn sein.
Aber man muss nicht jeden der zu Pegida gehört, verteidigen, nur weil er dazu einen Beitrag geleistet hat. Denn auch diese Aktivisten greifen zu den gleichen Mitteln wie die von links. Sie schüren mehr Ängste als rational Gefahren bestehen. Andererseits werden von der Politik weniger bis gar keine Gefahren für die Bürger wahrgenommen, die im Zusammenhang mit dem Islam und den Kriegsflüchtlingen zweifellos bestehen.
Das wird sich einpendeln. Die öffentliche Meinung ist nun keine hoheitlich linke mehr, sondern verschiebt sich Richtung Realität. Ich begrüße das.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Nola Offline



Beiträge: 1.719

17.12.2014 11:39
#345 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat
Zitat Erling Plaethe
(...)
Aber man muss nicht jeden der zu Pegida gehört, verteidigen, nur weil er dazu einen Beitrag geleistet hat. Denn auch diese Aktivisten greifen zu den gleichen Mitteln wie die von links. Sie schüren mehr Ängste als rational Gefahren bestehen.



Welche Mittel sind das denn und wieso höre ich da einen negativen Unterton heraus?

Es gibt seit Beginn der Demonstrationen ein einziges Bild in allen TV-Sendungen, welches beweisen soll, das diese Demonstranten "eine Schande für Deutschland" sein sollen.(O-Ton Heiko Maas, Bundesjustizminister) Es ist das Bild eines umgestürzten Polizeiwagens. Wer dieses Fahrzeug wirklich mit welcher Beteiligung(Unterwanderung) umgestoßen hat, weis weder Herr Maas noch die Öffentlichkeit. Jedoch gibt es seit vielen Jahren genau diese Art der Meinungsäußerung von Linksautonomen, die auch jetzt wieder gern als Gegendemonstranten "eingesetzt" werden.

-eine Schande für Deutschland sind unfähige Politiker, noch dazu aus einer Volks-Partei, die für Ihre Handlungen dermaßen vom Wähler abgestraft wurden und die jetzt deutlich zeigen, daß sie nichts daraus gelernt haben und eben den Wähler/Bundesbürger der sein verbrieftes Recht wahrnimmt obendrauf und weiterhin aufs schlimmste beschimpfen.


Zitat

Andererseits werden von der Politik weniger bis gar keine Gefahren für die Bürger wahrgenommen, die im Zusammenhang mit dem Islam und den Kriegsflüchtlingen zweifellos bestehen.(...)



Das sind zwei Paar Schuhe.

1. Kriegsflüchtlinge, werden von den Bürgern ganz sicherlich gern schützend und wohlwollend aufgenommen. Normal wäre das eine vorübergehende Aktion, so das Flüchtlinge die meist nach Beendigung der Kriegszustände in Ihre Heimat zurück können oder wollen.

2. Der Islam, mit seiner allumfassenden Politikreligion, deren Gläubige ihrer eigenen Gesetzgebung zwingend folgen müssen, ist da wirklich eine andere Ebene. Hierfür reicht ein Beispiel. Die Allgemeine Erklärung für Menschenrechte, eigentlich geltend für alle Menschen festgelegt, egal welche Konfession. Nur für den Islam und seine Anhänger hat man die "Kairoer Menschenrechterklärung" geschaffen, die besagt, das die erstgenannte Menschenrechtserklärung nur wenn sie sich mit der Scharia (islamische Gesetzgebung) im Einklang befindet, anerkannt wird. Das ist auch der Grund, warum in Deutschland und vielen anderen demokratischen Ländern der Islam als "Nichtverfassungskonform" angesehen wird. Wie sehr Politik dieses auch ausblenden und glattbügeln will. Das ist der Grund und die Angst der Bürger aus demokratischen Ländern, die vor Ort eine Parallelgeselschaft und "Justiz" bis hin zur Selbstjustiz" aufgezwungen bekommen von seiten Ihrer Regierungsverantwortlichen.

Man kann also beide Themen nicht miteinander vermischen.

♥lich Nola

---------------------------

Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

17.12.2014 15:30
#346 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #345

Zitat
Zitat Erling Plaethe
(...)
Aber man muss nicht jeden der zu Pegida gehört, verteidigen, nur weil er dazu einen Beitrag geleistet hat. Denn auch diese Aktivisten greifen zu den gleichen Mitteln wie die von links. Sie schüren mehr Ängste als rational Gefahren bestehen.


Welche Mittel sind das denn und wieso höre ich da einen negativen Unterton heraus?


Liebe Nola, ich lebe nicht auf dem Mond. Den ganzen Tag habe ich mit verschiedensten Leuten zu tun. Und da ich politisch interessiert bin, wird mir politisches auch serviert. Es gibt sie, die Nazis die nicht in SS-Uniform rumrennen, jedenfalls nicht öffentlich. Und es gibt auch Nazis auf den Pegida Demonstrationen. Nicht nur diesen Leuten gegenüber bin ich negativ gesinnt. Ich kenne die Fremdenfeindlichkeit noch aus meiner Zeit in der DDR.
Bei Pegida wird gegen vieles demonstriert wofür ich stehe. Z.B. für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, für die Gewährung von Asyl, für die Ablehnung des derzeitigen russischen Imperialismus, für TTIP und Ceta, für enge und freundschaftliche Beziehungen zu Amerika, für mehr Kapitalismus und weniger Sozialstaat in Deutschland. Halt all das Neoliberale Zeugs das die dort nicht mögen.
In den von mir bezeichneten Mitteln steckt zum Beispiel das Schüren der Angst. Und auch die "Ahu"-Rufe als Zeichen zur Militanzbereitschaft bis hin zur offenen Hetze.

Zitat von Nola im Beitrag #345
Man kann also beide Themen nicht miteinander vermischen.

Man kann und man tut es. Viele bei Pegida tun es und viele Politiker tun es. Zum Beispiel wenn die Kriegsflüchtlinge Muslime sind. Und das sind sie zu einem nicht geringen Teil.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

17.12.2014 15:44
#347 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #346
Zitat von Nola im Beitrag #345
Man kann also beide Themen nicht miteinander vermischen.

Man kann und man tut es. Viele bei Pegida tun es und viele Politiker tun es. Zum Beispiel wenn die Kriegsflüchtlinge Muslime sind. Und das sind sie zu einem nicht geringen Teil.

Und das ist von ausgesprochener Doofheit. Wenn ich mich gegen Islamismus einsetzen will - was kann ich denn besseres tun, als diejenigen zu unterstützen, die vor dem IS abhauen?

Gruß Petz

Free speech is so last century. (Brendan O'Neill)

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

17.12.2014 16:51
#348 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #346
Bei Pegida wird gegen vieles demonstriert wofür ich stehe. Z.B. für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, für die Gewährung von Asyl, für die Ablehnung des derzeitigen russischen Imperialismus, für TTIP und Ceta, für enge und freundschaftliche Beziehungen zu Amerika, für mehr Kapitalismus und weniger Sozialstaat in Deutschland.

Jetzt bin ich überrascht.
Was ich bisher von Pegida mitbekommen habe, deckt deutlich weniger ab. Im offiziellen (?) Positionspapier finde ich die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und die Gewährung von Asyl.
Aber nichts zu Außenpolitik, TTIP, Kapitalismus.

Ich halte Pegida NICHT wie von den Medien behauptet für Nazi-belastet. Aber liberal kommen sie mir auch nicht vor.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

17.12.2014 16:56
#349 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von Meister Petz im Beitrag #347
Wenn ich mich gegen Islamismus einsetzen will - was kann ich denn besseres tun, als diejenigen zu unterstützen, die vor dem IS abhauen?

So einfach ist das nicht. Der Feind eines Feindes ist nicht unbedingt ein Freund.
Und gerade Radikale wie IS verfolgen besonders heftig andere Radikale, weil die sich in irgendeinem Detail unterscheiden.

Bei den Syrien-Flüchtlingen findet sich wohl alles: Christen, Alawiten, Jesiden (die zwar keine Moslems sind, aber wohl ähnlich reaktionär wie IS in Bezug auf Frauenrechte etc.), "normale" Sunniten oder Schiiten ...
Es finden sich aber sehr wenige säkulare Einstellungen, wie wir sie eigentlich am liebsten hätten.
Und es finden sich durchaus eine Menge Islamisten darunter. Alleine schon, weil der "Kalifats"-Anspruch von IS von anderen islamistischen Gruppen bestritten wird.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

17.12.2014 23:40
#350 RE: Vom Versuch zu verstehen, dass der Islam nicht der Islam ist und einem Kommentar zu Distanzierungen Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #348
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #346
Bei Pegida wird gegen vieles demonstriert wofür ich stehe. Z.B. für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, für die Gewährung von Asyl, für die Ablehnung des derzeitigen russischen Imperialismus, für TTIP und Ceta, für enge und freundschaftliche Beziehungen zu Amerika, für mehr Kapitalismus und weniger Sozialstaat in Deutschland.

Jetzt bin ich überrascht.
Was ich bisher von Pegida mitbekommen habe, deckt deutlich weniger ab. Im offiziellen (?) Positionspapier finde ich die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und die Gewährung von Asyl.
Aber nichts zu Außenpolitik, TTIP, Kapitalismus.

Ich halte Pegida NICHT wie von den Medien behauptet für Nazi-belastet. Aber liberal kommen sie mir auch nicht vor.



Sie sind jetzt hier in "meiner" Stadt. Ich brauch also nicht nach Dresden zu fahren.
Es ging heute gegen Flüchtlinge die bei uns angeblich wie Gott in Frankreich leben.
Und der Anmelder hat lt. der "Potsdamer Neue(n) Nachrichten" Kontakte zur Nazi-Szene.
Hier mal so ein Zusammenschnitt was alles so gefordert und bemängelt wird:
http://m.spiegel.de/politik/deutschland/...=www&referrrer=
Und es geht in dem Pegida-Aufruf auch um eine "Neuausrichtung der Außenpolitik".
Die Opposition gegen TTIP entstammt der Kenntnis von Tweeds und persönlicher Erfahrung. Da beharre ich nicht drauf. Das wird m.E. noch mehr ein Thema werden.

Viele Grüße, Erling Plaethe

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