Zitat Deutsche Soldaten in Jordan unterliegen Scharia-Recht
Einem Medienbericht zufolge gibt es Probleme mit der Immunität deutscher Soldaten in Jordanien. Die Bundesregierung ringt um Schutz von Bundeswehrangehörigen vor der Scharia. ... Wie der "Spiegel" am Wochenende berichtete, versuchen das Verteidigungsministerium und das Außenamt in Berlin seit Wochen, ein formales Stationierungsabkommen mit der jordanischen Regierung zu erreichen.
Berlin besteht demnach darauf, dass die rund 250 deutschen Bundeswehrsoldaten bei ihrem Einsatz durch volle Immunität vor Strafverfolgung in Jordanien geschützt werden, da dort teilweise noch die vom Koran inspirierte Scharia-Gesetzgebung gilt und auch das säkulare Justizsystem drakonische Strafen bis hin zu Todesurteilen verhängt.
Wie war das noch? "Scharia = grundgesetzkompatibel", usw... Wo ist das Problem?
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Heute am mitternächtlichen Morgen von 00.00 bis 0.45 Uhr wurde das Gespräch ausgestrahlt.
Stände Herr Kuhjat als Bundeskanzler zur Wahl, meine Stimme hätte er sofort.
Für alle kurzsichtigen Politiker und machtgeilen Meinungsmoralisten, denen eine vorausschauende und bis zu Ende gedachte Politik abhanden gekommen ist, aber erst recht für uns Bürger, ein anschauliches durch und durch sehenswertes und informatives Gespräch.
Zitat:Warum gibt es heute immer noch keinen Weltfrieden? Darüber redet Richard David Precht mit General a.D. Harald Kujat, dem ehemaligen Generalinspekteur der Bundeswehr und früheren Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses.
Ich habe mir die Sendung angesehen. Sie haben m.E. recht mir ihrem Urteil. Gut, dass es solche Menschen wie Precht und Kujat gab und gibt. Aber wer stände im Ernstfall in der BRD für den Brexit aus der eingefahrenen Politik zur Verfügung - außer doch wieder Merkel? Wer anders hätte nicht den hörigen breiten Hintern wie Altmaier, sondern den selbständig vorausschauenden? ...
Zitat ERSATZTEIL-ENGPASS: Marine-Misere: Deutschlands U-Boote sind alle kaputt
vom 19. Oktober 2017
Mit der Havarie von „U 35“ vor Norwegen ist bis Ende 2018 keines der sechs deutschen U-Boote einsatzfähig. Die Marine nennt Ersatzteilmangel wegen Einsparungen als Grund.
Nette Liste:
Zitat Vier der U-Boote liegen zur Instandsetzung und Inspektion bei der TKMS-Werft in Kiel. Zwei warten in Eckernförde auf einen freien Platz in der Kieler Werft.
U-Boot - Indienststellung - liegt in - Zustand U 31 Oktober 2005 Kiel Durchlief eine fällige Wartung und wurde bereits am 10. Oktober ausgedockt, muss aber noch bis ins nächste Jahr hinein Überprüfungen durchlaufen, bevor es wieder einsatzbereit ist.
U 32 Oktober 2005 Eckernförde Auf einer Fahrt nach Norwegen trat ein Schaden an den Batterien auf. Zurzeit wartet das U-Boot auf einen Starttermin für seine Instandsetzung in Kiel.
U 33 Juni 2006 Kiel Wird noch bis Februar 2018 gewartet. Die anschließenden Überprüfungen dauern voraussichtlich drei bis vier Monate.
U 34 Mai 2007 Eckernförde Soll ab Januar 2018 nach Kiel zur Wartung. Wann es wieder einsatzbereit ist, ist noch nicht absehbar.
U 35 März 2015 Kiel Stieß am 15. Oktober bei einem Tauchgang vor Norwegens Küste vermutlich gegen einen Felsen und liegt seit dem 18. Oktober in der Werft. Am 23. Oktober sollen die Untersuchungen zum Schaden am Ruderblatt Ergebnisse liefern.
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Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #30Bitte umgehend auflösen bis auf 100 "Mann" und diesen Rest hinfort Sachsenwaldfilme drehen lassen.
Ohne diese Filme je gesehen zu haben: Passen diese bestimmt maximal hetero-nomativen Werke denn zu der neuen Bundeswehr, die ja, wie in dem Heft zu lesen ist, noch moderner und toleranter werden soll?
Von den Panzern sind zumindest ein paar einsatzfähig.
Zitat Die Bundeswehr kann derzeit nicht einmal die Hälfte ihrer Kampfpanzer in einem einsatzbereiten Zustand halten, weil die Ersatzteile fehlen. Von 244 deutschen Leopard 2-Panzern seien derzeit nur 95 einsatzbereit, teilte das Verteidigungsministerium auf Anfrage des SPD-Bundestagsabgeordneten (und bisherigen Verteidigungsausschuss-Vorsitzenden) Wolfgang Hellmich mit.
Wie erwartet: die ganze Räuberpistole verpufft im Nichts.
Zitat von Welt, 29.11.2017Der ehemalige Bundeswehrsoldat Franco A. wird aus der Untersuchungshaft entlassen. Der Haftbefehl gegen ihn wurde aufgehoben. Das gab der BGH auf seiner Website bekannt. Es gebe keinen dringenden Tatverdacht für die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, teilte der BGH am Mittwoch in Karlsruhe zur Begründung mit.
Neben der „geringen Straferwartung“ wurden auch die persönlichen Verhältnisse des Beschuldigten als Umstände für die Freilassung genannt. Es bestehe keine Fluchtgefahr.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #33Wie erwartet: die ganze Räuberpistole verpufft im Nichts.
Wobei sich in der Masse der Mainstream medien-Konsumenten bereits das Narrativ gefestigt haben dürfte, dass die Bundeswehr eine rechtsradikal verseuchte Organisation ist. Wobei ich dieses Thema gern in Zukunft als Beispiel für die Macht der Presse nehmen möchte - die Diskussion gab es ja im Nachbarstrang.
Natürlich stimmt es, dass selbst in Deutschland die Medien nicht über genügend Marktmacht verfügen, um ein ganze Volk Gehirn zu waschen. Aber sehr wohl genügt die Macht der Mainstream Medien, um bei einzelnen Themen (besonders, wenn diese Themen bisher neutral besetzt waren) einen Mythos (neudeutsch: Fake news) zu erschaffen, der Jahrzehnte überdauern kann.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat Materialprobleme: Bundeswehrpiloten müssen auf ADAC-Helikoptern trainieren
Kreative Mangelwirtschaft: Nach SPIEGEL-Informationen müssen Hubschrauberpiloten der Bundeswehr wegen mangelhafter Einsatzbereitschaft der eigenen Flotte nun auch in ADAC-Helikoptern trainieren.
Die Bundeswehr lagert wegen des schlechten Zustands ihrer Helikopterflotte einen großen Teil ihres Pilotentrainings aus. Nach SPIEGEL-Informationen sollen die Hubschrauberpiloten der Truppe künftig auch in zivilen ADAC-Hubschraubern trainieren, da nicht genug einsatzbereite eigene Flieger bereitstehen.
Zitat von Wall Street Journal, Jan 12, 2018German Engineering Yields New Warship That Isn’t Fit for Sea Navy refuses to commission frigate after it failed sea trials; critics cite fiasco in conception and execution Germany's Baden-Württemberg frigate, the first of its new F-125 class, failed sea trials last month.
BERLIN — Germany’s naval brass in 2005 dreamed up a warship that could ferry marines into combat anywhere in the world, go up against enemy ships and stay away from home ports for two years with a crew half the size of its predecessor’s.
First delivered for sea trials in 2016 after a series of delays, the 7,000-ton Baden-Württemberg frigate was determined last month to have an unexpected design flaw: It doesn’t really work.
Defense experts cite the warship’s buggy software and ill-considered arsenal—as well as what was until recently its noticeable list to starboard—as symptoms of deeper, more intractable problems: Shrinking military expertise and growing confusion among German leaders about what the country’s armed forces are for.
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Und zwar interessant auf ganz verschiedenen Ebenen:
Erstens natürlich die Breitseite (pun intended), die gegen die deutsche Ingenieurskunst geschossen wird. Dass Deutschland es nicht hinbekommt, seine militärische Hardware zum Laufen zu bringen ist natürlich peinlich.
Wichtiger ist allerdings der Hinweis, dass die Konfiguration der Fregatten (selbst dann, wenn sie irgendwann mal funktionieren) recht schwach ist. Die Bewaffnung ist objektiv schwächer als die der Vorgänger-Fregatten. Incl. auch die (Selbst-)Verteidigungsfähigkeit.
Zitat: "Even if the ship can be fixed, however, some naval experts worry it would struggle to defend itself against terrorist groups supplied with antiship missiles. And in the face of a Russian naval buildup in the Baltic Sea, it lacks its predecessor’s sonar and torpedo tubes, making it a sitting duck for submarines"
Nochmal zum Mitschreiben: Die neue Fregatte wäre nutzlos z.B. im Einsatz in der Ostsee gegen Russland. Weil sie russische U-Boote nicht erkennen und sich auch nicht gegen sie verteidigen kann. Und es ist sogar fraglich, ob sie sich gegen (vergleichsweise primitive) Angriffe durch Terroristen verteidigen könnte. Weil ihr Fähigkeiten fehlen, die die Vorgänger-Fregatten aus den 1980ern noch hatten.
Es ist übrigens auch bezeichnend, dass eine solche Debatte vom Wall Street Journal angestoßen wird. Und nicht von deutschen Medien. (Ich habe auf Google gesucht. Es gibt ein paar oberflächliche Artikel, die auf die Auslieferungs-Verzögerung und die Baumängel eingehen. Aber soweit ich sehe keinen Artikel, der die grundsätzliche Eignung der Fregatten für die geplanten Aufgaben thematisiert).
Der WSJ-Artikel thematisiert zudem die fehlende strategische Klarheit und sicherheitspolitische Debattenkultur in Deutschland. Und legt damit den Finger in eine weitere Wunde, die von deutschen Medien nicht gesehen geschweige denn thematisiert wird.
Zitate: "Those failings, they say, result from Germany’s military brass never settling on a defined brief for the vessel." "“These problems stem from Germany not having a strategic vision for its military,” said Ronja Kempin, defense-industry expert at the German Institute for International and Security Affairs in Berlin."
Ferner wird das Problem fehlender deutscher politischer und technischer Expertise bei der Entwicklung komplexer moderner Militärtechnik beschrieben:
Zitat: "German military spending is now rising rapidly to meet the North Atlantic Treaty Organization’s agreed commitment of 2% of gross domestic product.(...) But this growth follows years of fiscal attrition that have degraded the government’s capacity to manage ambitious military projects. And while German firms like Heckler & Koch AG and Rheinmetall are market leaders in rifles, tanks and howitzers, competence in larger, more complex systems has eroded during the lean years. ”There’s a whole generation of German engineers who haven’t worked on a major defense project,” said Mr. Mölling, the defense expert. “It’s not that they lost this skill; they never learned it.”
Schlimm genug, dass es dieses Probleme gibt. Fast genauso schlimm ist aber, dass die Probleme in Deutschland nicht gesehen oder thematisiert werden.
(In einem Nachbar-Thread habe ich gerade darauf hingewiesen: In den vielen Seiten des aktuellen Abschlusspapiers zu den Sondierungsgesprächen wird das Wort "Nato" nicht einmal erwähnt. Und dies scheint auch die deutschen Medien kaum zu interessieren).
Jetzt muss ich mal ein wenig die Lanze für die F-125 brechen.
Dass eine neue Schiffsklasse Probleme hat ist nicht überraschend, die USS Arleigh Burke (DDG-51), Typschiff der gleichnamigen Klasse von Zerstörern, hatte sogar den Spitznamen "Always Broke".
Zitat Die Bewaffnung ist objektiv schwächer als die der Vorgänger-Fregatten.
Nicht wirklich. Im Bereich der Rohrbewaffnung soagr deutlich überlegen. Das ist eines der wenigen Schiffe in Europa mit einer 127 mm Kanone. Mit moderner Munition ist das eine potente Waffe: https://de.wikipedia.org/wiki/Vulcano_(Munition)
Zitat Die neue Fregatte wäre nutzlos z.B. im Einsatz in der Ostsee gegen Russland. Weil sie russische U-Boote nicht erkennen und sich auch nicht gegen sie verteidigen kann. Und es ist sogar fraglich, ob sie sich gegen (vergleichsweise primitive) Angriffe durch Terroristen verteidigen könnte. Weil ihr Fähigkeiten fehlen, die die Vorgänger-Fregatten aus den 1980ern noch hatten.
Das mit den U-Booten stimmt, nur war das auch nie Teil des Lastenheftes, das Schiff wurde für völlig andere Einsätze entwickelt. Gegen Angriffe von Terroristen, sei es asymmetrisch mit kleinen Booten oder mit Antischiffslenkwaffen ist das Schiff sehr gut geschützt, wahrscheinlich sogar besser als ein DDG-51 Zerstörer der US Navy.
Die F-125 Klasse wurde für eine Nische entwickelt: Lange Standzeiten in einem Einsatzgebiet mit niedriger bis mittlerer Gefährdung. Im Moment gibt es dafür genügend Orte. Andere entwickeln die eierlegende Wollmilchsau, die zwar alles ein bisschen kann, aber nichts richtig. Die schon genannte DDG-51 Klasse kann zwar U-Boot Jagd, aber Gerüchten zufolge eher mittelschlecht, und die kostet ein wenig mehr als eine F-125. Ich denke shcon, dass es innerhlab der NATO solche Spezialisten geben darf. Aber ob die F-125 überhaupt das richtige Schiff für die deutsche Politik ist, bezweifle ich mal. Das ist ein Schiff das in asymmetrischen Konflikten austeilen und einstecken kann. Beides wird in Deutschland wahrscheinlich nicht toleriert werden.
Zitat von acta diurna, 17. Januar 2018Die zur regelmäßigen Lektüre hiermit empfohlene Webseite ScienceFiles ist eine Bastion der Rationalität in Zeiten von Weltklimarettung, Dekarbonisierung, Willkommensschamanismus, Geschlechtervervielfachung und anderer Feldzüge gegen die Intelligenz. Diesmal widmet sich dort ein Autor der Frage, warum das einstige Land der besten Ingenieure keinen Flughafen mehr bauen kann und warum das größte Schlachtschiff, das die Deutschen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs konstruiert haben, die Fregatte F-125, weder see- noch kampftauglich ist, ja nicht einmal über eigene Luftabwehrwaffen verfügt. Ein Antwortvorschlag lautet:
"Ein Land, in dem Leistung diskreditiert wird, weil z.B. Geschlecht oder ideologische Passung höher gewichtet wird, ist kein Land, in dem Leistungswillige bleiben. Ein Land, dessen politische Führung sich explizit gegen moderne Technologien, sei es Kernkraft, Biotechnologie oder Militärtechnik entscheidet, ein Land, in dem die Regierenden als einzige Vision für ihre Gesellschaft Zuwanderung empfehlen können, ein Land dessen Infrastruktur verfällt, weil mehr Geld in ideologische Erziehung, Frauenbevorzugung und politische Gefallen gesteckt wird als in Autobahnbrücken, ein Land, in dem es Rentnern nach 45 Jahren Arbeit nicht möglich ist, ein Leben aus ihrer staatlichen Rente zu finanzieren, das ihrer Lebensleistung angemessen ist, ein Land, in dem der Leistungswille verlacht und das Schnorren als Günstling von Ministerien Schule macht, ein Land, in dem ein technologiefeindliches Klima herrscht, ein solches Land muss sich nicht wundern, wenn die Leistungen früherer Jahre nicht aufrechterhalten werden können. Mit Gender Studies kann man nun einmal keine Brücken konstruieren oder Flughäfen planen." (Mehr hier.)
Ich erlaube mir den Hinweis, daß Argumente: die F-125 sei ja gar nicht für die Aufgaben konstruiert, für die sie konzipiert sei, oder der A400M sei nun mal mit für Feldwege ausgelegt, am Kern der Misere vorbeigehen. Auf dem Platz ist entscheidend, hic Rhodus hic salta; und vorgeschaltetes Versagen im Planungsstadium potenziert das Versagen, auch wenn die, die früher mal Verantwortliche genannt wurden, bevor das Konzept zugunsten der freien ad-libitum-Konstruierbarkeit der Realität entsorgt wurde, das immer schon anders gesehen haben. Und zwar seit bellizistisches Gerümpel auf Reißbrettern entworfen wird. Wahrscheinlich war die Wasa auch ein ganz töfftes Schiff, solange sie kein Wasser unter Kiel hatte und kein Wind blies.
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Zitat von Minichamp im Beitrag #38 Die F-125 Klasse wurde für eine Nische entwickelt: Lange Standzeiten in einem Einsatzgebiet mit niedriger bis mittlerer Gefährdung. Im Moment gibt es dafür genügend Orte. Andere entwickeln die eierlegende Wollmilchsau, die zwar alles ein bisschen kann, aber nichts richtig. Die schon genannte DDG-51 Klasse kann zwar U-Boot Jagd, aber Gerüchten zufolge eher mittelschlecht, und die kostet ein wenig mehr als eine F-125. Ich denke shcon, dass es innerhlab der NATO solche Spezialisten geben darf. Aber ob die F-125 überhaupt das richtige Schiff für die deutsche Politik ist, bezweifle ich mal. Das ist ein Schiff das in asymmetrischen Konflikten austeilen und einstecken kann. Beides wird in Deutschland wahrscheinlich nicht toleriert werden.
Lieber Minichamp, danke für die kurze Analyse. Ich gehe davon aus, dass das Schiff nach dem von Ihnen skizzierten Einsatzspektrum wunderbar für die anstehenden Aufgaben geeignet ist und wohl auch dafür konzipiert wurde - die Planungs- und Stabsstellen des Militärs können sich im Regelfall keine politisch gefärbten Lagebeurteilungen erlauben. Gleichwohl fehlt der politische Wille zum Einsatz. Und dass das Schiff nicht gegen Russland eingesetzt werden kann - glaubt jemand ernsthaft, das bundesdeutsche Militär könnte eine russische Armee aufhalten? Oder auch nur ansatzweise ärgern? Diese Fähigkeit hat Deutschland nicht, und braucht sie auch wohl nicht.
Ein Schiff, um Seewege für den Handel freizuhalten und Piraten zu verscheuchen, braucht Deutschland sehr wohl, oder einige davon.
Zitat von Welt, 2.2.2018Der Bundeswehr droht ein neues Desaster: Jetzt werden sogenannte „EPa“, Einmannpackungen mit Fertiggerichten oder Nährstoffpulver, knapp. Die „schmackhaften Pakete“ haben meist Kampfsoldaten dabei.
Der Vorrat an Paketen mit Soldatenessen-Fertiggerichten, im Militärjargon EPa genannt, ist unter ein Mindestmaß gesunken. Dies bestätigt das Versorgungsamt der Bundeswehr.
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Zitat Bundeswehr-Soldaten müssen in Linienflugzeug
04.02.2018, 12:34 Uhr | dpa Rückkehr aus Mali: Bundeswehr-Soldaten müssen in Linienflugzeug. Ein deutscher Blauhelmsoldat im Norden Malis: Zurück nach Hause geht es wohl nur mit einem Linienflugzeug. (Quelle: dpa/Kristin Palitza)
Wegen technischer Probleme einer Bundeswehr-Maschine sitzen 89 deutsche Soldaten seit mehreren Tagen in Mali fest. Wie ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums bestätigte, fiel der geplante Lufttransport in die Heimat mit einem Transportflugzeug A400M aus. Auch der Heimflug mit einer gecharterten Ersatzmaschine klappte nicht, weil dieser in Südafrika nicht die erforderliche Freigabe erhielt.
Die Soldaten sollen nun auf ganz normalen Linienflügen aus Mali herausgebracht werden, sagte der Ministeriumssprecher. Die "Bild am Sonntag" hatte zuerst darüber berichtet. Die Bundeswehr ist an einem Stabilisierungseinsatz der UNO in Mali beteiligt.
Verleser des Tages: "Museumssprecher".
Nachtrag, gleiches Datum, via Danisch. Gut, das ist jetzt Flurfunk, paßt aber ins Bild. Und bevor das nicht akut wird, bringen die Medien keinen Mucks.
Zitat Derweil berichtet mir die Truppe, dass der Bundeswehr die Kettenpolster (die Gummipolster) für die Ketten des Schützenpanzers Marder ausgegangen seien. Bestand = 0. Die, die noch da seien, reichten bis April…2018… Ohne die Kettenpolster dürften die Eisenschweine leider nicht bewegt werden in Deutschland.
Zitat Pentagon doesn't know what happened to more than $800m in spending, claims report - The Defence Logistics Agency reportedly misstated hundreds of millions of dollars in project spending
The US Defence Department can't account for more than $800m(£571m) in spending, according to an audit of one of its agencies.
A review of the Defence Logistics Agency, a subsection of the Defence Department, shows that the agency misstated at least $465m(£3.3m) worth of construction projects in its records. It also maintained insufficient documentation – or no documentation at all – for another $384m(£2.7m), according to an outiside audit obtained by Politico.
The review is a troubling start for the yearly audits that the Pentagon has promised to undergo under President Donald Trump.
Ich schlage vor, Amtshilfe durch die kurzfristige Überstellung neu angeworbener Fachkrafte zu leisten. Deren Talent, höhere Summen aufzufinden, ist legendär.
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Zu den diversen Strichlisten, die ich hier führe, gehört ja auch diese. Heute mal wieder ein kleiner Eintrag hier.
Zitat von Frankfurter Neue Press, 15.02.2018Die Bundeswehr wird nach eigenen Angaben 2019 wieder eine führende Rolle in der sogenannten „Speerspitze” des Militärbündnisses für rasche Einsätze übernehmen.
Wie die „Welt” nun unter Berufung auf ein vertrauliches Papier des Verteidigungsministeriums zur materiellen Einsatzbereitschaft berichtet, stehen der für die Aufgabe vorgesehenen Panzerlehrbrigade 9 in Munster derzeit nur neun von 44 vorgesehenen Kampfpanzern des Typs Leopard 2 zur Verfügung. Zudem seien von den 14 benötigten Schützenpanzern des Typs Marder nur drei einsatzfähig.
Gründe sind dem Bericht zufolge die mangelnde Versorgung mit Ersatzteilen und hoher Wartungsaufwand. Das Heer wolle versuchen, die „existenten fähigkeitsrelevanten Defizite aus Beständen anderer Großverbände” zu decken, heißt es in dem Bericht weiter.
Führende Rolle in der Speerspitze. Zur Erinnerung: das war unser Beitrag zu dieser Feuerwehr, die im November 2014 beim ersten Härtetest in Norwegen mit schwarzgestrichenen Besenstielen ins Manöver zog.
Zitat von NDR, 30.01.2018Die Sanierung der "Gorch Fock" wird offenbar immer teurer. Das Segelschulschiff liegt seit gut zwei Jahren in einer Werft in Bremerhaven - während die Kosten für die Reparatur steigen und steigen. Aus anfänglich geschätzten 10 Millionen Euro wurden im Oktober 2016 nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums 35 Millionen. Vor rund einem Jahr kalkulierte man in Berlin dann mit einem Sanierungsaufwand von 75 Millionen Euro. Und nun hat ein Sprecher der Marine erklärt, dass dieses Geld bereits fast ausgegeben sei. Insider gehen von mehr als 100 Millionen Euro aus, die die Reparatur der "Gorch Fock" jetzt kosten dürfte.
Ich stelle gerade fest, daß im Baujahr, vor 60 Jahren, 1958, die Zeit zwischen Stapellauf (also reiner Rumpf, Decks, wohl auch schon die Großmasten, keine Maschinen, keine Einrichtung, keine Technik) und Indienststellung dreieinhalb Monate betragen hat.
PS. Gerade mal nachgeschaut. Yep: Deckshäuser, Hauptmasten und stehendes Gut, kein laufendes Gut, keine Rahen.
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Ich darf an dieser Stelle vielleicht mal wieder einen kleinen Hinweis unterbringen: Zu allen die Bundeswehr betreffenden Themen lohnt es sich, das Blog von Thomas Wiegold zu lesen: http://augengeradeaus.net/ Nicht nur der Autor hat jede Menge Sachverstand, auch die meisten der Kommentatoren.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat Die Kernfrage, die Politik parteiübergreifend beantworten muss, ist: Soll Deutschland wieder einsatzbereite Streitkräfte haben oder nicht? Wenn nein, schlage ich die Auflösung der Bundeswehr vor.
Der Zustand der Polizei und im Besonderen der BW nähert sich einem Punkt, der jeden vorsorglich und vorausschauend denkenden Erwachsenen dazu veranlassen sollte, über den Erwerb von Waffen ernsthaft nachzudenken
-- „Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.“ ―Ludwig von Mises
Zitat Im Kreis der Nato-Staaten gibt es Überlegungen, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in zwei Jahren zur Nachfolgerin von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zu machen. Das berichtet WELT AM SONNTAG unter Berufung auf informierte Kreise des Bündnisses. „Die deutsche Verteidigungsministerin von der Leyen genießt im Bündnis einen hervorragenden Ruf. Sie hat strategisches Gespür, sie besitzt eine große Sachkenntnis, alle Minister-Kollegen hören zu, wenn sie spricht und sie kümmert sich engagiert auch um die kleineren Länder in der Allianz“, heißt es in hohen Kreisen des Bündnisses.
Und die bei der Welt merken nix mehr. Ich glaub', wenn ich Staatssekretär wäre oder Sterne auf den Epauletten trüge und denen erzählte: der Mond besteht aus Schimmelkäse, ist wissenschaftlich erwiesen!, dann würden die das auch so abdrucken. Alternativ: Jungholt hat sich die Anwesenheit auf der MSC gespart und sich beim Heurigen von Michael Wolffs Fire and Fury inspirieren lassen.
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Zitat Im Kreis der Nato-Staaten gibt es Überlegungen, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in zwei Jahren zur Nachfolgerin von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zu machen. Das berichtet WELT AM SONNTAG unter Berufung auf informierte Kreise des Bündnisses.
Ganz so toll kommt v.d.Leyen übrigens in dem Artikel nicht weg, wenn man zwischen den Zeilen liest.
Man beachte zum ersten, dass der Welt-Artikel bei den Lobeshymnen auf von der Leyen ausschließlich deutsche Politiker namentlich zitiert. Ansonsten gibt es nur den Hinweis auf anonyme "informierte Kreise des Bündnisses". Wobei da erstens nicht gesagt wird, wie hochrangig diese Kreise sind. Und auch nicht, welche Nationalität diese "Kreise" haben (vielleicht auch alles Deutsche?).
So oder so: Wenn deutsche Politiker v.d.Leyen für das Amt des Generalsekretärs empfehlen, dann ist der Subtext natürlich, dass sie dadurch nicht mehr als Merkel-Nachfolgerin zur Verfügung steht. Insofern können die lobenden Worte ihrer CDU-Kollegen Röttgen, Hahn und Kiesewetter natürlich auch als verstecktes Misstrauensvotum gegen eine Kanzlerin v.d.Leyen verstanden werden.
Und besonders schön natürlich das Zitat von Lambsdorff (FDP), dass ein deutscher Nato-Generalsekretär "ganz unabhängig von der Person prinzipiell eine gute Sache" sei. Eigentlich sagt er damit zwischen den Zeilen, dass er die Person v.d.Leyen für nicht geeignet hält.
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