Zitat von DrNick im Beitrag #49Zumindest bei den Professoren, die ihre politische Haltung auch öffentlich machen, ...
Schon - aber Professoren, die ihre politische Meinung öffentlich machen, gibt es eigentlich nicht viele. Das sind vielleicht einige hundert (von denen nur eine Handvoll wirklich wahrgenommen wird, aber die sind dann sehr penetrant) von insgesamt 50.000!
Wir haben hier einen ganz typischen "selection bias". Denn das öffentliche Bekenntnis ist für Linke viel selbstverständlicher als für Konservative oder Liberale.
Leider steht hier nur noch: Der Initiator hat diese Petition aus persönlichen Gründen zurückgezogen.
Hat man ihm vielleicht schon einen "persönlichen Besuch" zwecks Meinungsaustausch angekündigt?
Es ist schon erschreckend, wie vorhersehbar das alles inzwischen abläuft...
Zitat Die MOPO erreichte den Initiator für ein kurzes Statement. Er möchte nicht zitiert werden, ist aber von den Reaktionen auf seine, wie er betont, „Idee“ sichtlich mitgenommen. Nicht einmal 24 Stunden nach der Veröffentlichung war sein Name bereits auf einschlägigen Webseiten angeprangert worden – eine Situation, der er sich als Privatmann nicht ausgesetzt sehen will.
Zitat von R.A. im Beitrag #44die meisten Uni-Professoren eher rechts
. . . .
Nicht an DEINEM Fachbereich. Es gibt aber noch viele Unifächer jenseits der Links-Domänen Sozial/Politik/Sprachen.
Okay, aber auch aus dem heute so genannten MINT-Bereich ist zumindestens der eine oder andere Ausreisser bekannt.
Ich will ja nitt grad sagen, je bedeutender, desto linker (Einstein gilt ja auch nicht gerade als stramm-rechts), aber am Ende des Tages gibt's halt allenthalben sone und solche.
Hat vielleicht damit zu tun, dass wissenschaftliches Denken in der Politik gar nicht zur Anwendung kommt - entgegen einem weit verbreiteten, womöglich auch unter Wissenschaftlern beliebten Gerücht.
Zitat von R.A. im Beitrag #44Wie umgekehrt [...] die freiwillige Feuerwehr [...] eher rechts sind.
Soll das eine Referenz zu Fahrenheit 451 sein? Ist Bücherverbrennen zur Sicherung der Chancengleichheit bildungsferner Schichten also "rechts"? Für mich ist rechts Osten, wenn man mit dem Gesicht nach Norden steht.
Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #53Hat vielleicht damit zu tun, dass wissenschaftliches Denken in der Politik gar nicht zur Anwendung kommt ...
Das ist schon ein gewisser Anhaltspunkt. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber tendenziell korrelliert an der Uni "links sein" mit "weniger wissenschaftlich sein". Mit "gender studies" als Extrempunkt.
Zitat von R.A. im Beitrag #44Wie umgekehrt [...] die freiwillige Feuerwehr [...] eher rechts sind.
Soll das eine Referenz zu Fahrenheit 451 sein?
Ich wollte ja erst die Brauchtumsvereine nehmen - aber freiwillige Feuerwehrleute gibt es doch deutlich mehr. Und das Feuerwehr-Beispiel gilt auch für DRK, THW, DLRG und andere ehrenamtliche Engagements, die mit echter Arbeit und Dienste schieben verbunden sind. Die sind unpolitisch (was für Linke ja schon "rechts" ist), und da reichts das Spektrum der Freiwilligen von Traditions-SPD über FDP zur CDU. Aber Grüne, SPD-Linke oder SED findet man da sehr selten. Die konzentrieren sich eher auf die Weltrettungsthemen, bei denen labern und randalieren reicht.
Zitat von Noricus im Beitrag #1Der Mehltau schwindet wieder ein bisschen: Hamburg könnte der Auftakt zu einer Diskussion über linke Gewalt und deren Billigung in Teilen des linken Lagers werden. Ein moment bloguical.
Zitat es zeigt, dass das politische Immunsystem in diesem Land doch noch funktioniert.
Im Wahlkampf funktioniert die Simulation eines funktionierenden Immunsystems. Wir werden sehen, dass in zwei Monaten Rote Flora und Rigaer Strasse immer noch nicht geraeumt sind; stattdessen wird die Schraube bei der Denunziation jeglicher Kritiker als rechte Hassprediger eine Stufe weiter gedreht. Das Land hat fertig.
Bradbury konnte damals (Herbst 1951) nirgendwo id Stadtbibliothek von Los Angeles eine Angabe dazu finden (der Nukleus des Buchs hieß ja noch "The Fireman", Galaxy SF, Febr. 51), nachdem ihm sein Verleger Ian Ballantine einen Buchvertrag vor die Nase gehalten hatte, wenn er den Text auf 160 Seiten strecken würde. Am Ende hat er dann bei diversen Feuerwachen angerufen und die so lange genervt, bis ihm jemand die flugs ausgedachte Zahl genannt hat. So entsteht Weltliteratur.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von R.A. im Beitrag #51Wir haben hier einen ganz typischen "selection bias". Denn das öffentliche Bekenntnis ist für Linke viel selbstverständlicher als für Konservative oder Liberale.
Das müßte sich doch eigentlich überprüfen lassen. Eine halbwegs aktuelle Studie zu den politischen Haltungen deutscher Professoren ließ sich leider nicht finden, immerhin aber eine von 1975:
Zitat Ich wage mal eine Voraussage: Es wird für diesen lustigen Budenzauber exakt eine Freiheitsstrafe geben_ für den Laserpointer, wg. Gefährdung der Piloten: 6 Monate maximal, unter maximalem Rabatt.
Halte ich gegen. Wer verliert zahlt beim nächsten Mal die erste Runde.
Die Wette gilt. (Falls die da nicht, was möglich wäre, ein juristisches Ewiges Schach in dem einoderandern Fall hinstellen. Endlosverhandlung, Revision, Modell Beate. Wobei ich immer den Eindruck hatte, daß als Folie die Endlosposse um Sarin-san Shoko Ashara gedient hat; im einen Fall, um das Strafmaß nicht anzuwenden; im andern wegen des drohenden Gesichtsverlusts wg. Aufpumpens zum "Jahrhundertprozess".)
Ich habe ja Gründe für meinen diesbezüglichen Pessimismus. Zum einen, weil in diesem Staat seit geraumer Zeit in praxi das Phänomen der Rechtsspaltung zu konstatieren ist. Und die kommt genau zwei Großgruppen zuverlässig zu (die sich auch als direkt gegen diesen Staat gerichtete Kollektive verstehen): die Umma und der Linksterrorismus. Und die beide von Staat mitfinanziert werden. Letzterer schon um einiges länger. Dazu kommt das generelle multiple Organversagen der diversen gesellschaftlichen Subsysteme. Bei den Medien sichtbar an der Korridorverengung, die nicht nur den Meinungskorridor lethal einschnürt, sondern eine Reflexion über ein Thema - gleich welches - unmöglich macht. Das kreist auf Startposition endlos ohne jeden Erkenntiszuwachs. (Der Trump-Geifer zeigt das nur am grellst-deutlichsten). Früher nannte man das mal Propaganda. Ist im akuten Fall nicht entworfen oder "von der Politik gewollt", ist im Ergebnis aber tupfengleich. Wir können das schon an HH sehen: Das Thema ist medial durch. Hat zur Folge: es gibt weder für Politik noch die sachliche wie rechtliche Aufarbeitung, irgendeinen Druck - und schon gar keinen Trieb - der Sache beizukommen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Was mich mal wirklich interessieren würde, und diese Frage richtet sich nicht nur an Sie, lieber Dirk, sondern an alle, die der Meinung sind, dass die Bundesrepublik, wie wir sie kannten und schätzten, nicht mehr existiert: Was soll man dagegen tun?
Ich lese hier sehr viel Gejammer, aber Handlungsempfehlungen, wie man dieses Land wieder in die Spur zurückführen kann, lese ich nicht.
Also: Ist dieses Land nach Ansicht der Angesprochenen noch zu retten, und wenn ja, wie? Durch eine Revolution? Durch das Widerstandsrecht nach Art. 20 Abs. 4 GG (gegen wen soll es sich konkret richten)? Durch die Wahl einer bestimmten Partei (welcher)? Durch den Versuch, sich als Multiplikator zu betätigen (z.B. als Blogger)? Durch zivilen Ungehorsam (wie)? Oder wodurch?
Wenn dieses Land unrettbar verloren ist, was soll man dann tun? Auswandern (wohin)? In die innere Emigration gehen? Seinem Dasein ein Ende bereiten? Oder etwas anderes?
Zitat von Noricus im Beitrag #62 Wenn dieses Land unrettbar verloren ist, was soll man dann tun? Auswandern (wohin)? In die innere Emigration gehen? Seinem Dasein ein Ende bereiten? Oder etwas anderes?
Für einen einigermaßen gut situierten Rentner, der vielleicht sogar noch arbeiten will, bietet sich die Schweiz an. Da bleibt je nach Kanton deutlich mehr in der Lohntüte, das Umfeld ist ordentlich und Sterbehilfe einfach.
Wer hier bleibt muss aus taktischen Gründen AfD wählen - ohne allzu genau auf das Personal zu schauen. Völlig egal auch, ob es deswegen zu rot-rot-grün kommt. Merkel muss weg.
Man könnte sich auch ein Beispiel am Erfolgsrezept arabischer Klans samt ganzen Straßenzügen nehmen und ähnliche Strukturen aufbauen. Ziel: Hartz 4 mit nicht mehr vom Staat verfolgbaren Nebeneinkünften. Nur wer keine Arbeit hat kann rund um die Uhr das Revier gegen den Staat verteidigen. Ähnliche Strukturen dürften auch die sogenannten Autonomen haben. Erfolgsrezept no go area.
Was mich mal wirklich interessieren würde, und diese Frage richtet sich nicht nur an Sie, lieber Dirk, sondern an alle, die der Meinung sind, dass die Bundesrepublik, wie wir sie kannten und schätzten, nicht mehr existiert: Was soll man dagegen tun?
Ich lese hier sehr viel Gejammer, aber Handlungsempfehlungen, wie man dieses Land wieder in die Spur zurückführen kann, lese ich nicht.
Also: Ist dieses Land nach Ansicht der Angesprochenen noch zu retten, und wenn ja, wie? Durch eine Revolution? Durch das Widerstandsrecht nach Art. 20 Abs. 4 GG (gegen wen soll es sich konkret richten)? Durch die Wahl einer bestimmten Partei (welcher)? Durch den Versuch, sich als Multiplikator zu betätigen (z.B. als Blogger)? Durch zivilen Ungehorsam (wie)? Oder wodurch?
Wenn dieses Land unrettbar verloren ist, was soll man dann tun? Auswandern (wohin)? In die innere Emigration gehen? Seinem Dasein ein Ende bereiten? Oder etwas anderes?
Guter Punkt, lieber Noricus,
ich selbst bevorzuge ja das, was Du innere Emigration nennst und was ich als "biedermeierlichen Rückzug ins Private" bezeichne. Wenn man sich mal etwas von Facebook, Twitter usw. entkoppelt hat, kann man den Eindruck bekommen, daß vieles nicht so heiß gegessen wie gekocht wird und daß es uns (als Land und Bürger insgesamt) extrem gut geht, so daß man sich sogar den Luxus absurder Schuldkomplexe (von links) leisten kann, und daß der "große Zusammenbruch" (tendenziell von der AfD vorhergesagt) wahrscheinlich ein Mythos bleibt wie das Waldsterben oder der schrecklich große Eisberg, der heute als dramatische Warnung vor dem menschengemachten Klimawandel durch die Medien gegeistert ist. Die Dicke singt halt am Ende doch wieder nicht.
Diesem Land und seinen Bürgern ist das revolutionäre eher fremd...so gesehen haben wir genau die Kanzlerin, die wir verdient haben (Zynismus off). Man wurschtelt sich so durch...und ob es wirklich zu dem großen Zusammenbruch kommt, halte ich für offener denn je. Ich persönlich hätte z. B. gedacht, daß die Draghi-Zinspolitik viel früher und viel dramatischer implodieren würde..
My2cents,
Herzliche Grüße , Andreas
"Man kann einen gesellschaftlichen Diskurs darüber haben, was Meinungsfreiheit darf. Oder man hat Meinungsfreiheit." (Christian Zulliger)
Zitat von Noricus im Beitrag #62Ich lese hier sehr viel Gejammer, aber Handlungsempfehlungen, wie man dieses Land wieder in die Spur zurückführen kann, lese ich nicht.
Jammern ist halt einfacher. Frust ablassen. Ist notwendig für das seelische Gleichgewicht.
Handlungsempfehlung, um das Land wieder in die Spur zurückzuführen: gesunder Menschenverstand. Einfacher machen, nicht komplizierter. Ich glaube nicht, dass es besonders viel dazu bräuchte - eigentlich nur einen Sympathieträger an der Spitze der CDU/CSU, der ein paar vernünftige Reformen durchführt, mit wem auch immer als Koalitionspartner.
Zitat von Noricus im Beitrag #62 Also: Ist dieses Land nach Ansicht der Angesprochenen noch zu retten, und wenn ja, wie? Durch eine Revolution? Durch das Widerstandsrecht nach Art. 20 Abs. 4 GG (gegen wen soll es sich konkret richten)? Durch die Wahl einer bestimmten Partei (welcher)? Durch den Versuch, sich als Multiplikator zu betätigen (z.B. als Blogger)? Durch zivilen Ungehorsam (wie)? Oder wodurch?
Wenn dieses Land unrettbar verloren ist, was soll man dann tun? Auswandern (wohin)? In die innere Emigration gehen? Seinem Dasein ein Ende bereiten? Oder etwas anderes?
Kurzfristig ist vermutlich (und es schüttelt mich etwas, wenn ich an das Personal denke) AfD-Wählen ein potenziell wirksamer Protest. Ich glaube nicht, dass unser Land ultimativ unreformierbar ist. Rente, Steuer, Gesundheit, Justiz, Sicherheit, Einwanderung, Asyl, Energie - da gäbe es reichlich durchsetz- und vermittelbare Reformpläne in die richtige Richtung, die eine satte Mehrheit hinter sich hätten.
Solange es noch nicht komplett aussichtslos ist, gilt bei mir: keine Kapitulation, kein Rückzug. Ich versuche, den gesunden Menschenverstand im Kleinen zu verbreiten, bin aber weder arrogant noch größenwahnsinnig genug zu glauben, dass das was ändern wird. Mein Optimismus ist begrenzt - als Plan B gibt es nur Auswandern. In die Schweiz. Oder vielleicht zu den Brexiteers. Sprachtechnisch habe ich jetzt nicht die große Auswahl. Aber es kommt natürlich auch darauf an, was wann und wie genau den Bach runter geht. Für diverse Szenarien habe ich kapitaltechnisch keine ausreichende Risikostreuung.
Zitat von Noricus im Beitrag #62 Also: Ist dieses Land nach Ansicht der Angesprochenen noch zu retten, und wenn ja, wie? Durch eine Revolution? Durch das Widerstandsrecht nach Art. 20 Abs. 4 GG (gegen wen soll es sich konkret richten)? Durch die Wahl einer bestimmten Partei (welcher)? Durch den Versuch, sich als Multiplikator zu betätigen (z.B. als Blogger)? Durch zivilen Ungehorsam (wie)? Oder wodurch?
Wenn dieses Land unrettbar verloren ist, was soll man dann tun? Auswandern (wohin)? In die innere Emigration gehen? Seinem Dasein ein Ende bereiten? Oder etwas anderes?
Böse Zungen würden sagen, so lange man nicht tot ist, besteht immer Hoffnung. Natürlich ist das Land noch zu retten, was sich aber eher ergibt sind die Fragen: Wie wahrscheinlich ist das, wann wird das passieren und sind die dabei anfallenden Kosten und Mühen es mir wert daran teil zu nehmen? Wenn ich mir Schweden mit seiner "Wir werden nicht sinken" Politik ansehe, dann bin ich mir nicht sicher, ob man wirklich auf den gesunden Menschenverstand setzen sollte, der irgendwann mehrheitlich die Kurve bekommt. Sowas kann sehr, sehr lange dauern und die Verhältnisse können extrem mies werden, bevor breite Mehrheiten merken wo das Schiff hinfährt.
Oder simpel gesagt: Hoffnung ist da, aber die Hoffnung ist dennoch recht begrenzt.
Was man selber tun kann? Reden. Nicht mit dem Mainstream schwimmen. Und ja, auch die AfD wählen, selbst wenn es einem im Magen weh tut. Es gibt nach meinem Dafürhalten zwei Möglichkeiten, wie sich das Land zumindest im politischen Sinne erholen könnte: Es könnte durch die AfD soviel Druck im konservativen Lager entstehen, dass die CDU, bzw. CSU ihren Verstand wiederfindet. Vielleicht findet sich ja doch irgendwann auch in der CDU ein Mensch mit Rückrat, der Merkel (und die Politik Merkel) stürzt. Ich bin sicher (wirklich sicher) das konservative Politik, die den meisten Irrsinn der Regierung Merkel zurückdrehen will, derzeit eine deutliche Mehrheit der Wähler hätte. Alleine, sie haben nicht die Möglichkeit so zu stimmen. Sie wählen nur die Pest, weil sie die Cholera noch mehr fürchten. Möglichkeit zwei wäre die Entstehung einer neuen politischen Bewegung, wie Macron in Frankreich, die fünf Sterne in Italien oder eben auch Sebastian Kurz in Österreich. Nur kann man das, außer man wäre ein begnadeter Kommunikator, kaum selber auf die Beine stellen und kann daher nur hoffen, dass so etwas passiert. Bis dahin ist es sinnvoll so deutlich wie möglich gegen die CDU zu stimmen und zwar in einer Art, dass die merken, dass man durchaus für die CDU gestimmt hätte, wenn die ihren Verstand wiedergefunden hätten. Das heisst also nicht aus "Protest" die SED zu wählen oder ähnlichen Mumpitz.
Und für sich selbst: Türen ins Ausland offen halten. Eventuelles Kapital exportieren. Klappe aufreissen. Nichts tut "dem Establishment" mehr weh, als wenn seine Opponenten das Gefühl verlieren, sie seien alleine. Oder in der Logik des Threads bleiben: Den Mehltau bekämpfen wo es geht.
Zitat von DrNick im Beitrag #60Wenn man bedenkt, daß es sich hier um die FDP der Freiburger Thesen handelt, dann war damals der typische Professor nicht eher rechts.
Das ist 40 Jahre her. Und auch die FDP der Freiburger Thesen war nicht links, sondern eben liberal. Ausgangspunkt war ja die These, es gäbe nur noch links, und liberal und konservativ wären nirgends mehr vertreten. Das halte ich eben für deutlich überzogen, auch wenn "links" durch die Präsenz in den Medien auffälliger ist.
Zitat von Doeding im Beitrag #64Wenn man sich mal etwas von Facebook, Twitter usw. entkoppelt hat, kann man den Eindruck bekommen, daß vieles nicht so heiß gegessen wie gekocht wird und daß es uns (als Land und Bürger insgesamt) extrem gut geht, ...
Exakt! Deutschland steht faktisch so gut da wie nie zuvor. Es ist auch im weltweiten Vergleich in der absoluten Spitzengruppe was Wohlstand, Freiheit, Sicherheit und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten betrifft. Es gibt eine Reihe ärgerlicher Probleme, aber im historischen Vergleich sind die nicht sehr aufregend. Insgesamt ein Jammern auf sehr hohem Niveau.
Aber die Deutschen jammern halt gerne. Auf der linken Seite höre ich seit 40 Jahren das Jammern wegen "Sozialabbau", die "Schere" öffnet sich immer weiter und der Neoliberalismus führt zur Verelendung. Das ist so offenkundiger Unsinn und durch Fakten beliebig widerlegbar. Und auf der rechten Seite geht auch seit Jahrzehnten das Abendland unter, alles wird immer schlimmer und das Land macht es nicht mehr lange. Ein ständig aufgeschobener Weltuntergang wie bei den Zeugen Jehovas. Oder wie bei den Klimakatastrophikern - da kann die Temperatur über Jahre stabil bleiben, aber in 50 Jahren, da ist der Weltuntergang ganz sicher. Auch die Klimakatastrophiker neigen zu Vergleichen wie dem mit dem Truthahn kurz vor Thanksgiving.
Das könnte man auch alles mit Humor nehmen, nur macht die Neigung links wie rechts zu übertriebener Problemwahrnehmung viele Chancen kaputt, realistische Verbesserungen zu implementieren.
Zitat Die Dicke singt halt am Ende doch wieder nicht.
Eben. Selbst die völlig absurde Draghi-Politik läßt sich aushalten. Man sollte halt keine Staatsanleihen kaufen. Aber auch das ist nichts Neues - davor hat mich schon meine Oma gewarnt.
Zitat von Doeding im Beitrag #64Wenn man sich mal etwas von Facebook, Twitter usw. entkoppelt hat, kann man den Eindruck bekommen, daß vieles nicht so heiß gegessen wie gekocht wird und daß es uns (als Land und Bürger insgesamt) extrem gut geht, ...
Exakt! Deutschland steht faktisch so gut da wie nie zuvor. Es ist auch im weltweiten Vergleich in der absoluten Spitzengruppe was Wohlstand, Freiheit, Sicherheit und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten betrifft. Es gibt eine Reihe ärgerlicher Probleme, aber im historischen Vergleich sind die nicht sehr aufregend. Insgesamt ein Jammern auf sehr hohem Niveau.
Aber die Deutschen jammern halt gerne. Auf der linken Seite höre ich seit 40 Jahren das Jammern wegen "Sozialabbau", die "Schere" öffnet sich immer weiter und der Neoliberalismus führt zur Verelendung. Das ist so offenkundiger Unsinn und durch Fakten beliebig widerlegbar. Und auf der rechten Seite geht auch seit Jahrzehnten das Abendland unter, alles wird immer schlimmer und das Land macht es nicht mehr lange. Ein ständig aufgeschobener Weltuntergang wie bei den Zeugen Jehovas. Oder wie bei den Klimakatastrophikern - da kann die Temperatur über Jahre stabil bleiben, aber in 50 Jahren, da ist der Weltuntergang ganz sicher. Auch die Klimakatastrophiker neigen zu Vergleichen wie dem mit dem Truthahn kurz vor Thanksgiving.
Das könnte man auch alles mit Humor nehmen, nur macht die Neigung links wie rechts zu übertriebener Problemwahrnehmung viele Chancen kaputt, realistische Verbesserungen zu implementieren.
Zitat Die Dicke singt halt am Ende doch wieder nicht.
Eben. Selbst die völlig absurde Draghi-Politik läßt sich aushalten. Man sollte halt keine Staatsanleihen kaufen. Aber auch das ist nichts Neues - davor hat mich schon meine Oma gewarnt.
Mehltau eben.
Die Frage ist, wie erkennt man eine Entwicklung, bevor es keine Umkehr mehr gibt, und ist man rechtzeitig entscheidungsfähig, einen Plan B umzusetzen. Was war der Auslöser für Juden im 3.Reich, rechtzeitig die Koffer zu packen? Wer hat die Entwicklung einer deutschen Währung 1921 vorhergesehen und sich abgesichert? Es geht nicht um Jammern, sondern um persönliches Risikomanagement, und dabei geht es nicht um den status quo, sondern um die Einschätzung der Zukunft. Viele syrische Flüchtlinge, die hier angekommen sind, hatten vor 10 Jahren wohl keinen Anlass für einen Plan B.
Zitat von Martin im Beitrag #71Was war der Auslöser für Juden im 3.Reich, rechtzeitig die Koffer zu packen?
Liebe Güte, was ein abstruser Vergleich. Unsere Luxus-Problemchen heute mit denen der Juden unter den Nazis zu vergleichen, das ist schon ziemlich abseits der Realität.
Zitat von Martin im Beitrag #71Was war der Auslöser für Juden im 3.Reich, rechtzeitig die Koffer zu packen?
Liebe Güte, was ein abstruser Vergleich. Unsere Luxus-Problemchen heute mit denen der Juden unter den Nazis zu vergleichen, das ist schon ziemlich abseits der Realität.
Ob etwas ein Luxusproblemchen war weiß man eben erst hinterher. Es geht nicht um den direkten Vergleich, sondern um zwei einschneidende Ereignisse, die in der deutschen Geschichte der letzten 100 Jahre stattgefunden haben. Die Währungsreform und das dritte Reich haben das Denken und Handeln der Anfang des 20. Jahrhunderts Geborenen viele Jahrzehnte bestimmt, viele Schweizer Konten in der Nachkriegszeit waren für den Plan B gedacht, dem Misstrauen gegenüber der politischen Entwicklung geschuldet.
Gute Zeiten lähmen aber die Fähigkeit, solche Entwicklungen zu erkennen oder gar ernst zu nehmen. Was Sie ja gerade zu demonstrieren scheinen. Das ist Teil des Mehltaus.
Zur Abwechslung mal eine sachliche Antwort von mir. Nur, um euch zu verblüffen, dass ich so etwas auch kann. ;-)
Selbstverständlich zählt Deutschland immer noch in die Spitzengruppe und wird auch so oder so weitere Jahrzehnte da bleiben. Demografische und gesellschaftspolitische Entwicklungen verlaufen in Generationen.
Für mich als Mann hat sich in den letzten Jahren kaum etwas verändert. Ich habe weiterhin einen Job, ein Haus und bin in der Freizeit unverändert aktiv. Weder meide ich Stadtviertel, die ich früher besucht hätte, noch bin ich früher zu Hause, um die Tür abzuschließen. Die Steuern sind unverändert, es gibt weiterhin freie und geheime Wahlen. Ich zahle kein Schutzgeld und kenne niemanden persönlich, der von Einwanderern verletzt wurde.
Ob ich die Situation in Deutschland als gut oder schlecht empfinde, hängt für mich also ganz wesentlich davon ab, welche Ziele und Wünsche ich außerhalb meines persönlichen Bereichs habe. Das ist ganz entscheidend: so wie mir dürfte den meisten gehen: SELBST spürt man die Veränderungen noch kaum. Die spürbarste Veränderung im persönlichen Lebensumfeld sind noch die überall aus dem Boden sprießenden Flüchtligsheime und das insgesamt mir der öffentliche Raum viel schmutziger und kaputter vorkommt als früher. Aber letzteres kann ich nicht mal beweisen.
Nun habe ich dummerweise ein paar Punkte, die mich sensibel für Veränderungen machen:
- Ich habe drei jugendliche Kinder - Ich bin noch kein Renter - muss also noch mindestens 17 Jahre aktiv an diesem Land teilnehmen - Ich bin schlicht nicht dumm genug, um alles zu glauben, was im ÖR verklappt wird
Alles drei zusammen bedeutet für mich: schlechte Karten für meinen Blutdruck.
Wenn ich die sache mal auf den Punkt bringen darf. Was eine Merkel und mich unterscheidet (meiner Meinung nach): Merkel hat überhaupt kein persönliches Interesse an diesem Land, an dieser Kultur bzw. am Status quo. Merkel sagte sinngemäß auf die Frage, wer in 20 Jahren hier wohnen wird: "Na, ganz viele Menschen".
UND MERKEL MEINT DAS WIRKLICH SO.
Das war keine gedrechselte, vorformulierte Antwort, sondern ihre tiefste Überzeugung: ob in 20 oder 30 Jahren hier eine muslimische Mehrheit die Sharia einführt oder russische Banden Schutzgeld erpressen oder der Sozialstaat mangels Einzahler kollabiert - das alles ist ihr völlig egal. "Zu abstrakt" würde sie vielleicht sagen im Vergleich dazu, dass ganz aktuell Leute in Schlauchbooten "unsere Hilfe benötigen".
Mir aber ist das nicht egal wie Deutschland in 20 oder 30 Jahren aussieht. Was wäre jetzt meine Einschätzung? Meiner Meinung nach können wir sehr gut die Entwicklung der letzten 20 Jahre in die Zukunft projizieren: - Wirtschaftskraft & Wohlstand: klar geht es uns noch gut. Aber Deutschland ist von etwa Platz 3 der Wirtschaftsstärke irgendwo auf Platz 12 abgerutscht (manche Indikatoren zeigen sogar eher auf Platz 18 oder über 20...). Wo genau Deutschland jetzt steht, ist nur von akademischen Interesse - Fakt ist, wir sind relativ abgerutscht. Und das wird immer schlimmer werden, denn die aktuelle Wanderungsbilanz ist desaströs: ausgebildete Kräfte wandern aus, und dafür kommen arbeitsscheue ungelernte Leute rein.
- Öffentliche Sicherheit & Ordnung: klar ist es noch besser als Nigeria oder Brasilien. Aber auch hier zeigt sich sehr deutlich, wie sehr sich die Lage verschlechtert hat.
- Meinungsfreiheit: die aktuellen Maas-nahmen darf jeder selbst beurteilen. Insbesondere die Asymetrie der Meinungsverbote ist schon deutlich. Heute erst gesehen: ein Mann, der ein T-Shirt trug, mit einem fett durchgestrichenen Kreuz und dem Text "Bad Religion". Dann habe ich erfahren, dass das eine Band ist. Aha. Glaubt hier WIRKLICH jemand, so etwas wäre mit einem Halbmond möglich? In Deutschland im Jahre 2017? Glaubt das jemand?
- Persönliche Handlungsfreiheit: Die Freiheit im Bereich Konsum & Investition & Verkehr hat sich das schon deutlich verschlechtert. Was mir heute alles verboten ist...
- Gerechtigkeit: Das besondere am deutschen Modell war, dass ein weltweit einzigartiger Ausgleich zwischen persönlichem Erfolg und sozialen Mindeststandards erreicht wurde. Dieses Gleichgewicht ist völlig aus den Fugen geraten, seit Millionen Menschen auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung dauerversorgt werden. Das entspricht nicht mehr meinem Gerechtigkeitsgefühl, wenn ich meine Jungs zu guter Ausbildung und Arbeitsethik dränge und gleichzeitig weiß: jeder von denen wird ein halbes Dutzend Nichtstuer vollfinanzieren.
Zusammengefasst: 1. Betrachtet man nur den aktuellen Zustand, kann man sagen: es geht uns gut. 2. Betrachtet man aber die Entwicklung kann der Schluss nur sein: es wird schlechter und wir verschleudern Möglichkeiten.
Wie man Punkt 2 bewertet hängt jetzt ganz von der eigenen Ideologie ab. Es gibt nicht zu knapp Deutsche im linken Lager, die der Meinung sind: Es war angesichts des Elends der Welt unmoralisch, dass es uns so gut geht. Unabhängig davon, ob wir die Welt tatsächlich BESSER machen, sei es schlicht unsere Pflicht, dass es uns schlechter geht, damit der Abstand nicht mehr so groß ist.
Meine Meinung dazu ist, dass wir sehr wohl das Recht haben, uns einen eigenen Wohlstand zu erarbeiten und es keineswegs eine ethische Pflicht gibt, a) den Abstand künstlich zu verrringern und b) den Wohlstand bedingungslos zu verschenken.
Wie beantworte ich die Frage nach der Zukunft Deutschlands? Ja, klar, Merkel hat schon recht: es werden hier immer Menschen leben. Und einem Teil der hier lebenden Menschen wird es gut gehen, manchen sogar sehr gut. Auch in 30 Jahren wird es hier Menschen geben, die Lachen, Weinen, Lieben und Sterben. Es wird laue Sommerabende geben, mit feinem Essen und Freunden. Es wird Kinos geben und Theater, das Internet, spielende Kinder und maunzende Katzen.
Nur, dass mir das nicht reicht. Nicht, wenn mehr möglich wäre.
Und das Deutschland des letzten Jahrtausends hat gezeigt, was möglich gewesen wäre: ein Land mit dem höchsten Lebensstandard, sauberen Plätzen und Straßen, politisch stabil und im öffentlichen Raum sicher. Ein Land mit hohem Freiheitsgrad in allen Lebensbereichen, mit einer "freiheitlich-demokratischen Grundordnung", einem der besten Rechtssysteme der Welt, mit allen Möglichkeiten persönliches Glück zu finden. Deutschland im letzten Jahrtausend: das war eine geschichtliche Ausnahme. Selbst in der westlichen Welt war Deutschland ein Phänomen: so stark und doch so bescheiden und friedlich. So innovativ und fleissig und doch auch beschaulich.
DIESES Deutschland wird vergehen. Nicht heute, nicht Morgen, aber in Generationen gerechnet. IRGENDEIN Deutschland wird es aber immer geben. Ja, danke, Merkel.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat Die Dicke singt halt am Ende doch wieder nicht.
Eben.
Zwei hypothetische Diskutanten in einem Berliner Cafe anno 1910 mögen möglicherweise zu dem gleichen Schluß gekommen sein.
Das nicht, um einen Vergleich mit 1910 anzustellen. Das nicht, um zu sagen, die Dicke wird singen. Es ist bitte als Hinweis darauf zu verstehen, dass weder Empirie, noch geringe Wahrscheinlichkeit, noch feste Überzeugung die Zukunft vorhersehbar machen.
Zitat von Noricus im Beitrag #62Wenn dieses Land unrettbar verloren ist, was soll man dann tun?
haben wir genau die Kanzlerin, die wir verdient haben (Zynismus off).
Das trifft, ganz ohne Zynismus, den Nagel auf den Kopf.
Ich habe zu Ökonomie, Zuwanderung und Modethemen wie Energie und Klima völlig andere Meinungen als alle derzeit in unseren Parlamenten vertretenen Parteien. Vereinzelte Versuche mit meinen Argumente und Meinungen andere Menschen in diesem Land, die ich persönlich kenne, zu erreichen, sind allesamt fehlgeschlagen. Merkel hat bei all diesen Menschen eine mehr oder weniger große Reputation, bei aller Kritik im Detail, die der ein oder andere haben mag. Daher muß ich annerkennen, dass Deutschland nach "seinem eigenem Empfinden" gut regiert wird. Dass es uns aktuell (aus welchen Gründen auch immer) wirtschaftlich überragend geht, muß dabei nicht diskutiert werden.
Daher muß ich anerkennen, dass ich in dieser parlamentarischen Demokratie lediglich als geschützte Minderheit mitschwimmen kann. Nicht mehr und nicht weniger.
Zitat von Doeding im Beitrag #64Wenn man sich mal etwas … entkoppelt hat, kann man den Eindruck bekommen, daß vieles nicht so heiß gegessen wie gekocht wird.
Absolut zutreffend. Doch auch hier ist es wie mit der Dicken. Diese Feststellung erlaubt keine Interpolation in die Zukunft.
In Deutschland gibt es einige besorgniserregende Entwicklungen. Darunter würde ich folgende Punkte zählen.
- Abgrenzungsprobleme von Regierungsparteien zu politischem Extremismus - Laxe Umgangsweise der Regierung mit rechtsstaatlichen und parlamentarischen Prozessen und Normen - Mangelnde öffentliche Streitkultur - Auflastung erheblicher, finanzieller Bürden für modegetriebene Wolkenkuckucksheime in Zeiten des Überflusses, ohne zu bedenken, wie es in Zeiten der Knappheit ausschaut - * Dazu kommt eine Medienlandschaft, die weitgehend versäumt Regierungshandeln kritisch zu kommentieren (Teil Ausfall der vierten Gewalt) und damit einer öffentlichen, kontroversen Debatte zuzufühen. - Mangelnde Bereitschaft eine positive, gesellschaftliche Identität vorzuleben und einzufordern; sich als Gesellschaft positiv definit gegen andere Entwürfe abzugrenzen - Hang zur Opfer Täter Umkehr im Licht der eigenen Überzeugungen - Voraussetzungslose Ablehnung (auch) von (staatlicher) Gewalt durch einen Großteil der gesellschaftlichen Eliten - Fehlendes öffentliches Bewußtsein dafür, dass die Kernaufgaben des Staates innere und äußere Sicherheit sind. Danach beginnt staatlicher Luxus.
Keiner dieser Punkte muß irgend etwas bedeuten. Jeder mag sich auflösen ohne jemals Gefahr zu bringen, außer ein paar erträglichen Kollateralschäden. Die Konjunktion dieser Themen kann aber auch schnell zur glitschigen, schiefen Ebene werden.
Ob diese Gefahr im historischen Vergleich groß ist, weiß ich nicht zu beurteilen. Vielleicht war sie schon größer. Mein rein persönliches Empfinden ist, das die intellektuelle Überforderung vieler Regierungsmitglieder mit der Komplexität und starken Vernetzung der modernen Welt, recht offensichtlich ist und das auch "Wohlstandsverwahrlosung" ein Hemmschuh bei Problembewältigung sein könnte.
Um auf deine Frage, was zu tun sei, zurück zu kommen lieber Noricus:
Entweder sich über die Republik freuen, welche man möchte oder als eine geschützte Minderheit mitschwimmen, solange das möglich ist oder auswandern. Der späte Zettel, so erinnere ich, gab damals unter dem Eindruck der "innenpolitischen Fukushima Katastrophe", den Rat zu Letztgenanntem, ohne dass ich weiß, wie ernst er das meinte.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
* Nachträgliches Edit: Ergänzug eines meines Ermessens wichtigen Punktes
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
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