Liebe Zimmerleute, nach jahrelangem, eifrigem Mitlesen, habe ich mich doch mal angemeldet. Bisher habe ich darauf verzichtet, da die Mitstreiter hier sich wesentlich besser ausdrücken können als ich es kann. Danke an alle, speziell auch an die, deren Meinung ich nicht unbedingt teile, für andere Blickwinkel. Seit ich bei Zettel mitlese, denke ich oft, ich bin doch nicht alleine, und endlich formuliert jemand präzise und klar meine diffusen Gedanken. Der Grund, warum ich jetzt doch einmal etwas schreiben werde, ist, dass mich besonders die letzten Einträge von Llarian sehr beeindruckt haben ( und bitte hören Sie nicht auf zu schreiben).
Besonders seine Beschreibung, warum er dieses Land für verloren hält. Danke dafür.
Das ist für mich der Grund, dass ich dieses Jahr versuche, die eine oder andere Reise in Deutschland zu machen, da ich fürchte, wenn ich das wie ursprünglich geplant, erst im Rentenalter mache, dann ist da nicht mehr viel übrig.
Danke auch an Ulrich Elkman und Frank2000, die meinen Gemütszustand auch sehr oft präzise ausdrücken. Da ich seit Herbst 2015 auf allen Ebenen nur noch zwischen Verzweiflung, Wut oder blankem Zynismus schwanke, wäre es mir allerdings fast lieber, hier würden das nicht auch so viele Leute tun, denn dann hätte ich noch Hoffnung, dass nur ich die Lage falsch einschätze.
Archiviert eigentlich jemand die Diskussionen hier, besonders den Strang „ Wir schafften das nicht“? Als Beweis für spätere Historiker, die sich fragen werden, wie das passieren konnte, dass nicht alle blind waren.
Als kleine Anmerkung zu dem Diskussionsteil über die Ansichten von Migranten. Mein Lebensgefährte ist erkennbar Ausländer, und kommt aus einem Land, das die Charakterisierung von Trump auf jeden Fall verdient.
Er ( und auch viele seiner hier lebenden Landsleute) ist restlos entsetzt über die momentane Situation. Seine Ansicht über die Kanzlerin hier niederzuschreiben widerspricht den Forumsregeln, und seine Meinung über die Probleme mit Moslems deckt sich durchaus mit der von Sarrazin.
Wir machen uns große Sorgen, dass die Stimmung hier irgendwann kippt, und die Deutschen sich das nicht mehr wehrlos gefallen lassen ( siehe Cottbus) und dann auch die „guten“ Ausländer darunter zu leiden haben.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #196Wobei man, sogar ziemlich streng, zwischen zwei Facetten unterscheiden muß. Einmal Trumps mündliche Einlassungen. Da stimmt es; was übrigens ihrer Effektivität keinen Abbruch tut.
Die Effektivität von Trumps würde ich auch keineswegs bestreiten, nur hängt diese ja sehr stark von den Adressaten der Rede ab, und während sich Trump (in den Reden bzw. Redeausschnitten, die ich kenne) ziemlich offensichtlich an eine Personengruppe wendet, die man bösartig als "white trash" bezeichnen könnte, ist Höckes Zielpublikum zumindest in vielen Teilen seiner Rede ein eher bildungsbürgerliches.
Zitat von LJ im Beitrag #202Wir machen uns große Sorgen, dass die Stimmung hier irgendwann kippt, und die Deutschen sich das nicht mehr wehrlos gefallen lassen ( siehe Cottbus) und dann auch die "guten" Ausländer darunter zu leiden haben.
Das scheint mir angesichts der Schafsartigkeit der Deutschen ein durchaus realistisches Szenario: Man hält solange still, bis sich die Folgen einer verfehlten Politik wirklich nicht mehr übersehen lassen, und dann schlägt irgendwann das Pendel in die andere Richtung.
Zitat von LJ im Beitrag #202Wir machen uns große Sorgen, dass die Stimmung hier irgendwann kippt, und die Deutschen sich das nicht mehr wehrlos gefallen lassen ( siehe Cottbus) und dann auch die "guten" Ausländer darunter zu leiden haben.
Das scheint mir angesichts der Schafsartigkeit der Deutschen ein durchaus realistisches Szenario: Man hält solange still, bis sich die Folgen einer verfehlten Politik wirklich nicht mehr übersehen lassen, und dann schlägt irgendwann das Pendel in die andere Richtung.
In diesem Belang bin ich, bei allem Pessimismus für die Zukunft (ich habe dieses Land komplett abgeschrieben) aber von verhaltenem Optimismus. Es gibt hier keinen Impetus "gegen Ausländer." Es gibt keine gestreute Xenophobie. Die Geschichte der letzten 60 Jahre belegt das, und zwar ziemlich eindeutig: es gibt kein Land auf der Welt, das eine derartige Integration und Akzeptanz vorzuweisen hat - und die ist nicht weg, weil es mit drei exakt zu erkennenden Gruppen keinerlei Auskommen gibt. Sollte es zu Krawallen kommen, zu Lynchstimmung, richtet es sich gegen die Gruppen - wohl auch personell - die direkt für den Streß verantwortlich sind; und auch das erst nach Monaten. Das ist übrigens eine anthropologische Konstante; sie kommt zum Ausbruch, wenn die staatliche Macht wegfällt oder das einfach laufenläßt. (Der Rohingya-Konflikt war das letzte Lehrbuchbeispiel). Es ist ausgeführt worden, warum das "Szenario Bürgerkrieg" in unserer Zukunft nicht vorkommen WIRD. Als Seitenstück dazu diese Beobachtung: in den No-Go-Areas Westeuropas ist es mit Gefahr für Leib und Eigentum verbunden, sich als "Falscher" dorthin zu verirren; alles, was durch Uniform oder Dienstfahrzeug als staatlich erkennbar ist, ist umgehend Ziel eliminatorischer Aggression; von Polizei über Post über Rettungssanitäter. Umgekehrt sind die Ghettobewohner im Rest der Öffentlichen Raums (den sie zunehmend okkupieren) gerade nicht ausgegrenzt oder eingehegt; sie können ihn hemmungslos zur Machtdemonstration nutzen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von DrNick im Beitrag #203Die Effektivität von Trumps würde ich auch keineswegs bestreiten, nur hängt diese ja sehr stark von den Adressaten der Rede ab, und während sich Trump (in den Reden bzw. Redeausschnitten, die ich kenne) ziemlich offensichtlich an eine Personengruppe wendet, die man bösartig als "white trash" bezeichnen könnte, ist Höckes Zielpublikum zumindest in vielen Teilen seiner Rede ein eher bildungsbürgerliches.
Klonovsky wird sich freuen :
Zitat Apropos Trump. Ein Jahr ist er im Amt, und ich kann mich nicht entsinnen, einen einzigen positiven Satz über ihn in den Wahrheits- und Qualitätsmedien gelesen oder erlauscht zu haben. Ich verehre und bewundere diesen Mann grenzenlos. Trump hat die Heuchelei in der Politik beendet und sagt einfach, was er meint.Er ist eine Mischung aus Parsifal und Rienzi. Er hält seine politischen Versprechen. Er macht eine vernünftige Wirtschaftspolitik. Er holt Jobs nach Amerika zurück. Er hat die Einwanderung stark reduziert. Er hat Merkel so behandelt, wie es ihr gebührt. Seine Reden sind glänzend.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #204In diesem Belang bin ich, bei allem Pessimismus für die Zukunft (ich habe dieses Land komplett abgeschrieben) aber von verhaltenem Optimismus. Es gibt hier keinen Impetus "gegen Ausländer." Es gibt keine gestreute Xenophobie.
In der Tat: all das gibt es momentan nicht, aber man braucht nicht viel (durch Betrachtung realer historischer Vorgänge angeregter) Phantasie, um sich eine Situation vorzustellen, in der sich das komplett ändern könnte.
Zitat von Martin im Beitrag #205Klonovsky wird sich freuen
Meint das Klonovsky wirklich in allen Punkten ernst? Oder wollte er einfach mal genau das Gegenteil vom gängigen Trump-Bashing atikulieren? Im übrigen meinte ich mit "Adressat" nicht den faktischen Empfänger einer Botschaft, sondern den intendierten, und ich glaube nicht, daß Trump oder seine Redenschreiber Leute wie Klonovsky im Sinn haben.
#194 "Damit bringt Höcke Stimmen, und je länger die skandalösen Zustände in Deutschland andauern, desto mehr. Das spürt die politische Konkurrenz und auch die linken Medien, unter dieser Prämisse muss man deren Kampf gegen Höcke sehen. Die AfD beginge Selbstmord, diesen Mann auszuschließen. "
Ich habe wenig Lust erneut aufzudröseln, warum die AfD mit ihren "Deutschland erwacht"-Fantasien gegen die Wand laufen wird.
Die AfD ist rhetorisch als Randale- und Einzelthemenpartei aufgestellt. Komplette Wählergruppen sind komplett abgestoßen von der Darstellung, so dass die AfD für diese Gruppen unwählbar wird:
Und dieses ewige Gejammer "Die Wähler wollen uns ja nicht verstehen!" kann ich nicht mehr hören. Das ist keine Planwirtschaft, wo der Konsument gezwungen wird, etwas zu kaufen. Wenn bei uns am Markt ein Produkt ein Nischenprodukt bleibt, dann ist daran nicht der Kunde schuld. Sondern das Produkt und dessen Vermarktung.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Der Welt-Artikel sagt doch zu den Beweggründen, eine AfD zu wählen oder nicht zu wählen gar nichts aus. Das ist lediglich eine Aufschlüsselung der Altersgruppen. Es muss nicht unbedingt 'Deutschland erwacht' heißen, 'Deutschland first' könnte es auch tun. Das rot-grün angehauchte Merkel-Bollwerk bröckelt an allen Ecken und Enden.
Zitat von Martin im Beitrag #205Klonovsky wird sich freuen :
Wie es der will, als maximales Kontrastprogramm: gestern die Rede jener Raute aus jenem Land, aus dem sie stammt und in dem sie Kanzlerin ist, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, die sich M.K. in angemessener Form zur Brust nimmt
Mein Befund, daß es sich bei Donald Trump um den denkbar größten Kontrast und Gegensatz zu Angela Merkel handelt, unter jedem denkbaren Aspekt und in jeder Facette, von Wirklichkeitsverständnis bis Erfolgsbilanz, hat mal wieder einmal rundum Bestätigung gefunden.
Zitat @tagesschau 8 Std.Vor 8 Stunden Mehr "Hinterhältige, gemeine, bösartige, falsche Presse" - hier wird Trump nach seiner Rede beim #WEF18 in #Davos dafür ausgebuht.
Zitat @tagesschau 7 Std.Vor 7 Stunden Mehr Wir haben den Ton am Ende tatsächlich etwas lauter gemacht, damit man die Buhrufe hört. Nur so können wir wiederspiegeln was unsere Korrespondenten berichtet haben. Das Mikrofon im Raum hat vor allem Trump aufgezeichnet und nur wenig von der Atmosphäre im Saal.
Sabina Eiermann @CroqiSunshine Antwort an @tagesschau Schaut in mein Profil, da ist die Originalrede mit Originalton - nix Buhrufe !!!! 09:19 - 26. Jan. 2018
Zitat Beim ersten Mal bekam er nicht die erforderliche Mehrheit, jetzt hat es Roman Reusch geschafft: Der AfD-Kandidat wurde in das Geheimdienstgremium des Bundestags gewählt.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Florian im Beitrag #197Ganz anders im Englischen (insbesondere in seiner amerikanischen Variante): da gilt einfache Sprache in der Regel als gute Sprache. Komplizierte verschachtelte Ausdrucksweisen gelten dort nicht als Zeichen besonderer Intellektualität sondern eher als Anzeichen für Unfähigkeit. Nämlich der Unfähigkeit, sich klar auszudrücken.
Vielleicht bin ich ein alter Idealist, aber ich sehe das (auch) philosophisch. In den USA entstand im 19. Jahrhundert eine Strömung des Pargmatismus, die sich sofort auf die denkbare Wirkung der eigenen Aussagen abzielte (siehe Peirce, Pragmatische Maxime). Später erlangten die Neopositivisten des Wiener Kreises in den USA einigen Ruhm. In den USA ist die analytische Tradition wohl fast konkurrenzlos, während in Europa zumindest einige andere Strömungen bestehen blieben. Vor diesem positivistisch-pragmatischen Hintergrund ist eine besonders klare, eindeutige Ausdrucksweise eine Tugend.
In Deutschland dagegen hat sich der alte Schopenhauer einfach nicht gegen den ollen Hegel (;-)) durchsetzen können. Daher glauben viele Deutsche immer noch, das wo ein Wort steht, sich auch ein Sinn setzen lassen müsse.
Natürlich ist das arg übertrieben dargestellt, dennoch gibt es in Europa leider eine intellektuelle Tradition, die es als attraktiv erscheinen lässt, mit Worten zu klimpern statt durch Gedanken zu führen.
Zitat Interessanterweise hatte er im Wahlkampf auch keine erkennbare "stump speech". Also eine Standardrede, die er immer wieder hält. Ein Grund für die hohe Medienaufmerksamkeit die er genoss war, dass die Journalisten bei jeder seiner Rede über was ganz neues berichten konnten. Während es natürlich gähnend langweilig war, im Presse-Tross von Clinton die fast gleiche Rede zum hundertsten Mal zu hören.
Nach den Medienberichten hat Trump sich selbst quasi als "Anti-Politiker" inszeniert. Etwas, das eigentlich auch bei Linken hervorragend funktioniert, wenn man die entsprechende Rhetorik an den Tag legt.
Das wenige, das ich mir von Trump angesehen habe, wirkte auf mich eher abschreckend. Ich hätte ihn meine Stimme wohl nicht gegebene... Nun ist das aber eine sinnlose Frage, während ich auch viele deutsche Politiker schrecklich finde, gegen die ich teils noch weniger tun kann.
Zitat (Ganz ausdrücklich: ich persönlich finde Trumps Politikstil furchtbar. Aber vor seinen rhetorischen Fähigkeiten ziehe ich den Hut).
Ich würde sogar eher das Gegenteil für Vertretbar halten: Über Trumps Politik lässt sich an vielen Stellen diskutieren, was z. B. Steuersenkungen angeht, versuch neue Handelsabkommen zu beschließen, Fokusierung auf heimische Wirtschaft usw., nur die Vermittlung von Trump und seine Darstellung sind schwer anschlussfähig.
Den traditionellen konservativen Politikern, von Reagan über Bush jun. bis hin zu Merkel in Deutschland wäre es nicht schwergefallen, sich von irgendwelchen Rechtsextremen klar zu distanzieren, auch ohne dabei den Verdacht aufkommen zu lassen, die linken Gegenstücke sympathischer zu finden. Auch hat Bush jun. sich klar für die Religionsfreiheit, auch für Moslime, eingesetzt. Sowas vermisse ich irgendwie.
Generell haben die traditionellen Konservativen den Kritikern weit weniger Angriffsfläche geliefert als Trump. Was Trump geschafft hat, ist zu einer Polarisierung beizutragen, die bis nach Europa wirkt.
An der Stelle muss ich allerdings zugeben, dass die Konservativen in den letzten Jahren wahrscheinlich einige Zumutungen ertragen mussten. Schmerzhafte Niederlagen. Klare ideologische Einseitigkeiten. Für wen schon "hetrosexuelle weiße Männer" irgendwie im Verdacht stehen, einer bösen Ideologie verfallen zu sein, der wird wohl kaum Kompromisse bei der Rhetorik machen wollen. Und das ist überdeutlich das Feindbild mancher Gruppen in den Medien, auch wenn man die im realen Leben niemals sieht oder hört.
Jemanden darauf hinzuweisen, dass er etwas Falsches gesagt hat, ist ein Freundschaftsdienst. Es gehört zur politischen Weisheit, niemals einen Feind beim Fehlermachen zu unterbrechen.
Du solltest zumindest dazu schreiben, dass es um den "AfD-Chat" geht. Und ich spare mir jeden Kommentar zu diesem erneuten Mobbing im Stile des "Schwarzen Kanals". Wenn Journalisten nicht von allein bemerken, dass sie ihren Berufsethos mit Springerstiefeln in den Boden stampfen, wenn sie sich derart vor den Propagandakarren spannen lassen - dann werde ich denen auf keinen Fall die Augen öffnen können.
Denn ist ja offensichtlich, dass man in illegal verbreiteten Chats der Grünen oder Linken noch ganz andere Sachen lesen könnte.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Fazit: - Personell rutscht die AfD deutlich nach Rechts - Inhaltlich rutscht die AfD in die Totalopposition, weil die Forderungen immer weniger politisch realisierbar sind - Die AfD rutscht außerdem Richtung Osten und damit Pro Russland & Sozialismus.
Zum Personal werden folgende Zitate geliefert:
"Einige symptomatische Sätze von gewählten oder unterlegenen Vorstandskandidaten lauten: «Unser Rechtsstaat ist tot.» «Ich will diese Bundesrepublik zurück, die wir hatten.» «Wir müssen den medialen Krieg, der gegen uns geführt wird, gewinnen.» «Wenn wir die Verfassungsschutzprozesse verlieren, dann reissen die uns den Allerwertesten bis zum Stehkragen auf.» «Wir müssen die Trümmer einer jahrzehntelangen Schuldhaftigkeit beiseiteräumen.» ... Baum wettert im Bundestag gegen «die Vergewaltigung von Teilen des Volkes durch den Impfzwang» und «den Terror, die Willkür, die Knechtschaft des Volkes» im Rahmen der Corona-Politik.
Der Verfassungsschutz interessiert sich für ältere Aussagen von Baum, in denen sie vom «schleichenden Genozid an der deutschen Bevölkerung durch die falsche Flüchtlingspolitik der Grünen» spricht oder vom «Bevölkerungsaustausch». "
Inhaltlich wurden auf dem Parteitag besprochen:
"Einmütig beschlossen wurde eine «Resolution für den Bau neuer Atomkraftwerke in Deutschland». Darin heisst es, Kernenergie sei sicher, wettbewerbsfähig, ressourcenschonend und mache unabhängig. Die lagerübergreifend ausgearbeitete Resolution «Europa neu denken» löste hingegen ein Beben aus. Im Text wird eine «einvernehmliche Auflösung der EU und die Gründung einer neuen europäischen Wirtschafts- und Interessengemeinschaft» gefordert."
**** Hier in ZkZ ist bekannt, dass ich ebenfalls ein extremes Problem mit der Entwicklung des Rechtsstaats habe. Auch, dass ich die Umwandlung der deutschen "Erbschuld" 3. Reich & Hitler in den Rang einer Staatsreligion für tödlich halte. Ich bin ein Fan von Atomkraft und ein glühender Verehrer der Bonner Republik.
Aber das sind Themen, die an den Stammtisch gehören, nicht in die Politik. Man kann im kleinen Kreis die Entwicklung beklagen und die "guten alten Zeiten" herbeisehnen.
Aber das ist doch kein PROGRAMM. So kann man doch nicht Politik machen. Mit diesem Personal und solchen Positionen und Themen wird die AfD NIEMALS politisch gestaltend tätig werden.
Diese AfD-Sektirier leben in einer Filterblase.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Ich habe seit Jahren davor gewarnt, dass die -Partei sich immer weiter nach Rechts bewegt. Im Grunde hat keine der Strategien, die diskutiert wurden, je funktioniert. Weder hat sich der Mainstream für die Forderungen der -Partei geöffnet, noch wurde wegen dieser jetzt mehr über Einwanderung usw. diskutiert. Im Gegenteil, das kanadisch-australische Modell ist de facto tot.
Bei Atomkraft hätte mE die Forderung lauten müssen, nicht aus der Kernforschung auszusteigen. Wenn irgendein Physiker im Fernsehen irgendwas von wegen "Forschungsfreiheit" und "Erklären, wie die Welt entstand" erzählt, dann bekommt man damit offene Türen, bis in den Mainstream. Genau das selbe hätte für viele andere Forschungsbereiche gelten sollen. Ich habe vollstes Verständnis, wenn man keine Forschung an embryonalen Stammzellen durchführe will, aus ethischen Gründen...
Der AfD-Effekt ist effektiv, dass Positionen, die diese Partei einnimmt, damit für den Mainstream gestorben sind. Es wäre also für den Atomkraftbefürworter ironischerwesie aktuell besser, wenn die AfD sich vehement gegen Nukleartechnik aussprechen würde.
Jetzt haben wir faktisch eine AfD, welche Positionen vertritt, die selbst den Liberalkonservativen schon zu häßlich sind.
Zitat Nach heftiger Kritik - AfD-Politiker brechen Reise in den Donbass nach massiver Kritik ab
AfD-Politiker aus Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen reisen nach Russland und wollen auch in die Ostukraine - das sorgt nicht nur parteiintern für scharfe Kritik. Am Abend dann die Kehrtwende.
20.09.2022, 20:20 Uhr
Nach scharfer Kritik brechen drei AfD-Politiker ihre umstrittenen Reise nach Russland ab. Das erfuhr das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) aus dem AfD-Bundesvorstand. Ursprünglich wollte die Delegation nach eigenen Angaben zunächst nach Rostow und dann weiter in das ukrainisch-russische Grenzgebiet Donbass fahren. Dort wollten die Abgeordneten angeblich auch ukrainische Kriegsgefangene treffen.
Die ZDF-Journalistin Julia Klaus zitierte einen der Teilnehmer, den nordrhein-westfälischen AfD-Landtagsabgeordneten Christian Blex, am Dienstagabend bei Twitter mit den Worten: „Da ich als einziger Abgeordneter aktuell Internetzugang habe, möchte ich Ihnen den gemeinsamen Beschluss von uns dreien mitteilen, dass wir nicht mehr weiter in den Donbass reisen.“ Einen genauen Grund für den Abbruch der Reise nannte er nicht.
Zitat AfD-Ärger wegen Ostukraine-Reiseplan Stand: 20.09.2022 16:51 Uhr
Drei AfD-Abgeordnete wollen während einer Russlandreise auch die russisch besetzte Ostukraine besuchen. Die Parteispitze spricht von einer "Privatreise", von der man "nichts gewusst habe" - und die man nicht unterstütze.
Eine Reise dreier AfD-Politiker nach Russland mit einem geplanten Besuch auch in der umkämpften Ostukraine hat bei Vertretern anderer Parteien scharfe Kritik ausgelöst. Auch AfD-intern gibt es Unmut: Die Parteispitze war nach eigenen Angaben nicht in die Reise eingeweiht und distanzierte sich davon.
Bei den drei Teilnehmern handelt es sich um die Landtagsabgeordneten Hans-Thomas Tillschneider und Daniel Wald aus Sachsen-Anhalt sowie dem nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten Christian Blex.
Ging an unserem Radar komplett vorbei"
"Wir unterstützen diese Reise nicht", sagte Co-Partei- und Fraktionschef Tino Chrupalla. Er und die Co-Vorsitzende Alice Weidel hätten von dieser Reise nichts gewusst: "Das ging an unserem Radar komplett vorbei." Weidel sprach von einer "Privatreise", die nicht mit Fraktion und Partei abgesprochen worden sei. "Die Reisetätigkeit vertritt auch nicht die Position der AfD." Man werde das intern aufarbeiten.
Die AfD-Bundestagsabgeordnete Joana Cotar sagte: "Die Reise in den russisch besetzten Teil der Ukraine ist nicht hinnehmbar und politisch falsch. Ich erwarte ein hartes Durchgreifen vom Bundesvorstand."
AfD-Bundesvorstand fordert Aufklärung
Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Peter Boehringer sprach von einem extrem dürftigen Informationsstand. "Deshalb muss hier erstmal Information auf den Tisch, bevor wir hier eine endgültige Bewertung abgeben." Im Auftrag der AfD sei die Reise nicht.
Aus der Bundestagsfraktion nehme nach derzeitigem Informationsstand niemand daran teil, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Der AfD-Bundesvorstand forderte die Teilnehmer auf, die Organisation der Reise offenzulegen und "jegliche die Reise betreffende Kommunikation vorab mit dem Bundesvorstand abzustimmen".
Nicht die erste Reise
Blex war 2019 bereits mit anderen AfD-Politikern nach Syrien gereist, wo er sich auch hochrangigen Vertretern des syrischen Regimes traf. Auch damals sprach er von einer "Privatreise", auf der man sich "ein wahrhaftiges Bild von der Lage verschaffen und das deutsche Volk darüber informieren" wolle. Landtagsfraktion fordert Blex zur Rückreise auf
Blex' Landtagsfraktion sei im Vorfeld nicht über die Reise informiert gewesen, sagte eine Sprecherin. Die Fraktion habe die Reise einstimmig missbilligt und verlangt, die Finanzierung offenzulegen. Man habe Blex aufgefordert, "die Reise unverzüglich abzubrechen und zurückzukehren», heißt es in einem Beschluss der Fraktion. "Ihm wird untersagt, während seiner Reiseaktivitäten als Repräsentant der AfD-Landtagsfraktion NRW aufzutreten. Über etwaige disziplinarische Folgen wird die Fraktion nach einer Sachstandsprüfung entscheiden."
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