Genau die selbe Nummer wie bei Söder, der auch immer von 90% Ungeimpften gesprochen hat und jetzt erst mal seine Daten neu sortieren muss...
Wäre echt schön, wenn es eine Presse gäbe, die diesen Leuten ihre Lügen um die Ohren haut... aber davon lässt der Haltungsjournalist lieber die Finger, nicht dass es noch den Falschen nützt.
Die Politiker (gedeckt durch 80% der Medien) lügen, dass sich die Balken biegen. Aber alle Kritiker sind Veschwörungsschwurbler und Fake news-Verbreiter (siehe Reitschuster, der regelmäßig bei Facebook gelöscht wird!).
Keine weiteren Fragen, euer Ehren. Darf ich jetzt weinen?
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Ob Norden oder Süden, die gesamte deutsche Politik ist erfasst von ihrer Hybris der Unfehlbarkeit. Alle Probleme werden vom Ende her gedacht und deren Lösungen sind alternativlos und im Einklang mit „der Wissenschaft“. Dabei wird in der Realität eine Perversion betrieben, eine Antiwissenschaft. Hypothesen werden auf Grund von Ideologien aufgestellt und mit Zwang und Druck durchgesetzt. Eine Überprüfung findet nicht mehr statt.Stellt sich das gewünschte Ergebnis nicht ein, dann liegt es nur am Widerstand des ideologischen Feindes oder dass es schlicht nicht genug war und man mehr von dem benötigt, dass bislang nicht funktioniert hat. Man kann gerne die Impfung als Ausweg aus der Pandemie sehen, die Energiewende zur Reduzierung des CO2 Ausstoßes oder das Gelingen der Integration von Millionen von Muslimischen Zuwanderern, aber dann muss dies auch Überprüfbar sein. Wer hier schon bei der Datenerhebung versagt gehört aus dem Amt gejagt.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #225 Noch frappierender: Die Zahlen der Kalenderwoche 45, über die Tschentscher sagte, in 90 Prozent der Fälle seien Ungeimpfte infiziert. Tatsächlich war in 63,2 Prozent der Fälle der Impfstatus unbekannt. 22,5 Prozent waren Geimpfte. Und jene, von denen man mit Sicherheit sagen konnten, dass sie ungeimpft waren? 14,3 Prozent.
Rechnen wir mal: 22,5% Geimpfte, 14,3% Ungeimpfte. Wenn wir den Rest (Status unbekannt) mal ausklammern, dann sind von den Fällen mit bekanntem Status also rund 60% Geimpft und 40% Ungeimpft. Zum Vergleich: Von der Hamburger Bevölkerung sind insgesamt 78% geimpft, 22% Ungeimpft.
Hieraus ergibt sich, dass Ungeimpfte ungefähr 2,4 mal so häufig auf Intensivstationen landen wie Geimpfte. (Rechenweg: (40/22) / (60/78) = 2,4 ). Impfen schützt also durchaus. Vermutlich sogar etwas stärker als diese Zahlen aussagen (weil Geimpfte unter den Alten/Kranken überrepräsentiert sein dürften).
Aber der Effekt ist dann eben nur noch, dass Ungeimpfte um den Faktor 2 oder höchstens Faktor 3 häufiger auf Intensivstationen landen als Ungeimpfte.
Und nicht um den Faktor 30, den der Hamburger Bürgermeister suggerierte, als er davon sprach, dass 90% der Intensivpatienten ungeimpft seien. (90/22) / (10/78) = 32
Nota bene: Auch ein Effekt von Faktor 2 oder 3 ist m.E. hoch genug, um die persönliche Impfentscheidung "pro Impfen" ausfallen zu lassen. Er ist aber sicher nicht hoch genug, um die derzeit praktizierte Stigmatisierung de Ungeimpften zu rechfertigen.
Denn nur mal als Rechenexempfel: Wären in Hamburg 100% Geimpft statt nur 78%, dann würde die Belegung der Intensivbetten mit Corona-Patienten um rund 20% zurückgehen. Was sicher ein netter Effekt wäre. Aber angesichts der Tatsache, dass in Hamburg zur Zeit (mitten im Dezember als auf dem saisonalen Corona-Höhepunkt) gerade einmal 58 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt sind, würde eine 100% Impfquote diesen Wert um gerade einmal 12 Patienten reduzieren.
In der Spitzenauslastung 12 Intensiv-Patienten in ganz Hamburg weniger: das ist also so in etwa der erwartbare Effekt einer perfekt durchgezogenen 100% Imfpflicht gegenüber dem aktuellen Status Quo. So ganz scheint mir dieser positive Effekt eine allgemeine Impfpflicht nicht zu rechtfertigen. Was wohl auch der Grund ist, warum die Politik genau diese Rechnung nicht machen möchte und stattdessen lieber alle Fälle "Status unbekannt" den Ungeimpften zuschlägt.
Zitat von NBC News, Dec. 17, 2021, 6:27 PM CETPfizer is testing a third Covid vaccine dose in young kids, delaying trial results. The company said data suggest that people vaccinated with three doses may have a higher degree of protection.
Pfizer and BioNTech are testing a third dose of their Covid-19 vaccine in an ongoing trial of children ages 6 months to under 5 years after the companies found that the two-dose regimen didn’t generate a strong enough immune response in some children, the companies announced Friday.
The change to the trial protocol means that the companies won't have data to submit to regulators until the first half of 2022. That's a change from earlier this month, when Pfizer CEO Albert Bourla said the company could have data on young kids by the end of this year.
In a news release posted Friday, the companies said two doses of the vaccine generated a strong immune response in kids under age 2, comparable to what was seen in a trial of 16- to 25-year-olds, but not in the cohort of children ages 2 to under 5.
Kathrin Jansen, Pfizer's head of vaccine research, said on a conference call with investors Friday that data on variants, including omicron, suggest that people vaccinated with three doses of the vaccine may have a higher degree of protection than those with two doses.
"Therefore, we have decided to modify each of the pediatric studies to incorporate a third dose to the series and seek licensure for a three-dose series rather than a two-dose series as originally anticipated," Jansen said.
But when it comes to kids getting three doses, Bogoch said, "I have no idea. As always, we cannot treat kids as little adults."
Pfizer’s two-dose series has been cleared by the Food and Drug Administration for kids as young as 5, but only those 16 and up are eligible for a booster.
Pfizer and BioNTech said Friday that an ongoing study for kids ages 6 months to under 5 years will now include a third dose containing 3 micrograms of mRNA given at least two months after the second dose. The companies have been testing the 3 micrograms doses for the age group, and 10 micrograms doses for kids 5 to 11. Everyone ages 12 and up receives 30 microgram doses.
If the trials are successful, the companies said they expect to submit data to regulators to support an emergency use authorization for children ages 6 month to under 5 years in the first half of 2022 with this three-dose series.
Zitat von Florian im Beitrag #229 Aber der Effekt ist dann eben nur noch, dass Ungeimpfte um den Faktor 2 oder höchstens Faktor 3 häufiger auf Intensivstationen landen als Ungeimpfte.
Wenns weniger wäre, wäre es wohl auch zu peinlich. Irgendwas muss das Zeug ja nun schon bewirken. Allerdings mutet ein Faktor von drei in der Größenordnung von lächerlich an. Wie liegt der bei einer normalen Impfung? 1.000? 10.000?
Zitat Auch ein Effekt von Faktor 2 oder 3 ist m.E. hoch genug, um die persönliche Impfentscheidung "pro Impfen" ausfallen zu lassen.
Aber nur dann wenn man die 80 schon hinter sich hat. Denn was vergessen wird ist der nicht unerhebliche Faktor der Impfnebenwirkungen. Und auch wenn die Presse alles menschenmögliche (und noch einiges mehr) tut, um das unter den Teppich zu drücken, so sind diese immer weniger unter selbigem zu halten. Menschen sterben nicht mit 30 plötzlich auf dem Fußballplatz. Zumindest nicht in größerer Menge. Und Sinusvenenthrombosen sind ein normalerweise sehr seltenes Krankheitsbild. Der Faktor von drei kann da ganz schnell ins negative kippen. Das ist bei der letzten Drosten-Pandemie auch passiert, da redet nur keiner mehr drüber. Außer den Opfern.
Zitat Er ist aber sicher nicht hoch genug, um die derzeit praktizierte Stigmatisierung de Ungeimpften zu rechfertigen.
Und wenn der Faktor 3000 wäre, wäre es auch nicht zu rechtfertigen (vielleicht sogar noch weniger). Wenn ein Ungeimpfter auf der Intensivstation landet, dann ist er am Ende selber schuld. Da brauchts kein Stigma für. Wir wissen inzwischen dass die Geimpften das Virus genauso lustig verbreiten wie die Ungeimpften, d.h. alles was an Argumenten übrig bleibt wäre: Die machen die Plätze voll. Na und? Das tun Raucher, Übergewichtige, Trinker & Stressgeplagte schon lange. Ich kann mich nicht erinnern, dass man dort dieses Argument je aufgefahren hätte.
Zitat von Florian im Beitrag #229Rechnen wir mal: 22,5% Geimpfte, 14,3% Ungeimpfte.
Ich vermeide es zu rechnen, wenn die Daten ungeklärt sind.
Warum ist denn der Impfstatus in so vielen Fällen unbekannt? Einen Impfstatus zu erfragen und zu dokumentieren sollte doch ein administrativer Klacks sein. Und die hohe Rate unbekannter Impfstatus in Bayern und Hamburg scheint so gar nicht zu den RKI-Wochenberichten zu passen, wo die unbekannten Fälle eher im Bereich 17 % liegen. Unwillkürlich frage ich dann, wie denn die RKI-Zahlen zustandekommen.
Nun aber ein Patient, der in eine Klinik aufgenommen wird. Was ist so schwer, den nach dem Impfstatus zu fragen? Ich nehme an, die meisten können noch reden und liegen noch nicht im Koma. Vielleicht hilft ein Hinweis aus BW: Dort mussten die Angeben der Patienten durch das Gesundheitsamt bestätigt werden. Das Gesundheitsamt kann aber nur bestätigen, wenn jemand die Angabe 'geimpft' gemacht hat. Aus diesem Grund tendiere ich dazu, die unbekannten Fälle den Geimpften zuzuordnen, denn Ungeimpfte muss man nicht nachprüfen. Unter einer solchen Prämisse sähe eine Rechnung ganz anders aus.
Hinzu kommt, dass ich nicht erwarte, das der Staus geimpft/ungeimpft einen großen Unterschied machen sollte. Denn zu den 'Ungeimpften' gehören auch sehr sehr viel 'Genesene', eine Kategorie, die in den Statistiken unterschlagen wird. Lieber Florian, was schätzen Sie, wie hoch der Prozentsatz der in den letzten 20 Monaten Genesenen ist?
Die Diskussion lenkt aber ab von einem viel wichtigeren Punkt: Wir haben eine massive Übersterblichkeit gerade unter den Älteren, und die hat direkt mit Corona nur wenig zu tun. Ich habe die Daten aus statistica mal ausgewertet https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesell...erbefaelle.html
Nimmt man die Zahlen der RKI-Wochenberichte, dann sterben ca. 350 Menschen pro Woche an oder mit Corona (sie haben Symptome), die Übersterblichkeit in der KW 48 liegt aber bei 5.000 der älteren Menschen. Was ist da los? Wurden diese Menschen weggespritzt? Dann wäre die Impfung keine Empfehlung. Oder haben diese Menschen zu lange keine medizinische Hilfe mehr in Anspruch genommen, aus Angst vor Corona (zu viel Lautenbacher geguckt?), oder sind sie an Einsamkeit gestorben? Aus Schweden meldet man Untersterblichkeit.
Zitat von Florian im Beitrag #229Rechnen wir mal: 22,5% Geimpfte, 14,3% Ungeimpfte.
Ich vermeide es zu rechnen, wenn die Daten ungeklärt sind.
Warum ist denn der Impfstatus in so vielen Fällen unbekannt? Einen Impfstatus zu erfragen und zu dokumentieren sollte doch ein administrativer Klacks sein. Und die hohe Rate unbekannter Impfstatus in Bayern und Hamburg scheint so gar nicht zu den RKI-Wochenberichten zu passen, wo die unbekannten Fälle eher im Bereich 17 % liegen. Unwillkürlich frage ich dann, wie denn die RKI-Zahlen zustandekommen.
Auf der Seite 24 sind die Verhältnisse geimpft/ungeimpft der symptomatischen 'Fälle', der Hospitalisierten und der Verstorbenen aufgelistet - deutschlandweit.
Auf der Seite 23 wird behauptet, dass von der Woche 5 bis 49 bei 84 % der übermittelten Fälle der Impfstatus bekannt war. Diese Zahl ist von Woche zu Woche leicht angestiegen. Wie passen aber diese 16 % mit unbekanntem Impfstatus zu den ca. 80 % aus Hamburg und Bayern? Deren Daten sollten doch beim RKI zusammenlaufen. Welche Daten haben dann welche Aussagekraft?
Auf der Seite 23 wird behauptet, dass von der Woche 5 bis 49 bei 84 % der übermittelten Fälle der Impfstatus bekannt war. Diese Zahl ist von Woche zu Woche leicht angestiegen. Wie passen aber diese 16 % mit unbekanntem Impfstatus zu den ca. 80 % aus Hamburg und Bayern? Deren Daten sollten doch beim RKI zusammenlaufen. Welche Daten haben dann welche Aussagekraft?
Was die Glaubwürdigkeit der 84% angeht, bei denen der Impfstatus bekannt sein soll, sind gelinde gesagt große Zweifel angebracht.
Wenn man im Wochenbericht auf Seite 24 schaut, dann gab es in KW 46 bis 49 insgesamt 1875 symptomatische Covid-Fälle auf Intensivstationen mit bekanntem Impfstatus (7 unter 18 Jahre, 622 mit 18-59 Jahren, 1246 mit 60+ Jahren). Gleichzeitig wurden in diesem Zeitraum (15.11.-12.12.) lt. DIVI-Intensivregister 8852 Corona-Fälle (exklusive Kinder) erstmals auf Intensivstationen aufgenommen. Zählt man die Personen hinzu, die bereits vor KW 46 als Covid-Fälle auf Intensivstationen aufgenommen wurden (mindestens 2825 Personen, wenn man den Divi-Tagesbericht vom 15. Nov. als Quelle nimmt), ist man bei über 11600 Personen, die zu irgendeinem Zeitpunkt in KW 46 bis 49 als Covid-Fälle auf Intensivstationen lagen.
Darunter soll es nur 1875 (etwas über 16 %) symptomatisch Covid-Fälle mit bekanntem Impfstatus geben??? Obwohl doch lt. RKI bei 84% der symptomatischen Covid-Fälle der Impfstatus bekannt ist? Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder eine große Mehrheit der vorgeblichen Covid-Fälle in Intensivstationen hat gar keine Covid-Symptome oder das RKI lügt dass sich die Balken biegen. Theoretisch könnte es noch sein, dass man gerade bei den symptomatischen Intensiv-Fällen besonders wenig über den Impfstatus weiß, aber es wird wohl eher das Gegenteil der Fall sein.
Zitat Die "eingeforderte Transparenz verweigern Söder und sein Gesundheitsminister Klaus Holetschek bislang hartnäckig – sowohl gegenüber der Opposition als auch gegenüber WELT. Anfang Dezember hatte WELT enthüllt, dass die Staatsregierung bei der Ausweisung der Geimpften- und Ungeimpften-Inzidenz in großem Ausmaß positiv Getestete mit unbekanntem Impfstatus der Gruppe der Ungeimpften zurechnet.
In einer Beispielwoche im November lag diese Angabe in 70 Prozent der Fälle nicht vor. Trotz fehlender Zahlen hatte Söder erklärt, es gebe 16 Mal mehr Ungeimpfte als Geimpfte unter den Neuinfizierten."
Das Narrativ wird bis zum Endsieg mit aller Schäbigkeit verteidigt.
Zitat Kritik an dieser Vorgehensweise bezeichneten die CSU und ihr Koalitionspartner, die Freien Wähler, zwar als AfD- und Querdenker-Sprech, trotzdem schafften sie die Inzidenz-Ausweisung, die zwischen Geimpften und Ungeimpften differenziert, still und heimlich ab.
Zitat Kritik an dieser Vorgehensweise bezeichneten die CSU und ihr Koalitionspartner, die Freien Wähler, zwar als AfD- und Querdenker-Sprech, trotzdem schafften sie die Inzidenz-Ausweisung, die zwischen Geimpften und Ungeimpften differenziert, still und heimlich ab.
Aber ich nehme doch an, dass Bayern differenziert zum RKI für deren Wochenbericht meldet. Die Frage ist nur, was sind das für Daten, und werden da auch die Unbekannten zu Ungeimpften?
Zitat von Martin im Beitrag #237Aber ich nehme doch an, dass Bayern differenziert zum RKI für deren Wochenbericht meldet. Die Frage ist nur, was sind das für Daten, und werden da auch die Unbekannten zu Ungeimpften?
Diese Daten sind wie Wurst, man will gar nicht so genau wissen, wie sie gemacht werden...
Für die Diskrepanz hätte ich auf Anhieb zwei Erklärungsansätze im Kopf:
1. Bayern und Hamburg sind die einzigen Bundesländer, die bei der Datenerhebung geschlampt haben und deshalb einen so hohen "Unbekannt"-Wert ausweisen, während er in allen anderen Bundesländern nur im niedrigen, einstelligen Bereich liegt. Dann kommt man im arithmetischen Mittel für Gesamtdeutschland möglicherweise auf die 17% des RKI, ohne dass ich jetzt nachgerechnet hätte, ob das aufgrund der Populationen der Länder mathematisch überhaupt möglich wäre. Wobei man da auch noch berücksichtigen sollte, dass die Länder auch recht unterschiedliche Testregimes haben; da kommt man mit einer schnöden Schätzung wohl auf keinen grünen Zweig.
2. Bayern und Hamburg sind die einzigen Bundesländer, die überhaupt erst eine dritte Kategorie für den Impfstatus "Unbekannt" eingeführt haben, während andere Länder diese Daten direkt den Gruppen "Geimpft" oder "Ungeimpft" angerechnet haben. Damit wären die Daten zwar Schrott, aber dem RKI bleibt am Ende auch nichts anderes übrig, als diese Daten dann zu übernehmen.
Klar ist für mich eigentlich nur, dass wir es hier mal wieder mit völligem Murks zu tun haben; ansonsten würde sich die Politik nicht mit Zähnen und Klauen dagegen sträuben die Daten offenzulegen.
Und der eigentliche Skandal besteht ja darin, dass in einem Land, in dem nicht mal das Gesundheitsamt von einer Mehrheit der Infizierten den Impfstatus kennt, gleichzeitig unter massiver Androhung von Konsequenzen von jedem popeligen Kneipenwirt verlangt wird, den Impfstatus seiner Gäste völlig lückenlos zu erfassen.
Bin übrigens zufällig auf die Stellungnahme des LGL Bayern gestoßen, sie schreiben dort:
Zitat Vor dem Hintergrund der zunehmenden Unvollständigkeit des Impfstatus in den Meldedaten der Gesundheitsämter in Bayern hat das LGL den fachlichen Austausch mit den anderen Bundesländern gesucht.
Die Länder weisen teilweise Inzidenzen getrennt nach Impfstatus (z.T. auch mit demselben Verfahren) aus bzw. haben diese so ausgewiesen.
Das deutet für mich auf Erklärungsalternative 2 hin: Jedes Land macht bei der statistischen Auswertung etwas anderes, und der Impfstatus wird in anderen Ländern z.T. gar nicht erst ermittelt oder ausgewiesen; wie das RKI das dann in seine Statistik füttert wäre eine Frage, die man den Verantwortlichen dort mal stellen sollte.
Zitat Kritik an dieser Vorgehensweise bezeichneten die CSU und ihr Koalitionspartner, die Freien Wähler, zwar als AfD- und Querdenker-Sprech, trotzdem schafften sie die Inzidenz-Ausweisung, die zwischen Geimpften und Ungeimpften differenziert, still und heimlich ab.
Aber ich nehme doch an, dass Bayern differenziert zum RKI für deren Wochenbericht meldet. Die Frage ist nur, was sind das für Daten, und werden da auch die Unbekannten zu Ungeimpften?
Ergänzend einige Punkte: Der wöchentliche RKI-Bericht differenziert bei Fallzahlen, Hospitalisierungen und Todesfällen nach 'geimpft' und 'ungeimpft', letztes Beispiel https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Ne...publicationFile auf Seite 24. Auf Seite 23 ist die Behauptung, dass bei 84 % der symptomatischen COVID-19-Fälle der Impfstatus bekannt ist. Verwunderlich ist, dass das RKI diese Angabe nur für den Zeitraum KW 5 bis KW 49, nicht aber für die in Tabelle 3 ausgewiesenen KW 46 bis 49 macht. Aus der Entwicklung der Zahlen aus den vergangenen Wochenberichten (war auch schon bei 81 %) kann man aber vermuten, dass 84 % in etwa stimmt.
1. Dann passen aber die bayrischen und Hamburger Aussagen über den unbekannten Status in ihrer Größenordnung überhaupt nicht zu den Meldungen des RKI. Manipulieren die Ministerpräsidenten die lokalen Meldungen, melden aber korrekt an das RKI? Oder sind die Daten des RKI völlig falsch?
2. Das RKI benutzt diese Zahlen, um die Effektivität der Impfstoffe zu bestimmen und damit letztlich auch Impfempfehlungen zu begründen (S. Text auf S. 25). Ähnlich die Situation bei den Impfquoten, deren Stand wohl auch nicht so recht bekannt ist. Garbage in Garbage out? Macht die Rechnung überhaupt Sinn, wenn natürlich Immunisierte (bekannt oder nicht) überhaupt nicht berücksichtigt werden? Interessant ist nämlich, dass die 'grobe Abschätzung' der Impfwirkung nach der sog. Screening-Methode nach Farrington gemacht wird https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8225751/. Diese Methode ist angewandt auf Masern und Keuchhusten, bei denen die Erreger nicht vergleichbar zu SARS-COV-2 mutieren, und bei denen Infektionen durch Symptome und nicht durch PCR-Tests identifiziert wurden. Und ich nehme an, dass Kinder, die eine Infektion durchgemacht hatten, nicht zusätzlich geimpft wurden. Deshalb kommt die große Frage hinzu, ob denn die Farrington-Methose überhaupt zulässig ist, und ob die Wirksamkeitszahlen des RKI nicht nur Luftnummern sind. Impfempfehlungen, Impfzwang, usw. hätte dann keinerlei wissenschaftliche Grundlage, wir hätten längst Herdenimmunität erreicht und hätten mit Folgeinfektionen allgemein oder Erstinfektionen nach Impfung zu tun.
Gruß Martin
Nachtrag: Ich hatte beim Schreiben die beiden vorangegangenen Beiträge nicht gesehen, will deshalb nochmal betonen, dass die Wirksamkeit der Impfstoffe vor über einem Jahr über einigermaßen kontrollierte klinische Zulassungsstudien bei einer früheren Virus-Variante festgestellt wurde. Diese Wirksamkeitsdaten sollen aktuell über die oben diskutierten lausigen Erhebungen regelmäßig über neue Varianten auf dem neuesten Stand gehalten werden. Selig sind die die das glauben.
Zitat von Martin im Beitrag #240Diese Wirksamkeitsdaten sollen aktuell über die oben diskutierten lausigen Erhebungen regelmäßig über neue Varianten auf dem neuesten Stand gehalten werden. Selig sind die die das glauben.
Das wirklich tragische an der ganzen Nummer ist ja, dass man auch mit unvollständigen Daten sehr gute Erkenntnisse über die Wirksamkeit der Impfung bekommen könnte; es ist schließlich nicht davon auszugehen, dass die Impfung bei einem Saarländer anders wirkt als bei einem Berliner. Nur muss man dann eben statistisch sauber arbeiten und nur jene Daten verwenden, die nach der selben Methodik erhoben wurden. Dafür würde ein relativ kleines Sample schon reichen.
Wenn man stattdessen einfach inkompatible Daten zusammenpanscht, wie es hier offensichtlich geschieht, kommt logischerweise auch kein brauchbares Ergebnis raus. Und man verspielt damit jegliche Glaubwürdigkeit, die gerade beim Thema Corona so wichtig wäre.
Wer belastbare Zahlen will, muss eben im Ausland nachkucken, wo das Ergebnis nicht politisch vorgegeben wird...
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #241Wer belastbare Zahlen will, muss eben im Ausland nachkucken, wo das Ergebnis nicht politisch vorgegeben wird...
Ganz unten, im Kleingedruckten.
Zitat von 21.12.2021Extrem niedrige Impfquote in Rumänien
Nach einem dramatischen Anstieg im Oktober sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz in Rumänien zwar seit mehreren Wochen kontinuierlich. Am Dienstag lag sie bei 26,1 pro 100.000 Einwohner, Rumänien gehört aber zu den Ländern mit der niedrigsten Impfquote in der EU. Bislang sind nur 39,2 Prozent der Bevölkerung zweifach - und damit vollständig - geimpft.
Zitat von 22 Dec 2021Triple-Vaccinated More Than FOUR Times More Likely to Test Positive For Omicron Than Unvaccinated, Data Shows
According to early data published on Tuesday by the ONS, the triple-vaccinated are 4.5 times more likely to test positive for a probable Omicron infection than the unvaccinated. The double-vaccinated, meanwhile, are 2.3 times more likely to have a probable Omicron infection.
The data from the ONS Infection Survey, while provisional, adds support to the claim that the Omicron variant has significant vaccine evading ability.
The data also doesn’t tell us anything about the severity of Omicron, or how well the vaccines continue to protect against serious disease.
It does mean, though, that the current Omicron outbreak is largely an epidemic of the vaccinated and is being driven, not by the unvaccinated, but by those who have been double and triple jabbed. Combined with the fact that Omicron has quickly grown to be the majority of new infections, it suggests the vaccinated are playing an outsize role in the current outbreak.
The complete table, with modelled data from the ONS Infection Survey, is reproduced below.
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