___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Florian im Beitrag #449 Für welchen Strom genau gilt aber nun die Deckelung? Einmal angenommen, 50% meines Stromverbrauchs würde gedeckelt. Und einmal angenommen, die Hälfte des Jahres habe ich einen Strompreis von 10 Cent, die andere Hälfte vom Jahr von 50 Cent. Wird dann die "Spitze" gedeckelt (ich zahle also für die Hälfte 10 Cent, für die andere Hälfte 13 Cent). Oder wird der "Grundpreis" gedeckelt (ich zahle also für die Hälfte des Jahres 10 Cent - theoretisch gedeckelt auf 13 Cent - und für die andere Hälfte 50 Cent). NIEMAND weiß das. Wird auch soweit ich sehe nirgendwo von der Regierung erklärt.
Ein sehr interessantes Beispiel. Weil es so interessant war, habe ich versucht es selber zu lösen (und muss Ihnen widersprechen, denn die FAQ sagt da schon einiges zu). Ich gebe Ihnen sicher keine Garantie darauf, aber ich käme zu folgendem:
Das Ganze wird monatsweise abgerechnet (man kanns auch jährlich betrachten, aber in der FAQ wird monatsweise argumentiert.). Nehmen wir also den Januar 2023. Zunächst wird ihr Kontingent bestimmt, das sind 70% des Verbrauches im Januar 2021 (nennen wir jetzt K_jan, jeweils in kWh). Dann wird der Preis für Januar 2023 bestimmt und zwar so, dass sie alle Preise von allen Stunden im Monat Januar verwenden und darauf einen Durchschnitt bilden, also aus 744 Strompreisen (jede Stunde im Januar) den Mittelwert bestimmen (geht natürlich erst in einem Monat, vorher kennen Sie die ja nicht). Das ist ihr Strompreis (nennen wir P_jan). Liegt dieser Strompreis oberhalb von 13 ct/kWh (was wohl der Fall sein wird), dann greift die Strompreisbremse. Und zwar nimmt man ihr Kontingent und multipliziert das mit der Differenz aus dem Durchschnittspreis Januar und den 13 Cent. Oder eben: Geld_zurück = K_jan * (P_jan - 13 ct).
Ich bin auch relativ konfident, dass das so stimmt, jedenfalls wenn dIe FAQ beim Wirtschaftsministerium so korrekt ist (ich habe nicht das Gesetz gelesen, wenn ich das sehe kriege ich Plaque).
So, jetzt aber mal ab vom rechnen, ergeben sich, wenn das so stimmt, für Sie interessante Gestaltungsmöglichkeiten. Denn der Durchschnittspreis ist vollkommen unabhängig(!) (und das ist kein Witz) davon, ob sie wirklich teuren Strom oder billigen verwenden. D.h. nehmen wir mal an, sie würden nur dann Strom beziehen, wenn der 10 Cent/kWh kostet. Die Hälfte der Zeit sei der Strom aber bei 50 Cent/kWh. Dann ergäbe sich ein Durschnittspreis von 30 Cent/kwH. Sie werden aber mit 17 Cent pro kWh für ihr Kontingent entlastet, vollkommen egal(!) ob sie teuren Strom oder billigen eingekauft haben. Ihre Entlastung ist vollkommen unabhängig von ihrem Einkaufsverhalten, sie basiert rein auf dem Verhalten der Strombörse. D.h. alle ihre Überlegungen, ob es sich lohnt in Stromsparen in investieren sind unabhängig von der staatlichen Regelung, Sie sollten rein auf den Strompreisen basieren, die sie an der Börse sehen oder erwarten. Oder anders gesagt: Die Preissignale der Börse bleiben 1:1 erhalten (was wohl auch bezweckt werden sollte), Sie bekommen lediglich eine feste Subvention, die abhängig vom Gesamtmarkt ist. Und ihrem Verbrauch in 2021. :)
Kleiner Nachsatz: Da ich ihre Frage noch einmal genau gelesen habe: Die Vorstellung Sie hätten 50% ihres Stromes teuer und 50% des Stromes billig gekauft, hilft nicht weiter. Ihr tatsächlicher Preis ist von keiner Relevanz. Der Durchschnittspreis über den ganzen Monat ist von Relevanz. Hätten Sie 100% für 50 Cent gekauft, der Durchschnittspreis im Januar wäre aber nur 13 Cent, würden Sie keinen Pfennig bekommen. Oder fies gesagt: Wer nachts Strom verbraucht ist damit echt im Vorteil.
Zitat von Florian im Beitrag #449 NIEMAND weiß das. Wird auch soweit ich sehe nirgendwo von der Regierung erklärt. Bedeutet aber logischerweise riesige Unterschiede für die betroffenen Unternehmen.
Llarian hat ja schon eine Erklärung versucht, Chapeau dafür. Ich sehe hier immer wieder bei Llarian den geschulten Blick des Programmierers, der Problemstellungen in Einzelteile zerlegt und mit cleveren Algorithmen "normalisiert". Respekt!
Ansonsten bin ich davon überzeugt, dass den Gestaltern der Strompreisbremse (in erster Linie Scholz, Habeck etc.) die komplexen wirtschaftlichen Strombezugsmodelle gar nicht klar waren - da geht es vorrangig um den Privatkunden mit seinem eher fixen Vertragsmodel (kennt jemand einen Privatkunden, der Strom von Spot-Märkten kauft?!). Da klingt ein Deckel recht einfach durchsetzbar.
Bei uns wird es schon schwierig, da es in unseren zwei vermieteten Wohnungen nur einen gemeinsamen Stromanschluss gibt, Verbräuche berechnen sich aus Differenz Haupt- und Nebenzähler und wir als Vermieter sind Vertragsinhaber (und bevor jetzt jemand was sagt - das ist nicht 100% legal, aber wo kein Kläger, da kein Richter, und außerdem Bestandsschutz). Wie berechnen wir denn nun mögliche staatliche Hilfen und Strompreisbremsen? Per Gesamt-Vertrag, mit einem fiktiven kWh-Preis á la Llarian? Oder per Haushalt? Was ist bei Mieterwechsel im fraglichen Zeitraum (bei uns der Fall)?
Bürokratie pur - und da werden wir eine pragmatische Lösung finden, die 100% nicht legal und gerichtsfest ist.
Zitat von Llarian im Beitrag #452 Ein sehr interessantes Beispiel. Weil es so interessant war, habe ich versucht es selber zu lösen (und muss Ihnen widersprechen, denn die FAQ sagt da schon einiges zu). Ich gebe Ihnen sicher keine Garantie darauf, aber ich käme zu folgendem:
(...)
Danke, das hilft mir weiter.
Bei ein paar Details bin ich mir zwar nicht sicher, ob Sie recht haben. Aber das von Ihnen herausgeabreitete Grundprinzip war mir so nicht klar. Und das hilft mir wirklich weiter.
Kleine Anmerkungen:
1. der von Ihnen aufgezeigte Gestaltungsspielraum hilft mir leider nichts, im Gegenteil. Mein Stromverbrauch ist leider v.a. dann, wenn der Strom teuer ist. Was bedeutet, dass die Strompreisbremse für mich vermutlich DEUTLICH kleiner sein wird als erhofft.
(Falls Sie recht haben, und für den "gewichteten durchschnittlichen Arbeitspreis" tatsächlich einfach ungewichtet alle Stundenpreise eines Monats gemittelt werden).
Womöglich wäre es für mich sogar besser, einen - eigentlich deutlich teureren Festpreis - abzuschließen. Weil ich dann nicht das Problem habe, dass die günstigen Nachtpreise meinen rein fiktiven "durchschnittlichen Arbeitspreis" nach unten drücken.
2. Hier übrigens ein weiteres Beispiel, wie der Corona-Lockdown mich (als Einzelhändler) auf wundersame Weise schädigt: Vergleichsmaßstab für den Verbrauch ist ja das Jahr 2021. Nun war im Januar 2021 ja Lockdown und mein Stromverbrauch entsprechend niedrig. Wenn der Strompreisdeckel nun für 70% meines Verbrauchs von 2021 gilt, dann sind das dann eben 70% von fast Null. (Im Vergleich zu anderen Betrieben, die - nur weil sie im Januar 2021 das Glück hatten, dass für sie der Lockdown nicht galt - nun zusätzlich nochmal besser gestellt werden mit einer stärkeren Strompreisbremse).
Zitat von Krischan im Beitrag #453 Llarian hat ja schon eine Erklärung versucht, Chapeau dafür. Ich sehe hier immer wieder bei Llarian den geschulten Blick des Programmierers, der Problemstellungen in Einzelteile zerlegt und mit cleveren Algorithmen "normalisiert". Respekt!
Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich zunächst drei Sätze geschrieben hatte, dass vermutlich keiner weiß wie das Gesetz anzuwenden ist, was typisch für die Laientruppe ist, die uns regiert. Dann dachte ich mir aber "so platt darfste damit nicht umgehen" und musst wenigstens mal die FAQ durchlesen, bevor Du sie verdammst. Und dann habe ich meine Worte doch erst mal geschluckt, denn auch wenn man das Gesetz an sich kritisieren darf und sollte (denn es ist nur wieder eine sinnfreie Subvention mehr, die sich allein aufgrund der irrsinnigen Energiewende ergibt), so ist die innere Logik nicht völlig abwegig. Wer immer das konstruiert hat, hat versucht die Preissignale als solche zu erhalten. Was eigentlich erstaunlich ist.
Zitat Ansonsten bin ich davon überzeugt, dass den Gestaltern der Strompreisbremse (in erster Linie Scholz, Habeck etc.) die komplexen wirtschaftlichen Strombezugsmodelle gar nicht klar waren
Ich würde ein Jahresgehalt darauf wetten, dass Robert Habeck das Ganze sich mit Sicherheit weder ausgedacht noch formuliert hat. Scholz auch nicht.
Zitat Bei uns wird es schon schwierig, da es in unseren zwei vermieteten Wohnungen nur einen gemeinsamen Stromanschluss gibt, Verbräuche berechnen sich aus Differenz Haupt- und Nebenzähler und wir als Vermieter sind Vertragsinhaber (und bevor jetzt jemand was sagt - das ist nicht 100% legal, aber wo kein Kläger, da kein Richter, und außerdem Bestandsschutz). Wie berechnen wir denn nun mögliche staatliche Hilfen und Strompreisbremsen? Per Gesamt-Vertrag, mit einem fiktiven kWh-Preis á la Llarian? Oder per Haushalt? Was ist bei Mieterwechsel im fraglichen Zeitraum (bei uns der Fall)?
Zunächst: Das ist m.E. nach nicht illegal. Sie können privat vereinbaren was Sie wollen. Ihre Mieter haben ein Anrecht(!) auf eigene Zähler, d.h. aber nicht, dass die das durchsetzen müssen. Man darf ja auch in der Wohngemeinschaft einen Zähler haben und regelt das im Innenverhältnis, genau das selbe machen Sie auch, nur ist ihre Innenvereinbarung an einen (Neben)Zähler gebunden. Was die Bremse angeht sind Sie natürlich etwas im Dunkeln, aber aus zwei Gründen vermutlich kein echtes Problem: Zum einen liegen Sie auch mit der Gesamtrechnung (hoffentlich) noch unter 30 MWh, damit sind Sie noch innerhalb der Grenze, zum anderen greift im privaten Bereich die Bremse erst ab 40 Cent pro kWh. Ich kenne ihren Strompreis nicht, aber wenn Sie mehr als 40 Cent bezahlen, dann sollten Sie ohnehin den Vertrag möglichst bald wechseln. Anders gesagt: Die Strompreisbremse soll nicht den Bürger entlasten. Denen geht die Muffe, dass noch mehr Industrie zusperrt, der Michel ist denen schnurzpiepegal, der kann, im Unterschied zur Industrie, meistens nicht türmen.
Zitat Bürokratie pur - und da werden wir eine pragmatische Lösung finden, die 100% nicht legal und gerichtsfest ist.
Kommt immer auf ihren Mieter an. Wenn der keinen Ärger macht, dann geht da viel. Ich habe leider das Gegenteil erlebt und einen Mieter, der mich genötigt hat für etliche Wasserzähler eine knapp vierstellige Summe zu verschwenden. Ich weiß sehr genau, warum ich in diesem Leben kein Vermieter (in Deutschland) mehr werde.
Zitat von Florian im Beitrag #454 1. der von Ihnen aufgezeigte Gestaltungsspielraum hilft mir leider nichts, im Gegenteil. Mein Stromverbrauch ist leider v.a. dann, wenn der Strom teuer ist. Was bedeutet, dass die Strompreisbremse für mich vermutlich DEUTLICH kleiner sein wird als erhofft.
Das hatte ich ernsthaft befürchtet. Das Gesetz klingt auf den ersten Blick neutral, aber es schafft deutliche Vorteile für die, die möglichst viel Nachtstrom verbrauchen, bzw. beseitigt die Nachteile der anderen nicht.
Zitat Womöglich wäre es für mich sogar besser, einen - eigentlich deutlich teureren Festpreis - abzuschließen.
Das kann sehr gut sein, in 14 Tagen werden sie das auch wissen, vielleicht können Sie dann entsprechend reagieren. Betrifft jetzt nicht Sie, aber es gibt ja inzwischen einige ganz "findige" Stromanbieter, die irre teure Kilowattstundenpreise anbieten, bei gleichzeitig hohen Wechselprämien. Es ist wie immer: Jede staatliche Subvention führt zu absurden Seiteneffekten.
Zitat 2. Hier übrigens ein weiteres Beispiel, wie der Corona-Lockdown mich (als Einzelhändler) auf wundersame Weise schädigt: Vergleichsmaßstab für den Verbrauch ist ja das Jahr 2021. Nun war im Januar 2021 ja Lockdown und mein Stromverbrauch entsprechend niedrig. Wenn der Strompreisdeckel nun für 70% meines Verbrauchs von 2021 gilt, dann sind das dann eben 70% von fast Null. (Im Vergleich zu anderen Betrieben, die - nur weil sie im Januar 2021 das Glück hatten, dass für sie der Lockdown nicht galt - nun zusätzlich nochmal besser gestellt werden mit einer stärkeren Strompreisbremse).
Wenn ich jetzt irgendetwas sagen würde, dass der deutsche Handel offenkundig noch nicht genug gelitten hat, dann muss das wie Hohn für Sie wirken, und deshalb lasse ich das lieber. Auch wenn man den Eindruck haben muss, dass der Handel seit 2020 politisch keine Rolle mehr zu spielen scheint. Aber vielleicht kann ich Ihnen anders Hoffnung machen:
Wenn man sich den Punkt 11 der FAQ ansieht, dann ist an dieser Stelle nur noch die Rede von einem "Schätzkontingent" des Netzbetreibers, das sich an 2021 orientieren kann, aber nicht muss. Das ist davon abhängig ob Sie ein Standard-Last Profil haben oder eben nicht. Wenn Sie ein Standard-Last Profil haben (was immer das auch genau sein mag), dann wird ihr Kontingent nicht automatisch aus 2021 ermittelt (das gilt wohl vor allem für Privathaushalte und Industrie), sondern kann auch vom Netzbetreiber um Sondereffekte korrigiert werden. Das heißt ihr Netzbetreiber kann sagen, der Herr Florian hat mit seinem Unternehmen zwar 2021 nur x Kilowattstunden gebraucht, aber normalerweise, wie wir 2022 gesehen haben, braucht der y Kilowattstunden. Also ist sein Kontigent 0.7*y. Ich habe auch versucht das Gesetz dazu zu lesen, aber ich gebe zu, dass mir der betreffende Paragraph (§5, Absatz (2)) nicht so recht klar ist. Und da ich kein Jurist bin, hatte ich dann auch keine Lust mehr.
Sie werden unbedingt klären müssen, ob Sie ein "Entnahmestelle" sind, die nach Standard-Last-Profil oder nach "Nicht-Standard-Profil" bilanziert. Wenn Sie das nicht wissen, weiß es mit Sicherheit ihr Netzbetreiber. Wenn Sie ein Nicht-Standard-Profil sind gehen mir die Ideen aus, was Sie noch tun können.
Apropos Energiewende, Tagespunkt Stromautobahnen, Unterpunkt Suedlink. Soll bekanntlich Rückgrad des Unterfangens werden & den überschüssigen Windstrom aus dem Norden an die südliche Landesperipherie schaufeln. Projektiert seit dem Netzentwicklungsplan 2012.
700 km Länge. Die Trasse sollte 2022 in Betrieb gehen. Und wieviele Kilometer Kabel liegen aktuell?
Zitat Konverterstationen Wilster und Brunsbüttel Suedlink-Baubeginn rückt näher – vorbereitende Maßnahmen im vollen Gange
Zitat Bauern und SuedLink einigen sich auf Rahmenvertrag zum Stromleitungsbau
Die Bauernverbände Nds., Thüringen, Bayern und BaWü haben mit dem Netzbetreiber TenneT sowie TransnetBW eine Rahmenvereinbarung zum Erdkabelprojekt SuedLink unterschrieben. 22.12.2022
TenneT hat den Planfeststellungsantrag für den 37 Kilometer langen Erdkabelabschnitt A4 im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme) bei der Bundesnetzagentur eingereicht.
"SuedLink hat 2022 deutlich an Fahrt aufgenommen und wird sich ab 2023 von einem Planungs- zu einem Bauprojekt wandeln”, sagte Tim Meyerjürgens, COO von TenneT. „Angesichts der aktuellen Energiekrise setzen wir alles daran, dass 2028 der erste Strom bei SuedLink fließen kann. Dazu ist es geboten, dass alle an einem Strang ziehen."
Zitat Für Suedlink sollen zusammen mit den beiden anderen HGÜ-Projekten rund zehn Milliarden Euro investiert werden. Allein das Auftragsvolumen der Kabelarbeiten liegt bei etwa zwei Milliarden Euro. Die Kosten für SuedLink allein liegen laut Tennet „im unteren einstelligen Milliardenbereich“. Die geplante Übertragungstrasse sollte ursprünglich 2016 in Bau gehen und 2022 fertiggestellt werden.[22] Nach weiteren Verzögerungen rechnet TransnetBW mittlerweile erst mit einer Fertigstellung Ende 2028.[23]
Bundesländer Trassenlänge in km Status[6] A Brunsbüttel – Scheeßel Schleswig-Holstein Niedersachsen 102 Trassenkorridor festgelegt B Scheeßel – Bad Gandersheim / Seesen Niedersachsen 184 Trassenkorridor festgelegt C Bad Gandersheim / Seesen – Gerstungen Niedersachsen Hessen Thüringen 114 Trassenkorridor festgelegt D Gerstungen – Arnstein Thüringen Hessen Bayern 136 Trassenkorridor festgelegt E Arnstein – Großgartach Bayern Baden-Württemberg 137 Trassenkorridor festgelegt
Wilster – Bergrheinfeld/West Abschnitt Bundesländer Trassenlänge in km Status[7] A Wilster – Scheeßel Schleswig-Holstein Niedersachsen 96 Trassenkorridor festgelegt B Scheeßel – Bad Gandersheim / Seesen Niedersachsen 184 Trassenkorridor festgelegt C Bad Gandersheim / Seesen – Gerstungen Niedersachsen Hessen Thüringen 114 Trassenkorridor festgelegt D Gerstungen – Bergrheinfeld West Thüringen Hessen Bayern 128 Trassenkorridor festgelegt
Zitat Trafigura@Trafigura “If we want to reach net zero by 2050, we need to have two-thirds of energy from renewable sources by 2030. In that scenario, we need a 20% increase in production per annum of copper." Our CEO Jeremy Weir speaking today at #WEF2023 about the clean energy economy. 9:24 PM · Jan 17, 2023
Zitat Peter Zeihan@PeterZeihan Most estimates say we need to double copper supply by 2030. Humanity has never doubled the globally available volume of any material in a decade. Ever. Weir is saying the need is more like quadruple. 6:31 PM · Jan 18, 2023
Die zweite Stromautobahn ist A-Nord, von Emden bis Osterrath bei Düsseldorf. Projektiert im Bundesbedarfsplangesetz 2013. 300 km Länge.
Zitat Die Bauarbeiten für die HGÜ-Verbindung A-Nord sollen 2023 starten.[1] Die Inbetriebnahme der Verbindung ist für das Jahr 2025 geplant (Stand 2019).
A-Nord von Emden nach Osterath ist verfahrenstechnisch in sechs (vorher: vier) Abschnitte gegliedert. Für alle Abschnitte der Trasse wurde im ersten Quartal 2018 der Antrag auf Bundesfachplanung gestellt. Die Bundesfachplanung legt einen 1000 m breiten Trassenkorridor fest, indem die 24 m breite Erdkabelverbindung dann feingeplant werden kann. Mit dem Abschluss der Bundesfachplanung wurde Ende 2020 gerechnet.[1] Am 30. Juli 2021 hatte die Bundesnetzagentur den Trassenkorridor vollständig festgelegt.
Auf dem Abschnitt zwischen Emden und Lingen prüft Amprion derzeit eine Bündelung mit den Offshore-HGÜ-Systemen BorWin4 und DolWin4.[4]
Bei manchen Infrastrukturprojekten kann man durchaus froh sein, wenn sie niemals umgesetzt werden. Bis zum ersten Spatenstich geht vielleicht jemandem das Licht auf, dass man den ganzen Quatsch nicht braucht und man eigentlich nur die alten Kraftwerke durch neue ersetzen muss.
Aber alte Kraftwerke durch neue ersetzen, das geht doch nicht. Und erst recht nicht, dass man im bösen den armen Norden ausnutzenden Süddeutschland auf sinnvolle Weise mit Kraftwerken Strom erzeugt, das ist Pfui. Windkraft ist die einzig akzeptierte Stromerzeugung in Deutschland mit etwas Unterstützung von Solar tagsüber. Letzteres muss so sein, weil Bayern böse ist und viel Solar und Wasser (für deutsche Verhältnisse) aber wenig Wind hat.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #399In Erinnerung ist sie im Genre nur deshalb geblieben, weil sich dort zum ersten Mal die Idee beschrieben findet, Energie im Weltraum per Satelliten/Raumstationen zu gewinnen (eben dem "power planet" des Titels) und zur Erde zu senden. Das Wort Mikrowellen kennt Leinster noch nicht; die späteren Konzepte von Gerard K. O'Neill bis zur chinesischen Akademie der Wissenschaften fokussieren sich immer auf Mikrowellen - und Solarzellen anstatt thermischer Unterschiede.
Zitat von May 28, 2023Japan and JAXA, the country’s space administration, have spent decades trying to make it possible to beam solar energy from space. In 2015, the nation made a breakthrough when JAXA scientists successfully beamed 1.8 kilowatts of power, enough energy to power an electric kettle, more than 50 meters to a wireless receiver. Now, Japan is poised to bring the technology one step closer to reality.
Nikkei reports a Japanese public-private partnership will attempt to beam solar energy from space as early as 2025. The project, led by Naoki Shinohara, a Kyoto University professor who has been working on space-based solar energy since 2009, will attempt to deploy a series of small satellites in orbit. Those will then try to beam the solar energy the arrays collect to ground-based receiving stations hundreds of miles away.
Using orbital solar panels and microwaves to send energy to Earth was first proposed in 1968. Since then, a few countries, including China and the US, have spent time and money pursuing the idea. The technology is appealing because orbital solar arrays represent a potentially unlimited renewable energy supply. In space, solar panels can collect energy no matter the time of day, and by using microwaves to beam the power they produce, clouds aren’t a concern either. However, even if Japan successfully deploys a set of orbital solar arrays, the tech would still be closer to science fiction than fact. That’s because producing an array that can generate 1 gigawatt of power – or about the output of one nuclear reactor – would cost about $7 billion with currently available technologies.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #461 Um das Thema mal wieder aufzugreifen.
Zitat Scientists Successfully Transmit Space-Based Solar Power to Earth for the First Time Caltech's recent breakthrough has moved us closer to achieving the transformative potential of space-based solar power. By Kevin Hurler -Published Yesterday
The California Institute of Technology has big news for space-based power. Researchers at the university have reportedly beamed solar power from space to Earth without a single wire—and they say it’s a first.
The experiment is a part of Caltech’s Space Solar Power Project, and the institute announced a successful transmission via press release yesterday. The researchers conducted the power transfer experiment using the Microwave Array for Power-transfer Low-orbit Experiment, or MAPLE, which is a small prototype aboard the in-orbit Space Solar Power Demonstrator (SSPD-1) that launched this past January.
The researchers say that, in a first, MAPLE’s array of transmitters successfully beamed solar power collected in space using microwaves to a receiver on the rooftop of Gordon and Betty Moore Laboratory of Engineering on Caltech’s campus in Pasadena.
“Through the experiments we have run so far, we received confirmation that MAPLE can transmit power successfully to receivers in space,” said Space Solar Power Project co-director Ali Hajimiri in the press release. “We have also been able to program the array to direct its energy toward Earth, which we detected here at Caltech. We had, of course, tested it on Earth, but now we know that it can survive the trip to space and operate there.”
The SSPD-1, attached to a Vigoride spacetug from Momentus Space, consists of two panels used to collect solar power. An array of transmitters within MAPLE sends that energy across a given distance using constructive and destructive interference. Located about a foot away from its transmitter, MAPLE has two receivers that collect solar energy and convert it to DC electricity which, during the experiment, was used to light up two LEDs inside MAPLE. The researchers were able to light up one LED at a time by shifting the transmissions between the receivers, demonstrating the accuracy of the array. MAPLE also has a window that can allow the transmitters to beam energy to a target outside the spacecraft, like Earth.
Zitat von June 7, 2023 10:46 am ETMore than half a century ago, an article titled “Power from the Sun” in the journal Science spelled out the rationale for this high-wireless act. Above Earth’s atmosphere, sunshine is never interrupted by cloudy skies, and there is no day or night. Satellites collecting solar power could theoretically operate around the clock, dispatching emission-free electricity wherever it’s needed, anywhere on Earth. But the concept was long dismissed as too complicated and expensive.
Now it is finally being put to the test.
On Jan. 3, a team at Caltech launched the Space Solar Power Demonstrator, an orbiting suite of experiments to test key components for space-based solar power. It switched on in May and has begun sending back encouraging early results. “People are realizing this isn’t just science fiction,” says Ali Hajimiri, an electrical engineer at Caltech and one of the project leaders on the demonstrator. “There may be a pathway to make this reality.” ... One of the central challenges for all of these projects is finding a safe, efficient and reliable way to transmit gigawatts of power to the ground and then convert it into electricity that people can use. Microwave beams are the favored technique, in large part because they can travel freely through the air regardless of weather. While similar to those used in microwave ovens, these beams would be nowhere near as concentrated. A recent study by the European Commission found that the incoming microwave beams would be too feeble and diffuse to harm human health. Some involved in these projects say further thorough research will be needed for public acceptance, though.
“It’s basically the same technology as wireless charging for your cellphone,” says Chris Rodenbeck, head of the Advanced Projects Group at the U.S. Naval Research Laboratory in Washington, D.C. In 2021, Rodenbeck and his collaborators sent a 1.6-kilowatt beam of microwaves (also similar to those used for Wi-Fi signals, but at a higher frequency) from a transmitter to a receiver two-thirds of a mile away at the U.S. Army Research Field in Blossom Point, Md. The researchers said they used microwaves because they travel freely through the air, unaffected by weather. Nobody has yet pulled off an equivalent feat from orbit, however.
The NRL has been experimenting with beaming technology in space using a device the size of a bread loaf called the photovoltaic radiofrequency antenna module, or PRAM. It flew aboard the U.S. Air Force’s X-37B space plane and effectively converted sunshine into microwaves—but didn’t actually direct the waves anywhere—before returning to Earth last year. Rodenbeck is working on a follow-on project, Arachne, run by the Air Force Research Laboratory in Dayton, Ohio. Arachne is designed to tackle the more challenging task of transmitting power from orbit to a station on the ground. It is scheduled for a 2025 launch.
One of the key components on the Caltech demonstrator is a prototype power-beamer called Maple, short for Microwave Array for Power-transfer Low-orbit Experiment. It has generated microwaves and steered them from one part of the satellite to another, lighting up two test LEDs, Hajimiri says. The distance traveled is small, about a foot, but it is the first documented demonstration of power-beaming in space. The device also directed microwaves toward Earth, which were picked up by Caltech’s detectors on the ground.
Maple has a novel modular design that would combine a solar-energy collector and a transmitter into a single, self-contained unit. That approach could help address one of the most daunting obstacles to building solar-power satellites—their shocking size requirements. To match the output of a midsize power plant on Earth, a solar satellite would need at least 1 square mile of light-collecting area.
Ansonsten habe ich ja einige erste Bierdeckelüberschläge zum Thema hier angestellt - und warum das nichts als ein Luftschloß darstellt, das man vielleicht den Habecks dieser Welt verkaufen kann, aber in der schnöden ökonomischen Realität unweigerlich scheitern muß: Solaris
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Leider hinter Paywall... Unsere Regierung verweigert offenbar die Herausgabe der Ermittlungsergebnisse wegen Nord-Stream. Auf die Frage, ob unsere Verbündeten an der Sprengung beteiligt waren, wurde geantwortet, dass die ganze Antwort die Bevölkerung verunsichern könnte. Fast wie als gäbe es etwas zu verbergen. Und auch seltsam, dass nur zwei Zeitungen davon berichten...
Es geht um die Fragen 3, 17, 18 und 51. Frage 3: "Warum kommt die Bundesregierung selbst über eineinhalb Jahre nach den Anschlägen nach erfolgter Güterabwägung zwischen dem Staatswohl und der Aufklärung eines der größten Terroranschläge in Europa mit finanziellen Auswirkungen im Milliarden-Euro-Bereich zu ihrer Ansicht, Geheimhaltungsbedürfnisse im Zuge der Third-Party-Rule seien höher zu bewerten als das erhebliche öffentliche Interesse (Antwort auf die Schriftliche Frage 2 auf Bundestagsdrucksache 20/4141 sowie Antwort zu Frage 26 auf Bundestagsdrucksache 20/4758)?" Frage 17: "Trifft es nach Kenntnis der Bundesregierung zu, dass die ukrainische Regierung nach den Erkenntnissen des US-Nachrichtendienstes CIA einen Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines geplant habe, der CIA die Ukrainer aber gewarnt habe, diese tatsächlich auch durchzuführen (www .ws j[dot, hier abgeändert, J.]com/articles/u-s-warned-ukraine-not-to-attack-nord-stream-7777939b)?" Frage 18: "Trifft es zu, dass die CIA Deutschland und weitere Länder im Juni 2022 vor anstehenden Anschlägen durch die Ukraine gewarnt haben soll, diesen aber im Spätsommer erklärt habe, dass die Ukraine keinen derartigen Anschlag mehr plane (www. wsj[dot, hier abgeändert, J.]com/articles/u-s-warned-ukraine-not-toattack-nord-stream-7777939b)?" Frage 51: "Treffen nach Kenntnis der Bundesregierung die Angaben von „ARD“, „SWR“ und der „Zeit“ zu, dass „ein westlicher Geheimdienst bereits im Herbst (2022), also kurz nach der Zerstörung, einen Hinweis an europäische Partnerdienste übermittelt haben, wonach ein ukrainisches Kommando für die Zerstörung verantwortlich sei“ (www .tagesschau[dot, hier abgeändert, J.]de/invest igativ/nord-stream-explosion-101.html)?"
Die Antwortet lautet: "Die Fragen 3, 17, 18 und 51 werden gemeinsam beantwortet. Die Bundesregierung ist nach sorgfältiger Abwägung zu der Auffassung gelangt, dass die Beantwortung der Frage aus Gründen des Staatswohls nicht erfolgen kann."
Kurz gesagt, die Bundesregierung beruft sich darauf, dass Erkenntnisse fremder Geheimdienste aus Gründen der Vertrauenswahrung nicht publiziert werden dürfen. Dabei bleibt offen, ob solche Erkenntnisse vorliegen.
Für mich: Nicht so heißt gegessen wie es gekocht wird. Da ist weniger dran.
Wie lange wird uns das Denken wohl noch erlaubt bleiben?
Zitat von Johanes im Beitrag #464Unsere Regierung verweigert offenbar die Herausgabe der Ermittlungsergebnisse wegen Nord-Stream.
Da frage ich mich als erstes: Warum eigentlich? Ist ja nicht so, dass sie von Rundfunk und Presse dafür gegrillt würden, wie die Veröffentlichung der RKI-Files gerade wieder eindrucksvoll bewiesen hat. Wir sind inzwischen soweit, dass die Politik ihre Schandtaten nicht mal mehr verbergen muss, weil es eh niemanden mehr interessiert. Deutschland in der Abwicklung...
Zitat von Johanes im Beitrag #464Unsere Regierung verweigert offenbar die Herausgabe der Ermittlungsergebnisse wegen Nord-Stream.
Da frage ich mich als erstes: Warum eigentlich? Ist ja nicht so, dass sie von Rundfunk und Presse dafür gegrillt würden, wie die Veröffentlichung der RKI-Files gerade wieder eindrucksvoll bewiesen hat. Wir sind inzwischen soweit, dass die Politik ihre Schandtaten nicht mal mehr verbergen muss, weil es eh niemanden mehr interessiert. Deutschland in der Abwicklung...
Formal offenbar, damit uns ausländische Geheimdienste auch in Zukunft ihre Informationen mitteilen. Alles weitere ist Spekulation.
Wie lange wird uns das Denken wohl noch erlaubt bleiben?
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