Zitat von Deutschlandfunk"Wer hetzt, der fliegt" Deutlicher Vorstoß vom neuen Chef der IG-Metall, der größten Einzelgewerkschaft der Welt: Jörg Hofmann fordert im "Interview der Woche des Deutschlandfunks" die Entlassung fremdenfeindlicher Arbeitnehmer. Niemand dürfe mit rassistischen Pöbeleien einen Spalt zwischen die Belegschaften treiben - es müsse jedem klar sein, dass er dann seinen Job verliere.
Zitat von Emulgator im Beitrag #48 Im Gegenzug muß die Familie Hand- und Spanndienste ihrem neuen Herren leisten.
Sie meinen das im Spaß. Das erschütternde ist ja, dass Merkel und die Mehrheit der Bundesbürger bisher tatsächlich der Meinung war, die "Flüchtlinge" kämem nach Deutschland, um sich hier unterzuordnen. Aber es gibt nichts, was diesen Massen junger muslimischer Männer ferner liegen würde.
Spaß? Weiß ich ernsthaft nicht. So ernst wie Frau Kaufmann (Linke)! Ich weiß nicht, wie ernst sie die Zwangseinquartierungen meint, aber ich meine es genauso ernst. Sie findet Zwangseinquartierungen besser, weil sie staatlich angeordnet sind, ich finde einen Lehensvertrag besser, weil der freiwillig eingegangen wird. Beides ist durch unsere Rechtsordnung derzeit nicht gedeckt. Kaufmann würde das Eigentumsrecht, die Unverletzlichkeit der Wohnung und die Freiheit des Einwohners betreffen. Bei mir wäre es nur die "Sitte", also immerhin unter GG-Niveau angeordnet.
Und ja, Lehensverträge wären doch eine prima Möglichkeit, den Fremdenhassern die Angstgrundlage zu entziehen, später von Fremden dominiert zu werden. Müßte doch denen gefallen, die bereit sind, "alles zu tun", um Pegida und Co. einzudämmen!? Die Minderheit des Adels hatte Jahrhunderte hindurch jedenfalls auch keine Probleme mit seinem Minderheitenstatus in der Gesamtbevölkerung.
Wenn eine Regelung effizienter und gerechter ist (es müssen in weniger Grundrechte angegriffen werden) als eine andere, dann sollte doch genau diese ergriffen werden, ohne sich wegen irgendwelcher Polemiken gegen Mittelalter und frühe Neuzeit das Urteilsvermögen trüben zu lassen. Zumindest in der Diskussion und zumindest in ZkZ sollte das möglich sein.
Zitat von "Wir verteidigen Europas Werte": Asylrecht kennt ObergrenzeFührende Politiker argumentieren, sie müssten wegen des Grundgesetzes alle Flüchtlinge ins Land lassen. Das Gegenteil ist richtig, erklärt Verfassungsrechtler Rupert Scholz.
Der Anspruch auf Asyl hat in Deutschland Verfassungsrang: „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht“, heißt es in Artikel 16a des Grundgesetzes. Doch das Grundrecht stößt nicht nur faktisch, sondern auch verfassungsrechtlich an seine Grenzen. Es wurde 1993 durch vier weitere Absätze eingeschränkt. Wie stark am Asylrecht gerüttelt werden darf, bleibt aber politisch umstritten.
Sätze wie „Wir schaffen das“, „Das Asylrecht kennt keine Grenze nach oben“ oder „Alle Syrer erhalten in Deutschland Asyl“ sind verfassungsrechtlich weitgehend nicht gedeckt, legt der Verfassungsrechtler Rupert Scholz hier für FOCUS in zehn Grundsätzen dar.
Noch einmal Michael Klonovsky, vom 5. Juli 2014 (daher nur noch in gedruckter Form gegenwärtig):
Zitat Unter den Spiegel-online-Kolumnisten gibt Georg Diez sozusagen den Bessermenschen auf Speed ... Ein paar Sätze aus dessen dieswöchiger Kolumne, die sich mit afrikanischen Flüchtlingen beschäftigt, die in Berlin-Kreuzberg mit organisiertem rechtsanwaltlichem und antifaschistischem Beistand Häuser oder Schulen oder was auch immer besetzen: "Der Artikel 16a des Grundgesetzes, der das Asyl regelt, ist ja nichts,, was man einfahc so egnehmen kann, wenn man will - das Asylrecht ist die direkte und prakitsche Verlängerung des Artikels 1 des Grundgesetzes, aus dem die ganze Demokratie, die Macht, der Staat, die Polizei ihre Legitimität speist." "Wenn man diesen Artikel schwächt, schwächt man die Demokratie. Wenn man ihn de facto löscht, bricht das Kartenhaus zusammen, das jede menschliche Ordnung ist." "Das Aylrecht ist Kern und Daseinsgrundlage dieser Demokratie." Seit ungefähr 1933 muss ein Redakteur einer deutschen Zeitung vom Souverän, von der Rolle des Staates und vom Staatsrecht bekanntlich nicht die geringste Ahnung mehr haben, aber den Unterschied zwischen einem Flüchtling und einem Asylsuchenden verrät ja sogar das von Diez so beredt beschworene Grundgesetz, wo es heißt: "Politisch Verfolgte genießen Asyl." Dass eine Staatsform aus dem Asylrecht ihre Legitimation beziehen möge, also aus der Bereitschaft, Menschen aufzunehmen, die zu 100 Prozent nicht dem Souverän namens Staatsvolk angehören, ist eine erhabene idee, die an Güte und Selbstpreisgabe nicht zu überbieten sein dürfte. zumal durch die Ineinssetzung von politischer Verfolgung und wirtschaftlicher Notlage der Kreis der in Frage kommenden neuen Staatsbürger jenen der bereits existierenden um ein Vielfaches übersteigt. ... Regierte noch Friedrich der Große, er würde nach der Lektüre deren idealistischem Verfasser spornstreichs drei bis fünf schwarze Zöglinge zu Hege und Herzerwärmung zuweisen. So Gott ein Einsehen hat, geschieht ähnliches in absehbarer Zeit auf anderem Wege. (Bitte nach Ihnen: Acta diurna 2012-2014, S. 333-335)
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Natürlich ist es straflos möglich, sein Exemplar von "Deutschland von Sinnen" im Altpapier zu entsorgen, falls man das für nötig erachtet - genauso wie die ZEIT von letzter Woche oder ein Exemplar des Kapitals. Hingegen öffentlich dazu aufzurufen, ein "Happening" aus der Vernichtung von Büchern zu machen... - das ist eine Perfidie, die aus gutem Grund allgemein geächtet wird. Zuerst sind es Bücher - man vernichtet also den Geist, die kulturelle Hinterlassenschaft eines Menschen oder einer Minderheit. Irgendwann aber sind es Menschen, die man vernichtet. Bei allem Bekenntnis dazu, dass auch solche Menschen ihre Meinung sagen dürfen, aber eine solche Meinung, ein solcher Aufruf zur Vernichtung darf nicht unkommentiert bleiben. Jeder darf seine Meinung äußern, aber er ist nicht vor Widerspruch geschützt.
Übrigens finde ich es sehr interessant, wie ruhig die ganzen "Je suis Charlie"-Menschen jetzt sind. Satire darf alles - außer wenn sie von einem stolzen Deutschen mit Migrationshintergrund kommt, der die Heiligsprechung der Multi-Kulti-Gesellschaft kritisiert. Man muss Akif P. nicht mögen. Man muss auch seine Meinung nicht unwiedersprochen lassen. Aber man sollte sich dringend sachlich mit ihm auseinandersetzen, und nicht nur wegen einer massiv fehlverstandenen Provokation in den klassischen Vernichtungsmodus fallen, den auch die Nazis für alle, die ihnen unangenehm waren, benutzt haben. Soviel historische Bildung sollte man eigentlich erwarten können.
Ich bin nicht nur Charlie-heute bin ich auch Akif.
Fürs Protokoll: ich halte Akifs Auftritt bei Pegida für den größten Fehler seines Lebens. Er benutzt schon seit längerem für die meisten Leser unerträgliche Sprache (übrigens auch in den Katzenkrimis - nur ist sie da feiner versteckt) und auch einige seiner Thesen halte ich für ausgemachten Quatsch. Und er bekommt eindeutig zu viel Unterstützung von rechts außen, die er leider nicht zurückweist. Allerdings kann man sich heute auch schlecht gegen Unterstützer wehren, die einem nicht passen. Dennoch würde ich mir wünschen, dass er auch mal etwas dazu sagt und sich deutlicher zwischen die Stühle setzt. Andererseits sind seine Einlassungen immer auch eine Wortmeldung zu einem tatsächlichen Problem - wenn auch nicht immer die Meinung oder die Problembeschreibung, die ich mir wünschen würde - und er dürfte tatsächlich inhaltlich gar nicht weit vom typischen Konservativen entfernt sein. Der Hass auf Akif im links-liberalen und grünen Spektrum (und die daraus resultierende Iieh-Bah-Attitüde der Medien) kommt wohl vor allem aus der Tatsache, dass Akif Pirincci als Kind türkischer Migranten trotzdem aus eigener Kraft den Aufstieg geschafft hat und eher den ganzen Zirkus ablehnt, als sich abhängig machen zu lassen. Da er dann auch noch provoziert und sehr unangenehm sein kann, eignet er sich halt perfekt.
Ausländerfeindlichkeit oder Demokratieferne hingegen ist nicht belegbar.
Zitat von adder im Beitrag #54 Ich bin nicht nur Charlie-heute bin ich auch Akif.
Fürs Protokoll: ich halte Akifs Auftritt bei Pegida für den größten Fehler seines Lebens. Er benutzt schon seit längerem für die meisten Leser unerträgliche Sprache (übrigens auch in den Katzenkrimis - nur ist sie da feiner versteckt) und auch einige seiner Thesen halte ich für ausgemachten Quatsch. Und er bekommt eindeutig zu viel Unterstützung von rechts außen, die er leider nicht zurückweist. Allerdings kann man sich heute auch schlecht gegen Unterstützer wehren, die einem nicht passen. Dennoch würde ich mir wünschen, dass er auch mal etwas dazu sagt und sich deutlicher zwischen die Stühle setzt. Andererseits sind seine Einlassungen immer auch eine Wortmeldung zu einem tatsächlichen Problem - wenn auch nicht immer die Meinung oder die Problembeschreibung, die ich mir wünschen würde - und er dürfte tatsächlich inhaltlich gar nicht weit vom typischen Konservativen entfernt sein. Der Hass auf Akif im links-liberalen und grünen Spektrum (und die daraus resultierende Iieh-Bah-Attitüde der Medien) kommt wohl vor allem aus der Tatsache, dass Akif Pirincci als Kind türkischer Migranten trotzdem aus eigener Kraft den Aufstieg geschafft hat und eher den ganzen Zirkus ablehnt, als sich abhängig machen zu lassen. Da er dann auch noch provoziert und sehr unangenehm sein kann, eignet er sich halt perfekt.
Ausländerfeindlichkeit oder Demokratieferne hingegen ist nicht belegbar.
Lieber adder,
ich stimme Ihnen zu, das öffentliche Bekenntnis der europäischen Staatsrepräsentanten zu Charlie Hebdo und die 'Hexenjagd' gegen Akif Pirincci passen überhaupt nicht zusammen. Beides ist nicht mein Geschmack, wenn ich mich aber für die Freiheit des Einen einsetze darf ich den Anderen nicht vernichten. Die Pharisäer haben sich entlarvt.
Nur frage ich mich, warum Sie als m.W. bekennender Liberaler das nicht ohne beurteilende und einmischende Komponente (s. fett markiert) feststellen können. Bestenfalls liest es sich wie ein Kniefall vor denen, die diese Art Freiheit bekämpfen, nach dem Motto, wenn der Pirincci sich doch ein bisschen systemkonformer herausputzte, dann bliebe ihm das alles erspart. Aber mir scheint, gerade das will er nicht. Er will seine Freiheit bedingungslos.
Zitat von adder im Beitrag #54 Und er bekommt eindeutig zu viel Unterstützung von rechts außen, die er leider nicht zurückweist. Allerdings kann man sich heute auch schlecht gegen Unterstützer wehren, die einem nicht passen. Dennoch würde ich mir wünschen, dass er auch mal etwas dazu sagt und sich deutlicher zwischen die Stühle setzt.
Lieber adder,
ich stimme Ihnen zu, das öffentliche Bekenntnis der europäischen Staatsrepräsentanten zu Charlie Hebdo und die 'Hexenjagd' gegen Akif Pirincci passen überhaupt nicht zusammen. Beides ist nicht mein Geschmack, wenn ich mich aber für die Freiheit des Einen einsetze darf ich den Anderen nicht vernichten. Die Pharisäer haben sich entlarvt.
Nur frage ich mich, warum Sie als m.W. bekennender Liberaler das nicht ohne beurteilende und einmischende Komponente (s. fett markiert) feststellen können. Bestenfalls liest es sich wie ein Kniefall vor denen, die diese Art Freiheit bekämpfen, nach dem Motto, wenn der Pirincci sich doch ein bisschen systemkonformer herausputzte, dann bliebe ihm das alles erspart. Aber mir scheint, gerade das will er nicht. Er will seine Freiheit bedingungslos.
Gruß, Martin
Lieber Martin, das von Ihnen hervorgehobene it eigentlich eine widersprüchliche Bewertung meinerseits, keine Aufforderung an Akif Pirincci. Ich bitte das auch so zu verstehen. Mir wäre es lieber gewesen, er hätte sich etwas gegen die (wahrscheinlich auch vom ihm) ungewünschte Unterstützung von Leuten, die nur "einen Ausländer gegen die anderen Ausländer reden" hören wollen, abgegrenzt. Ich würde mich auch freuen, wenn er sich - wie ich es auch versuche - zwischen die Stühle zu setzen, und Fehlentwicklungen auf beiden Seiten zu kritisieren. Mein Einsatz für seine Freiheit allerdings schmälert das nicht. Er darf alles sagen, was er will. Immer.
Zitat von Fluminist im Beitrag #51Und weiter im Text der Tragödie…
Zitat von Deutschlandfunk"Wer hetzt, der fliegt" Deutlicher Vorstoß vom neuen Chef der IG-Metall, der größten Einzelgewerkschaft der Welt: Jörg Hofmann fordert im "Interview der Woche des Deutschlandfunks" die Entlassung fremdenfeindlicher Arbeitnehmer. Niemand dürfe mit rassistischen Pöbeleien einen Spalt zwischen die Belegschaften treiben - es müsse jedem klar sein, dass er dann seinen Job verliere.
Schwierige Sache, sofern Facebook, Twitter usw. öffentlich sind und man unter Klarnamen pöbelt. Wer öffentlich etwas sagt, was bei Kollegen oder Kunden Anstoß erregt und so den Betriebsfrieden stört, der muß auch mit diesen Folgen leben. Wie George W. Bush sagt: "Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße". Wenn es anonym oder nichtöffentlich ist, oder wenn es keinen Anstoß erregt, dann sollte es aber arbeitsrechtlich ohne Folgen bleiben, sofern im Arbeitsvertrag nicht anders festgelegt.
Zitat von Fluminist im Beitrag #51Und weiter im Text der Tragödie…
Zitat von Deutschlandfunk"Wer hetzt, der fliegt" Deutlicher Vorstoß vom neuen Chef der IG-Metall, der größten Einzelgewerkschaft der Welt: Jörg Hofmann fordert im "Interview der Woche des Deutschlandfunks" die Entlassung fremdenfeindlicher Arbeitnehmer. Niemand dürfe mit rassistischen Pöbeleien einen Spalt zwischen die Belegschaften treiben - es müsse jedem klar sein, dass er dann seinen Job verliere.
Schwierige Sache, sofern Facebook, Twitter usw. öffentlich sind und man unter Klarnamen pöbelt. Wer öffentlich etwas sagt, was bei Kollegen oder Kunden Anstoß erregt und so den Betriebsfrieden stört, der muß auch mit diesen Folgen leben. Wie George W. Bush sagt: "Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße". Wenn es anonym oder nichtöffentlich ist, oder wenn es keinen Anstoß erregt, dann sollte es aber arbeitsrechtlich ohne Folgen bleiben, sofern im Arbeitsvertrag nicht anders festgelegt.
Die Details sind etwas nebensächlich, da wir davon ausgehen dürfen, daß der Begriff "fremdenfeindliche Hetze" im weitesten Sinne ausgelegt werden wird und Anonymität, sofern der Täter ermittelt werden kann, keinen Schutzgrund darstellen wird. Aber ich wollte gar nicht das Für und Wider solcher Sanktionen diskutieren, sondern nur einen weiteren Meilenstein in der Tragödie dokumentieren, bei der die Helfer, während sie dabei sind, die große ihnen auferlegte Aufgabe zu schaffen, beginnen gegenseitig übereinander herzufallen. Hoffentlich wissen die Flüchtlinge zu schätzen, welche Hexenjagd zu Ehren ihrer Ankunft veranstaltet wird.
Andererseits, zur Hoffnung auf Lösung demographischer Arbeitsmarktprobleme (sofern diese real sind), wie auch im zitierten Interview -
Zitat Hofmann: [...] Ja, es kostet mehr Geld, Integration. Integration gibt es nicht umsonst. Aber Fachkräfte und Arbeitskräfte für morgen gibt es nicht umsonst, es ist ein Aufwand. Und es kommen Menschen zu uns, die nachqualifiziert werden müssen, die Qualifikation erhalten müssen. Das ist ein Aufwand, aber natürlich auch ein Ertrag für die Zukunft.
- hat Daniel Greenfield, als Israeli der antiislamischen Hetze freilich nicht unverdächtig, eine andere Erwartung:
Zitat Europe invested in the values of its welfare state. The Muslim world invested in large families. Europe expects the Muslim world to bail out its shrinking birth rate by working and paying into the system so that its aging population can retire. The Muslim migrants however expect Europe to subsidize their large families with its welfare state while they deal some drugs and chop off some heads on the side. […] Mohammed doesn’t share European values. Nor are they likely to take hold of him no matter how often the aging teachers, who hope he gets a job and subsidizes their retirement, try to drill them into his head. Europeans expect Mohammed to become a Swede or a German as if he were some child they had adopted from an exotic country and raised as their own, and work to subsidize their European values. […] Mohammed is Fritz’s retirement plan. But Mohammed has a very different type of plan. Fritz is counting on Mohammed to work while he relaxes. Mohammed relaxes and expects Fritz to work. Fritz is not related to him and therefore Mohammed sees no reason why he should work to support him. European social democracy reduces society to a giant insurance plan in which money is pooled together. But insurance is forbidden in Islam which considers it to be gambling. European social democracy expects him to bail it out, but to Mohammed, European values are a crime against Islam. Mohammed’s Imam will tell him to work off the books because paying into the system is gambling. However taking money out of the system is just Jizya; the money non-Muslims are obligated to pay to Muslims.
Ich laß das jetzt einmal so dastehen; es ist stereotyp und gilt sicher nicht für jeden Neumitbewohner, aber nachzuweisen, daß er vollkommen unrecht hat, wird nicht leicht sein.
Übrigens finde ich es sehr interessant, wie ruhig die ganzen "Je suis Charlie"-Menschen jetzt sind. Satire darf alles - außer wenn sie von einem stolzen Deutschen mit Migrationshintergrund kommt, der die Heiligsprechung der Multi-Kulti-Gesellschaft kritisiert.
Ich bin nicht nur Charlie-heute bin ich auch Akif.
Zwischen Ermordung (Charlie) und heftigen verbalen Angriffen, soweit nicht gesetzwidrig, aber eigentlich selbst dann noch, besteht doch wohl noch ein erheblicher Unterschied, lieber adder, oder?
Was mich betrifft, bringt mich mein Entsetzen über den verruchten Pariser Mordanschlag explizit nicht zu "je suis" (s. Profillogo). Klar: Ohne wenn und aber gegen politisch motivierte Gewalt; da gibt es keinen Rabatt, auch wenn ich, was der Fall ist, die Opfer für publizistische Armleuchter halte Pirincci-Modus Ende. Charlie ist ein 68er-Fossil, vor 50 Jahren mal zeitgeistgerecht provokativ, heute (vor und nach dem Mordanschlag) ein aus der Zeit gefallener großer Mist, der dementsprechend auch kaum gelesen oder besser gesagt angeguckt wird.
Was Primitivismus angeht, sind gewisse Schnittmengen zwischen Charlie und Herrn P. indessen nicht von der Hand zu weisen. Was bedeutet all das im Hinblick auf die Beurteilung von Gewalt und Mord? Nichts.
Zitat von adder im Beitrag #54 Man muss Akif P. nicht mögen. Man muss auch seine Meinung nicht unwiedersprochen lassen. Aber man sollte sich dringend sachlich mit ihm auseinandersetzen, und nicht nur wegen einer massiv fehlverstandenen Provokation in den klassischen Vernichtungsmodus fallen, den auch die Nazis für alle, die ihnen unangenehm waren, benutzt haben. Soviel historische Bildung sollte man eigentlich erwarten können.
Ich sach mal so: Herr P. kann angesichts seiner ordinären Fäkalsprache bei etwaiger Kritik keinen Kammerton erwarten. Er hat sich Obszön-Nummer als Masche ausgedacht; ist seine Sache. Dass man sich ggf. mit ihm in deftiger Sprache unterhält, muss ihm angesichts dessen doch eigentlich gefallen. Vermutlich soll das auch provoziert werden; als Geschäftsmodell, das anscheinend gut funktioniert. Den Appell zur "Sachlichkeit" angesichts einer Flut von four-letter-words (auf deutsch ggf.auch ein paar Buchstaben mehr) im Gossenmodus kann ich da nur als Witz auffassen, lieber adder.
Wo ist im Übrigen die Vernichtung? Ein Verlag kündigt Verträge; der eine oder andere Buchhändler wirft seine Sachen womöglich aus dem Sortiment. Das nennt man, soweit ich weiß, Vertragsfreiheit und nicht Vernichtung. Es gibt ein Ermittlungsverfahren. Das muss sich jeder Bürger gefallen lassen und bedeutet gar nichts. Zumal in diesem Fall nichts; er ist vermutlich dafür dankbar; in den Szenen, auf die es ihm ankommt, steigert das die Begeisterung. Ist die Tatsache, dass selbst Herrn Bachmann die offenbar absprachewidrige Rede in Dresden nicht gefallen hat, eigentlich auch "Vernichtung"?
Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #59Wo ist im Übrigen die Vernichtung? Ein Verlag kündigt Verträge; der eine oder andere Buchhändler wirft seine Sachen womöglich aus dem Sortiment. Das nennt man, soweit ich weiß, Vertragsfreiheit und nicht Vernichtung.
Im Fall AP läuft das tatsächlich auf so etwas wie ein Berufsverbot hinaus. Die Verlage haben subito in konzertierter Aktion gekündigt, ohne erst das Ergebnis der Anklage durch Herrn Beck anzuwarten; er steht jetzt ohne Einkommen dar. Sic stantibus rebus ist kaum zu erwarten, daß er anderswo unterkommt; wenn ja, dann bei irgendeinem Krawallverleger ("rechtsradikal" o.dgl.), die froh sein können, wenn sie die Druckkosten einfahren können & entsprechend schmal abwerfen. Das Medienecho, zumal der ÖR, hat da einen wohl nicht mehr auszugleichenden Schaden hinterlassen. Ich habe in der letzten Woche mit so einigen Leuten aus dem universitären Soziotop gesprochen; die haben natürlich mit dem dunkeldeutschen "Pöbelhaufen" von PEGIDA nichts am Hut - und ausnahmslos waren sie der Ansicht, "Namen-kenn-ich-nicht" sei "dieser schreckliche Türke, der gefordert hat, alle Ausländer ins KZ zu sperren".
Daß AP sich nicht wundern muss über ärgste Nachrede ist bei seinem Modus operandi: kein Wunder (Michael Klonovsky attestiert ihm einen "allmählich durchaus räudigen Ego-Trip"; d'accord), aber was hier abgeht, erfordert IMHO durchaus ein "Je suis". Man kann bei CH wie AP die Ansicht vertreten, Meinungsfreiheit sei nicht zuletzt eine Frage des Stils; aber just darum geht es bei diesem Gut nicht. Zudem gilt es im Hinterkopf zu behalten: bei der inkriminierten Wendung (nicht daß AP's Lesung - es handelte sich um eben das: aus einem work in progress - nicht genügend undiskutable & womöglich auch justifiziable Facetten bot; aber an diesen 3 Sekunden haben sich die Hyänen festgebissen) handelt es sich um eine Reaktion auf die unsägliche Äußerung des Kasseler RP Walter Lübcke in Richtung der deutschen Bürger, wem die Flutung des Landes mit Zuwanderern, die umstandslose Einquartierung von Tausenden vor der Haustür, im Überfallmodus, ohne Möglichkeit einer Abwehr oder nur des Aufschubs, wem dergleichen nicht in den Kram passe, der "habe ja die Freiheit, das Land zu verlassen". Dass Hrn. Lübcke von heute auf morgen, unter Kappung sämtlicher Pensionsansprüche, der Stuhl vor die Tür gesetzt wird, steht indes nicht zu erwarten.
PS: Mir scheint übrigens, daß die fristlose Aufkündigung der Verträge von seiten der Verlage einen Rechtsbruch darstellt. Da sollte es mindestens Sperrfristen geben, selbst bei Zahlungen auf Einzeltitel, wenn da bespielsweise ein Auslieferungsstopp (wie u.a. bei Plagiatsfällen üblich) anfällig wird.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #59Ich sach mal so: Herr P. kann angesichts seiner ordinären Fäkalsprache bei etwaiger Kritik keinen Kammerton erwarten.
Es geht, nach meiner Ansicht, um keinen Kammerton, der bei Kritik getroffen werden muss. Schon gar nicht in diesem Fall. Gleichgültig aber, wie derb man Kritik äussert, sollte sie im Kern inhaltlich angebracht sein. Wenn zum Beispiel unser Bundesjustizminister aus dem einen Satz von Pirincci vor dem Hintergrund der Flüchlingskrise eine "KZ Rede" macht, dann erweckt das eindeutig Assoziationen, die mit dem Inhalt des Satzes von Pirincci rein garnichts zu tun haben.
Pirincci hat auf eine derbe Art und Weise (die ich sehr unangemessen finde) Politikern unseres demokratischen Rechtsstaates totalitäre Denkmunster unterstellt -- womit er, meiner Meinung nach, inhaltlich bei manchem allerdings nicht einmal so sehr daneben liegt. Mit dem Anwurf einer "KZ Rede", befördert man aber die Assoziation, dass Pirincci die Methoden des NS Staates herbeisehene vor dem Hintergrund der Zuwanderung. Das ist intellektuell unredlich. Nach meiner persönlichen Ansicht, ist das sogar Hetze: Ein schwerwiegender Angriff ad hominem auf basis suggestiv falscher Anschuldigung.
Und dass von einem Bundesjustizminister der Hasskommentare auf Facebook verbieten möchte.
Na dann: "Gute Nacht" um halb drei.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #60und ausnahmslos waren sie der Ansicht, "Namen-kenn-ich-nicht" sei "dieser schreckliche Türke, der gefordert hat, alle Ausländer ins KZ zu sperren".
Selbstverständlich. So wie Eva Herman die Familienpolitik und die Autobahnen der Nazis lobte, wie Martin Hohmann die Juden als Tätervolk bezeichnete und wie Guido Westerwelle Hartz-IV-Empfängern spätrömische Dekadenz vorwarf. Das alles trifft zwar nicht zu, ist aber trotzdem wahr, weil es so lange auf allen Kanälen gepredigt wurde, bis Hörer und Zuschauer es so sehr verinnerlichten, dass es heute als Fakt gelten kann. Und also wird genau das auch als gesicherter Inhalt der AP-Rede übrig bleiben: Dass der da alle Ausländer ins KZ schicken wollte.
Selbst dem krampfhaftesten Oberlehrer-Typ wäre in den meisten Fällen hier nicht anzuraten, dem Hang zum Beckmessern nachzugeben, denn allzu schnell wird man dann zum inhaltlichen Verteidiger erklärt, was konsequenterweise später genau so "wahr" sein wird wie die verdrehten Aussagen selbst. Für die meisten Liebhaber einer toleranten und weltoffenen Demokratie ist es nämlich ausgeschlossen, dass man trotz Ablehnung von Inhalt und Stil der Aussagen einer Person darauf bestehen könnte, ihr nichts zur Last zu legen, was sie nicht gesagt hat. Im Fall der "spätrömischen Dekadenz" übrigens verstieg sich ein (nur in Internet-Kreisen einigermaßen bekannter) Sozi mal zu der Stellungnahme, wenn Westerwelle das nicht so gesagt habe, dann habe er es doch so gemeint. Man sieht, die Wahrheit bricht sich unaufhaltsam Bahn.
Die politische Rechte pflegt da etwas plumper vorzugehen. Die unterstellt Politikern gleich ganze Sätze, die sie nicht nur nicht so, sondern überhaupt nicht gesagt haben (aber nach Meinung der "Zitierenden" wohl mindestens so gesagt haben könnten). Allerdings ist die Verbreitung dieser Wahrheiten mangels medialer Unterstützung meist auf einschlägige Auftritte in sozialen Medien und Blogs beschränkt.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Da es vielleicht zur Dokumentation & Rückversicherung dienlich sein könnte, hier die inkriminierte Passage von Akif Pirinçcis Rede in Dresden vollständig. (Wörtliches Zitat, weswegen die forumswidrige Vokabel ausnahmsweise toleriert werden sollte.)
Dresden, 19.10.15, 20:38 Uhr: „Am 14.10.2015 findet in der nordhessischen Gemeinde Lohfelden, ca. 16.000 Einwohner, ein Informationsabend bezüglich der aktuell erfolgenden Belegung von vorerst 400 Invasoren statt, an dem auch der Regierungspräsident der Stadt Kassel, Dr. Walter Lübcke, CDU, teilnimmt. Als ein Zwischenrufer seinen Unmut über die Errichtung des Erstaufnahmelagers mit den Worten ‚Aber das wollen wir nicht!' bekundet, antwortet ihm Lübcke cool: ‚Wer diese Werte nicht vertritt, kann dieses Land jederzeit verlassen.` Mit Werten ist gemeint, das jeder Dahergelaufene, der seinen Fuß illegal auf deutschen Boden setzt, das Recht bezwingen darf, sich bis zu seinem Lebensende und das seines Clans, von den Scheiß-Kartoffeln auf Luxusniveau verköstigen zu lassen. Es ist ausgeschlossen, dass der Mann diesen Satz bei der Unmutsäußerung eines so genannten Schutzbedürftigen über seine missliche Lage von sich gegeben hätte. Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dern eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert.- Es gäbe natürlich andere Alternativen. Aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb."
PS. 01:32 Uhr - Michael Klonovsky, Späterer 24. Oktober 2015
Zitat von Acta diurnaDer „Standup-Comedian“ Oliver Polak schlug am 31. August dieses Sündenjährchens in der Welt die Wiedereröffnung von Auschwitz vor. Eigentlich wollte ich den Kasper – das dürfte ungefähr die Interlinearübersetzung von „Standup-Comedian“ sein – ignorieren, denn daraus, dass diese Ungeheuerlichkeit komplett unter den Tisch fiel, kann ja jeder folgern, für welchen Personenkeis unser Gesinnungsstreber, der sich auf eine spezielle Art in die erste Reihe der Meute zu brüllen versuchte, einen KZ-Aufenthalt öffentlich in Erwägung zog. Im Zusammenhang mit der Rede des Akif Pirincci zu Dresden verdient der Fall allerdings doch eine kurze Betrachtung, denn zumindest indirekt hat dieser ja auf Polak Bezug genommen, welcher in Springers gern so genanntem Flaggschiff schrieb:
„Niemand hat eine Lösung für die Flüchtlingsproblematik. Ich schon. Lasst uns doch einfach Auschwitz wiedereröffnen (...) Lasst uns all diejenigen, die Steine werfen, Häuser anzünden und auf Menschen urinieren, in Viehwaggons packen, Richtung Osten transportieren. Sie an der Rampe in Auschwitz empfangen“ etc pp., am Ende will er sie dann doch nicht vergasen, sondern in der einzig verbliebenen Kammer nur Helene Fischers „Atemlos durch die Nacht“ spielen, denn durch seinen Vater, der mehrere KZs überlebte, ist er sowohl zu dergleichen Vorschlägen moralisch ermächtigt wie auch gegen deren allzu konsequente theoretische Ausführung sensibilisiert. Kurzum, deutsche Nachkriegs- und Bewältigungsfolklore in bewährt dumpfer Manier und ermüdender Eintönigkeit. Wenn da nicht der Hetzkanake wäre und dem Casus eine Vergleichbarkeitsdimension gäbe.
Mithin plädiert der ihm vorausträumende Stand-up-Kasper, um am einmal gewählten Terminus festzuhalten, ja für nichts Geringeres als die Einlieferung von unter anderem auch Ausländern nach Auschwitz, denn wenn er von Menschen spricht, die Steine werfen, Unterkünfte demolieren oder anzünden und auf Flüchtlinge urinieren, schließt er ein gerüttelt Maß dieser per se Willkommenen unweigerlich mit ein (wer’s noch nicht mitbekommen haben sollte, lese einfach die Lokalpresse), was vermutlich eine Straftat darstellt. Aber im Wesentlichen schlägt unser Clown vor, Neonazis gen Osten zu karren, weswegen ihm die deutschen demokratischen Öffentlichkeitsarbeiter den Konzentrationslagermetaphergebrauch nicht weiter angekreidet haben. Zwar laufen, wenn ich richtig informiert bin, gegen ihn staatsanwaltschaftliche Ermittlungen, doch dabei wird nichts herauskommen, und zumindest das ist gut so. Pirincci indes verfällt derzeit einer damnatio memoriae, die in der Geschichte der Bundesrepublik einzigartig sein dürfte, obwohl auch aus seiner Rede kein Staatsanwalt eine Anklage destillieren wird. Seine Bücher werden rückwirkend eingestampft und verschwinden aus den Sortimenten, die Katzenkrimis inbegriffen, kein Lieferant, von Amazon bis Libri, fasst sie mehr an; ein Buchhändler erwog sogar, sie öffentlich zu schreddern, bis ihm leider der Mut abhanden kam; mitunter erschrickt der Mensch denn doch vor seiner Überkühnheit.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #59Zwischen Ermordung (Charlie) und heftigen verbalen Angriffen, soweit nicht gesetzwidrig, aber eigentlich selbst dann noch, besteht doch wohl noch ein erheblicher Unterschied, lieber adder, oder?
Ja, aber beschränkt sich das Vorgehen gegen Akif ja nciht auf "heftige verbale Angriffe", sondern umfasst nebenbei angekündigte Bücherschredderung (die ohne massiven Widerspruch auch stattgefunden hätte), Kündigung von Verträgen und Aufruf zu Emigration. Mithin eine Vernichtung der öffentlichen Person Akif Pirincci - zum Glück nur der öffentlichen Person, bislang zumindest. So gesehen haben die Charlie-Mitarbeiter zwar einen höheren Preis bezahlt (persönlich), aber Akif zahlt mit - wie Ulrich Elkmann so schön gesagt hat - damnatio memoriae , praktisch dem Fall ins historische Nichtsein.
Zitat Was Primitivismus angeht, sind gewisse Schnittmengen zwischen Charlie und Herrn P. indessen nicht von der Hand zu weisen. Was bedeutet all das im Hinblick auf die Beurteilung von Gewalt und Mord? Nichts.
Ich habe noch kein Charlie Hebdo in der Hand gehalten - möchte das also nicht bewerten. Primitivismus ist aber kein Grund, weshalb eine Meinung verurteilt und abgestraft werden darf. Weder von Muslimen noch von Links-Grünen.
Zitat Ich sach mal so: Herr P. kann angesichts seiner ordinären Fäkalsprache bei etwaiger Kritik keinen Kammerton erwarten.
Hat das jemand verlangt? Eine inhaltliche Auseinandersetzung muss nicht zwingend auch formschön sein. Man kann aber durchaus verlangen, dass ihm nicht vorgeworfen wird, was er nicht gesagt hat. Und dass man sich mit seinen Problembeschreibungen auseinandersetzt, anstatt sofort und aussschließlich gegen die öffentliche Person Akif P. vorzugehen und diese zu vernichten. Wobei: eigentlich ist das ja ganz normale linke und grüne Masche. Wenn denen eine Aussage, eine Person oder auch nur eine Positionierung nicht passt, gibt es immer direkt ad hominem-Argumentation, Vernichtung der öffentlichen Existenz und Drohungen gegen die private Person. Typischer Antifa-Schlägerstil eben. Das haben sie anscheinend von ihren Genossen und Kameraden gelernt, die zwischen 1919 und 1933 für Straßenschlachten gesorgt haben.
Zitat Er hat sich Obszön-Nummer als Masche ausgedacht; ist seine Sache. Dass man sich ggf. mit ihm in deftiger Sprache unterhält, muss ihm angesichts dessen doch eigentlich gefallen. Vermutlich soll das auch provoziert werden; als Geschäftsmodell, das anscheinend gut funktioniert. Den Appell zur "Sachlichkeit" angesichts einer Flut von four-letter-words (auf deutsch ggf.auch ein paar Buchstaben mehr) im Gossenmodus kann ich da nur als Witz auffassen, lieber adder.
Sachlichkeit ist in jeder Situation wichtig für uns. Natürlich ist Emotionalisierung effektiver bei der Organisation von temporärer Zustimmung, aber für eine andauernde Zustimmung muss man sich auf Sachlichkeit verlassen. Um Mises zu zitieren: "Der Liberalismus tut da nicht mit. Er hat keine Parteiblume und keine Parteifarbe, kein Parteilied und keine Parteigötzen, keine Symbole und keine Schlagworte; er hat die Sache und die Argumente." Akif emotionalisiert stark und wertet viele seiner Aussagen und Problembeschreibungen dadurch etwas ab. Allerdings macht ihn das für den einfachen Mann besser verständlich.
Zitat Wo ist im Übrigen die Vernichtung? Ein Verlag kündigt Verträge; der eine oder andere Buchhändler wirft seine Sachen womöglich aus dem Sortiment. Das nennt man, soweit ich weiß, Vertragsfreiheit und nicht Vernichtung. Es gibt ein Ermittlungsverfahren. Das muss sich jeder Bürger gefallen lassen und bedeutet gar nichts. Zumal in diesem Fall nichts; er ist vermutlich dafür dankbar; in den Szenen, auf die es ihm ankommt, steigert das die Begeisterung. Ist die Tatsache, dass selbst Herrn Bachmann die offenbar absprachewidrige Rede in Dresden nicht gefallen hat, eigentlich auch "Vernichtung"?
Nahezu alle größeren Buchhändler haben die Bücher rausgeschmissen - und jedes Mal mit Verweis auf die Rede und genau auf den Satz mit den KZ, ohne inhaltlichen Kontext. Es gibt keine Vertragsfreiheit ohne den Grundsatz "Pacta sunt servanda". Eine Kündigung der Verträge ist jedem möglich. Sie aber ohne entsprechende Mitteilung an den Vertragspartner durch öffentliche Verlautbarungen, die über den Vertragspartner Unwahrheiten erzählen, zu "kündigen" ist schlechter Stil. Darum geht es aber gar nicht.
Bücher öffentlich zu vernichten ist mit Fug und Recht eigentlich geächtet. Und die Vernichtung der öffentlichen Person Akif P. beginnt ja schon mit der massenhaften Verbreitung von Lügen (nicht Meinungen, sondern nachprüfbaren Lügen) über das, was er gesagt haben soll, und setzt sich fort in dem Aufruf, er möge doch bitte das Land verlassen und "zurück in die Türkei" gehen. (siehe hier, Zitat: "Akif Pirinçci sollte schnellstens aus Deutschland zurück in die Türkei ausgewiesen werden, falls er noch nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Alternativ die deutsche Staatsbürgerschaft wieder aberkennen")
Zitat von adder im Beitrag #64So gesehen haben die Charlie-Mitarbeiter zwar einen höheren Preis bezahlt (persönlich), aber Akif zahlt mit - wie Ulrich Elkmann so schön gesagt hat - damnatio memoriae , praktisch dem Fall ins historische Nichtsein.
Genau genommen handelt es sich sowohl bei Charlie Hebdos Klotürhumor als auch bei Pirinccis Happenings weniger um Meinungsfreiheit als vielmehr um künstlerische Freiheit. Ja, spätestens seit Beuys und Emin ist alles Kunst. Im Gegensatz zu Bachmann und Konsorten ist Pirincci kein politischer Agitator, sondern jemand, der der Zeit (auch den Pegida-Freunden) mit lässigem Gestus den Zerrspiegel vorhalten will. Aber der Provokationskünstler à la Publikumsbeschimpfung wandelt immer auf einem schmalen Grat zwischen dem läßlichen Tabubruch, der dem erregten Publikum ein angenehmes Gruseln schockierender Modernität vermittelt, und dem Bruch eines tatsächlich vorhandenen Tabus. Das hat schon Peter Handke feststellen müssen, als er sich auf die degoutante These kaprizierte, die Serben seien nicht allesamt dem Schwefelpfuhl entstiegene Teufelsbrut, worauf das nicht mehr so geneigte Publikum allgemein feststellte, genug sei genug. Immerhin wurden seine früheren Bücher keinem Autodafé unterzogen.
Bei Pirincci kam hinzu, daß er durch den Mißbrauch seines Mihigrustatus besonders provokant wirkte, aber jetzt hat der Spuk ja durch seine zitierfähige Verwendung einer NS-Vokabel ein Ende. Schwachbrüstiger Humor bleibt hinfort dem gesinnungsförderlichen Kabarett vorbehalten.
Der (salva venia) Je-suis-Charlie-Zirkus war mir immer suspekt, da zu weit offenbleibt, in welcher Hinsicht der Einzelne, wenn überhaupt, sich hier identifiziert. Geht es um Freiheit der Meinung und des Ausdrucks, dann ist die Parallele zwischen dem französischen Witzblättchen und dem türkischstämmigen Possenreißer evident; beide hacken fäkaliter auf ihrem einen Thema herum. Geht es umschuldige Opfer verbohrter Terroristen, dann fällt der Vergleich etwas auseinander, aber dann bleibt unklar, inwiefern ausgerechnet Charlie Hebdo zu einem "Je suis" Anlaß gibt; ebenso hätte man schon längst "I am Lee Rigby" sagen können und dergleichen mehr. Im Falle Pirinccis geht der immerhin zunächst hauptsächlich auf die Persona gerichtete Angriff allerdings nicht von einer Minderheit abgedrehter Wirrköpfe aus, sondern von der Mitte der Mediengesellschaft.
Zitat von adder im Beitrag #64Akif emotionalisiert stark und wertet viele seiner Aussagen und Problembeschreibungen dadurch etwas ab. Allerdings macht ihn das für den einfachen Mann besser verständlich.
Und was hat der einfache Mann von der adressatengerecht servierten Erkenntnis?
Imo geht es nur darum, noch eine Kelle mehr aus dem Trog zu schöpfen bzw. die Ration zu verteidigen. Der Unsinn fing aber mit den Schlauköpfen an, die ihr Handeln ohne Not nicht mehr nach wirtschaftlichen Kriterien ausrichteten, sondern eben nach den neuen Richtlinien der (Steuerrechts-) Gesetzgebung. Klar erkennbar wird es spätestens mit der Absage Frau Merkels und aller mir bekannten Willkommenheißer, Asylbewerber daheim aufzunehmen.
PS: Frau Merkel tut mir leid. Wollte alles richtig machen und ist nun die, welche nicht mehr durch das Scheunentor paßt.
Zitat von Reisender im Beitrag #66Frau Merkel tut mir leid. Wollte alles richtig machen und ist nun die, welche nicht mehr durch das Scheunentor paßt.
Mir tun zuerst die Deutschen leid, ob mit oder ohne Pass, denen gerade die Zukunft, der Staat, der Wohlstand, die Sicherheit und die Freiheit abgenommen wird, um sie nicht länger mit solchen Bürden zu belasten; dann die Europäer, denen der Fallout beim Versuch, eine der größten Industrienationen subito in das größte Flüchtlingslager der gesamten Weltgeschichte umzuwidmen, vor die Füße fallen wird; zuletzt die, die wirklich bei uns Zuflucht vor Gewalt und Krieg gesucht haben und die unsere Politik ihren Peinigern ausliefert.
Und dann tut mir vielleicht ein überfordertes, verwirrtes Hausmütterchen leid, dessen Kompetenzen und intellektueller Horizont mit dem Versorgen eines Hühnerstalls absolut ausgelastet sind. Aber dazwischen liegen ein paar Millionen Lichtjahre.
Aber nicht alle Nachrichten sind schlecht. Wir bekommen endlich wieder schlagkräftiges & durchsetzungsfähiges Militär:
Zitat von Tichys Einblick, 24.10.Der irakische Anführer, der offenkundig militärisch geschult ist, klärt die Lage ab. Es ist nicht gerade ein Flüchtling, wie ihn deutsche Medien sonst zeigen: Er hat seinen eigenen Gepäckträger dabei, spricht fließend und gewandt englisch; sein Auftreten und Vorgehen erinnert an einen Offizier. Die Gruppe, die er anführt, reagiert diszipliniert auf seine Anweisungen und informiert per Telefon offensichtlich weitere Gruppen über die Lage an der Grenze. Die Reise hat die Gruppe weitgehend in Zügen und seit der slowenischen Grenze per Taxi hinter sich gebracht; so von der slowenischen Grenze bis Wien, von dort mit einem Sonderzug nach Salzburg, dann wieder Taxi zur Grenze. Eine Taxi-Fahrt von der slowenischen Grenze bis Wien kostet 500 €.
Intellektuell ist der irakische Gruppenführer den Soldaten des österreichischen Bundesheers, die die Grenze sichern sollen, überlegen. Es kommt zu Verhandlungen, die aufs Erste dazu führen: Mit einem Bus wird nach wenigen Minuten Wartezeit die irakisch-afghanische Gruppe zum Hauptbahnhof Salzburg zurück gebracht, wo die unzumutbar empfunden Wartezeit drei Tage beträgt. Dort soll die Gruppe solange warten, bis die Registrierung erfolgt ist.
Doch die irakische Gruppe hat sich dort auf ihre Weise geholfen: Insgesamt über 1.000 Menschen machen sich am Sonntag Nachmittag auf den Weg. Das Vorhaben ist geplant: Die schwache Bewachung der Grenze ist erkennbar nicht in der Lage, damit umzugehen. Am Grenzübergang: Eine Handvoll überforderter Bundespolizisten auf der deutschen Seite, ein paar österreichische Soldaten auf der anderen, deren einzige Aufgabe es ist, die Flüchtlinge möglichst schnell Richtung Deutschland weiter zu schicken.
Die Bundespolizei hat faktisch auch ihre abgeschwächte Kontrollfunktion aufgegeben: Auf Druck der Flüchtlinge erhöht sie einfach die Transportkapazitäten, um die Betroffenen in die diversen Aufnahmelager zu schleusen.
PS: Handelt es sich bei den Gerüchten um erste Plünderungen in der Steiermark nur um "Phosphene", wie man sie bei Klemperer allenthalben nachlesen kann, oder ist schon Dezember?
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von W.on, 26.10.Gegen Hunderttausende muss wegen illegalem Grenzübertritt ermittelt werden – fast ohne Aussicht auf Verurteilung. Polizeigewerkschaften und Linke fordern, die Beamten endlich zu entlasten.
Am besten BGB & StGB auch komplett streichen. Das bringt die Statistik mit den Aussagen der Politik wieder in Deckung. Die freigestellten Beamten können dann beim Dienst in den LEA helfen.
Zitat Eine Bürgerin sagte, in Bezug auf Sicherheit werde ihr zu wenig getan. Angeblich würden Ladendiebstähle von Flüchtlingen nicht polizeilich erfasst, sondern der Schaden still und heimlich von den Behörden beglichen. Die Kanzlerin vorsichtig: „Ich weiß nicht, ob das nur Gerüchte sind.“ Zwar seien Flüchtlinge noch in einem „aufgeregten Zustand“, wenn sie Deutschland erreichten. Aber Diebstahl könne der Rechtsstaat nicht dulden. „Gleiches Recht für alle – sonst gibt es böses Blut.“
PS: Apropos "Staatsratvorsitzende" - aus der zuletzt verlinkten Quelle:
Zitat Die 60 Teilnehmer der Diskussion hatten sich am Vormittag in einem Workshop auf die einzelnen Themenbereiche vorbereitet.
Zitat "Gleich der erste Fragesteller beim Bürgerdialog in Nürnberg lobte die Kanzlerin für ihre Haltung in der Flüchtlingskrise. Er habe Angela Merkels Politik nie unterstützt, sagte der Lehrer, aber nun seine Meinung geändert. Einem Freund gehe es genauso."
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von 26.10.Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bislang unbekannte Täter haben am Wochenende den Betrieb und das Wohnhaus des Landesvorsitzenden der Alternative für Deutschland (AfD) in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, verwüstet. Es sei ein Schaden im fünfstelligen Bereich entstanden, teilte die AfD am Montag mit. "Die Art und Weise der Tat legt nahe, dass es sich um eine politisch motivierte Tat handelt", so Poggenburg, der auch Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt im kommenden Jahr ist.
Überdies wurde in der Nacht zum Montag in Berlin offenbar ein Brandanschlag auf den Pkw der stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Beatrix von Storch verübt.
Und so sieht das aus der Perspektive der ****-Presse aus:
Zitat In der Nacht von Sonntag auf Montag haben Unbekannte das Auto von AfD-Poltikerin Beatrix von Storch angezündet. Sie äußerte sich deshalb mit einem öffentlichen Post dazu auf Facebook. Dieser ging jedoch nach hinten los und erntete vor allem Hass-Kommentare gegen sie selbst.
"Wer die Hetze gegen Flüchtlinge mitmacht, Frau Storch, und sich jetzt nicht davon scharf distanziert, der ist Mitschuld, wenn Flüchtlingsheime angezündet werden. (...) Ende der Geschichte", lautete beispielsweise ein Kommentar.
Bereits in der Nacht zu Samstag waren Einbrecher in die Wohn- und Geschäftsräume des AfD-Landesvorsitzenden in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, eingedrungen. Sie hätten unter anderem ein Auto und einen Laptop gestohlen, sagte ein Polizeisprecher. Der AfD-Politiker veröffentlichte Fotos der verwüsteten Räume sowie ein Bild, das einen AfD-Flyer mit seinem Konterfei zeigt. Um Poggenburgs Gesicht ist eine Art Fadenkreuz gezeichnet. Die Zeichnung soll laut Poggenburg von den Einbrechern stammen.
Poggenburg wird dem rechtsnationalen Flügel der AfD zugerechnet.
Damit war zu rechnen. Und dann stellt sich mancher gestandene ZkZ-Autor die Frage, warum ich eine derart schlechte Stimmung habe?
Der linke Mob ist vollkommen entfesselt und sonnt sich in seinem "Endsieg"; Deutschland wird endlich "überwunden". Brandanschläge, Einbrüche und Verwüstungen und auch Körperverletzungen gab es schon zu Hauf gegen AfD-Funktionäre... aber die SPD will nicht etwa gegen diese linken Verbrecher vorgehen - sondern die AfD-Politiker unter "Beobachtung des Verfassungsschutzes" stellen. Genau jetzt ist für mich tatsächlich der Punkt gekommen, wo der Rechtsstaat zu bröckeln beginnt. Und es war für aufmerksame Beobachter von Anfang an zu erkennen, dass es so kommen würde.
SPON verschweigt im Moment noch, dass flächendeckend Jagd auf AfD-Politiker durchgeführt wird. Aber auch dabei wird es nicht bleiben. Die nächste Eskalationsstufe wird dann sein - spätestens, wenn der erste AfD-Politiker im Krankenhaus liegt - dass SPON lang und breit begründet, warum es moralisch richtig ist, sich über das Gesetz zu stellen und Jagd auf die "Rechtsradikalen" zu machen.
Und wenn ihr tatsächlich einen Volksverhetzer sucht, den gibt es wirklich: Gabriel. Was der in den letzten Tagen abgelassen hat, ist Volksverhetzung erster Güte. Aber eben "gegen die Richtigen", deswegen stört sich niemand dran.
Der Schaden für Deutschland ist jetzt schon jenseits dessen, was ich noch begreifen kann (die genannten 10 Mrd Euro jährlich, die derzeit in den Ring geworfen werden, sind da noch der kleinste Posten). Und es wird jeden Tag schlimmer. Und es kann nicht rückgängig gemacht werden. Was Merkel -im Auftrag der Wählermehrheit- da angerichtet hat, wird Deutschland für immer verändern.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Maas hat ja ausreichend gegen 'Hetzer' gehetzt, die Antifa scheint auch nicht weit zu sein, wenn 'Hetzer' auftreten. Nomen est omen: Als ich Maas' Namen rückwärts las, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. AM sind die Initialen seiner Chefin .
Aber nicht alle Nachrichten sind schlecht. Wir bekommen endlich wieder schlagkräftiges & durchsetzungsfähiges Militär:
Zitat von Tichys Einblick, 24.10.Der irakische Anführer, ...
Na sehen Sie, so hat alles sein Gutes.
Zitat Und dann tut mir vielleicht ein überfordertes, verwirrtes Hausmütterchen leid, dessen Kompetenzen und intellektueller Horizont mit dem Versorgen eines Hühnerstalls absolut ausgelastet sind. Aber dazwischen liegen ein paar Millionen Lichtjahre.
Wie ich schon schrieb, das Mütterchen ist nur der I-Punkt. Die intellektuell Kompetenten haben nichts aus ihrer Kompetenz gemacht und ihr Geld gespart, anstatt zu verklagen. Sie waren gegen Subventionen, nahmen sie aber mit. Kungeln, lügen, betrügen ist nicht nur beim einfachen Mann ein funktionierendes Geschäftsmodell.
Zitat Am besten BGB & StGB auch komplett streichen.
Dem einfachen Mann ist das durchaus geläufig, daß er (vom Geschäftspartner, dem Insolvenzverwalter oder seiner Bank) ausgenommen wird und sich den Weg durch die Instanzen nicht leisten kann. Also, was soll's. Vllt., daß er nun seinerseits Hilfskräfte für 2 € engagieren kann.
Vor diesem Hintergrund ist auch die Zuwanderungskriese entstanden (Politik, Machterhalt, Reputation, Einkommen erzielen ohne Rücksicht darauf, wer es bezahlen muß.) Hat die Wirtschaft dies und die Bürokratie nicht gefördert durch Einstellung ihnen gewogener Politiker? Von Brauchitsch schrieb, daß dies und Geldspenden erforderlich gewesen seien, um von der Politik unbehelligt zu bleiben und arbeiten zu können. Selbst wenn es so gewesen war, hätten sie das Geld nicht lieber vor Gericht ausgeben sollen?
Wenn es so wird, wie Sie es vermuten, dann kommt es halt zum "Wasserfrieden" (Neues Dschungelbuch, "Wie Angst kam") Alle rücken zusammen, vergessen wirre Ideen. Vllt. lernt man was daraus oder das Spiel beginnt von vorn. "Doch birst die Wolke, strömt der Guß - Gut Jagd und Wasserfriedens Schluß"
"Water truce" steht nicht an bei Übernahme des Dschungels durch Brandrodung. Selbst das Gesetz des Dschungels findet hier keine Anwendung.
Now this is the Law of the Jungle -- as old and as true as the sky; And the Wolf that shall keep it may prosper, but the Wolf that shall break it must die.
Diese Rechtsordnung gilt nur für das Pack:
When Pack meets with Pack in the Jungle, and neither will go from the trail, Lie down till the leaders have spoken -- it may be fair words shall prevail.
When ye fight with a Wolf of the Pack, ye must fight him alone and afar, Lest others take part in the quarrel, and the Pack be diminished by war.
If ye plunder his Kill from a weaker, devour not all in thy pride; Pack-Right is the right of the meanest; so leave him the head and the hide.
Now these are the laws of the jungle, and many and mighty are they; But the head and the hoof of the law and the haunch and the hump is — Obey!
Hier gilt eher die Situation aus des gleichen Autors "Below the Mill Dam" von 1908 - & selbst Kiplings Pook of Pook's Hill samt Fortsetzung - das einzige Buch, das als Richtschnur für das Erwachsen einer erträglichen und geschlossenen Gesellschaft aus multikultureller Landnahme herhalten kann - sollte für die nächsten Jahrhunderte eingemottet werden.
Katharina Szabo auf der Achse: "Dieses Land ist sowas von verloren."
Das ist wahrlich ein düsterer Blick in die Zukunft.
Zitat When ye fight with a Wolf of the Pack, ye must fight him alone and afar, Lest others take part in the quarrel, and the Pack be diminished by war.
War das nicht auch eine Empfehlung von Kant? Warum wird sie nie beachtet? Ihre Leseempfehlung ist bestellt - vielen Dank - und freies Geld investiere ich jetzt lieber in das Auffrischen von Fremdsprachen. Daran soll es bei meinem Asylantrag nicht scheitern.
Zitat von Fluminist im Beitrag #51Und weiter im Text der Tragödie…
Zitat von Deutschlandfunk"Wer hetzt, der fliegt" Deutlicher Vorstoß vom neuen Chef der IG-Metall, der größten Einzelgewerkschaft der Welt: Jörg Hofmann fordert im "Interview der Woche des Deutschlandfunks" die Entlassung fremdenfeindlicher Arbeitnehmer. Niemand dürfe mit rassistischen Pöbeleien einen Spalt zwischen die Belegschaften treiben - es müsse jedem klar sein, dass er dann seinen Job verliere.
Schwierige Sache, sofern Facebook, Twitter usw. öffentlich sind und man unter Klarnamen pöbelt. Wer öffentlich etwas sagt, was bei Kollegen oder Kunden Anstoß erregt und so den Betriebsfrieden stört, der muß auch mit diesen Folgen leben. Wie George W. Bush sagt: "Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße". Wenn es anonym oder nichtöffentlich ist, oder wenn es keinen Anstoß erregt, dann sollte es aber arbeitsrechtlich ohne Folgen bleiben, sofern im Arbeitsvertrag nicht anders festgelegt.
Die Details sind etwas nebensächlich, da wir davon ausgehen dürfen, daß der Begriff "fremdenfeindliche Hetze" im weitesten Sinne ausgelegt werden wird und Anonymität, sofern der Täter ermittelt werden kann, keinen Schutzgrund darstellen wird. Aber ich wollte gar nicht das Für und Wider solcher Sanktionen diskutieren, sondern nur einen weiteren Meilenstein in der Tragödie dokumentieren, bei der die Helfer, während sie dabei sind, die große ihnen auferlegte Aufgabe zu schaffen, beginnen gegenseitig übereinander herzufallen. Hoffentlich wissen die Flüchtlinge zu schätzen, welche Hexenjagd zu Ehren ihrer Ankunft veranstaltet wird.
Andererseits, zur Hoffnung auf Lösung demographischer Arbeitsmarktprobleme (sofern diese real sind), wie auch im zitierten Interview -
Zitat Hofmann: [...] Ja, es kostet mehr Geld, Integration. Integration gibt es nicht umsonst. Aber Fachkräfte und Arbeitskräfte für morgen gibt es nicht umsonst, es ist ein Aufwand. Und es kommen Menschen zu uns, die nachqualifiziert werden müssen, die Qualifikation erhalten müssen. Das ist ein Aufwand, aber natürlich auch ein Ertrag für die Zukunft.
- hat Daniel Greenfield, als Israeli der antiislamischen Hetze freilich nicht unverdächtig, eine andere Erwartung:
Zitat Europe invested in the values of its welfare state. The Muslim world invested in large families. Europe expects the Muslim world to bail out its shrinking birth rate by working and paying into the system so that its aging population can retire. The Muslim migrants however expect Europe to subsidize their large families with its welfare state while they deal some drugs and chop off some heads on the side. […] Mohammed doesn’t share European values. Nor are they likely to take hold of him no matter how often the aging teachers, who hope he gets a job and subsidizes their retirement, try to drill them into his head. Europeans expect Mohammed to become a Swede or a German as if he were some child they had adopted from an exotic country and raised as their own, and work to subsidize their European values. […] Mohammed is Fritz’s retirement plan. But Mohammed has a very different type of plan. Fritz is counting on Mohammed to work while he relaxes. Mohammed relaxes and expects Fritz to work. Fritz is not related to him and therefore Mohammed sees no reason why he should work to support him. European social democracy reduces society to a giant insurance plan in which money is pooled together. But insurance is forbidden in Islam which considers it to be gambling. European social democracy expects him to bail it out, but to Mohammed, European values are a crime against Islam. Mohammed’s Imam will tell him to work off the books because paying into the system is gambling. However taking money out of the system is just Jizya; the money non-Muslims are obligated to pay to Muslims.
Ich laß das jetzt einmal so dastehen; es ist stereotyp und gilt sicher nicht für jeden Neumitbewohner, aber nachzuweisen, daß er vollkommen unrecht hat, wird nicht leicht sein.
Was die Jizya betrifft, wollte ich schon längst antworten. Jetzt mit unten genannten Fakten, könnte man das als dementsprechend einordnen. Überall dort, wo "Rechtgläubige" Gesetze und Bestimmungen über Mitbürger erlassen können, weil sie sich als "Führung" durchgesetzt haben, wird die Jizya (Schutzgeld) bezahlt werden müssen. Jüngstes Beispiel ist Syrien. Von Augenzeugen bzw. einigen Bewohnern vor Ort weiß man, das die verbliebenen Bürger der eroberten Gebiete des IS sofern sie nicht Rechtgläubig sind und überlebt haben, die Jizya zahlen müssen. Das hat es unter Assad nicht gegeben.
Um es nochmals ganz klar zu sagen, der "Kriegs-Frühling" in Syrien ist die größte Schweinerei, die sich Außerstaatliche Gutmenschen bis hin zu westlichen Staatsoberhäuptern unter dem Deckmantel der Befreiung haben einfallen lassen. Ich gebe gern zu, das von den einheimischen Bürgern bessere Lebensbedingungen eingefordert wurden und die Assad-Regierung in der Pflicht war, wie es in jedem Land der Welt eben ist. Bürger möchten eine gerechte Regierung. Ich gebe auch gerne zu, das man Assad als Diktator bezeichnen kann, ganz davon abgesehen, das im Nahen Osten wohl kaum eine demokratische (wie wir es sehen) Regierung überleben würde und daher ist es vermessen zu glauben, ohne eine Diktatorische Regelung hier Ordnung erhalten zu können. Das war und ist noch immer ein langsamer Aufklärungsprozess, den man nicht erzwingen kann.
Amin Laschet hat gestern in "Unter den Linden" im Gespräch mit M. Hirz und H. Markwort in etwa gesagt: das unter der Assad-Regierung die verschiedenen Konfessionen auch und insbesondere Christen in Frieden miteinandergelebt haben, das wisse er auch durch persönliche Kommunikation.
Das ist auch mein Kenntnisstand gewesen. Auch meine ich, die Kriegsgräuel die Assad vorgeworfen werden, von Faßbomben über Gasangriffe, ist derzeit nix wirklich bewiesen, es mußte als Rechtfertigung dienen Assad platt zu machen und wird noch immer von den ÖR berichtet. Auch ist Assad nicht im Sinne von Erdogan z.B. den streng Rechtgläubigen zuzuordnen.
Zitat Zitat aus verlinkter Artikel "Achgut" Man rechnet mit 4 Familienmitgliedern pro Migrant. Damit muss man die Zahl 36,5 mit 4 multiplizieren. Die Flugreisenden kommen als Kontingent hinzu. Manche meinen gar, man müsste die Zahl mit 8 multiplizieren. Bleiben wir aber optimistisch und multiplizieren wir nur mit 4. 36,5 mal 4 macht 146 Millionen in zehn Jahren. Wir sind 80 Millionen. In zehn Jahren voraussichtlich deutlich weniger.
Davon abziehen muss man die Kinder, die Rentner, die Arbeitslosen und die Geringverdiener. Die, die übrig bleiben, nennt man Steuerzahler. Das sind die Menschen, die das alles allen Ernstes finanzieren sollen. Plus 10 % von 146 Millionen, glaubt man Andrea Nahles. Sie sind es, die ungefragt all dies am Laufen halten müssen. Sofern sie in 10 Jahren noch hier sind.
Dieses Land ist sowas von verloren.
Ja, und dieses Land zahlt im weitesten Sinne schon jetzt die Jizya, oder wie ist es sonst zu verstehen, das fast alle "Flüchtlinge" hier ihr Recht in einem besonderen Masse einfordern, welches durchaus als agressiv zu bezeichnen ist. (Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die weit überwiegende Zahl denkt anders)
Als letztes nochmal der Rückgriff auf die "schönen Zeiten" von Al-Andalus, wo die Jizya selbstverständlich eingeführt war, ob durch Geld oder Güter oder Arbeitsleistung gezahlt.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
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