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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 121 Antworten
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Johanes Offline




Beiträge: 2.637

12.02.2023 12:43
#76 RE: ...und was nun? Antworten

Zur verfassungsfeindlichen Delegitimation des Staates

"Wer dele­giti­miert hier wen?" von Prof. Dr. Dietrich Murswiek (24.11.2022)

Ich empfehle allen Zimmerleute, sich diesen Gastbeitrag (hier ggfs. im Archiv) durchzulesen.
Er kommt aus berufenen Munde von einer Person, die sich sowohl auf akademischer als auch gerichtlicher Seite intensiv mit diesem Themenkomplex befasst hat. Es ist insofern mehr als "nur" ein Meinungsbeitrag unter vielen.

Natürlich ist dieser Beitrag aus einem juristischen Blickwinkel beschrieben und insofern auch begrenzt. Die objektive Legitimität des Staates ergibt sich aus seiner Übereinstimmung mit dem Grundgesetz (genau genommen der Ewigkeitsklausel aus Artikel 79, (3)). "Objektiv" ist hier also klar nicht im Sinne zu verstehen, wie eine mathematische oder naturwissenschaftliche Erkenntnis objektiv sein kann. Zudem sich hier die Frage stellt, "wer stellt fest, dass sich unser Staat nicht mehr im Sinne des Grundgesetzes verhält?" und die sich unmittelbar anschließende Frage, ob es in dieser Frage eine Meinungsfreiheit nach Artikel 5 geben kann oder nicht.
Die gängigen Argumentationen scheinen auf die Behauptung hinauszulaufen, dass das Bundesverfassungsgericht selbst feststellen müsste, dass der Staat das Grundgesetz verletzt hat. Es besteht berechtigte Sorge, dass im Falle des Endes des demokratischen Rechtsstaats diese Option ebenso illusorisch ist wie der alte Volksglaube, dass der Sieg in einem bewaffneten Konflikt eine Art Gottesurteil darstellt. Spezifischer: Wenn es einer Kraft gelungen sein sollte, das Grundgesetz auszuhebeln, wieso sollte es da selbe mit dem Bundesverfassungsgericht nicht ebenfalls tun können?

Die subjektive Legitimität dagegen scheint mir vielmehr ein objektives Konzept zu sein.
Man kann die Zufriedenheit der Beherrschten mit der Herrschaft durch Wahlen und Umfragen messen und man kann, historisch gesehen, sogar beobachten, wie Beherrschte die Herrschaft beseitigen oder es versuchen, wenn die Unzufriedenheit zu groß ist.

Wichtig ist es zu differenziere zwischen einer Kritik (a) an der konkreten Regierung und deren Handeln, (b) am Staat und (c) an der Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung.
Ich glaube zum Beispiel nicht, dass der Verfassungsschutz hellhörig werden wird, wenn jemand die Auflösung der Bundesrepublik in eine Art "Vereinigte Staaten von Europa" fordert. Dabei widerspricht er aber klar (b). Relevant scheint zu sein, ob (c) verletzt wird, ob also das Ziel langfristig ein liberaler Rechtsstaat ist oder nicht. Wobei wir es hier wiederum mit bewusst vagen Begriffen zu tun haben. Was wäre in diesem Sinne erlaubt, was schon nicht mehr?

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

12.02.2023 19:40
#77 RE: ...und was nun? Antworten

Der Artikel ist gut; aber ansonsten will ich das nicht mehr kommentieren. Meine desillusionierte Position zu Deutschland 2023 ist bekannt.

___________________
Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz
Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske".
"Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

12.02.2023 19:58
#78 RE: ...und was nun? Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #77
Der Artikel ist gut; aber ansonsten will ich das nicht mehr kommentieren. Meine desillusionierte Position zu Deutschland 2023 ist bekannt.


Jetzt habe ich den Beginn des Artikels in der Wikipedia noch mal angeschaut. Vorher hatte ich den ersten Teil offenbar übersehen. Okay. In diesem Licht ist die Quelle nicht mehr so super.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

03.03.2023 11:50
#79 Das verzerrte Eche Antworten

Der Bias der Medien, empirisch gemessen
Studie: ARD und ZDF berichten einseitig (Media Tenor)

Professor Rieck interviewt Roland Schatz. Herr Schatz untersucht mittels empirischer Methoden die Berichterstattung in den Medien.

Ich stimme den Schlussfolgerungen und Meinungsäußerungen von beiden Interviewpartnern in diesem Video nicht zu 100% zu. Ich habe auch meine Zweifel daran, ob die Untersuchung unbedingt eine Realität darstellen. Ist es wirklich negative Berichterstattung, wenn über ein verlorenes Fußballspiel berichtet wird? Ist es die Pflicht von Newsbeiträgen, den mündigen, aufgeklärten Bürger die Hintergrundinformationen hinterherzutragen oder kann und sollte man erwarten, dass sich der Bürger auch selbst mal hinter den Computer setzt oder in die Bibliothek geht?

Das Problem beginnt natürlich da, wo die Fakten nicht allgemein Zugänglich sind.
Nicht jeder hat Zugang zu einem Archiv und selbst wenn hat nicht jeder die Zeit und die Möglichkeit, diese Daten statistisch auszuwerten.

Hier noch mal ein Zitat aus einer vorhergehenden Studie:
"Die Studie untersucht auch die Tonalität von Beiträgen reichweitenstarker Medien im Sommer 2015. Zwanzig Prozent der Berichte der 'Tagesschau' seien implizit wertend gewesen, bei 'Spiegel Online' an die vierzig Prozent, bei der Online-Ausgabe der 'Welt' fünfzehn Prozent."
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/me...e-14378135.html
Auch: Studie kritisiert mangelnde Neutralität

Hier ging es um eine Untersuchung der Hamburg Media School (HMS), unter Leitung von Michael Haller.

Kurz gesagt, beweisen solche Untersuchungen, unabhängige Untersuchungen, immer wieder: Den Messenmedien gelingt es nicht, über polarisierende Themen rein sachlich zu berichten. Das mag kapitalistische Gründe haben (verkauft sich gut), aber das erklärt nicht die Schlagseite.

Uwe Richard Offline



Beiträge: 1.255

04.03.2023 09:11
#80 RE: Das verzerrte Eche Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #79
Der Bias der Medien, empirisch gemessen
Studie: ARD und ZDF berichten einseitig (Media Tenor)

Hier noch mal ein Zitat aus einer vorhergehenden Studie:
"Die Studie untersucht auch die Tonalität von Beiträgen reichweitenstarker Medien im Sommer 2015. Zwanzig Prozent der Berichte der 'Tagesschau' seien implizit wertend gewesen, bei 'Spiegel Online' an die vierzig Prozent, bei der Online-Ausgabe der 'Welt' fünfzehn Prozent."
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/me...e-14378135.html
Auch: Studie kritisiert mangelnde Neutralität

Hier ging es um eine Untersuchung der Hamburg Media School (HMS), unter Leitung von Michael Haller.

Kurz gesagt, beweisen solche Untersuchungen, unabhängige Untersuchungen, immer wieder: Den Messenmedien gelingt es nicht, über polarisierende Themen rein sachlich zu berichten.


Was heißt: Es gelingt ihnen nicht? So wie ich das sehe, wollen die das gar nicht -- und müssen, wenn privat, auch gar nicht!

Lediglich die ÖR sind per Staatsvertrag dazu verpflichtet, wollen aber nicht und einige Pädagogen (Selbstansicht), die mMn eher als Demagogen zu bezeichnen sind und bei den "Öffis" arbeiten, bekunden das ja auch explizit.
Ganz klar verfassungswidrig! Und was nun?

--
Nicht jeder, der Schauer- und Lügenmärchen verbreitet, ist ein Jounalist ...

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

04.03.2023 12:28
#81 RE: Das verzerrte Eche Antworten

Zitat von Uwe Richard im Beitrag #80
So wie ich das sehe, wollen die das gar nicht -- und müssen, wenn privat, auch gar nicht!


Das objektiv nachzuweisen... dürfte praktisch unmöglich sein.

Bzw, schon. Es gibt auf Twitter genug Beispiele für Journalisten, die das Konzept der objektiven Berichterstattung an sich in Frage stellen und/oder ablehnen. Da müsste jemand nur die Ausschnitte sammeln. Mir selbst fehlt die Zeit und ehrlich gesagt auch die Lust dazu.

Zitat von Uwe Richard
Lediglich die ÖR sind per Staatsvertrag dazu verpflichtet, wollen aber nicht und einige Pädagogen (Selbstansicht), die mMn eher als Demagogen zu bezeichnen sind und bei den "Öffis" arbeiten, bekunden das ja auch explizit.



Ich stimme zu, dass die Privatsender theoretisch und praktisch durchaus gebiased sein dürfen. Dennoch halte ich das Ausmaß und den Drift durchaus für bedenklich und für jemanden, der es vorzieht in einer demokratischen Republik zu leben, für beachtenswert.
Aber natürlich darf es in einer pluralistischen Gesellschaft z. B. eine katholische Zeitung geben oder eine anarchistische Publikation oder einen pro-kapitalistischen Verlag. Alles kein Problem.

Was hier vor allen Dingen das Problem ist, ist die uralte Frage wer den Standard für Neutralität setzen darf.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

13.03.2023 13:04
#82 The power of Fake News Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #74
[...]


Altay, S., & Acerbi, A. (2023). People believe misinformation is a threat because they assume others are gullible. New Media & Society, 0(0). https://doi.org/10.1177/14614448231153379

Kurzgesagt: Fake News werden deshalb als gefährlich angesehen, weil viele Leute glauben, dass andere anfälliger für Fehlinformationen sind als man selbst und seine Bekannten.
Jetzt darf sich jeder selbst fragen, ob das alles nur Leute mit überdurchschnittlicher Medienkompetenz waren, die da an der Umfrage teilnahmen. Sonst greift der third-person effect.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

25.03.2023 10:19
#83 Professor Rieck zur Freiheit Antworten

Freiheitsindex: Meinungsfreiheit & die Rolle der Medien

Für mich das spannendste Ergebnis: 40% der Deutschen würden Gleichheit im Zweifelsfall Freiheit vorziehen.
Dieses Ergebnis ist stabil.
Aber gut... Es ist eine Zweifelsfall Entscheidung.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

12.04.2023 17:37
#84 RE: ...und was nun? Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #74
[...]


Fasce, Angelo, and Diego Avendaño. "Attitudes toward civil liberties and rights among politically charged online groups." Social Psychology (2022).
Hier übrigens auf Researchgate: https://www.researchgate.net/publication...d_online_groups

Übrigens gefördert von der Europäischen Union.
Zitat: "A study using a cross-sectional sample of social media users (N = 902) suggests that, as expected by our hypotheses, support for civil liberties tend to be higher among online groups of rightists – with economic conservatism being the only direct positive predictor and left-wing authoritarianism being a strong negative predictor."

Es handelt sich um eine Übersicht über spanischsprachige soziale Medien.
Ich kann das Ergebnis irgendwie selbst nicht glauben, vielleicht ist es nicht repräsentativ oder die Studie ist ein falsch positiv...

Es sieht so aus als würde die Partizipation von politisch Rechten in sozialen Medien wie Twitter, Facebook usw. diese zu einer positiveren Einstellung gegenüber Bürgerrechten führen, während die politische Linke eher zur Durchsetzung ihrer Agenda auf Kosten von Bürgerrechten angehalten wird.

Anscheinend sind die eher wirtschaftsliberalen Ansichten dafür verantwortlich, indem sie die eher konservativen Ansichten Richtung Liberalismus verändern.
Die Linken dagegen durchleiden einen "reactionary drift" (Im Artikel (Ovejero, 2018; Babones, 2018; Lukianoff & Haidt, 2018)). Ausdiskutiert-konventioneller Moral wird misstraut, dagegen will man als Übel angesehene Äußerungen lieber direkt zensieren.

Ich habe es nur überflogen, aber diese Studie hat einige Knalleffekte in sich. Unter anderem schreiben die Autoren, dass der Hang zum Wirtschaftsliberalismus der einzige positive Vorhersagefaktor für Unterstützung von Bürgerrechten und -freiheiten war.
Das scheint mir extrem...
Die Autoren diskutieren auch, dass die Konservativen sich selbst eher als Minderheit in einem von linken Dominierten Umfeld wahrnehmen (u. a. da Konservative in de USA nur einem TV-Sender mehr vertrauen als linke) und deshalb die Rechte quasi als Selbstschutz behaupten.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

13.05.2023 10:39
#85 Unzufriedenheit mit "Parteiendemokratie"? Bügerräte als Antwort? Antworten

Wahlen abschaffen? Zufallsparlament und Bürgerrat

Kommentar: Die Unzufriedenheit mit der Parteiendemokratie ist klar, aber nicht neu. Zu gewisse Positionen gibt es eine Allparteienmehrheit. Du kannst sie nicht abwählen.

Was die Lottokratie angeht: Doch, die ist das Ergebnis akademischer Spekulation!
Die Idee startete von einigen Unis aus. Was aber der typische Weg solcher Trends ist.

Parlamente haben historisch ebenfalls zur Beratung des Königs gedient.

Die Argumente, die Rieck anführt, kennen wir von der Diskussion rund um die Quote.
Eine "repräsentative Auswahl" ist nichts anderes als eine Quotenregelung bei einer demokratischen Wahl.

Irgendwie erinnert mich schon das Wort "Räte" an die Sowjetunion.

Siehe auch:
Losverfahren mit Abbildung von Mehrheitsverhältnissen
Die Quote und die FDP (2)

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

20.05.2023 09:49
#86 RE: Unzufriedenheit mit "Parteiendemokratie"? Bügerräte als Antwort? Antworten

Hier noch mal ein Folgevidoe:
https://youtu.be/UffxApxiSYo

Ich muss das mal recherchieren, aber falls es stimmt, dass "Haltung zum Klimawandel" explizit abgefragt wird, dann ist der Fall für mich 100% klar: Die Bürgerräte wären in diesem Fall nichts anderes als pseudodemokratische Propagandamittel für einen Klimastaat.

Deindustrialisierung, mehr Sozialismus usw. alles schon klar.
Zudem die "Experten" genau das propagieren werden.

At first, I feared the answer, until I realized that I would fear the open question even more. For it is in the questioning that we find our true selves.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

23.07.2023 09:23
#87 RE: ...und was nun? Antworten

https://www.die-tagespost.de/kultur/feui...ogie-art-240372

Michel Houellebecq und David Engels im Interview.

At first, I feared the answer, until I realized that I would fear the open question even more. For it is in the questioning that we find our true selves.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

02.09.2023 11:58
#88 DSA Antworten

EU-Gesetz zensiert das Internet (DSA - Digital Services Act) | Prof. Dr. Christian Rieck

Bedenkt man die Bedeutung der sozialen medien -- egal was man davon hält -- ist das schon politisch hochgradig brisant.



DSA tritt in Kraft. Die EU kontrolliert, was sich im Netz verbreitet.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

08.10.2023 20:44
#89 RE: ...und was nun? Antworten

https://www.sueddeutsche.de/bayern/landt...uenen-1.6278958


"CSU: 36,7 Prozent
SPD: 7,9 Prozent
Die Grünen: 14,8 Prozent
FDP: 2,8 Prozent
AfD: 15,9 Prozent
Freie Wähler: 15,3 Prozent
Sonstige: 6,6 Prozent"

Die Grünen sind schockierend hoch.
Das sogar in Bayern.

Klar, Freie Wähler "kanibalisieren" natürlich viel im liberalkonservativen Lager.

Hessen wird spannend.
Je nachdem kann man die CDU beurteilen.



DSA tritt in Kraft. Die EU kontrolliert, was sich im Netz verbreitet.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.286

08.10.2023 21:08
#90 RE: ...und was nun? Antworten

Erschreckend ist für mich an dem Ergebnis vor allem, dass ein gutes Drittel die Söder-Partei gewählt hat. Wer macht sich eigentlich die Mühe jemanden zu wählen, der heute selbst noch nicht weiss welche Politik er morgen machen will?

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

08.10.2023 21:23
#91 RE: ...und was nun? Antworten

Netter kleiner Achtungserfolg für die AfD in beiden Bundesländern. Wenn man bedenkt, dass eine beispiellose mediale und pysische Vernichtungskampagne gegen die AfD läuft wie es sie in der Bundesrepublik noch nie gegeben hat, ist das schon beachtlich. Immerhin wird selbst der Rechtsstaat und das Grundgesetz in Grund und Boden getreten, nur um der AfD zu schaden.

Aber das reicht natürlich bei weitem nicht. Die AfD müsste so ca 30% bekommen, damit sich nur eine CDU bzw CSU Minderheitenregierung bilden könnte. Das wäre der Anfang eines Wechsels.

Wobei ich persönlich glaube, dass selbst ein Politikwechsel - und wir haben ja gerade festgestellt, dass es dafür nicht reicht - also selbst ein Politikwechsel würde Deutschland nicht mehr retten.
Unsere Energieinfrastruktur ist zerstört, ebenso wie alle Schlüsseltechnologien. Chemie, Autobau, Aluminium & Hochöfen, selbst Schiffbau oder Flugzeugtechnik... alles verschwindet aus Deutschland. Unsere Schulen sind eine Lachnummer, die Deutschen bekommen keine Kinder mehr und fluten dafür das Land mit Millionen (!) Einwanderern, deren Kinder dann Mohamed und Ali heißen. Sozialhilfe & freie Krankenversorgung wird Leuten hinterher geschmissen, die nie eingezahlt haben - ebenso wie die Entwicklungshilfe in die Welt gepumpt wird. Die Staatsausgaben sind EXPLODIERT in den letzten Jahren - das scheint inzwischen derart normal zu sein, dass das nicht mal mehr in den Nachrichten steht.
Linksextreme Gruppen werden vom Staat (!) durchgefüttert und terrorisieren das Land. Dabei haben wir mit über 8 Mrd (!) Euro schon eine der größten linksradikalen Propagandaabteilungen der Welt (ör Medien).

Der Rechtsstaat ist kaum noch zu erkennen, Menschen werden verhaftet, weil sie das Grundgesetz hochhalten. (Das Argument dabei war, dass das Zeigen des Grundgesetzes eine Handlung sei, die als Demonstration zu werten wäre - und Demonstrationen seien anzumelden, so dass das ungenehmigte zeigen des Grundgesetzes als ungenehmigte Demo zu werten wäre. Wenn die angesprochenen Personen das Zeigen des Grundgesetzes nicht einstellen würden, dann wäre halt auch Verhaftungen zu rechtfertigen wegen Widerstand gegen eine polizeiliche Anordnung. Ein derart PERVERSE Argumentation kann es nur im besten Deutschland aller Zeiten geben).

Wir sind kaum noch in der Lage, den eigenen Bürgern die ärztliche Versorgung oder eine Wohnung zu sichern. Die Reallöhne stürzen ab, das Land steckt in einer Rezession (inzwischen kann sogar das statistische Bundesamt trotz Maulkorb und Tricksereien das nicht mehr verstecken.)

Unser Zusammenhalt als Volk und Nation ist zerstört, die Leistungsträger verlassen das Land oder ziehen sich aus der gesellschaftlichen Verantwortung zurück. Das Land zerfällt in sich bekämpfende Clans und Subkulturen. Unsere politische Garde ist derart lächerlich, dass einem die Spucke wegbleibt. Erlogene Lebensläufe, Korruption und Vetternwirtschaft, "Erinnerungslücken" und "verlorene eMail-Archive"... und nichts davon scheint die Wähler irgendwie zu beeindrucken. Die Journalisten sowieso nicht, die sind eh schon längst gekauft oder aus Überzeugung Linksradikal.

Nichts kann die Bonner Republik noch retten. Was übrig bleiben wird ist ein geplündertes Land mit Passdeutschen; Kirchen die zu Einkaufszentren umfunktioniert wurden, während der Muezzin vom Minarett ruft; no go Areas und Gewalt in den Schwimmbädern.

Wir haben im ZEITRAFFER gesehen, wie in den letzten 30 Jahren ein wirtschaftlich erfolgreiches Land, hochgeachtet in der Welt und mit Bestnoten bei innerem Frieden, Rechtsstaat und Teilhabe ins Chaos gestürzt wurde.

Was glaubt ihr denn, wie das Land in weiteren 30 Jahren aussieht?

___________________
Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz
Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske".
"Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

08.10.2023 21:36
#92 RE: ...und was nun? Antworten

Und die FDP wurde völlig zurecht abgestraft. Lügner. Ich brauche ganz gewiss keine FÜNFTE linke Partei in Deutschland. Entweder die machen liberale Politik oder die können weg.

Da die FDP sich inzwischen radikal GEGEN Liberalismus und Rechtsstaat positioniert, eben: weg.

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Johanes Offline




Beiträge: 2.637

09.10.2023 13:05
#93 RE: ...und was nun? Antworten

In der Berichterstattung wird das alles so behandelt als wäre es ein Überraschungserfolg der AfD.
Ich denke eher, dass die AfD bei dieser Wahl abgeschlagen wurde.

Zudem eine Regierungsbeteilung ausgeschlossen ist.

De facto bedeutet das eine Schwächung des liberalkonservativen Lagers.



DSA tritt in Kraft. Die EU kontrolliert, was sich im Netz verbreitet.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.544

09.10.2023 15:11
#94 RE: ...und was nun? Antworten

Zwei kleine Fußnoten zu den LTW (weil die Puzzleteile, soweit ich sehe, noch nicht auf dem Tisch liegen). Landtagswahlen finden im Fünfjahresturnus statt; die jetzigen Konstellationen in Hessen 6 Bayern stehen also bis 2028 (Mißhelligkeiten wie der Einzug der Großen Hure Babylon in Berlin oder der Einschlag des Planeten Nibiru einmal außen vor*). Im nächsten September stehen 3 LTW im Osten an, Sachsen, Thüringen, Brandenburg. Und danach erst wieder die Bundestagswahl im September oder Oktober 2025.

Da die FDP in Hessen minimal, aber eben doch im Landtag vertreten ist, läßt sich die schwarzgrüne Führung ampelkonform ausbauen, mit der üblichen Reduzierung der Nominellliberallas zur Stimmenmehrung. Eine Auswirkung aufs Raumschiff Berlin ist damit ausgeschlossen; ebenso wie in Bayern. Abgesehen davon, daß der föderale Aufbau so etwas sowieso verhindern soll. Es gibt also genau keinerlei Grund, warum die Ampel ihre Schußfahrt in Richtung Abgrund nicht ungebremst für die nächsten 24 Monate fortsetzen sollte. Dazu ist sie angetreten, etwas anderes könnte sie gar nicht zuwege bringen, selbst wenn sie wollen wollte. Deswegen sind die gestrigen Wahlergebnisse nur Stimmungsbarometer, die vor allem anzeigen, daß selbst eine Ablehnung der grünen Buntespolitik durch 4 von 5 sich nur ansatzweise in entsprechenden Wahlergebnissen niederschlägt (eine alte demographische Erkenntnis, zumal bei LTW).

(* und selbst in diesem Fall würde die dt. Bürokratie stumpf am eingeschlagenen Kurs festhalten. Der endgültige Atomausstieg selbst in der Kriegswirtschaft plus tagesaktuell das Festhalten des Scholzgnoms an Frau Phaser, dem Flurfunk nach einzig aus dem Grund, weil die irgendwo in die Koalitionsverträge geschriebene Geschlechter-Parität das nun mal vorschreibt, machen deutlich, daß dieser Sklerose nicht abzuhelfen ist. Zumal der Nibiru schon 2012 einschlagen sollte. Stattdessen mutierte die uckermärkische Heimsuchung in persona zum Desaster - "Herkunft: Anfang des 19. Jahrhunderts von gleichbedeutend französisch désastre → fr entlehnt; dies aus italienisch disastro → it, wörtlich: Unstern" - der verbannte Erde hinterließ.)



PS. Ich stelle erstaunt fest, daß das Grimmsche Wörterbuch "desaster" nicht kennt & somit keine Nachweise für den ersten Gebrauch im Deutschen finden. Für das Englische ist es ab 1567 nachgewiesen ("So fortune displayinge the flagge of her malice, encountred hym soddainely with a desaster excedynge his exspectation." - G. Fenton, translation of M. Bandello, Certaine Tragicall Discourses p. 115 & im "Hamlet" kommts im Sinn der Sterndeuterei vor: "Starres with traines of fier and dewes of blood, Disasters in the sunne; and the moist starre, Vpon whose influence Neptunes Empier stands, Was sicke almost to doomesday with eclipse." 1. Akt, 1. Aufzug. "Disasters in the sun" dürfte hier als Sonnenfinsternis gemeint sein; nur der "moist star" ist mir leicht rätselhaft; es könnte Venus gemeint sein, über die alte christliche Koppelung mit Maria als Stella maris, Meeresstern.) Nachtrag: Irrtum.

Zitat
moist star: the Moon [because of its influence on the tides]


https://www.shakespeareswords.com/Public...y.aspx?id=10465



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.286

09.10.2023 18:16
#95 RE: ...und was nun? Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #93
Zudem eine Regierungsbeteilung ausgeschlossen ist.

De facto bedeutet das eine Schwächung des liberalkonservativen Lagers.


Das altbekannte Problem... nur: wessen Fehler ist das? Es wird doch von denen verhindert, die lieber mit rot-grün koalieren als mit blau. Womit sich die Frage stellt, ob man solche Leute überhaupt zum liberal-konservativen Lager zählen sollte, oder ob dieses heutzutage nur noch aus der AfD besteht (ich hatte das in der Diskussion im Wahlaroma-Thread mal angeschnitten: auf dem Papier hat das liberalkonservative Lager in Bayern ca. 75% der Stimmen bekommen; aber eben auch nur dann, wenn man jeden Quatsch, den sich Söder und die FDP ausdenken, in diese Schublade einordnet - ansonsten bleibt nur noch eine Minderheit).

Welt hat gestern eine Umfrage zu Koalitionswünschen gebracht, die ich nebenbei kurz mitgenommen habe; wenn ich mich jetzt nicht völlig täusche, war in Bayern der Koalitionswünsch schwarz-blau mit ca. 25% der Befragten ganz oben. Diese Leute werden einfach ignoriert. Das wird vermutlich noch so weitergehen, bis die AfD in zahlreichen Parlamenten stärkste Fraktion wird, und selbst dann würde ich nicht auf einen schnellen Kurswechsel der Mauer-Einheitspartei wetten...

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.286

09.10.2023 18:36
#96 RE: ...und was nun? Antworten

Kleiner Nachtrag vielleicht noch hierzu:

Zitat von Johanes im Beitrag #89
Die Grünen sind schockierend hoch.
Das sogar in Bayern.


Schöne Grüße aus dem grünen München.

Ich bin im Stimmkreis Milbertshofen (hier gibt' eine Karte), den das grinsende Grauen mit 35% für sich entschieden hat.
Mal etwas zur Einordnung: Milbertshofen ist, wie große Teile des Münchner Nordes, traditionell eher ein Arbeiterviertel. Nach meinem Eindruck ist das auch heute noch so. Das Problem düfte darin bestehen, dass die Arbeiter heute keine deutsche Staatsbürgerschaft mehr haben, also wird von den Schwabingern für sie mitgewählt*. Dass dabei nur Mist rauskommen kann, ist völlig klar. Da sind die Münchner nicht anders als die Berliner.

* wenn die ganzen Ansässigen aus Ost- und Südosteuropa, die hier eine große Gruppe darstellen wählen dürften, würde die AfD wahrscheinlich 50% holen...

flobotron Offline



Beiträge: 331

10.10.2023 08:06
#97 RE: ...und was nun? Antworten

Ich sehe das größte Hindernis für einen Kurswechsel in der Politik im ÖRR.
Das ist eine 9 Mrd € schwere Propagandamaschine für die Grünen, die auf dutzenden Kanälen einen riesiger Multiplikator für links-grüne und ein massiver Divisor für konservative Themen ist.
Als hier in meiner kleinen brandenburgischen Stadt über 2000 Menschen gegen die Coronamaßnahmen auf die Straße gingen hieß es, dass in ganz Brandenburg lediglich 1000-2000 Querdenker demonstrierten. Im Vergleich dazu wird jede kleine Ansammlung von Schulschwänzern zum Großereignis hochgeschrieben.
Den Umgang im ÖRR mit konservativen Politikern und das Stiefelhalten von links-Grünen in Talkshows und Interviews kennt hier sicher jeder zu genüge.
Eine frei und unabhängige Meinungsbildung ist unmöglich.

Wenn die deutsche Politik wieder auf vernünftige Bahnen gebracht werden soll, dann muss zu aller erst der ÖRR abgeschafft oder massiv zusammen gekürzt werden.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.286

10.10.2023 08:50
#98 RE: ...und was nun? Antworten

Ich dagegen halte den ÖRR inzwischen für ziemlich irrelevant, weil sich sowieso kein Mensch unter 60 mehr die Tagesschau oder das Heute-Journal anschaut.

Die Medien allgemein, ja. Aber im Gegensatz zum Demokratiefunk werden die irgendwann mit dem Wind segeln müssen wenn sie nicht pleite gehen wollen.

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

10.10.2023 13:10
#99 RE: ...und was nun? Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #98
Ich dagegen halte den ÖRR inzwischen für ziemlich irrelevant, weil sich sowieso kein Mensch unter 60 mehr die Tagesschau oder das Heute-Journal anschaut.

Die Medien allgemein, ja. Aber im Gegensatz zum Demokratiefunk werden die irgendwann mit dem Wind segeln müssen wenn sie nicht pleite gehen wollen.

Ich glaube da erliegen Sie einer Mischung aus Wunschdenken und der eigenen Peer Group, lieber Alfonzo. Der ÖRR wird nach wie vor von Abermillionen täglich konsumiert, ich habe in meinem direkten Arbeitsumfeld einige Leute, die ihre Informationen direkt dort abgreifen. Und regelrecht schockiert(!) sind, dass es eventuell eine dazu abweichende Meinung geben könnte. Es gibt zwei große Irrtümer über Propaganda: Der erste ist, dass sie nicht wirken soll. Leute glauben sie sind über Propaganda erhaben. Das ist Unsinn. Der zweite Irrtum ist aber noch viel fataler: Leute glauben, wenn sie Propaganda als solche erkannt haben, sie damit wirkungslos zu machen. Auch das ist falsch. Propaganda wirkt so oder so. Kein Mensch kann sich davon frei machen und selbst wenn ein Mensch weiß, dass er offen angelogen wird, hat die Lüge eine Auswirkung in die gewünschte Richtung.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.286

10.10.2023 13:47
#100 RE: ...und was nun? Antworten

Wenn Propaganda so funktionieren würde wie Sie es unterstellen, würde es in Bayern derzeit schwarz-grüne Koalitionsverhandlungen geben. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn das Ganze zu durchschaubar wird, glaubt es nicht nur niemand mehr, sondern man erzielt damit noch einen Trotz-Effekt, auf den ich einen großen Teil (natürlich nicht alles) der Stimmengewinne der FW zurückführen würde.

Das ist beim ÖRR nicht anders. Und der Grund, warum ich hier auf's Alter abstelle ist der, dass die Tagesschau nur von Menschen als einzig wahre Nachrichtensendung wahrgenommen wird, die nach dem Krieg damit aufgewachsen sind. Die gesamte Babyboomer-Generation (und erst recht die Jüngeren) sind schon mit Medienvielfalt aufgewachsen und haben schon keinen Grund mehr zu glauben, dass es einen Wahrheitssender gibt.
Mal ganz zu schweigen von den älteren Ossis, die es noch extremer erlebt haben (in Dunkeldeutschland, wo die AfD gewählt wird, läuft auch die Tagesschau).

Das macht so für mich keinen Sinn. Ich halte die Medienmacht allgemein (und die des ÖRR im Speziellen) für ziemlich überbewertet; beim Durschnittsmichel dürfte Wahltradition eine wesentlich größere Rolle spielen als die Medien, was auch die geringe Volatilität der Wahlergebnisse erklären würde.

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