Nicht nur das: Wasserkraft ist planbar. Außer bei extremen Pegelständen ist so ein Laufwasserkraftwerk 365*24 im Jahr aktiv (abzüglich ein paar Tage für Reinigung und Wartung). Ein WKW mit größerem Gefälle und Staumauer sogar noch besser planbar. Wasserkraft ist weder teuer (da die Instandhaltungskosten relativ gering sind, sobald erst einmal die ganzen baulichen Veränderungen erstellt wurde), noch schmutzig: sobald die ganzen Fischschutzanlagen installiert sind, sterben keine Fische in der WKW, die geringen Mengen an Schmierstoffen, die benötigt werden, werden in jeder Kraftwerksanlage benötigt, und es entsteht auch kein als Sondermüll zu entsorgender Abfall bei Erbau oder Umrüstungen.
Der Hass der angeblich Umweltbewegten auf die Wasserkraft läßt sich nur mit den (relativ) hohen Erstinvestitionskosten und der Lageabhängigkeit erklären. Nicht jeder Grüne mit Eigenheim kann nämlich ein Wasserkraftwerk betreiben - aber jeder grüne Eigenheimbesitzer kann Subventionen für Solaranlagen abfassen.
Zitat Statt der von der Bundesregierung erwarteten 2500 Megawatt wurden neue Anlagen zur Windstromerzeugung an Land mit einer Leistung von bis zu 4700 Megawatt (MW) neu errichtet.
Gibt es eigentlich einen ökonomischen terminus technicus für Pyramidengeschäfte 2. Ordnung, bei denen der Zufluß an Knete nicht direkt von den neu betuppten Ahnungslosen, Modell Prokon, stammt, sondern der staatliche Ordnungsrahmen eine Finanzierungsumlage auf die Gesamtmenge der Steuerbürger/Stromverbraucher/Konsumenten zulässt?
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #408Gibt es eigentlich einen ökonomischen terminus technicus für Pyramidengeschäfte 2. Ordnung, bei denen der Zufluß an Knete nicht direkt von den neu betuppten Ahnungslosen, Modell Prokon, stammt, sondern der staatliche Ordnungsrahmen eine Finanzierungsumlage auf die Gesamtmenge der Steuerbürger/Stromverbraucher/Konsumenten zulässt?
Gibt es eigentlich einen ökonomischen terminus technicus für Pyramidengeschäfte 2. Ordnung, bei denen der Zufluß an Knete nicht direkt von den neu betuppten Ahnungslosen, Modell Prokon, stammt, sondern der staatliche Ordnungsrahmen eine Finanzierungsumlage auf die Gesamtmenge der Steuerbürger/Stromverbraucher/Konsumenten zulässt?
Sozialversicherung, insbesondere gesetzliche Rentenversicherung.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #408Gibt es eigentlich einen ökonomischen terminus technicus für Pyramidengeschäfte 2. Ordnung, bei denen der Zufluß an Knete nicht direkt von den neu betuppten Ahnungslosen, Modell Prokon, stammt, sondern der staatliche Ordnungsrahmen eine Finanzierungsumlage auf die Gesamtmenge der Steuerbürger/Stromverbraucher/Konsumenten zulässt?
http://www.wind-energie.de/infocenter/st...ung-deutschland 4.750. MW Windleistung wurden im Jahr 2014 neu installiert. Die installierte Gesamtleistung aus Windenergie beträgt damit 38.115 MW. Quelle: Deutsche Windguard GmbH Stand: 31. Dezember 2014
4750 MW = Zunahme um 14 % an installierter Nennleistung.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #412https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/Energie/Erzeugung/Tabellen/Bruttostromerzeugung.html Bruttostromerzeugung in Deutschland für 2012 bis 2014 Energieträger Windkraft (Mrd. kWh) 2012: 50,7 2013: 51,7 2014: 52,4
Gibt es einen Grund warum die gesamte Bruttostromerzeugung von 633,2 TWh im Jahr 2013 auf 610,4 TWh im Jahr 2014 gesunken ist?
1. Richtig. (Wobei die Zahlen so deutlich sind, dass da fast noch andere Effekte reinspielen müssen. War 2014 vielleicht ein besonders windarmes Jahr).
2. Man kann mit den Zahlen aber auch noch anders rechnen: 2014 installierte Leistung Windkraft 38.115 MW. 2014 Bruttostromerzeugung Windkraft: 52,4 Mrd. KWh
Aus der installierten Leistung würde sich bei 100% Auslastung eine Stromerzeugung ergeben von: 38.115 x 1000 KW x 365 Tage x 24 h/Tag = 3339 Mrd KWh
Im Durchschnitt liefert ein deutsches Windrad also gerade mal 52,4/3339 = 1,6% der installierten Leistung.
3. Und übrigens wird für mich das Phänomen "Ulrich Elkmann" immer unfassbarer. Bislang habe ich hinter diesem Namen einen sehr belesenen Philosophen oder Philologen vermutet. Aber eine Argumentation mit "abnehmenden Grenznutzen" lässt auch noch eine wirtschaftswissenschaftliche Vorbildung vermuten. Womöglich haben wir es hier mit dem letzten abendländischen Universalgelehrten zu tun?
Zitat von Florian im Beitrag #414 2. Man kann mit den Zahlen aber auch noch anders rechnen: 2014 installierte Leistung Windkraft 38.115 MW. 2014 Bruttostromerzeugung Windkraft: 52,4 Mrd. KWh
Aus der installierten Leistung würde sich bei 100% Auslastung eine Stromerzeugung ergeben von: 38.115 x 1000 KW x 365 Tage x 24 h/Tag = 3339 Mrd KWh
Im Durchschnitt liefert ein deutsches Windrad also gerade mal 52,4/3339 = 1,6% der installierten Leistung.
Um es mal mit der von den meisten Grünen extrem verteufelten erneuerbaren Energie zu vergleichen (Quelle siehe Lobby-Website hier): Installierte Leistung Wasserkraft: 4300 MW -> maximale Leistung im Jahr: 4300 MW *365 Tage * 24h= 37,668 MWh/Jahr Bruttostromerzeugung: 20.000 - 29.000 GWh = 29 Mio MWh, faktische Leistung also: 54-77% der installierten Leistung.
Natürlich ist der Vergleich nicht fair, da so ein Wasserkraftwerk abhängig von Niederschlagsmenge und Standort durch bis zu 350 Tage Strom liefern könnte, während eine WKA sicherlich nicht 350 Vollwindtage hat. Aber beim Vergleichen der Wirtschaftlichkeit verschiedener Energieträger muss eben die Jahresmenge zu Jahreskosten betrachtet werden und die Versorgungssicherheit dazu. Und die ist bei einem Großteil der mehr als 7000 Wasserkraftanlagen eben gegeben...
Zitat Ende 2014 drehten sich in Österreich 1.016 Windräder mit einer Gesamtleistung von 2.095 MW. Diese Windräder erzeugen in einem Jahr 4,5 Mrd. Kilowattstunden sauberen Strom und können damit 7,2% des österreichischen Strombedarfs decken.
Zitat von Florian im Beitrag #41815,7% sind richtig.
Für die Gesamtproduktion: Ja.
Aber witzigerweise stimmen die 1,6% trotzdem. Nämlich für die zusätzlich installierte Kapazität.
Genauer: In 2013 produzierten die bis dahin installierten Windräder noch 51,7 KWh aus 33365 MW installierter Leistung.
In 2014 wurden 4750 MW dazugebaut, die Produktion stieg um 0,7 KWh. Das ergäbe dann eine Ausnutzung bei der zugebauten Kapazität von nur 1,68%.
Natürlich ist das so nicht ganz richtig, bzw. nur richtig, wenn 2014 exakt so viel Wind gewesen wäre wie 2013. Aber der "abnehmende Grenznutzen" ist schon recht deutlich.
Die Zahlen von Xanapos aus Österreich legen nahe, daß man dort noch relativ weit "zurück" ist (bzw. relativ vernünftig ist). Da wurden wohl nur Windräder an relativ produktiven Standorten errichtet.
Zitat von R.A. im Beitrag #420In 2014 wurden 4750 MW dazugebaut, die Produktion stieg um 0,7 KWh. Das ergäbe dann eine Ausnutzung bei der zugebauten Kapazität von nur 1,68%.
Natürlich ist das so nicht ganz richtig, bzw. nur richtig, wenn 2014 exakt so viel Wind gewesen wäre wie 2013. Aber der "abnehmende Grenznutzen" ist schon recht deutlich.
Man kann es nicht oft genug sagen: Es geht nicht darum, wieviel Wind weht, sondern wann. Deshalb sind Jahresdurchschnittswerte auch nicht brauchbar, um den Beitrag der Windkraft zur Versorgungssicherheit zu bewerten. Wenn die 16 oder was auch immer Prozent konstant übers Jahr verfügbar wären, wäre die Windkraft zwar eine nicht gerade ergiebige, aber zumindest verlässliche Stromquelle.
So ist es aber nicht: Knapp die Hälfte der Zeit laufen die WKAs mit unter 10% der installierten Leistung. Bei Starkwind speisen sie dafür mehr ein, als gebraucht wird. Und daraus folgt, dass der Grenznutzen immer weiter abnimmt.
Nehmen wir mal an, wir bauen 1.000 neue Windräder mit 5 MW Nennleistung. Die Hälfte der Zeit habe ich nur einen Zugewinn von unter 500 MW, also einem konventionellen Kraftwerk mittlerer Größe. Das ist der gesamte Beitrag zur Versorgungssicherheit. Bei Starkwind und Vollast habe ich dagegen plötzlich 5 GW im Netz, egal ob ich sie brauche oder nicht - eventuell muss ich sie sogar runterregeln oder den überzähligen Strom zu negativen Preisen ins Ausland verschachern. Und dieser Effekt potenziert sich mit dem Zubau der WKAs noch.
Zitat von R.A. im Beitrag #420Die Zahlen von Xanapos aus Österreich legen nahe, daß man dort noch relativ weit "zurück" ist (bzw. relativ vernünftig ist). Da wurden wohl nur Windräder an relativ produktiven Standorten errichtet.
Immerhin hat sich die installierte Kapazität innerhalb von nur 3 Jahren verdoppelt: https://www.igwindkraft.at/cdn/mmedia/im....jpg?1421704812 Daher gibt es relativ viele neue, relativ große und technisch ausgereifte Windkraftanlagen.
Zitat den überzähligen Strom zu negativen Preisen ins Ausland verschachern.
Das erscheint dann aber nur als "wir haben soviel EE, daß wir exportieren können" in der offiziellen Bilanz. Was passiert eigentlich in der Privatwirtschaft, wenn ein Unternehmen dergleichen Bilanzen vorlegt?
Zitat von Florian im Beitrag #414War 2014 vielleicht ein besonders windarmes Jahr).
Heute ist ein typischer Tag, um zu zeigen, welche Probleme die Windkraft für die Versorgungssicherheit mit sich bringt.
Wenn Du für den von Dir angesprochenen Zeitraum die prognostizierte und tatsächliche Einspeisung (hier für das TenneT-Netz) übereinanderlegst, siehst Du Abweichungen von 20-30%. http://www.tennettso.de/site/Transparenz...it_bis=12:00:00
Das ist jetzt nicht problematisch, solange wir im niedrigen Bereich sind. Aber eine ähnliche Abweichung bei Volllast (20% bei 25 GW Einspeisung sind immerhin 5 GW, die ausgeregelt werden wollen) ist für den Netzbetreiber immer schwieriger zu beherrschen - d.h. der Regelenergieaufwand steigt an.
Zitat Das erscheint dann aber nur als "wir haben soviel EE, daß wir exportieren können" in der offiziellen Bilanz.Was passiert eigentlich in der Privatwirtschaft, wenn ein Unternehmen dergleichen Bilanzen vorlegt?
Interessanterweise nicht so viel. Wenn man sich überlegt, welcher Anteil der Lagerbestände eines großen Einzelhändlers tatsächlich zum Ladenpreis über die Theke bzw. das Versandpaket geht und vom Kunden nicht retourniert wird, und was als Restposten zum EK oder darunter verscheuert wird, ist das auch nicht so spektakulär. Ist alles schon eingepreist.
Der Unterschied zur Stromwirtschaft ist nur der, dass beim Strom der Absatz genau vorhergesagt werden kann und eine Lagerhaltung nicht möglich ist. D.h. es wäre möglich (und war es auch für kurze Zeit, 1998 bis 2011) Strom vollkommen effizient so zu produzieren, dass die Nachfrage genau abgedeckt wird. Je höher der Anteil an Zufallsstrom wird, um so weiter kommen wir weg davon. Bei 100% sind wir noch weiter weg als der Einzelhändler, der zumindest eine ungefähre Einschätzung abgeben kann, was er einkaufen muss.
Zitat Im Jahr 2014 haben die Kosten für Regel- und Ausgleichsenergie die Marke von 200 Millionen Euro durchbrochen. Damit sind die Kosten mehr als doppelt so hoch wie noch vor drei Jahren.
https://www.igwindkraft.at/?mdoc_id=1028635 Dafür ist die installiert Windkraftkapazität heute auch doppelt so groß (in Ö) wie noch vor drei Jahren. Sicher nur ein blöder Zufall.
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