Zitat „Verstehen ihn nicht mehr“: De Maizières rätselhaftes Verhalten in der Flüchtlingskrise
Lange hielt er daran fest, dass dieses Jahr 400.000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Ein großer Irrtum, wie sich nun herausstellt. Innenminister Thomas de Maizière agiert nicht immer glücklich in der Flüchtlingskrise. Ein CDU-Kollege sagt sogar, dass die Partei ihren Minister schon lange nicht mehr verstehe.
Daniel Düngel @rwolupo 4 Std.Vor 4 Stunden Ich sags mal deutlich: Seehofer, Fick Dich und dein beschissenes #Oktoberfest du Arschloch! Bericht aus Berlin @ARD_BaB #Seehofer: Wir werden Vorkehrungen treffen, dass München während des #Oktoberfest s nicht mehr Hauptanlaufpunkt f. #Fluechtlinge ist.
Daniel Düngel @rwolupo Daniel Düngel MdL, im Herzen schon immer (Basis-)pirat™, Familien- und Jugendpolitischer Sprecher & Sportausschuss; Threema: A8JW6E69 Oberhausen duengel.com Beigetreten Februar 2009
Zitat von alteseuropa im Beitrag #202Ach, ein anderer Rücktritt wäre mir viel lieber.
Geduld. Der 9. November wäre ein weit passenderes Datum.
Das-Chaos-nimmt-kein-Ende-Tag 2015 - 09.11.2015
Aber was käme danach? Haben wir überhaupt noch eigenständig denkende Indianer und wer soll den Häuptling machen?
Nachdem unsere jetzige Regierung den ÖR zum Dank für jahrelange "wohlwollende" Berichterstattung die GEZ-Haushaltsabgabe zum Geschenk gemacht hat (wie werden eigentlich die Printmedien bei finanzieller Laune gehalten?), wird es ebenfalls im Chaos enden, wenn vorzeitige Wahlen stattfinden. Welche Partei solls denn sein? Vielleicht der CCC? Ich sehe nicht mal den "gelben Wagen" am Horizont. Alles in allem sind wir ziemlich im ... verlängerten Rücken.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
1980 - RETTET den Baum 1990 - RETTET den Regenwurm 2000 - RETTET den Eisbär 2010 - RETTET den EURO 2013 - RETTET Griechenland 2015 - RETTET die Flüchtlinge 2020 - RETTE SICH WER KANN
Zitat von Friedrich im Beitrag #2061980 - RETTET den Baum 1990 - RETTET den Regenwurm 2000 - RETTET den Eisbär 2010 - RETTET den EURO 2013 - RETTET Griechenland 2015 - RETTET die Flüchtlinge 2020 - RETTE SICH WER KANN
Der war gut !
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Friedrich im Beitrag #2061980 - RETTET den Baum 1990 - RETTET den Regenwurm 2000 - RETTET den Eisbär 2010 - RETTET den EURO 2013 - RETTET Griechenland 2015 - RETTET die Flüchtlinge 2020 - RETTE SICH WER KANN
Kleine Korrektur:
1970 - Rettet die Sahelzone 1980 - Rettet den Baum 1990 - Rettet den Regenwald 2000 - Rettet das Klima 2010 - Rettet den EURO 2013 - Rettet Griechenland 2015 - Rettet die Flüchtlinge 2020 - RETTE SICH WER KANN
Ansonsten d'accord.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
"… der schönste Tag meines Lebens … vielen Dank, daß ihr da seid!" : wieder diese charakteristische Selbstzentriertheit! Der Flüchtling als Statist im Willkommenskultur-Spektakel, das dazu dienen soll, die Gespenster der deutschen Erbsünde beschwörend zu bannen? - Es wird auch diesmal nicht gelingen.
Zitat von Fluminist im Beitrag #209Der Flüchtling als Statist im Willkommenskultur-Spektakel, das dazu dienen soll, die Gespenster der deutschen Erbsünde beschwörend zu bannen? - Es wird auch diesmal nicht gelingen.
Auf den Punkt gebracht.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Fluminist im Beitrag #209Der Flüchtling als Statist im Willkommenskultur-Spektakel, das dazu dienen soll, die Gespenster der deutschen Erbsünde beschwörend zu bannen? - Es wird auch diesmal nicht gelingen.
Auf den Punkt gebracht.
Richtig. Und deswegen sabbelt Ramelow auch am Auftakt so viel von "Nazi-Waffenfunden" & "Thüringen als ewigem braunem Nest" herum, was den Neuankömmlingen wohl Hekuba^3 sein dürfte & deren Sympathie für das "Zionistische Besatzungsregime" man lieber nicht austesten sollte. Das ist auch genau die Wahrnehmung von Adam Garfinkle im weiter oben verlinkten Aufsatz im American Interest:
Zitat von The American Interest, 12 Sept.Few people say it loud, but it's the image of Germans welcoming „others" on in-bound trains from the east - from Hungary, very telegenically, when I was there - that arrests their attention. What a contrast with the pictures of other Germans in an earlier time shipping „others" to the east, on out-bound trains, to places like Treblinka and Auschwitz. Germans say they have an identity problem, and so they do. It's mainly because they believe it to be so, in other words. But there are also reasons beyond self-perception. This is neither the time nor place to go into why this is, but certainly what has happened in recent days has transformed the question of Germans' self-image. It hasn't answered the question, but it has rephrased it in what most take to be a felicitous way. It goes something like this: We may not know exactly who we are, but whoever we are, we're better people that we have feared we might be. We believed we could change. Now we see, at an unexpected moment of testing, that we have changed.
Das dürfte, zusammen mit der anscheinend endemischen deutschen Neigung, dergleichen als "kollektive Besoffenheit" auszuleben, diese Auszeit von aller Realität & Rationalität unterfüttern. Was sich hier abspielt, kann eigentlich nur noch in Termini eines religiösen Massenwahns erklärt werden. Das spielt auch in die völlige Zeitenthobenheit hinein, die sich da zeigt: keinerlei Gedanke an Morgen, an die Folgen, die Kosten (sowohl für die Hiesigen wie für die Neuen) oder an die Vergangenheit. Sonst würde auffallen, dass diese Art von Exorzismus der braunen Erbsünde regelmässig einmal pro Jahrzehnt stattfindet, mal krakeelender, mal besinnlicher. 1968 war schon so angelegt; dann die Nachrüstung; dann Weizsäckers 1985er Rede; der verpackte Reichstag, der ja auch als Wellness-Episode verkauft wurde, damit die Abgeordneten in Berlin nicht von Gespenstern gepiesackt würden; zuletzt, auf ziemlich verknäulte Art, das Eingreifen in den Jugoslawien-Konflikt.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Fluminist im Beitrag #209Der Flüchtling als Statist im Willkommenskultur-Spektakel, das dazu dienen soll, die Gespenster der deutschen Erbsünde beschwörend zu bannen? - Es wird auch diesmal nicht gelingen.
Auf den Punkt gebracht.
Richtig. Und deswegen sabbelt Ramelow auch am Auftakt so viel von "Nazi-Waffenfunden" & "Thüringen als ewigem braunem Nest" herum, was den Neuankömmlingen wohl Hekuba^3 sein dürfte.
Das ist auch genau die Wahrnehmung von Adam Garfinkle im weiter oben verlinkten Aufsatz im American Interest:
Zitat von The American Interest, 12 Sept.Few people say it loud, but it's the image of Germans welcoming „others" on in-bound trains from the east - from Hungary, very telegenically, when I was there - that arrests their attention. What a contrast with the pictures of other Germans in an earlier time shipping „others" to the east, on out-bound trains, to places like Treblinka and Auschwitz. Germans say they have an identity problem, and so they do. It's mainly because they believe it to be so, in other words. But there are also reasons beyond self-perception. This is neither the time nor place to go into why this is, but certainly what has happened in recent days has transformed the question of Germans' self-image. It hasn't answered the question, but it has rephrased it in what most take to be a felicitous way. It goes something like this: We may not know exactly who we are, but whoever we are, we're better people that we have feared we might be. We believed we could change. Now we see, at an unexpected moment of testing, that we have changed.
Das dürfte, zusammen mit der anscheinend endemischen deutschen Neigung, dergleichen als "kollektive Besoffenheit" auszuleben, diese Auszeit von aller Realität & Rationalität unterfüttern. Was sich hier abspielt, kann eigentlich nur noch in Termini eines religiösen Massenwahns erklärt werden. Das spielt auch in die völlige Zeitenthobenheit hinein, die sich da zeigt: keinerlei Gedanke an Morgen, an die Folgen, die Kosten (sowohl für die Hiesigen wie für die Neuen) oder an die Vergangenheit. Sonst würde auffallen, dass diese Art von Exorzismus der braunen Erbsünde regelmässig einmal pro Jahrzehnt stattfindet, mal krakeelender, mal besinnlicher. 1968 war
schon so angelegt; dann die Nachrüstung; dann Weizsäckers 1985er Rede; der verpackte Reichstag, der ja auch als Wellness-Episode verkauft wurde, damit die Abgeordneten in Berlin nicht von Gespenstern gepiesackt würden; zuletzt, auf ziemlich verknäulte Art, das Eingreifen in den Jugoslawien-Konflikt.
Bisweilen braucht der deutsche Bildungsbürger halt sein Augusterlebnis, manchmal hat er Glück da sind Katholen an der Macht da kann er nix ausrichten - aber ein lutherischer Pastor als BP und eine Pfarrerstochter als Kanzlerin? Wie kann man denn sowas machen? Wir verdienen was wir bekommen.
Zitat von Fluminist im Beitrag #209Der Flüchtling als Statist im Willkommenskultur-Spektakel, das dazu dienen soll, die Gespenster der deutschen Erbsünde beschwörend zu bannen? - Es wird auch diesmal nicht gelingen.
Auf den Punkt gebracht.
Richtig. Und deswegen sabbelt Ramelow auch am Auftakt so viel von "Nazi-Waffenfunden" & "Thüringen als ewigem braunem Nest" herum, was den Neuankömmlingen wohl Hekuba^3 sein dürfte. ...
Wieso muß Nazi sein eigentlich immer mit "braun" verbunden sein? Derweil liefern sich bei uns die Nazis im roten Trikot mit gelben Halbmond Straßenschlachten in mehreren Städten. Anhänger der türkischen Konservativen (die Medien sprechen von den "Grauen Wölfen" gegen Kurden. Dennoch unsere Medienberichte hierzu kann man nur als ungenügend und unvollständig bezeichnen. Schaut man TV5 Monde oder CNN kommt etwas völlig anderes auf den Bildschirm, ohne Details zu "vergessen". Fakt ist jedenfalls, wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Sicherheit von einem immensen Polizeiaufgebot hergestellt werden muß bei derlei - wie sagt man neudeutsch "Rangeleien" und gleichzeitig die Polizei Bahnhöfe, Grenzen, Aufnahmelager und die "Neuzugänge" unter Beobachtung halten soll, führt dieser Weg geradezu in einen Ausnahme/Notstand mit Bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Vermutlich hat Frau Merkel deshalb die Notbremse gezogen.
So schnell geht's, und ein bis dato eher friedliches Land steht am Rande eines Zusammenbruchs.
Edit: Das hat natürlich alles nix mit dem Islam zu tun.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Fluminist im Beitrag #188Unsere österreichischen Freunde werden sich bedanken, wenn sich die von uns eingeladenen Gäste nun an ihrer Grenze aufstauen. Hoffentlich haben die Einwohner von Salzburg auch noch ein paar Kekse im Küchenschrank.
Zitat von Nola im Beitrag #214So schnell geht's, und ein bis dato eher friedliches Land steht am Rande eines Zusammenbruchs.
Edit: Das hat natürlich alles nix mit dem Islam zu tun.
In der Tat, selbst wenn man die kulturellen, sprachlichen und evtl. religiösen Differenzen einmal beiseite läßt. "Wir schaffen das" ist ja schon auf einer ganz fundamentalen Ebene verkehrt: der Spruch suggeriert, daß es sich um eine Aufgabe handelt, die vielleicht schwer und unangenehm ist, aber die man erledigen und hinter sich lassen kann - hier "wir", dort "das". Wenn es nur darum ginge, Flüchtlinge über den Winter zu bringen und dann wieder in ihre Heimat zu entlassen, könnte man das so sehen. Aber in Wirklichkeit ist das "wir" keine Konstante. Deutschland, das trotz des Geredes von arm und reich im internationalen Vergleich zu den gesellschaftlich homogensten Ländern gehört hat und dementsprechend ein sehr hohes Maß an persönlicher Sicherheit im öffentlichen Raum bot, hat nun (von wenigen Ausnahmen abgesehen) eine neue künftige Unterschicht importiert. Sozialstaats- und Umverteilungsfanatiker werden begrüßen, daß sie nun die Armut in Deutschland nicht mehr nur statistisch herausrechnen, sondern konkret greifbar vor der Haustür haben können, aber der Normalbürger wird sich von manchen Gewohnheiten und Vorstellungen verabschieden müssen, wenn das Sicherheitsniveau sich, je nachdem wie energetisch und gut vernetzt die Armen sein werden, irgendwo auf der Skala zwischen Chicago und Somalia einpendelt. Denn daß das neue Proletariat nicht den marxistischen Bilderbüchern entstiegen sein, sondern eher Clopins Truppe aus Notre Dame de Paris ähneln wird, dürfte keine allzu unrealistische Erwartung sein.
Ist ja auch alles in Ordnung, das Leben wird weitergehen wie anderswo auf der Welt auch. Etwaige Begleiterscheinungen sind eine separate Kiste.
Nachtrag: Das Experiment dürfte von Interesse für Soziologen sein, jedenfalls für solche, deren Kopf nicht zu tief im aprioristischen Schlamm feststeckt.
Zitat von Fluminist im Beitrag #216Nachtrag: Das Experiment dürfte von Interesse für Soziologen sein, jedenfalls für solche, deren Kopf nicht zu tief im aprioristischen Schlamm feststeckt.
Richtig. Es handelt sich um die Wiederholung eines klassischen Experiments der Verhaltensforschung. das a) als nicht reproduzierbar galt & b) dessen Übertragbarkeit auf die Spezies Homo bezweifelt worden ist. Wenn Frau Merkels Anwartschaft auf den Friedensnobelpreis an den unvorhersehbaren Nebenwirkungen scheitert, kann sie sich noch Hoffnungen auf eine Würdigung in ihrem angestammten Bereich der Naturwissenschaften machen. Als Kollegin von Konrad Lorenz würde sie damit die Erwartung einlösen, die der alte Zonenscherz ausdrückte: Haben Sie schon gehört? Der Genosse Honecker soll dieses Jahr den Nobelpreis erhalten. - Den Friedensnobelpreis? - Nee, für Medizin. - Wieso denn das? - Na, weil er die DDR erfolgreich aus dem Herzen Europas an den A*** der Welt verpflanzt hat..
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Gerade in der WELT gelesen: Mit deutlichen Worten hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Kritik zurückgewiesen, sie hätte mit ihren Entscheidungen in der Asylpolitik Menschen geradezu nach Deutschland eingeladen. "Wenn wir uns jetzt noch entschuldigen müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land", sagte die Regierungschefin am Dienstag in Berlin.
Das erinnert doch sehr an Brechts bekannten Spruch, der, glaube ich, auf diesen Seiten auch schon zitiert wurde.
Zitat von alteseuropa im Beitrag #218Gerade in der WELT gelesen: Mit deutlichen Worten hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Kritik zurückgewiesen, sie hätte mit ihren Entscheidungen in der Asylpolitik Menschen geradezu nach Deutschland eingeladen. "Wenn wir uns jetzt noch entschuldigen müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land", sagte die Regierungschefin am Dienstag in Berlin.
Das erinnert doch sehr an Brechts bekannten Spruch, der, glaube ich, auf diesen Seiten auch schon zitiert wurde.
Vielleicht war es das ja nie? Hört sich für meine Ohren an wie: Entweder ihr folgt mir oder ihr könnt zum Teufel gehen. Womit wir dann wieder beim "Pack" wären.
Man muß immer genau hinhören wer etwas sagt. Für Frau Merkel, die sonst nie mal eben "aus der Hüfte" schießt, ist das eine starke Aussage.
♥lich Nola
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Zitat von alteseuropa im Beitrag #218Gerade in der WELT gelesen:
Welt.online hat in der Tat umgesteuert. Allein der Titel "Merkel versteht die Welt nicht mehr" spricht Bände. Immerhin hat sie noch nicht "Aber ich liebe euch doch alle" gesagt. Vielleicht sollten wir schon mal rhythmisches Klatschen einüben & Pappschildchen kritzeln.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Welt.online hat in der Tat umgesteuert. Allein der Titel "Merkel versteht die Welt nicht mehr" spricht Bände. Immerhin hat sie noch nicht "Aber ich liebe euch doch alle" gesagt. Vielleicht sollten wir schon mal rhythmisches Klatschen einüben & Pappschildchen kritzeln.
der Spruch suggeriert, daß es sich um eine Aufgabe handelt, die vielleicht schwer und unangenehm ist, aber die man erledigen und hinter sich lassen kann - hier "wir", dort "das". Wenn es nur darum ginge, Flüchtlinge über den Winter zu bringen und dann wieder in ihre Heimat zu entlassen, könnte man das so sehen. Aber in Wirklichkeit ist das "wir" keine Konstante. Deutschland, das trotz des Geredes von arm und reich im internationalen Vergleich zu den gesellschaftlich homogensten Ländern gehört hat und dementsprechend ein sehr hohes Maß an persönlicher Sicherheit im öffentlichen Raum bot, hat nun (von wenigen Ausnahmen abgesehen) eine neue künftige Unterschicht importiert. Sozialstaats- und Umverteilungsfanatiker werden begrüßen, daß sie nun die Armut in Deutschland nicht mehr nur statistisch herausrechnen, sondern konkret greifbar vor der Haustür haben können, aber der Normalbürger wird sich von manchen Gewohnheiten und Vorstellungen verabschieden müssen,
Nachtrag: Das Experiment dürfte von Interesse für Soziologen sein, jedenfalls für solche, deren Kopf nicht zu tief im aprioristischen Schlamm feststeckt.
Die Vorstellung, daß das eine Aufgabe ist, die man schaffen kann, höre ich auch von Bekannten. Sie haben die Vorstellung eines Deutschlands, das großzügig und selbstlos (auf ewig dankbaren) Armen hilft. Die Folgen, daß dann das Deutschland nicht mehr das gleiche ist (im Sinnes des von Ihnen genannten "Wir") sind offenbar für viele gar nicht vorstellbar, obwohl Gauck uns das "neue Deutschland" ja als "frohe Drohbotschaft" angekündigt hat.
Natürlich tut es das. Vor Monaten war nicht denkbar, zu schreiben, was jetzt in liberalen Netzwerken zu lesen ist. Nicht umsonst möchte man gern das Internet vor "pösen Seiten" schützen.
♥lich Nola
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Zitat von alteseuropa im Beitrag #221 Heißt das, daß im Lande etwas gärt?
Ein bischen was vielleicht. Merkel hat das Glück, dass sich die AfD gerade selbst erledigt hat. Hätte die liebe Frau Petry nicht geputscht, so würden die jetzt vermutlich über zweistellige Ergebnisse reden. Scheiss Timing. (pardon my french)
Zitat von alteseuropa im Beitrag #221Heißt das, daß im Lande etwas gärt?
Seit dem Monatsanfang definitiv. Da wird auch die Dauerpropaganda nichts ändern; im Gegenteil: das dürfte das verstärken, auch bei denen, die von Haus aus keine Tätärä-Reflexe mitbringen. Das nutzt sich nicht nur ab, das setzt voraus, das sich das irgendwann auch mal ändert & eine neue Platte aufgelegt wird. Bei Dauerbeschallung kippt das erfahrungsgemäß nach 4-5 Monaten, weswegen die Schulungen durch Lei Feng stets nur ein halbes Jahr dauerten. Und hier ist jetzt die Politik, obwohl sich das seit mindestens sechs Monaten abzeichnete, bislang nur auf Tauchstation gegangen, während das Ausmaß der Misere im Monatstakt zunahm. Und mit ihrem unheilvollen Satz von der fehlenden Obergrenze hat Frau Merkel den wild sprudelnden Hahn durch Durchschlagen der Hauptleitung repariert. Das Entscheidende dürften die Flüchtlinge sein, die jetzt von Ungarn nach Ö fluten. Das kann nicht auf Infelix Austria abgeladen bleiben. Wenn aber Frau Merkel wieder in einmaliger Einmaligkeit alle 40-60-80.000 reinwinken sollte, dann platzt der Pott, weil dann jedem Genossen klar wird, dass jede Planbarkeit zum ist.
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