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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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notquite Offline



Beiträge: 506

12.09.2015 12:12
#151 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #148
Im Spiegel ist zu lesen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1052575.html

◾Nur noch zwei Bundesländer hatten am Freitag überhaupt Unterkünfte zur Verfügung, insgesamt 850 Plätze. 14 Länder meldeten dem Bundesministerium des Innern: Wir sind vorerst voll.


◾Die Kapazität in den nächsten Tagen und Wochen ist ebenfalls minimal, gemessen an den 40.000 Menschen, mit denen am Wochenende zu rechnen ist. So meldete Brandenburg, man habe "50 und 100 (Plätze) ab der 38. KW", Hamburg schafft 150 Plätze und Niedersachsen 300.


◾Hessen und Schleswig-Holstein beklagten Züge voll mit Flüchtlingen, die ohne Ankündigung auf Frankfurt und Kiel zurollen.


Dazu kommen beunruhigende Nachrichten aus dem Ausland:


◾In Griechenland setzen weiter täglich zwischen 2.000 und 4.000 Flüchtlinge von den Inseln auf das Festland über. Eine Registrierung finde kaum noch statt.



◾Das UNHCR zählt über 40.000 Flüchtlinge an der serbisch-ungarischen Grenze.


◾Die griechisch-mazedonische Grenze wird täglich von über 7.000 Migranten in Richtung Norden überquert.


◾Das bayerische Innenministerium vermeldete, in Österreich sei die Kontrolle verloren gegangen, eine "abgestimmte, geordnete Übergabe der Flüchtlinge aus Österreich" sei nicht mehr möglich.


◾In Afghanistan, so wurde die deutsche Botschaft in Kabul wiedergegeben, gebe es Anzeichen, dass die Regierung eine Million Pässe ausgestellt habe, die die Ausreise nach Europa ermöglichten.


Öffentlich bemühen sich die Verantwortlichen in Bund und Ländern zwar noch, Zuschreibungen wie "Chaos", "Notstand" oder "Katastrophe" für das dramatische Durcheinander zu vermeiden. Niemand will die beispiellose Unterstützung der Zigtausend freiwilligen Helfer, Vereine und Ehrenamtlichen gefährden.



Das muss man Frau Merkel erst mal nachmachen, ein Land, dem es an der Oberfläche (Verschuldung relativ zum BIP, Arbeitslosenquote, Haushaltsüberschuss auf Bundesebene, "von Freunden umgeben" - kann man inzwischen auch streichen, schon klar - aber auch das ist Merkels Schuld) gut bis sehr gut geht, an den Rand des Zusammenbruchs der öffentlichen Ordnung zu führen. Hut ab! Ich kann mich nicht erinnern, wann in der Geschichte der Bundesrepublik jemals eine Regierung sich derart an der Zukunft des Landes und speziell des (inzwischen muss man wohl sagen: ursprünglichen) Staatsvolks versündigt hat (Energiewende, Euro-Rettung, Flüchtlingspolitik, you name it). Jedes einzelne Bundesland ist mit seinen Kapazitäten schon lange am Ende (insofern sagt ja selbst die desaströse Bestandsaufnahme von oben nur die halbe Wahrheit - auch die bisher noch vorhandenen Kapazitäten sind vielfach schon lange um den Faktor 2 bis n überbelegt, dies wird nur durch den "glücklichen Zufall" verdeckt, dass die "Flüchtlinge" nicht massiert in Jahreszeiten aufgeschlagen sind, in denen Zeltstädte keine "Lösung" gewesen wären und in denen man auch nicht einfach dutzende Schulturnhallen - allein in Bayern laut SZ aktuell 40 (sic) - hätte "umwidmen" können). Wer die Äußerungen eines Gabriel (500.000 pro Jahr wären kein Problem etc.) angesichts der aktuellen Situation liest, dem wird die Verachtung von und der Hass auf derartige/n "Demokraten" ja praktisch schon aufgezwungen. Gnade uns Gott, wenn es wirklich zu den angeblich "temporären" Enteignungen und Zwangsvermietungen kommen sollte. Wer glaubt denn ernsthaft, dass es dann noch ein Zurück gäbe?

Nola Offline



Beiträge: 1.719

12.09.2015 13:01
#152 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von alteseuropa im Beitrag #150
Zitat von Nola im Beitrag #148
Im Spiegel ist zu lesen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1052575.html

◾Nur noch zwei Bundesländer hatten am Freitag überhaupt Unterkünfte zur Verfügung, insgesamt 850 Plätze. 14 Länder meldeten dem Bundesministerium des Innern: Wir sind vorerst voll.


◾Die Kapazität in den nächsten Tagen und Wochen ist ebenfalls minimal, gemessen an den 40.000 Menschen, mit denen am Wochenende zu rechnen ist. So meldete Brandenburg, man habe "50 und 100 (Plätze) ab der 38. KW", Hamburg schafft 150 Plätze und Niedersachsen 300.


◾Hessen und Schleswig-Holstein beklagten Züge voll mit Flüchtlingen, die ohne Ankündigung auf Frankfurt und Kiel zurollen.


Dazu kommen beunruhigende Nachrichten aus dem Ausland:


◾In Griechenland setzen weiter täglich zwischen 2.000 und 4.000 Flüchtlinge von den Inseln auf das Festland über. Eine Registrierung finde kaum noch statt.



◾Das UNHCR zählt über 40.000 Flüchtlinge an der serbisch-ungarischen Grenze.


◾Die griechisch-mazedonische Grenze wird täglich von über 7.000 Migranten in Richtung Norden überquert.


◾Das bayerische Innenministerium vermeldete, in Österreich sei die Kontrolle verloren gegangen, eine "abgestimmte, geordnete Übergabe der Flüchtlinge aus Österreich" sei nicht mehr möglich.


◾In Afghanistan, so wurde die deutsche Botschaft in Kabul wiedergegeben, gebe es Anzeichen, dass die Regierung eine Million Pässe ausgestellt habe, die die Ausreise nach Europa ermöglichten.


Öffentlich bemühen sich die Verantwortlichen in Bund und Ländern zwar noch, Zuschreibungen wie "Chaos", "Notstand" oder "Katastrophe" für das dramatische Durcheinander zu vermeiden. Niemand will die beispiellose Unterstützung der Zigtausend freiwilligen Helfer, Vereine und Ehrenamtlichen gefährden.



Noch bevor sich die Ereignisse anfingen zu überschlagen habe ich einen maßgeblichen Abgeordneten des Bundestages genau danach gefragt, ob es nicht Zeit sei, einen nationalen Notstand zu konstatieren.


Ich frage jetzt besser nicht, was dieser Abgeordnete geantwortet hat.

♥lich Nola

---------------------------

Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

12.09.2015 13:05
#153 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von alteseuropa im Beitrag #150
Noch bevor sich die Ereignisse anfingen zu überschlagen habe ich einen maßgeblichen Abgeordneten des Bundestages genau danach gefragt, ob es nicht Zeit sei, einen nationalen Notstand zu konstatieren.

Hoffentlich nicht. Nationaler Notstand - das wäre ja gerade die Rechtfertigung für Enteignungen und das Aussetzen anderer Bürgerrechte.

notquite Offline



Beiträge: 506

12.09.2015 13:19
#154 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #153
Zitat von alteseuropa im Beitrag #150
Noch bevor sich die Ereignisse anfingen zu überschlagen habe ich einen maßgeblichen Abgeordneten des Bundestages genau danach gefragt, ob es nicht Zeit sei, einen nationalen Notstand zu konstatieren.

Hoffentlich nicht. Nationaler Notstand - das wäre ja gerade die Rechtfertigung für Enteignungen und das Aussetzen anderer Bürgerrechte.


Es ist wohl nicht gerade unwahrscheinlich, dass es schon im Winter so kommen wird. Wo sollen die Bewohner der Zeltstädte und Turnhallen denn sonst hin? "Nach außen" ist man zu weich - wer kann sich denn vorstellen, dass La Merkel, die in den letzten Tagen damit beschäftigt war, in Flüchtlingsunterkünften selfies mit "Flüchtlingen" schießen zu lassen und vernehmen ließ, dass "alles" getan werde, um "diese Menschen bestmöglich zu versorgen", nun ernsthaft die massenhafte Abschiebung von letztinstanzlich abgelehnten Asylbewerbern angeht? -, da muss man halt "nach innen" mit der "vollen Härte des Rechtsstaats" vorgehen.

Der Begriff "Notstandsregime" hat es heute übrigens auf die erste Seite der FAZ geschafft:

Zitat
Wenn ihm die Herrschaft über Volk und Gebiet entgleitet, ist es vorbei. Diese Lage mag zurzeit noch weit entfernt erscheinen. Doch wer jetzt in Deutschland ankommt, der wird in der Regel bleiben - und er wird weitere Angehörige nachholen dürfen. Es wird dann geradezu inhuman erscheinen, die Familien, die man mühsam zu integrieren begonnen hat, wieder zurückzuschicken.

Doch diese Integration wird, wie sich jetzt schon abzeichnet, nur mit einem Notstandsregime zu erreichen sein.



http://www.faz.net/aktuell/politik/fluec...n-13797998.html

... und selbst das ist ja noch extrem optimistisch gedacht. Ob diese Integration gelingen kann, ob sie gelingen wird, ob sie überhaupt von beiden Seiten angestrebt wird - vielleicht ist der Mehrheit, gerade in Großfamilien, Hartz IV bis ans Lebensende ja schlicht genug -, weiß niemand. Aber selbst wenn jeder wollte und viele könnten - vielleicht sollte sich jeder, der das optimistisch beurteilt, einfach mal überlegen, wie hoch seine eigenen Chancen wären, in sagen wir 1-2 Jahren perfektes Hocharabisch zu sprechen. Das könnten wohl selbst in "Zettels kleinem Zimmer" - geschätzter Akademiker-Anteil > 90 % - nicht alle. Wie sollte es dann eine Mehrheit jener können, die als völlig Fremde hier ankommen, in der Mehrheit vielleicht das 6. Schuljahr abgeschlossen haben und zum Teil schlicht Analphabeten sind?

Wie klar und massiv die deutsche Unterschicht hiervon bedroht sein könnte, kann man in der aktuellen "Wirtschaftswoche" nachlesen. Dort fordert Herr Sinn, dass man "zur Integration der Flüchtlinge" doch nochmal dringend über den Mindestlohn nachdenken müsse.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

12.09.2015 13:31
#155 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #153
Hoffentlich nicht. Nationaler Notstand - das wäre ja gerade die Rechtfertigung für Enteignungen und das Aussetzen anderer Bürgerrechte.
Aber das ist doch schon längst der Fall: Sportvereine werden enteignet. Das geschieht zwangsweise, obwohl die Vereine ein zivilrechtlichess Nutzungsrecht an den Hallen haben, sei es durch Mietvertrag oder sogar Eigentum.
Wenn Sie googeln, werden Sie noch viele ähnliche Geschichten aus anderen Städten finden. Mieter werden unter Mißachtung der Kündigungsfrist gekündigt, um Flüchtlinge einquartieren zu können

Und wann war das? Im März oder sogar noch früher. Es ist also schon lange so arger Notstand, daß Rechte nicht mehr gelten, und Merkel will immer noch mehr hier haben! Der Rechtsstaat fällt dem Notstand also schon langsam zum Opfer, und die Bundesregierung weiß das.

notquite Offline



Beiträge: 506

12.09.2015 13:49
#156 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #155
Zitat von Fluminist im Beitrag #153
Hoffentlich nicht. Nationaler Notstand - das wäre ja gerade die Rechtfertigung für Enteignungen und das Aussetzen anderer Bürgerrechte.
Aber das ist doch schon längst der Fall: Sportvereine werden enteignet. Wenn Sie googeln, werden Sie noch viele ähnliche Geschichten aus anderen Städten finden. Das geschieht zwangsweise, obwohl die Vereine ein zivilrechtlichess Nutzungsrecht an den Hallen haben, sei es durch Mietvertrag oder sogar Eigentum. Über den öffentlich-rechtlichen Anspruch von Schülern auf ihren Sportunterricht brauche ich gar nicht mehr zu schreiben.

Und wann war das? Im März! Vor einem halben Jahr war also schon Notstand, und Merkel will immer noch mehr hier haben!


Hier eine aktuelle Fassung zu den Zuständen in Bayern (SZ vom 10.09.):

Zitat
Dutzende Turnhallen in Bayern sind derzeit zweckentfremdet, die Zahl ändert sich wie die Zahl der ankommenden Flüchtlinge beinahe täglich. 40 Schulturnhallen sind es momentan.



Zitat
Aber es dauerte Wochen, bis sich Schule und Asylbewerber aneinander gewöhnten. Am Anfang waren viele Eltern beunruhigt, weil nur junge Männer zwischen 18 und 30 Jahren in der Turnhalle wohnten. Dieser Spagat zwischen besorgten, befremdeten oder übereuphorischen Eltern und hilfsbereiten Schülern war nicht leicht für die Schulleiterin. Gerade kulturelle Unterschiede beim Umgang, bei Blicken oder Kleidung, forderten für Schüler und Lehrer immer wieder.



Zitat
"Schulen sind nicht der ideale Unterbringungsort, besonders nicht für junge Männer", sagt die Direktorin. Dass die Halle nicht lange frei bleiben wird, davon ist Hörmann-Lösch überzeugt. "Aber wenn es irgendwie geht, dann bitte mit Familien."



Speziell bei diesem letzten Satz, ausgesprochen im Irrenhaus Bundesrepublik Deutschland 2015, fragt man sich, was man sich da - böser, zynischer Menschenverächter, als der man beschimpft wird - noch so alles mitdenken muss. Was es da wohl alles an Vorfällen gegeben haben wird und was eine Schuldirektorin öffentlich nicht aussprechen mag.

Zum Thema Turnhallen generell: Wenn Deutschland auch nur annähernd so reich wäre und wirklich soviel an weiterer Zuwanderung unter der Rubrik "Flüchtlinge" vertragen könnte, wie dies von den Zuwanderungspropagandisten immer wieder behauptet wird, dann gäbe es keinen einzigen dieser Fälle. Was ist das eigentlich für ein Staat, der seine pubertierenden Mädchen den Schulsport, wie in einem Fall sogar in der Sueddeutschen dokumentiert, unter der fürsorglichen Beobachtung von jungen muslimischen Männern betreiben lässt? :brech:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/fluech...ern-1.2640851-2
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fluech...ltern-1.2640851

Florian Offline



Beiträge: 3.179

12.09.2015 14:38
#157 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #146

Zitat

http://www.focus.de/politik/ausland/flue...id_4941365.html

De Maizière forderte die Asylbewerber auf, korrekte Angaben zu ihrer Herkunft und ihrer Person zu machen. "Das ist nicht zu viel verlangt, wenn man in einem Land Schutz möchte. Auch von den Flüchtlingen muss man einiges erwarten." Es müsse sichergestellt werden, dass alle korrekt registriert würden.

Das Bundesinnenministerium hat seinen Angaben zufolge bisher keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob mit den Flüchtlingen auch Terrorristen oder ehemalige IS-Kämpfer nach Deutschland kommen.
-------------





Dies in Kombination mit folgendem Bericht:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...-a-1052536.html

Zitat:

Zitat
Die hohen Flüchtlingszahlen zwingen auch die Deutsche Bahn zu unkonventionellen Lösungen. Weil inzwischen viele Betroffene unterwegs sind, ohne zuvor in einer der Anlaufstellen registriert zu sein, fehlen ihnen Fahrscheine. Ab heute nun, so eine Entscheidung der Bahn, sollen die Kontrolleure darüber hinwegsehen.




Es ist wirklich unfassbar:

Es gibt in Deutschland jetzt immer mehr Einwanderer, die sich (aus welchen Gründen auch immer) nicht registrieren lassen. Die sich also illegal im Lande aufhalten. Eine Situation, die den Innenminister zu Recht beunruhigt.

Und was passiert, wenn die Bahn solche Menschen in ihren Zügen entdeckt?
Ruft Sie die Polizei, wie man es eigentlich erwarten sollte?
Oh nein, sie lässt sie weiter fahren. Sogar kostenlos. Und die Begleitpersonen (aka "Schlepper") gleich mit.

Es hat ja wohl kaum mehr was mit (wie auch immer definierter) "Willkommenskultur" zu tun. Sondern da wird kriminelles Handeln auch noch gedeckt und befördert.
Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, will die Bahn sich die entgangenen Fahrpreise auch noch vom Steuerzahler ersetzen lassen.

Man bleibt kopfschüttelnd zurück.

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

12.09.2015 15:01
#158 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #157
Dies in Kombination mit folgendem Bericht:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...-a-1052536.html

Zitat:

Zitat
Die hohen Flüchtlingszahlen zwingen auch die Deutsche Bahn zu unkonventionellen Lösungen. Weil inzwischen viele Betroffene unterwegs sind, ohne zuvor in einer der Anlaufstellen registriert zu sein, fehlen ihnen Fahrscheine. Ab heute nun, so eine Entscheidung der Bahn, sollen die Kontrolleure darüber hinwegsehen.



Es ist wirklich unfassbar:

Es gibt in Deutschland jetzt immer mehr Einwanderer, die sich (aus welchen Gründen auch immer) nicht registrieren lassen. Die sich also illegal im Lande aufhalten. Eine Situation, die den Innenminister zu Recht beunruhigt.

Und was passiert, wenn die Bahn solche Menschen in ihren Zügen entdeckt?
Ruft Sie die Polizei, wie man es eigentlich erwarten sollte?
Oh nein, sie lässt sie weiter fahren. Sogar kostenlos. Und die Begleitpersonen (aka "Schlepper") gleich mit.

Es hat ja wohl kaum mehr was mit (wie auch immer definierter) "Willkommenskultur" zu tun. Sondern da wird kriminelles Handeln auch noch gedeckt und befördert.
Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, will die Bahn sich die entgangenen Fahrpreise auch noch vom Steuerzahler ersetzen lassen.

Man bleibt kopfschüttelnd zurück.


Gilt das dann auch für Einheimische, die aus Vergeßlichkeit oder aufgrund einer momentanen persönlichen Notlage keinen Fahrschein gekauft haben? Warum schaffen wir all die lästigen Regeln und Gesetze nicht einfach ab und gut ist's?

Wenn die Betreffenden das dann an die Zurückgebliebenen in der Heimat twittern - Öffentliche Verkehrsmittel zum Nulltarif, mein Gott müssen die Deutschen reich sein! -, dann wird sich Frau Merkel bald darüber freuen dürfen, daß Deutschlands Beliebtheit im Ausland noch weiter gestiegen sein wird.

Ich bin immer für die Anwendung von Hanlon's Razor, aber langsam wird es schwierig, Frau Merkels (die doch gewiß über all dies informiert ist) Interpretation ihrer Richtlinienkompetenz mit bloßer Blauäugigkeit zu erklären. Es fehlt nur noch, daß sie sagt "Aber ich liebe doch alle!"

Nola Offline



Beiträge: 1.719

12.09.2015 16:13
#159 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat
Zitat Fluminist

(...) aber langsam wird es schwierig, Frau Merkels (die doch gewiß über all dies informiert ist) Interpretation ihrer Richtlinienkompetenz mit bloßer Blauäugigkeit zu erklären. Es fehlt nur noch, daß sie sagt "Aber ich liebe doch alle!"




Ja, wer weiß, vielleicht sagt sie das ja auch bald. Was ließe sich besser regieren, als ein Land, das im Chaos versinkt?
Hatten wir doch schon mal. Genauer gesagt des Öfteren.

Da sind Türen und Tore geöffnet (im warsten Sinne des Wortes) für alle Richtlinienkompetenzen und Heiligenscheinanhänger.

WEM NUTZT ES?

♥lich Nola

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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

alteseuropa Offline



Beiträge: 259

12.09.2015 17:00
#160 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #155
Zitat von Fluminist im Beitrag #153
Hoffentlich nicht. Nationaler Notstand - das wäre ja gerade die Rechtfertigung für Enteignungen und das Aussetzen anderer Bürgerrechte.
Aber das ist doch schon längst der Fall: Sportvereine werden enteignet. Das geschieht zwangsweise, obwohl die Vereine ein zivilrechtlichess Nutzungsrecht an den Hallen haben, sei es durch Mietvertrag oder sogar Eigentum.
Wenn Sie googeln, werden Sie noch viele ähnliche Geschichten aus anderen Städten finden. Mieter werden unter Mißachtung der Kündigungsfrist gekündigt, um Flüchtlinge einquartieren zu können

Und wann war das? Im März oder sogar noch früher. Es ist also schon lange so arger Notstand, daß Rechte nicht mehr gelten, und Merkel will immer noch mehr hier haben! Der Rechtsstaat fällt dem Notstand also schon langsam zum Opfer, und die Bundesregierung weiß das.


Als ich den "Notstand" in die Debatte geworfen habe, dachte ich zuerst gar nicht so formal, sondern an eine Situation, wie wenn beispielsweise eine deutsche Großstadt von einem Erdbeben heimgesucht würde und Hunderttausende obdachlos wären.
Die Diskussion hier hat mich veranlaßt, mal genauer nachzuschauen.
http://www.rechtslexikon.net/d/notstands...andsgesetze.htm
So wie ich das verstehe, müßte erst der Bundestag feststellen, daß eine solche Situation besteht. Aber wie die Mitdiskutanten hier darlegen, sind schon viele Dinge schleichend und offenbar außerhalb der Gesetzeslage geschehen.

vivendi Offline



Beiträge: 663

12.09.2015 17:38
#161 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von alteseuropa im Beitrag #147

Dazu besteht überhaupt kein Grund. Dicke Überschrift heute bei Welt.online: "Immer mehr Flüchtlinge kehren freiwillig in die Heimat zurück." Im Text dann die
Na, da lohnt sich doch die Einreise, wenn nicht nur die Rückfahrt bezahlt wird, sondern man auch noch "Starthilfe" bekommt.
Und wieso eigentlich "Flüchtlinge" vom Balkan? Ist der Krieg dort noch gar nicht zu Ende?


Das erinnert an die Ereignisse in Frankreich, als die Polizei ein ganzes Rom-Lager (Fahrende) zwangsauflöste und die Bewohner in Busse verfrachtete, um ihnen bei der Rückkehr zu "helfen". Dabei wurde auch eine Starthilfe ausgezahlt. Kaum waren die Ausgewiesenen weg, kamen sie wieder zurück, um weitere Starthilfen zu erhalten.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.545

12.09.2015 18:18
#162 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Wenn man Chrome als Browser verwendet, kann man ja bei Facebook mitlesen.

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=...=nf&pnref=story

Dieter Zakel
DAS kursiert hier im Irak und setzt sich KRITISCH mit der Rolle Deutschlands auseinander.

Kurze Übersetzung:
Oben: kāfir - Ungläubige
Rechts: Der Islam fordert die Tötung von Frauen wenn sie Schande über die Familie bringen
Links: Die Scharia ist das Gesetz Gottes

Merkel: Ich brachte das alles über mein Land



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

notquite Offline



Beiträge: 506

12.09.2015 19:48
#163 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #139
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #138
Bei Roland Tichy, 10.09.: Hugo Müller-Vogg, "25 Fragen zu Flüchtlingen und den Folgen"

Was ich von unserer unbedarften und flächendeckend überforderten Laienspielschar, Politik genannt, so allmählich erwarte, ist die Beantwortung, wie zögerlich & verhaspelt auch immer, auch nur einer einzigen dieser Fragen.

Für diejenigen, deren Herz bei diesen 25 Kopfzerbrechern in gut menschlicher Entrüstung aufwallt, gibt es zum Glück auch eine politisch korrekte Version des Fragespiels: 59 Fragen zum Nachdenken. (Wie bei Heinz Ketchups "57 varieties" wurde hier allerdings beim Zählen auch ein bißchen geschummelt, z.B. sind Fragen 1, 8, 25, 39 und 59 identisch, wohl um zu betonen wie wichtig diese Frage ist.)


Ich habe diese Liste auch vorhin gelesen und wollte sie auch als Ergänzung zu den 25 Fragen nennen. Da hatten Sie also den gleichen Gedanken zuerst.

Mein Favorit in der "politisch korrekten" Fassung ist allerdings die Frage 31: "Sieht der Schrecken aller Deutschtümler so aus wie der Apple-Gründer Steve Jobs, der Sohn einer deutschen Mutter und eines syrischen Vaters war?", die neben der Verachtung der "Deutschtümler" wohl auf den potentiell unendlichen Reichtum hinweisen soll, den die "syrischen Flüchtlinge" ihnen selbst, aber natürlich auch Deutschland insgesamt bringen könnten. Dumm nur, dass die Mutter keine Deutsche, sondern eine Amerikanerin deutscher Abstammung war, dass - im Gegensatz zu der aktuellen Flüchtlingspopulation - beide Elternteile Akademiker waren und dass Jobs bekanntlich unmittelbar nach der Geburt zur Adoption freigegeben wurde.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.545

12.09.2015 19:55
#164 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Bitte einmal dieses Interview mit Horst Seehofer anschauen. Und im Hinterkopf sein übliches naßforsches, hoppla-hier-komm-ich Auftreten Revue passieren lassen.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politi...schaft-auf.html

Das ist ein gebrochener Mensch, der jede Hoffnung auf Besserung verloren hat.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Reisender ( gelöscht )
Beiträge:

12.09.2015 20:26
#165 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Gut. Was falsch war, ist überall zu lesen. Was werden dennn nun die negativen Folgen der 1 Mio. Asylbewerber sein? Sind die nicht schlimmstenfalls nur 1 Mio. Arbeitslose mehr? Daß ich den Görlitzer Park meide, bringt Deutschland auch nicht um. Quo vadis?

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

12.09.2015 20:48
#166 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Reisender im Beitrag #165
Gut. Was falsch war, ist überall zu lesen. Was werden dennn nun die negativen Folgen der 1 Mio. Asylbewerber sein? Sind die nicht schlimmstenfalls nur 1 Mio. Arbeitslose mehr? Daß ich den Görlitzer Park meide, bringt Deutschland auch nicht um. Quo vadis?

It has been said that civilization is twenty-four hours and two meals away from barbarism. - Good Omens, Neil Gaiman and Terry Pratchett

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.545

12.09.2015 20:53
#167 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Reisender im Beitrag #165
Was werden dennn nun die negativen Folgen der 1 Mio. Asylbewerber sein? Sind die nicht schlimmstenfalls nur 1 Mio. Arbeitslose mehr? Daß ich den Görlitzer Park meide, bringt Deutschland auch nicht um. Quo vadis?


Es wird nicht bei der einen Million bleiben. Fall Sie es noch nicht bemerkt haben sollten: es gibt keinerlei Anzeichen, diesen Zustrom zu kanalisieren, in Bahnen zu lenken, zu begrenzen. Das sind nicht eine Million dieses Jahr & dann wird das auf den Stand von 50.000 Wirklich Berechtigten p.a. zurückgefahren. Das läuft in den Bahnen, die wir zur Zeit sehen, so weiter, Monat für Monat, Jahr um Jahr, bislang jede Woche (!) um den Faktor 2,5 steigend. Die indische Geschichte von Erfinder des Schachspiels dürfte geläufig sein. Ob das am Ende 10 Millionen werden, 20 Millionen oder 50, kann niemand sagen. Verhindern lässt sich das nicht, wenn nicht, subito, drastische Maßnahmen ergriffen werden.

Es handelt sich nicht um "Arbeitslose" in dem Sinn, wie es ALG/Hartz IV zur Grundlage haben. Hier kommen Menschen, die zumeist keinerlei Chance haben, je in unserer Wirtschaft arbeiten zu können; Menschen, denen zumeist jeder Voraussetzung, bis hinunter zum Analphabetentum, oft auch der Wille dazu, abgeht. Die werden ihr Lebtag (also 40, 50 Jahre) auf die Alimentierung durch den Staat angewiesen sein. Die werden Ghettos bilden, in denen einzig drei Faktoren ihr Leben, 24 h am Tag, bestimmen: die Aussichtslosigkeit, je etwas aus ihrem Leben machen zu können; die Religion, die in diesem Fall der Islam ist, mit all der Aggressivität und der Verachtung alles Anderen, die damit einhergeht; und die Ablehnung unserer Werte. Das wird von den Multikulti-Fans zwar als folkloristische Bereicherung gesehen; aber diese Werte sind nicht "westlich", nicht intrinsisch, kein Audruck einer verblendeten Überheblichkeit, die sich "der Westen", der Imperislistische, mal zerknirscht von der Backe putzen sollte, sondern die Grundvoraussetzung, damit ein Staat, eine Gesellschaft unter den Bedingungen der Moderne seine Spannungen & Widersprüche aushalten kann und auch noch produktiv sein kann: also den Überschuss erwirtschaften kann, von dem dann die sozialen Dienste, die Hilfestellungen, finanziert werden können. Das meint auch so ärgerliche Dinge wie Polizei, Rettungsdienste & Gerichte, gegen die sich der "Zorn der Entrechteten" ja bei jeder Gelegenheit steinewerfend entlädt. Die Alternative sind die No-Go-Areas, die Schariah-Polizei, die Aufmärsche der brüllenden Sprenggläubigen. Malmö & Rotherham mit Mengenrabatt inklsuive. Natürlich ist ein Görli-Park nicht der Untergang des sozialen Systems; aber er zeigt, für jedermann sichtbar, daß der Staat hier aufgegeben hat, daß er es zulässt, daß das Gesetz des Dschungels gilt: ein Signal für jeden Jung-Rambo, zum Raubtierpack zu stoßen & für alle, die nicht fortlaufen können, dass nur der Selbstschutz gilt; und der wird in den Moscheen gepredigt.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

notquite Offline



Beiträge: 506

12.09.2015 20:59
#168 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #167
Zitat von Reisender im Beitrag #165
Was werden dennn nun die negativen Folgen der 1 Mio. Asylbewerber sein? Sind die nicht schlimmstenfalls nur 1 Mio. Arbeitslose mehr? Daß ich den Görlitzer Park meide, bringt Deutschland auch nicht um. Quo vadis?


Es wird nicht bei der einen Million bleiben. Fall Sie es noch nicht bemerkt haben sollten: es gibt keinerlei Anzeichen, diesen Zustrom zu kanalisieren, in Bahnen zu lenken, zu begrenzen. das sind nicht eine Million dieses jahr & dann wird das auf den Stand von 50.000 Wirklich Berechtigten p.a. zurückgefahren. Das läuft in den Bahnen, die wir zur Zeit sehen, so weiter, Monat für Monat, Jahr um Jahr. Ob das am Ende 10 Millionen werden, 50 Millionen oder 50, kann niemand sagen. Verhindern lässt sich das nicht, wenn nicht, subito, drastische Maßnahmen ergriffen werden.


Da bin ich "optimistischer" als Sie. Ein einfaches "weiter so!" wird es mit Sicherheit nicht geben, schon gar nicht "Jahr um Jahr". Auf demokratischem Wege könnte eine Regierung die aktuellen Zustände überhaupt nicht dauerhaft verteidigen. Bei 50.000 "Flüchtlingen" pro Woche (ach nein, es sind ja 50.000 "Flüchtlinge" an einem Wochenende ) müsste es schon ein Notstandsregime bzw. eine Diktatur geben, damit die Leute die Parteien, die diese in der Geschichte der Bundesrepublik einmaligen Zustände zu verantworten haben, dafür nicht politisch massiv bestrafen würden. Anfang März 2016 wird in drei Bundesländern gewählt. Glauben Sie ernsthaft, dass Frau Merkel sich oder auch nur ihre aktuelle Politik halten kann, wenn die CDU in jedem Bundesland 10 % (und damit sicher 100 gut versorgte Parteigänger) verliert?

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

12.09.2015 21:03
#169 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von notquite im Beitrag #168
Glauben Sie ernsthaft, dass Frau Merkel sich oder auch nur ihre aktuelle Politik halten kann, wenn die CDU in jedem Bundesland 10 % (und damit sicher 100 gut versorgte Parteigänger) verliert?
Ich glaube das. So schlimm wie bei der FDP wird es der CDU nicht ergehen. Es wird höchstens die Hälfte der Parteigänger ihre Hauptämter verlieren, nicht alle. Und wenn, dann sind da noch Grüne, SPD und Linkspartei, die dieselbe Politik weiterfahren werden.

notquite Offline



Beiträge: 506

12.09.2015 21:07
#170 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #169
Zitat von notquite im Beitrag #168
Glauben Sie ernsthaft, dass Frau Merkel sich oder auch nur ihre aktuelle Politik halten kann, wenn die CDU in jedem Bundesland 10 % (und damit sicher 100 gut versorgte Parteigänger) verliert?
Ich glaube das. So schlimm wie bei der FDP wird es der CDU nicht ergehen. Es wird höchstens die Hälfte der Parteigänger ihre Hauptämter verlieren, nicht alle. Und wenn, dann sind da noch Grüne, SPD und Linkspartei, die dieselbe Politik weiterfahren werden.


Das setzt voraus, dass nicht auch Grüne und SPD massive Verluste erleiden und daraus entsprechende Konsequenzen ziehen könnten. Für den aktuellen Wahn stehen alle demokratischen Parteien. Bei den Grünen wäre eine Kehrtwende eher unrealistisch - bei 5 % wären sie ja wieder da, wo sie eigentlich hin gehören, und sie wissen das wohl insgeheim auch -, bei der SPD dagegen nicht völlig undenkbar.

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

12.09.2015 21:44
#171 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von notquite im Beitrag #170
Zitat von Emulgator im Beitrag #169
Zitat von notquite im Beitrag #168
Glauben Sie ernsthaft, dass Frau Merkel sich oder auch nur ihre aktuelle Politik halten kann, wenn die CDU in jedem Bundesland 10 % (und damit sicher 100 gut versorgte Parteigänger) verliert?
Ich glaube das. So schlimm wie bei der FDP wird es der CDU nicht ergehen. Es wird höchstens die Hälfte der Parteigänger ihre Hauptämter verlieren, nicht alle. Und wenn, dann sind da noch Grüne, SPD und Linkspartei, die dieselbe Politik weiterfahren werden.
Das setzt voraus, dass nicht auch Grüne und SPD massive Verluste erleiden und daraus entsprechende Konsequenzen ziehen könnten. Für den aktuellen Wahn stehen alle demokratischen Parteien. Bei den Grünen wäre eine Kehrtwende eher unrealistisch - bei 5 % wären sie ja wieder da, wo sie eigentlich hin gehören, und sie wissen das wohl insgeheim auch -, bei der SPD dagegen nicht völlig undenkbar.

In den undemokratischen Parteien das Heil zu suchen erscheint mir aber auch nicht gerade ideal. Aber wie dem auch immer sei, wenn ein Ministerpräsident solche Worte findet, um die Situation zu charakterisieren -

Zitat von Horst Seehofer auf n24
Wir arbeiten jede Stunde, um wenigstens jetzt den größten Auftrag, daß wir die Menschen anständig behandeln, würdig - menschenwürdig unterbringen … es ist eine gigantische Aufgabe, und trotzdem müssen wir uns bemühen, wieder Regeln in Europa zu bekommen. Das Problem besteht ja darin, daß eine Regel außer Kraft gesetzt wurde, aber kein Plan da ist, wie man diese Dinge jetzt bewältigen soll, das ist das Problem. Das war ein Fehler.
[…]
Wir müssen schauen, daß wir das Thema wieder beherrschen. Ohne Unterstützung der Bevölkerung, der Hilfsorganisationen, der Kommunen insbesondere, aber ich möchte ausdrücklich auch sagen, der Verwaltungsleute und der Polizei, wären die Dinge schon längst zusammengebrochen. Das ist das, was vor Ort, hier, das Ganze noch aufrechterhält.
...
Im Artikel 16a steht: politisch Verfolgte genießen Asyl. Da gibt es keine andere Formulierung. Und deshalb kommt es immer darauf an, ob jemand politisch verfolgt ist. Ich will keine Debatte über Zahlen; wenn jemand schutzbedürftig ist, dann wird er in unserem Lande Schutz erhalten. Nur: dafür gab es Regeln, und die sind außer Kraft gesetzt, und es gibt keinen Plan in Berlin.
...
Ja, wir bereiten uns auf alle Situationen vor, es kann auch sehr in absehbarer Zeit sein, daß wir eine Krisensituation feststellen müssen, also die Lage ist schon schwierig.


- dann ist das Exkrement schon in einem Maße am Dampfen, daß parteipolitische Häckmäckchen und die Aussicht auf eine Protestwahl nicht mehr helfen.
Daß diese Lage völlig ohne Not aus einem Anfall der Hilfsbereitschaft heraus selbst geschaffen wurde, ist tragisch. Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.545

13.09.2015 01:21
#172 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Jetzt geraten aber wirklich die Prioritäten in Schieflage:

Zitat
Mindestlohn-Kontrolleure für Flüchtlingsbetreuung abgezogen: Auch der Zoll ist überlastet. Um die vielen Flüchtlinge zu betreuen, zieht der Zoll Personal von anderen Abteilungen ab. Vor allem die Kontrollen des Mindestlohns seien durch die Verschiebung betroffen, kritisiert der Deutsche Gewerkschaftsbund.



http://www.tagesspiegel.de/politik/newsb...n/12311964.html



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Kane Offline




Beiträge: 133

13.09.2015 08:59
#173 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Manche drehen schon total ab:


"In Thüringen weist das Landesverwaltungsamt Landräte und Bürgermeister mit einem Rundschreiben ausdrücklich darauf hin, dass Amtspersonen das Grundrecht der freien Meinungsäußerung unter bestimmten Bedingungen nicht zustehe. „Wird dagegen verstoßen, kann dies ein Dienstvergehen darstellen und disziplinarrechtliche Folgen haben“[1], heißt es drohend in dem Schreiben, das sich immerhin an Menschen richtet, die direkt von den Bürgern in ihr Amt als Bürgermeister oder Landrat gewählt wurden"

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...einungsfreiheit

http://sichtplatz.de/?p=3971

Reisender ( gelöscht )
Beiträge:

13.09.2015 11:08
#174 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #167
Zitat von Reisender im Beitrag #165
Was werden dennn nun die negativen Folgen der 1 Mio. Asylbewerber sein? Sind die nicht schlimmstenfalls nur 1 Mio. Arbeitslose mehr? Daß ich den Görlitzer Park meide, bringt Deutschland auch nicht um. Quo vadis?


Es wird nicht bei der einen Million bleiben. Fall Sie es noch nicht bemerkt haben sollten: es gibt keinerlei Anzeichen, diesen Zustrom zu kanalisieren, in Bahnen zu lenken, zu begrenzen. Das sind nicht eine Million dieses Jahr & dann wird das auf den Stand von 50.000 Wirklich Berechtigten p.a. zurückgefahren. Das läuft in den Bahnen, die wir zur Zeit sehen, so weiter, Monat für Monat, Jahr um Jahr, bislang jede Woche (!) um den Faktor 2,5 steigend. Die indische Geschichte von Erfinder des Schachspiels dürfte geläufig sein. Ob das am Ende 10 Millionen werden, 20 Millionen oder 50, kann niemand sagen. Verhindern lässt sich das nicht, wenn nicht, subito, drastische Maßnahmen ergriffen werden.

Es handelt sich nicht um "Arbeitslose" in dem Sinn, wie es ALG/Hartz IV zur Grundlage haben. Hier kommen Menschen, die zumeist keinerlei Chance haben, je in unserer Wirtschaft arbeiten zu können; Menschen, denen zumeist jeder Voraussetzung, bis hinunter zum Analphabetentum, oft auch der Wille dazu, abgeht. Die werden ihr Lebtag (also 40, 50 Jahre) auf die Alimentierung durch den Staat angewiesen sein. Die werden Ghettos bilden, in denen einzig drei Faktoren ihr Leben, 24 h am Tag, bestimmen: die Aussichtslosigkeit, je etwas aus ihrem Leben machen zu können; die Religion, die in diesem Fall der Islam ist, mit all der Aggressivität und der Verachtung alles Anderen, die damit einhergeht; und die Ablehnung unserer Werte. Das wird von den Multikulti-Fans zwar als folkloristische Bereicherung gesehen; aber diese Werte sind nicht "westlich", nicht intrinsisch, kein Audruck einer verblendeten Überheblichkeit, die sich "der Westen", der Imperislistische, mal zerknirscht von der Backe putzen sollte, sondern die Grundvoraussetzung, damit ein Staat, eine Gesellschaft unter den Bedingungen der Moderne seine Spannungen & Widersprüche aushalten kann und auch noch produktiv sein kann: also den Überschuss erwirtschaften kann, von dem dann die sozialen Dienste, die Hilfestellungen, finanziert werden können. Das meint auch so ärgerliche Dinge wie Polizei, Rettungsdienste & Gerichte, gegen die sich der "Zorn der Entrechteten" ja bei jeder Gelegenheit steinewerfend entlädt. Die Alternative sind die No-Go-Areas, die Schariah-Polizei, die Aufmärsche der brüllenden Sprenggläubigen. Malmö & Rotherham mit Mengenrabatt inklsuive. Natürlich ist ein Görli-Park nicht der Untergang des sozialen Systems; aber er zeigt, für jedermann sichtbar, daß der Staat hier aufgegeben hat, daß er es zulässt, daß das Gesetz des Dschungels gilt: ein Signal für jeden Jung-Rambo, zum Raubtierpack zu stoßen & für alle, die nicht fortlaufen können, dass nur der Selbstschutz gilt; und der wird in den Moscheen gepredigt.


Zitat von Fluminist im Beitrag #166
Zitat von Reisender im Beitrag #165
Gut. Was falsch war, ist überall zu lesen. Was werden dennn nun die negativen Folgen der 1 Mio. Asylbewerber sein? Sind die nicht schlimmstenfalls nur 1 Mio. Arbeitslose mehr? Daß ich den Görlitzer Park meide, bringt Deutschland auch nicht um. Quo vadis?

It has been said that civilization is twenty-four hours and two meals away from barbarism. - Good Omens, Neil Gaiman and Terry Pratchett


Das Hauptargument ist also, daß die Kulturen, Lebensweisen nicht kompatibel sind. Hinzu kommen die Kosten für die Asylbewerber, die irgendwoher kommen müßen. Das kann über die Erhöhung der (Grund-)Steuern und die Einführung der Pferdesteuer geschehen.

Bei den syrischen Asylbewerbern könnte es sich um Mittelschicht handeln. Die wäre in der Lage, gedanklich im Abendland anzukommen. Ansonsten steht das Clandenken im Weg, sich nur um diesen zu kümmern. Oder die ehemaligen Kindersoldaten kümmern sich um Waffenhandel und Prostitution, wie es ja auch auf Mallorca schon sein soll. In der Gesamtschau scheint es also so zu sein, daß die organisierte Kriminalität das Geschehen übernommen hat.

Lösung wäre die komplette Abschottung Europas. Hinzu kommend müßte der Natopartner Türkei sich wie ein westliches Bündnismitglied verhalten und die Flüchtlinge dort nicht vertreiben. Die Lager dort, in Libyen und Jordanien sind finanziel zu unterstützen.

Als robustere Maßnahmen könnten Auffanglager in Afrika eingerichtet werden, syrische Gebiete, die nicht mehr Assad gehören, besetzt werden, damit dort die Menschen leben können. Einfacher wäre es, nur noch die Asylanreise mit Flugzeug zuzulassen. Das Geld käme dann nicht mehr zur organisierten Kriminalität.

Unsere Bundesregierung wird das alles nicht wollen. Also brauchen wir eine neue Regierung. Das deutsche Volk ist quasi gespalten. Mehr Islam und Shariah oder nicht. Jede Muslima ohne Kopftuch ist de facto ein Apostat. Sollten die religösen (Glaubens-) Auseinandersetzungen zunehmen*, wird der Konflikt sich so verschärfen, daß ein neuer Führer kommen m u ß.

Selbst, wenn Europa abgeschottet werden kann und die Asylfrage sich weitestgehend auflöst, bleibt das Dilemma der geistigen** und wirtschaftlichen Rückständigkeit. D.h., der Ansturm auf die westlichen Welten wird nie aufhören.

Stimmt das bis hierher in etwa?


*Hier habe ich Hoffnung: Eine damals 13-jährige sagte, "Glaubenskrieg sei der Streit erwachsener Menschen darüber, wer den cooleren imaginären Freund hat."
** Ich stimme zu, diese anzunehmen, wenn man wegen der Beschädigung eines Buches gelyncht werden soll.

Ergänzung: Den Balkan kann man wohl vernachlässigen. Spätestens mit der Aufnahme in die EU ist der Fall erledigt. Oder, man muß annehmen, daß die "EU" ein Fehler ist.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.545

13.09.2015 13:14
#175 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Reisender im Beitrag #174
Sollten die religösen (Glaubens-) Auseinandersetzungen zunehmen*, wird der Konflikt sich so verschärfen, daß ein neuer Führer kommen m u ß.


In der Form des "n.F." ist das eine typisch deutsche Aporie (naja, vielleicht zudem eine lateinamerikanische & russische). Aber die Befürchtung geht durchaus dahin, dass es nötig werden könnte, zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung erhebliche Teile der garantierten Bürgerfreiheiten ausser Kraft zu setzen, um das Abgleiten in völlige Anarchie zu verhindern. Z.B. die Verhängung des Kriegsrechts. Das trifft die Überwinterung des gegenwärtigen Ansturms, von dem niemand auch nur schätzen kann, wie lang er dauert & welches Ausmaß er annimmt. Der Andrang wird uns erhalten bleiben. Da ist die Frage, ob wir es schaffen, das aussen vor zu halten oder uns erst einmal zuzumuten, in der Hoffnung, das Füllhorn sei unerschöpflich. Ich antworte Kollegen, die älter sind als ich, auf die Frage "Wann soll das eigentlich aufhören?" mit der Auskunft: "Nie. Nicht, solange Sie leben. Nicht, solange ich lebe. Nicht zu den Lebzeiten ihrer Kinder oder Enkel." Mittlerweile wird ihnen klar, dass es sich dabei nicht um flapsige Rhetorik handelt.

Die Zunahme der religiösen Spannungen betrifft die Langzeitfolgen. Da haben manche Religionen freilich, so steht zu befürchten, den Drang, nicht nur ihre Binnenkonflikte zu importieren, sondern ihr Suprematsstreben durchzusetzen; vielleicht: die Synagogendichte auf ein aus der alten Heimat übliches Maß zu reduzieren. Wenn Frau Merkel zum ersten Mal öffentlich mit Kopftuch auftritt, werden wir weitersehen.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

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