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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Nola Offline



Beiträge: 1.719

08.08.2019 10:32
#2126 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Noch ein Nachtrag zu oben:

Debatte Bundeshaushalt vor Sommerpause 2019, erster Redner von der AFD, ab etwa Minute 1:05:29 die Rede von Herrn Otto Fricke, FDP:

https://www.youtube.com/watch?v=EC0YPV7Bqjg

♥lich Nola

Nola Offline



Beiträge: 1.719

08.08.2019 12:18
#2127 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat
Wir haben heute eine Überrepräsentanz von "Geflüchteten" von einem Faktor von etwa 7. Dieser Faktor ist seit 2015 schon deutlich gestiegen, er wird noch weiter steigen.



https://eussner.blogspot.com/2019/08/tur...k-der.html#more

Zitat
Le Figaro widmet, am 7. August 2019, eine ganze Seite 6 der Türkei. Die iranisch-stämmige Istanbul-Korrespondentin Delphine Minoui berichtet über "Diese syrischen Flüchtlinge, die von der Türkei in ihr Land zurück geschickt werden". [Foto vom Dienstag, 6. August 2019] Die Folge für die EU und vor allem für Deutschland und seine "Bündnissolidarität" wird das erneute Anschwellen syrischer Flüchtlingsströme sein. Syrer, die nicht zurückkehren wollen, werden zu Tausenden die Türkei [!] verlassen. Hinzu werden syrische Kurden kommen, wie man ihrem Artikel darüber entnehmen kann.

"In Syrien droht die Türkei eine Offensive gegen die Kurden an". En Syrie, la Turquie menace d’une offensive contre les Kurdes, inşallah إنشاء الله, so Allah will!

Es geht um die Drohung Recep Tayyip Erdogans, vom Vortag, möglicherweise "sehr bald" in Nord-Syrien eine Operation gegen die von den USA unterstützten kurdischen Milizen durchzuführen.

Seit dem Vertrag zur Lieferung des russischen Raketenabwehrsystems S-400 an den NATO-Staat hängt der Haussegen zwischen der Türkei und den USA und damit der NATO schief. Das Handelsblatt informiert über die Chronik der Ereignisse, ab dem 4. Juli 2012. Der Büyük Lider nimmt ab sofort auf niemanden im Westen mehr Rücksicht.

♥lich Nola

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.260

08.08.2019 23:41
#2128 Kampf der Kulturen Antworten

Beim WDR gibt es relativ einfühlsame Reportage über ein Gruppe von Abiturienten in den letzten Tagen. Die Darstellung deckt sich mit dem, was ich bei unserem Kerl miterlebt habe, der dieses Jahr Abi gemacht hat.

https://m.youtube.com/watch?v=sU-kIPsJuF0

Was halt extrem auffällt ist, wie zivilisiert diese Generation einheimischer Jugendlicher ist.

Und dagegen halten wir mal die Bilder von den Aufnahmeeinrichtungen. Die echten Bilder, nicht die ÖR-Bilder, wo aus 100 Einwanderern das eine junge Mädchen herausgepickt wurde. Sondern die Bilder von jungen Kriegern, muskelbepackte Körper, aber stumpfe, brutale Gesichter. Drohende Körperhaltung. Bilder einer Generation, die mit der Prügelstrafe aufgewachsen ist, wo Frauen weniger Wert sind als Kuhfladen und die Familienpatriarchen und Clanchefs brutal nötigenfalls auch tödliche Gewalt einsetzen.

Wenn man diese Bilder gegeneinander hält: auf der einen Seite die (über)zivilisierten, gut ausgebildeten, verweichlichten deutschen Jugendlichen versus die tumben, kriegsgestählten, arroganten Minipatriarchen...

Unfassbar, dass deutsche Eltern nicht zu Millionen auf die Straße gehen, um diesen Kulturkampf zu verhindern. Die Deutschen haben es wohl verdient, aus der Geschichte hinweggefegt zu werden.

Mich machen solche Berichte wie der vom WDR traurig. Ein schöne, aber todgeweihte Welt.

___________________
Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.551

09.08.2019 15:41
#2129 RE: Kampf der Kulturen Antworten

Anderer Beritt, paßt aber wunderbar zum Thema "das bekommen wir nicht gebacken":

Zitat von Welt, 9.8.2019
Milliarden Kilowattstunden Windkraft bleiben ungenutzt

Im ersten Quartal haben Windkraft-Betreiber Hunderte Millionen Euro für Strom erhalten, der nie produziert wurde. Die Rechnung zahlt der Verbraucher.

Wenn Klimaaktivisten behaupten, die Bundesregierung tue praktisch nichts für den Klimaschutz, dann ist das nicht richtig: Zum Beispiel erfreut sich die Windkraftbranche eines in der Wirtschaft überaus seltenen politischen Privilegs: Sie wird auch dann noch bezahlt, wenn sie nichts produziert.

Im ersten Quartal dieses Jahres erreichte die Entschädigung fürs Nichtstun einen neuen Rekordwert. Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilt, wurden von Januar bis März 3,23 Milliarden Kilowattstunden Windstrom zwangsweise "abgeregelt" - mehr als je zuvor. Geld bekamen die Betreiber trotzdem.

Die Ausgaben der Verbraucher für den nicht produzierten Geisterstrom betrugen allein im ersten Quartal 364 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 228 Millionen gewesen. Bleibt es bei dieser Steigerungsrate, würde die Quartalsabgabe bereits im nächsten Jahr über der Schwelle von einer halben Milliarde Euro liegen. Allerdings hängt der Grad der Leitungsüberlastung stark von der jeweiligen Windstärke im entsprechenden Zeitraum ab. Nach Angaben der Bundesnetzagentur in Bonn werden bereits rund fünf Prozent der deutschen Windstromproduktion abgeregelt. Mit den nicht produzierten 3,2 Milliarden Kilowattstunden "hätte man vieles bewegen können", rechnet der BDEW mit Bedauern vor: "Rund sechs Millionen E-Autos könnten damit ein Vierteljahr lang fahren." Das seien in etwa so viele Pkw, wie derzeit in Schleswig-Holstein und Niedersachsen zusammen gemeldet sind.



https://www.welt.de/wirtschaft/plus19819...ergiewende.html



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Nola Offline



Beiträge: 1.719

16.08.2019 13:48
#2130 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Yago im Beitrag #2117
Ob die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschland das bewältigt, wird man sehen. Dazu keine eigene machbare Altersvorsorge im unteren Drittel, die Kosten für die EE, ein paar Eurorisiken, die eintreten - ich denke der Drops ist gelutscht.


Frau Merkel fordert "staatliche Seenotrettung".

Dazu ist eigentlich nichts mehr zu sagen, bis auf die Spekulation wer denn wohl diese Frau so sehr in der Hand hat, das sie ihrem Volk das antut. Es kommt ja auch nicht von ungefähr das Frau v.d.L fast im Vorbeigehen in Brüssel plötzlich den Ischiaskranken ersetzt.

Alles abgenickt und eingetütet - aber von wem? Selbst wer nicht Verschwöhrungstheorien unterliegt, trägt ein sichtbares Fragezeichen auf dem Kopf. Egal wo ich mich derzeit aufhalte, Bäcker, Metzger. Supermarkt, Friseur, ja selbst im Blumenladen überall gehts um Thema Nr.1 - die Migration und was sie uns gebracht hat. Frau Merkel weiß ganz genau, warum sie schnellstens alle Stellschrauben zur freien Meinungsäußerung angezogen hat und warum das dann unter den "Hass-Rassismus-oder sonstwie neu geschaffenen Paragraphen" fällt.

♥lich Nola

DrNick Offline




Beiträge: 809

16.08.2019 22:13
#2131 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #2130
Dazu ist eigentlich nichts mehr zu sagen, bis auf die Spekulation wer denn wohl diese Frau so sehr in der Hand hat, das sie ihrem Volk das antut.


Ich frage mich ja auch seit mehreren Jahren, was da in die gute Frau gefahren ist, aber ich glaube überhaupt nicht, daß sie hier irgendwie gelenkt wird. Die plausibelste Erklärung, die mir bislang eingefallen ist, geht ungefähr so:

2015 hat Merkel genau das gemacht, was sie eigentlich immer gemacht hat: Sie hat sich völlig prinzipienlos an einer kurzfristigen Stimmung orientiert ("Wir helfen"). Sie (und ihr Umfeld) hat dabei aber völlig übersehen, daß eine starke Minderheit der Bevölkerung diese Politik schon 2015 ganz massiv abgelehnt hat.

Und dann passierte etwas, womit sie wohl selbst nicht in dieser Form gerechnet hat: Im ganzen damaligen Bundestag, in fast allen Medien usw. galt sie plötzlich als die Frau, die die "Ehre Europas" gerettet hat. Meine Vermutung ist nun, daß die damalige Lobhudelei von fast allen Seiten (abgesehen von Dunkeldeutschland) es ihr ermöglicht hat, sich mit einer weitgehend neuen Rolle zu identifizieren: Merkel als moralische Instanz und nicht mehr als pragmatische Machtpolitikerin.

Wie sehr sie in dieser neuen Rolle aufgeht, sieht man ja ständig, insbesondere auch in ihrem Umgang mit Trump, z.B. als sie ihm nach seinem Wahlsieg eine Zusammenarbeit unter der Bedingung anbot, daß die USA auch schön die Menschenrechte respektieren. Das war an dummdreister Moraltrompeterei eigentlich kaum überbietbar: Die Regierungschefin eines Landes ohne funktionstüchtige Armee stellt Bedingungen für die Zusammenarbeit mit dem Land, das unsere Sicherheit ganz wesentlich garantiert.

Nola Offline



Beiträge: 1.719

17.08.2019 09:56
#2132 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von DrNick im Beitrag #2131
Zitat von Nola im Beitrag #2130
Dazu ist eigentlich nichts mehr zu sagen, bis auf die Spekulation wer denn wohl diese Frau so sehr in der Hand hat, das sie ihrem Volk das antut.


Ich frage mich ja auch seit mehreren Jahren, was da in die gute Frau gefahren ist, aber ich glaube überhaupt nicht, daß sie hier irgendwie gelenkt wird...


Nun ich glaube auch nicht, das es die gehörnte Gestalt mit Dreizack ist, von der Frau Merkel geritten wird.
Vielmehr ist es die Ideologie und mit zunehmendem Alter eine verstärkte Rückbesinnung auf ihre Sozialisation. (Dies Phänomen läßt sich übrigens auch gut in anderen Kulturkreisen beobachten, die Besinnung auf eigene Wurzeln und daraus entstandener Sozialisation werden selbst nach 30 Jahren der Migration plötzlich mehr denn je zum Dogma.) 2006 war für Frau Merkel Multikulti gescheitert. Jawohl das hat sie mal gesagt! Die Linke und Grünen sind Sturm gelaufen und mir sind noch einige der gängigen Zitate von Gutmenschen (damals nannte man sie noch so) in Erinnerung. Einer, der nicht dazugehörte und der eher als pragmatisch beschrieben werden kann, hatte schon viele Jahre zuvor während einer Kabinettssitzung mit der Faust auf den Tisch gedonnert ... mir kommt kein Türke mehr über die Grenze ...

Soll heissen, jedes halbwegs intelligente Wesen lernt aus seinen Fehlern, es sei denn es ist masochistisch veranlagt.

Zitat

Die plausibelste Erklärung, die mir bislang eingefallen ist, geht ungefähr so:
2015 hat Merkel genau das gemacht, was sie eigentlich immer gemacht hat: Sie hat sich völlig prinzipienlos an einer kurzfristigen Stimmung orientiert ("Wir helfen"). Sie (und ihr Umfeld) hat dabei aber völlig übersehen, daß eine starke Minderheit der Bevölkerung diese Politik schon 2015 ganz massiv abgelehnt hat.



Zu dieser Zeit gab es aber schon diverse bilaterale und auch globale Verträge und Migrationsabkommen die Merkel, bzw. z.T. der europäische Rat mit dem Europarat und der UNO geschlossen hatte. Ja, Merkel war zur Globalistin geworden besser noch Cosmopolit ... und ist auf der Welt zu klein, steigen wir ins Universum ein ... ich nenne das Größenwahn, der alles hinter sich läßt, insbesondere den geleisteten Eid aufs Wohlergehen des eigenen Volkes und die Verpflichtung alles dafür zu tun.

Zitat
und dann passierte etwas, womit sie wohl selbst nicht in dieser Form gerechnet hat: Im ganzen damaligen Bundestag, in fast allen Medien usw. galt sie plötzlich als die Frau, die die "Ehre Europas" gerettet hat. Meine Vermutung ist nun, daß die damalige Lobhudelei von fast allen Seiten (abgesehen von Dunkeldeutschland) es ihr ermöglicht hat, sich mit einer weitgehend neuen Rolle zu identifizieren: Merkel als moralische Instanz und nicht mehr als pragmatische Machtpolitikerin.



Frau Merkel hat selbst "Linke" und im gleichen Fahrwasser "die Grünen" noch links überholt. Ideologisch liegen diese ja nicht weit auseinander und haben eben die globalen Fürsprecher, die bei näherer Betrachtung sich in vielerlei gleichgesinnten Vereinigungen wiederfinden. Gelinde ausgedrückt, diesen Leuten fühlt sich Merkel sehr verbunden. Mit Linke und Grünen im Bundestag hatte sie leichtes Spiel, denn bis auf Detailfragen liegt man nicht weit auseinander.

Und die seit Jahren immer stärker werdende "Antifa" tut ihr übriges dazu, einschüchternd auf die Bevölkerung einzuwirken. Zuerst nur unter dem Deckmantel von Umweltschutz und seit Jahren "volkserziehend" mit Duldung des Innenministeriums. Ich erinnere hier nur an das hundertfache Auto-Abfackeln im rot-rot-grünen Berlin, grad jetzt wieder aktuell. Oder die bürgerkriegsähnlichen Zustände beim Gipfel in Hamburg, die bis heute wenig bis gar nicht geahndet wurden.

Zur Machtpolitikerin konnte sie nur werden über schwache Regierungen der führenden europäischen Länder wie Frankreich mit Sarkozy und Hollande (Macron nicht sonderlich besser aber ideologisch von Merkel gelöst) und dann noch die Briten mit Cameron und Blair. (allenfalls als Vorbild für Merkel die "eiserne Lady".
Italien, Spanien, Griechenland um nur die größten der vielen Krisenländer zu nennen waren jahrelang damit beschäftigt Geld zu zählen. Ist es falsch zu sagen "unser Geld"? Bis jetzt wohl noch. Aber mit Frau La Garde werden wohl erstmal die Franzosen saniert und danach sieht man weiter.

Zitat
Wie sehr sie in dieser neuen Rolle aufgeht, sieht man ja ständig, insbesondere auch in ihrem Umgang mit Trump, z.B. als sie ihm nach seinem Wahlsieg eine Zusammenarbeit unter der Bedingung anbot, daß die USA auch schön die Menschenrechte respektieren. Das war an dummdreister Moraltrompeterei eigentlich kaum überbietbar: Die Regierungschefin eines Landes ohne funktionstüchtige Armee stellt Bedingungen für die Zusammenarbeit mit dem Land, das unsere Sicherheit ganz wesentlich garantiert.



Das war an Größenwahn wahrhaftig nicht zu überbieten. Da Herr Trump sowieso anders tickt als ein Herr Obama, also auch hier, wie in vielen anderen Ländern, die tiefrote Linie abrupt endet ist der mediale Aufschrei (vornweg die Deutschen) natürlich riesengroß. Viel zulange sind sie etabliert mit an den Unis gelernten kommunistischen Halbwahrheiten und einer grünen Ideologie die nicht zuletzt den alt-68zigern zu verdanken sind. Nun muß man auch bedenken, welche Rolle die SPD spielt (die derzeit die "Linke" gerade wieder hoffähig im TV werden läßt, wohl zwecks späterer Koalition) mit ihren vielen Besitztümern und Beteiligungen an medialen Firmen (bilanziert wurde da fürs Jahr 2016 insgesamt ca. eine halbe Milliarde)

Unsere Sicherheit (Innen wie Aussen) ist schon längst keinen Pfifferling mehr wert. Hinzu kommt, daß sich zunehmende Feindschaft gegenüber dem Größenwahn Deutschland abzeichnet. Mit den Briten, mit Frankreich (weil Macron nicht so will wie Merkel (v.d.Leyen hat er nur durchgewunken damit er La Garde kriegt) mit Polen, Ungarn, Italien, Griechenland, diese Liste noch lang fort zu setzen. Alles, was bislang als völkerverbindendes EU-Gebilde deklariert wurde, verliert mehr und mehr seinen Zusammenhalt und von freundschaftlichen Beziehungen hört man da nichts mehr, es sei denn man fragt in Afrika nach.

♥lich Nola

Frankenstein Offline




Beiträge: 888

17.08.2019 11:09
#2133 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #2130
[quote="Yago"|p153724]Alles abgenickt und eingetütet - aber von wem? Selbst wer nicht Verschwöhrungstheorien unterliegt, trägt ein sichtbares Fragezeichen auf dem Kopf.

Ich denke nicht, dass sie ferngesteuert wird. Sie bewegt sich m. E. lediglich in elitären Zirkeln (incl. Soros und Co.), die halt eine gänzlich andere, vom Normalbürger stark divergierende Sicht auf die Dinge haben.

Und dass Politiker zum Größenwahn neigen ist doch eigentlich ganz normal.

Nola Offline



Beiträge: 1.719

17.08.2019 12:11
#2134 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Frankenstein im Beitrag #2133
Zitat von Nola im Beitrag #2130
Zitat von Yago im Beitrag #2117
Alles abgenickt und eingetütet - aber von wem? Selbst wer nicht Verschwöhrungstheorien unterliegt, trägt ein sichtbares Fragezeichen auf dem Kopf.

Zitat: Ich denke nicht, dass sie ferngesteuert wird. Sie bewegt sich m. E. lediglich in elitären Zirkeln (incl. Soros und Co.), die halt eine gänzlich andere, vom Normalbürger stark divergierende Sicht auf die Dinge haben.


Aber Frau Merkel ist Kanzlerin von Deutschland und zuforderst zum Wohle dessen, nicht für internationale "elitäre Zirkel", die eine "Ideologie" anstreben, welche nicht nur für Deutschland sondern für ganz Europa unkompartibel ist.

Zitat:Und dass Politiker zum Größenwahn neigen ist doch eigentlich ganz normal.


Eigentlich nicht, jedenfalls nicht alle und wenn doch, war es nie zum Guten.

♥lich Nola

Johanes Offline




Beiträge: 2.414

17.08.2019 12:58
#2135 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von DrNick im Beitrag #2131
Ich frage mich ja auch seit mehreren Jahren, was da in die gute Frau gefahren ist, aber ich glaube überhaupt nicht, daß sie hier irgendwie gelenkt wird.


Die Frage stellt sich auch nur, weil wir hier in unserer speziellen "Filterblase" stecken. Wer regelmäßig das Vergnügen hat, im Milieu heutiger Grünen- und SPD-Wähler zu verkehren, für den ist das alles keine so große Überraschung mehr.

Für heute ist der Fall sowieso klar, es muss alles, wirklich ALLES, getan werden, um die AfD zu verhindern. Die AfD ist kein politischer Konkurrent, dessen Ziele den eigenen Zielen widersprechen und mit dem man es deshalb auf eine Konfrontation ankommen lassen muss, sondern die AfD zu bekämpfen ist selbst ein Ziel.
Gleichzeitig beobachte ich mit wachsenden Schrecken einen immer stärkeren Trend nach Rechts bei der AfD. Die Partei wird immer nationalistischer und ideologisch rechter aufgestellt. Inzwischen sehe ich wirklich das Potenzial für eine Gefahr für die Demokratie.

Allerdings, für unsere SPD-Grünen-Typen bin ich selbst ein AfD-Sympathiesant.

Zitat
Im ganzen damaligen Bundestag, in fast allen Medien usw. galt sie plötzlich als die Frau, die die "Ehre Europas" gerettet hat. Meine Vermutung ist nun, daß die damalige Lobhudelei von fast allen Seiten (abgesehen von Dunkeldeutschland) es ihr ermöglicht hat, sich mit einer weitgehend neuen Rolle zu identifizieren: Merkel als moralische Instanz und nicht mehr als pragmatische Machtpolitikerin.



Es ist zu diesem Zeitpunkt meiner Erinnerung nach folgendes passiert:
Alle Medien, alle Politiker usw. äußerten sich mit Freude über die Flüchtlinge. Das ging soweit, dass selbst viele Linke das Thema nicht mehr hören konnten. Das wäre möglicherweise noch länger so geblieben, wenn die Silvesternacht 2015/2016 nicht gewesen wäre.

Die meisten Promis, die sich kritisch über die Grenzöffnung geäußert haben, werden bis jetzt nicht mehr gehört.

In dem Moment gab es sozusagen zwei Parteien: Die moralisch Guten, die voll im Recht waren und die bösen Rechten.
Dabei ist es bis heute geblieben. Jeder, der sich erlaubt Kritik an Grenzöffnung, EU oder Greta zu üben, muss damit rechnen, danach als Rechter, Verschwörungstheoretiker oder von Fake News getäuschter zu gelten.

Das hat zur Folge, dass man die Argumente der Gegenseite überhaupt nicht mehr ernst nimmt, weil die anderen offensichtlich manipuliert, schlecht informiert und eventuell bösartig sind. Sich inhaltlich mit den Argumenten zu befassen ist gleichbedeutend damit, sich mit einem Betrüger zu befassen. Für einen Geisteswissenschaftler mag das nicht unmittelbar einleuchten, aber die meisten einfachen Leute wehren sich gegen Propaganda, Werbung und offensichtliche Manipulation auch dadurch, dass sie sich dem gar nicht mehr aussetzen. Werbung landet sofort im Papierkorb etc.

Zitat von Nola im Beitrag #2132
Einer, der nicht dazugehörte und der eher als pragmatisch beschrieben werden kann, hatte schon viele Jahre zuvor während einer Kabinettssitzung mit der Faust auf den Tisch gedonnert ... mir kommt kein Türke mehr über die Grenze ...


Wer war das noch gleich?

Zitat
Zu dieser Zeit gab es aber schon diverse bilaterale und auch globale Verträge und Migrationsabkommen die Merkel, bzw. z.T. der europäische Rat mit dem Europarat und der UNO geschlossen hatte. Ja, Merkel war zur Globalistin geworden besser noch Cosmopolit ...



Das klingt für mich jetzt nach der Verschwörung der globalen Eliten, die uns steuern wollen. Ich glaube nicht, dass das zutrifft. Wenn das zutreffen würde, dann müsste man dergleichen doch weltweit beobachten können. Das ist aber nicht so. Trump baut seine Mauer und Mexiko etabliert ein strengeres Grenzregime, Dänemark und diverse osteuropäische Staaten schotten sich ab. Japan hat niemals so etwas wie eine Grenzöffnung erlaubt, im Gegenteil, dort ist das festhalten an einer homogenen Bevölkerung anscheinend Teil der Staatsräson.

Die politische Philosophie des Postborderismus (Grenzen sind sowohl faktisch wirkungslos als auch moralisch illegitim, rechtlich teils illegal und offener Transfer von Menschen hat fast ausschließlich gute Wirkungen) ist ein deutsches Phänomen und muss deshalb auch mit spezifisch deutschen Ursachen erklärt werden.
Es gab und gibt natürlich auch jenseits des Postborderismus Menschen, die sich für eine absolut freie Migration eingesetzt haben. Z. B. streng Liberale.
Der Unterschied ist nur, dass diese Menschen sich (a) dessen bewusst waren, dass Grenzen als politisches Instrument sehr wohl funktionieren und (b) es sehr wohl auch positive Auswirkungen von Grenzen gibt und (c) das es durchaus Menschen geben würde, die bei einer völlig freien Migration eher zu den Verlierern gehören. Insbesondere einfache Arbeiter, die plötzlich viel mehr Konkurrenten auf den Arbeitsmarkt erleben, und natürlich Leute, die auf die gewisse, gewachsene soziale Strukturen angewiesen sind, die zusammenbrechen.

Es wäre vielleicht eine lohnende Aufgabe für einen Philosophen, den Postborderismus analytisch auf seine Voraussetzungen und deren Begründung zu prüfen. Eventuell würden dabei einige Überraschungen zu trage treten. Meine Vermutung wäre, dass vielen der Urteile ein faktischer Irrtum zu Grunde liegt über die möglichen Konsequenzen von freier Migration auf Arbeits-, Wohnungs- und sonstige Märkte.
Mit anderen Worten, die Wortführer und Publizisten des Postborderismus wären gar nicht bereit, alle Folgen der Abschaffung von Grenzen völlig zu akzeptieren. Konfrontiert mit den Auswirkungen der freien Migration werden sie allerdings eher bereit sein, den Kapitalismus usw. dafür verantwortlich zu machen.
Von einem logical point of view haben sie damit gar nicht mal unrecht. Damit z. B. der Arbeitsmarkt für die Erbringer einfacher Dienstleistungen durch freie Migration zusammenbricht und die Löhne sinken, muss man die Preisbildung durch Angebot und Nachfrage erst Mal zulassen. Wenn die Löhne beispielsweise staatlich festgelegt würden und, um Arbeitslosigkeit usw. zu vermeiden, gleichzeitig die Beschäftigung gesetzlich erzwungen wird, dann bricht der Arbeitsmarkt nicht zusammen. Er verändert nur wesentlich seine Natur, einige Akteure verschwinden völlig, andere tauchen auf.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Es geht mir nicht darum inhaltlich einen Zusammenhang zwischen Planwirtschaft und freier Migration herzuleiten, sondern darum auf folgenden Sachverhalt hinzuweisen: Dass der Arbeitsmarkt z. B. für Paketboten zusammenbricht und die Löhne sinken, folgt nicht aus der freien Zuwanderung von Konkurrenz allein, sondern setzt logisch gesehen voraus, dass eine Art von Arbeitsmarkt existiert, in dem Konkurrenz die Löhne senken kann. Genauso wie der Ausbruch eines Feuers chemisch gesehen die Anwesenheit von Sauerstoff voraussetzt oder aus dem Satz "Alle Menschen sind sterblich" allein noch nicht folgt, dass Sokrates sterblich ist. Es fehlt die Prämisse "Sokrates ist ein Mensch". Wenn Sokrates kein Mensch wäre, sondern z. B. eine literarische Figur oder ein Gott, dann müsste er eigentlich nicht sterblich sein.

Zitat
Viel zulange sind sie etabliert mit an den Unis gelernten kommunistischen Halbwahrheiten und einer grünen Ideologie die nicht zuletzt den alt-68zigern zu verdanken sind. Nun muß man auch bedenken, welche Rolle die SPD spielt (die derzeit die "Linke" gerade wieder hoffähig im TV werden läßt, wohl zwecks späterer Koalition) mit ihren vielen Besitztümern und Beteiligungen an medialen Firmen (bilanziert wurde da fürs Jahr 2016 insgesamt ca. eine halbe Milliarde)



Vergleichen Sie mal, wie oft in den Medien irgendwelche "postwachstums-Theoretiker", Globalisierungskritiker und Anti-Kapitalisten zu Wort kommen und wie oft klassische Ökonomen, Wirtschaftsliberale und/oder Globalisten. Spätestens danach wissen Sie bescheid, welche Ideologie hier wirklich verfolgt wird. Die "Globalisten" sind in Deutschland in Wahrheit eine Minderheit.

Das Ganze muss ja kein ideologisch sinnvolles Ganzes mehr ergeben, jedenfalls nicht aus unserer Sicht, sondern nur noch gut klingen.

Mit verzweifelten Gruß

Johanes.

Johanes Offline




Beiträge: 2.414

17.08.2019 13:08
#2136 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Frankenstein im Beitrag #2133
Ich denke nicht, dass sie ferngesteuert wird. Sie bewegt sich m. E. lediglich in elitären Zirkeln (incl. Soros und Co.), die halt eine gänzlich andere, vom Normalbürger stark divergierende Sicht auf die Dinge haben.


Ich halte diese Verweise auf Soros für nicht sehr hilfreich. Es erweckt den Anschein einer Verschwörungstheorie und gibt dem zudem eine unschöne Note.
Zudem gibt es meines Wissens keinerlei feststehenden Beweis, dass Soros hinter diesen Dingen steckt, oder? Bis jetzt lese ich immer nur irgendwelche Behauptungen, sehr weit hergeholte Konstruktionen oder Andeutungen.

Abgesehen davon stimme ich Ihnen voll zu, @Frankenstein . Merkel ist schon zu lange an der Macht und kennt deshalb die Perspektive des einfachen Volkes kaum mehr.

Zitat von Frankenstein
Und dass Politiker zum Größenwahn neigen ist doch eigentlich ganz normal.



Wo sahen Sie denn den Größenwahn von Merkel in der 2. Amtszeit?

Zitat von Nola im Beitrag #2134
Aber Frau Merkel ist Kanzlerin von Deutschland und zuforderst zum Wohle dessen, nicht für internationale "elitäre Zirkel", die eine "Ideologie" anstreben, welche nicht nur für Deutschland sondern für ganz Europa unkompartibel ist.


Das Problem sieht man erst, wenn man vorher schon eine "nationale" oder egoistische Perspektive einnimmt. Sonst könnte man argumentieren, dass die Wünsche der Migranten an Dringlichkeit die der Einheimischen überwiegen.

Edit: Tags angepasst.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.260

31.08.2019 09:21
#2137 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Ich zähle mal aus Welt online die Überschriften von heute auf. Einfach auf sich wirken lassen und verzweifeln.

1. Polen wird Deutschland für Kriegsschäden „eine Rechnung vorlegen“

2. Brüssel fordert Aufnahme von mehr schutzbedürftigen Flüchtlingen

3. „Selig sind die, die Flüchtlingen helfen“

4. Innerhalb einer Stunde landen 13 Boote mit Migranten auf Lesbos an

5.Dieser Mann müsste Gretas Liebling sein

6. Berlin verabschiedet sich für fünf Jahre vom freien Markt

7. Ein deutsches Unternehmen ist Chinas neues Einfallstor nach Europa

8. Der Denkfehler beim Immobilienkredit zum Nulltarif

9. Grünen-Politiker fälschen Leserbriefe – und fliegen auf

10. Wir verüben einen Massenmord an den Bäumen

11. Jetzt siegt die Deutsche Umwelthilfe auch gegen die Kohle-Lobby
_________________________

Wie gesagt: alles heute in der Home-Kategorie von Welt online. Ich erspare mir einen Kommentar, ihr kennt die Themen.

___________________
Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.

Frankenstein Offline




Beiträge: 888

31.08.2019 15:04
#2138 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #2136
Zitat von Frankenstein im Beitrag #2133
Ich denke nicht, dass sie ferngesteuert wird. Sie bewegt sich m. E. lediglich in elitären Zirkeln (incl. Soros und Co.), die halt eine gänzlich andere, vom Normalbürger stark divergierende Sicht auf die Dinge haben.


Ich halte diese Verweise auf Soros für nicht sehr hilfreich. Es erweckt den Anschein einer Verschwörungstheorie und gibt dem zudem eine unschöne Note.
Zudem gibt es meines Wissens keinerlei feststehenden Beweis, dass Soros hinter diesen Dingen steckt, oder? Bis jetzt lese ich immer nur irgendwelche Behauptungen, sehr weit hergeholte Konstruktionen oder Andeutungen.


Lieber Johanes,

Sie lesen da etwas in meinen Text hinein, dass ich weder geschrieben noch angedeutet habe - ich widerspreche meinem Vorredner doch explizit, indem ich eben nicht von einer Fernsteuerung ausgehe (also auch nicht von Soros und Konsorten).

Dass jedoch ein Soros immensen Einfluss hat und sein Denken dem unserer Eliten in vielen Aspekten ähnelt, dürfte relativ unbestritten sein. Ich würde das als Binse bezeichnen - eine Verschwörungstheorie kann ich in einer solchen Aussage nicht erkennen.

Florian Offline



Beiträge: 3.136

14.09.2019 09:35
#2139 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Der Rechnungshof hat ein spezielles Flüchtlings-Ausbildungsprojekt der Bundeswehr untersucht.
(https://www.spiegel.de/politik/deutschla...-a-1286685.html)

Im Artikel werden diverse kostentreibende Fehlplanungen genannt.
Das Fazit ist letztlich folgendes:

Kosten des Projekts: 5 Mio. Euro
durchgeführte Maßnahme: 217 junge Flüchtlinge erhielten einen 4-wöchigen "Schnupperkurs"
Ergebnis des Projekts: 2 Flüchtlinge fanden daraufhin eine Beschäftigung (allerdings außerhalb der Bundeswehr)

Notabene waren die angegebenen Kosten natürlich "nur" die direkten Kosten der Bundeswehr.
Nicht enthalten sind die "normalen" Kosten, die Flüchtlinge laufend verursachen (für Unterkunft, Verpflegung, Gesundheitsversorgung, laufende Betreuung durch Sozialarbeiter, etc.)
Es geht hier also nur darum, die konkrete Beschäftigungsförderungsmaßnahme mit Kosten von 5 Mio. ins Verhältnis zu setzen mit dem Ergebnis: 2 Flüchtlinge fanden eine Beschäftigung. (Wobei noch vollkommen unklar ist, ob sie die Beschäftigung nicht auch unabhängig von der Maßnahme hätten finden können. Es sind nämlich Stellen in Pflegeberufen, während die Bundeswehr eher technische "Schnupperkurse" angeboten hat).

Dies ist sicher ein Extrembeispiel. Sicher wird nicht immer und überall so massiv Geld verschwendet.
Aber es zeigt eben auch, wie schwer sich der Staat tut, Flüchtlinge in Arbeit zu bringen.
Fast unnötig zu erwähnen, dass das Projekt vom Verteidigungsministerium selbst als Erfolg verbuchte und dieses nur durch massive Intervention des Bundesrechnungshofes dazu bewogen werden konnte, das Projekt zu beenden...

Xanopos Offline



Beiträge: 217

15.10.2019 06:56
#2140 RE: Wir schafften das nicht Antworten

17.7.2019:
"Ein heulender Motor und laut quietschende Reifen waren beim Prüfungstermin auf dem Übungsgelände der Fahrschule Auböck in Trölsberg zu hören. Ein 33-jähriger Afghane, der zu dieser Zeit allein im Auto war, verwechselte offenbar die Fahrprüfung mit einem Fahrtraining für Extremsituationen und raste durch den Parcours. Von der Situation völlig überrascht und vor allem, weil sie nicht wussten, was der Afghane bei seiner Fahrdemonstration noch vorhatte, gingen die anderen Prüflinge, die Prüfer und die Mitarbeiter der Fahrschule hinter Autos auf dem Übungsplatz in Deckung. [...] Nach dem Grund für seine Wahnsinnsfahrt befragt, gab der Afghane an, dass er nur zeigen wollte, wie gut er Autofahren könne."

Gestern ist er wieder durch gedreht, und hat in einer Asylunterkunft einen Betreuer niedergestochenen, dann einen Unbeteiligten erstochen und diesem das Auto gestohlen.
https://www.nachrichten.at/oberoesterrei...ag;art4,3176175

Florian Offline



Beiträge: 3.136

14.11.2019 12:52
#2141 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Heute war ich auf einer Veranstaltung des hiesigen Landratsamts, wo ich einige Zahlen&Fakten zum Thema Flüchtlinge erfahren habe.

Hier einige interessante Details:

a) 2014 beschäftigte das Landratsamt eine Teilzeit-Kraft für das Thema "Betreuung von Flüchtlingen".
Aktuell beschäftigt das Landratsamt für diesen Bereich 50 (!) Mitarbeiter. (Sicher nicht alle Vollzeit. Aber so oder so: Eine gewaltige Personal-Aufstockung, die auch hohe Folgeinvestitionen in z.B. zusätzliche Verwaltungsgebäude ausgelöst hat). Aktuell kommen zwar nur wenige Flüchtlinge neu an (nur ca. einer pro Woche, gegenüber teilweise 50 pro Tag in der heißen Phase 2015), aber die Betreuung des bestehenden Bestands erfordert eben den genannten Personal-Aufwand.
Mein Landkreis hat knapp über 100.000 Einwohner. Wenn man diese Zahl auf ganz Deutschland hochrechnet, dürften also rund 40.000 Mitarbeiter in deutschen Landratsämtern mit Flüchtlingen beschäftigt sein. (Gegenüber wenigen Hundert vor 2015).

Das ist jetzt nur das Landratsamt. In der Summe noch höhere Personalbestände gibt es in den einzelnen Kommunen des Landkreises. Und ebenfalls hier noch nicht mitgerechnet sind zusätzliche externe Dienstleister (wie z.B. Sicherheitspersonal, Sprachschulen, Veranstalter von Integrationskursen).

b) auf einer Folie wurde die Entwicklung der ausländischen Schülerzahlen in Bayern gezeigt.
Während auf Grund- und Hauptschulen die Anzahl Ausländer in den letzten Jahren natürlich sehr deutlich angestiegen ist, gibt es in Bayern verblüffenderweise 2019 in absoluten Zahlen WENIGER Gymnasiasten mit Migrationshintergrund als vor 10 Jahren.

c) eine andere Folie zeigte die prognostizierte Welt-Bevölkerungs-Entwicklung.
Insgesamt rechnet die UNO bis 2100 auf allen Kontinenten mit einer in etwa stagnierenden Bevölkerungszahl: in Europa ein leichter Rückgang, in Amerika und Asien ein leichter Anstieg. Aber alles sehr moderat. Zum Beispiel wird in Asien die Bevölkerung bis 2100 lt. Prognose von 4,641 Mrd. nur auf 4,719 Mrd. steigen.
Einzige Ausnahme ist Afrika: hier geht das Bevölkerungswachstum ungebremst weiter, von 368 Mio. in 1970 über aktuell 1,341 Mrd. in 2020 auf 4,280 Mrd. (!!) in 2100.
Als konkretes Beispiel Nigeria:
1970 hatte Nigeria 56 Mio. Einwohner (und damit weniger als Westdeutschland).
2019 stehen wir bei 201 Mio. Einwohnern.
Für 2100 ist die Prognose dann 750 Mio. (das wird dann mehr sein als in ganz Europa incl. Russland. Und mehr als doppelt so viel wie 1970 in ganz Afrika lebten).

Eine schier unglaubliche Bevölkerungsexplosion, die sich da in Europas Nachbarschaft abzeichnet.

Xanopos Offline



Beiträge: 217

14.11.2019 13:07
#2142 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #2141
Als konkretes Beispiel Nigeria:
1970 hatte Nigeria 56 Mio. Einwohner (und damit weniger als Westdeutschland).
2019 stehen wir bei 201 Mio. Einwohnern.
Für 2100 ist die Prognose dann 750 Mio. (das wird dann mehr sein als in ganz Europa incl. Russland. Und mehr als doppelt so viel wie 1970 in ganz Afrika lebten).

Eine schier unglaubliche Bevölkerungsexplosion, die sich da in Europas Nachbarschaft abzeichnet.

Beantwortet die Prognose auch die Frage, wie all diese Menschen ernährt werden sollen?

Florian Offline



Beiträge: 3.136

14.11.2019 15:42
#2143 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Xanopos im Beitrag #2142
Zitat von Florian im Beitrag #2141
Als konkretes Beispiel Nigeria:
1970 hatte Nigeria 56 Mio. Einwohner (und damit weniger als Westdeutschland).
2019 stehen wir bei 201 Mio. Einwohnern.
Für 2100 ist die Prognose dann 750 Mio. (das wird dann mehr sein als in ganz Europa incl. Russland. Und mehr als doppelt so viel wie 1970 in ganz Afrika lebten).

Eine schier unglaubliche Bevölkerungsexplosion, die sich da in Europas Nachbarschaft abzeichnet.

Beantwortet die Prognose auch die Frage, wie all diese Menschen ernährt werden sollen?


Keine Ahnung, ich habe die Studie nicht gelesen. Sondern nur ein Chart gesehen, dass sich darauf bezieht.

Aber jetzt mal aus der hohlen Hand gesprochen:
die Prognose zur WELT-Bevölkerung ist ja eigentlich gar nicht so krass.
Aktuell gibt es 7,8 Mrd. Menschen auf der Welt. In 80 Jahren sollen es 10,8 Mrd. sein. Das entspricht einem Wachstum von 0,4% pro Jahr. Solange die Landwirtschaft also jährlich um 0,4% produktiver wird, wäre das darstellbar.
Und in den letzten Jahrzehnten war das Produktivitäts-Wachstum der Landwirtschaft m.W. sehr deutlich höher
(in den 1980er Jahren gab es ständig Berichte über Hungerkatastrophen in Afrika. Mittlerweile leben dort VIEL mehr Menschen - und trotzdem gibt es in Afrika aktuell keine Hungersnot wie in den 80ern. Das ist nur möglich, weil die Nahrungsmittelproduktion noch deutlich stärker gestiegen ist als die Bevölkerung).

Die prognostizierte Welt-Bevölkerung für 2100 wäre also womöglich schon zu ernähren.

Krass ist aber, dass das Bevölkerungswachstum praktisch komplett auf Afrika konzentriert ist.
(Prognose von 2019 bis 2100:
Afrika: 1340 Mio => 4280 Mio.
Rest der Welt: 6460 Mio. => 6590 Mio.)

Das ist v.a. deshalb fatal, weil Afrika eben so ein unterentwickelter Kontinent ist.
Asien hat sich in den letzten Jahren von bitterer Armut zu mittelständischem Wohlstand emporgearbeitet.
In Afrika ist davon nichts zu sehen.
Und die Kombination aus bitterer Armut und starkem Bevölkerungswachstum vor der Haustür eines zunehmend wehrlosen Europa ist eben das, was einem Sorgen machen sollte.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

14.11.2019 17:48
#2144 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Xanopos im Beitrag #2142

Beantwortet die Prognose auch die Frage, wie all diese Menschen ernährt werden sollen?


Man macht das durch Steigerung des landwirtschaftlichen Ertrags (sowohl pflanzlicher als auch tierischer Natur). Der ist in den meisten Teilen Afrikas aus verschiedensten Gründen absurd niedrig und kann durch altbekannte Methoden sehr einfach verfielfacht werden. Die fruchtbaren Flächen dazu sind da. Es ist - vereinfacht gesprochen - ein Organisationsproblem.

Man sollte halt auf sinnlose Dinge wie extensive Bewirtschaftung, Biolandbau, Anbau von Biomasse zwecks Energiegewinnung oder Kleinbauerntum verzichten, das erschwert die Sache unnötig. Verunmöglicht sie aber auch nicht, es scheitert in Afrika ja nicht an verfügbarer Fläche. Kann man z.B. an Israel sehen, wie die das Problem angehen, und die leiden nicht gerade an einem Überangebot geeigneter landwirtschaftlicher Flächen.

Gruß
hubersn

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Llarian Offline



Beiträge: 6.919

15.11.2019 01:37
#2145 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Xanopos im Beitrag #2142
Beantwortet die Prognose auch die Frage, wie all diese Menschen ernährt werden sollen?

Das Problem ist nicht die Ernährung. Der Planet kann noch locker(!) die doppelte Zahl an Menschen tragen, wenn es rein um die Ernährung ginge. Man sehe sich die vergleichsweise kleine Fläche von China oder Indien an und überlege sich, dass diese Länder jeweils um die 1,3 Milliarden Menschen ernähren. Das Problem ist ein gänzlich anderes:

Ernährung reicht eben nicht aus. Menschen wollen für sich weit mehr als nur eine Schale Reis, sie wollen auch ein Dach über dem Kopf, medizinische Versorgung und am Ende auch Luxus. Das ist so lange kein gigantisches Problem, wo die Produktivität eines Landes überproportional seiner Bevölkerung steigt. Das dumme ist: In Afrika ist das Gegenteil der Fall. Die Länder sind (und bleiben) bettelarm, während gleichzeitig die Bevölkerung explodiert. Das führt zu weiterer Verarmung und gleichzeitig einem gewaltigen Wanderungsdruck und nicht zuletzt einem deutlich erhöhten Kriegsindex. Afrika entwickelt sich zu dem Pulverfass, das man in den siebziger Jahren auf China projezierte ("die gelbe Gefahr"). Gleichzeitig erleben wir in Europa und Teilen von Nordamerika eine gewaltige Dekadenz der tatsächlichen wie selbsternnannten Eliten, die nicht nur die Gefahr nicht begreifen sondern gleichzeitig noch die Schotten öffnen, um das Problem in den Westen zu importieren. DAS ist das Problem. Die Ernährung ist dagegen Nebensache. Es gibt keinen Krieg um Reis (oder meinetwegen Maniok). Es drohen Verteilungskämpfe was in den letzten 500 Jahren im "Westen" aufgebaut wurde.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.833

15.11.2019 11:37
#2146 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #2145
Ernährung reicht eben nicht aus. Menschen wollen für sich weit mehr als nur eine Schale Reis, sie wollen auch ein Dach über dem Kopf, medizinische Versorgung und am Ende auch Luxus. Das ist so lange kein gigantisches Problem, wo die Produktivität eines Landes überproportional seiner Bevölkerung steigt. Das dumme ist: In Afrika ist das Gegenteil der Fall.
Auch das wäre kein Problem. Das Problem an Afrika ist, daß die Leute dort nicht die deutsche Mentalität haben, sich den Wunsch nach Luxus einfach verbieten lassen zu wollen.

Zitat von Llarian im Beitrag #2145
Die Länder sind (und bleiben) bettelarm, während gleichzeitig die Bevölkerung explodiert. Das führt zu weiterer Verarmung und gleichzeitig einem gewaltigen Wanderungsdruck und nicht zuletzt einem deutlich erhöhten Kriegsindex.
Ich weiß nicht, wie diese Bevölkerungsprojektion im Detail konstruiert ist, aber wenn es eine Projektion der Einwohnerentwicklung ist, dann geht es um die Zahl, die in dem Lande bleiben.

Im übrigen gibt es ja schon Fälle von Rückkehrern, die merken, daß sie in Afrika tatsächlich besser leben können als in Deutschland. Das mit dem Einwanderungsland hat sich zeitnah erledigt, spätestens wenn man in Afrika besser und billiger eine zuverlässige Stromversorgung herstellen kann als hierzulande.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.260

16.11.2019 09:06
#2147 RE: Wir schafften das nicht Antworten

"Es drohen Verteilungskämpfe (um das), was in den letzten 500 Jahren im "Westen" aufgebaut wurde."

Diese spezielle Form des kollektiven Wahnsinns treibt mich schon lange in die Verzweiflung. Die tatsächlichen oder selbsternannten Eliten Mitteleuropas (und deutlich kleineren Teilen) der US-Eliten betreiben eine Form von Doppeldenk, die ein intelligenter Mensch kaum glauben kann.

- Es ist doch offensichtlich, dass die westliche Kultur geradezu obszön erfolgreich ist. Frieden, Demokratie & Wohlstand in nie gekanntem Ausmaß.

- Es ist ebenso offensichtlich, dass die "afrikanische Kultur" - stark vermischt mit der islamischen Kultur - obszön erfolglos ist. In keinem einzigen Punkt kommt diese Variante möglicher menschlicher Gesellschaften auch nur in die Nähe der Konkurrenz.

Wenn man die eine Million Jahre menschlicher Geschichte als einen Kampf der Kulturen erkennt, bei dem nicht nur Menschen sondern auch ganze Gesellschaften darum konkurrieren als "Vorteilshafte/ überlebensfähig Variante" zu überdauern, dann stellt Afrika das aktuelle Schlusslicht.

- Aber gerade der Westen, als aktueller Sieger, versucht alles nur denkbare, um den eigenen Sieg klein zu reden. Wir konstruieren aberwitzige Argumente, dass Afrika einen Anspruch auf unsere Früchte hätte. Wir faseln davon, dass die afrikanische Variante genau so toll/ erfolgreich/ sinnvoll/ förderungswürdig sei wie das westliche Modell der FDGO.

Das geht hin bis zu diesem unfreiwillig witzigen Propagandafilm Black Panther, in dem ein unfassbar reiches, friedliches und gerechtes Land "Wakanda" im Herzen Afrikas konstruiert wird, dass uns so sehr überlegen ist, dass wir es nicht sehen dürfen, weil wir primitiven Westeuropäer dieses Utopia nur vergiften würden.
Und obwohl die meisten Kinobesucher schon wissen dürften, dass das nur eine Kinogeschichte ist, geht es (wie immer bei Propaganda) ja um das GEFÜHL, das im Herzen des Publikums verankert wird:

"Afrika" ist nur missverstanden. "Afrika" ist ganz toll, mit verborgenen Schätzen und Wohlstand& Weisheit jenseits unserer Vorstellungskraft.

Äääh, nein. Ist nicht. Hat nicht. Die afrikanisch-islamische Kultur ist - abseits von ein wenig Folklore und exotischen Essen - keine "Bereicherung" für uns.

Wir werden NICHT wohlhabender, wenn wir unsere FDGO aufweichen und mit afrikanischer Arbeitsmoral mischen.

Wir werden NICHT freier, wenn wir unsere Demokratie bespucken und islamische Ideologie einmischen.

Wir werden NICHT gerechter, wenn wir dass afrikanisch-islamische Frauenbild importieren.

Wir werden NICHT zukunftsfähiger, wenn wir religiöse Intoleranz, Clan-Denken und mittelalterliche Sozialisierung&Ausbildung importieren.

Wir werden NICHT gesünder, wenn wir Medizin durch Vodoo und Esoterik ersetzen

Unser System ist, und das glaube ich tatsächlich, das Beste der Welt. Jede Mischung ist eine Verschlechterung.

Von mir aus sollen die in Afrika treiben, was sie wollen. Oder in China. Oder Südamerika. Aber totalitäre Strukturen, religiöse Verbohrtheit, gesellschaftliche Intoleranz gegen Frauen, Homosexuelle oder Kinder, Technikfeindlichkeit und Denkverbote& Zensur können doch niemals eine BEREICHERUNG für uns sein.

UND GENAU DAS MACHT MIR ANGST.

Das unser tatsächlichen oder selbsternannten Eliten uns die Einwanderung solcher Denkweisen als Bereicherung eintrichtern wollen. Das bereits die schlichte Feststellung - oder "Meinung" von mir aus - dass dem nicht so ist, als moralisch Verwerflich gebrandmarkt wird.

Und da braucht ihr euch nur zu überlegen was passieren würde, wenn ich diesen Beitrag in irgendeinem anderen Forum als diesem veröffentlichen würde.

___________________
Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.

Florian Offline



Beiträge: 3.136

16.11.2019 18:24
#2148 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #2147

- Es ist ebenso offensichtlich, dass die "afrikanische Kultur" - stark vermischt mit der islamischen Kultur - obszön erfolglos ist. In keinem einzigen Punkt kommt diese Variante möglicher menschlicher Gesellschaften auch nur in die Nähe der Konkurrenz.



Ja, richtig.
Und in diesem Ausmaß auch überraschend.
Denn historisch stand Afrika gar nicht so schlecht da.
Die Tabelle in diesem (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_...odukts_pro_Kopf) Wikipedia-Artikel ist sicher cum grana salis zu nehmen, speziell für die historisch frühen Daten.

Aber als grobe Richtschnur kann man sie schon nehmen.

zusammengefasst:

Im Jahr 1 n.Chr. war die ganze Welt ähnlich arm.

Im Jahr 1500 war das BIP in der Welt und v.a. in Westeuropa sogar niedriger als im Jahr 1.
1500 Jahre ohne Wachstum! So war die Situation in der vorindustriellen Welt über Jahrtausende!
Insbesondere war das BIP/Kopf auch in allen Weltregionen sehr, sehr ähnlich. Afrika war auf dem gleichen Niveau wie Westeuropa. (Wenn die Tabelle stimmt, war Afrika im Jahr 1500 pro Kopf sogar etwas wohlhabender als Deutschland, die Schweiz oder Schweden.)

1973 - also kurz nach Ende der Kolonialzeit - war das weltweite BIP dank Industrialisierung dann fast 10mal so hoch wie 1500.
Und auch in Afrika und Asien war das BIP sehr deutlich gestiegen. (Soviel übrigens zum Märchen, Afrika wäre während der Kolonialzeit ausgebeutet worden. In Wahrheit gab es während der Kolonialzeit in Afrika einen Wirtschaftsboom wie nie zuvor oder danach. Ohne Kolonialisierung und Industrialisierung würde Afrika heute noch Subsistenzwirtschaft betreiben wie in all den Jahrtausenden vor ca. 1870).
Interessanterweise war das BIP/Kopf 1973 in Afrika übrigens etwas HÖHER als in Asien.
Seit dem Ende der Kolonialzeit stagniert nun das BIP/Kopf in Afrika nun wieder weitgehend. So dass 2008 (neueste Zahlen in dieser Tabelle) Asien nun fast viermal so reich wie Afrika ist.

Eine gegenüber Asien sogar relativ günstige Ausgangssituation zu Ende der Kolonialzeit (im Vergleich zu Asien höheres BIP pro Kopf. Und größere Nähe zu den damals noch dominierenden Zentren der Weltwirtschaft, nämlich Europa und amerikanische Ostküste) konnte Afrika in keinster Weise nutzen.
Wirklich überraschend.
Und auch nicht leicht zu erklären.
(Afrika ist ein kulturell sehr vielfältiger Kontinent. Einfache kulturelle Erklärungen - etwa "fehlender Arbeitsethos" - greifen ganz sicher zu kurz, um die Entwicklung dieses ganzen sehr diversen Kontinents zu erklären.).

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.260

17.11.2019 10:03
#2149 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Danke für die Zahlen zum Wohlstand. Wenn man die enormen Rohstoffquellen rausrechnen würde (vor allem Öl), dann würden die Zahlen noch schlechter aussehen für den afrikanischen Kontinent. Und noch weiter nach unten rauschen die Zahlen, wenn man die beiden extrem speziellen Gebiete Israel und Südafrika abzieht.

Aber mein Argument geht ja viel weiter. Wenn es nur um ökonomischen Erfolg ginge, könnte ich ja auch China als Leitbild vorschlagen. Aber den Erfolg eines Gesellschaftssystems bewerte ich auch anhand von weichen Faktoren wie persönliche Freiheit, Gerechtigkeit, Toleranz, Demokratie, wissenschaftliche Energie, Umweltschutz, künstlerische Kreativität, Frieden, innere Sicherheit & Stabilität, Anpassungsfähigkeit. Um nur die wichtigsten Themen zu nennen.

Es ist doch haarsträubende Unsinn uns weiß machen zu wollen, die Millionen Einwanderer aus Afrika würden eine Kultur mitbringen, die uns "bereichert". Auf die wir gewartet haben.

Ich bin zutiefst überzeugt davon, dass eine Einwanderung dieser Größenordnung aus dem afrikanischen Raum nur hätte funktionieren können, wenn wir ohne wenn und aber gesagt hätten:

Wir setzen die Regeln und Standards. Ihr passt euch an. Hier gilt unser System.

Statt dessen führen wir überall Rückzugsgefechte, bei jedem der genannten Themen. Zwangsheiraten zu Tausenden, Clans beherrschen die Viertel, die innere Sicherheit geht den Bach runter, die wirtschaftliche Zukunft ist gefährdet und so weiter.

Der Import der afrikanischen Bevölkerung zu Millionen - also in solchen Massen, dass sie ihr System einfach mitgebracht haben - war eine extrem schlechte Idee.

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Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.260

19.11.2019 20:08
#2150 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Ein neues Beispiel für die Transformation der CDU in eine linke Kaderpartei mit betreutem Denken liefert Kauder in Welt online (leider hinter der Bezahlschranke):

"Sie fallen mit permanenter Kritik an der eigenen Parteiführung und schrillen Tönen auf: die Mitglieder der sogenannten Werteunion. Für eine Gruppe, die schon mit ihrem Namen unterstellt, alleiniger Lordsiegelbewahrer der Werte zu sein, ist kein Platz in der CDU."

Danach folgt ein ekelhafter Rundumschlag - digitales Mobbing - gegen alle, die es wagen Merkel nicht als Gottkönigin zu akzeptieren. Dabei schreckt Tauber vor keiner Schandtat zurück: Themen und Fakten werden verdreht, Meinungen diffamiert, Menschen verächtlich gemacht. Solch ehrloses Verhalten wäre früher nicht in der CDU geduldet worden. Damals. Als die CDU noch eine Volkspartei war.

Die Krönung ist für mich, dass Tauber die "Abweichler" für die schlechten Wahlergebnisse verantwortlich macht und die "Existenz der CDU als Volkspartei gefährde".

Die nächste Säuberung wird vorbereitet. Aber schon klar. Das muss so. Ist alles alternativlos.

Ich würde die Merkel-Tauber-Junta nicht mal wählen, wenn man mir die Hand abhackt.

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Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.

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