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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

13.04.2019 15:14
#2051 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Dramatisch ist doch nicht nur der Aufstieg von Ländern wie Indien, China, Südkorea - sondern auch unser Abstieg in die Bedeutungslosigkeit bei Schlüsseltechnologien.
In den Bereichen Software (historisch bedingte Ausnahme SAP), Games, KI, Medien, Film&Fernsehen, Prozessoren, Speichertechnik, IoT, mobile Endgeräte sind wir nicht mal mehr Mitspieler: Deutschland existiert da nicht. Das wird von den USA, China, Indien, Israel, Russland und Südkoreas unter sich ausgetragen. Ein Witz am Rande ist, dass eine der vier (!) noch wenigstens mittelgroßen deutschen Softwarefirmen Software für Steuer& und Finanzthemen herstellt. Uuuh, ja bei Steuern kennen wir uns aus...

In forschungsintensiven Bereichen wie Biologie/Genom/Genmanipulation ist Deutschland nur Lieferant von Grundlagenforschung. Absolut jede ökonomisch verwertbare Umsetzung ist bei uns verboten. So bald da Geld verdient wird, werden wir wieder nicht dabei sein.

Gleichzeitig haben wir fünf unserer sieben stärksten Industrien schon freiwillig (!) so in die Mangel genommen, dass die Reste entweder schon verdrängt wurden oder kurz davor sind: Chemie, Kraftwerksbau, Stahl- und Aluverhüttung, Waffentechnik, Banken&Finanz (hier sind noch erwähnenswerte Reste im Bereich Rückversicherung übrig). Übrig geblieben ist noch Automobilbau (die wird jetzt gerade geschrottet) und Maschienenbau. Alles andere, was in Deutschland existiert ist Selbstversorgung! Ist ja toll, dass wir so ein gesundes und professionelles Handwerk haben oder ausgebautes Sozialwesen - aber das ist Selbstversorgung. Der Bereich Anlagenbau und Anlagengüter wird bei uns von Siemens beherrscht: nicht nur, dass Siemens auf der Stelle tritt, sondern insbesondere versucht Siemens sich aus Deutschland zurückzuziehen. Im Chemiebereich werden unsere Reste nicht nur von den Chinesen, sondern auch von Nah Ost-Firmen in die Mangel genommen. Bei Kunststofffen waren wir mal Weltmarktführer sowohl was die Technologie als auch was die lieferbaren Mengen angeht. Vorbei... für immer. Sprengstoffe waren wir mal sehr stark. Hat sich auch erledigt. Der Bereich Automobil macht 22% unserer Industrieproduktion aus... da die Axt dran zu legen ist nicht mal mehr Irrsinn, das ist Selbstmord. Allein der Wert der Patente im Bereich Dieseltechnologie, die gerade durch die Dämonisierung entwertet wurden, dürfte in die Billionen gehen! Vom restlichen Imageschaden gar nicht zu sprechen...

Unser Rohstoffabbau wird eingestellt. Und darf ich an die Industrien erinnern, die so vollständig verschwunden sind, dass nur noch Erinnerungen existieren? Leder, Schuhe, Textil? Die Papierindustrie ist gerade dabei, international in die Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Das wir überhaupt noch einen Lebensstandard oberhalb eines Schwellenlandes haben, liegt an zwei Faktoren: an der schon genannten stabilen Selbstversorgung und an unserem unfassbaren Vermögensstock, den wir von etwa 1955 bis etwa 2000 aufgebaut hatten. Dieser Vermögensstock ist jetzt fast verbraucht. Sichtbar an einer rapide verfallenden Infrastruktur, zunehmend schlechter Ausbildung des Nachwuchses und steigender Verschuldung.

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Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.

Florian Offline



Beiträge: 3.179

15.04.2019 16:18
#2052 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Rapsack im Beitrag #2050
Zitat von Florian im Beitrag #2049
Auch Afrika hing vor 20 Jahren noch "im Mittelalter". Und tut das heute immer noch weitgehend unverändert.



Das stimmt nur noch für wenige afrikanische Länder.

Die meißten sind "Schwellen Länder".

https://www.gapminder.org/tools/#$chart-type=bubbles

Die Roslins haben hier eine bemerkenswerten Internet auftritt:

https://www.gapminder.org/

Es lohnt sich zu stöbern :)



Richtig, Gapminder ist absolut genial.
(Es gibt auf Youtube einige Vorträge von Roslin sen. bei TedTalk, die so ziemlich das beste sind, was man im Internet finden kann).

Und Sie haben natürlich auch recht, dass ich unzulässig vereinfacht habe, als ich ganz Afrika in einen Topf geschmissen habe.
Afrika ist riesengroß und es gibt dort ganz unterschiedliche Entwicklungen.
Aber grosso modo ist die Entwicklung des Kontinents eben schon enttäuschend.

Schauen Sie sich einmal die Grapihk in Ihrem Link an.
Und stoppen 1960. Das war so ungefähr das Ende der Kolonialzeit in Afrika.
1960 sind die asiatischen und afrikanischen Länder wild verteilt. Im Durchschnitt ist das Einkommen in Afrika aber i.d.R. eher höher als in Asien.
Insbesondere China ist ganz weit links (=niedriges Einkommen).
Auch noch 1970, 1980, 1990 sind Afrika und Asien die gleiche Liga.
Seither hat aber Asien (und speziell China) richtig Gas gegeben und Afrika ist stehen geblieben.

Besonders deutlich wird das, wenn man die "6-Regionen-Darstellung" wählt ("Color" rechts oben im Tool anpassen).
Dann wird nämlich unterschieden zwischen "arabischer Raum" und "Afrika südlich der Sahara".
Und fast alle Länder südlich der Sahara sind in der wirtschaftlichen Entwicklung stehen geblieben.
Die ärmsten Länder der Welt befinden sich fast alle in dieser Region.


Man sieht da übrigens auch gut, dass "Kolonialsmus" als Begründung nicht ausreicht.
Die wahrscheinlich am brutalsten ausgebeutete afrikanische Kolonie war Belgisch-Kongo.
Das reale Pro-Kopf-Einkommen war zu Ende der Kolonialzeit in der Demokratischen Republik Kongo aber 3mal (!) so hoch wie heutzutage.

Afrika hat ganz große wirtschaftliche Probleme.
Gleichzeitig aber eine unglaublich starke demographische Entwicklung.
Also letztlich ein demographisches Pulverfass, das wir da auf der anderen Seite des Mittelmeers haben.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

15.04.2019 17:18
#2053 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #2052
Aber grosso modo ist die Entwicklung des Kontinents eben schon enttäuschend.

Im Prinzip ja - aber da passen noch einige Anmerkungen.

Zitat
1960 sind die asiatischen und afrikanischen Länder wild verteilt. Im Durchschnitt ist das Einkommen in Afrika aber i.d.R. eher höher als in Asien.
Insbesondere China ist ganz weit links (=niedriges Einkommen).


Korrekt. ABER: China war durch zwei Jahrzehnte Krieg/Bürgerkrieg massiv getroffen, es ist deutlich das Land der Erde (noch weit vor der SU), das im zweiten Weltkrieg am meisten gelitten hat. Und wenn man sich anschaut, wie mies es deswegen in den frühen 40ern dastand, da hatte es 1960 schon wieder einen guten Aufholerfolg hinter sich. Und grundsätzlich hatte China immer eine entwicklungsfähige Struktur, mit eigener Verwaltungs- und Bildungstradition. Da mußte eigentlich nur der kommunistische Bremsklotz weggezogen werden ...

Zitat
Und fast alle Länder südlich der Sahara sind in der wirtschaftlichen Entwicklung stehen geblieben.


Jein.
Es scheint da wohl systematische Verzerrungen zu geben, die einiges an echtem Fortschritt verdecken. Und die Roslins verwenden natürlich die offiziellen statistischen Daten.
In den Subsaharaländern ist es aber wohl so, daß große Teile der "Elite" davon profitieren, daß das Land offiziell arm ist und deswegen massiv Fördergelder bekommt. Da will niemand eine Statistik, die die real gemachten Fortschritte ausweist. Jedenfalls nicht beim Einkommen, bei der Lebenserwartung tut sich ja schon was.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat sich Ghana vor einiger Zeit entschlossen, mal auf realistische Erfassung und Statistik umzustellen. Und siehe da - seit 2000 hat sich das Einkommen dort verdoppelt.
Das ist nicht auf die übrigen Länder automatisch übertragbar, aber die Situation wird auch in anderen Ländern besser sein als offiziell angegeben.

Zitat
Man sieht da übrigens auch gut, dass "Kolonialsmus" als Begründung nicht ausreicht.


Richtig. Trotzdem gibt es natürlich historische Hintergründe dafür, daß es in Afrika nicht so gut läuft wie in anderen Gegenden - da gibt es nicht viel an Traditionen oder Strukturen, mit denen man "Staat machen" könnte. Es gibt auch nicht die importierten Strukturen, mit denen Lateinamerika so halbwegs funktioniert - dafür war die Kolonialzeit in Afrika zu kurz.

Witzigerweise scheinen die Afrikaner ziemlich gut mit den sehr modernen Wirtschaftsformen zurecht zu kommen. Für Stahlwerke oder große Fabriken braucht man gewisse staatliche Strukturen, für die eher anarchische Internet-basierte Wirtschaft weniger. Was die in manchen Ländern mit Smartphones machen ist wohl sehr interessant und entwickelt sich zu einem relevanten Wirtschaftsfaktor.

Florian Offline



Beiträge: 3.179

07.05.2019 11:42
#2054 RE: Wir schafften das nicht Antworten

So langsam haben wir uns bei der Administration der Flüchtlings-Situation an krassestes Versagen gewöhnt.
Eigentlich gibt es jede Woche neue Ungeheuerlichkeiten, aber man stumpft halt irgendwann ab.

Daher hier nur einmal ein kleines Beispiel, was da alles schief läuft:

https://www.welt.de/politik/article19294...e-moeglich.html

Es soll wohl ein neues Einbürgerungsrecht geschaffen werden.
Dazu hat das Innenministerium einen Gesetzentwurf geschrieben.
Das Justizministerium hatte Änderungswünsche.
So weit, so normal.

Was aber wollte nun das Justizministerium geändert haben?

Der Artikel erwähnt, dass das Justizministerium darauf bestand, dass auch Menschen, die in Vielehe leben, eingebürgert werden können.
Schon lustig: Eine solche Ehe ist in Deutschland illegal und wird auch nicht anerkannt.
Aber eine Einbürgerung behindert diese Ehe nicht.

Bzw. um noch deutlicher zu werden: Es ist faktisch sogar anders herum.
Eine unverheiratete, im Jemen lebende Frau hätte i.d.R. gar keinen Anspruch auf Einbürgerung.
Wenn sie aber die Ehefrau eines deutschen Staatsbürgers ist, dann schon. Und auch wenn sie die Drittfrau ist, hat sie dann einen entsprechenden Anspruch.

Durch die vom Justizministerium gewünschte Rechtslage wird also sogar ein massiver Anreiz für eine junge Frau geschaffen, sich auf eine Mehrehe einzulassen.
Soweit sind wir also schon:
Eine SPD-Justizministerin kämpft verbissen darum, ein gegen Frauen gerichtetes Unterdrückungsinstrument zu erhalten und mit besonderen staatlichen Vergünstigungen auszustatten.

Fast noch krasser ist allerdings eine andere Regelung, die das Justizministerium unbedingt im neuen Gesetz sehen will:

Zitat
Im aktuellen Gesetzentwurf taucht auch nicht mehr die Klarstellung auf, wonach eine geklärte Identität Voraussetzung für eine Einbürgerung sein soll.



Das Rad an grotesken Ungeheuerlichkeiten dreht sich immer schneller.
Man hat sich ja nun schon daran gewohnt, dass für einen erfolgreichen Asylantrag und für dauerhafte sozialstaatliche Unterstützung keine geklärte Identität notwendig ist.
(Zumindest nicht für Ausländer. Bei deutschen Staatsbürgern wird sicher kein Sozialamt Leistunen auszahlen, wenn nicht zuvor die Lebensverhältnisse penibel offengelegt wurden).
Aber es ist schon noch eine neue Steigerung, wenn nicht einmal für die Einbürgerung eine geklärte Identität notwendig ist.
Wir sind also jetzt auch schon bereit, das deutsche Bürgerrecht an Leute zu vergeben, über die wir rein gar nichts wissen.
Man ist nur noch fassungslos.

Xanopos Offline



Beiträge: 217

07.05.2019 13:00
#2055 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #2054
Was aber wollte nun das Justizministerium geändert haben?

Der Artikel erwähnt, dass das Justizministerium darauf bestand, dass auch Menschen, die in Vielehe leben, eingebürgert werden können.


Dieses Detail stört mich an der Massenemigration am allerwenigstens. Da diese Migrationswelle einen massiven Männerüberschuss hat, ist mir jede zusätzliche Frau willkommen.
Und mal ehrlich, wer hat es mehr verdient in Europa Zuflucht zu finden, als eine Frau, die mit 12 irgendeinen Cousin als dritte Frau heiraten musste. Ich hoffe die Frau wird dann auch hierzulande aufgeklärt, dass sie hier ihre eigenen Wege gehen kann. Und dabei auch ordentlich unterstützt wird.

Zitat
Schon lustig: Eine solche Ehe ist in Deutschland illegal und wird auch nicht anerkannt.


Auch praktisch, dann wäre nicht mal eine Scheidung notwendig.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.542

07.05.2019 14:26
#2056 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #2054

Aber es ist schon noch eine neue Steigerung, wenn nicht einmal für die Einbürgerung eine geklärte Identität notwendig ist.




Vor allem ist dies glasklare Rechtsspaltung. Man könnte es auch unhöflich Apartheitsrecht unter umgekerhtem Vorzeichen nennen. Es ist die Regel, daß Nichts-Staatsbürgern in einem Rechtsstaat weniger Anrechte eingeräumt werden als Staatsbürgern. Jedenfalls was die Eingriffsrechte auf eben dieses Staatswesen betrifft, in Form des passiven wie des aktiven Wahlrechts. Aber auch in den Ansprüchen, die dem Einzlnen durch eben die Leistung dieses Staates erwachsen - also der sozialen Absicherung. Daß die Vielehe, außer eben in islamisch verfaßten Staaten, bei denen sich das aus der Scharia herleitet, weltweit geächtet ist, tut ein Übriges. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß all die gesetzlichen Schranken, die hier bislang gegriffen haben, um hier einen Rechtsrahmen als säkulare, westliche Gesellschaft aufrechtzuerhalten, deieser Regierung, die eigentlich für die Wahrung dieses Rechtsrahmens zuständig ist, nur noch lästige Schranken sind, die schnellstmöglich zu schleifen sind..



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

07.05.2019 14:41
#2057 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Was für mich schon fast unfreiwillig komisch ist, dass ich von sehr gut informierten und klugen ZkZ-Teilnehmern wie R. A. als hysterischer Apokalyptiker wahrgenommen werde. Wo doch die Realität mich jeden Tag überholt. Ich komme kaum noch hinterher zu begreifen, was in unserem Heimatland an Grundsätzen, Grundrechten und sozialen Regeln aufgegeben wird.

Verzeihung. Muss natürlich heißen "Neu ausgehandelt wird." (c) Merkel-Junta

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Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.

HR2 Offline



Beiträge: 1.008

07.05.2019 15:03
#2058 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #2054
So langsam haben wir uns bei der Administration der Flüchtlings-Situation an krassestes Versagen gewöhnt.
Eigentlich gibt es jede Woche neue Ungeheuerlichkeiten, aber man stumpft halt irgendwann ab.

Daher hier nur einmal ein kleines Beispiel, was da alles schief läuft:

https://www.welt.de/politik/article19294...e-moeglich.html

Es soll wohl ein neues Einbürgerungsrecht geschaffen werden.
Dazu hat das Innenministerium einen Gesetzentwurf geschrieben.
Das Justizministerium hatte Änderungswünsche.
So weit, so normal.

Was aber wollte nun das Justizministerium geändert haben?

Der Artikel erwähnt, dass das Justizministerium darauf bestand, dass auch Menschen, die in Vielehe leben, eingebürgert werden können.
Schon lustig: Eine solche Ehe ist in Deutschland illegal und wird auch nicht anerkannt.
Aber eine Einbürgerung behindert diese Ehe nicht.




Tja, ob das nur ein Kommunikationsproblem und Missverständnis war?

https://www.welt.de/politik/deutschland/...n-Mehrehen.html

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

08.05.2019 09:33
#2059 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #2054
Der Artikel erwähnt, dass das Justizministerium darauf bestand, dass auch Menschen, die in Vielehe leben, eingebürgert werden können.

Die SPD 2019. Du darfst mehrere Frauen haben, aber nur eine Immobilie.

Rapsack Offline



Beiträge: 169

08.05.2019 10:08
#2060 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #2052
Zitat von Rapsack im Beitrag #2050
Zitat von Florian im Beitrag #2049
Auch Afrika hing vor 20 Jahren noch "im Mittelalter". Und tut das heute immer noch weitgehend unverändert.



Das stimmt nur noch für wenige afrikanische Länder.

Die meißten sind "Schwellen Länder".

https://www.gapminder.org/tools/#$chart-type=bubbles

Die Roslins haben hier eine bemerkenswerten Internet auftritt:

https://www.gapminder.org/

Es lohnt sich zu stöbern :)



Richtig, Gapminder ist absolut genial.
(Es gibt auf Youtube einige Vorträge von Roslin sen. bei TedTalk, die so ziemlich das beste sind, was man im Internet finden kann).

Und Sie haben natürlich auch recht, dass ich unzulässig vereinfacht habe, als ich ganz Afrika in einen Topf geschmissen habe.
Afrika ist riesengroß und es gibt dort ganz unterschiedliche Entwicklungen.
Aber grosso modo ist die Entwicklung des Kontinents eben schon enttäuschend.

Schauen Sie sich einmal die Grapihk in Ihrem Link an.
Und stoppen 1960. Das war so ungefähr das Ende der Kolonialzeit in Afrika.
1960 sind die asiatischen und afrikanischen Länder wild verteilt. Im Durchschnitt ist das Einkommen in Afrika aber i.d.R. eher höher als in Asien.
Insbesondere China ist ganz weit links (=niedriges Einkommen).
Auch noch 1970, 1980, 1990 sind Afrika und Asien die gleiche Liga.
Seither hat aber Asien (und speziell China) richtig Gas gegeben und Afrika ist stehen geblieben.

Besonders deutlich wird das, wenn man die "6-Regionen-Darstellung" wählt ("Color" rechts oben im Tool anpassen).
Dann wird nämlich unterschieden zwischen "arabischer Raum" und "Afrika südlich der Sahara".
Und fast alle Länder südlich der Sahara sind in der wirtschaftlichen Entwicklung stehen geblieben.
Die ärmsten Länder der Welt befinden sich fast alle in dieser Region.


Man sieht da übrigens auch gut, dass "Kolonialsmus" als Begründung nicht ausreicht.
Die wahrscheinlich am brutalsten ausgebeutete afrikanische Kolonie war Belgisch-Kongo.
Das reale Pro-Kopf-Einkommen war zu Ende der Kolonialzeit in der Demokratischen Republik Kongo aber 3mal (!) so hoch wie heutzutage.

Afrika hat ganz große wirtschaftliche Probleme.
Gleichzeitig aber eine unglaublich starke demographische Entwicklung.
Also letztlich ein demographisches Pulverfass, das wir da auf der anderen Seite des Mittelmeers haben.




Ich wollte Sie in keinerweise kritisieren :)

Aber ich bemühe mich zu Herrn Roslins Mission beizutragen...
Wir alle haben ein falsches Bild von Afrika.



Mir ist das schon seid 30 Jahren bewußt. Mitte Ende der 80'er Jahre war ich in der Oberstufe auf einem Internat. Das war sehr aufschlußreich. Wir hatte aus verschiedensten afrikanischen Ländern Mitinsassen, deren Eltern in Afrika arbeiteten und lebten. Deren Bild war gänzlich anders als das, was hier wargenommen wurde. Auch das Bild, dass die Kolonialzeit "Schuld" an der Rückständigkeit Afrikas sei, kriegte schon damals massive Brüche.

Ich denke nicht, dass Afrika sich schlecht entwickelt. Im Gegenteil Afrika entwickelt sich sehr gut. Der Vergleich mit Asien ist m.E. nicht sinnvoll, da die kulturellen Vorraussetzungen so unterschiedlich waren. In Ost-, Südostasien gab schon sehr lange eine gesellschaftliche Anerkennung des Handwerks, des Handels und der Bildung. In Afrika war das anders. Über einige Länder weis ich z.B., dass Bildung und handwerkliche Fähigkeiten einander ausschlossen. Wer Bildung hatte, für den war mit den Händen arbeiten unter der Würde. Aber gerade für den Aufbau einer Mittelschicht ist die Kombination sehr wichtig. Das hier weiter auszuführen bedürfte einen eigenen Aufsatz und dazu fehlt mir dann doch das Wissen. Afrika war schon vor den Europäern ziemlich abgehängt im Vergleich zu Asien. Der kulturelle Umbau in eine moderne Gesellschaft bedurfte und bedarf heute noch viel Zeit, denn der Weg war und ist ungleich weiter.

Ich denke, Asien war 1960 schon weitestgehend durch die "Pubertät" hindurch, allein die politische Situation(Sozialismus/Kommunismus) bremste "künstlich" viele asiatische Länder. Afrika kam erst gerade in die Pubertät. Und wie das mit Pubertierenden so ist, sie müssen viele Erfahrungen selber erst machen. Von außen kann man nur wenig helfen. Man kann nur zuschauen und Hilfe anbieten. Den Weg muss man in Afrika selber gehen.

Wenn man sich "nur" die wirtschaftliche Entwicklung anschaut, bekommt man ein verzerrtes Bild, denn die gesellschaftliche Entwicklung ist ein Faktor, der nicht immer parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung verläuft, auch wenn beides von einander abhängig ist und sich gegenseitig beeinflußt. Der Umbau von Grundwerten in einer Gesellschaft braucht Zeit, viel Zeit. Die gesellschaftliche Anerkennung von Bildung und "Können", im Sinne von handwerklichen Können, war für den Status in vielen Gesellschaften in Afrika lange bedeutungslos. Das hat sich geändert. Aber der Prozess ist noch nicht abgeschlossen.

In den chinesisch beeinflußten Gesellschaften in Ost- und Südostasien spielten und spielen die persönlichen Fähigkeiten schon länger die wesentliche Rolle, was den gesellschaftlichen Status des einzelnen anbelangt. In Vorderasien und Afrika war und ist die Herkunft "noch" das entscheidende Merkmal für den Status. Macht (militärische) kann zwar auch die Herkunft als bestimmenden Faktor ersetzen, aber das ist ebenfalls nicht hilfreich.
Soweit ich das einschätzen kann, ist dies der Vorteil der asiatischen Länder zu den vorderasieatischen und afrikanischen Ländern haben.

Dies könnte das von Ihnen angesprochene Phänomen, dass Afrika sich in den letzten 20-30 Jahren wirtschaftlich nur langsamer als Asien entwickelt, erklären. Das bedeutet aber aus meiner Sicht nicht, dass Afrika sich insgesamt langsamer entwickelt. Es muss "nur" einen viel weiteren Weg gehen.

Xanopos Offline



Beiträge: 217

22.05.2019 08:19
#2061 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat
Im Streit über einen Bericht zur Flüchtlings-Kriminalität hat der niederländische Minister für Einwanderung, Mark Harbers, sein Amt verloren. Harbers trat angesichts der Kritik an dem Bericht am Dienstag zurück. Der Bericht hatte Unmut ausgelöst, weil in der Statistik vergleichsweise harmlose Delikte wie Ladendiebstahl eigens ausgewiesen wurden; dagegen wurden von Asylbewerbern begangene schwere Verbrechen wie sexuelle Übergriffe, Mord oder Totschlag in einer Kategorie „Andere“ ohne Aufschlüsselung nach einzelnen Taten zusammengefasst.


https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...b-16200035.html

DrNick Offline




Beiträge: 809

22.05.2019 09:26
#2062 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Sehe ich das richtig, daß Sigmar Gabriel hier indirekt für eine Zusammenarbeit zwischen SPD und AfD wirbt?

https://www.tagesspiegel.de/politik/oest...e/24362276.html

DrNick Offline




Beiträge: 809

07.06.2019 13:26
#2063 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Und wieder Gabriel: SPD sollte sich an den dänischen Sozialdemokraten orientieren und linke Sozial- mit rechter Migrationspolitik kombinieren:

https://www.handelsblatt.com/meinung/gas...n/24428330.html

Könnte es sein, daß Gabriel noch mal antreten und für den Fall einer Urwahl schon einmal mit "kruden Thesen" bei der Basis punkten möchte?

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.542

07.06.2019 14:46
#2064 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat
p152964https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-die-spd-sollte-sich-am-erfolg-der-daenischen-genossen-orientieren/24428330.html

Könnte es sein, daß Gabriel noch mal antreten und für den Fall einer Urwahl schon einmal mit "kruden Thesen" bei der Basis punkten möchte?


Kann mich jemand mal daran erinnern, wer im fraglichen zeitraum zwischen 2015 und 2017 eigentlich Vizekanzler dieses Landes war?

PS. Momentan scheint hier das Signal zum endgültigen Freidrehen ergangen zu sein.

Zitat
BERLIN. Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz hat im Falle eines starken Abschneidens der AfD bei der anstehenden Landtagswahl für Neuwahlen plädiert.



https://jungefreiheit.de/allgemein/2019/...lition-mit-afd/

Man muß das mal langsam vor sich hinbuchstabieren: Abgeordnete des Parlaments fordern, bei Wahlen im Fall eines nichtgenehmen Ergebnisses das Wahlergebnis nicht anzuerkennen und den Wahlgang zu wiederholen, bis es paßt. Kann er machen. Sollte er damit durchkommen, darf er sich nicht wundern, wenn der Wähler, selbst wenn er nur aus Protest gegen solche Abgefeimtheiten votiert, den Blauen zu einer absoluten Mehrheit verhilft, um solchen Nasen zu zeigen, wo der Bartel den Most holt.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

07.06.2019 15:03
#2065 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #2064
Abgeordnete des Parlaments fordern, bei Wahlen im Fall eines nichtgenehmen Ergebnisses das Wahlergebnis nicht anzuerkennen ...

Das hat er nicht gefordert.
Er erkennt das Wahlergebnis durchaus an. Aber wenn sich keine Regierungsmehrheit findet, sind halt Neuwahlen ein üblicher Ausweg.

DrNick Offline




Beiträge: 809

07.06.2019 16:07
#2066 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #2064
Kann mich jemand mal daran erinnern, wer im fraglichen zeitraum zwischen 2015 und 2017 eigentlich Vizekanzler dieses Landes war?


Ich meine mich zu erinnern, daß sich Merkel 2015 von Gabriel hat versprechen lassen, daß die SPD die Union in Sachen Asyl nicht rechts überholt. Gabriel selbst hätte das vielleicht gewollt, aber ihm war wohl klar, daß es dafür überhaupt keine Mehrheit in seiner Partei gehabt hätte.

Florian Offline



Beiträge: 3.179

07.06.2019 17:21
#2067 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #2064

Kann mich jemand mal daran erinnern, wer im fraglichen zeitraum zwischen 2015 und 2017 eigentlich Vizekanzler dieses Landes war?



Einmal zur Verteidigung von Gabriel und Nahles:

In einer Koalition Union-SPD ist es für die SPD aus politischen Gründen praktisch nicht möglich, die Union rechts zu überholen.
Für so ein Manöver hätte die eigene Basis kein Verständnis. Und es ist auch alles andere als klar, wie das beim Wähler ankäme.
Im konkreten Fall hätte sich die SPD zudem auch noch gegen die 2015 völlig dominierende Medienmeinung stellen müssen.
So etwas KANN man von ihr schlechterdings nicht verlangen.

Dieses politische Dilemma der SPD ist eindeutig nicht ihr eigenes Verschulden.
Sondern das Verschulden der CDU bzw. von Merkel mit ihrer irren Flüchtlingspolitik.

Wenn man diesen politischen Rahmen berücksichtigt, dann ist immerhin anzuerkennen, dass führende SPD-Politiker durchaus frühzeitig vorsichtig vor den Folgen von Merkels Politik gewarnt haben. Es wollte sie halt keiner hören.

Ein Beispiel:
Andrea Nahles war Anfang September 2015, also auf dem Höhepunkt der kollektiven Besoffenheit, eine der ganz wenigen warnenden Stimmen:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-09/f...-qualifizierung
Zitat:
"Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles prognostiziert Auswirkungen auf die Arbeitsmarktstatistik durch die Vielzahl der ankommenden Flüchtlinge. Nicht einmal jeder Zehnte bringe die Voraussetzungen mit, um direkt in eine Arbeit oder Ausbildung vermittelt zu werden, sagte die SPD-Politikerin. "Nicht alle, die da kommen, sind hoch qualifiziert. Der syrische Arzt ist nicht der Normalfall."


Im gleichen Zeit-Artikel gibt es auch diese Stimmen:

Der Großbank UniCredit zufolge wird die deutsche Wirtschaftsleistung durch Flüchtlings und Einwanderung bis 2020 um etwa 1,7 Prozent wachsen.
(...)
Mittel- bis langfristig dürften insbesondere die vielen jungen Zuwanderer die Sozialsysteme entlasten, sagen Forscher des Essener Wirtschafsforschungsinstituts RWI in ihrer Herbstprognose voraus.
(...)
Auch das in Halle ansässige IWH-Institut erwartet positive Effekte.


Das war das mediale Umfeld, in dem Nahles damals agieren musste:
Sie selbst warnte durchaus deutlich (und auch wiederholt immer wieder) vor möglichen Problemen durch die Flüchtlingsströme.
Gleichzeitig findet aber nicht nur die CDU-Kanzlerin die Flüchtlingsströme klasse. Sondern auch führende Unternehmen der Wirtschaft und führende Wirtschaftsinstitute.
Als SPD-Politkerin solche Institutionen rechts zu überholen ist alles andere als selbstverständlich.
Dass Nahles es überhaupt versucht hat, verdient Respekt. Dass sie damit scheiterte, kann man ihr wohl kaum vorwerfen.

Und konkret zu Gabriel:
Via google habe ich etliche Einlassungen von Gabriel zur Flüchtlingspolitik gefunden. Mit einer auffallend hohen Streuung von "Begeisterung" bis "Kritik".
Aber auch bei ihm findet man schon sehr früh Warnungen vor den Folgen von Merkels Politik.
Zum Beispiel Anfang Oktober 2015 kurz nach der Grenzöffnung:
https://www.sueddeutsche.de/politik/asyl...n-spd-1.2676085
Zitat:
"Wir müssen dringend im kommenden Jahr eine deutliche Verringerung der Flüchtlingszahlen in Deutschland erreichen", sagte Parteichef Sigmar Gabriel der Süddeutschen Zeitung. (...) Man müsse auch "an den Zusammenhalt der deutschen Gesellschaft denken", sagte der Vizekanzler. "Am Ende entscheiden ja nicht die Politik und auch nicht die Verfassung über die Aufnahmefähigkeit Deutschlands, sondern die hier lebenden Menschen."

Werwohlf Offline




Beiträge: 997

09.06.2019 14:47
#2068 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #2065
Er erkennt das Wahlergebnis durchaus an. Aber wenn sich keine Regierungsmehrheit findet, sind halt Neuwahlen ein üblicher Ausweg.
Wie oft?

--
Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau,
verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau.
(Reinhard Mey)

Werwohlf Offline




Beiträge: 997

09.06.2019 14:53
#2069 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von DrNick im Beitrag #2063
Könnte es sein, daß Gabriel noch mal antreten und für den Fall einer Urwahl schon einmal mit "kruden Thesen" bei der Basis punkten möchte?
Ja, Twitter ist bestimmt nicht repräsentativ, aber wenn man sich anschaut, welche Kommentare SPD-Fraktionssprecher für Migration und Integration zu einem Tweet erntet, der sich durch reine Vernunft auszeichnet, dann hoffe ich, dass die Annahme stimmt, "die Basis" sei für sowas offen...

--
Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau,
verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau.
(Reinhard Mey)

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

09.06.2019 19:20
#2070 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Wenn ich die Antworten in diesem Tweet-Strang lese, dann werde ich nachdenklich. Vielleicht ist es doch nicht so schlecht, wenn die muslimische Kultur den kompletten Laden übernimmt.

Wenn die in der Mehrheit sind, dann hat sich dieses ganze linke Wunschkonzert erledigt. Die SJWs glauben doch nicht ernsthaft, dass die zukünftige demokratische Mehrheit diesen ganzen Quatsch von wegen Alle-Welt-auf-unsere-Kosten oder Gendern-bis-der-Arzt-kommt oder Frauenquote ... weiterführen?

___________________
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Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

29.07.2019 16:47
#2071 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Ein Flüchtling aus Eritrea hat ein Kind getötet, in dem er es vor einen einführenden Zug gestoßen hat. Was auffällt:

1. Viele Medien nennen die Herkunft NICHT.
2. Es wird schon mal prophylaktisch eine Entschuldigung veröffentlicht (Drogenprobleme)
3. Die Mehrheit der Öffentlichkeit (auch in meinem privaten Umfeld) schafft es spielend, diese unfassbar unmenschlichen Morde auszublenden, wenn es um den ungesteuerten Zustrom von Einwanderern geht. ("Kann man nicht verallgemeinern... ")
Die selben Leute reden aber mit großer Begeisterung von "die Amerikaner" oder "die AfD-Wähler ".

Mehr gibt es zu diesem Wahnsinn nicht mehr zu sagen. Es ist alles exakt so eingetroffen, wie von mir und einigen anderen vorhergesagt.

Mir wäre es ja auch lieber gewesen, ich hätte hyperventiliert.

___________________
Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

29.07.2019 17:01
#2072 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #2071
Ein Flüchtling aus Eritrea hat ein Kind getötet, in dem er es vor einen einführenden Zug gestoßen hat. Was auffällt:

1. Viele Medien nennen die Herkunft NICHT.
2. Es wird schon mal prophylaktisch eine Entschuldigung veröffentlicht (Drogenprobleme)
3. Die Mehrheit der Öffentlichkeit (auch in meinem privaten Umfeld) schafft es spielend, diese unfassbar unmenschlichen Morde auszublenden, wenn es um den ungesteuerten Zustrom von Einwanderern geht.

Lieber Frank, das ist nicht ganz richtig. "Drogenprobleme" hat wohl der, der vor einer Woche eine Frau (die er auch nicht kannte) vor den Zug gestoßen hatte (auch erfolgreich), der kam aus dem Irak. Der dieswöchige Zugstosser kommt wohl aus Eritrea. Da Kokain jetzt schon besetzt ist, tippe ich diese Woche auf "psychische Probleme".

(Mir geht angesichts der deutschen Realität inzwischen einfach der Zynismus aus.)

Martin Offline



Beiträge: 4.129

29.07.2019 17:45
#2073 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #2071
Ein Flüchtling aus Eritrea hat ein Kind getötet, in dem er es vor einen einführenden Zug gestoßen hat. Was auffällt:

1. Viele Medien nennen die Herkunft NICHT.


Die Medienabdeckung ist inzwischen hoch, die Herkunft wird auch genannt. Die Tat geschah am hellen Tag an einem großen Bahnhof mit wohl sehr vielen Zeugen, großem Entsetzen. Da gibt es nichts mehr zu vertuschen.

Ekelhaft ist trotzdem, dass zu den Nachrichten gleich ein Psychologe zugeschaltet wird. Man will den Fall nicht einfach so im Raum stehen, die Menschen ein eigenes Bild machen lassen.

Gruß
Martin

DrNick Offline




Beiträge: 809

29.07.2019 17:59
#2074 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #2072
Da Kokain jetzt schon besetzt ist, tippe ich diese Woche auf "psychische Probleme".


Auch wenn sich das so bestätigen sollte, macht das die Sache ja kein bißchen besser. Wieso läßt man Leute ins Land, die einen an der Murmel haben?

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.286

29.07.2019 18:32
#2075 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von DrNick im Beitrag #2074
Zitat von Llarian im Beitrag #2072
Da Kokain jetzt schon besetzt ist, tippe ich diese Woche auf "psychische Probleme".


Auch wenn sich das so bestätigen sollte, macht das die Sache ja kein bißchen besser. Wieso läßt man Leute ins Land, die einen an der Murmel haben?


Ein Zyniker würde sagen: Um die Heerscharen an nutzlosen Geisteswissenschaftlern steuerfinanziert in Lohn und Brot zu bringen, deren Spezialgebiet vorgeblich die Therapie dieser Murmeln ist...

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