Zitat von R.A. im Beitrag #2023Es gehört aber auch nicht zu den üblichen Aufgaben eines Informatikers, Netzwerkprotokolle zu optimieren.
Was glaubst Du wer RFCs schreibt? Informatikkaufmänner?
Zitat Die mit der wirklich guten Bezahlung ;-)
Als ich das letzte mal auf meinen Gehaltsscheck geschaut habe, war ich nicht ganz unzufrieden. Und ich kann Dir trotzdem einen Rechner in einer halben Stunde zusammenschrauben.
Zitat Ich kenne sehr viele. Vermutlich hängt das damit zusammen, daß Du im industriellen Umfeld tätig bist und ich in Büros. In der Finanzwirtschaft ist es üblich, daß irgendwelche Service-Firmen sich um Hardware und Netzwerke kümmern. Die Informatiker in der IT-Abteilung basteln überhaupt nie etwas in der Firma und nur selten zu Hause.
Der industrielle Hintergrund ist aber unabhängig von meiner Ausbildung. Und wie das Leben so spielt kenne ich naheliegenderweise die meisten Informatiker aus Studienzeiten. Und die arbeiten heute quer durch die Bank vom öffentlichen Dienst über Wissenschaft und Forschung, Verwaltung bis zur Industrie. Und trotzdem kann da fast jeder seinen Rechner zusammenschrauben. Und Informatiker, die wirklich in einer IT Abteilung arbeiten (tun ja die wenigsten) und keinen Rechner zusammenschrauben können, sind nicht nur im falschen Job, es ist mir ein Rätsel wie sie ihn erst bekommen haben.
Zitat In meiner Erfahrungswelt gibt es viele sehr erfolgreiche Informatiker, die noch nie im Leben einen Lötkolben in der Hand hatten. "Hacker" gibt es schon ein paar, aber üblich ist das auch nicht.
Der Lötkolben ist ein Weg. Hacking ein anderer. Der Punkt ist: Nahezu jeder Informatiker, der auch abschließt, hat einen Nerd-Hintergrund. Zumindest zu meiner Zeit war dem so (keine Ahnung ob sich das jetzt in den letzten 10 Jahren so massiv geändert hat). Wer keine Begeisterung für Computer hat, kann zwar in der Theorie Informatik studieren, scheitert dann aber an der Praxis. Ich fand das schon zu Studienzeiten extrem seltsam und habe lange nicht verstanden warum dem so ist (teilweise tu ichs bis heute nicht). Das Informatik Studium setzt wirklich sehr wenig direkt vorraus (vielleicht mal ab von ein bischen Mathematik und der Fähigkeit struktuiert zu arbeiten). Und dennoch scheitern die Nicht-Nerds in Horden. Die ganzen Studenten, die früher Jura gemacht haben, nur um irgendwas zu studieren, und dann im Rahmen des Dot-Com Booms auf Informatik umgeschwenkt sind, scheitern mit schöner Regelmäßigkeit. Zur Informatik gehört es eben auch die Nächte an der Kiste zu verbringen, sei es um ein bestimmtes Problem zu lösen oder einfach ein sinnloses Programm zu schreiben. Die Fähigkeit dazu bringt bei weitem nicht jeder mit.
Zitat von Llarian im Beitrag #2026Wer keine Begeisterung für Computer hat, kann zwar in der Theorie Informatik studieren, scheitert dann aber an der Praxis. Ich fand das schon zu Studienzeiten extrem seltsam und habe lange nicht verstanden warum dem so ist (teilweise tu ichs bis heute nicht).
Ich vermute mal, es liegt an den Aussichten mit einem abgeschlossenen Studium einen gut bezahlten Job zu finden. Das ist bei anderen Studien ja nicht so einfach. Es mag zwar dann die Jobsuche einfacher sein, aber das Studium ist es definitiv nicht. Ich hab den einfacheren Weg gewählt und "nur" eine FH geschlossen, aber selbst dort war die Abbruchquote bei über 50%.
Als ich das letzte mal auf meinen Gehaltsscheck geschaut habe, war ich nicht ganz unzufrieden. Und ich kann Dir trotzdem einen Rechner in einer halben Stunde zusammenschrauben.
Die "Informatiker" mit der wirklich guten Bezahlung, das sind die, die arglosen Kunden den Umzug in die Cloud aufschwatzen.
1. Die Entwicklung der Anzahl Abschiebungen: 2016: 25.400 Abschiebungen [diese Zahl war lt. Merkel deutlich zu niedrig. Daher hat sie dann ja Anfang 2017 die "nationale Kraftanstrengung" ausgerufen] 2017: 24.000 Abschiebungen 2018: 23.500 Abschiebungen [Merkels Ankündigung hat also überhaupt keine Effekt gehabt. Ganz im Gegenteil: die Abschiebungen sind sogar rückläufig.]
2. Einordnung der Zahlen:
In den 3 Jahren 2016-2018 traf das BAM 745.000 negative Entscheidungen. Also klare Ablehnungen von Asylanträgen. Oder Feststellungen, dass lt. Dublin-Vereinbarungen andere EU-Staaten für das Asylverfahren zuständig wären. Es wären also eigentlich allein aus diesen 3 Jahren 745.000 Personen ausreisepflichtig gewesen.
Zumindest theoretisch, denn über 90% (!) der Betroffenen klagen gegen die Entscheidung vor den heillos überforderten Verwaltungsgerichten. Die allermeisten Klagen sind zwar erfolglos, aber da die Verfahren im Schnitt über 1 Jahr dauern, steht aktuell nur für 235.000 gerichtsfest die Ausreisepflicht fest.
2018 wurden 23.500 tatsächlich abgeschoben. Dazu kommen noch 16.000, die freiwillig ausgereist sind (wofür sie übrigens finanziell belohnt werden). Macht zusammen also knapp 40.000. (Die Bilanz wird noch magerer, wenn man bedenkt, dass unter diesen 40.000 nicht nur Flüchtlinge sondern auch andere Personenkreise sind. Etwa Personen, die mit einem Visum eingereist sind, das abgelaufen ist).
Zusammengefasst: Das BAMF hält innerhalb von 3 Jahren 745.000 Personen für ausreisepflichtig. Also etwas 250.000 pro Jahr. Tatsächlich zur Ausreise bewegt werden allerdings nur rund 40.000 pro Jahr (mit fallender Tendenz). Es verbleiben also locker 200.000 Personen im Land, obwohl sie KEINEN anerkannten Asylgrund vorweisen können! (200.000 PRO JAHR, wohlgemerkt) Dies waren nun wie gesagt die "harmlosen" Jahre 2016-2018. Das noch viel schlimmere Jahr 2015 ist hier gar nicht berücksichtigt.
Zitat Münster/Ochtrup – Er stach im Streit seinen Widersacher José M. (20) mit einem Küchenmesser tot, doch der afghanische Flüchtling Seyed M. (18) durfte den Gerichtssaal als freier Mann verlassen: Das Landgericht Münster erkannte am Montag auf Notwehr – und sprach M. frei. Ein Urteil, das Fragen aufwirft.
Zitat Bei einer anschließenden Rangelei zückte Seyed im Schwitzkasten sein mitgebrachtes Keramik-Küchenmesser (14-Zentimeter-Klinge) und stach damit sechsmal kurz hintereinander auf den Oberkörper seines Kontrahenten ein. Ein Notarzt konnte später nur noch seinen Tod feststellen. Ein Stich hatte das Herz getroffen.
Da läuft jemand also einer Waffe herum, die unter das Führverbot fällt, sticht damit jemanden ab, und bekommt dafür nicht mal eine Strafe.
Fruchten Integrationsbemühungen nicht gleich, kann nur der latente Alltagrassismus schuld sein.
Zitat Das AMS wollte dutzende arbeitslose Techniker aus Wien in die oberösterreichische Industrie vermitteln. Auf 66 Bewerbungen folgten zwei Jobzusagen. Waren die Arbeitslosen nicht österreichisch genug?
Die überwiegende Mehrheit der Jobsuchenden sind Migranten oder haben Migrationshintergrund, sie kommen aus dem Irak, aus Russland, Afghanistan und Syrien, aus dem Iran, aus Ex-Jugoslawien und Ungarn.
Einer der Geschäftsführer willigt in ein Gespräch ein. Seine Firma habe aus zwei Gründen niemanden genommen: Die Qualifikation der Bewerber und ihre Deutschkenntnisse waren nicht ausreichend.
Mangelnde Qualifikation? Wo doch alle zumindest einen Lehrabschluss haben. Ist vielleicht die Überbetriebliche Lehrausbildung doch nicht das Gelbe vom Ei: https://www.ams.at/arbeitsuchende/aus-un...-lehrausbildung Wer keine reguläre Lehrstelle findet, dem bleibt die überbetriebliche Lehrausbildung als letzte Möglichkeit. Ist jetzt nicht unbedingt etwas, was man im Lebenslauf stehen haben möchte.
Zitat Nachsatz: "Offensichtlich ist der Fachkräftemangel noch nicht so groß, dass man Vorbehalte gegen bestimmte Arbeitnehmergruppen überwindet."
Oder es passte einfach die Qualifikation nicht.
Ist eine Quote von zwei Jobzusagen bei 66 Bewerbung wirklich so schlecht? Ich kenne Leute die trotz Uniabschluss und ohne Migrationshintergrund davon nur träumen können.
Eine interessante Doku, über einen österreichischen Konvertiten.
Zitat Seit zwei Jahren begleitet "Am Schauplatz" Martin W., der Wiener, der in seinem früheren Leben Barkeeper war ist zum Islam konvertiert und nimmt den Koran wortwörtlich. "Der Koran ist das Wort Allahs und er ist fehlerfrei", erklärt der 41-jährige, "darum kann man den Islam auch nicht reformieren."
Vor zwei Jahren gab e schon mal eine Doku über Martin. Damals wirkte es so, als ob er durch den Islam einen Sinn im leben gefunden hatte. Fand dadurch eine muslimische Frau, hatte zwei Kinder mit ihr, beruflich war er erfolgreich. Und jetzt ist er den Job los, die Frau hat ihn mitsamt den Kindern verlassen.
Viel interessanter wäre, wenn mal systematisch Predigten in Moscheen aufgezeichnet und übersetzt würden.
Die ganze Diskussion ist doch so absurd, weil die von den Einwanderern bewusst verteidigte Sprachbarriere die Masse der Kulturdeutschen vor der Realität der muslimischen Propaganda bewahrt.
Wir zerlegen und analysieren hier Höckes oder Gaulands Worte. Aber von den islamischen Fanatikern und der mitten in unserem Land stattfindenden Propaganda wissen wir so gut wie nichts.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.
Zitat Viel interessanter wäre, wenn mal systematisch Predigten in Moscheen aufgezeichnet und übersetzt würden.
Auch was diese Leute auf Deutsch vor laufender Kamera sagen ist erschreckend genug. Von der Forderung für Steinigung bei Ehebruch, über erlaubte Gewalt an Ehefrauen (umgekehrt aber total verboten), sowie der Weigerung Frauen die Hand zu geben. Das einer der Protagonisten mittlerweile mit dem Verfassungsschutz in Konflikt geraten ist, überrascht da überhaupt nicht. Nebenbei erfahren wir, dass er sich über österreichische Notstandshilfe monatelange "Studienreisen" in islamische Länder finanziert hat.
Zitat Schlepperei-Vorwurf: Kärntner Grünen-Sprecher zurückgetreten Matthias Köchl soll Iraker zur Einreise nach Italien verholfen haben – Nach einer Nacht im Gefängnis wieder auf freiem Fuß
Zitat Schlepperei-Vorwurf: Kärntner Grünen-Sprecher zurückgetreten Matthias Köchl soll Iraker zur Einreise nach Italien verholfen haben – Nach einer Nacht im Gefängnis wieder auf freiem Fuß
Köchl wird im Artikel wie folgt zitiert: "Wenn ich beim Einkaufenfahren nach Tarvis einen Autostopper mitnehme, ohne nach seinen Papieren zu fragen, ist das keine Schlepperei. Den Vorwurf darf ich mir machen, nicht nach den Ausweispapieren gefragt zu haben. Weit ist es gekommen mit der EU-Reisefreiheit. Das macht mich ziemlich betroffen."
Jetzt sind wir uns sicher einig, dass das eine Schutzbehauptung ist.
Aber er hat da natürlich schon einen Punkt: Kann es wirklich sein, dass ich als Autofahrer den aufenthaltsrechtlichen Status aller meiner Beifahrer prüfen muss? Selbst dann, wenn ich nur innerhalb des Schengen-Raums unterwegs bin? (Ein ähnliches Problem hätten dann ja auch Busfahrer und Zugführer, die eine Grenze überfahren. Können die wirklich dafür verantwortlich sein, wenn einer der Passagiere nicht die richtigen Papiere hat? Bei einer Fahrt innerhalb des Schengen-Raums wohlgemerkt.)
Zitat von Florian im Beitrag #2038(Ein ähnliches Problem hätten dann ja auch Busfahrer und Zugführer, die eine Grenze überfahren. Können die wirklich dafür verantwortlich sein, wenn einer der Passagiere nicht die richtigen Papiere hat? Bei einer Fahrt innerhalb des Schengen-Raums wohlgemerkt.)
Dieses Problem hatten die tatsächlich:
Zitat von Merkur.de 2015...wenn sich bei einer Kontrolle herausstelle, dass es sich um einen Flüchtling ohne gültige Papiere handele, mache sich der Fahrer strafbar.
Nun hat der EUGH allerdings geurteilt, dass Fahrer nicht mehr dazu angehalten werden dürfen, die Papiere zu kontrollieren, weil das im Schengenraum verboten ist:
Zitat von LTO.de 2018Beförderungsunternehmen dürfen nicht verpflichtet werden, die Pässe und Aufenthaltstitel ihrer Passagiere zu kontrollieren. Diese Maßnahmen hätten die gleiche Wirkung wie Grenzkontrollen und seien im Schengenraum verboten, so der EuGH.
Schuld sind also die Carabinieri, weil sie eine verbotene Grenzkontrolle durchgeführt haben.
Soweit ich das verstehe gilt die Reisefreiheit nur für EU Bürger. Und ich nehme mal an auch für Personen mit einem gültigem Visum.
Zitat Als EU-Bürger/-in brauchen Sie Ihren Personalausweis oder Reisepass nicht vorzuzeigen, wenn Sie innerhalb des grenzfreien Schengen-Raums von einem Land in ein anderes reisen.
Selbst wenn Sie für die Grenzkontrollen im Schengen-Raum keinen Pass benötigen, empfehlen wir Ihnen jedoch dringend, immer Ihren Reisepass oder Personalausweis mit sich zu führen, um Ihre Identität bei Bedarf nachweisen zu können (wenn Sie beispielsweise in eine Polizeikontrolle geraten oder mit dem Flugzeug reisen möchten). In Schengen-Ländern können nationale Vorschriften gelten, nach denen Sie verpflichtet sind, bestimmte Papiere und Dokumente zu besitzen oder mit sich zu führen, wenn Sie sich im betreffenden Land befinden.
Zitat Nach den Schengen-Vorschriften sind die Mitgliedstaaten bei Vorliegen außergewöhnlicher Umstände – bei Gefahren für die öffentliche Ordnung oder nationale Sicherheit – berechtigt, erneut vorübergehende Grenzkontrollen einzuführen.
Der BAMF-Chef hat letzte Woche kritisiert, dass die "Flüchtlingsräte" Abzuschiebende rechtzeitig warnen würden, damit diese untertauchen können. Die Welt nennt nun weitere verstörende Details:
- im Artikel wird ein von den Flüchtlingsräten verteilter Comic gezeigt, in dem erklärt wird, wie man sich einer Abschiebung entziehen kann. Etwa indem man im Flugzeug randaliert, indem man seinen Ausweis wegwirft, etc. Ganz dünn wird hier die Aufforderung zum Rechtsbruch kaschiert mit der Formulierung "wir dürfen Ihnen keinen konkreten Rat erteilen, aber wir können Ihnen verraten, wie sich andere Menschen verhalten haben, die erfolgreich eine Abschiebung verhindert haben".
- Wohlgemerkt: es handelt sich hier um die Abschiebung von Menschen, bei denen nach dem üblichen langen deutschen Instanzenzug rechtlich eindeutig festgestellt wurde, dass sie in Deutschland keinen Asylgrund und keinen sonstigen Aufenthaltsgrund haben. Dass die "Flüchtlingsräte" hier von "Schutzsuchenden" oder "Geflüchteten" sprechen ist also schlicht unwahr. Es ist gerichtlich längst festgestellt, dass die abzuschiebenden Personen gerade KEINE "Schutzsuchenden" oder "Geflüchtete" sind.
- Es ist also tatsächlich ja wohl absolut klar, dass hier Beihilfe zum Rechtsbruch geleistet wird.
- Die "Flüchtlingsräte" haben ganz beachtliche Budgets (incl. Millionenbudgets für Personalkosten). Und nun der Hammer: Diese Budgets werden nur zu 7% von (steuerlich absetzbaren) Spenden bestritten. Ganz überwiegend werden die "Flüchtlingsräte" von der öffentlichen Hand finanziert!
Man kann nur noch verzweifeln. Schlimm genug, dass der deutsche Staat seine eigenen Gesetze nicht mehr durchsetzen kann. Schlimm genug, dass es Vereine gibt, die die Autorität des Staates mit Tipps zum Rechtsbruch weiter unterminieren. Muss der Staat aber auch noch ausgerechnet jene Vereine mit Millionenbeträgen finanzieren?
Zitat von Florian im Beitrag #2041Die Welt nennt nun weitere verstörende Details
Sie sind wirklich absolut uneinsichtig, lieber Florian. Geflüchtet und schutzsuchend sind grundsätzlich alle, die das Gebiet des Heiligen Guten Reiches Deutscher Nation betreten. Manche flüchten vor Kriegen und suchen Schutz vor Gewalt, aber andere flüchten vor Armut und suchen Schutz davor, und die plötzlich universal zu guten Christen mutierten Deutschen nehmen sich dieser Schutzbefohlenen nun einmal auch dann an, wenn die seelen- und herzlosen Richter, die dann zufällig doch nochmal urteilen durften, diese armen Menschen in ihr Elend zurückweisen wollen. Das kann, das darf ein reiches Land wie das unsere nicht zulassen.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Es gibt viele weitere Themen hier, wo das folgende Zitat auch passen würde:
"Intellektuelle Leistung hängt immer an Werten wie Freiheit, Kommunikation, Motivation – und da sind wir mit unserem System den Chinesen um ein Vielfaches überlegen." Reimund Neugebauer, Präsident der Fraienhofer-Gesellschaft https://app.handelsblatt.com/politik/deu...smOaZCaCHBA-ap3
Kein Wunder, dass die Chinesen uns inzwischen nur noch arrogant belächeln. Wir sind doch nicht mal mehr zweite Liga. Deutschland lebt aus der Spardose und hat sich abgeschafft.
In einem anderen Artikel wurde über das Phänomen berichtet, dass inzwischen so viele Deutsche noch mehr Umverteilung wünschen und bei Nachfrage das tatsächliche Ausmaß der Umverteilung dramatisch unterschätzt haben. Als möglicher Grund dafür wurde die These angeboten, dass inzwischen alle Deutschen ausgewandert sind, die tatsächlich noch extrem leistungsbereit und hungrig nach persönlichem Erfolg sind. Zurück geblieben sind die Alten, die Feigen und Faulen und die linken Staatsgläubigen.
Ist was dran, finde ich.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #2043Kein Wunder, dass die Chinesen uns inzwischen nur noch arrogant belächeln. Wir sind doch nicht mal mehr zweite Liga.
Sicher? China hat selbst enorme Probleme. Die Ein-Kind-Politik führt sort mittlerweile zu einer Überalterung der Gesellschaft und auch einem massiven Männerüberschuss: https://www.indexmundi.com/china/age_structure.html
Zitat von Frank2000 im Beitrag #2043Kein Wunder, dass die Chinesen uns inzwischen nur noch arrogant belächeln. Wir sind doch nicht mal mehr zweite Liga.
Sicher? China hat selbst enorme Probleme. Die Ein-Kind-Politik führt sort mittlerweile zu einer Überalterung der Gesellschaft und auch einem massiven Männerüberschuss: https://www.indexmundi.com/china/age_structure.html
Die Entwicklung, die China in den letzten Jahren hatte, ist aber schon wirklich phänomenal.
kaufkraftbereinigte BIP pro Einwohner in Deutschland relativ zu China: 1980: Faktor 23 1990: Faktor 21 2000: Faktor 16 2010: Faktor 8 2017: Faktor 3
Bis zum Jahr 2000 war das Wachstum in China also noch gar nicht so sehr spektakulär. Und China war im Vergleich zu Deutschland immer noch bitter arm. Und dann wurde in nur 17 Jahren ein gewaltiges Wachstum erreicht, wie es die Welt so wohl noch nie gesehen hat. Das deutsche "Wirtschaftswunder" der 50er Jahre ist im Vergleich dazu sehr bescheiden. (Das kaufkraftbereingte deutsche BIP hat sich von 1950 bis 1973 in etwa verdreifacht. Für die gleiche Leistung brauchte China nur 10 Jahre).
Bis jetzt gibt es auch noch keine Anzeichen, dass sich das Wachstum signifikant verlangsamen würde. FALLS China dieses Wachstum weiter durchhält, hätte der durchschnittliche Chinese in ungefähr 10 Jahren ein höheres Pro-Kopf-Einkommen als der durchschnittliche Deutsche. (Und wohlgemerkt: noch im Jahr 2000 verdiente der Deutsche um den Faktor 16 mehr!)
Keine Frage, die Zahlen sind schon sehr beeindruckend. Nur würde ich trotzdem nicht in China leben wollen. Zumindest nicht als Mann. Was nützt der gesamte Luxus, wenn mann wegen des Frauenmangels keine Partnerin finden kann?
Keine Frage, die Zahlen sind schon sehr beeindruckend. Nur würde ich trotzdem nicht in China leben wollen. Zumindest nicht als Mann. Was nützt der gesamte Luxus, wenn mann wegen des Frauenmangels keine Partnerin finden kann?
Zitat von Florian im Beitrag #2045 Und dann wurde in nur 17 Jahren ein gewaltiges Wachstum erreicht, wie es die Welt so wohl noch nie gesehen hat.
Konnte sie ja auch nicht, weil es bis dato kein großes Land gab, dass noch im halben Mittelalter hing und dann plötzlich eine riesige Flut von Technologie importieren konnte, die es nicht selber entwickeln musste. Ich will die wirtschaftliche Entwicklung in China nicht klein reden, sie ist beeindruckend, man sollte aber auch nicht aus den Augen verlieren, dass die dazu notwendige Technologie nicht mühevoll und jahrzehntelang entwickelt werden musste, sondern einfach gekauft oder (weit öfter) schlicht kopiert wurde.
Zitat Bis jetzt gibt es auch noch keine Anzeichen, dass sich das Wachstum signifikant verlangsamen würde.
Au contraire, lieber Florian. Es gibt deutliche Anzeichen dafür. Was auch naheliegend ist: China steht inzwischen technologisch vor den selben Problemen der anderen Nationen der Welt und da ist niemand mehr, den man mal eben nachbauen kann. Auch treten auf der restlichen Welt zunehmend Sättigungseffekte ein, die ein weiteres Wachstum bremsen oder sogar ganz und gar anhalten. Ich erlaube mir aus meinem Feld zu argumentieren: In den Jahren 2005 bis 2008 wurden weltweit irre viele Stahlwerke neu gebaut (außer in Deutschland, das ist ein anderes Thema). Das lief wirklich unter dem Motto: "Kunde droht mit Auftrag. Nee, nicht den auch noch.". Da ist ein irres Geld verdient worden, da wurden pro Jahr mehr als 100 Millionen Kapazität pro Jahr zugebaut, das meiste davon in China. Heute sitzt China auf massiver Überkapazität in der Größenordnung zwischen 200 und 400 Millionen Tonnen. Da wird heute nix mehr verdient, Wachstum ist vorbei.
Zitat FALLS China dieses Wachstum weiter durchhält, hätte der durchschnittliche Chinese in ungefähr 10 Jahren ein höheres Pro-Kopf-Einkommen als der durchschnittliche Deutsche.
Das wird in der Tat passieren, wenn auch nicht in 10, eher in 20 Jahren. Allerdings nicht nur deswegen weil es in China soviel besser wird (das wird es, nur etwas weniger schnell), sondern deshalb weil wir in Deutschland vermutlich keinen Boom mehr erleben werden und froh sein können, wenn wir keine rezessive Entwicklung erleben. Das wird sehr stark davon abhängen ob sich das Land noch einmal berappelt oder endgültig in grüne Hände fällt. Wenn sich wirklich die grünen Spinner durchsetzen (siehe Nachbarthread), dann geht es schnell in den freien Fall über.
Zitat von Florian im Beitrag #2045 Und dann wurde in nur 17 Jahren ein gewaltiges Wachstum erreicht, wie es die Welt so wohl noch nie gesehen hat.
Konnte sie ja auch nicht, weil es bis dato kein großes Land gab, dass noch im halben Mittelalter hing und dann plötzlich eine riesige Flut von Technologie importieren konnte, die es nicht selber entwickeln musste.
Mit dieser Situation war China aber nicht allein. Auch Afrika hing vor 20 Jahren noch "im Mittelalter". Und tut das heute immer noch weitgehend unverändert.
Im Jahr 1990 war das kaufkraftbereinigte BIP in Simbabwe in etwa doppelt so hoch wie in China. Im Jahr 2000 waren die beiden Länder in etwa gleichauf. Im Jahr 2017 war der Wert in China dann ungefähr achtmal so hoch wie Simbabwe.
(Natürlich gibt es in Simbabwe spezielle politische Gründe für die schlechte Entwicklung. Aber das ist ja gerade mein Punkt: Viele Länder auf dem Papier vor 20 oder 30 Jahren ähnliche Startvoraussetzungen gehabt wie China. Und haben diese Voraussetzungen aus unterschiedlichen Gründen nicht genutzt. China HAT sie aber eben genutzt).
Oder ein vielleicht noch besseres Vergleichs-Beispiel: Indien. Indien hatte vor 20 Jahren eine ähnliche Ausgangslage wie China: großes Land, arme Bevölkerung. Sogar mit gewissen Startvorteilen gegenüber China. Etwa eine englischsprachige Bevölkerung (oder zumindest englischsprachige Elite und Mittelschicht), was den Wissenstransfer aus der entwickelten Welt erleichtern sollte. Außerdem einen Rechtsstaat nach englischem Vorbild und eine stabile Demokratie - Faktoren, die gemeinhin als förderlich für wirtschaftliche Prosperität angesehen werden. Und Indien HAT sich natürlich auch positiv entwickelt. Allerdings DEUTLICH verhaltener als China: Im Jahr 2000 war das kaufkraftbereinigte BIP pro Kopf in China noch ca. 20% niedriger als in Indien. Im Jahr 2017 war der Wert dann in China ungefähr 2,3 mal so hoch wie in Indien. (Notabene: Auch Indien hatte in dieser Zeit Wachstum. Nur war das Wachstum in China halt noch viel stärker).
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