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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 312 Antworten
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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.566

04.01.2016 08:37
#251 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Michael Klonovonsvky, gestern

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Zitat von acta diurna
Späterer 3. Januar 2016

Der Vizevorsitzende, aber Spitzenproll der SPD bedenkt die Kölner Gruppensexanbahnungsparty an Silvester (siehe Notiz vom 2. Januar) mit einem geradezu matussekhaften Smiley, hier. Auf dass Sie wissen, von welchem Menschenschlag Sie parlamentarisch ver- bzw. eben auch zuweilen getreten werden. Aber es liegt in Ihren Händen, geneigte Leser, diese Kretins abzuwählen.



"hier": https://twitter.com/BukowskisNephew/stat...261821340545024

Die Spätzeit der Weimarer Republik zeichnete sich bekanntlich dadurch aus, daß ihre Gegner vom rechten wie linken Spektrum das Parlament als "Schwatzbude" & die darin vertretenen Parteien mit auch ärgeren Invektiven bedachten. Unsere Schranzen haben es dahin gebracht, daß solche Bezeichungen im Hinblick auf sie nüchterne Sachstandsbeschreibungen darstellen.

PS: sh. auch
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...y_fuer_die_koel
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...ernder_begriffe

PPS: FOCUS: "Polizist berichtet: "Was die Frauen dort erlebt haben, waren Vergewaltigungen""

Kölner Stadtanzeiger: http://www.focus.de/regional/koeln/eskal...id_5187744.html

Zitat von ksta, 04.01.16
Frauen sind Freiwild, und das mitten in der Stadt. Dort, wo Köln für Hunderttausende Touristen – und seine Bürger ohnehin – am sichtbarsten Köln ist. Im Schatten des Domes, vor und im Hauptbahnhof. Seit langem herrschen dort und am angrenzenden Rheinufer anarchische Zustände. Vor den Portalen des Gotteshauses wird mit Drogen gehandelt, auf den angrenzenden Grünflächen riskieren Menschen, am hellen Tag ausgeraubt zu werden. Was sich in der Silvesternacht ereignet hat, ist jedoch von neuer Dimension.

Organisierte Groß-Banden überfallen Frauen, entkleiden, berauben und beschimpfen sie. Das ist mehr als die Abwesenheit des Rechtsstaates. Es ist die schlimmste Form seiner Verhöhnung, denn er wird nicht ernst genommen. Was sich jetzt ereignet hat, mag als Entwicklung überraschend sein. Dass indes auch Tage später kein Verantwortlicher öffentlich ein Signal gibt, man werde derartige Zustände nicht hinnehmen, ist bedenklich. Wenngleich es ins Bild passt.



Es ist nur das bislang deutlichste Zeichen, daß dieser Staat kapituliert, sich aufgegeben hat und nicht die geringste Absicht hat, daran etwas zu ändern.




PPPS. Dieser Eindruck scheint auch bei anderen aufzukommen.

Zitat von FAZ
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat offenbar nach zahlreichen sexuellen Übergriffen auf Frauen und den Raubüberfällen am Hauptbahnhof in der Silvesternacht ein Krisentreffen für Dienstag anberaumt. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger.“ Die Vorfälle seien „ungeheuerlich“, sagte Reker der Zeitung. Es könne nicht sein, dass Besucher, die nach Köln kommen, Angst haben müssten, überfallen zu werden. „Wir können nicht tolerieren, dass hier ein rechtsfreier Raum entsteht", so Reker.

Zuvor hatte sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) entsetzt über die Übergriffe auf Frauen rund um den Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht gezeigt. „Das ist eine völlig neue Dimension der Gewalt. So etwas kennen wir bisher nicht“, sagte der Landesvorsitzende der GdP in Nordrhein-Westfalen, Arnold Plickert, am Montag. Die stark alkoholisierten Täter seien „völlig enthemmt gewaltvoll“ vorgegangen.



http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/...t-13996697.html

Es wäre schön, wenn man den Beteuerungen auf Besserung der Verhältnisse auch nur ansatzweise glauben könnte. Ein Satz wie "Möglicherweise müsse man auch die Video-Überwachung im Hauptbahnhof ausweiten" gibt dazu keinerlei Anlass. Was Abhilfe schafft, ist die massive, sichtbare Präsenz der Staatsgewalt & die kompromisslose Unterbindung jeglicher Übergriffe sowie die unverzügliche juristische Ahndung mit harten Strafen. Einschließlich der Three-Strikes-Regelung nach amerikanischem Vorbild.



PPPPS: Je mehr Einzelheiten über den Fall - vier Tage später - an die Öffentlichkeit gebracht werden, desto mehr kommt einen das kalte Ko**en an.

http://www.express.de/koeln/koelner-hbf-...nnern--23253360

Zitat von Express
Ausgangspunkt für die Übergriffe war eine Gruppe von etwa 1000 Männern. Aus dieser Gruppe heraus wurden später die Straftaten begangen. Wie viele Täter es gibt, ist derzeit unklar.

Mittlerweile gibt es 60 Anzeigen – der Polizeipräsident Wolfgang Albers spricht von 80 Geschädigten. Ein Viertel der Anzeigen seine wegen sexueller Belästigung gestellt worden.

• Zudem gibt es eine hohe Dunkelziffer. Die Polizei bittet Zeugen und Opfer sich zu melden. Wichtig sei auch weiteres Video-Material.

Wolfgang Albers: „Die Straftaten sind begangen worden, aus einer Gruppe von Menschen, die von ihrem Aussehen her überwiegend aus dem nordafrikanischen bzw. arabischen Raum stammen.“



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.566

04.01.2016 17:07
#252 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Auf Tichys Einblick. Rotherham läßt grüßen.

http://www.rolandtichy.de/daili-es-senti...zialen-frieden/

Zitat von Anabel Schunke
Meinungsführer-Medien verschweigen den Gewalt-Skandal nordafrikanischer Banden am Kölner Hauptbahnhof.

Den Medien indes waren zunächst keinerlei Informationen zu den Tätern zu entnehmen, was vor allem aufgrund der Tatsache merkwürdig erschien, dass die Polizei Köln fast zeitgleich Sonderermittlungen einleitete, im Zuge derer sie via Internet dringend um die Mithilfe der Bürger bei der Aufklärung dieses Falles bat.

Gestern dann, gut drei Tage nach den Geschehnissen in Köln berichtete der Express erstmals darüber, dass es sich bei den Tätern um eine Großgruppe nordafrikanischer Asylbewerber handelt, die den Bereich rund um den Kölner Hauptbahnhof schon seit geraumer Zeit fest im Griff haben solle. So berichtete mir ein guter Freund aus Köln, der sich als Eventveranstalter in der Kölner Szene und im Kölner Nachtleben auskennt: „Es ist bekannt, dass die Afrikaner auf dem Domplatz den kompletten Drogenmarkt in der Hand haben.“ Aus den Asylbewerberheimen würde man ständig neue Männer für das Geschäft am Domplatz rekrutieren.

Berichten des Express zufolge würden viele der Männer morgens Autoaufbrüche begehen, mittags Drogen verkaufen und Abends als Taschendiebe durch die Altstadt ziehen. Meist seien sie mit Messern bewaffnet und würden keinerlei Skrupel zeigen. Bei den Asylbewerbern handele es sich ferner weder um Kriegsflüchtlinge noch politisch Verfolgte, weshalb die Polizei nicht verstehe, weshalb man in diesen Fällen nicht konsequent abschieben würde. Viele von ihnen kämen auch nicht direkt aus ihren Heimatländern, sondern seien über Spanien und Frankreich, wo sie ebenfalls eine Zeit lang gelebt hätten, eingereist. Dazu ein Zivil-Ermittler: „Sie wissen genau, dass ihnen in Köln nichts passiert. Die Justiz ist lasch und ihre Asylverfahren ziehen sie mit juristischen Tricks in die Länge.“ Der Kölner Barszene in den angrenzenden Gebieten sind die Täter, die auch hier immer wieder unangenehm auffallen ebenfalls seit Längerem bekannt.

Und dennoch erinnert dieser Vorfall in seiner Intensität, Ungeniertheit und maßlosen Respektlosigkeit gegenüber Frauen, die wirklich nicht anders behandelt wurden als Freiwild, an Zustände, wie man sie sonst nur aus Ländern wie Tunesien und Libyen während des arabischen Frühlings oder Indien kennt, wo die sogenannte „Rape Culture“ weit verbreitet ist. Dass solche Szenarien auch hier mittlerweile möglich erscheinen, bestätigt mich als Frau nur einmal mehr in der Auffassung, dass die massive Zuwanderung durch Flüchtlinge aus patriarchalisch geprägten, muslimischen Ländern vor allem zu Lasten der hier lebenden Frauen gehen wird.

Es bleibt beim Kölner Express und FocusOnline. Zwei Quellen, die zugegebenermaßen nicht meine erste Wahl sind, aber sie sind in diesem Fall die einzigen, wenn man den Fall irgendwie auch nur ein wenig weiterverfolgen möchte.

Von den überregionalen großen Nachrichtenportalen, den großen, etablierten Medien brauche ich gar nicht erst anfangen. Die traurige Wahrheit: Kein einziger Bericht über die Vorkommnisse in Köln. Zero. Nada. Zudem keine einzige Nachrichtensendung im Fernsehen, die über den Fall berichtet.



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Nola Offline



Beiträge: 1.719

04.01.2016 20:11
#253 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Die traurige Wahrheit: Kein einziger Bericht über die Vorkommnisse in Köln. Zero. Nada. Zudem keine einzige Nachrichtensendung im Fernsehen, die über den Fall berichtet.

----------

Das hat die Tageschau wohl gelesen und heute Abend schnellstens darüber berichtet.

♥lich Nola

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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.566

05.01.2016 21:35
#254 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Der westen.de, Ticker zu Köln. http://www.derwesten.de/region/live-koel...id11430787.html

Zitat
vor 6 Stunden
Es ist absolut unzulässig, mit einer Ethnie die aus Nordafrika kommt, die Flüchtlinge zu verbinden. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass es sich bei den Tätern um Menschen handelt, die in Köln Asyl suchen.

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker



Und welche Menschen fischen die Schiffe von Mare Nostrum & Operation Triton seit Jahr & Tag 30 - 20 - 5 km vor der Küste Nordafrikas auf? Eskimos?

Zitat
vor 6 Stunden
Eine Reporterin fragt Reker nach dem Verhaltenskodex und will wissen, wie sich junge Frauen konkret schützen können. Sie sollten mindestens eine Armlänge Distanz zu fremden Männern halten, rät Oberbürgermeisterin Reker. Außerdem sollten Gruppen sich nicht trennen.



Mit der "Armeslänge Abstand" spricht Frau Reker bestimmt aus eigener Erfahrung.



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Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

05.01.2016 21:47
#255 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #254
Mit der "Armeslänge Abstand" spricht Frau Reker bestimmt aus eigener Erfahrung.

Eine einfache Abschätzung. Solange eine eingekreiste Frau eine oder sicherheitshalber besser anderthalb Armeslängen Abstand zu den Einkreisenden einhält, ist sie vor dem Beschrapschtwerden geschützt. Dieselbe Regel sollten Personen jeglichen Geschlechts beherzigen, um sich vor tätlichen Angriffen, Raub (jedenfalls ohne Schußwaffe), Taschendiebstahl usw. zu schützen.
So einfach geht das. Man fragt sich, warum vor Frau Reker noch niemand auf diesen Gedanken gekommen ist.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.566

05.01.2016 22:19
#256 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #255
So einfach geht das. Man fragt sich, warum vor Frau Reker noch niemand auf diesen Gedanken gekommen ist.


Vielleicht haben Sie den zynischen Sarkasmus meiner Bemerkung in Bezug auf Frau R. & ihre Ratschläge überlesen.
http://www.ksta.de/koeln/-sote-frank-s-r...0,33056028.html
http://www.ksta.de/koeln/-sote-attentat-...0,32199642.html



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Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

05.01.2016 22:57
#257 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #256
Zitat von Fluminist im Beitrag #255
So einfach geht das. Man fragt sich, warum vor Frau Reker noch niemand auf diesen Gedanken gekommen ist.


Vielleicht haben Sie den zynischen Sarkasmus meiner Bemerkung in Bezug auf Frau R. & ihre Ratschläge überlesen.
http://www.ksta.de/koeln/-sote-frank-s-r...0,33056028.html
http://www.ksta.de/koeln/-sote-attentat-...0,32199642.html


Das hatte ich schon so gelesen. - Ich bedaure auch bei mir selbst, in letzter Zeit allzu oft vom Prinzip des kleinen Zimmers "Eure Rede aber sei ja, ja, nein, nein" abzuweichen; aber ohne Sarkasmus ist das Trauerspiel einfach nicht mehr zu ertragen. Der Zynismus liegt, soweit ist das überblicke, aber ganz bei den Politikern, die dort, wo solche Probleme wenn nicht abzustellen, doch zumindest quantitativ zu mildern wären, aus nach wie vor ziemlich ungeklärten Gründen nichts Wirksames unternehmen und einen auf Realitätsverweigerung machen, dann aber den ausgelieferten Bürgern dort, wo weder diese noch sonst jemand etwas dagegen tun können, kluge Ratschläge erteilen.

adder Offline




Beiträge: 1.073

06.01.2016 05:59
#258 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #254

Mit der "Armeslänge Abstand" spricht Frau Reker bestimmt aus eigener Erfahrung.



Nun ja, unrecht hat sie damit nicht. Etwa eine Armlänge braucht man, um noch sinnvoll ein großes Messer oder ein kleines Schwert einsetzen zu können. Meine Sax-Replik (geschmiedet von einem der besten zeitgenössischen Handwaffenschmiede Tschechiens) beispielsweise hat eine Klingenlänge von ca. 60 cm bei einer Gesamtlänge von fast 75 cm. Da es vor allem eine Stichwaffe ist (wie die meisten kurzen Schwerter), die man auch zum Schlagen verwenden kann, braucht man nicht ganz so viel Platz wie mit einer reinen Hiebwaffe, aber 60 cm bis 1 m sollten es, je nach Armlänge und Kraft schon sein, um die Waffe optimal einsetzen zu können. Gut, mit 2,5 kg ist es nicht "leicht", und keine klassische Frauenwaffe, aber mit Krafttraining geht es auch für Frauen.
Und das beste: diese Waffen dürfen ohne Waffenbesitzschein geführt werden, wenn man sich gleichzeitig noch in frühmittelalterliche oder spätantike Kleidung/Rüstung hüllt (das heißt dann "Brauchtumspflege" - gut, man sollte natürlich auch das Fest entsprechend auswählen, und zu einem Mittelalterfest gehen, oder selbiges zumindest glaubhaft machen können). Eine Lorica hamata oder ein germanisches Kettenhemd schützt auch vor unsittlichen Berührungen an der Brust (und falls lang genug auch am Unterleib!), und vor allem in Verbindung mit einem Gambeson sorgt es auch für ein deutlich wehrhafteres Auftreten, was diese Klientel sicher abschrecken sollte. Ein Rundschild mit ordentlichem stählernen Schildbuckel ist auch eine tolle Sache, vor allem, wenn man die Kraft hat, damit schnell und hart zuzuschlagen.

Leider ist das Tragen von Bögen und Speeren nicht ganz so einfach durchzubekommen. Den Sax, oder das Gladius oder Kurzschwert, hat man in einer Scheide am Gürtel, oder/und eben das Spatha oder ein langes Schwert offen im Gürtel, eine Axt trägt man auch nicht in der Hand, sondern in einer Rückenhalterung oder eben am Gürtel... einen Speer aber nicht. Daher werden die meistens nicht von der Polizei akzeptiert. Als Frau könnte man natürlich zu einem (metallbeschlagenen) Reisig-Besen greifen, sich einen spitzen, schwarzen Hut aufsetzen und ein schwarzes Kleid anziehen und eine schwarze Plüschkatze (oder einen von diesen süßen Drachen http://amandaras-shop.de/media/images/org/10021.jpg) auf die Schulter packen und als Hexe gehen...

Martin Offline



Beiträge: 4.129

06.01.2016 08:24
#259 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Wie wäre es mit einer umgebundenen Bombenattrappe und der Hand an der 'Reißleine'. Dann muss die Frau nicht selbst Abstand halten, die um sie versammelte Überzahl tut es ganz von alleine. Notfalls schützt es auch vor Busengrabschern.

Gruß, Martin

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

06.01.2016 08:39
#260 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von adder im Beitrag #258
Und das beste: diese Waffen dürfen ohne Waffenbesitzschein geführt werden, wenn man sich gleichzeitig noch in frühmittelalterliche oder spätantike Kleidung/Rüstung hüllt (das heißt dann "Brauchtumspflege" - gut, man sollte natürlich auch das Fest entsprechend auswählen, und zu einem Mittelalterfest gehen, oder selbiges zumindest glaubhaft machen können).

In Deutschland gilt der §42a, bei einer Klingenlänge von 12 cm ist Schluss, und Brauchtumspflege geht maximal am Mittelalterfest durch, wenn man Pech hat wird einem die scharf geschliffene Waffe trotzdem abgenommen, blöd für den Durchschnittsbürger, für den Schusswaffenbesitzer sehr ärgerlich. Ich würd ein Deutschland sehr großen Abstand vom Tragen eines Schwertes nehmen. Schöne Grüße aus Österreich, wo das theoretisch legal ist.

Zitat
Meine Sax-Replik (geschmiedet von einem der besten zeitgenössischen Handwaffenschmiede Tschechiens) beispielsweise hat eine Klingenlänge von ca. 60 cm bei einer Gesamtlänge von fast 75 cm. Da es vor allem eine Stichwaffe ist (wie die meisten kurzen Schwerter), die man auch zum Schlagen verwenden kann, braucht man nicht ganz so viel Platz wie mit einer reinen Hiebwaffe, aber 60 cm bis 1 m sollten es, je nach Armlänge und Kraft schon sein, um die Waffe optimal einsetzen zu können. Gut, mit 2,5 kg ist es nicht "leicht", und keine klassische Frauenwaffe, aber mit Krafttraining geht es auch für Frauen.


Ein Langschwert hat etwas über einen Kilogramm, die 2,5 kg kommen mir etwas viel vor. Mit dem Thema Sax bin ich leider nicht vertraut, haben Sie dazu mehr Informationen?

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.566

06.01.2016 11:45
#261 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Waffentechnisch: das Kurzschwert/gladius wurde in Kombination mit anderen heftigen Waffen und beim haufenweisen Einsatz angewendet, beim gladius mit dem pilum; da wird es für den coup de grace verwendet; die Masse verstärkt die Schlagwirkung. Zum Fechten ist das ungeeignet. Überhaupt gilt für die Zeiten, als solche Waffen tatsächlich eine Kampffunktion hatten, das Prinzip: kurz & brutal. Das blitzende Gewebe aus Stahl, das die Kontrahenten als minutenlangen pas de deux hinlegen, ist eine Fiktion.



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xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

06.01.2016 14:43
#262 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #261
Das blitzende Gewebe aus Stahl, das die Kontrahenten als minutenlangen pas de deux hinlegen, ist eine Fiktion.
Bei zwei gut trainierten und halbwegs gleichwertigen Kontrahenten in voller Rüstung wäre das durchaus denkbar.

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

06.01.2016 15:40
#263 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #262
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #261
Das blitzende Gewebe aus Stahl, das die Kontrahenten als minutenlangen pas de deux hinlegen, ist eine Fiktion.
Bei zwei gut trainierten und halbwegs gleichwertigen Kontrahenten in voller Rüstung wäre das durchaus denkbar.

Und wenn es eine Fiktion ist, dann immerhin eine zeitgenössische: man denke z.B. an den ausgiebigen Zweikampf zwischen Parzival und Feirefiz, aus dem die beiden Halbbrüder verletzt, aber lebend hervorgehen (weil sie, körperlich ziemlich erschöpft, irgendwann auf die geniale Idee kommen, mal das Visier hochzuklappen und sich verbal mit der Frage auseinanderzusetzen, wie es wohl kommen mag, daß sie beide der Conte d'Anjou sind: das hätten sie auch einfacher haben können!).

adder Offline




Beiträge: 1.073

06.01.2016 16:57
#264 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #260
Zitat von adder im Beitrag #258
Und das beste: diese Waffen dürfen ohne Waffenbesitzschein geführt werden, wenn man sich gleichzeitig noch in frühmittelalterliche oder spätantike Kleidung/Rüstung hüllt (das heißt dann "Brauchtumspflege" - gut, man sollte natürlich auch das Fest entsprechend auswählen, und zu einem Mittelalterfest gehen, oder selbiges zumindest glaubhaft machen können).

In Deutschland gilt der §42a, bei einer Klingenlänge von 12 cm ist Schluss, und Brauchtumspflege geht maximal am Mittelalterfest durch, wenn man Pech hat wird einem die scharf geschliffene Waffe trotzdem abgenommen, blöd für den Durchschnittsbürger, für den Schusswaffenbesitzer sehr ärgerlich. Ich würd ein Deutschland sehr großen Abstand vom Tragen eines Schwertes nehmen. Schöne Grüße aus Österreich, wo das theoretisch legal ist.


Ich hatte bislang keine Schwierigkeiten. Gut, mein Sax ist "schaukampffähig" - d.h. die Klinge ist stumpft, aber zum Stechen immer noch geeignet (wobei man das nur sähe, wenn man ihn komplett aus der Scheide zöge, was noch kein Polizist verlangt hat). Natürlich gehen wir damit vor allem zum Mittelalterfest - oder zum Karneval.

Zitat
Ein Langschwert hat etwas über einen Kilogramm, die 2,5 kg kommen mir etwas viel vor. Mit dem Thema Sax bin ich leider nicht vertraut, haben Sie dazu mehr Informationen?



Ein Langschwert mit 1kg möchte ich sehen. Ist das Plastik? Ach, ich sehe schon, dass Wikipedia auch so komische Angaben macht: Langschwert mit 0,8 - 1,8 kg. Das ist reichlich leicht - eher Degen- oder Florettniveau. Ein ordentliches Hiebschwert sollte schon mehr wiegen.

Hier mal ein paar Angaben von "supreme replicas":
Langschwert:
Gesamtlänge: 113 cm
Klingenlänge: 91,5 cm
Grifflänge: 14,5 cm
Gewicht: 1,59 kg
Klingenstärke (Basis): 4,8 mm
Klingenstärke (CoP): 3,8 mm
Klingenbreite (Basis): 5,1 cm
Klingenbreite (CoP): 3,7 cm

Spatha:
Gesamtlänge: 96 cm
Klingenlänge: 80 cm
Grifflänge: 10 cm
Gewicht: 1,72 kg
Klingenstärke (Basis): 4,4 mm
Klingenstärke (CoP): 4,4 mm
Klingenbreite (Basis): 5 cm
Klingenbreite (CoP): 5 cm

Kurzsax (Seitwaffe):
Gesamtlänge: 48,5 cm
Klingenlänge: 33 cm
Grifflänge: 8,5 cm
Gewicht: 0,45 kg
Klingenstärke (Basis): 3,2 mm
Klingenbreite (Basis): 4,1 cm

Gladius:
Gesamtlänge: 70 cm
Klingenlänge: 50,5 cm
Grifflänge: 9 cm
Gewicht: 0,77 kg
Klingenstärke (Basis): 4,3 mm
Klingenbreite (Basis): 5,5 cm

Das sind aber - wie gesagt - Repliken, keine kampffähigen Waffen.
(Schau-)kampffähige Waffen:
Sax:
Gesamtlänge ca. 77 cm
Klingenbreite max. 45 mm
Klingenlänge ca. 59 cm
Gewicht ca. 1200 g

Langsax:
Gesamtlänge Ca 74 cm
Klingelänge Ca 56 cm
Länge der Parierstange Ca 21,5 cm
Gewicht ca 2,15 kg

Spatha:
Gesamtlänge: ca. 95 cm
- Klingenlänge: ca. 77 cm
- Grifflänge: ca. 17 cm
- Gewicht: ca. 1250 g

Langschwert:
Gesamtlänge: ca. 95 cm
- Klingenlänge: ca. 76,0 cm
- Klingenbreite an der Parierstange: ca. 4,9 cm
- Klingenbreite an der Spitze: ca. 25 mm
- Schlagkante: 2,5 - 3mm
- Gewicht: ca. 1250 g

Meine Waffe ist ein Langsax - mit relativ breiter Klinge und entsprechend hohem Knaufgewicht um die Klingenbalance nahe am Heft zu haben.

adder Offline




Beiträge: 1.073

06.01.2016 16:58
#265 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #263
Zitat von xanopos im Beitrag #262
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #261
Das blitzende Gewebe aus Stahl, das die Kontrahenten als minutenlangen pas de deux hinlegen, ist eine Fiktion.
Bei zwei gut trainierten und halbwegs gleichwertigen Kontrahenten in voller Rüstung wäre das durchaus denkbar.

Und wenn es eine Fiktion ist, dann immerhin eine zeitgenössische: man denke z.B. an den ausgiebigen Zweikampf zwischen Parzival und Feirefiz, aus dem die beiden Halbbrüder verletzt, aber lebend hervorgehen (weil sie, körperlich ziemlich erschöpft, irgendwann auf die geniale Idee kommen, mal das Visier hochzuklappen und sich verbal mit der Frage auseinanderzusetzen, wie es wohl kommen mag, daß sie beide der Conte d'Anjou sind: das hätten sie auch einfacher haben können!).


Die Jungs hatten aber doch auch Schilde. Und da ist ein langer, ausgiebiger Zweikampf durchaus möglich, insbesondere dann, wenn die beiden immer auch dann zugeschlagen haben, wenn sie eigentlich keinen Treffer landen konnten....

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.566

06.01.2016 17:12
#266 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #263
Und wenn es eine Fiktion ist, dann immerhin eine zeitgenössische: man denke z.B. an den ausgiebigen Zweikampf zwischen Parzival und Feirefiz


Ist noch älter: in nuce bei Homer (wenn da auch die Techniken à la Prise-de-Fer noch nicht entwickelt sind; die Riposte gibts natürlich schon); von da setzt sich das über den Mantel-und-Degenroman bis zum Hollywood Forest fort. Da wird schon klar, daß dies irreale Idealbilder sind: das Rumgetöne der Heroen vor der Schlacht "ich bin der Sohn des Stechus Kaktus...", die Questen, Witwen-&-Waisen: all das bildet eben nicht die erfahrene Realität ab. Die Archäologie, Abt. Tophologie, ergibt 1 leicht anderes Bild: da ging das >5 gegen 1 & das Resultat sah wie Richard III. aus ("quick & brutal": das kommt, wenn man mit großen Messern hantiert). Was aus Sicht der Kombattanten auch mehr Sinn macht. Die Fechterei entwickelt sich im Nachhinein (in Old Europe mit der Einführung des Rapiers im XVI., in Japan post-Hideyoshi), als die Ritter Auslaufmodell & das formelle Duellum Herrenmode werden. Der Film liebt das; das muss aber erst heftig trainiert werden, bis die dysfunktionale Falschheit sitzt; ein richtiger Fechter bekommt bei Wesley vs Inigo Montoya Zustände. Die Literatur mag das auch, weil das eben nicht unter Realismus fällt, sondern Tropoi & Gelegenheit für Fachvokabular. Ziemlich gut/"realistisch" ist in dem Belang übrigens Game of Thrones (nur böse Zungen behaupten, daß die Physiognomie des Autors George R.R. Martin hier durchschlägt ). Ist ein Resultat der experimentellen Archäologie: die meisten Erkenntnisse über Fertigung & Einsatz mittelalterlicher Klingen verdankt sich der Handfestigkeit von Ewart Oakeshott ab den 1930n ("... all manner of weird myths had grown up about the medieval European sword. It weighed ten pounds. It was basically a heavy iron bar for bashing with. There was no skill involved. It’s not hard to figure out where these misconceptions came from. The number of surviving medieval swords is quite small, and they tend to be in museums, where you’re not allowed to take them out of the case and play with them, to see how they handle. [---] Many of the finest extant specimens passed through his hands at one time or another, and, since he wasn’t afraid to pick them up and waggle them in the air, he made the remarkable discovery that they weren’t absurdly heavy and unwieldy; in fact, they handled really rather well.", K.J.Parker, "Cutting Edge Technology").

PS. In der Literatur... gerade gestern... Tim Powers ist ein wirklich guter, gewitzter Fantasy-Autor. Ich mag seine Bücher. Ich lese ihn gern. Doch. Wirklich. Und dann, "The Drawing of the Dark" von 1979, S. 111: "Still clutching his broken sword, Duffy dived and swam a distance under the surface - he'd discovered his mail shirt to be a bearable encumbrance..."



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

06.01.2016 18:34
#267 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von adder im Beitrag #264
Ein Langschwert mit 1kg möchte ich sehen. Ist das Plastik?

[...]

Langschwert:
Gesamtlänge: ca. 95 cm
- Klingenlänge: ca. 76,0 cm
- Klingenbreite an der Parierstange: ca. 4,9 cm
- Klingenbreite an der Spitze: ca. 25 mm
- Schlagkante: 2,5 - 3mm
- Gewicht: ca. 1250 g



Ich habe mein Wissen von einem Sammler und Martial Arts Experten. Beispiel für eine brauchbare Replik, 1,32kg: https://www.youtube.com/watch?v=IoIOpmYNzUA
Persönlich sammle ich eher kleinere Klingen. Hochwertige Schwerter kosten leider schon mal 2000€ und mehr.

Wozu verwendet man eigentlich eine Langsax mit 2,5 kg Gewicht?

adder Offline




Beiträge: 1.073

06.01.2016 19:33
#268 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #267
Wozu verwendet man eigentlich eine Langsax mit 2,5 kg Gewicht?


Zur Brauchtumspflege und Schaukampf. Es ist nun einmal die historische Bewaffnung eines frühmittelalterlichen Sachsen-Kriegers (zwischen 700 und 900), neben Rundschild, Brünne, Spatha, Bartaxt oder Speer.
Ich hätte damals auch ein kleineres Sax genommen, wenn ich eine halbwegs historische Spatha oder Francesca bekommen hätte...

Dieter ( gelöscht )
Beiträge:

06.01.2016 21:01
#269 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #131
Diese "unzufriedenen Bürger" in Berlin, lieber Robin, suchten - daran gibt es nichts zu rütteln - den Schulterschluss mit ausgewiesenen Nazis und Hooligans und befleißigten sich eines extremistischen Vokabulars.
Dieses Kriterium wird vielfach unterschätzt.
Die Sylvester-Täter in Köln, Frankfurt, Hamburg, Bielefeld, Berlin, Stuttgart sind weder durch Schulterschluss mit ausgewiesenen Nazis aufgefallen noch durch Befleißigung.
Grund für Entwarnung gibt es trotzdem nicht. Deshalb bitte ich Sie, nicht zu ruhen beim ermitteln von Befleißigungstendenzen und Schulterschlüssen mit ausgewiesenen Nazis.

adder Offline




Beiträge: 1.073

07.01.2016 06:06
#270 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #266
Duffy dived and swam a distance under the surface - he'd discovered his mail shirt to be a bearable encumbrance..."


Da ich schon ein Haubergon getragen habe (und ich bin eigentlich recht gut trainiert, wenn auch durch meine Krankheit nicht besonders ausdauernd), kann ich sagen, dass Schwimmen von "a distance" im Kettenhemd quasi unmöglich sein dürfte. Vielleicht in einer Lorica Hamata (die deutlich leichter war als ein mittelalterliches Kettenhemd), bevor sich das Leder vollsaugt. Vielleicht auch in einem "Mail shirt", das ja ein kastriertes Chain Mail, also Kettenhemd, ist - aber nur dann, wenn es wirklich leicht ist und tatsächlich eher nur Brust und Rücken bedeckt und mit großen, dünnen Ringen gefertigt ist, die auch entsprechend große Lücken lassen. Aber dann ist die Schutzwirkung ja nun auch nicht sooo groß.
Aber dabei dann auch noch tauchen! und ein Schwert (wenn auch zerbrochen) halten?
Was ginge, und was die trainierten Kämpfer in der Zeit auch wohl tatsächlich gemacht haben, ist eine Flussdurchquerung in Panzerung, wenn der Fluss schmal und flach war, und man vielleicht in der Mitte einen Schwimmzug zusammen mit einem starken Abstoßen machen musste, ansonsten aber Schild und Schwert über den Kopf heben und gehen konnte. Bei einem Kettenhemd kein großes Problem, da die Dinger eh rosteten wie ein alter Opel. Der Rost wurde nur immer wieder abgescheuert beim Tragen oder bei einem Transport am Sattel des Pferdes. Denn die Kämpfer haben diese mindestens 10 kg schweren Kettenhemden ja nicht die ganze Zeit getragen, sondern nur dann, wenn sie trainierten oder wenn mit Feindeinwirkung zu rechnen war - und natürlich auf Wachen.
Haubergon:
Material: verzinkte, runde Stahlringe, vernietet
- Brustumfang: ca. 140 cm bei voller Streckung, mit Gambeson sollte der Brustumfang nicht mehr als 125 cm betragen.
- Länge ab Schulter: ca. 84 cm
- Armlänge ab Achsel: ca. 30 cm
- Innendurchmesser der Ringe: ca. 9 mm
- Ringstärke: ca. 1,5 mm
- Gewicht: ca. 12.4 kg

- Brustumfang: ca. 135 cm bei voller Streckung. Mit Kleidung und Polsterung (Gambeson) sollte der Brustumfang nicht mehr als 125 cm betragen.
- Länge ab Schulter: ca. 111 cm
- Armlänge ab Achsel: ca. 56 cm
- Innendurchmesser: ca. 6 mm
- Flachringe: 1 mm Breite
- Finish: unbehandelt (leicht eingeölt)
- Gewicht: ca. 13 kg

Lorica:
- Brustumfang: ca. 140 cm bei voller Streckung. Mit Subarmalia (Polsterung) sollte der Brustumfang nicht mehr als 126 cm betragen.
- Länge: ca. 80 cm
- Innendurchmesser: 6 mm
- Ringstärke: 1,0 mm
- Finish: natur (deswegen leicht eingeölt)
- Gewicht: ca. 8,0 kg

Heutzutage gibt es übrigens auch sehr leichte Panzerungen: dafür wird dann Aluminium in Stahloptik verwendet. Schutzwirkung ist ja nicht mehr so wichtig wie Optik und Tragekomfort...
- Brustumfang: ca. 134 cm bei voller Streckung. Mit Gambeson sollte der Brustumfang nicht mehr als 125 cm betragen.
- Länge: ca. 83 cm
- Armlänge: ca. 32 cm
- Innendurchmesser: ca. 8 mm
- Ringstärke: 1,6 mm
- Gewicht: ca. 4,8 kg
- Material: Aluminium in dunkelgrauer Stahloptik (matt)

Reisender ( gelöscht )
Beiträge:

07.01.2016 09:00
#271 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Ich denke, es paßt besser hierher:

In den 8 Uhr Nachrichten des Berliner Rundfunk hieß es, die Ereignisse in Köln seien anders gewesen, als bisher dargestellt. Ein Polizist habe angegeben, allein seine Einheit (Gruppe, Zug)habe 15 Männer festgenommen. Davon seien 14 Syrer und einer Afghane gewesen. Die Liste (gibt es zwangsläufig, da alles vom Hundertschaftsschreiber notiert wird) werde unter Verschluß gehalten.

Im Dlf etwas später schwadronierte wieder ein Experte, daß man noch nichts genaues wisse und erst anlysieren müsse. Der Moderator fragte, ob der Kölner Polizeipräsident überfordert sei. Nun, hätte er zu Sylvester 5 Hundertschaften haben wollen, hätte er dies begründen müssen und nur mit dem Problembürgercharakter der Asylbewerber begründen können (oder der anderen Bewohner mit Migrationshintergrund). Das ist zur Zeit noch nicht statthaft. Im Grunde hätte er gleich noch mehr Kräfte gebraucht. Der Hauptbahnhof ist grundsätzlich ein gefährlicher Ort. Zur Identitätsfeststellung kann jeder angehalten werden. Bei Schwarzen..., die nicht deutsch sprechen und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Asylbewerber oder illegal Aufhältige sind (lebensnah betrachtet), greift das Ausländergesetz. D.h., Identitätsferststellung, ggf. Festnahme zur Gewährleistung der Strafverfolgung. Alles andere ist ungeeignet. Es entläßt letzlich nur die Ausländerbehörde.

Die Festgenommenen / in Gewahrsam Genommenen wegen sexueller Belästigung und "Trickdiebstahl" (was man hier wegen der zahlenmäßigen Überlegenheit und möglicher Bewaffnung und erfolgter Gewaltanwendung => festhalten gern mal als schweren Raub klassifizieren könnte) hätten nicht entlassen werden dürfen. 1mal die Gefahrenprognose für die Zeit nach der Entlassung aus dem Gewahrsam und zum Anderen der Tatverdacht des Versuchs einer Vergewaltigung, die nur scheiterte, weil die Umstände nicht mehr hergaben. Ob man den Damen nur an den Busen fassen wollte oder nicht ist vor Ort nicht zu entscheiden. Normalerweise auf jeden Fall die Ingewahrsamnahme zur Gefahrenabwehr bis zur Ausnüchterung. Wenn man es wollte (die Hundertschaften hätten es gewollt), wäre der Spuk zügig zu beenden gewesen. Die Entlassung oder nicht in polizeiliche "Obhutnahme" von Tatverdächtigen (auch von Körperverletzungen etc.) bedeutet auch, daß den Tatverdächtigen die Möglichkeit zur Absprache gegeben wird (Verdunklung) oder zur Flucht, um sich wirksam der Strafverfolgung zu entziehen. Gleiches gilt bei nicht mitgeführten Ausweisdokumenten oder nicht überprüfbaren mitgeführten Duldungen bzw. wenn eine zweifelsfreie Identitätsfeststellung vor Ort nicht durchführbar ist.

Im Grunde hat die Polizei ihren originären Auftrag, Straftaten zu verfolgen und zu verhindern, nicht erfüllt. Die FÜHRUNG hat die Begehung von Straftaten billigend in Kauf genommen. Denn spätestens aus Frankreich weiß man doch, was werden wird. Ich unterstelle auch, daß sie mehr Kenntnisse hatte zur Situation, die aber wegen möglicher Beunruhigung der Bürger nicht öffentlich werden.

Wenn die Schilderung des Berliner Rundfunks zutreffend ist, dann haben wir einen Zustand erreicht, der dem in der DDR entspricht. Daran ändert sich auch nichts, daß Einzelne noch andere Meldungen veröffentlichen können. Die kleinen Mitarbeiter werden 1. gezwungen, gegen ihre Dienstvorgesetzten zu handeln und 2. werden wieder Sie es sein, die den Preis zu bezahlen haben. Während die Nomenklatura noch eine ganze Weile komfortabel leben wird. Hier entstehen Konflikte ohne Ende...

edit wegen Rechtschreibfehlern

Reisender ( gelöscht )
Beiträge:

07.01.2016 09:27
#272 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

http://www.express.de/koeln/polizei-fueh...t.co/iDrvlqwTft

Was wird aus einem Land, in dem man sich wegen Schutz an Türsteher wenden muss oder Hahnebut höher schätzt?

Reisender ( gelöscht )
Beiträge:

07.01.2016 09:39
#273 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/s...Cchtlinge-10812

Jetzt verstehe ich, warum man an "organisierte Kriminalität" denkt. Das ist nur ein Manöver - ich habe zuerst gedacht, die Absicht sei ehrlich.

Ich weiß nun auch für mich, daß dieser Spuk nicht so schnell zu Ende gehen wird. Entzieht man diesen Menschen wie der verlinkten (kein Wortspiel:-() Autorin ihren Status, werden sie festellen, bisher weitestgehend nur Murks gemacht zu haben oder auf das falsche Pferd gestiegen zu sein. Diese Einsicht ist bitter und die Meisten lehnen Sie ab. Eigenlich ist es ganz profan...

Reisender ( gelöscht )
Beiträge:

07.01.2016 13:00
#274 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...er-Polizei.html

1:20 min wird ein leitender Beamter wiedergegeben, daß sie sehr wohl wußten, welche Vorfälle es gab und daß sie "Tote" durch die Täter befürchtet hätten.

Nun hatte man sicher Angst vor der Entscheidung, was man im Rahmen der Nothile / Notwehr tun könnte. Ab jetzt ist eine andere Führungsmentalität erforderlich.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.566

10.01.2016 18:51
#275 RE: Aus der Gespensterrepublik Antworten

Ich erfinde das nicht. Ich könnte das gar nicht erfinden.

Heute, am 9.1., ist der Kölner Rundschau das eine Meldung wert:

"OBERBÜRGERMEISTERIN IM ROSENMONTAGSZUG - Henriette Reker bekommt ihre erste Karnevalsuniform"

Zitat von Kölner Rundschau
Vor der Proklamation im Gürzenich wurde noch schnell Maß genommen: Oberbürgermeisterin Henriette Reker bekommt ihre erste Karnevalsuniform in rut und wiess. Diese muss in spätestens vier Wochen fertig sein, denn wie die Rundschau erfuhr, wird die Oberbürgermeisterin am Rosenmontag auf dem Wagen der Roten Funken im Zoch mitfahren.

Für Uniformschneidermeisterin Liane Gramsch-Rudolph aus Nippes bedeutet das jetzt viel Arbeit: Alle Teile der Uniform werden maßgeschneidert. Am 8. Februar wird Henriette Reker eine klassische Offiziersuniform tragen – natürlich auf ihre weiblichen Maße angepasst. Gramsch-Rudolph hat auch schon Uniformen für Lukas Podolski, Wolfgang Bosbach, Peter Stöger, Jürgen Roters oder Heidi Klum geschneidert.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

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