Zitat von millenium_baby im Beitrag #75Okay, wobei mir immer noch nicht klar ist, wieso sie glauben, das ein positiver PCR Test der Grund für das Ausscheiden war?
Ich hatte grob aus dem Gedächtnis zitiert- Tatsächlich waren am Ende der Studie 26 (nicht 20) positiv, davon drei während der Studie wegen hoher Symptomatik nach PCR-Test ausgeschieden. Erwähnt ist das auf der genannten S.20
Zitat Von den PCR-Befunden wurden drei bereits während des Beobachtungszeitraums aufgrund starker COVID-Symptomatik durchgeführt und ein Fall, der ebenfalls typische COVID-Symptomatik beschrieben hat, wurde an Visite 6 mittels PCR detektiert.
Ein vierter positiver Testbefund beim Abschluss ist in der Betrachtung der Dunkelziffer zweifelhaft, weil unklar ist, ob der Proband sich normalerweise (wegen Geschmacksverlust) hätte testen lassen (Diskussion später im Bericht). Aus dem Studienablauf kann ich leider nicht entnehmen, wann ein dritter Fall ausgeschieden ist, ich erkenne dort nur die zwei. Vielleicht fällt der dritte in die letzte Visite. Aber mit nachgeschauten Zahlen ist dann die Untererfassung nicht Faktor 10, sondern ungefähr Faktor 9. Anders als beispielsweise bei der Kupferzeller Studie des RKI wurden aber keine Neutralisationstests durchgeführt. In Kupferzell musste Drosten über Monate hinweg seine Berechnungen zweimal über jeweils andere Sensitivitäts-/Spezifizitätsberechnungen der IgG-Tests korrigieren. Im August 2020 war die Dunkelziffer 3,9, im September waren es dann 5, im November dann 6. Das ist natürlich ärgerlich, wenn man solche Studien dann zitiert. Positiv ist, dass überhaupt korrigiert wurde (muss man sich über wayback extrahieren).
Zitat von Martin im Beitrag #73Das steht ganz groß auf der einen Seite 'Querdenker'. Es ist faszinierend, wie ein vor zwei Jahren noch positiv besetzter Begriff über Nacht zum roten Tuch wurde.
Off-Topic: Das ist nicht nur da der Fall. Früher hieß es etwas "Verschwörungstheoretiker". Ich erinnere mich an Texte On-, aber auch Offline aus den Jahren 2000 bis 2012, in denen der Begriff Verschwörungstheoretiker vorkam und schon massiv negativ konnotiert wurde. Heute schreiben irgendwelche ganz klugen Journalisten lieber "Verschwörungsschwurbler" oder kurz "Schwurbler", weil das Wort Theorie sie angeblich unangenehm an bewiesene wissenschaftliche Theorien wie Evolutionstheorie erinnert. Früher war "Schwurbeln" eine Bezeichnung für inhaltsleeres bis seichtes Gelaber, das aber den Eindruck von Tiefsinnigkeit hinterlassen sollte. Das konnte dann ein Schriftsteller oder Intellektueller machen.
Seltsamerweise ist das mit den Verschwörungstheoretikern fast 20 Jahre lang keinen der Skeptiker gestört und viele Verschwörungstheoretiker haben sich gegen diesen Namen gewehrt, weil sie nicht mit Pseudowissenschaft und Paranoia in Verbindung gebracht werden wollten. Im Gegenteil, die Verschwörungstheoretiker sahen sich damals nicht als "Theoretiker", sondern als Sucher, die nur die Fakten nennen. "Truther" oder so eben.
Ich bemerke also schon, dass massiv an der Sprache gearbeitet wird.
Stand: 26.09.2021 In Erwartung des Wahlkaters 07.10. Medien sprechen von der Ampel-Koalition 17.11.2021 Nächste Woche wird der Koalitionsvertrag vorgestellt. to be continued
"Abstract 10712: Mrna COVID Vaccines Dramatically Increase Endothelial Inflammatory Markers and ACS Risk as Measured by the PULS Cardiac Test: a Warning"
Zitat November 16, 2021 Vol 144, Issue Suppl_1 - Steven R Gundry Originally published 8 Nov 2021 Circulation. 2021;144:A10712
Abstract
Our group has been using the PLUS Cardiac Test (GD Biosciences, Inc, Irvine, CA) a clinically validated measurement of multiple protein biomarkers which generates a score predicting the 5 yr risk (percentage chance) of a new Acute Coronary Syndrome (ACS). The score is based on changes from the norm of multiple protein biomarkers including IL-16, a proinflammatory cytokine, soluble Fas, an inducer of apoptosis, and Hepatocyte Growth Factor (HGF)which serves as a marker for chemotaxis of T-cells into epithelium and cardiac tissue, among other markers. Elevation above the norm increases the PULS score, while decreases below the norm lowers the PULS score.The score has been measured every 3-6 months in our patient population for 8 years. Recently, with the advent of the mRNA COVID 19 vaccines (vac) by Moderna and Pfizer, dramatic changes in the PULS score became apparent in most patients.This report summarizes those results. A total of 566 pts, aged 28 to 97, M:F ratio 1:1 seen in a preventive cardiology practice had a new PULS test drawn from 2 to 10 weeks following the 2nd COVID shot and was compared to the previous PULS score drawn 3 to 5 months previously pre-shot. Baseline IL-16 increased from 35=/-20 above the norm to 82 =/- 75 above the norm post-vac; sFas increased from 22+/- 15 above the norm to 46=/-24 above the norm post-vac; HGF increased from 42+/-12 above the norm to 86+/-31 above the norm post-vac. These changes resulted in an increase of the PULS score from 11% 5 yr ACS risk to 25% 5 yr ACS risk. At the time of this report, these changes persist for at least 2.5 months post second dose of vac. We conclude that the mRNA vacs dramatically increase inflammation on the endothelium and T cell infiltration of cardiac muscle and may account for the observations of increased thrombosis, cardiomyopathy, and other vascular events following vaccination.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Martin im Beitrag #66 Tatsächlich waren am Ende der Studie 26 (nicht 20) positiv, davon drei während der Studie wegen hoher Symptomatik nach PCR-Test ausgeschieden. Erwähnt ist das auf der genannten S.20
Zitat Von den PCR-Befunden wurden drei bereits während des Beobachtungszeitraums aufgrund starker COVID-Symptomatik durchgeführt und ein Fall, der ebenfalls typische COVID-Symptomatik beschrieben hat, wurde an Visite 6 mittels PCR detektiert.
Ein vierter positiver Testbefund beim Abschluss ist in der Betrachtung der Dunkelziffer zweifelhaft, weil unklar ist, ob der Proband sich normalerweise (wegen Geschmacksverlust) hätte testen lassen (Diskussion später im Bericht). Aus dem Studienablauf kann ich leider nicht entnehmen, wann ein dritter Fall ausgeschieden ist, ich erkenne dort nur die zwei. Vielleicht fällt der dritte in die letzte Visite. Aber mit nachgeschauten Zahlen ist dann die Untererfassung nicht Faktor 10, sondern ungefähr Faktor 9.
Hängt davon ab, was als positiv gilt. von den 26 genannten waren lediglich 4 positive PCR-Befunde von denen drei bereits während des Beobachtungszeitraums aufgrund starker COVID-Symptomatik durchgeführt worden waren. Also 3 von 4 PCR-Positiven wurden wegen starker Symptomatik vorzeitig detektiert. Für eine Dunkelziffer Faktor 10 bzw. Faktor 9 spricht das nicht.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #78https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/circ.144.suppl_1.10712?fbclid=IwAR101H3YiUrRm509umxyxusP-mAsF9eZVrJS5WD9I3xQAPZoa08VVw0v_ik
"Abstract 10712: Mrna COVID Vaccines Dramatically Increase Endothelial Inflammatory Markers and ACS Risk as Measured by the PULS Cardiac Test: a Warning"
Zitat We conclude that the mRNA vacs dramatically increase inflammation on the endothelium and T cell infiltration of cardiac muscle and may account for the observations of increased thrombosis, cardiomyopathy, and other vascular events following vaccination[/b].
Schwierig, da es auch für eine COVID Infektion Hinweise gibt
Zitat In this study of a cohort of German patients recently recovered from COVID-19 infection, CMR revealed cardiac involvement in 78 patients (78%) and ongoing myocardial inflammation in 60 patients (60%), independent of preexisting conditions, severity and overall course of the acute illness, and time from the original diagnosis.
Da eine Abwägung zu treffen ist nicht einfach, und wahrscheinlich der Stoff für einige Publikationen in der Zukunft.
Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Querdenker jetzt eine Herabsetzung ist. Ich dachte es sei eine Eigenbezeichnung: https://querdenken-711.de/ Gilt demnächst der Begriff flat earther auch als Herabsetzung?
Das mit den Verschwörungsschwurbler ist aber definitiv so ein Fall. Verschwörungstheoretiker war in den Kreisen, die den Begriff kennen, bereits ein negatives Schlagwort -- nur selten wurde er neutral verstanden. Niemand wollte freiwillig ein "VTler" sein. Inzwischen ist schon das Wort "Theorie" zu wissenschaftlich. Wenn man Wissenschaft und Nicht-Wissenschaft schon nur noch durch Worte unterscheiden kann.
Stand: 26.09.2021 In Erwartung des Wahlkaters 07.10. Medien sprechen von der Ampel-Koalition 17.11.2021 Nächste Woche wird der Koalitionsvertrag vorgestellt. to be continued
Zitat von millenium_baby im Beitrag #79Hängt davon ab, was als positiv gilt. von den 26 genannten waren lediglich 4 positive PCR-Befunde von denen drei bereits während des Beobachtungszeitraums aufgrund starker COVID-Symptomatik durchgeführt worden waren. Also 3 von 4 PCR-Positiven wurden wegen starker Symptomatik vorzeitig detektiert. Für eine Dunkelziffer Faktor 10 bzw. Faktor 9 spricht das nicht.
Nun 26:3=aufgerundet 9. Da wir hier diskutieren, wie viele Menschen infiziert sind, leicht symptomatisch oder asymptomatisch, und niemals die Schwelle überschreiten, dass sie zum Arzt oder gleich zum Testzentrum gehen, und damit zu den nicht registriert Genesenen zählen, sehe ich für diese Studie den Faktor 9 als Dunkelziffer.
In der Kupferzell-Studie war erst ab Erwachsenen geprüft worden. Je jünger die Menschen sind, desto eher sind sie asymptomatisch infiziert, desto größer ist die Dunkelziffer.
Zitat von Johanes im Beitrag #68 Wieso ist das bei Long Covid ein Argument, aber bei den Impfnebenwirkungen nicht? Ist die Gesellschaft weniger eine Opfergesellschaft, wenn es um Nebenwirkungen der Impfung geht?
Das ist sie tatsächlich. Denn Impfnebenwirkungen sind "pfui", existieren nicht und sind nur eine Erfindung von Querdenkern, Reichsbürgern, Schwurblern oder Rechtsextremisten. Es gibt gewaltige Unterschiede im Opferranking. So werden Sie auch extrem bedauert, wenn Sie das Opfer einer rechtsradikalen Straftat werden. Sollten Sie dagegen an einen Flüchtling mit Messer geraten: Not so much.
Zitat Wenn ich mal die Zahl aus der Quelle mail 10 nehme, sind wir immer noch im Promillebereich.
Richtig. Aber damit schon nahezu in der Region von Covid selber. Mit dem Unterschied, dass die Wahrscheinlichkeit Covid zu bekommen vergleichsweise gering ist. Und nebenbei: Ich betrachte ein Todesrisiko im Promillebereich durchaus als relevant. Das Risiko für den plötzlich Kindstod liegt bei etwa 1:1500, also unter einem Promille und ich kenne eigentlich keine Eltern, die sich keine Sorgen deswegen gemacht hätten (fast ein Drittel der heutigen Säuglinge hat deswegen einen platten Hinterkopf).
Zitat Das ist streng genommen AFAIK keine Nebenwirkung, sondern die Impfreaktion, also teil der erwünschten Hauptwirkung.
Nein. Aber so gar nicht. Schmerzen sind grundsätzlich(!) eine Nebenwirkung. Die Impfreaktion soll ja nichts weiter als Antikörper gegen das Virus bilden (wenn auch im Falle von mRNA über den Umweg der Bildung des Spike-Proteins). Schmerzen sind dabei nicht beabsichtigt. Ein lahmer Arm schon mal gar nicht.
Zitat Ich für mich persönlich frage dann immer nach dem Impfstoff, weil ich die naive Hoffnung habe, dass das vielleicht einen Unterschied macht.
Das wäre schön, nicht wahr? Wäre ja auch meine Hoffnung, wenn die lange versprochenen Totimpfstoffe bald zugelassen werden. Nur: Bis jetzt liegt der Verdacht im Raum, dass das Spike-Protein selber, was von allen bisher zugelassenen Impfstoffen erzeugt wird, selber toxisch ist und für die Entzündungen im kardiovaskulären System verantwortlich zeichnet. Dann bleibt ihnen nur die Wahl zwischen mehreren schlechten Alternativen.
Zitat Ich habe bei der Impfpflicht auch Bauchschmerzen, weil es eben die körperliche Selbstbestimmung berührt.
In dem Punkt sind wir dann wohl einig, nur: Damit sind wir beide in einer Minderheit. Die Mehrheit ist inzwischen für eine Impfpflicht, weil(!) sie selber geimpft ist.
Zitat Also, dass die Leute sich irgendwann einen Sündenbock suchen würden, das habe ich schon befürchtet, aber es war mir gar nicht so bewusst, dass das Ungeimpfte sind.
Dann müssen Sie aber wirklich zumindest ein bischen blind auf diesem speziellen Auge sein, lieber Johannes. Der gezüchtete Haß ist wirklich kaum zu übersehen. Natürlich sieht man das eher, wenn man selber direkt betroffen ist, aber die zunehmende Schikane an den Ungeimpften, um der Schikane willen, ist jetzt nicht schwer zu sehen.
Zitat Und, wie schon geschrieben, letzte Sicherheit bietet nur die G1-Regel: Getestet. Denn auch geimpfte können einen milden Verlauf haben und weiter verbreiten und möglicherweise Genesene auch. Es gibt, soweit ich weiß, keinen Wissenschaftler, der das seriös ausschließen könnte.
Wissenschaftler weniger. Politiker dagegen schon. Und inzwischen sind ja auch einige vorgebliche Wissenschaftler so sehr in ihre Meinungen verrannt, dass man sie nur noch als Politiker begreifen kann. Die Basis dieses Threads ist ja auch genau das: Die Haupttreiber der Pandemie sind nicht die Ungeimpften. Es sind die Geimpften. Schlicht weil sie inzwischen in breiter Mehrheit sind, aber keinerlei Schutzregeln mehr unterliegen. Ein ungeimpfter Infizierter wird vergleichsweise schnell erkannt (weil er permanent getestet wird), ein geimpfter Infizierter kann dagegen tagelange Viren verbreiten.
Zitat Vielleicht kognitive Dissonanz, die Impfgegner sind ein lebendes Fragezeichen hinter Sicherheit der Impfung.
Eher Projektion: Die Ungeimpften sind eine bequeme Projektion der eigenen Hilflosigkeit und ein Zeugnis der falschen Narrative. Die "Lockdowner" haben fast ein Jahr lang erzählt Covid sei eine Riesenkatastrophe biblischen Ausmaßes gegen die nur extreme Einschränkungen unserer Grundrechte helfen würden. Und dieses Narrativ wurde von vielen Menschen geglaubt. Jetzt stellen wir am Ende fest, dass der ganze Müll nichts gebracht hat, außer einem Jahr in einem Gefängnis, einem irren Geldverlust und einer beschädigten Jugend. Die Gesellschaft hat einen wahnwitzigen Preis bezahlt. Für Nüsse. Und der Preis ist so wahnwitzig hoch gewesen, dass das Narrativ unbedingt erhalten werden muss. Wenn wir jetzt nach einem Jahr feststellen, dass all dem nichts gebracht hat, dann braucht es einen Schuldigen. Und der Schuldige sind die Ungeimpften. Söder, Merkel, Prollerkarl, Braun, aber auch Wieler, Drosten, Montgommery und wie die Hansel alle heissen, sie brauchen(!) unbedingt(!) einen Sündenbock. Sonst können die gleich einpacken. Und jetzt vergleichen Sie mal die Situation (ich weiß politisch unkorrekt) mit 1933. Über Deutschland hängen die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise. Seit Jahren wursteln die selben Hansel, die es in dem Sinne mitverursacht haben, am Problem herum und kriegen nichts auf die Kette. Was läge da näher als ein Sündenbock? In dem Falle das ominöse "Finanzjudentum". Und auch der deutsche Bürger von 33 hat dann erfolgreich die eigene Hilflosigkeit erfolgreich auf den imaginären Verursacher projiziert. Und wir alle wissen wie erfolgreich das war.
Zitat Ich sehe ja auf beiden Seiten eine gehörige Portion Irrationalismus am Werk. Die hatten wir aber schon vorher. Auch was die Anerkennung von Fakten angeht. An der Stelle bin ich auch sehr offen über viele Dinge zu diskutieren.
Sie schon. Aber "ihre" Seite nicht. Mitunter ist das für mich immer noch eins der besten Argumente überhaupt, und ich gebe zu, ich habe es von mir von Jesus entliehen: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Ich erkenne Leute an ihren Methoden. Ich bin kein Mediziner, kein Epidemiologe, kein Virologe, kein Biochemiker. Aber ich verstehe einiges von Wissenschaft. Und ich finde es extrem ausschlaggebend wie über eine Sache diskutiert wird: Es gibt ja eine Gegenposition. Es gibt Impfkritik. Die sich auf Zahlen beruft, auf Daten, auf Zusammenhänge. Man muss die nicht teilen, aber man sollte sie nicht bestreiten. Beispielsweise streite ich mich ab und an mit Homöopathen. Ich persönlich finde das reinen Hexenglauben, weit überholt, wissenschaftlich lange wiederlegt. Was aber nichts daran ändert das Millionen Leute von Homöopathie überzeugt sind. Und zumindest das muss man erst einmal anerkennen. Es kann mich nicht überzeugen, aber ist absurd diese Millionen Menschen alle zu Idioten zu erklären, nur weil sie eine andere Lebenserfahrung haben als ich. Der impfkritische Standpunkt finden in Medien und Politik aber nicht statt, er wird diskreditiert, es wird agitiert, er wird verlächerlicht, aber es findet überhaupt keine Auseinandersetzung statt. DAS sagt mir vor allem eins: Das der Pro-Impf-Standpunkt, wie ihn Medien und Politik vortragen bei weitem nicht so stark ist wie er es selber glaubt. Denn jemand, der tatsächlich die besseren Argumente hat, fürchtet die Auseinandersetzung nicht. Und auch wenn das schon leicht OT ist: Ich glaube das ist mit die zentrale Krankheit des deutschen Systems der letzten 30 Jahre: Es findet eben keine Auseinandersetzung mehr statt. Nahezu alle Debatten, sei es Klima, Kernkraft, Zuwanderung, EU, Umwelt und zuletzt eben auch Corona, werden nicht mehr geführt. Es wird nur noch moralisiert und die Debatte damit beendet. Und entsprechend sind die Ergebnisse. Genau deshalb scheitern wir an jedem einzelnen der genannten Themen. Weil sich nicht mehr das beste Argument durchsetzt sondern nur noch der, der genügend Macht mobilisieren kann, um eine Debatte zu verhindern.
"I contacted the Prime Minister last night. We are grateful for the support of about 20 ADF personnel, as well as army trucks to assist with the transfer of positive cases and close contacts."
Zitat Bernie's Tweets @BernieSpofforth
AUSTRALIA - The army is now transferring positive Covid cases and contacts in the Northern Territories to ‘Quarantine Camps’ by army truck.
So it wasn’t a conspiracy theory then.
#COVID19 #Australia
12:10 PM · Nov 22, 2021·Twitter for iPhone
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Johanes im Beitrag #71Was es in jedem Fall gibt ist eine gewisse Tendenz. Was die faktenresistenten angelangt: ich weiß nicht, wie groß der prozentuale Anteil dieser Gruppe an den Impfskeptikern ist. Klar, es gibt irgendwelche Verschwörungstheoretiker oder Leute, die glauben, dass die Wissenschaft ihnen nur was böses will und Viren gar nicht existieren. Ist das aber wirklich die Mehrheit unter den Maßnahmengegnern?
Zudem uns Spaltung nicht hilft, wir müssen wieder eine gemeinsame Basis finden, sonst fürchte ich um die Konsequenzen.
Stand der Datenerhebung bis zum 18.10.21 Nach deren Impfquotenschätzung dürften ca. 95 % der über 60-jährigen mindestens einmal geimpft sein. Da vorwiegend über 60-jährige Krankenhäuser anscheinend 'verstopfen', lässt sich auf den ersten Blick aus dieser Zahl die Diskussion in Politik und Öffentlichkeit um die Impfquote kaum nachvollziehen, es sei denn, man fürchte, dass Kinder die Alten trotz 'Impfschutz' anstecken könnten. Dem würde aber die Aussage vom Koordinator für die intensivmedizinische Versorgung von Covid-Patienten in Baden-Württemberg widersprechen: Er habe gerade keine Geimpften auf der Intensivstation. Ein Ausreißer? Oder werden - s. Altersspektrum - die ganz Alten gar nicht mehr im Klinikum versorgt? https://www.lkz.de/lokales/stadt-ludwigs...rid,661466.html
Beim Monitoring wurde auch der Migrationshintergrund abgefragt, mit der Einschränkung, dass dies sprachlich funktionierte. Da sieht man, dass mit Migrationshintergrund die Impfquote niedriger ist, als ohne. Würde man nun alle Schuld für die Hospitalisierungen auf die Ungeimpften schieben wollen, dann wären das bei den Eingeborenen ca. 8 %, und bei denen mit Migrationshintergrund ca. 15 % der Befragten, ein Anteil, der sich nach neuer Befragung in Russisch, Polnisch, Arabisch, Türkisch und Englisch möglicherweise deutlich erhöht.
Damit komme ich nochmals auf die schwedische Studie zurück. Die Menschen mit Migrationshintergrund haben nach meiner Erfahrung (wir haben hier einen sehr hohen Migrationsanteil) viel mehr Gruppenkontakte im privaten Umfeld, als die meisten Deutschen, vor allem Rentner. Das ist ein Hinweis, dass die Infektionsraten bei Älteren außerhalb von Heimen nicht durch Impfquoten, sondern schlicht durch Kontakthäufigkeit getrieben sind. Das wäre eigentlich logisch. Und das ist ein Hinweis, dass die 2G/3G-Politik Blödsinn ist.
Ergänzend etwas Anekdotisches: Ich hatte gestern beim Warten Gelegenheit, mit einer aus Bosnien stammenden Frau zu sprechen, die gerade ein kleines Kind hat. Sie ist geimpft, meinte sie, und erzählte mir, dass nach einer Familienzusammenkunft im Dezember einige über 60-jährige Familienmitglieder innerhalb kurzer Zeit an Corona verstorben sind. Und bei der Beerdigung haben sich nochmals welche angesteckt. Deshalb hat sie sich früh impfen lassen. Dann hat sie mir über ihren Besuch in der Kinderklinik am Tag zuvor berichtet. Da war sie nach ihrem Impfstatus gefragt worden, die Krankenschwester hat ihr aber bedeutet, dass sie wegen der Impfung den Kanal voll habe (so Handbewegung zum Hals): Reihum seien alle Geimpften an Corona erkrankt. Sie lebe eigentlich in der Nähe vom Chiemsee und meinte, dass Bayern mit den Inzidenzen vielleicht auch wegen der vielen dort aus dem ehemaligen Jugoslawien Stammenden ein Problem habe. Die würden alle regelmäßig über das Wochenende zurück zu ihren Familien fahren, auch locker mal 600 km. Vielleicht erklärt das auch die Zahlen in Österreich? Und noch ein Hinweis: Weil sie seit über einer Woche erkältet war, wollte sie einen PCR-Test haben. Sie musste beim Testzentrum Schlange stehen in einer langen Reihe von Müttern mit Kindern, die in der Kita oder Schule positiv waren. Wer sich also natürlich immunisieren will, für den ist das der Geheimtipp . Erstaunt hat mich die Häufung an Sterbefällen bei ihren Familienmitgliedern. Es wäre wissenschaftlich mal interessant, ob es starke regionale Unterschiede bei der Kreuzimmunität besonders der Alten gibt. Im Gegensatz zu hier waren im Osten und Balkan die Länder Jahrzehnte isoliert.
Noch eine letzte Zahl: Von 3009 Befragten hatten 174 schon mal einen positiven PCR-Test. Bei einer Dunkelziffer von 9 (wie an anderer Stelle diskutiert) wären in dieser Gruppe telefonisch erreichbarer Menschen 52 % seit Frühjahr 2020 genesen, 17 % davon in den letzten sechs Monaten.
Zitat Das Militär transportiert nun Infizierte und Infektverdächtige im Northern Territory in das "Center of National Resilience". Bewohner der Region dürfen ihr Haus nicht mal mehr zum einkaufen oder arbeiten verlassen.
In Australien werden die Corona-Maßnahmen immer härter. Nachdem im kleinen, zu großen Teilen von Ureinwohnern bewohnten Dorf Binjari im Northern Territory neun positive Fälle gefunden wurden, griff der Hauptminister des Bundesterritoriums, Michael Gunner voll durch: Außer einer 78-Jährigen Frau, die in ein Krankenhaus gebracht wurde, wurden alle positv getesteten Bewohner zur „Überwachung und Pflege“ in das Center of National Resilience, ein Quarantänelager gebracht. Für die Bewohner der Region gilt ab jetzt ein harter Lockdown – das bedeutet eine absolute Ausgangssperre. Nur zu medizinischen Zwecken, im Notfall oder wenn es gesetzlich vorgeschrieben ist, dürfen Bürger ihr Haus noch verlassen – „Wenn Sie Lebensmittel benötigen, wenn Sie etwas brauchen, nehmen Sie bitte Kontakt zu den Polizisten und den anderen Regierungsmitarbeitern auf, die vor Ort sind – wir werden versuchen, alles zu erleichtern, was Sie brauchen“, erklärte Polizeikommissar Jamie Chalker. Bei Verstoß gegen die Vorschriften droht eine Geldstrafe von über 5.000 Dollar.
Eine hübsche Anleitung zum Bürgerkrieg, die Australien da gerade abarbeitet. Bin gespannt wann Söder und die Fliege das selbe fordern, damit wir ein unbeschwertes Weihnachtsfest feiern können.
Sehr lesenswert. Zum einen werden da sehr schlichte Wahrheiten sehr offen angesprochen. Zum anderen ist die daraus gezogene Schlussfolgerung für das notwendige Handeln ehrlich erschreckend. Ich wünsche mir, dass die politischen Maßnahmen nicht so kommen wie von Herrn Kekulé avisiert - aber ich fürchte, dass es genau so kommen wird.
Zitate:
Zitat WELT: Klar ist, das strategische Kernstück sollen situationsgebundene 2G-, 2G-plus- und 3G-Regeln sein – am Arbeitsplatz, bei Veranstaltungen und in Restaurants. Kekulé: Das allein wird nicht funktionieren. Vor allem das sogenannte 2G-Modell ist ja Teil des Problems. Geimpfte und Genesene glauben, sie wären sicher, weil man ihnen das bis vor Kurzem so gesagt hat. Aber auch sie infizieren sich zu einem erheblichen Teil. Dadurch haben wir jetzt diese massive Welle unter den Geimpften. Sie ist deshalb so gefährlich, weil diese Menschen glauben, sie seien geschützt. Sie wurden falsch informiert, sogar das Robert-Koch-Institut hat das noch bis vor Kurzem auf seiner Website falsch dargestellt. Immerhin haben sie inzwischen den Satz entfernt, dass Geimpfte so gut wie nichts zum Infektionsgeschehen beitragen. Diese Kommunikation ist schlecht gelaufen. (...) Ich würde eher von einem falschen Versprechen der Bundesregierung reden. Es wurde suggeriert, dass Geimpfte wieder ein völlig normales Leben führen könnten. Es gab einen Werbeclip zur Primetime mit Menschen ohne Maske auf Konzerten, Massenveranstaltungen, alle dicht an dicht. Das Motto lautete: Impfen für die Freiheit. Als der Spot lief, war jedoch schon klar, dass es so nicht funktioniert, weil es keine Herdenimmunität bei Coronaviren gibt. Auch können Geimpfte weiterhin ansteckend sein. Trotzdem gab es diese Vorstellung, oder vielleicht war es auch Wunschdenken, und da stellt sich schon die Frage: Wieso hat man das so verkauft? Natürlich stand dahinter auch der redliche Versuch, Menschen zum Impfen zu bewegen. Das Ergebnis ist allerdings das, was wir jetzt haben. Die Impfstoffe sind nicht sicher genug, um 2G- oder 3G-Veranstaltungen ohne Maske, ohne Abstand, ohne Test und vor allem ohne Obergrenze zu bewältigen. (...) WELT: Hat Sie die Vielzahl der Impfdurchbrüche überrascht? Kekulé: Das habe ich anfangs nicht erwartet. Als im November letzten Jahres die Wirksamkeitsdaten der Impfstoffe vorgestellt wurden, dachte ich, der Schutz vor schweren Verläufen ist so gut, dass wir die Inzidenz in Deutschland in wenigen Monaten unter Kontrolle bekommen. Dann kam die Delta-Variante, und es wurde klar, dass wir dieses Ziel mit diesen Impfstoffen nicht erreichen werden. Jetzt ist es eine Tatsache, dass in den Krankenhäusern fast jeder zweite Patient über 60 Jahren vollständig geimpft ist. Bei den Verstorbenen ist die Quote ähnlich. 37 Prozent der Intensivpatienten über 60 sind doppelt geimpft. Es ist einfach so, dass der Impfstoff gegen die Delta-Variante nicht gut genug schützt. (...) WELT: Momentan eskaliert der Umgangston. Die Rede ist von der „Tyrannei der Ungeimpften“… Kekulé: Man kann nicht von einer Tyrannei der Ungeimpften sprechen, wenn fast die Hälfte der älteren Covid-Kranken in den Kliniken doppelt geimpft ist. Deren Zahl wird weiter zunehmen. Denn wenn irgendwann die ganze Republik geimpft ist, dann sind bei einem Schutzfaktor von eins zu zehn irgendwann automatisch die Geimpften in den Krankenhäusern in der Mehrheit. Das konnte man ja auch in Israel beobachten. (...) WELT: Dort brachte Boostern das Geschehen unter Kontrolle. Könnte das auch bei uns funktionieren? Kekulé: Diese Herbstwelle lässt sich durch Impfungen nicht mehr einfangen, dafür ist es jetzt zu spät. Voraussichtlich lassen sich auch viele junge Menschen impfen, wenn man, wie jetzt geplant, ohne Priorisierung boostert. Aber das ist zur Vermeidung schwerer Krankheitsverläufe nicht notwendig und wird auch keinen kurzfristigen Effekt auf die Infektionszahlen haben. Entscheidend ist die Tatsache, dass ein erheblicher Teil der Geimpften über 60 von Anfang an nicht richtig immun war. Weil sie mit AstraZeneca oder Johnson & Johnson geimpft wurden, die anfangs besser verfügbar waren. Viele Ältere waren nur scheinimmun, weshalb man auch nicht sechs Monate mit der dritten Spritze warten sollte.
Wie gesagt: Vielen eher regierungskritischen Lesern hier im Forum werden diese Aussagen von Herrn Kekulé wahrscheinlich gefallen, weil sie etwas quer zur Regierungslinie gebürstet sind. Aber: Die letztliche Schlussfolgerung aus diesen Aussagen ist eben auch beängstigend. Denn einen Ausweg aus den Corona-Maßnahmen scheint es schlicht nicht zu geben.
Denn was ist eigentlich ein Szenario, in dem wir wieder ein "normales" Leben wie Anno 2019 führen können? Ohne Masken, ohne Hygiene-Bürokratie. Mit Weihnachtsmärkten, vollen Stadien, usw. Also das "volle Leben", wie es die Bundesregierung im von Herrn Kekulé zitierten Spot in Aussicht gestellt hat. Es kommen einem fast Tränen der Rührung, wenn man den Spot sieht - und weiß, dass diese Welt womöglich für immer verschwunden ist (https://www.bundesregierung.de/breg-de/s...o-again-1944374 ). Denn was wäre denn das "Exit-Szenario" aus den Maßnahmen? 100% Impf-Zwang für die gesamte Bevölkerung wäre es nämlich NICHT, wie Herr Kekulé plausibel erklärt. Dafür wirken die Impfungen einfach zu schlecht. Wenn wie als Gesellschaft die Krankheitsfälle nicht akzeptieren wollen, die sich auch noch bei 100% Impfung ergeben (und danach sieht es im Moment ja aus), dann bedeutet das, dass wir die Corona-Beschränkungen auf ewig weiter aufrecht erhalten müssen.
Eine schöne neue Welt, in der wir uns da einrichten...
(Und das allerschlimmste: Das ist ja nicht nur ein Phänomen der typisch deutschen Hysterie. Es sieht auf der ganzen Welt ja nach dauerhaft ähnlichen Beschränkungen aus. Siehe das eigentlich ja liberale Australien. Die ganze Welt wird womöglich auf ewig mit den Covid-Beschränkungen leben müssen. Eine gruselige Vorstellung. Aber ich fürchte realistisch, so lange "Team Vorsicht" politische Mehrheiten hat).
das ist eine schlimme Zusammenfassung, vom Ergebnis her. Wer will verkünden, dass wir 2 Jahre falsch lagen?
Ein Bekannter, dessen Brot Impfstoffe waren, meinte, dass es vorherzusehen war, dass die Impfstoffe nur kurzfristig wirken. mRNA wird von der DNA als Bauauftrag für Proteine "verfasst". Werden keine neuen Bauaufträge gesandt, läuft das Bauprojekt aus. Das erleben wir ja zur Zeit. Die individuelle Konstitution moduliert die Wirksamkeit der Impfstoffe ebenfalls.
In meinem Landkreis gibt es auch schon Krisensitzungen wegen gefüllter Intensivstationen. Die Ursache ist aber vorwiegend, dass sie dort keine Mitarbeiter mehr haben. Die gehen lieber woanders hin (Krankenhäuser), wo sie zwar nicht mehr verdienen, aber weniger Stress haben.
Das Hauptproblem bei diesem Coronamanagement ist, dass keine Zukunftsplanung mehr möglich ist, außer, man ist übermäßig klug und nachgefragt. Allen anderen wird (Entwicklungs-) Zeit und werden Möglichkeiten geraubt. Selbst, wenn ein Schüler sich im Selbstudium alles beibringt, wo will er arbeiten? M.M.n. war es noch nie so wichtig, mehrere Sprachen zu beherrschen, um ausweichen zu können. Der Umgang wird robuster werden, da der Diskurs der verschiedenen Ansichten nicht mehr rational ist. Will man gehört werden, muss man nachlegen. Die Politik wird es auch tun. Irgendwann wird sich der Polizist fragen müssen, auf wessen Seite er steht. Oder er geht mit seiner Community, dann haben wir aber auch den Staat, der für alle da ist, hinter uns gelassen.
Kürzlich las ich was zum Thema, dass die Gesellschaft verrückt wird. Wenn die Neurose die Vermeidung des Seins ist, trifft das zu. Gefühle statt Argumente.
Off Topic: Kürzlich war ich auf einer Veranstaltung einer Polizeifachhochschule. Dort galt Sarrazin als Rassist und als widerlegt, da sich die Besprochenen wegen Sarrazins Äußerungen schlecht gefühlt haben. Widerspruch gegen diese These brachte einen Termin beim Abteilungschef ein, der prüfte, ob man ein Fall für den Rassismusbeauftragten ist. In Bezug auf die engere Verwandschaft von Juden in der Welt mit Verweis auf die Happlogruppen wurde zwar gesagt, dass es so ist, aber das zählt hier nicht.
Zitat von Florian im Beitrag #89Aber: Die letztliche Schlussfolgerung aus diesen Aussagen ist eben auch beängstigend. Denn einen Ausweg aus den Corona-Maßnahmen scheint es schlicht nicht zu geben.
Ich glaube auch, daß das Virus nicht mehr verschwinden wird; jedenfalls nicht sehr schnell.
Es gibt ja schon gewisse Erkenntnisse, welche Merkmale einen schweren Verlauf vorhersagen. Ein solches Merkmal ist, soweit ich mich erinnern kann, eine Vorgeschichte mit einer schwereren Infektion, durch die das Immunsystem so verändert wurde, daß es unter SARS-CoV-2 zu einem gefährlichen Verlauf kommen kann. Langfristig werden sich wahrscheinlich lediglich solche Menschen Distanzierungsmaßnahmen unterwerfen. Das heißt, daß für viele das Alter nicht mehr so attraktiv sein wird.
Zitat von Florian im Beitrag #89Zitat:(...) WELT: Hat Sie die Vielzahl der Impfdurchbrüche überrascht? Kekulé: Das habe ich anfangs nicht erwartet. Als im November letzten Jahres die Wirksamkeitsdaten der Impfstoffe vorgestellt wurden, dachte ich, der Schutz vor schweren Verläufen ist so gut, dass wir die Inzidenz in Deutschland in wenigen Monaten unter Kontrolle bekommen. Dann kam die Delta-Variante, und es wurde klar, dass wir dieses Ziel mit diesen Impfstoffen nicht erreichen werden. Jetzt ist es eine Tatsache, dass in den Krankenhäusern fast jeder zweite Patient über 60 Jahren vollständig geimpft ist. Bei den Verstorbenen ist die Quote ähnlich. 37 Prozent der Intensivpatienten über 60 sind doppelt geimpft. Es ist einfach so, dass der Impfstoff gegen die Delta-Variante nicht gut genug schützt. (...)
Ich würde es mit dem Impfstoff jetzt nicht allzu schwarz sehen. Laut den aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind 85,9% der über 60-Jährigen in Deutschland vollständig geimpft. Wenn jetzt in den Krankenhäusern knapp mehr als die Hälfte der über 60 Jährigen wegen Corona Patienten und ungeimpft sind und bei den Verstorbenen die Quote ähnlich ist, zeigt es zumindest, dass das Risiko für Ungeimpfte an Corona zu erkranken oder zu sterben immer noch höher ist als für Geimpfte. Ich würde natürlich weiterhin auf die Impfung setzen!
Zitat von Florian im Beitrag #89 Eine schöne neue Welt, in der wir uns da einrichten...
(Und das allerschlimmste: Das ist ja nicht nur ein Phänomen der typisch deutschen Hysterie. Es sieht auf der ganzen Welt ja nach dauerhaft ähnlichen Beschränkungen aus. Siehe das eigentlich ja liberale Australien. Die ganze Welt wird womöglich auf ewig mit den Covid-Beschränkungen leben müssen. Eine gruselige Vorstellung. Aber ich fürchte realistisch, so lange "Team Vorsicht" politische Mehrheiten hat).
Jein. 2020 gab es keinen "aspirational state" für die Menschen in totalitären Covid-Ländern, so etwa wie die freiheitliche USA für die Menschen in der totalitären Sovietunion. 2020 war der Weg Schwedens nämlich noch nicht empirisch bestätigt. Mittlerweile gehen wir ins Jahr 2022, und es ist zunehmend unmöglich, selbst für hartgesottene Linke und Regierungsfanatiker, Schweden den Königsweg abzusprechen. Somit wird Schweden zum "aspirational state", und erzeugt dadurch Druck in totalitären Ländern wie Deutschland, Österreich und Australien. Es ist nur eine Frage der Zeit bis eine gewisse Normalität zurückkommt.*
Was nicht zurückkommt sind die 2+ verlorenen Jugendjahre, Milliarden an "Hilfsgeldern" und von Gentherapien und deren Nebenwirkungen unberührte Jugend- und Kinderkörper. Der Jugend wird alles, aber auch wirklich alles, an ökonomischen, seelischen und körperlichen Kosten während dieser selbstgewählten Krise aufgebürdet, und sie werden durch die schiere Masse der Älteren Menschen keine Wahl haben als diese Kröten zu schlucken, ganz "demokratisch".
*Was mich zudem überrascht, ist die grenzenlose Dummheit vieler EM-Länder die vom Tourismus abhängig sind. Thailand, Philippinen - quasi komplett verschlossen. In einem dekadenten und wohlstandsverwöhnten Land wie Deutschland kann ich zu einem gewissen Grad verstehen, dass ein grosser Teil der Bevölkerung als Busse in möglichst unangenehmen Massnahmen ihr Heil suchen. Aber ein armes Land wie Philippinen? Unfassbar dumm. Dom Rep, Mexiko, Kolumbien erleben zur Zeit einen Tourismus-boom; aus dem simplen Grund dass sie keine scharfen Massnahmen verhängt haben. Kein Test, keine Impfung notwendig. Alleine im September 2021 waren die Tourismus Einnahmen der DomRep 15% höher als im September 2019. Ich erwarte weit höhere Steigerungen für die kalten Wintermonate, wenn die halbe westliche Urlaubsnachfrage sich auf diese freien Länder konzentriert.
Zitat von Florian im Beitrag #89(Und das allerschlimmste: Das ist ja nicht nur ein Phänomen der typisch deutschen Hysterie. Es sieht auf der ganzen Welt ja nach dauerhaft ähnlichen Beschränkungen aus. Siehe das eigentlich ja liberale Australien. Die ganze Welt wird womöglich auf ewig mit den Covid-Beschränkungen leben müssen. Eine gruselige Vorstellung. Aber ich fürchte realistisch, so lange "Team Vorsicht" politische Mehrheiten hat).
Ich sehe das von Seiten des Virus weniger pessimistisch. Dies zumindest in der Annahme, dass die Impfung selbst nicht Ursache weiterer Verschlechterungen ist, denn momentan wird mal wieder in hohe Infektionszahlen hineingeimpft.
Man kann ja erst mal weiter auf Schweden blicken. Möglicherweise haben wir durch die Lockdowns und Schulschließungen eine natürliche Ausbreitung und Immunisierung verhindert, per Definitionem aus der 'Herdenimmunität' ausgeschlossen. Auch Dänemark hat aktuell hohe Infektionsraten, aber nur ein sechstel (normiert) an Intensivbettenbelegung wie Deutschland. Ich habe 2020 gesehen, dass die Jugend in Dänemark auf engstem Raum gefeiert hat. Deshalb meine ich, das Schlauste wäre, die Tests in den Schulen einzustellen und dort das Virus einfach laufen lassen (naja, die Lehrer machen vielleicht nicht mit). Eltern können, wenn sie sich selbst gefährdet sehen, oder wenn der Besuch bei Großeltern ansteht, ganz einfach Selbsttests machen.
Und dann besinnt man sich vielleicht auf andere Schutzmaßnahmen, als Masken.
Zum Beispiel besteht der Hygieniker Prof. Zastrow nach wie vor darauf, dass regelmäßige Mundspülungen mit Betaisodona o.ä. die Virenlast massiv reduzieren. Zahnärzte haben keine auffällige Infektionsraten, und die arbeiten mit Patienten bei offenem Mund. Vielleicht spült man auch nur, wenn man mit anderen zusammen war, oder eben Lehrer nach der Schule. Mein Friseur hat mir gesagt, dass er das schon lange macht.
Immer wieder war Vitamin D als Stärkung des Immunsystems im Gespräch. Warum sammelt niemand Daten in Pflegeheimen?
Was ist schlecht am einem Cocktail einfacher Medikamente und ein SpO2-Messgerät für Infizierte, wie das in Indien praktiziert wird? Hat man das hier wenigstens mal in ausreichender Breite getestet?
Die Regierung hat alles auf die Impfung gesetzt - aus welchen Gründen auch immer.
Und immer wieder: Die Anzahl Corona-Kranker auf den Intensivstationen ist deutlich niedriger als vor einem Jahr. Spahn kann bisher nicht beantworten, warum man dort kein Personal findet. Ich sehe auch nicht, dass man da aufbaut. Der Schaden, der durch den Lockdown angerichtet wurde, überwiegt alle Ausgaben in einem etwas teureren Gesundheitssystem um zig Jahre.
Zitat von Florian im Beitrag #89 Denn was wäre denn das "Exit-Szenario" aus den Maßnahmen?
Das "Zum Teufel jagen" unserer politischen und medialen "Elite". Und genau das ist natürlich auch das Problem, denn wir wissen wohl alle, dass dem so nicht geschehen wird. Der deutsche Mainstream hat sich 100% festgelegt, ohne eine Chance den Wendehals zu machen. Und bei diesen Leuten hängt inzwischen ihre Existenz daran. Man kann nicht erwarten, dass sie sich jemals davon abwenden. Oder anders gesagt: Als Land gibt es einen sehr leichten Ausweg. Als Gesellschaft hätten wir einen ebenso leichten Ausweg. Aber als derzeitiges politisches System haben wir keinerlei Ausweg.
Zitat Es sieht auf der ganzen Welt ja nach dauerhaft ähnlichen Beschränkungen aus. Siehe das eigentlich ja liberale Australien. Die ganze Welt wird womöglich auf ewig mit den Covid-Beschränkungen leben müssen. Eine gruselige Vorstellung. Aber ich fürchte realistisch, so lange "Team Vorsicht" politische Mehrheiten hat.
Nur das die Realität nicht mit "Team Vorsicht" kompatibel ist. Die derzeitige Monsterinflation, die Lieferschwierigkeiten, die Pleiten, das alles ist ja nur die Folge des letzten Lockdowns. Wenn wir das jetzt jährlich veranstalten, und innerhalb der Logik von "Team Vorsicht" gibt es ja keine Alternative dazu, so sind wir schlicht in zwei Jahren pleite. So wir es nicht eigentlich heute schon sind. Der letzte Lockdown hat nicht nur das Wachstum behindert (so wie die normale Politik Merkel das so getan hat), im letzten Jahr wurden massiv Werte vernichtet. Das lässt sich nicht beliebig wiederholen. Und deshalb wird "Team Vorsicht" schlicht von der Realität eingeholt. Und das gilt auch für die restliche Welt. Wer sich jedes Jahr einen Mühlstein aufbindet, der wird jedes Rennen verlieren. Das kann man vielleicht einmal machen, wenn man weit vorne liegt, aber in einem offenen Rennen endet man damit im Straßengraben. "Team Adolf" ist am Ende auch nicht abgewählt worden sondern schlicht vor die harte Wand der Realität gefahren. "Team Vorsicht" wird genau an der selben Stelle enden. Mit dem traurigen Beigeschmack, dass wir alle mit im Auto sitzen.
Zitat von Florian im Beitrag #89Wenn wie als Gesellschaft die Krankheitsfälle nicht akzeptieren wollen, die sich auch noch bei 100% Impfung ergeben (und danach sieht es im Moment ja aus), dann bedeutet das, dass wir die Corona-Beschränkungen auf ewig weiter aufrecht erhalten müssen.
Die Frage ist natürlich, ob die Gesellschaft die Krankheitsfälle auch dann nicht akzeptieren würde, wenn sie wüsste, dass sie im Prinzip unvermeidlich sind. Denn dass ein ewiger Spaß-Lockdown - sofern der überhaupt signifikanten Einfluss auf das Infektionsgeschehen hat - nicht des Rätsels Lösung sein kann, dürfte wohl so gut wie jedem klar sein. Aktuell hält sich aber eben noch die Vorstellung, es gäbe kein Problem mehr sobald alle geimpft sind.
Am Ende wird es darauf hinauslaufen (müssen) die schweren Verläufe so gut wie möglich zu therapieren. Sei es durch neue Medikamente, oder schlicht durch eine Aufstockung der Intensivkapazitäten in den Kliniken. Eine Idee übrigens, auf die man auch schon seit geraumer Zeit hätte kommen können; wir gehen jetzt schließlich in den 3. Pandemie-Winter. Trotzdem laufen wieder die Krankenhäuser voll und niemand stellt die Frage, ob das Problem irgendwie von der Politik hätte gelöst werden können, wenn man sich nicht ausschließlich auf Impfdiskriminierung versteift hätte. Und billiger als ein Lockdown wäre es obendrein.
Zitat von Johanes im Beitrag #68Wenn ich mal die Zahl aus der Quelle mail 10 nehme, sind wir immer noch im Promillebereich.
Richtig. Aber damit schon nahezu in der Region von Covid selber. Mit dem Unterschied, dass die Wahrscheinlichkeit Covid zu bekommen vergleichsweise gering ist.
Das verstehe ich nicht ganz. Ich hatte geglaubt, die Strategie der Impfskeptiker laufe letztlich auf Herdenimmunität hinaus. Jedenfalls die Skeptiker, die die Existenz von Viren annehmen.
Bedeutet das aber nicht, dass man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Covid bekommen wird? Nur einzelne Gruppen, z. B. Vorerkrankte, Alte usw. werden besonders geschützt, der Rest wird infiziert. Demnach dürfte die Wahrscheinlichkeit, Covid zu bekommen, größer sein. Eigentlich ist eine Infektion fast sicher. Wieso also nicht dagegen impfen?
Zitat von LlarianMitunter ist das für mich immer noch eins der besten Argumente überhaupt, und ich gebe zu, ich habe es von mir von Jesus entliehen: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Ich erkenne Leute an ihren Methoden.
Vorausgesetzt Sie wollten einen Pandemie eindämmen, welche Methoden würden Sie wählen? Und um die Ausflucht zu beseitigen, wir nehmen mal an, dass es sich um ein richtig schlimmes Virus handelt, Marke Zombie-Apokalypse aus dem Kino.
Zitat von LlarianNahezu alle Debatten, sei es Klima, Kernkraft, Zuwanderung, EU, Umwelt und zuletzt eben auch Corona, werden nicht mehr geführt. Es wird nur noch moralisiert und die Debatte damit beendet.
Ja, das ist eben eine Gesellschaft, die erstens überzeugt ist, dass die Leute, die Unrecht haben, sich gefälligst geschlagen geben sollen, und zweitens von Gruppen bestimmt wird, die genau wissen, wer Unrecht hat.
Ich erinnere mich damals an die Diskussion um die Euro-Rettung. Da wo man wirklich geteilter Meinung sein könnte. Dennoch wurde eine seit fürchterlich diffamiert usw. Das Ergebnis ist dann eine Eurorettung, die sich bis heute hinzieht und bei vielen Griechen Anlass zu -- heute darf man das inzwischen sagen -- berechtigten Zorn gibt. Nur ist vieler Zorn schon verpufft und viele Positionen schon aufgegeben worden. Es wurde dann nur noch diskutiert, ob man die Eurorettung ins Innere von Griechenland oder vergleichbaren Ländern legt (sich also in die Innenpolitik einmischt) oder gleich den Geldhahn voll aufdreht.
Man muss allerdings sagen, dass wir damals an einer großen Katastrophe vorbeigeschrammt sind. Vielleicht kommen wir auch diesmal mit einem blauen Auge davon. Wobei ich glaube, dass solche Dinge wie BGE und MMT in den nächsten Jahren an Popularität gewinnen werden.
Zitat von Martin im Beitrag #86Und das ist ein Hinweis, dass die 2G/3G-Politik Blödsinn ist.
Richtig. Eigentlich ist nur G1 hilfreich.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #88Eine hübsche Anleitung zum Bürgerkrieg, die Australien da gerade abarbeitet. Bin gespannt wann Söder und die Fliege das selbe fordern, damit wir ein unbeschwertes Weihnachtsfest feiern können.
Ich muss zugeben, dass ich mich diesem Urteil nicht ganz entziehen kann.
Zitat von Florian im Beitrag #89und weiß, dass diese Welt womöglich für immer verschwunden ist
Das glaube ich nicht. Früher oder später wird es wieder Treffen geben und Konzerte und so weiter. Was Covid aber auf jeden Fall war, war ein booster für die Digitalisierung. Die war ohnehin stark.
Zitat von Florian im Beitrag #89Wenn wie als Gesellschaft die Krankheitsfälle nicht akzeptieren wollen, die sich auch noch bei 100% Impfung ergeben (und danach sieht es im Moment ja aus), dann bedeutet das, dass wir die Corona-Beschränkungen auf ewig weiter aufrecht erhalten müssen.
Es geht darum, dass wir Triage nicht akzeptieren wollen, das Fahren von Krankenpflegern auf Verschleiß und die Überfüllung der Krankenhäuser. Und ja, auch das Sterben von Menschen nicht.
Zitat von Florian im Beitrag #89Aber ich fürchte realistisch, so lange "Team Vorsicht" politische Mehrheiten hat
Der Zeithorizont des durchschnittlichen Politikers ist vielleicht die nächste Legislaturperiode. Für viele Manager usw. reden wir von der nächsten Jahresbilanz/Hautpversammlung. Das Team Vorsicht ist gar nicht mehr im Spiel.
Vorsicht würde voraussetzen, dass wir jetzt schon plane, was im Jahre 2031 oder 51 gebraucht wird. Natürlich kann niemand die Zukunft voraussagen, aber man kann zumindest sich künftig ergebende Probleme vorausahnen und versuchen, was dagegen zu tun. Das sehe ich bei unserer "Elite" 0. Stattdessen verbieten wir dies und das oder regulieren andere Gebiete zu Tode. Zu welchen langfristigen Ergebnis? Es wird doch nur dazu führen, dass Europa, der Westen oder wer auch immer, im Nachteil ist gegenüber Mitspielern, die auf so eine Selbstbindung verzichtet haben.
Stand: 26.09.2021 In Erwartung des Wahlkaters 07.10. Medien sprechen von der Ampel-Koalition 17.11.2021 Nächste Woche wird der Koalitionsvertrag vorgestellt. to be continued
Zitat von Yago im Beitrag #90Das Hauptproblem bei diesem Coronamanagement ist, dass keine Zukunftsplanung mehr möglich ist, außer, man ist übermäßig klug und nachgefragt. Allen anderen wird (Entwicklungs-) Zeit und werden Möglichkeiten geraubt.
Dem muss ich widersprechen. Da habe ich gegenteiliges gehört.
Zitat von Yago im Beitrag #90Selbst, wenn ein Schüler sich im Selbstudium alles beibringt, wo will er arbeiten?
Deutschland ist und bleibt eben ein "Scheinland". Es kommt nicht so sehr auf die nachprüfbaren Fertigkeiten und Kenntnisse an, sondern auf das Papier, welches sie eigentlich nur ausweist. Eigentlich dienen diese Papiere ja nur dazu, dass der Arbeitgeber sich nicht die Mühe zu machen braucht, selbst intensiv zu testen. Da wos drauf ankommt, da machen die Arbeitgeber das aber inzwischen schon wieder, weil die Abgänger von Universitäten und Schulen leider nicht mehr über vergleichbare Zeugnisse verfügen. Die Frage, ob dem je anders war sei offen gelassen.
Zitat von Yago im Beitrag #90Widerspruch gegen diese These brachte einen Termin beim Abteilungschef ein, der prüfte, ob man ein Fall für den Rassismusbeauftragten ist.
Auf der einen Seite ist das ja gut, dass die Polizei da draufguckt. Auf der anderen Seite kenne ich den Verlauf der Diskussion nicht, weiß nicht, warum es ging usw.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #96Eine Idee übrigens, auf die man auch schon seit geraumer Zeit hätte kommen können; wir gehen jetzt schließlich in den 3. Pandemie-Winter.
Tja, unsere Elite versagt gründlich. Das ist unbestreitbar.
Stand: 26.09.2021 In Erwartung des Wahlkaters 07.10. Medien sprechen von der Ampel-Koalition 17.11.2021 Nächste Woche wird der Koalitionsvertrag vorgestellt. to be continued
Zitat von Johanes im Beitrag #97 Das verstehe ich nicht ganz. Ich hatte geglaubt, die Strategie der Impfskeptiker laufe letztlich auf Herdenimmunität hinaus. Jedenfalls die Skeptiker, die die Existenz von Viren annehmen.
Und wer sagt, dass die nicht längst erreicht ist? Weil das nämlich im Bezug auf die ursprüngliche Corona-Variante (die praktisch verschwunden ist) bereits der Fall ist. Vergleichen Sie mal Corona mit der Grippe, dann wird Ihnen etwas auffallen: Beide sind recht virulent, mutieren, ähnlich tödlich (mal ab von der Verteilung über das Alter) und haben auch ähnliche Folgen. Und die Frage stellt sich: Wie oft hatten Sie persönlich schon eine Grippe? Selten oder? Ich hatte eine. In meinem ganzen Leben von fast einem halben Jahrhundert. Ich kenne diverse Leute, die nie eine hatten. Die Wahrscheinlichkeit an einem konkreten Virenstamm zu erkranken ist nicht allzu hoch. Weil wir extrem hohe, natürliche Immunitäten haben. Wie die Schweden derzeit absolut eindrucksvoll demonstrieren. Die sind nicht einen Ticken mehr geimpft, leben wesentlich freier, sind stärker urbanisiert als wir und haben lächerliche geringe Zahlen im Vergleich. Und in Schweden ist es kälter als in Deutschland. Und dennoch haben nicht alle Schweden Corona gehabt.
Zitat Bedeutet das aber nicht, dass man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Covid bekommen wird?
Das ist die Spahnsche Fehlannahme (der Mann ist bisweilen ohnehin nicht allzu helle). Das passiert eben nicht. Bei Grippe passiert es auch nicht. Und Corona verbreitet sich eben nicht besser als die Grippe. Es ist ganz simpel: Müsste ich wetten, gehe ich davon aus, dass ich kein Corona bekomme. Ich kann(!) es kriegen, aber die Wahrscheinlichkeit es zu kriegen, insbesondere einen Verlauf, den ich auch schwer bemerke, halte ich für vergleichsweise(!) gering. Derzeit infizieren sich ungefähr 0,3 Prozent der Bevölkerung pro Woche. Und das für den Winter. Das sind über die Dauer des Winters immer noch keine 5%, mithin eine Wahrscheinlichkeit sich über das Jahr mit Corona zu infizieren von weniger als 10%. Interessanterweise sind das Zahlen, die der Grippe auch recht ähnlich sind.
Zitat Demnach dürfte die Wahrscheinlichkeit, Covid zu bekommen, größer sein. Eigentlich ist eine Infektion fast sicher. Wieso also nicht dagegen impfen?
Et falso aliquot.
Zitat Vorausgesetzt Sie wollten einen Pandemie eindämmen, welche Methoden würden Sie wählen? Und um die Ausflucht zu beseitigen, wir nehmen mal an, dass es sich um ein richtig schlimmes Virus handelt, Marke Zombie-Apokalypse aus dem Kino.
Da müsste man jetzt einen ganzen Thread zu schreiben. Zum einen glaube ich gar nicht unbedingt, dass sich ein solcher Virus aufhalten ließe, damit fängt ja schon das Problem an. Ich denke, wenn so etwas ginge, dann nur zu Anfang, wenn man es mit ein paar Dutzend Infektionen zu tun hat. Aber eine weltweit verbreitete Zoonose? Wie soll das gehen? Ich könnte jetzt ein bischen rumspinnen, von zwei Wochen in denen wirklich alle zuhause bleiben müssten, von Verstärkung der Immunsysteme, von Isolation von Kranken, etc. pp. Aber das wäre am Ende alles nur Spinnerei. Am Ende wäre ein solcher Virus die Zombieapokalypse. Nur eben ohne Zombies. Unsere Gesellschaft wäre am Ende. Glücklicherweise gibt es einen solchen Virus derzeit nicht. Und selbst historisch gibt es gerade ein Beispiel von einem solchen, der auch nur in die weite Nähe käme. Und selbst der war nicht Zombieapokalypse.
Zitat Ja, das ist eben eine Gesellschaft, die erstens überzeugt ist, dass die Leute, die Unrecht haben, sich gefälligst geschlagen geben sollen, und zweitens von Gruppen bestimmt wird, die genau wissen, wer Unrecht hat.
Sehr gute Beschreibung. Ich möchte noch zusetzen: Eine zutiefst illiberale Gesellschaft.
Zitat Man muss allerdings sagen, dass wir damals an einer großen Katastrophe vorbeigeschrammt sind. Vielleicht kommen wir auch diesmal mit einem blauen Auge davon.
Gegen die Kosten der Corona-Politik sind die Kosten für die Griechenlandrettung eine Flatulenz im Wind. Ich fürchte das Auge wird ein bischen dunkler.
Zitat von Martin im Beitrag #83Nun 26:3=aufgerundet 9. Da wir hier diskutieren, wie viele Menschen infiziert sind, leicht symptomatisch oder asymptomatisch, und niemals die Schwelle überschreiten, dass sie zum Arzt oder gleich zum Testzentrum gehen, und damit zu den nicht registriert Genesenen zählen, sehe ich für diese Studie den Faktor 9 als Dunkelziffer.
Ihre Rechnung hat nur leider nichts mit infizierten Menschen zu tun. In der Studie waren nicht 26 Menschen mit COVID infiziert, sondern 4. Also müssen sie 4/3 rechnen. Ein Antigentest ist keine Bestätigung einer COVID Infektion
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