Zitat von PatrickFREs gibt natürlich immer wieder positive Verlautbarungen – nur wie sieht es mit den skeptischen aus? Sie scheinen die ersteren als deutlich verlässlicher anzusehen, oder?
Überhaupt nicht, lieber PatrickFR.
Ich sehe die Quellen als verläßlich an, die ich genannt habe: NHK, CNN, Al Jazeera, die BBC, die Gesellschaft für Reaktorsicherheit, World Nuclear News.
Ich fasse zusammen und ordne, was dort berichtet wird. Daß diese Berichte nicht das hergeben, was die hiesigen Medien an Panik verbreiten - dafür können diese Medien nichts, dafür kann ich nichts.
Wenn es Sorgen und Probleme gibt, dann werden Sie das in meinen Artikeln ebenso finden, wie wenn es vorangeht. In unseren Medien finden Sie hingegen so gut wie nichts über die positiven Entwicklungen; dafür maßlose Übertreibungen wie heute wieder in "Spiegel-Online", wo aus dem Sachverhalt, daß Arbeiter aus einem einzigen Kontrollraum abgezogen wurden und an einem einzigen Block die externe Kühlung vorübergehend eingestellt wurde, die "komplette Evakuierung des AKW" gemacht wurde. Oder lesen Sie vielleicht, was ich über die Fehler in einem einzigen Bericht der Tagesschau von 2:50 Dauer berichtet habe.
Sie werden vermutlich, lieber PatrickFR, ständig von derartigen Meldungen berieselt, wenn nicht überflutet. Daß Sie meine nüchterne und objektive Darstellung dadurch als einseitig ansehen, kann ich verstehen.
Ich kann es verstehen, aber richtig ist es nicht. Sehen Sie sich die Bericht in NHK an; ich habe den Viewer ja in einen Artikel eingebaut. Sie werden feststellen, daß ich objektiv berichte.
Wenn Sie Fehler in dem finden, was ich schreibe, dann bin ich überaus dankbar für Hinweise. Ich verifiziere das dann und korrigiere mich ggf. Mit Dank an Sie.
Um es mit Axel Mayer, Vorsitzender des B.U.N.D Südlicher-Oberrhein zu sagen (zu deren webseite): Warnung: Wenn Sie hier Die Wahrheit suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, "Die Wahrheit", sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente. Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den Wahrheiten der AKW - Befürworter, der Wachstums- Umweltzerstörungs- und Gentechniklobby, mit Atomparteien und Globalisierungsfreunden auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern. Haben Sie Mut Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
Zitat In unseren Medien finden Sie hingegen so gut wie nichts über die positiven Entwicklungen;
Nichtr "meine Wahrheit": Was ich in den Radioberichterstattung der letzten Tagen (ich höre vor allem SWR3) zu hören bekam an Vokabeln wie Stabilisierung, Fortschritte, Kontrolle (!), und das halbstündlich. Eine Moderatorin im mittäglichen Informationsblock sprach bereits am Freitag davon, dass das schlimmste wohl vorbei wäre. Aber wir alle nehmen bekanntlich selektiv wahr (machen aber nicht immer gleich einen Blog draus ;-).
Zitat dafür maßlose Übertreibungen wie heute wieder in "Spiegel-Online",
Auch ich habe mich in den vergangenen Monaten wiederholt heftig über die Spiegel-Berichterstattung aufgeregt – namentlich über einige polemischer Artikel mit Scheinfakten „sogar“ im Papier-Spiegel. Wobei - aus einer Mücke einen Elefanten machen können nicht nur die ("maßlos"...):
Zitat wo aus dem Sachverhalt, daß Arbeiter aus einem einzigen Kontrollraum abgezogen wurden und an einem einzigen Block die externe Kühlung vorübergehend eingestellt wurde, die "komplette Evakuierung des AKW" gemacht wurde.
Ein Fehler, zweifellos (?) – aber so aufregend und „nur“ von Spiegel-Online? Ohne also ausgerechnet für den Spiegel eine Lanze brechen zu wollen: Bzgl. der präzisen Auswertung von Pressemeldungen bzw. deren Verständnis geht es japanischen Medien wohl auch nicht unbedingt besser (die haben sicher nicht aus dem Spiegel abgeschrieben wie andere dt. Presseorgane ;-) Aus der kyodonews, TOKYO, March 24, Kyodo: “Work to restore power and key cooling functions was disrupted again Wednesday at the crisis-hit Fukushima Daiichi nuclear plant as black smoke caused workers to evacuate, while the fear of radioactive pollution spread to Tokyo with an alert not to give tapwater to infants.” http://english.kyodonews.jp/news/2011/03/80585.html.
Zitat Sie werden vermutlich, lieber PatrickFR, ständig von derartigen Meldungen berieselt, wenn nicht überflutet. Daß Sie meine nüchterne und objektive Darstellung dadurch als einseitig ansehen, kann ich verstehen.
Äh, in welche Schublade stecken Sie mich da auf welcher "Datenbasis"? Ich informiere mich ähnlich wie Sie lieber bei "Primär-"quellen: grs, iaea, nisa, www2.u-tokyo.ac.j etc. wie auch bei verschiedenen Presseorganen, japanisch und deutsch.
Zitat Sie werden feststellen, daß ich objektiv berichte.
1. Was ist objektiv in diesem Zusammenhang? Ich dachte, wir wären erkenntnistheoretisch längst soweit, dass es mit der „Objektivität“ nix ist. Ihre möglicherweise Inanspruchnahme oder Annahme von Objektivität könnte einiges erklären, was mich an Ihrer bisherigen Berichterstattung bzw. vor allem Einschätzungen stört. Wer von uns beiden (oder der Presse) ist subjektiver? (und wer entscheidet das „objektiv“? ;-) Mein Eindruck ist, dass Sie als jemand, der die Vernunft gar als Blog-Motto in Anspruch nimmt, das journalistischem Grundhandwerkszeug Trennung zwischen Faktendarstellung und Meinung zwar bei der „Presse“ anmahnen, jedoch selbst nicht gut beherzigen. Faktensammlung (-selektion) ohne größtmöglichstes Bemühen um Ausgewogenheit wirkt bekanntlich bereits parteiisch. [/quote] Wenn Sie Fehler in dem finden, was ich schreibe, dann bin ich überaus dankbar für Hinweise. Ich verifiziere das dann und korrigiere mich ggf. Mit Dank an Sie. [/quote]
2. Viele Ihrer Schlussfolgerungen erscheinen mir sachlich nicht nachvollziehbar sondern tendenziös. Die für mich haarsträubende Aussage: „Man kann jetzt sagen, daß mit großer Wahrscheinlichkeit kein schweres Unglück mehr eintreten wird. Die Katastrophe, von der unsere Zeitungen und TV-Nachrichten voll gewesen waren, wird nicht stattfinden.“ Hatte ich ja schon zitiert. Als weiteres Beispiel: Ihr Beitrag: Wie groß ist die Gefahr einer Kernschmelze in Fukushima? Sunday, March 13, 2011, 22.30 Uhr. Hier zitieren sie zunächst einige Aussagen, die sie als widersprüchlich einschätzen, gehen dann zu „Contra“-Kernschmelze-Expertenaussagen über. Daraus folgern Sie zum Schluß: „Hinweise darauf, daß sich daraus eine ausgedehnte Kernschmelze oder gar eine Katastrophe wie in Tschernobyl 1986 entwickeln könnte: Keine“. Keine? Manches spricht dafür – manches dagegen. Auch – oder gerade - Experten widersprechen sich nun mal gerne. Wie schafft „man“ es, daraus dann eine klare Schlussfolgerung, vor allem auch noch „auf die Schnelle“, zu ziehen? Nebenbei: Wie definieren Sie denn schlussfolgernd Kernschmelze, wie Super-Gau? Was sind für Sie die Kriterien für eine „Katastrophe wie in Tschernobyl“
Vereinfachen und weglassen ist nicht unbedingt die Basis für Aussagen mit „objektivem“ oder vernünftigem Anspruch. Auch wenn eine gemischte Schlussfolgerung nicht so befriedigend ist, oder sich so gut verkauft (siehe Spiegel-Motive;-)
3. Wie sehen Sie das Thema Greenwash, auch z.B. in Bezug auf die von Ihnen konsultierten Quellen?
Können wir uns ansonsten darauf einigen, dass es hier vor allem um Interpretationen geht und Sie nicht „ggf.“ in erster Linie den Inhalt der von Ihnen gesammelten Fakten überprüfen sollten, sondern Ihre Schlussfolgerungen (ich hoffe, Sie verlieren dann nicht einige Fans).
Hier http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...835-191816.html die Strahlungswolkenvoraussage von Wotawas ZAMG bis zum heutigen Tage (eigentlich eine Art Wettervorhersage in "Plume", d.h. jede Farbe ist eine Zehnerpotenz niedrigere Konzentration von, in diesem Bild, Jod-131)
Man beachte die Detailfreudigkeit der zweiten Animation im Gegensatz zur sparsamen Verteilung der Meßstationen. Man muß schon sehr abenteuerlich modellieren, um da solche quantitativen Aussagen zu treffen wie Wotawa. Immerhin sagt er "abgeschätzt", nicht errechnet. Übrigens hat derselbe Wotawa vor 9 Tagen auch vorhergesagt, daß Tokio inzwischen verstrahlt und (wobei das auch eine Spiegel-Interpretation sein kann) eventuell teilweise aufgegeben werden müsse:
"Im schlimmsten Fall müssten Teile der Metropole dekontaminiert werden", sagt Wotawa. "Das hat es bei einer 35-Millionen-Stadt noch nie gegeben." Mit der Situation im ukrainischen Prypjat sei das nicht annähernd zu vergleichen. Prypjat hatte einst rund 50.000 Einwohner und ist heute eine Geisterstadt - sie wurde 1986 nach der Tschernobyl-Katastrophe aufgegeben.
es geht, darüber sind wir uns - hoffe ich - einig, um die Fakten. Bewerten mag man sie, wie man will. Ich nehme in meiner Berichterstattung über Fukushima Daiichi so gut wie keine Bewertung vor; schon gar nicht in Bezug auf die Frage, ob Deutschland Nuklearenergie braucht usw. Ich sehe überhaupt keinen rational begründbaren Zusammenhang zwischen dem jetzigen Unfall und solchen Fragen.
Was nun die Fakten angeht, habe ich Sie ja gebeten, mich dort zu korrigieren, wo ich in Ihren Augen falsch berichtet habe. Ich gebe mir ziemlich viel Mühe und verwende auch recht viel Zeit darauf, alles zu verifizieren, was ich schreibe. Aber Irrtümer sind natürlich trotzdem möglich. Ein solcher Irrtum ist mir unterlaufen, als ich nicht bemerkte, daß ein Teil des Filmmaterials in dem "Tagesschau"-Bericht, den ich kritisiert habe, nicht aus 30 km Entfernung aufgenommen worden war, sondern bei einem Überflug über das Gelände.
Also nochmals die Bitte, die Sie bitte nicht rhetorisch verstehen wollen: Falls Ihnen - Sie verfolgen ja die seriösen Quellen, wie Sie schreiben - Fehler oder Ungenauigkeiten in meinen bisherigen oder künftigen Texten auffallen, dann machen Sie mich bitte darauf aufmerksam.
Zitat von PatrickFRUm es mit Axel Mayer, Vorsitzender des B.U.N.D Südlicher-Oberrhein zu sagen (zu deren webseite): Warnung: Wenn Sie hier Die Wahrheit suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, "Die Wahrheit", sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente.
Ich weiß nicht, was Mayer mit "der Wahrheit" meint. Natürlich besteht jede Kenntnis der Wirklichkeit aus einzelnen Beobachtungen, also "Fragmenten".
Die Aufgabe der Wissenschaft ist es allerdings, die Kausalbeziehungen zwischen ihnen herauszufinden. Meine Berichte sind aber keine Wissenschaft. Ich melde das, was es an zuverlässigen Beobachtungen gibt. Mein eigener Beitrag besteht darin, daß ich den jeweiligen Hintergrund erläutere - zum Beispiel, was Radioaktivität und was ionisierende Strahlung ist, was der Unterschied zwischen dem Reaktor, dem Containment und dem Reaktorgebäude ist usw. -, daß ich die Nachrichten danach auswähle, ob sie mir hinreichend wichtig erscheinen, daß ich sie thematisch ordne und daß ich sage, wofür es Belege gibt und wofür nicht.
In der Auswahl liegt natürlich ein subjektives Moment. Aber auch hier mein Appell: Wenn Sie meinen, daß wichtige Nachrichten in meinen Berichten nicht vorkommen, dann nennen Sie diese bitte.
Zitat Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den Wahrheiten der AKW - Befürworter, der Wachstums- Umweltzerstörungs- und Gentechniklobby, mit Atomparteien und Globalisierungsfreunden auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern. Haben Sie Mut Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
Mir wird, lieber PatrickFR, durchaus übrigbleiben, das nicht zu tun.
Es geht in meinen Berichten, wie gesagt, um Fakten und nicht um Meinungen. Ich bereite allerdings für die Zeit nach dieser aktuellen Berichterstattung eine Serie vor, in der ich mich mit Meinungen befassen werde. Hier jetzt fällt mir auf, daß in Ihrer Aufzählung "AKW - Befürworter, der Wachstums- Umweltzerstörungs- und Gentechniklobby, mit Atomparteien und Globalisierungsfreunden" die Ökologisten, die Umweltlobby, die Profiteure der Solarenergie, die Propagandisten einer formierten Öko-Gesellschaft, die Protagonisten der German angst usw. fehlen. Soll ich mich mit deren Meinungen denn nicht auch auseinandersetzen?
Zitat
Zitat In unseren Medien finden Sie hingegen so gut wie nichts über die positiven Entwicklungen;
Nichtr "meine Wahrheit": Was ich in den Radioberichterstattung der letzten Tagen (ich höre vor allem SWR3) zu hören bekam an Vokabeln wie Stabilisierung, Fortschritte, Kontrolle (!), und das halbstündlich. Eine Moderatorin im mittäglichen Informationsblock sprach bereits am Freitag davon, dass das schlimmste wohl vorbei wäre.
Ich freue mich, das zu lesen. Offenbar eine Insel der Vernunft in einem Meer der Panikmache.
Zitat
Zitat wo aus dem Sachverhalt, daß Arbeiter aus einem einzigen Kontrollraum abgezogen wurden und an einem einzigen Block die externe Kühlung vorübergehend eingestellt wurde, die "komplette Evakuierung des AKW" gemacht wurde.
Ein Fehler, zweifellos (?) – aber so aufregend und „nur“ von Spiegel-Online? Ohne also ausgerechnet für den Spiegel eine Lanze brechen zu wollen: Bzgl. der präzisen Auswertung von Pressemeldungen bzw. deren Verständnis geht es japanischen Medien wohl auch nicht unbedingt besser (die haben sicher nicht aus dem Spiegel abgeschrieben wie andere dt. Presseorgane ;-) Aus der kyodonews, TOKYO, March 24, Kyodo: “Work to restore power and key cooling functions was disrupted again Wednesday at the crisis-hit Fukushima Daiichi nuclear plant as black smoke caused workers to evacuate, while the fear of radioactive pollution spread to Tokyo with an alert not to give tapwater to infants.” http://english.kyodonews.jp/news/2011/03/80585.html.
Ich glaube nicht, daß ich irgendwo geschrieben hätte, daß nur "Spiegel-Online" diese Falschmeldung gebracht hat. Heute in der "Tagesschau" um acht war sie zum Beispiel auch zu hören.
Was Sie mit dem Zitat belegen wollen, lieber PatrickFR, ist mir nicht klar. Der Bericht von Kyodo ist vollkommen korrekt; dort ist doch gar nicht die Rede von der "kompletten Evakuierung des AKW".
Zitat
Zitat Sie werden feststellen, daß ich objektiv berichte.
1. Was ist objektiv in diesem Zusammenhang? Ich dachte, wir wären erkenntnistheoretisch längst soweit, dass es mit der „Objektivität“ nix ist.
Welche Erkenntnistheorie meinen Sie? Die erkenntnistheoretische Grundlage der heutigen Naturwissenschaften ist in der Wiener Schule gelegt worden; vor allem mit der Unterscheidung zwischen Protokollsätzen und theoretischen Aussagen. Jeder Student sollte das im ersten Semester lernen. Wenn Sie eine beliebige naturwissenschaftliche Veröffentlichung aufschlagen, werden Sie eine strikte Trennung zwischen den Teilen "Method" und "Results" finden, in denen ausschließlich Fakten stehen, und dem Teil "Discussion", in dem diese auf ihre theoretischen Implikationen hin diskutiert werden. Das kommt auch in den Formulierungen zum Ausdruck. Unter "Discussion" werden sie kaum assertive Sätze finden; sondern Aussage wie "We suggest", "we propose", "we theorize" usw.
Die Aussage "Das gesamte AKW wurde evakuiert" ist ein Protokollsatz; nur in diesem Fall allerdings ein unwahrer. Der zutreffende Protokollsatz hätte gelautet: "Die Arbeiter wurden aus dem Kontrollraum von Block 3 abgezogen; Feuerwehrleute aus Tokio [und einer anderen Stadt; das müßte ich nachsehen] wurden aus der Umgebung von Block 3 abgezogen".
Wieso ist es da "nix" mit Objektivität? Die eine Aussage ist unwahr, die andere ist wahr; genauer: Sie ist das sehr wahrscheinlich, denn die Meldung von NHK wurde nicht dementiert oder zurückgezogen.
Zitat Mein Eindruck ist, dass Sie als jemand, der die Vernunft gar als Blog-Motto in Anspruch nimmt, das journalistischem Grundhandwerkszeug Trennung zwischen Faktendarstellung und Meinung zwar bei der „Presse“ anmahnen, jedoch selbst nicht gut beherzigen. Faktensammlung (-selektion) ohne größtmöglichstes Bemühen um Ausgewogenheit wirkt bekanntlich bereits parteiisch.
Ihren Vorwurf weise ich zurück. Was wie "wirkt", darauf habe ich freilich keinen Einfluß. Wenn Sie der Meinung sind, daß es in meinen Berichten an Ausgewogenheit mangelt, dann sagen Sie mir bitte, welche wichtigen Fakten ich unterschlagen habe.
Zitat Als weiteres Beispiel: Ihr Beitrag: Wie groß ist die Gefahr einer Kernschmelze in Fukushima? Sunday, March 13, 2011, 22.30 Uhr. Hier zitieren sie zunächst einige Aussagen, die sie als widersprüchlich einschätzen, gehen dann zu „Contra“-Kernschmelze-Expertenaussagen über. Daraus folgern Sie zum Schluß: „Hinweise darauf, daß sich daraus eine ausgedehnte Kernschmelze oder gar eine Katastrophe wie in Tschernobyl 1986 entwickeln könnte: Keine“.
Am 13. März gab es keine Hinweise darauf, daß sich eine ausgedehnte Kernschmelze oder gar eine Katastrophe wie in Tschernobyl 1986 entwickeln könnte. Falls Sie andere Daten kennen, her damit: Was sprach am 13. März an Fakten dafür, daß es zu einer solchen Entwicklung kommen könnte?
Zitat Können wir uns ansonsten darauf einigen, dass es hier vor allem um Interpretationen geht und Sie nicht „ggf.“ in erster Linie den Inhalt der von Ihnen gesammelten Fakten überprüfen sollten, sondern Ihre Schlussfolgerungen (ich hoffe, Sie verlieren dann nicht einige Fans).
Nein, darauf können wir uns überhaupt nicht einigen. Wenn es Fakten geben sollte, die auf eine Entwicklung hin zu einer Katastrophe hindeuten, dann werde ich das so berichten.
Behaupten darf man nur das, wofür es hinreichende Belege gibt. In dem Satz, den Sie oben zitieren, steht ja nicht, daß es keine Kernschmelze usw. geben wird. Ich bin kein Prophet. Sondern es steht, bezogen auf die Nachrichtenlage, dort, daß es dafür am 13. März keine Hinweise gab. So war es.
Nachtrag: Sie zitieren allerdings aus den ziemlich vielen Artikeln, die ich zu Fukushima geschrieben habe, einen Satz, in dem ich tatsächlich als Fazit schrieb, daß die Katastrophe nicht stattfinden wird. Ich räume ein, daß ich da - dieses eine Mal - in meinen Folgerungen zu weit gegangen bin.
Zitat Hier jetzt fällt mir auf, daß in Ihrer Aufzählung "AKW - Befürworter, der Wachstums- Umweltzerstörungs- und Gentechniklobby, mit Atomparteien und Globalisierungsfreunden" die Ökologisten, die Umweltlobby, die Profiteure der Solarenergie, die Propagandisten einer formierten Öko-Gesellschaft, die Protagonisten der German angst usw. fehlen. Soll ich mich mit deren Meinungen denn nicht auch auseinandersetzen?
Nein, einfach nur tiefgläubig nachbeten
Zitat ...einen Satz, in dem ich tatsächlich als Fazit schrieb, daß die Katastrophe nicht stattfinden wird. Ich räume ein, daß ich da - dieses eine Mal - in meinen Folgerungen zu weit gegangen bin.
Lieber Zettel,
da muß ich Sie vor sich selber in Schutz nehmen. Was da passiert (ist), ist sicher übel. Katastrophe ist das aber noch lange nicht. Katastophe waren die Naturereignisse, die die technischen Probleme verursacht hatten. Katastrophe ist wahrscheinlich auch die jetzige Situation von vielen Menschen, die überlebt haben, darüber gibt es aber nur wenige Nachrichten.
Dank für Ihre sorgfältige Aufbereitung der Fakten! H_W
Eben im Morgenmagazin von ARD und ZDF gehört: Zwei der Moderatoren behaupteten, wegen Fukushima würden "weite Teile des Landes auf Jahrzehnte hinweg unbewohnbar" bleiben. Besonders schön: "langsam wird auch den Japanern bewusst, dass weite Teile ihres Landes auf Jahrzehnte unbewohnbar bleiben werden". Jetzt wird's also auch den Japanern bewusst, nachdem's der ARD-und-ZDF-Seher schon immer klar war. Unfassbar.
Zitat von PatrickFRUm es mit Axel Mayer, Vorsitzender des B.U.N.D Südlicher-Oberrhein zu sagen (zu deren webseite): Warnung: Wenn Sie hier Die Wahrheit suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, "Die Wahrheit", sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente. Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den Wahrheiten der AKW - Befürworter, der Wachstums- Umweltzerstörungs- und Gentechniklobby, mit Atomparteien und Globalisierungsfreunden auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern. Haben Sie Mut Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
Das so ein kritischer Geist wie Sie dieses Zitat nicht durchschaut, ist schon verwunderlich. Der Appell zur Wahrheit, der hier formuliert wird, dient nur zur Diskreditierung der hier aufgezählten Gruppen, die durch den Begriff "Lobby" und das Einfügen von "Umweltzerstörungs-" zwischen "Wachstums-" und "Gentechniklobby" verstärkt werden, auch enthält die Aufzählung fast alle Feindbilder des grün-linken Weltbildes. Für mich ergibt sich hier, das der Warner vor den Wahrheitsverkündern seine Wahrheit verkündet und darüber kann sich jeder sein Urteil bilden.
Das ist von den hiesigen Katastrophen-Phantasien so weit entfernt wie die Gebrauchsanweisung für eine Küchenmaschine von den "Piraten der Karibik"; aber es ist eben nicht der Fortschritt, den man aufgrund der Erfolge der letzten Tage hatte erwarten können.
Zu der Meldung mit den drei verstrahlten Arbeitern:
CNN schreibt folgendes: "Three people working at the Fukushima Daiichi nuclear power plant were sent to a hospital after being exposed to high levels of radioactive material in surrounding water, according to Japanese officials.
The workers were laying cables Wednesday in the basement of the turbine building for reactor No. 3 when they stepped into water that was contaminated, Japanese Chief Cabinet Secretary Yukio Edano said Thursday. Their skin was exposed to it - which is different than the airborne exposure that has afflicted most of the affected workers thus far." (http://news.blogs.cnn.com/2011/03/24/jap...reopens/?hpt=T1)
Der wichtige Punkt bei der Verstrahlung scheint der zu sein, dass die Haut direkten Kontakt mit dem radioaktiven Wasser hatte. Dadurch ist es wohl zu Verbrennungen gekommen, wie andere Quellen berichten (wie vertrauenswürdig die auch immer sein mögen - Kyodo spricht davon, dass die beiden Arbeiter Verletzungen an den Beinen haben: http://english.kyodonews.jp/news/2011/03/80729.html). Zumindest für diese zwei Mitarbeiter sind dies schon schwerwiegende Verletzungen, wenn es Verbrennungen durch die radioaktiven Strahlung sind.
Das ist nicht schön. Vielleicht erhört ja ein böser Dämon doch die Gebete von Grün & Minstreammedien, die seit Tagen auf das finale Unheil hoffen?
Negative Meldungen überwiegen bedeutet, es gibt auch gute. Das ist schön!
Übrigens, lieber Zettel, mit Freude habe ich gestern bemerkt, daß Ihr Artikel "Kurzberichte zu Fukushima Daiichi (9): Die aktuelle Falschmeldung bei "Spiegel-Online"; diesmal Extraklasse (Stand: Mittwoch, 13.30 Uhr)" auch auf http://www.eike-klima-energie.eu/ erschienen ist. Der Verfasser des ersten Kommentars dort, karl karlauf, hat zu einem anderen Artikel http://www.eike-klima-energie.eu/news-an...r-dritten-welt/ eine beeindruckende Rechnung zum Platz- und Ressourcenverbrauch von Pumpspeicherwerken geschrieben.
Zitat von Zettel Nachtrag: Sie zitieren allerdings aus den ziemlich vielen Artikeln, die ich zu Fukushima geschrieben habe, einen Satz, in dem ich tatsächlich als Fazit schrieb, daß die Katastrophe nicht stattfinden wird. Ich räume ein, daß ich da - dieses eine Mal - in meinen Folgerungen zu weit gegangen bin.
Man muss aufpassen, dass man im Ärger über die einseitige mediale Berichterstattung nicht grundsätzlich in Opposition geht. So verständlich das ist, ich habe es bei mir in Gesprächen zuletzt auch schon gemerkt, aber das trägt nicht zur Versachlichung bei und bietet Angriffspunkte.
Hallo Herr Zettel, ich bin froh, dass ich mit einem ersten Kontakt in Ihren Blog und Diskussion eingestiegen bin. Ich finde den Ton des Austausches sehr konstruktiv - und hoffe, so wird auch mein Ton erlebt. An Ihren Reaktionen und der Relativierung sehe ich, dass wir beide um einen sich gegenseitig weiterbringenden Diskurs bemüht sind. So halte ich es für lohnenswert noch etwas Zeit in die Weiterführung zu investieren. Fraglos (?) führen wir diese Diskussion in einem Forum wie diesem auch stellvertretend für andere Bürger und andere Themen.
Es zeichnet sich glaub ich jetzt ab, dass die Diskussion in sehr vielen Punkten weitergeführt werden könnte (zu positive oder zu negative Berichterstattung (s-Bewertung) bzw. Schlussfolgerungen von Ihnen, pro/ contra Atompolitik, schlechter Spiegel-Journalismus, Grundeinstellung/ Objektivität. Ich möchte mich an dieser Stelle nur auf den letzten Punkt der Grundhaltungen eingehen.
Zunächst will ich einräumen, dass das meine Zitierung von Abel Mayer, BUND, alles andere als geschickt war. Im Zusammenhang mit der „Objektivität“ konzentrierte ich mich auf den 1. Teil und reflektierte den 2. Teil mit den Bezeichnungen des „Feindes“ nicht ausreichend – und widersprach meiner Aufforderung zur Ausgewogenheit selbst.
@Popey: Allerdings möchte ich in Bezug auf die ergänzende Aufzählung der „Ökologisten, die Umweltlobby, die Profiteure der Solarenergie…“ usw. nach der Verhältnismäßigkeit in Bezug auf gesellschaftlichem Einfluss (z.B. finanzielle Macht, Verflechtungen) fragen. Und zum „Für mich ergibt sich hier, das der Warner vor den Wahrheitsverkündern seine Wahrheit verkündet und darüber kann sich jeder sein Urteil bilden.“. Was ist problematischer, jemand, der vor den Relativität seiner Aussagen warnt oder der, der die Objektivität für sich in Anspruch nimmt und verteidigt? Es wundert mich auch, dass trotz meinem Nachfragen noch niemand das Stichwort „Greenwash“ aufgeführt hat.
Zurück zu meinem Aspekt: Stimmen Sie, Herr Zettel, mir zumindest soweit zu, dass die persönliche Lebenseinstellung, die immer auch teilweise unterbewusst sind (Vorsicht, Behauptung ;-), zwangsläufig zu einer Voreingenommenheit beim Erleben und Bewerten von Ereignissen führen? Sie fragen mich nach der von mir zitierten Erkenntnistheorie. Ich werde versuchen, kurz ein paar „Fakten“ aufführen, soweit meine momentane Zeit reicht. Mir ist durch Ihre für mich überraschende Antwort bzw. Frage nach dieser kritischen Schlussfolgerung aus der Erkenntnistheorie bzgl. der Objektivität bewusst geworden, dass ich in Bezug auf Sie und wohl auch andere von falschen Vorraussetzungen ausgegangen bin. Ich hatte eine gewisse Allgemeingültigkeit der Objektivitätskritik in der „Neuzeit“ angenommen. Ich zitiere (der Recherche-Einfachheit wegen) auch in Bemühung um Ausgewogenheit pro-contra aus http://de.wikipedia.org/wiki/Objektivität : „Einer Aussage, Theorie u. a. kommt Objektivität zu, wenn es in der Wirklichkeit Sachverhalte gibt, die unabhängig sind von der Aussage, Theorie und denjenigen, die sie aufstellen, und die so beschaffen sind, wie es in der Aussage, Theorie u. a. behauptet wird. … Der radikale Konstruktivismus und andere Denkrichtungen der Postmoderne widersprechen diesen Auffassungen. Eine Theorie sei danach kein Abbild, keine Spiegelung der Realität und habe damit auch keinen Anspruch auf Wahrheit, sondern sie sei nur ein subjektives Modell, das weitgehend widerspruchsfrei zur ontologischen Realität passe – etwa wie ein Schlüssel zu einem Schloss. Damit könne allerdings die Realität nicht beschrieben werden.“
Ich möchte nicht weiter in die Auseinandersetzungen der Philosophen einsteigen - Lebenspraktischer wurde bei uns im Studdium gern ser Spruch zitiert: "Glaube keiner Statistik, die nun nicht selbst gefälscht hast"... Hilft sehr bei eigenen Bewertungen ;-)
Die Frage ist für mich eher, was jeder für sich in seiner Konfrontation mit der Welt für (auch implizite) Schlüsse zieht – was ich u.a. als Lebenseinstellung verstehe. Einen Kommentar zu meinem ursprünglichen Einstiegspunkt in die Diskussion zu den nach meinen Geschmack („positiv“) überzogenen Schlussfolgerungen zur Fukushima-Katastrophe (@H_W: Können Sie noch mal näher ausführen, wie Sie Katastrophe definieren?) kann ich mir nicht verkneifen:
Ich bin gespannt, wo wir uns inhaltlich treffen in 1 bis 2 Wochen Fortgang der Ereignisse ;-)
Ups, doch wieder länger geworden und gedauert. Auf das es einen Sinn habe.
Grüße Patrick Weisser
Nachtrag: Lieber H.W.: "Vielleicht erhört ja ein böser Dämon doch die Gebete von Grün & Minstreammedien, die seit Tagen auf das finale Unheil hoffen?" ist doch hoffentlich witzig gemeint? Wir arbeiten hier ja nicht mit der Polemik abstruser Unterstellungen, gell?
Zitat von PatrickFREs wundert mich auch, dass trotz meinem Nachfragen noch niemand das Stichwort „Greenwash“ aufgeführt hat.
Worauf wollen Sie denn hinaus? Ich für meine Person sehe keinen Zusammenhang mit dem Reaktorunfall in Fukushima. Es hängt sich doch gerade niemand eigens ein grünes Mäntelchen um.
...kleine Korrektur zu dem Bericht, dass eine australische Wasserkanone jetzt in Fukushima helfen soll: Das Ding liefert 150 Liter Wasser pro Sekunde = 9 m³/ Minute! (und nicht pro Minute; so schnell könnte man es auch mit Eimern schöpfen!) Schnell hat man sich in der Einheit geirrt...
Zitat Nachtrag: Lieber H.W.: "Vielleicht erhört ja ein böser Dämon doch die Gebete von Grün & Minstreammedien, die seit Tagen auf das finale Unheil hoffen?" ist doch hoffentlich witzig gemeint? Wir arbeiten hier ja nicht mit der Polemik abstruser Unterstellungen, gell?
Hallo Patrick, in dieser überspitzten Form ist das sicher nicht ganz ernst gemeint. Aber im Kern leider auch nicht völlig unbegründet. Ich denke schon, daß eine große Zahl der Panikrufer das tatsächlich in gutem Glauben tun oder getan haben. Sicher gibt es aber auch eine -wie ich finde, entsetzlich große- Zahl von Leuten, die die zweifellos vorhandenen Probleme vom ersten Tag an für ihre Panikmache mißbraucht haben. Inzwischen sollte denen schon aufgefallen sein, daß die Realität sich weit von deren Warnungen enfernt hat. Somit kommen für solche "Warner" tendenziell schlechte Nachrichten nicht gerade ungelegen.
Mein Nachtrag: Bitte nicht H Punkt W Punkt. Der Unterstrich hat schon seine Bedeutung.
Gruß, H_W
p.s. Bei genauerem Lesen Ihres Beitrags stelle ich fest daß Sie mir ja sogar zustimmen. So, wie das Wort "abstrus" in den letzten Tagen in Verkehr gebracht wurde, in dem Sinne lasse ich mir das gerne vorwerfen ;-)
Zitat von SängerDer wichtige Punkt bei der Verstrahlung scheint der zu sein, dass die Haut direkten Kontakt mit dem radioaktiven Wasser hatte. Dadurch ist es wohl zu Verbrennungen gekommen, wie andere Quellen berichten (wie vertrauenswürdig die auch immer sein mögen - Kyodo spricht davon, dass die beiden Arbeiter Verletzungen an den Beinen haben: http://english.kyodonews.jp/news/2011/03/80729.html). Zumindest für diese zwei Mitarbeiter sind dies schon schwerwiegende Verletzungen, wenn es Verbrennungen durch die radioaktiven Strahlung sind.
Ja, das stimmt. Ich habe dazu jetzt diesen Bericht in der englischen Ausgabe der japanischen Zeitung Mainichi Daily News gefunden.
In dem Artikel erwähne ich die wachsende Besorgnis in der japanischen Bevölkerung.
Hier ist ein Kommentar in der englischsprachigen Ausgabe der Zeitung Mainichi Daily News, der das, glaube ich, gut ausdrückt. Formuliert mit japanischer Zurückhaltung.
Zitat von PatrickFRMir ist durch Ihre für mich überraschende Antwort bzw. Frage nach dieser kritischen Schlussfolgerung aus der Erkenntnistheorie bzgl. der Objektivität bewusst geworden, dass ich in Bezug auf Sie und wohl auch andere von falschen Vorraussetzungen ausgegangen bin. Ich hatte eine gewisse Allgemeingültigkeit der Objektivitätskritik in der „Neuzeit“ angenommen.
Ich zitiere (der Recherche-Einfachheit wegen) auch in Bemühung um Ausgewogenheit pro-contra aus http://de.wikipedia.org/wiki/Objektivität : „Einer Aussage, Theorie u. a. kommt Objektivität zu, wenn es in der Wirklichkeit Sachverhalte gibt, die unabhängig sind von der Aussage, Theorie und denjenigen, die sie aufstellen, und die so beschaffen sind, wie es in der Aussage, Theorie u. a. behauptet wird. … Der radikale Konstruktivismus und andere Denkrichtungen der Postmoderne widersprechen diesen Auffassungen. Eine Theorie sei danach kein Abbild, keine Spiegelung der Realität und habe damit auch keinen Anspruch auf Wahrheit, sondern sie sei nur ein subjektives Modell, das weitgehend widerspruchsfrei zur ontologischen Realität passe – etwa wie ein Schlüssel zu einem Schloss. Damit könne allerdings die Realität nicht beschrieben werden.“
Ja, das ist halt der Konstruktivismus, lieber PatrickFR. Aus meiner Sicht - jedenfalls in einigen seiner postmodernen Varianten - eher eine Mode.
Gewiß gibt es, wenn man sich auf die transzendentale Ebene begibt, keine "objektive Realität". Aber wir bewegen uns hier ja auf der empirischen Ebene; und auf dieser war selbst Kant - und gerade Kant - Realist.
Falls Sie sich für das Thema "Was ist Realität?" interessieren - ich habe dazu einmal eine Serie geschrieben.
Der Autor oder die Autoren des Wikipedia-Artikels, den Sie zitieren, scheint übrigens von Philosophie nicht so sehr viel Ahnung zu haben - "ontologische Realität" ist ziemlicher Unfug. Die Ontologie befaßt sich mit dem Seienden, wie der Name sagt, also mit der Realität. "Ontologische Realität" ist ungefähr wie "mathematisches Rechnen".
Zitat von hakola...kleine Korrektur zu dem Bericht, dass eine australische Wasserkanone jetzt in Fukushima helfen soll: Das Ding liefert 150 Liter Wasser pro Sekunde = 9 m³/ Minute! (und nicht pro Minute; so schnell könnte man es auch mit Eimern schöpfen!) Schnell hat man sich in der Einheit geirrt...
Da haben Sie freilich Recht, lieber hakola; da ist mir bei der Übernahme der Meldung ein gedankenloser Verschreiber passiert. Ist korrigiert.
Danke für den Hinweis, und herzlich willkommen im kleinen Zimmer!
Heute morgen überwogen die negativen Meldungen. Jetzt steht ein bemerkenswerter Erfolg im Vordergrund: Die Temperaturen sinken überall, und zwar ganz erheblich.
Eine Katastrophe rückt damit in sehr, sehr weiter Ferne. In diesem Zusammenhang erwähne ich in dem Artikel eine heute erschienene längere Abhandlung eines japanischen Atomwissenschaftlers, der einen Vergleich mit Tschernobyl für abwegig hält.
(Die Prozesse an Brennstäben, die er im Detail beschreibt, kann man in einem weiten Sinn als "meltdown" bezeichnen; nur ist das eben überhaupt nicht das, was von den Panikmachern als eine "Kernschmelze" mit einem sich bis in den Erdboden durchfressenden glühenden Brei dem Publikum dargeboten wird).
Zitat von ZettelLieber adf (wenn Sie mir erlauben, Sie so abzukürzen )
Zitat von auf_der_fluchtU a :»- :king !« -
Über diese Bemerkung habe ich mich gefreut, weil sie mir zeigt, daß ...
Aber ich will nicht zuviel verraten. Frage an alle: Wer kann mit dieser Äußerung von adf etwas anfangen? Er möge sich melden und meine Hochachtung entgegennehmen.
Ist das nicht der Anfang von Zettel's Traum?
Falls jemand an des Rätsels Lösung Interesse hat: Ich habe es inzwischen überprüft und mich nicht geirrt.
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