Zitat Dass die deutschen Medien bei diesem Thema zur Übertreibung neigen ist sicherlich festzustellen, aber Sie müssen sich ein gewisses Maß an Naivität unterstellen lassen, wenn Sie den Aussagen TEPCOs so viel mehr glauben schenken. TEPCO ist nachweislich ein absoluter Saftladen (...)
Das mag ja sein.
Das ändert aber nichts daran, dass viele deutsche Medien unprofessionell mit dem Reaktor-Thema umgehen. Während Zettel damit sehr professionell umgeht.
Denn das fatale bei vielen Medienberichten ist ja, dass diese sich oft auf überhaupt keine sinnvolle Quelle gestützt haben, sondern nur reine Gerüchte verbreitet haben. Oder noch nicht einmal das, sondern sich nur Dinge aus den Fingern gesogen haben.
Zum Beispiel: So ganz genau weiß ja niemand, was der Zustand der Brennstäbe in den verschiedenen Reaktoren ist. In vielen Medien wurden aber Zustände in den Reaktoren als Fakten dargestellt, die sie gar nicht wissen konnten (und für die sie auch keine sinnvolle Quelle hatten). Zettel hat hingegen ausnahmslos immer seine Quellen sauber benannt. Und auch darauf hingewiesen, auf welchen Annahmen ggf. seine Aussagen basieren. Es bleibt dann (bei Zettel) dem Leser selbst überlassen zu beurteilen, wie vertrauenserweckend die Quelle ist. Das ist guter Journalismus.
Außerdem ist bei Zettel stets erkennbar, wo die Berichterstattung über Fakten oder über Quellenaussagen endet und wo seine persönliche Interpretation bzw. sein Kommentar beginnt. Auch dies ist guter Journalismus. Und auch dies wurde von vielen deutschen Medien in den letzten Wochen vernachlässigt. Und zwar in brutaler Konsequenz.
(Hier nur ein Beispiel, wie das selbst in Randbereichen konsequent unprofessionell gehandhabt wurde: In den Börsenberichten mehrerer Sender war unmittelbar nach dem Tsunami und zu Beginn der Reaktor-Probleme regelmäßig sinngemäß zu hören "der Nikkei ist wegen der drohenden atomaren Verseuchung um über 10% eingebrochen". Total unprofessionell. Dass der Nikkei um 10% eingebrochen ist, ist ein Fakt. Dass dies wegen der drohenden atomaren Verseuchung geschehen ist, war eine wilde Spekulation der Medien. Wesentlich plausibler wäre m.E. z.B. die Interpreation gewesen, dass dies wegen der Schäden von Tsunami und Erdbeben der Fall war. Aber auch dies ist - meine - Spekulation. Richtigerweise hätte man also zumindest auf verschiedene Erklärungsmuster hinweisen müssen).
Eine Meldung im Ticker der Berliner Morgenpost bestätigt hohe Werte:
"12.05 Uhr: [...] Nach Veröffentlichungen auf den Internetseiten der japanischen Atomaufsicht NISA wird in 40 Kilometer Entfernung zu den Reaktoren eine Caesium137-Belastung von 163.000 Bequerel je Kilogramm Erde gemessen." Quelle: http://www.morgenpost.de/vermischtes/art...dramatisch.html
Auf der NISA-Seite habe ich die entsprechende Meldung nicht ausfindig machen können.
Im Taz-Artikel stand weiterhin: "Flugzeuge der US Air Force haben ebenfalls die Dosis rund um den Reaktor gemessen. Ihre Werte sind nicht zugänglich. Allerdings empfehlen die US-Behörden seitdem, einen Radius von 80 Kilometern zu evakuieren, statt der bisher von der japanischen Regierung angeordneten 20 Kilometer."
Auch im Morgenpost-Ticker taucht nun diese Empfehlung auf: "11.56 Uhr: Japans Regierungschef sieht keine Notwendigkeit, die Evakuierungszone um das Atomkraftwerk Fukushima 1 auszuweiten. [...] Zu den Einschätzungen aus den USA, die Zone sollte besser auf 80 Kilometer ausgeweitet werden, meint er: "Jedes Land hat eigene Standards.“"
NACHTRÄGLICHE ERGÄNZUNG:
Laut New York Times wird die Evakuierung diskret ausgeweitet: "Japanese officials on Friday began quietly encouraging people to evacuate a larger swath of territory around the Fukushima Daiichi nuclear plant [...] The authorities said they would now assist people who want to leave the area from 12 to 19 miles outside the crippled plant and said they were now encouraging “voluntary evacuation” from the area. Those people had been advised March 15 to remain indoors, while those within a 12-mile radius of the plant had been ordered to evacuate. / The United States has recommended that its citizens stay at least 50 miles away from the plant." Quelle: http://www.nytimes.com/2011/03/26/world/asia/26japan.html?hp
Zitat von Zettel Vielleicht auch. Aber zum einen steht am rechten Rand "oder fu=?". Zum anderen: Googeln Sie mal nach Coopers "The Monikins". Und nicht vorher hier schmulen!
Daß sich hier zusammen mit der rechten Spalte sexuelle Untertöne und Anspielungen auf andere literarische Werke ergeben, ist klar (und Schmidt-typisch). Ihr Frage war doch aber zunächst auf auf den Haupttext bezogen? Daß die X-Reihen stilisiert einen Zaun darstellen sollen, wird durch den nachfolgenden Text ziemlich gut bestätigt. Bliebe noch das "king". Die Anführungszeichen machen ja deutlich, daß es sich um ein Geräusch oder eine Äußerung handelt. Im ZT-Blog (ich habe mal geguckt, weil ich über Google keinen Konnex zwischen Cooper und "King!" herstellen konnte) legt man sich sehr eindeutig auf die zweite Variante fest, in der älteren Kommentarliteratur meine ich aber gelesen zu haben, daß "king" das metallische Geräusch des Zauns wiedergeben soll.
Aber so ist das eben mit Kunst: sie gibt zu denken, ohne daß man einen eindeutigen Gedanken identifizieren könnte (so ähnlich auch bei Kant zu lesen). Daß man dabei auch über das Ziel hinausschießen kann, wird übrigens im ZT-Blog schön verdeutlicht. Eine Verbindung zwischen dem eingezäunten Text und dem chinesischen Wort "king" (heute üblicherweise "jing", 经) herzustellen, kommt mir komplett willkürlich vor (wobei "jing" auch nicht einfach Buch, sondern eher "Klassiker" bedeutet).
Zitat von Zettel Tristram Shandy habe ich nicht, weil ich Übersetzungen meide, wenn es irgend geht. Und Sherlock Holmes sollte man wirklich im Original lesen; es gibt einen Penguin-Omnibus mit wirklich allem, einschließlich der Original-Illustrationen, als dicken broschierten Trumm.
Gegen Übersetzungen habe ich eigentlich nichts einzuwenden. Es gibt Texte, bei denen man es lieber sein lassen sollte (bei Joyce, bei T.S. Eliots "Waste Land" ...), aber da wo eine Übersetzung möglich ist, kann man sie m.E. auch als ein relativ eigenständiges Werk auffassen, das neben dem Original durchaus seine Berechtigung hat. Das würde für Voß' Homer-Übersetzung, für den Schlegel/Tieckschen Shakepeare, für Schleichermachers Platon oder auch für Schmidts und Wollschägers Poe gelten. Die erwähnte Sterne-Übersetzung fällt für mich in dieselbe Kategorie; das ist ein sehr interessanter Versuch, einen deutschen Text herzustellen, der erkennen läßt, daß das Werk nicht aus derselben Zeit stammt wie der heutige Leser.
Dazu kommen manchmal sentimentale Gründe, aus denen einem die Übersetzung lieber ist. Als ich zum ersten mal Poe oder Conan Doyle gelesen habe, war ich wohl in der Unterstufe und mein Englisch bei weitem nicht gut genug für eine Lektüre der Originale. Von daher habe ich immer noch eine Schwäche für einen deutschen Sherlock Holmes. Ganz ähnlich geht es mir bei dem Thema Synchronisation von Filmen: Vor der DVD-Ära gab es ja nur sehr wenige Möglichkeiten, englische Filme im Original sehen, und dadurch sind bei mir sehr viele englische Filme untrennbar mit ihrer deutschen Synchronisation verbunden - so sehr, daß ich bei einigen Schauspielern (Clint Eastwood z.B.) die Originalstimme extrem irritierend finde.
Zitat von Frank BöhmertIm Taz-Artikel stand weiterhin: "Flugzeuge der US Air Force haben ebenfalls die Dosis rund um den Reaktor gemessen. Ihre Werte sind nicht zugänglich. Allerdings empfehlen die US-Behörden seitdem, einen Radius von 80 Kilometern zu evakuieren, statt der bisher von der japanischen Regierung angeordneten 20 Kilometer."
Auch im Morgenpost-Ticker taucht nun diese Empfehlung auf: "11.56 Uhr: Japans Regierungschef sieht keine Notwendigkeit, die Evakuierungszone um das Atomkraftwerk Fukushima 1 auszuweiten. [...] Zu den Einschätzungen aus den USA, die Zone sollte besser auf 80 Kilometer ausgeweitet werden, meint er: "Jedes Land hat eigene Standards.“"
NACHTRÄGLICHE ERGÄNZUNG:
Laut New York Times wird die Evakuierung diskret ausgeweitet: "Japanese officials on Friday began quietly encouraging people to evacuate a larger swath of territory around the Fukushima Daiichi nuclear plant [...] The authorities said they would now assist people who want to leave the area from 12 to 19 miles outside the crippled plant and said they were now encouraging “voluntary evacuation” from the area. Those people had been advised March 15 to remain indoors, while those within a 12-mile radius of the plant had been ordered to evacuate. / The United States has recommended that its citizens stay at least 50 miles away from the plant." Quelle: http://www.nytimes.com/2011/03/26/world/asia/26japan.html?hp
Bei der FAZ ist zu lesen: "Nach ihrer Ankunft in China sind unterdessen zwei Japaner wegen Verstrahlung ins Krankenhaus eingeliefert und dort behandelt worden. Der gemessene Grad an Radioaktivität habe bei den beiden Japanern den erlaubten Wert „erheblich überschritten“, teilten die chinesischen Behörden mit. Die Reisenden kamen demnach bereits am Mittwoch mit dem Flugzeug aus Tokio in der Stadt Wuxi im Osten Chinas an. Sie lebten in einem Umkreis von 200 bis 350 Kilometern von der havarierten Atomanlage Fukushima." Quelle: http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B0874667...n~Sspezial.html Leider keinerlei absolute Zahlen zum Grenz- sowie zum gemessenen Wert, so dass der Bericht nicht viel zur Einschätzung der Lage taugt. Bedenklich finde ich jedoch, in welch großer Entfernung zur Reaktoranlage diese beiden Personen gelebt haben.
Zitat von Florian Zettel hat hingegen ausnahmslos immer seine Quellen sauber benannt. Und auch darauf hingewiesen, auf welchen Annahmen ggf. seine Aussagen basieren. Es bleibt dann (bei Zettel) dem Leser selbst überlassen zu beurteilen, wie vertrauenserweckend die Quelle ist. Das ist guter Journalismus.
Außerdem ist bei Zettel stets erkennbar, wo die Berichterstattung über Fakten oder über Quellenaussagen endet und wo seine persönliche Interpretation bzw. sein Kommentar beginnt. Auch dies ist guter Journalismus. Und auch dies wurde von vielen deutschen Medien in den letzten Wochen vernachlässigt. Und zwar in brutaler Konsequenz.
Da muss ich Ihnen widersprechen. Die Hauptaufgabe guten Journalismuses beinhaltet eindeutig die qualitative Bewertung von Quellen. Wenn ich nur auf offizielle japanische Quellen verweise vermittele ich dem Leser den Eindruck von "Wahrheit". Die Tatsache, dass ein Großteil dieser Angaben, gerade am Anfang dieser Katastrophe, direkt von TEPCO kamen und damit höchst zweifelhaft sind fällt dabei unter den Tisch. Das noch dazu die Informationen offizieller japanischer Behörden selbst von der eigenen Bevölkerung nicht für voll genommen werden sagt auch etwas aus. Dem Leser ist es überlassen den Beitrag des Journalisten zu beurteilen, die Beurteilung der Quellen ist eigentlich Aufgabe des Journalisten.
Es gibt für so gut wie jede Aussage irgendeine Art von Quelle und oftmals klingen die höchstseriös. Man könnte z. B. ohne Probleme einen Artikel über die Notwendigkeit des Walfangs für die Wissenschaft beruhend auf offiziellen Behördenquellen der Walfangnationen schreiben. Oder über den Nutzen von functional food auf Basis von "wissenschaftlichen" Untersuchungen von Danone und Nestlé. Das sieht dann nach schönem Journalismus aus, nur hat es mit der Realität leider nicht viel zu tun. (Nebenbei ist der direkte Quellenverweis bei Aussagen wissenschaftliches Arbeiten und nicht journalistisches.)
Zitat von Frank BöhmertDas sieht gar nicht gut aus.
Schlechte Nachrichten auch vom "New Scientist". Da es keine Explosion wie in Chernobyl gegeben hat, ist zwar nicht die ganze Palette von radioaktiven Stoffen in die Atmosphäre gelangt, aber der Ausstoss der flüchtigen Jod- und Cäsiumionen ist vergleichbar. Darauf weist die CTBTO (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organization) hin, die für die Überwachung des Atomwaffenteststopp-Vertrags zuständig ist und dementsprechend über ein verzeigtes Netz von Meßstationen verfügt:
Ich muss mich etwas korrigieren: Nicht die CTBTO weist auf den Ionen-Ausstoss hin, sondern die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik aus Wien, die sich auf die von der CTBTO erhobenen Daten beruft.
Zitat Die Hauptaufgabe guten Journalismuses beinhaltet eindeutig die qualitative Bewertung von Quellen.
Wenn man das so definiert, dann gibt es derzeit kaum guten Journalismus. Siehe etwa die Nahostberichterstattung, wo sich Journalisten nicht selten zum Sprachrohr der palästinensischen Seite machen. Gegenwärtig wählen Journalisten auch innenpolitisch bevorzugt die Quellen aus, die ihrer politischen Linie oder ihrer Agenda entsprechen. Das, was mir politisch passt, ist die qualitativ beste Quelle??
Zitat Die Tatsache, dass ein Großteil dieser Angaben, gerade am Anfang dieser Katastrophe, direkt von TEPCO kamen und damit höchst zweifelhaft sind fällt dabei unter den Tisch.
Glauben sie wirklich, dass TEPCO Messwerte fälscht oder über die getroffenen Maßnahmen falsche Angaben macht? Warum sollte das für TEPCO Sinn machen, das Unternehmen hätte dadurch nichts mehr zu gewinnen?
Es ist etwas anderes, ob TEPCO Schlampereien vertuscht oder wenn es mit einer Katastrophe umgeht, die im Licht der Weltöffentlichkeit steht. Daher ist die Einschätzung TEPCO würde lügen nicht weiter als Ressentiment.
Wolfram König, Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz, am 24.03. um 08 Uhr 12 im ZDF-Morgenmagazin:
"Moderator: Aber Herr König, käme es jetzt zum GAU oder gar zum Super-GAU noch in Japan, und diese Meldung [über Verstrahlungen an den Füßen zweier Arbeiter -- Bö.] klingt ja bedrohlich, könnte es dann Gefährdung geben in Deutschland?
König: Also wir haben in Japan eine Situation, die nicht mehr sozusagen im GAU-Bereich liegen, sondern darüber hinausgehen, das gehört auch zur Wahrheit. Wir können feststellen, dass wir dort eine massive, andauernde Freisetzung von radioaktiven Partikeln haben, das ist eine sozusagen nicht der Auslegung dieser Anlage mehr bestimmbare Größe ... [Es folgen Ausführungen zum geringen Grad der Gefahr für Deutschland -- Bö.]
Moderator: Noch mal zum Verständnis. Sie haben gerade gesagt, dass ist mehr als ein Super-GAU, was jetzt in Japan passiert?
König: Nein, nicht mehr als ein Super-GAU, sondern mehr als ein GAU, was wir haben. Der GAU ist doch sozusagen die beherrschbare Situation in so einer Anlage, aber wir haben inzwischen eine Situation, wo inzwischen es zu einer Freisetzung in unkontrollierter Weise kommt."
Zitat von tobiwan2kDass die deutschen Medien bei diesem Thema zur Übertreibung neigen ist sicherlich festzustellen, aber Sie müssen sich ein gewisses Maß an Naivität unterstellen lassen, wenn Sie den Aussagen TEPCOs so viel mehr glauben schenken. TEPCO ist nachweislich ein absoluter Saftladen und wirklich jeder AKW-Vorfall weltweit zeigt doch, dass die Betreiberfirmen runterspielen, nur das zugeben was eh schon bekannt ist, teilweise auch noch dreist lügen und eigentlich die letzten sind, denen man glauben sollte.
Wer ist glaubwürdiger, Journalisten, die unbelegte Urban Legends verbreiten, maßlos übertreiben, tendenziöse Formulierungen verwenden wie "Die Menschen in Fukushima arbeiten im extremen Grenzbereich. Und nicht alle von ihnen scheinen der Aufgabe gewachsen zu sein. Berichte, Tepco schicke Obdachlose in das Unglücks-AKW, bestätigten sich zwar nicht." und nachweisliche Lügen wie von den 50 Todgeweihten, oder die Beitreiberfirma, die damit rechnen muss, im Nachhinein für falsche Angaben zur Verantwortung gezogen zu werden?
Und was das Urteil über die Betreiberfirmen angeht, da lohnt es sich wirklich, mal die einzelnen Fälle genau anzuschauen. Es gibt nämlich genaue Vorschriften, wie Störfälle einzustufen sind und wann sie wem meldepflichtig sind. Das hält aber einige Medien und Politiker nicht davon ab, aus Populismus eigene Regeln aufzustellen.
Zitat Da muss ich Ihnen widersprechen. Die Hauptaufgabe guten Journalismuses beinhaltet eindeutig die qualitative Bewertung von Quellen. Wenn ich nur auf offizielle japanische Quellen verweise vermittele ich dem Leser den Eindruck von "Wahrheit". Die Tatsache, dass ein Großteil dieser Angaben, gerade am Anfang dieser Katastrophe, direkt von TEPCO kamen und damit höchst zweifelhaft sind fällt dabei unter den Tisch. Das noch dazu die Informationen offizieller japanischer Behörden selbst von der eigenen Bevölkerung nicht für voll genommen werden sagt auch etwas aus. Dem Leser ist es überlassen den Beitrag des Journalisten zu beurteilen, die Beurteilung der Quellen ist eigentlich Aufgabe des Journalisten.
Erstens ist Zettel kein Journalist, sondern Blogger, zweitens kann man an vielen Beispielen die "qualitative Beurteilung von Quellen" als Treppenwitz des deutschen Journalismus erkennen, z.B. Japankorrespondenten, die Gerüchte aufschnappen und verbreiten oder Experten, die schon jedem interessierten Laien die Haare zu Berge stehen lassen.
Zitat Nebenbei ist der direkte Quellenverweis bei Aussagen wissenschaftliches Arbeiten und nicht journalistisches.
Und das ist das Schöne an der ständig wachsenden Blogosphäre: Die offiziellen Medien können nicht mehr einfach etwas behaupten, ohne das es von Blogs überprüft und oft anhand von und mit Verweis auf diese Quellen widerlegt wird. Dadurch wird der Leser erst wirklich in die Lage versetzt, "den Beitrag des Journalisten zu beurteilen". Klar wehren sich die Herren der Meinungshoheit und verachten "die Klowände des Internet", aber ich hoffe, irgendwann wird es Standard für guten Journalismus sein, seine Quellen anzugeben.
@Gansgouter: In der Tat ist in meinen Augen die Qualität des Journalismus extrem zurückgegangen. Der Großteil hat sich auf das SEO-konformes-Agenturmeldungen-verwursten verlegt. Traurig, aber wahr.
@Michel: Hypothese: Die Firma gewinnt damit Zeit in der Hoffnung die Probleme selber lösen zu können. Abgesehen gibt es noch das alte japanische Problem des Gesichtsverlust ...
@Michel&Popeye: Der Vorwurf der Lüge ist historisch gewachsen. Tepco hat in großem Maßstab in der Vergangenheit gelogen, getäuscht und gefälscht: http://archives.cnn.com/2002/BUSINESS/as...epco/index.html Dazu kommt: Die Menge an Wendungen, die die Aussagen von Tepco bereits vollzogen haben und bei der Radioaktivität, die die Chinesen und Amerikaner bereits gemessen haben, kann ich mir schlicht und einfach nicht vorstellen, dass alles in Ordnung ist und Tepco alles im Griff hat. Allein für die Aussage, dass die Arbeiter, die sich an radioaktivem Wasser verletzt haben, selber Schuld sein gehört die Konzernleitung auf den Mond geschossen. (Das "im Nachhinein für falsche Angaben zur Verantwortung gezogen zu werden" sah im alten Tepco-Skandal übrigens so aus, dass die Leute einfach zurückgetreten sind. Eine wirklich schwerwiegende Strafe ...)
@Popeye: Wenn ich wie Zettel blogge, dann muss er sich das Gleiche gefallen lassen, wie die Medien sich von ihm gefallen lassen müssen: Eine kritische Hinterfragung seiner Beiträge. Und seine Beiträge sind aufgrund der Quellen, auf die er sich stützt, leicht angreifbar.
Und wenn ihre letzte Forderung wahr wird können Sie die Journalismus auch gleich abschaffen und nur noch Agentur- und Pressemeldungen lesen. Gerade der Quellenschutz ist doch das Einzige was ernsthaften investigativen Journalismus möglich macht.
Zitat von tobiwan2kDass die deutschen Medien bei diesem Thema zur Übertreibung neigen ist sicherlich festzustellen, aber Sie müssen sich ein gewisses Maß an Naivität unterstellen lassen, wenn Sie den Aussagen TEPCOs so viel mehr glauben schenken. TEPCO ist nachweislich ein absoluter Saftladen und wirklich jeder AKW-Vorfall weltweit zeigt doch, dass die Betreiberfirmen runterspielen, nur das zugeben was eh schon bekannt ist, teilweise auch noch dreist lügen und eigentlich die letzten sind, denen man glauben sollte.
Woher wissen Sie, daß TEPCO "nachweislich ein absoluter Saftladen" ist? Aus "Spiegel-Online"?
Ich muß mir gar nichts unterstellen lassen, schon gar nicht, wenn jemand das wie Sie ohne ein begründetes Argument tut. Ich berichte, was an Informationen verfügbar ist und was ich als wichtig bewerte. Wenn NHK die Informationen von TEPCO bringt, werde ich das wohl auch dürfen, bester tobiwan2k.
Zitat Bei den japanischen Behörden sieht es aus anderen, nämlich kulturellen Gründen ähnlich aus. Wenn dort die Eventualität einer Gefahr eingestanden wird kann man davon ausgehen, dass "die Kacke am dampfen" ist. Bloß kein Gesichtsverlust! Woher ich diese Einsicht beziehe? Von jemand der beruflich viel Zeit in Japan mit Japanern verbracht hat.
Tja, mancher hat eine Tante, die mal eine Freundin hatte, die ganz bestimmt weiß, daß ihr irgendwann einer, der es ganz ganz genau wußte, was erzählt hat.
Zitat von Frank BöhmertWolfram König, Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz, am 24.03. um 08 Uhr 12 im ZDF-Morgenmagazin
König, in dieses Amt von seinem Parteifreund Trittin gehievt, ist eine der krassesten Fehlbesetzungen eines wichtigen Amts in der Geschichte der Bundesrepublik.
Als Trittin ihn durchdrückte, gab es massive Proteste in der Wissenschaft und Rücktritte von ausgewiesenen Wissenschaftlern aus der Kommission. Dieser Mann, der von Strahlenschutz so viel Ahnung hat wie ein Flußpferd vom Kubismus, führt sein Amt nicht wie ein Behördenchef, sondern wie ein Parteipolitiker.
Wissen Sie, lieber Frank Böhmert, was ihn dafür qualifizierte, der Nachfolger eines renommierten Experten in diesem Amt zu werden? Hier ist seine Vita:
Zitat An der Gesamthochschule Kassel machte Wolfram König seinen Abschluss als Diplom-Ingenieur (Fachrichtung Stadtentwicklung). Von 1984 bis 1987 war König Geschäftsführer eines Umweltplanungsbüros und von 1987 bis 1992 stellvertretender Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Zentrums »Mensch-Umwelt-Technik« an der Universität Kassel. Von 1992 bis 1994 leitete er die Stabsstelle beim Regierungspräsidenten Hannover. In Sachsen-Anhalt war er von 1994 bis 1998 als Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen Staatssekretär im Umweltministerium unter der rot-grünen Landesregierung und betrieb dort die Schließung des Endlagers Morsleben, einem schon zu DDR-Zeiten betriebenen Endlagers für atomare Abfälle. Von 1995 bis 1998 nahm König die Aufgabe des Sonderbeauftragten der Landesregierung von Sachsen-Anhalt zur Entsorgung von Sonderabfällen wahr.
Zitat von tobiwan2kDazu kommt: Die Menge an Wendungen, die die Aussagen von Tepco bereits vollzogen haben und bei der Radioaktivität, die die Chinesen und Amerikaner bereits gemessen haben, kann ich mir schlicht und einfach nicht vorstellen, dass alles in Ordnung ist und Tepco alles im Griff hat.(...) Wenn ich wie Zettel blogge, dann muss er sich das Gleiche gefallen lassen, wie die Medien sich von ihm gefallen lassen müssen: Eine kritische Hinterfragung seiner Beiträge. Und seine Beiträge sind aufgrund der Quellen, auf die er sich stützt, leicht angreifbar.
So und nun schauen Sie sich mal Zettels Artikel an: Berichtet er nicht über jede Wendung, im positiven wie negativen? Wo ist diese Ausgewogenheit bei den Medien zu finden, hat nicht jeder TV-Beitrag eine Headline a la "Supergau"?
Zitat Und wenn ihre letzte Forderung wahr wird können Sie die Journalismus auch gleich abschaffen und nur noch Agentur- und Pressemeldungen lesen. Gerade der Quellenschutz ist doch das Einzige was ernsthaften investigativen Journalismus möglich macht.
Ich rede hier von jedem zugängliche, also offizielle Quellen. Das investigativer Journalismus einen bestimmten Teil seiner Quellen schützen muss, steht hier gar nicht zu Debatte.
Zitat von tobiwan2kWenn ich wie Zettel blogge, dann muss er sich das Gleiche gefallen lassen, wie die Medien sich von ihm gefallen lassen müssen: Eine kritische Hinterfragung seiner Beiträge. Und seine Beiträge sind aufgrund der Quellen, auf die er sich stützt, leicht angreifbar.
Ja dann greifen Sie doch an, Bester.
Sagen Sie, welche Fakten nicht stimmen, die in ZR stehen. Ich freue mich über jede Kritik. Aber Sie kritisieren ja nicht, sondern Sie kolportieren Unbewiesenes.
Bisher ist mir kein einziger Fall bekannt, in dem eine Angabe von TEPCO zu dem jetzigen Unfall sich als falsch erwiesen hätte. Wenn Sie solche Fälle kennen - her damit. Ich werde, falls ich das berichtet habe, es korrigieren, mit Dank an Sie.
Aber konkret müssen Sie schon werden. Was Sie bisher hier beigetragen haben, läßt leider jede argumentative Substanz vermissen. Gerüchte kann jeder weitergeben, Behauptungen jeder in die Welt setzen. Nur wird in diesem Forum a bisserl mehr erwartet.
Zitat Abgesehen gibt es noch das alte japanische Problem des Gesichtsverlust
Das Problem mit dem Gesichtsverlust sieht zum Teil so aus, dass sich der Konzernchef von Toyota in der Öffentlichkeit für Vorfälle entschuldigt, für die sich im Nachhinein herausgestellt hat, dass sie nicht einmal von Toyota verursacht wurden. Ich wünschte dieses Problem des Gesichtsverlust hätten wir hier.
Zitat Die Menge an Wendungen, die die Aussagen von Tepco bereits vollzogen haben und bei der Radioaktivität, die die Chinesen und Amerikaner bereits gemessen haben, kann ich mir schlicht und einfach nicht vorstellen, dass alles in Ordnung ist und Tepco alles im Griff hat.
Fackeln sie doch keine Strohmänner ab. Niemand hat je behauptet alles sei in Ordnung. Was die bisherigen Wendungen und gemessene Radioaktivität angeht, auf was beziehen sie sich genau? Meines Wissens wurden von den Chinesen und Amerikaner nur Spuren gemessen.
Zitat von JamzIch muss mich etwas korrigieren: Nicht die CTBTO weist auf den Ionen-Ausstoss hin, sondern die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik aus Wien, die sich auf die von der CTBTO erhobenen Daten beruft.
Die Einschätzungen der ZAMG finden sich auch ohne Umweg über den New Scientist und die englische Sprache im Netz: http://www.zamg.ac.at/ Siehe jeweils die täglichen Updates.
Zitat von Frank BöhmertWolfram König, Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz, am 24.03. um 08 Uhr 12 im ZDF-Morgenmagazin
König, in dieses Amt von seinem Parteifreund Trittin gehievt, ist eine der krassesten Fehlbesetzungen eines wichtigen Amts in der Geschichte der Bundesrepublik. [...]
Oha! Vielen Dank für diese Infos; das sollte man natürlich bei der Bewertung bedenken.
Zitat von tobiwan2k Hypothese: Die Firma gewinnt damit Zeit in der Hoffnung die Probleme selber lösen zu können. Abgesehen gibt es noch das alte japanische Problem des Gesichtsverlust ...
Davon ab, dass Ressentiments in aller Regel kaum dem Erkenntnisgewinn hilfreich sind, ist es hier auch noch schwer widersprüchlich: Japan ist in eine schwere Katastrophe geraten, es hat ein verheerendes Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami gegeben. Es ist kein Gesichtsverlust dem nicht in jedwelcher Beziehung gewachsen zu sein, im Gegenteil kann man durchaus bemerken, wie beeindruckend es ist, dass (noch) nicht mehr passiert ist. Aus dem Standpunkt des Gesichtsverlustes ist es strunzdumm jetzt tief zu stapeln, um sich dann die Packung zu holen.
Zitat Wenn ich wie Zettel blogge, dann muss er sich das Gleiche gefallen lassen, wie die Medien sich von ihm gefallen lassen müssen: Eine kritische Hinterfragung seiner Beiträge. Und seine Beiträge sind aufgrund der Quellen, auf die er sich stützt, leicht angreifbar.
In ihren Augen vielleicht. In meinen Augen ist es überhaupt erstmal ein Fortschritt, das Quellen genannt werden. Natürlich macht man sich dann furchtbar angreifbar, es ist ein altes Agitationsmuster statt der Aussage die Quelle zu attackieren. Aber es gehört zum wissenschaftlichen, nicht journalistischen, Prinzip. Und genau da liegt die Crux. Die heutigen "Journalisten" werden nicht dafür zur Verantwortung gezogen was sie sich für einen Müll ausdenken (!). Oder konnte irgendjemand letzten Samstag eine Kernschmelze beoabchten ? Wer hat das verkündet ? Da hat jemand schlicht gelogen. Und zwar ganz bewusst. In der Tat macht man sich mit Quellen angreifbar, genauso wie man sich mit der Nichtnennung weniger angreifbar macht. Und das unterscheidet das Prinzip der Wahrheitssuche von dem der Lüge.
Zitat Gerade der Quellenschutz ist doch das Einzige was ernsthaften investigativen Journalismus möglich macht.
Das ist schlicht falsch. Wir leben nicht in einer Welt der Angst und Unterdrückung wo ein jeder Angst haben muss, die Wahrheit zu sagen. Das mag das Weltbild von TAZ und Spiegel sein, ist aber nicht die Realität. Und das Problem ist hier auch nicht der Quellenschutz, das Problem ist, dass es gar keine Quelle gibt und nur die Lüge geschützt wird. ("Ich kenn den Bruder, dessen Schwester, derer Tante, deren Enkel einmal Fussballtrainer war.....")
Zitat Da muss ich Ihnen widersprechen. Die Hauptaufgabe guten Journalismuses beinhaltet eindeutig die qualitative Bewertung von Quellen. Wenn ich nur auf offizielle japanische Quellen verweise vermittele ich dem Leser den Eindruck von "Wahrheit". Die Tatsache, dass ein Großteil dieser Angaben, gerade am Anfang dieser Katastrophe, direkt von TEPCO kamen und damit höchst zweifelhaft sind fällt dabei unter den Tisch. Das noch dazu die Informationen offizieller japanischer Behörden selbst von der eigenen Bevölkerung nicht für voll genommen werden sagt auch etwas aus. Dem Leser ist es überlassen den Beitrag des Journalisten zu beurteilen, die Beurteilung der Quellen ist eigentlich Aufgabe des Journalisten.
Qualität der Quellen: Einverstanden gegenüber KKW-Betreibern eine gewisse Skepsis zu wahren. Allerdings muß dies auch für die Gegenseite gelten, die KKW-Gegner, wie z.B. Greenpeace. Leider verhält es sich bei deutschen Medien so, daß jede Anti-KKW-Aussage als "Wahrheit" suggestiv vermarktet wird, grade weil diese Interssensgruppen keine KKW´s betreiben. Dafür aber macht- und profitorientierte Interessen verfolgen, was man ihnen jedoch nie negativ anlastet. Ist das etwa besser, und vor allem glaubwürdiger als eine Aussage eines KKW-Betreibers ? Und falls ja, warum sollte dies so sein ?
Hat z.B. Greenpeace nie Falschaussagen gemacht ? Ist nicht Panikmache gradezu deren Geschäftsgrundlage ?
Wenn man KKW-Betreibern skurpellose Profitgier unterstellt, wie sieht dies dann bei Umweltverbänden aus, die z.B. den DDT-Boykott unterstützt haben wie Greenpeace und dem WWF. Immerhin kann man mit spezifischem Einsatz von DDT Malariainfektionen um bis zu 90% verringern. Seit den 70iger Jahren wird diese Chance vertan. Jedes Jahr sterben über eine Millione Menschen an Malaria !!!! http://www.welt.de/politik/article361163...verhindern.html# Und das seit nun schon 40 Jahren !!!!
Das ist ein derart gewaltiger Skandal, der müsste eigentlich die Welt erschüttern und die Umweltverbände hinwegfegen.
Wie steht es also um die Glaubwürdigkeit von z.B. Greenpeace, und der Umweltbewegung allgemein im Vergleich zu KKW-Betreibern oder den japanischen Behörden ?
Findet hier auch eine kritische Gewichtung der, von íhnen suggestiv unterstellt, nach Objektivität strebenden Journalisten statt ? Wenn ja, so ist sie nicht erkennbar.
Es müssten also eine Menge KKW´s in die Luft fliegen und hunderte von GAUs geben um auch nur annähernd an die Schadensbilanz allein des DDT-Boykotts aufgrund der Lobbyarbeit diverser Umweltverbände, bzw. der Umweltideologie insgesamt, heranzukommen.
Deren Wirken ist offensichtlich eine weitaus größere Katastrophe als es Kernkraft je produzieren könnte.
Und wenn man das berücksichtigt ist klar, daß es wohl kaum unseriösere Quellen gibt bei Umweltthemen als Umweltverbände und deren journalistischen Missionare, die ihre "Information" vorzugsweise so "gewichten", wie es ihren Manipulationsinteressen dienlich ist.
Darum ist es aus Erfahrung eher angebracht allen "Informationen" der GEZ-Kanäle sowie aller deutschen Leitmedien mit dem Wissen um deren manipulativen Absichten gegenüber zu treten.
Gäbe es kein Internet, - in welch gradezu mittelalterlicher (Informations)Finsternis würden wir heute in der BRD leben.
Im Prinzip verhält sich Zettel wie ein DDR-Bürger der Westfernsehen empfangen hat. Schlicht aus Mangel an objektiver Information im eigenen Land. Und ich bin überaus dankbar dafür daß er sich die große Mühe macht hier Quellen zu erschließen und aufbereitet.
Zitat von tobiwan2kIch habe den Link weiter oben schon mal angeführt poste ihn aber gerne nochmal: http://archives.cnn.com/2002/BUSINESS/as...epco/index.html Auf deutsche Medien habe ich in meinen Antworten von vornherein verzichtet ...
Ich habe Sie gebeten, lieber tobiwan2k, Belege dafür zu nennen, daß irgendeine der Angaben zum jetzigen Unfall, die ich von TEPCO übernommen habe, falsch ist.
Da hilft der Link zu einem Artikel von 2002 doch nicht weiter.
Ich weiß, die Panikmacher verfahren so: Weil irgendwann vor fast einem Jahrzehnt es einmal bei TEPCO Unregelmäßigkeiten gegeben hat, gilt es schon als wahrscheinlich, daß beispielsweise die täglichen Angaben über Strahlenwerte, Drücke und Temperaturen, die von dort kommen, nicht glaubhaft sind.
Das ist das klassische linke Argumentationsmuster. Prinzip: Du bist ein Rechter, also kann man dir eh nicht glauben.
Oder, wie ich es kürzlich irgendwo in einem Forum gelesen habe: Im Unteritel von ZR stünde doch "Vernünftige Gedanken von Gott ...". Da wisse man doch gleich, was man von diesen Artikeln zu halten hätte.
Nein, liebes neues Mitglied, solchen "Argumentationen" sollte man sich nicht anschließen.
Die Einschätzungen der ZAMG finden sich auch ohne Umweg über den New Scientist und die englische Sprache im Netz: http://www.zamg.ac.at/ Siehe jeweils die täglichen Updates.
Danke! Das hatte ich noch nicht gesehen, und damit lässt sich die Meldung etwas relativieren:
"Hochgerechnet auf die Dauer des Unfalles ergeben sich für diese flüchtigen Isotope Summen, die mit der Reaktorkatastrophe von Chernobyl vergleichbar sind.
Da Jod-131 und Cäsium-137 nur einen kleinen Teil der effektiven Strahlendosen ausmachen, heißt das nicht, dass die effektiven Strahlendosen rund um Fukushima mit jenen rund um Chernobyl vergleichbar wären. Berechnungen mit den von uns verwendeten Quelltermen ergeben maximale Effektivdosisleistungen von 1-5 Mikro-Sievert pro Stunde für die beiden Radionuklide, was gut im Einklang mit den Angaben der japanischen Behörden sowie der IAEA steht."
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