Zitat von Thomas Pauli im Beitrag #300Mit Georg Kreisler: "Was für ein Ticker ist ein Dialek-tiker? Eines Tages gibt's den sicherlich nicht mehr!"
Der wahre Dialektiker gleicht entweder dem Unkraut, das nicht vergeht, oder den Köpfen der Hydra, die verdoppelt nachsprießen. Früher haben sie erklärt, wie das mit dem Überholen-Ohne-Einzuholen funktioniert; aktuell, warum es heute kälter ist als draußen, und in Zukunft, warum wir um so reicher sind, je weniger wir im Pottmonneh verbuchen. Der richtungsweisende Barde dürfte hier wohl Reinhard Mey seyn: "Und braucht man keine Klempner mehr, / na, dann werd' ich halt Installateur."
Zitat _________________ "FRANKFURT, April 30 (Reuters) - Lower subsidies in Germany cut the installation of solar panels sharply in the first quarter, data from its energy regulator showed on Wednesday. Installations fell 41 percent to 460 megawatts (MW) compared with the same period a year earlier. "This development is mainly due to the steady decrease in subsidies," said the Bonn-based Bundesnetzagentur (BnetzA). The additions in the last three months brought the total of installed capacity to 36.2 GW. Additions already last year had halved over 2012 to 3.3 GW." _________________
Zitat Temporär stillgelegt werden das Gas-Kombikraftwerk Mellach (Steiermark) und die französischen Gas-Kombikraftwerke in Pont-sur-Sambre und Toul.
Mellach ist immerhin das größte und modernste kalorische Kraftwerk Österreichs (838MW, Feritgstellung 2012).
Zitat Das Steinkohlekraftwerks Dürnrohr (NÖ) und das ölbefeuerte Fernheizkraftwerks Neudorf/Werndorf II (Steiermark) werden endgültig geschlossen.
Anmerkung: Dem Verbund gehört ein Block, also die Hälfte des Kraftwerkes Dürnrohr, die andere Hälfte der EVN, immerhin hängt auch die Fernwärmeversorgung der niederösterreichischen Landeshauptstadt an Dürnrohr, ich hoffe mal am Block der EVN. Die nächsten Winter werden spannend.
Garniert mit einer Zeichnung der Erde, die explodiert wie der Todesstern.
Zitat Nun könnte man die Förderung von Biogasanlagen wieder auf ein wirtschaftlich tragbares Niveau heben, Power-to-Gas-Technologien antreiben oder aber – und das scheint dem Wirtschaftsministerium näher zu liegen – eine riskante neue Gasfördertechnologie etablieren.
Was ist da wohl die neue riskante Technologie? Außer ein paar Versuchsanlagen im einigen-100kW-Bereich hat Power2Gas nicht viel vorzuweisen. Heutzutage ist auch schon alles Wurst.
Zitat Dafür hätte die einseitige Medienberichterstattung gegen Russland eigentlich sorgen müssen.
Putin hat neue Freunde!
Zitat Davon raten selbst die Berater der Bundesregierung ab: Ihr Sachverständigenrat für Umweltfragen zieht in seiner Fracking-Studie ein eindeutiges Fazit: „Fracking ist im kommerziellen Umfang wegen gravierender Wissenslücken nicht zuzulassen“
Was wissen wir über Power2Gas? Eine einfache Frage: Welchen Platzbedarf hätten 50 bis 100 GW Power2Gas Anlagen? Welchen Rohstoffbedarf? Welche Kosten?
Zitat Das Fracking-Wässerchen verursache laut Fleischhauer lediglich Durchfall. Anders sehen das die Mitglieder der Kampagne „New Yorkers Against Fracking“ – die reden von massiven Gesundheitsproblemen, Krebs, Tod und Geburtsdefekten.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeit einen Konzern zu klagen, müsste es doch sicher schon Urteile dazu geben.
Zitat *Erst eine OSZE-Mission, die keine war, dann das Ausschweigen über die Schuldigen am Brandanschlag im Gewerkschaftshaus von Odessa (Vergleich Berichte Tagesschau gegen Verdi ) und zuletzt die Meldung der Bild am Sonntag über 400 US-Söldner, die gegen die ukrainische Bevölkerung im Einsatz sein sollen.
Zitat Davon raten selbst die Berater der Bundesregierung ab: Ihr Sachverständigenrat für Umweltfragen zieht in seiner Fracking-Studie ein eindeutiges Fazit: „Fracking ist im kommerziellen Umfang wegen gravierender Wissenslücken nicht zuzulassen“
Was wissen wir über Power2Gas? Eine einfache Frage: Welchen Platzbedarf hätten 50 bis 100 GW Power2Gas Anlagen? Welchen Rohstoffbedarf? Welche Kosten?
Im Moment sind die Power2Gas-Parameter so: pro installiertem MW kosten die Dinger mehr als ein Kernkraftwerk (deshalb ist eigentlich kostentechnisch 24/7-Betrieb angesagt, aber der ist mit EE-Stromerzeugung natürlich nicht zu machen). Der Wirkungsgrad liegt bei etwa 25%, aber nur, wenn das CO2 konzentriert zugeführt wird (die Konzentration in der normalen Luft ist viel zu geringt). Platzbedarf weiß ich leider nicht. Die Kosten sind meist ein guter Proxy für den Rohstoffbedarf.
Wie man so eine Technologie ernsthaft in Erwägung ziehen kann, ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar. Sogar das Öko-Institut hat in einer Studie aus diesem Jahr die Technologie ziemlich nüchtern verrissen.
Aber sollte die Technologie mal zuverlässig, ausgereift und preiswert sein, so wird die beste Nutzung ein Kernkraftwerkspark sein, der die ganze Zeit volle Suppe läuft und in der Zeit der Niedriglast dann zur Gaserzeugung genutzt wird.
Zitat Das Fracking-Wässerchen verursache laut Fleischhauer lediglich Durchfall. Anders sehen das die Mitglieder der Kampagne „New Yorkers Against Fracking“ – die reden von massiven Gesundheitsproblemen, Krebs, Tod und Geburtsdefekten.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeit einen Konzern zu klagen, müsste es doch sicher schon Urteile dazu geben.
"Hydraulic Fracturing heutzutage ist bestimmt nicht mehr das, was es vor 66 Jahren war. Aber es ist auch nicht das neue unbekannte Teufelszeug, wofür es in diesem Land, wo HF schon seit über 60 Jahren angewendet wird, gehalten wird."
Behaupten können & tun die Aktivisten viel. Gerichtsurteile in Sachen Falschaussagen gibt es wohl nur in Sachen "Gasland", dessen Postulate recht belastbar als Unfug erwiesen sind. In England, wo das Fracking von den Gegnern ebenso heftig befehdet wird wie hierzulande, ist in der Debatte der letzten 4 Jahre noch nie ein Urteil dagegen aufgetaucht; nur die gängigen Behauptungen, Gruselszenarien & die Drohung mit Bodensenkungen oder Immobilienentwertung und/oder Goldrausch. In diesem Fall soll (anders als bei Mineralölbohrungen, wo HF auch eingesetzt wird) Gas oder Öl gefördert werden - auch "durch wasserführende Schichten hindurch": Wenn man das literweise konsumiert, dürfte das der Gesundheit auch nicht förderlich sein...
As U.S. production of natural gas soars, companies are investing $120 billion in North American export projects that could increase domestic gas prices, new research says. ... In the United States alone, 31 facilities have applied for federal approval to build export facilities, which condense natural gas into a liquid before it’s shipped overseas via tanker. Since May 2011, six of them — two in Cameron Parish, La., one in Lake Charles, La., one in Texas, one in Maryland and one in Oregon — have received conditional approval. ... The Lux report says Australia is set to pose the largest threat to U.S. exports. It says Australia has pumped $180 billion into LNG export investments and is expected to rival Qatar as the largest LNG exporter by 2017.
Wie wäre es mit einer Fußball-WM im Outback? Unbespielbare Wüsten mit 70°C im nichtvorhandenen Schatten gibts da auch reichlich.
Zitat von Martin im Beitrag #308...unter 'Ukraine' ...
Jou. Und was nun wirklich hübsch wäre: wenn old Europe in 2-3 Jahren aus der Neuen Welt komplett mit Öl & Gas versorgt würde - bis auf die ollen Germanen, wg. Nibelungentreue: "Ihr habt doch einen Mann in Moskau - der wird Wolodja beim Krimsekt schon ausreden, wenn Gazprom 2 Tage vor Weihnachten entdeckt, daß es wegen aktuell die Preise bis morgen um 400% raufsetzen muss."
Zitat Es gibt dieses enorme Wachstum, teilweise auch immer noch bei der Schwerindustrie, gleichzeitig wächst auch die Umweltindustrie so schnell wie kaum ein anderer Bereich.
Ohne Schwerindustrie ist keine Energiewende zu machen, schon das in einer Offshore-Windenergieanlage steckt so viel Stahl wie eine ganzen Fregatte.
Zitat Die Luftverschmutzung ist eines der Hauptprobleme in China. Die Kohlekraftwerke, die fast alle in den Städten sind, sind hier das zentrale Thema, weil sie nicht nur Staub und Schwefeldioxid, sondern auch Quecksilber und Arsen ausstoßen.
Frage an die Kraftwerker: Ist nicht eigentlich der Hausbrand das Problem? Kohlekraftwerke in China sind doch größtenteils relativ neu, und mit aufwendigen Filtern ausgestattet, oder etwa nicht?
Zitat von xanopos im Beitrag #310Frage an die Kraftwerker: Ist nicht eigentlich der Hausbrand das Problem? Kohlekraftwerke in China sind doch größtenteils relativ neu, und mit aufwendigen Filtern ausgestattet, oder etwa nicht?
Einen chinesischen Kraftwerker haben wir hier ja nicht, und ich kenne die Spezifikationen des chinesischen Kraftwerksparks auch nicht. Dieser dürfte auch zu inhomogen sein um ein Pauschalurteil abgeben zu können. Ich schätze mal, dass neuere Anlagen nach modernen Standards gebaut werden, also gleich mit Rauchgaswäsche. In diesem Fall zieht das Staub- und Schwefeldioxid-Argument nicht. Ich habe mir aber mal diese Anlagen angeschaut. E-Filter haben sie alle und der Farbe der Abgasfahne nach scheinen die auch ganz gut zu funktionieren. Die wäre sonst gelblich-grau; ist hier aber weiß, was lediglich auf die verdampfte Feuchtigkeit im Brennstoff zurückzuführen ist. Also Dampf, kein Staub. Auf diese Anlage kann man mittels Google-Earth ganz gut draufschauen. Bei den unteren beiden Blöcken ist so ein blaues Kanalgeschlängel zu erkennen, das bei den anderen Blöcken fehlt. Hier hat man anscheinend eine rudimentäre Rauchgaswäsche nachgerüstet.
Sowas ist aufwändig, verkompliziert den Betrieb und kostet auch noch Wirkungsgrad. Dass man sowas bei Altanlagen macht, deutet darauf hin, dass man sich sehr wohl um die Emissionen kümmert und nicht mehr alles frei in die Luft blasen möchte. Bei Neuanlagen dürfte das also mittlerweile Standard sein. Und durch eine Rauchgaswäsche zur Entschwefelung kommt auch das letzte Bisschen Staub nicht mehr durch. Es deutet also wirklich darauf hin, dass das Smog-Problem eher nicht (mehr) bei kalorischen Großkraftwerken zu suchen ist, sondern bei bodennäheren Kleinemittenten. Hausbrand, Kfz-Abgase, aber auch dezentrale Wärmeerzeugung und gewerbliche Kleinfeuerungsanlagen.
Ist aber nur eine Vermutung von mir, denn bessere Daten habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.
Beste Grüße, Calimero
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
Zitat von Calimero im Beitrag #311Ist aber nur eine Vermutung von mir, denn bessere Daten habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.
Danke, das war sehr aufschlussreich. Jedenfalls haben Sie, lieber Calimero, auf die Schnelle mehr Fachkenntnis erkennen lassen, als der oben zitierte "Experte", der in der international besetzten Umweltkommission der chinesischen Regierung sitzt!
Zitat von Calimero im Beitrag #311Ist aber nur eine Vermutung von mir, denn bessere Daten habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.
Danke, das war sehr aufschlussreich. Jedenfalls haben Sie, lieber Calimero, auf die Schnelle mehr Fachkenntnis erkennen lassen, als der oben zitierte "Experte", der in der international besetzten Umweltkommission der chinesischen Regierung sitzt!
Dieser weltklimaratende Politikwissenschaftler bringt ja auch solch lustige Korken:
Zitat Vor kurzem gab es nun plötzlich Fotos von Kohlehaufen in den Importhäfen, die nicht mehr abgeholt werden. Warum? Weil die Provinzen in der Zwischenzeit ihre Politik geändert haben. Zwölf Provinzen haben erklärt, dass sie 1,3 Milliarden Tonnen CO2 bis 2020 vermeiden wollen. Das ist sehr viel und hat dazu geführt, dass die Kohle liegen blieb.
Dass dort Kohle am Hafen lag mag vielerlei Gründe haben, aber bestimmt nicht den, dass "Provinzen ihre Politik geändert haben". So kurzfristig kann Politik nicht wirken, dass einmal gelieferte Bestellungen nicht mehr vom Hafen abgeholt werden. Entweder man braucht importierten Brennstoff, oder man braucht ihn nicht. Aber man bestellt keinen und überlegt sich dann kurzfristig, dass man doch lieber eine andere Option ziehen möchte. Welche das denn sein könnte, lässt der Politologe ja auch offen.
Auch hübsch:
Zitat China hat in den Städten kein Wasser und kann es sich nicht leisten, dass Kohlekraftwerke in großem Maß Wasser verdampfen.
Auf den Fotos stehen die Kraftwerke alle an Flüssen, was ja auch logisch ist, denn wo es kein Wasser gibt, kann man kein thermisches Kraftwerk hinstellen. Dass die trotz Flussanrainerschaft trotzdem noch Kühltürme betreiben (und dort Kühlwasser verdunsten), mag dem Umstand geschuldet sein, dass das vorhandene Flusswasser zu warm ist. Sonst könnte man gleich dieses zur Kühlung nehmen und würde auch nichts mehr rückkühlen müssen. Oder aber die zur Verfügung stehende Flussmenge ist zu unstet, so dass man sicherheitshalber ein Kühlturm-Backup fährt. Na jedenfalls ist Fakt, dass jedes Dampfkraftwerk Kühlwasser braucht (ob es nun im Kühlturm rückkühlt, oder das nicht tun muss, weil eine Durchlaufkühlung ausreicht - welche dann auch nix mehr verdunstet). Es ist also völlig wurscht, ob Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerk. Der Dampf, welcher dem Dampfkraftwerk seinen Namen gibt, wird ja wieder kondensiert und bleibt im Kreislauf. Dieses Wasser verschwindet ja nicht.
Jedenfalls kann die Politik da machen was sie will; wenn Chinas Industrie stetig Strom braucht, wird sie diesen nicht mit Wind und Sonne erzeugen können. Und Wasserkraftwerke kann man nunmal nicht überall und von jetzt auf gleich aus dem Boden stampfen. Bei solchen fachfremden "Experten" rollen sich mir die Fußnägel hoch.
Beste Grüße, Calimero
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
Zitat von xanopos im Beitrag #310Frage an die Kraftwerker: Ist nicht eigentlich der Hausbrand das Problem? Kohlekraftwerke in China sind doch größtenteils relativ neu, und mit aufwendigen Filtern ausgestattet, oder etwa nicht?
Bin kein Kraftwerker, und schon gar kein chinesischer.
Der gesunde Menschenverstand lässt mich vermuten, dass China die klassischen Emissionsprobleme hat: Verkehr, Hausbrand, Kleinerzeuger und alte Großkraftwerke. Beim Verkehr ist insbesondere zu berücksichtigen, dass eine Menge uralter Autos und vor allem auch Zweiräder unterwegs sind, die üble Dinge ausstoßen. Und die alten Großkraftwerke kann man nicht abschalten, weil man die neuen nicht schnell genug bauen kann, um dem Wachstum hinterher zu kommen.
Die einjährige Schaffenspause an der KKW-Front, ausgelöst durch Fukushima, hat das Stromproblem in China noch verschärft.
Die EU hat die 2020-Ziele, die USA nun die 2030 Ziele: 30% Einsparung zu 2005, schon heute stoßen die USA 15% weniger CO2 als 2005 aus.
Zitat Die derzeit laufenden kalorischen Kraftwerke würden in den 16 Jahren bis zum Jahr 2030 ohnehin zum alten Eisen gehören und geschlossen. Und davon, dass Solarkraft „irgendwann innerhalb des nächsten Jahrzehnts“ gleich wirtschaftlich wie Kohlekraft sein werde, könne man ausgehen.
Zitat 2013 hat es einen neuen Rekord bei der Nutzung erneuerbarer Energien gegeben. Laut einer Studie stammte weltweit bereits ein Fünftel der hergestellten Energie aus Wasserkraft, Wind- oder Sonnenenergie.
Gehts hier um elektrische Energie oder Primärenergie?
Zitat Besonders China habe aber spektakuläre Fortschritte gemacht, erstmals wuchs die Energie aus alternativen Quellen stärker als die aus fossilen Brennstoffen und Atomkraft.
Toll. Aber was heißt das in Zahlen?
Zitat Auch Österreich liegt in einigen der zahlreichen Weltstatistiken, die "Ren21" zusammengetragen hat, im Spitzenfeld. So auf Platz fünf bei der Pro-Kopf-Produktion von erneuerbaren Energien (ohne Wasserkraft), und auf Platz zwei bei der Pro-Kopf-Rangliste, die Wassererwärmung durch Sonnenkraft misst.
Voll supi. Obwohl oben eine Überschrift "Wasserkraft am wichtigsten" lautet, aber für Österreich der Wert ohne Wasserkraft genannt wird.
Zitat Bereits 138 Gigawatt der globalen Energieproduktion stammen laut Studie von Photovoltaikanlagen. Die Gesamtkapazität aller alternativen Energieträger weltweit beträgt 1.560 Gigawatt.
Zitat Besonders China habe aber spektakuläre Fortschritte gemacht, erstmals wuchs die Energie aus alternativen Quellen stärker als die aus fossilen Brennstoffen und Atomkraft.
Demnach hat China 2013 Wasserkraftwerke mit insgesamt 29 GW fertiggestellt, das sind 1.3 mal das Drei-Schluchten-Kraftwerk, gefolgt von 16 GW Wind und 12.9 GW Photovoltaik. Die neu installierte Leistung von Wasserkraft stellt Wind und Solar zusammen in den Schatten, berücksichtigt man die bessere Auslastung von Wasserkraftwerken, wird die Energiewende in China hauptsächlich durch Wasserkraft getragen. Das erzählt die EE-Lobby natürlich nicht gerne, eigentlich gar nicht.
Kennt jemand die Zahl und Leistung der 2013 fertiggestellten Kohlekraftwerke in China?
Zitat Für das Staudammprojekt sollten 5900 Hektar weitgehend unbesiedeltes Land geflutet werden.
Wegen 59 km² machen Greenpeace (und Andere) so einen Aufstand? Zum Vergleich: Peter Kronberger, von PV Austria, meinte einmal um den gesamten Energiebedarf (oder wars nur der Strombedarf?) Österreichs zu decken bräuchte es nur 1000 km² PV-Fläche, oder 100.000 Hektar. Sind ja eh nur knapp über 1% des Staatsgebietes. Ein weiteres Beispiel wie Greenpeace CO2-neutrale Energiegewinnung verhindert. Ich wette, das steht nicht im Greepeace-Magazin.
Die Zahlen für 2013 scheinen nirgendwo auf; wahrscheinlich sind die offiziösen Statistiken noch nicht...fertiggestellt. Sh. aber hier: http://euanmearns.com/china-the-coal-monster/
""Wenn es Nacht wird über Deutschland – wird Hamburg als erstes vom Netz gehen?"
Die Hansestadt abzuschalten liegt nahe, weil sie mit ihrem extrem energiehungrigen Hafen, Industriebetrieben und zahlreichen Haushalten erheblich Leistung aus dem Netz zieht. Die großen Kraftwerke stehen rings um Hamburg und versorgen die Stadt mit Strom. Hier den Stecker ziehen würde viel bringen. Zumindest aus Sicht eines Höchstspannungsnetzbetreibers, der plötzlich vor die Wahl gestellt wird, einen totalen Blackout in ganz Deutschland zu riskieren oder einzelne Verbraucher abzuschalten. Einzelne Verbraucher, das sind eben große Städte, die viel Strom benötigen. Wenn die wegfallen, ist eine Menge Strom gespart. Lieber eine Stadt geopfert als ein ganzes Land. ... Da sollen nun die Erfahrungen aus der früheren DDR helfen.
Als dort in kalten Wintern die Kohlebagger einfroren und keine Braunkohle mehr gefördert werden konnte, mussten Kraftwerke stillgelegt werden. Dann wurden ganze Städte abgeschaltet. Immerhin fanden die DDR Techniker verträgliche Lösungen: Sie kappten die Stromzufuhr in einem rollierenden System, erst die eine, dann die andere Stadt. So also sieht Planwirtschaft aus.
Nachdem auch wir wieder Planwirtschaft eingeführt haben, stehen wir vor den gleichen Problemen und wählen die gleichen Lösungen wie seinerzeit die sozialistischen Planer. Das Ergebnis ist bekannt."
Allmählich macht die Energiewende richtig Spaß.
PS: ...vor allem unter diesen Vorzeichen: "EU warns of winter gas shortages after Ukraine talks fail" "POSTED: 16 Jun 2014 19:43 (AFP/ec) VIENNA: EU Energy Commissioner Guenther Oettinger warned on Monday that the bloc may face gas shortages this winter after Russia cut supplies to Ukraine following the collapse of talks ... cautioning that if Ukraine uses its reserves "then we would have a problem with a cold winter". Ukraine, like other countries, holds gas stockpiles it can tap to ensure gas continues to flow to Gazprom customers in the EU even if there are problems with supplies from Russia. But Ukraine could, as it has during previous disputes, also tap these reserves and use the gas for its own needs, potentially threatening supplies to the EU. The nation of 46 million people receives half its gas from Russia and transports 15 per cent of the fuel consumed in Europe."
Zitat Private Solaranlagen und Windräder geben dieser internationalen Bürgerbewegung das Selbstbewusstsein, sich getrost von ein paar Versorgungsapparaten und Wirtschaftszwängen abkapseln zu können, ohne harte Einschnitte in ihren Lebensstandards fürchten zu müssen.
Zitat die Grundidee der Windkraft: Sie ist eine freie Energiequelle, die kostenlos jedem Bürger zur Verfügung stehen kann
Na ja, bis auf die Auflagen wo man welche Art von Windrad hinstellen kann und darf, und die nachabrn könnten ein Wörtchen mitzureden haben. WKA kosten auch was, je größer desto geringer sind die Kosten pro kW-Leistung, aber
Zitat In Europas Krisenländern bedroht die Armut mancherorts die nackte Existenz der Bürger. Immer mehr Gruppen wappnen sich dagegen und machen sich unabhängig. Mit Hilfe der Erneuerbaren.
wer sich das Heizen und die Stromrechnung schlichtweg nicht mehr leisten kann, für den ist eine dezentrale Versorgung mittels PV und Wind überhaupt nicht leistbar, schon gar nicht mit Speicher.
diese Ausführungen des Herrn Gille (s.u.) sind so atemberaubend unwissend, daß man sich unwillkürlich fragt, wie so etwas einen Redakteur passieren konnte, der noch seine fünf Sinne zusammen hat. Sein Wissen mag zwar unter den Seinen als herausragend empfunden werden, ich assoziiere eher Klippschule.
Armes Deutschland.
Herzlich, Thomas
Zitat von Erneuerbare EnergienDenny Gille, Baujahr 1984, hat 2009 bei ERNEUERBARE ENERGIEN volontiert. Heute arbeitet er zwei Wochen im Monat als Redakteur vorrangig für das Ressort Windenergie. Den Rest seiner Zeit widmet er dem Branchenblatt Norddeutsches Handwerk. Er hat technische Redaktion in Hannover studiert – gut recherchierte Technikartikel liegen ihm inzwischen aber mehr als Bedienungsanleitungen und Wartungshandbücher. Ihn begeistern alle großen und kleinen Durchbrüche bei Forschung und Entwicklung für die Energiewende.
Unterdessen droht dem EEG nach Einschätzung der Deutschen Energie-Agentur (Dena) schon in der kommenden Woche das endgültige Aus. Wenn der Europäische Gerichtshof so entscheide wie allgemein erwartet, müsse "die Politik einen ganz neuen Ansatz suchen", sagte Dena-Geschäftsführer Stephan Kohler der "Bild"-Zeitung. "Das derzeitige EEG funktioniert dann nicht mehr, weil es den Stromkunden in Deutschland nicht zugemutet werden kann, die Energiewende auch noch in anderen EU-Staaten mitzufinanzieren", fügte er hinzu.
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