Zitat Ich denke vielmehr, eine Psychiatrie, die auf solcher Grundlage jemanden ernsthaft für krank erklärt - mit allen furchtbaren Konsequenzen, die daran hängen, "tickt nicht richtig".
Es gibt eben Psychiater, die sich etwas ausdenken und es dann für Wirklichkeit halten. Das nennt man dann "Handeln auf wissenschaftlicher Grundlage".
Zitat Ich denke vielmehr, eine Psychiatrie, die auf solcher Grundlage jemanden ernsthaft für krank erklärt - mit allen furchtbaren Konsequenzen, die daran hängen, "tickt nicht richtig".
Es gibt eben Psychiater, die sich etwas ausdenken und es dann für Wirklichkeit halten. Das nennt man dann "Handeln auf wissenschaftlicher Grundlage".
Sehr geehrter Kierkegaard,
ich will bescheiden sein. Ich finde ich es erfreulich, dass Sie in diesem Zusammenhang von [einigen] Psychiatern sprechen, wo es bei O. Garcia noch global „Psychiatrie“ heißt.
Zitat von bayle im Beitrag #353Ich finde ich es erfreulich, dass Sie in diesem Zusammenhang von [einigen] Psychiatern sprechen, wo es bei O. Garcia noch global „Psychiatrie“ heißt.
Bei Chianti heißt es auch pauschal "Psychiatrie" (#352), das scheint sie nicht zu stören. Übrigens kann ich dem Hinweis von Chianti zustimmen. Warum orientiert man (auch Sie) sich nicht an der guten, gewissenhaften Psychiatrie? Der wichtigste Schritt dafür ist, schlechte Psychiatrie als solche zu benennen und sich von ihr abzugrenzen.
Statt dessen ist in diesem Forum nur ein Zusammenrücken der Psychiater/Psychologen festzustellen. Die Angst ist offenbar, daß der Fall Mollath die Psychiatrie in Verruf bringt. Die schlechte Psychiatrie ist es aber, die die Psychiatrie in Verruf bringt. Und die gute Psychiatrie vertieft dies, insoweit als sie abwiegelt.
Sehr geehrter Herr Garcia, zunächst danke für Ihre Antwort auf meinen Kommentar neulich. Um im Detail darauf einzugehen, benötige ich etwas mehr Zeit und bitte um etwas Geduld.
Zu Ihrer Bemerkung soeben
Zitat Statt dessen ist in diesem Forum nur ein Zusammenrücken der Psychiater/Psychologen festzustellen. Die Angst ist offenbar, daß der Fall Mollath die Psychiatrie in Verruf bringt. Die schlechte Psychiatrie ist es aber, die die Psychiatrie in Verruf bringt. Und die gute Psychiatrie vertieft dies, insoweit als sie abwiegelt.
erlaube ich mir, auf eine kürzlich ergangene Stellungnahme der DGPPN zur Berichterstattung über den Maßregelvollzug und zur Causa Mollath im Besonderen hinzuweisen:
Zitat ...Ungeachtet großer Fortschritte in der medizinischen und psychosozialen Therapie sowie der sehr niedrigen Rückfallraten bei Straftaten sieht die Öffentlichkeit die Behandlung im psychiatrischen Maßregelvollzug eher skeptisch. Berichte über Entweichungen, angezweifelte Gutachten und seltene Zwischenfälle bestimmen zu Unrecht das Bild in der Öffentlichkeit. Auch Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie in der Forensik stehen aktuell vermehrt in der Kritik. Dabei setzt die DGPPN schon seit vielen Jahren mit dem Schwerpunkt Forensische Psychiatrie und Psychotherapie auf eine qualitativ hochwertige, zertifizierte Fortbildung und fordert eine Reform des Maßregelrechts...
Es ist sehr ungewöhnlich, dass sich eine ganze Fachgesellschaft zu nichtwissenschaftlichen Themen wie Medienberichterstattung äußert. Von einem von Ihnen behaupteten "Schulterschluss" hier im Forum kann also keine Rede sein. Es erstaunt mich auch, dass Sie, Herr Garcia, hier den Anschein erwecken , Sie wüssten "gute" von "schlechter" Psychiatrie zu unterscheiden. Auf welcher Basis trauen Sie sich - erkennbar fachfremd - ein solches Urteilsvermögen zu?
Zitat Doch für die Frage, ob eine echte oder unechte Urkunde vorlag, kam es allein auf den Erkenntnishorizont des Jahres 2006 an, nicht auf Spezialwissen, das man erst ab dem Jahre 2012 hatte. So schreibfreudig die Kammer in ihrem Beschluß auch war und so viel sie auch hin- und herwendete, das war ihr entgangen
Das hatte ich vor 2 Tagen im beckblog wie folgt kommentiert:Es ist ganz interessant, dass das unechte Attest hier der (absolute) WA-Grund ist.
Zitat Die unendlich langen Diskussionen über "echt" und "unecht" hatten mich schon etwas genervt. Zumal es doch ganz klar war, dass mit dem darunter getippten Namen der Ärztin diese als (falsche) Auststellerin erschien, was aber falsch war. Kein Mensch hätte einen anderen Aussteller angenommen als eben die Ärztin. Im Urteil steht ja auch: "Das Attest der Fr.Dr.M.R. wurde verlesen" Dass das LG Regensburg dies nicht so gesehen hat ist mehr als verwunderlich. Es hat einen richtigen "Eiertanz" darum geführt.Allerdings nicht erklärt , wer es denn,wenn man es so liest,wie es vorgelesen wurde,ausgestellt hat. Aus dem ablehnenden Beschluss:
Zitat Ein Irrtum des Lesenden kann eine Urkunde nicht zur unechten Urkunde machen.
Und das LG hat nicht gesagt, wie es denn "richtig" zu lesen sei.Warum muss erst ein OLG das klarstellen?
Den Blog Beitrag von O. Garcia habe ich jetzt 3 mal gelesen, da ich so oft lachen musste über seine Formulierungen.
Ich liebe Antworten, für die es noch kein Fragen gibt.
Zitat Statt dessen ist in diesem Forum nur ein Zusammenrücken der Psychiater/Psychologen festzustellen.
Hier sind Psychiater und Klinische Psychologen unter den Autoren? Da hätte ich aber mehr erwartet.
Wie, Sie merken erst jetzt, dass Sie hier von Amateuren bespaßt werden? Da hatte ich Ihre intellektuellen Fähigkeiten wohl überschätzt. ;-)
[Die folgenden Zitate sind aus O. Garcia, #354; ich bitte das Fehlen des Direktverweises zu entschuldigen]
Zitat
Zitat von bayle im Beitrag #353Ich finde ich es erfreulich, dass Sie in diesem Zusammenhang von [einigen] Psychiatern sprechen, wo es bei O. Garcia noch global „Psychiatrie“ heißt.
Bei Chianti heißt es auch pauschal "Psychiatrie" (#352), das scheint sie nicht zu stören.
Nein, das stört mich nicht, warum sollte es.
Zitat Warum orientiert man (auch Sie) sich nicht an der guten, gewissenhaften Psychiatrie? Der wichtigste Schritt dafür ist, schlechte Psychiatrie als solche zu benennen und sich von ihr abzugrenzen. Statt dessen ist in diesem Forum nur ein Zusammenrücken der Psychiater/Psychologen festzustellen. Die Angst ist offenbar, daß der Fall Mollath die Psychiatrie in Verruf bringt. Die schlechte Psychiatrie ist es aber, die die Psychiatrie in Verruf bringt. Und die gute Psychiatrie vertieft dies, insoweit als sie abwiegelt.
Nicht ungeschickt, dieser Schlenker. Meine Einwände gegen (auch) Ihre Interpretation des Gutachtens (vgl. #281, #336, #348) jedenfalls haben Sie gelassen ignoriert, indem Sie schlicht ihren Standpunkt wiederholt haben (#337). Dennoch tun Sie so, als wäre Ihre Interpretation nunmehr allgemein akzeptiert, und gar ein globalisierbarer Hinweis auf „schlechte Psychiatrie“, von der es sich für jeden ehrlichen Makler zu distanzieren gelte.
Nebenbei: natürlich gibt es schlechte Psychiatrie. Nur ist dieses Thema von der hier geführten Diskussion weit entfernt, und es ist hier auch nicht wichtig. Mit freundlichem Gruß, bayle.
Zitat von O.García im Beitrag #350Natürlich sind die von Ihnen fett markierten Aussagen auffällig, aber kann man an ihnen wirklich eine psychiatrische Diagnose festgemachen, ohne den Kontext zu eruieren?
Hier müssen wir gar nicht den Kontext bemühen. Selbst die markierten Aussagen sind vollkommen unbedeutend. Solche Sätze kann man mehrfach jeden Tag in den Online-Kommentaren der Zeitungen lesen. Alle in die Geschlossene? Ich will da gar kein Urteil bilden. Aber ich bitte um gleiches Recht für alle. Wenn das der Maßstab ist, soll es mir recht sein. Dann käme nämlich der größte Teil unserer intellektuellen Elite dahin, wo der hingehört: in die Klapse. Die GenderprofessorInnen und SozialanthropologInnen können dann allesamt ihre Vorlesungen in der Gummizelle halten und ihre Studien im Idiotenkurier publizieren.
Dazu kommt, dass Mollaths dummes Gequatsche auch nicht schlimmer ist als Brixners Verbaljauche.
Zitat von O.García im Beitrag #350Ich möchte nicht wissen, wie Sie zetern, wenn Sie - das unterstelle ich einmal - völlig zu unrecht überfallartig von der Polizei festgenommen, für einen Tag unter Demütigungen in einer Polizeizelle festgehalten werden, dann wie ein Paket in einer geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Abteilung abgegeben werden, wo sie eine fünfwöchige Freiheitberaubung erwartet.
Dieser Aspekt kommt mir viel zu kurz in der ganzen Debatte.
Jeder Techniker weiß das sowieso, aber auch begabte Schüler. Messen ist ein heikler Vorgang. Man muss aufpassen, dass man mit dem Messinstrumentarium auf den zu auszumessenden Gegenstand oder Vorgang so wenig wie möglich einwirkt. Gelegentlich muss man dafür viel Aufwand treiben. Und manchmal geht selbst mit viel Aufwand schief. Die Elektriker hier werden sicher zustimmen: Wer HF misst misst Mist. Der größte Teil der Einweisungsbegründung beruht in diesem Sinne auf einer Messmethodik, die von vornherein falsch ist. Die Psycho-Fiffis kaprizieren sich auf Mollaths Verhalten in einer Situation, die nicht beobachtet, sondern erst durch das Verfahren herbeigeführt worden ist. Was sollen die negativen Feststellungen über einen Menschen, der gerade durch das Wirken der organisierten Kriminalität zerstört wird, dem die organisierte Kriminalität gerade alles (Ehre, Freiheit, Besitz) genommen hat? Ist das abnormal, wenn ein Mensch in dieser Situation Albträume hat und früh schweißgebadet aufwacht? Ist das abnormal, wenn der Geschädigte über die Verbrecher keine positive Meinung hat? Und wie niederträchtig ist die Feststellung, der Häftling hat keinen Kontakt mehr zur Außenwelt?
Wie groß ist das Flugzeug am Himmel? Schwer zu sagen. Die Psycho-Fiffis wissen wie es geht. Die schießen das Flugzeug ab, sammeln die Trümmer ein und triumphieren: Das Ding kann ja gar nicht fliegen. Ekelhaft ist das, was sich in Deutschland abspielt. Einfach nur ekelhaft.
Zitat von O.García im Beitrag #350Natürlich sind die von Ihnen fett markierten Aussagen auffällig, aber kann man an ihnen wirklich eine psychiatrische Diagnose festgemachen, ohne den Kontext zu eruieren?
Hier müssen wir gar nicht den Kontext bemühen. Selbst die markierten Aussagen sind vollkommen unbedeutend. Solche Sätze kann man mehrfach jeden Tag in den Online-Kommentaren der Zeitungen lesen.
Sehr geehrter Hiobsbote,
es bieten sich zwei mögliche Interpretationen an für Ihre Bemerkung. Die erste ist: Sie haben nicht verstanden, worum es bei dem Passus geht. Die zweite ist: Sie haben es verstanden, und setzen das gezielte Missverständnis als rhetorischen Trick ein.
Ich unterstelle die erste Interpretation. Dieser Passus ist zitiert worden, um zu zeigen, dass die „innere Stimme“ eben nicht als Erstrangssymptom bewertet wurde, sondern – ich beginne mich zu wiederholen – als eines unter mehreren Indizien für Größenphantasien. Nicht mehr, nicht weniger. Größenphantasien sind selbstverständlich kein Grund für eine Unterbringung, aber sie können ein Symptom einer psychischen Erkrankung sein; und so sind sie im Gesamtzusammenhang (vgl. auch die Verhaltensbeschreibung in #339 unten) zu bewerten. „Gerechtigkeit oder Tod“ – ja, das mag eine gesunde Äußerung sein. Für einen Taliban. Bitte zeigen Sie mir die Online-Kommentare, die täglich erscheinen, und in denen das gerufen wird. Ich habe nur einen gefunden, und der war von Herrn Sobottka. Er stimmte dem Mollath-Zitat zu.
In dem Rest Ihres Posts erkenne ich keine Sachaussage, der entgegenzutreten oder der zuzustimmen ich mich genötigt fühle.
Übrigens haben wir noch gar nicht diese Passage aus dem Urteil kommentiert:
Zitat Auch entwickle der Angeklagte paranoide Größenideen, die sich beispielsweise aus seinem Schreiben vom 23.9.2004 an den Präsidenten des Amtsgerichts Nürnberg ergäben. Hier werte der Angeklagte die Forderung des damaligen Bundeskanzlers nach einem Mentalitätswechsel in Deutschland als persönlichen Erfolg für seine Bemühungen um das Wohl seines Geburts- und Lebenslandes.
[quote="bayle"|p100811 „Gerechtigkeit oder Tod“ – ja, das mag eine gesunde Äußerung sein. Für einen Taliban. Bitte zeigen Sie mir die Online-Kommentare, die täglich erscheinen, und in denen das gerufen wird. Ich habe nur einen gefunden, und der war von Herrn Sobottka. Er stimmte dem Mollath-Zitat zu.[/quote] Vielleicht hat Herr Mollath einfach mehr Bildung als mancher der über ihn Urteilenden: http://books.google.de/books?id=e86oS8Vh...0tod%22&f=false
"Gerechtigkeit oder Tod" gab es auch schon in "De re publica".
Zitat von O.García im Beitrag #350Natürlich sind die von Ihnen fett markierten Aussagen auffällig, aber kann man an ihnen wirklich eine psychiatrische Diagnose festgemachen, ohne den Kontext zu eruieren?
Hier müssen wir gar nicht den Kontext bemühen. Selbst die markierten Aussagen sind vollkommen unbedeutend. Solche Sätze kann man mehrfach jeden Tag in den Online-Kommentaren der Zeitungen lesen.
Sehr geehrter Hiobsbote,
es bieten sich zwei mögliche Interpretationen an für Ihre Bemerkung. Die erste ist: Sie haben nicht verstanden, worum es bei dem Passus geht. Die zweite ist: Sie haben es verstanden, und setzen das gezielte Missverständnis als rhetorischen Trick ein.
Sehr geehrter bayle, das mit dem rhetorischen Trick geht ja wohl mehr Ihr Konto, würde ich sagen. Mollath wurde 7 Jahre in die Klapse gesteckt, ohne dass auch nur ansatzweise Gründe vorgelegen hätten. Und Sie versteifen sich hier auf ein paar Nebensachen, ohne überhaupt auf die Hauptsache (für die unterstellten Straftaten konnte das Gericht keine Belege beibringen) einzugehen. Dass Mollath zeitweise ein Ding an der Waffel hatte, ist doch unstrittig. Aber das ist kein Einweisungsgrund. Niemand streitet ab, dass Mollath temporär unter Größenwahn litt. Aber wenn das ein Grund für die Einweisung ist, kann die politische Klasse ihre Versammlungen in der Klapse abhalten. Die paar Normalos aus diesem Bereich müssen dann eben einen Besuchsantrag stellen.
Was bleibt übrig von den Insassen des Bundesumweltamtes, des Instituts für Klimafolgenforschung, der Genderinstitute und der Staatsanwaltschaften und Gerichte, wenn alle mit Geistesschwäche auf Mollath-Niveau (gleiches Recht für alle) in die Gummizelle müssen? Wenn Mollath ein Fall für die Klapse ist, warum läuft der Psychopath Parncutt draußen rum? Was für Idioten sind das, die den Parnutt-Klops überhaupt auf diese akademischen Höhen gehievt haben? Ist Totalverblödung neuerdings Voraussetzung für den Erwerb der Facultas Docendi? Und Parncutts mörderische Vorhaben sind kein Beleg für Größenwahn. Nein?
Hat die Häberle-Flatsche endlich mal (langsam sollte die ihre Forschungsarbeiten zu diesem Thema abgeschlossen haben?) ermittelt, warum die ihrem hübschen Liebling Gutti für sein Dingens ein "summa cum laude" gegeben hat? Nein? Diese Idiotin kann nicht mal ihre eigenen Handlungen begründen und hat trotzdem eine gesellschaftliche Stellung weit über Mollath. Toll.
Was ist mit den Fuzzis von Politik, Wissenschaft und Medien, die die Gewaltexzesse der Antifa-SA als "friedlicher Widerstand" werten und mit strafrechtlicher Immunität, Couragepreisen und Steuermillionen honorieren? Wieso sind die weniger gefährlich als Mollath? Am 1. Mai 2009 hat das rote Dreckspack in Berlin über 400 Polizisten verletzt. Am 19. Februar 2011 hat das Gesindel in Dresden über 80 Polizisten durch Körperverletzung geschädigt. Kein einziger dieser Verbrecher muss in die Klapse; schlimmer, es wurde nicht mal ein Antrag gestellt. Menschen mit Eisenstangen verprügeln, Pflastersteine auf Menschen werfen ist keine Gewalttat? Und normal ist das auch? Keine Gemeingefährlichkeit? Kein Größenwahn? Ich fass´ es nicht.
Gemeingefährliche Eingriffsdelikte gem. § 315 StGB gehören schon zur Folklore des antifaschistischen und antiatomistischen Widerstandskampfes. Mir ist nicht bekannt, dass die Justiz die Verbrecher bestraft oder die Psycho-Fiffies die in die Klapse gesteckt hätten. Scheinbar sind gemeingefährliche Straftaten nach § 315 heutzutage nicht mehr gemeingefährliche Straftaten. Ich verstehe die Logik dahinter zwar nicht, aber ich bin ja auch kein Justiz- oder Psycho-Fiffi.
Brixners (offiziell "Urteil") genanntes Machwerk strotz nur so von Fehlern, Lügen und Tatsachenverdrehungen. Phasenweise schreibt der einen solchen Stuss, dass nicht mal das Gegenteil richtig wäre. Brixners Geisteskrankheit (ich hoffe, dass Krankheit der Grund ist, sonst wäre es kriminelle Energie) ist evident. Man muss sich das mal überlegen, Brixner erurteilt bei Mollath ein Vierteljahrhundert Schlägerkarriere (Vorgeschichte), ohne auch nur einmal Tatort oder Tatzeit der angeblichen Gewalttaten zu benennen und das alles auf Basis der Aussagen einer einzigen "Zeugin", die ihre Unglaubwürdigkeit (Unterstellung illegalen Waffenbesitzes) schon unter Beweis gestellt hat und deren Interesse (Abwendung des nachehelichen Unterhalts) an Mollaths Vernichtung evident ist. Brixner ist nicht vermutlich, sondern tatsächlich gemeingefährlich. Im Vergleich dazu ist Mollaths Dummheit eine unbeachtliche Nebensache.
Hier wird derart mit zweierlei Maß gemessen, dass man sich ernsthaft Sorgen machen muss um die geistige Gesundheit derer, die dem relativ harmlosen Mollath immer noch was anhängen wollen.
Zitat von Martin im Beitrag #363"Gerechtigkeit oder Tod" gab es auch schon in "De re publica".
Das ist ein wichtiger Hinweis. Viele Äußerungen von Mollath sind hintergründig und beziehungsreich, zugeschnitten auf Adressaten mit einem größeren Horizont. An denen mangelte es aber durchgehend, was einer der Gründe für die Dissonanzen des Falles ist.
Ein weiteres Beispiel: Seine berühmte Verteidigungsschrift ("Was mich prägte") beginnt in etwa mit "Schon mein Großvater hatte ein Konto bei der Vereinsbank." Damit zitierte er einen traditionellen Werbespruch der Vereinsbank, der älteren Nürnbergern bekannt ist und der für die Verankerung der HypoVereinsbank in der Nürnberger Gesellschaft steht.
Zitat Wie, Sie merken erst jetzt, dass Sie hier von Amateuren bespaßt werden? Da hatte ich Ihre intellektuellen Fähigkeiten wohl überschätzt. ;-)
Sehr geehrter bayle,
in der Tat ist es so, dass ich hier auf meine Fragen keine auch nur halbwegs vernünftige Antwort bekommen habe. Ich habe sogar den Eindruck, dass Sie meine Fragen gar nicht verstehen.
Ich behaupte, dass man in der Psychiatrie jede Menge Gedankengut vorfindet, welches mit Wissenschaft nichts zu tun hat, Hirngespinste, die sich prinzipiell jeglicher logischen, begrifflichen und empirischen Überprüfung entziehen. Sicher gibt es Ausnahmen. Wenn ich aber sehe, wie auf Basis solcher Hirngespinste mit Menschen umgegangen wird, dann denke ich, dass es höchste Zeit ist, die Psychiatrie sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht öffentlich auf den Prüfstand zu stellen. (Ich nenne Ihnen ein kleines Beispiel für die absurde Art psychiatrischer Erkenntnisgewinnung: den Rorschach-Formdeuteversuch als Werkzeug der Psychodiagnostik. Ich möchte nicht wissen, in wie vielen Gutachten derart gewonnene "Erkenntnisse" eingeflossen sind.)
Ich finde es z.B. auch sehr pfiffig einen Brief an die FDP in ihrem heutigen Zustand an Theodor Heuss zu adressieren. Intelligenter wäre es aber wohl gewesen bei der Verteidigungsschrift auf den Horizont der Rezipienten abzustellen, um nicht Gefahr zu laufen bei den geistig minderbemittelten Richtern und Gutachtern als querulantorischer Spinner zu erscheinen. Wahrscheinlich hätten bei beiden Zitaten, schon einfache Anführungszeichen geholfen um den Zitatcharakter auch vermeindlichen Niedrighorizontlern zu verdeutlichen.
Zitat „Gerechtigkeit oder Tod“ – ja, das mag eine gesunde Äußerung sein. Für einen Taliban. Bitte zeigen Sie mir die Online-Kommentare, die täglich erscheinen, und in denen das gerufen wird.
Schauen Sie mal, was der amerikanische Präsident Obama ruft. Und schauen Sie mal, was der tut. Gefährlich? Krank? Wie lautet die Diagnose?
Lieber Chianti, bitte verzichten Sie künftig auf herabwürdigende Charakterisierungen von Vertretern des Rechtsstaates (und natürlich auch anderer Personen). Erling Plaethe, Moderation
Zitat Ich habe sogar den Eindruck, dass Sie meine Fragen gar nicht verstehen.
ein klassischer ad hominem.
Zitat Ich behaupte, dass man in der Psychiatrie jede Menge Gedankengut vorfindet, welches mit Wissenschaft nichts zu tun hat, Hirngespinste, die sich prinzipiell jeglicher logischen, begrifflichen und empirischen Überprüfung entziehen.
...und diese Behauptung können sie auch irgendwie belegen?
Zitat Wenn ich aber sehe, wie auf Basis solcher Hirngespinste......
...und diese Behauptung können sie auch irgendwie belegen?
Zitat ...mit Menschen umgegangen wird, dann denke ich, dass es höchste Zeit ist, die Psychiatrie sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht öffentlich auf den Prüfstand zu stellen.
Die Psychatrie ist eine Wissenschaft (...mit einem leider nicht sehr gut messbaren Forschungsgebiet) es steht jedem jeder Zeit offen sich in die Fachdiskussion einzubringen, und mit belegten (s.o.) Fakten Misstände aufzudecken.
Zitat (Ich nenne Ihnen ein kleines Beispiel für die absurde Art psychiatrischer Erkenntnisgewinnung: den Rorschach-Formdeuteversuch als Werkzeug der Psychodiagnostik. Ich möchte nicht wissen, in wie vielen Gutachten derart gewonnene "Erkenntnisse" eingeflossen sind.)
Wie das eben in einer jungen Wissenschaft ist, werden auch Wege beschritten die sich nachher als untauglich herausstellen, desshalb an der Redlichkeit und dem Bemühen um Wissenserweiterung der Wissenschaftler zu zweifeln ist m.E. naiv wenn nicht bösartig. Man solte nicht vergessen das Psychologie und Psychatrie ja entstanden sind weil Menschen psychische Erkrankungen haben unter denen sie leiden und versucht wird denen zu helfen.
Zitat Lieber Chianti, bitte verzichten Sie künftig auf herabwürdigende Charakterisierungen von Vertretern des Rechtsstaates (und natürlich auch anderer Personen) Erling Plaethe, Moderation
Entschuldigung, das war wohl nicht genug als Ironie gekennzeichnet, auch da hätte eine Anführungszeichensetzung meinerseits wohl für Deutlichkeit gesorgt :-)
Zitat Lieber Chianti, bitte verzichten Sie künftig auf herabwürdigende Charakterisierungen von Vertretern des Rechtsstaates (und natürlich auch anderer Personen) Erling Plaethe, Moderation
Entschuldigung, das war wohl nicht genug als Ironie gekennzeichnet, auch da hätte eine Anführungszeichensetzung meinerseits wohl für Deutlichkeit gesorgt :-)
Entschuldigung angenommen. Nein, bitte auch nicht mit Anführungszeichensetzung. Danke.
Wie gesagt, es sollte in ironischer Art und Weise die vermeidliche weite des Horizontes und die damit vermutete Engstirnigkeit der Richter und Gutachter zeigen, aber kein Problem das zu lassen.
Zitat Wie das eben in einer jungen Wissenschaft ist, werden auch Wege beschritten die sich nachher als untauglich herausstellen, ...
Diese Wege werden heute leider immer noch beschritten. Manche Psychiater diagnostizieren noch immer mit Hilfe von Rorschach. Selbstkritik oder Qualitätskontrolle findet nicht statt.
Die Entwicklung einer Wissenschaft bedeutet nicht, dass diese zu mehr Erkenntnis führt. Die Physik z.B ist eine kumulative Wissenschaft, das Wissen nimmt zu. Von der Psychiatrie kann man das nicht behaupten, Vorstellungen kommen und gehen, heute ist es modern so und so zu denken, morgen redet niemand mehr darüber.
Zitat von Chianti im Beitrag #373Wie gesagt, es sollte in ironischer Art und Weise die vermeidliche weite des Horizontes und die damit vermutete Engstirnigkeit der Richter und Gutachter zeigen, aber kein Problem das zu lassen.
Was wollten Sie eigentlich sagen, bevor Sie sich in der Ironie verstrickten? Es sei lachhaft anzunehmen, die Richter und Gutachter seien so *** [niederschwellig zensiert, einzusetzen von oben #367], daß sie den stilistischen Kunstgriff im Heuss-Brief verkannt haben? Das sei ein plumpes Erklärungsmuster?
Aber genauso war es doch offensichtlich, als der Eindruck "wirr" aufkam und sich immer weiter verfestigte.
Sogar im März 2012 war Staatsministerin Merk noch so ***, daß sie gegenüber dem Landtag ausdrücklich auch den Heuss-Brief heranzog, um zu verstehen zu geben, daß Mollath zurecht als "wirr" behandelt wurde:
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