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ZETTELS KLEINES ZIMMER

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Llarian Offline



Beiträge: 7.120

07.04.2022 15:48
#276 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #275
An Tag 3 der Post-Maskenpflicht-Ära waren dann schon noch nur geschätzte 70% der Supermarktkunden mit Maske unterwegs...
Die Erklärung habe ich immer noch nicht;

Herdentrieb denke ich.

Ich kann ihre Beobachtung 100% bestätigen. Am Montag war ich im Supermarkt bis auf einen Kassierer der einzige ohne Maske, in der Schule sind meine Kinder ebenso isoliert, weil die Schule die Schüler jetzt auffordert doch bitte "freiwillig" die Maske zu tragen. Heute dagegen schon mehrere Leute ohne Maske: Monkey see, Monkey do. Und auf dem Pausenhof sehe ich auch mehr freie Gesichter. Es dauert. Aber es passiert.

Lustige Randnotiz: In der Muckibude, die ich frequentiere, also in einer Gesellschaft von Menschen die recht gesundheitsbewusst und körperorientiert unterwegs sind, war schon vorher die Einhaltung der Regeln "kreativ", seit Montag habe ich da nahezu keine Maske mehr gesehen.

Krischan Offline




Beiträge: 642

08.04.2022 11:01
#277 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #276

Ich kann ihre Beobachtung 100% bestätigen. Am Montag war ich im Supermarkt bis auf einen Kassierer der einzige ohne Maske, in der Schule sind meine Kinder ebenso isoliert, weil die Schule die Schüler jetzt auffordert doch bitte "freiwillig" die Maske zu tragen. Heute dagegen schon mehrere Leute ohne Maske: Monkey see, Monkey do. Und auf dem Pausenhof sehe ich auch mehr freie Gesichter. Es dauert. Aber es passiert.
...



Lieber Llarian,
in der Tat erwischt man sich selbst bei seltsamen Verhaltensweisen. Ich war von Sonntag letzte Woche bis gestern mal wieder auf einer längeren Dienstreise im "Reichshauptslum", und es war schon bizarr - die ersten beiden Tage war im Büro auch gar nicht klar, welche Regeln nun gelten. Masken wurden mal aufgesetzt, mal nicht (als ein Kollege mit einer speziellen privaten Situation da war, haben wir Masken aufgehabt aus Rücksichtnahme - aber das hätten wir auch wohl so gemacht). In Einkaufsläden und im Hotel war es ein Mischmasch aus Maskenträgern und "Freiheitlichen", zum Ende der Woche hin dann weniger Masken. Eine seltsame Situation entstand einmal im Hotel-Lift, als zwei Gäste (mit Maske) zugestiegen sind, mich (ohne Maske) gebeten haben, auf die andere Seite des Liftes zu gehen, und sich dann soweit zur gegenüberliegenden Tür zurückgezogen haben, dass dauernd der Türsensor ausgelöst wurde

Ich habe bei mir selbst beobachtet, dass es sich komisch und flau anfühlt, jetzt ohne Maske in einen Laden zu gehen - das ist irgendwie pervers, da es vor zwei Jahren ja noch genau andersrum war. Ich habe mich dann aktiv der Situation exponiert, und mittlerweile klappt es. Ich erwarte schon ein wenig mit Ungeduld die erste Situation, wo mich einer zum Maskentragen auffordern wird.

Krischan

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

08.04.2022 19:10
#278 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Krischan im Beitrag #277
In Einkaufsläden und im Hotel war es ein Mischmasch aus Maskenträgern und "Freiheitlichen", zum Ende der Woche hin dann weniger Masken.

Genau so kommt es. Ich wage die Prognose in zwei Wochen sehen wir nahezu gar nichts mehr. Das ist halt so typisch deutsch: Erstmal schauen was die anderen machen. Und das Absurdeste am Ende ist: Das gilt dann auch umgekehrt. Da fühlen sich Leute, die eigentlich Maske tragen wollen, dazu genötigt das nicht zu tun, damit sie nicht "doof" dastehen. Ich finde diesen Herdentrieb furchtbar. Soll doch jeder dazu stehen, was er richtig findet.

Zitat
Ich erwarte schon ein wenig mit Ungeduld die erste Situation, wo mich einer zum Maskentragen auffordern wird.


Ich habe manchmal den Eindruck, vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, dass mich Anfang der Woche schon die eine oder andere (es sind eher Frauen die einen böse anschauen) dazu gerne aufgefordert hätten. Aber ich sehe vermutlich zu böse aus (das meine ich nicht im Scherze).

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

08.04.2022 19:37
#279 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #267

1. Ein Teil der Menschen ist tatsächlich in Angststarre. Das müsste man eigentlich psychatrisch behandeln. ...

2. Ein weiterer Anteil Maskenträger .... die nirgends anecken wollen, nirgends als "Nazi" verleumdet werden wollen oder als "Volksschädling". Also machen diese Menschen nicht das, was sie wollen und dürfen - sondern das, was sie glauben was verlangt wird von der herrschenden Klasse.

3. Und ein weiterer Anteil ist schlicht und einfach gleichgültig... - .


Ein Psychiater bestätigt meine drei Gruppen, allerdings mit 20 mal (!) so viel Worten...

https://reitschuster.de/post/kotau-durch-maskenpflicht/

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Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz
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"Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

08.04.2022 19:56
#280 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #278
Ich finde diesen Herdentrieb furchtbar. Soll doch jeder dazu stehen, was er richtig findet.
Bei Betreten der Verkaufräume sagen Sie einfach mit lauter Stimme: "Guten Tag, mein Name ist Lohse. Ich kaufe hier ein, und zwar ohne Maske und erwarte nicht, daß jemand anderes eine Maske trägt." Möglicherweise bittet Sie dann jemand, trotzdem Maske zu tragen. Vielleicht auch nicht. Jedenfalls werden Sie das Miteinander auf diese Weise an einem Tag neu ausgehandelt haben, auch wenn Sie erstmal verwunderte Blicke bekommen.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

09.04.2022 16:21
#281 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #267
Es gibt nicht den "einen Grund", warum fast alle noch Maske tragen.



Weitere offensichtliche Gründe:

4. Man versteht, dass die FFP2-Maske ein extrem preiswertes und noninvasives Mittel für Eigen- und Fremdschutz ist und trägt sie deshalb freiwillig weiter.

5. Man versteht, dass es für andere Menschen angenehmer ist, wenn fremde Leute mit unbekanntem Gesundheitszustand in ihrer Nähe alleine zur Sicherheit eine FFP2-Maske tragen und entschließt sich deshalb aufgrund eines Minimums an sozialer Kompetenz, Rücksichtnahme und Verantwortung dazu, weiter die Maske in Innenräumen zu tragen.

Es ist für mich ganz erstaunlich, was für eine Maskenpsychose diverse Menschen entwickelt haben. Die fahren wahrscheinlich auch alle ohne Gurt Auto und ohne Helm Motorrad. Das ist in der Tat behandlungsbedürftig.

Gruß
hubersn

--
Mein Politik-Blog: http://politikblog.huber-net.de/
Mein Mischmasch-Blog: http://miscblog.huber-net.de/

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.286

09.04.2022 16:53
#282 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von hubersn im Beitrag #281
Die fahren wahrscheinlich auch alle ohne Gurt Auto und ohne Helm Motorrad.


Mal abgesehen davon, dass die, die das machen wollten auch meinen Segen hätten (warum soll es mich interessieren, wenn andere sich selbst nicht schützen wollen?), haben wir es hier auch mit unterschiedlichen Risiken zu tun.

Ich erinnere mich noch dunkel an die Zeit vor 2020; nach meiner Erinnerung sind damals die Leute beim Einkaufen nicht reihenweise vom Schnupfen tot umgefallen, sondern hatten ein gewisses Grundvertrauen in die Immunabwehr ihres Körpers. Und das wird vermutlich auch relativ schnell (und vernünftigerweise) wieder zurückkommen, wenn sie merken, dass auch ohne Masken das Massensterben ausbleibt.

Wenn jemand der Krankheitssymptome zeigt zum Schutz Anderer die Maske tragen will - bitte. Wäre durchaus vernünftig.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

09.04.2022 18:07
#283 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von hubersn im Beitrag #281

4. ...Eigen- und Fremdschutz ist ...

5. (siehe 4.)



Werter hubersn,

die beiden Punkte 4 und 5 sind identisch.

Im Einzelnen: Ein Eigenschutz liegt schlicht nicht vor - zumindest, wenn man den Virologen glauben will.
Ein Fremdschutz liegt - logischerweise - nur dann vor, wenn man selber krank ist. Wenn ich krank bin, dann merke ich das möglicherweise - in dem Fall werde ich tatsächlich aus sozialen Gründen Abstand halten zu anderen Menschen (Isolierung).
Es bleibt also nur folgende Möglichkeit: ich erkranke (an Corona), habe aber derart milde Symptome, dass ich es nicht merke und trotzdem eine so hohe Virenlast, dass ich andere anstecken könnte.

Das sind, mit Verlaub, so viele hätte, könnte sein und möglicherweise - das grenzt ja schon an Vulgärbuddhismus, sich bei den Insekten zu entschuldigen, die man zertritt, wenn man über den Rasen läuft.

Es ist und bleibt eine Risikoabwägung. Und das Risiko, dass ich jemanden nur deswegen anstecke, weil ich keine Maske trage, ist so absurd astronomisch klein, dass ich da absolut NULL schlechtes Gewissen habe, egal wie oft sie die "sozial"-Karte spielen.
Meine blose Existenz ist ein Risiko für andere Menschen, wenn ich wirklich niemanden gefährden will, müsste ich mich umbringen. Autofahren, ja selbst Radfahren - alles Gefährungspotentiale. Wenn ich das Klo spüle, dann verdursten Afrikaner (sagen die Grünen); wenn ich Arbeite, nehme ich Frauen & Diversen den Arbeitsplatz weg (sagen die Linken). Wenn ich wählen gehe, bin ich ein Unruhestifter (sagt die Merkel-Clique). Egal, was ich tue: ich bin das PURE BÖSE (alter, weißer Mann, der Kinder gezeugt und ein Haus gebaut hat).

Muss ich wohl mit leben.

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Martin Offline



Beiträge: 4.129

09.04.2022 21:46
#284 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #283
Es ist und bleibt eine Risikoabwägung. Und das Risiko, dass ich jemanden nur deswegen anstecke, weil ich keine Maske trage, ist so absurd astronomisch klein, dass ich da absolut NULL schlechtes Gewissen habe, egal wie oft sie die "sozial"-Karte spielen.
Bis 2020 war die Überzeugung in der medizinischen Wissenschaft, dass die Infektionen das Immunsystem wach und trainiert halten. Die Infektion ist also nicht nur ein mögliches Risiko, sondern auch Nutzen. Die natürliche Herdenimmunität ist nur per definitionem (2019) verschwunden, sonst hätte Biontech nicht zum größten Gewerbesteuerzahler von Mainz werden können. Noch ist es nicht so weit, dass man als Infizierter bezahlt wird, wie ein impfarzt.

Gruß
Martin

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

10.04.2022 11:06
#285 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #284
Bis 2020 war die Überzeugung in der medizinischen Wissenschaft, dass die Infektionen das Immunsystem wach und trainiert halten.


Mit dieser Argumentation können wir die Impfung gegen Tollwut, Masern und z. B. Gebärmutterhalskrebs ja auch abschaffen, oder?

Wer sein Immunsystem "trainieren" will, dem sei die Impfung empfohlen. Das sage ich hier ganz deutlich. Ich kann verstehen, dass man das bei einem "Update" des Immunsystems durch irgendwelche Neuartigen Impfstoffe nicht sieht.



"Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten." (Matthäus 7,12)
"Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese." (Mark. 12,31)

Martin Offline



Beiträge: 4.129

10.04.2022 11:41
#286 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #285
Zitat von Martin im Beitrag #284
Bis 2020 war die Überzeugung in der medizinischen Wissenschaft, dass die Infektionen das Immunsystem wach und trainiert halten.


Mit dieser Argumentation können wir die Impfung gegen Tollwut, Masern und z. B. Gebärmutterhalskrebs ja auch abschaffen, oder?

Wer sein Immunsystem "trainieren" will, dem sei die Impfung empfohlen. Das sage ich hier ganz deutlich. Ich kann verstehen, dass man das bei einem "Update" des Immunsystems durch irgendwelche Neuartigen Impfstoffe nicht sieht.
Ich lasse mal den obersten Präsidentenberater der USA, Dr. Fauci, aus Vor-Corona-Zeiten sprechen https://www.c-span.org/video/?183885-2/influenza-vaccine

Ansonsten war das vor über zwei Jahren der Stand der vom RKI referenzierten wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Influenza im ÖPNV. Influenza war bisher im Gegensatz zu Tollwut, Masern oder Gebärmutterkrebs der saisonale Haupttreiber von Übersterblichkeit.

Gruß
Martin

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

10.04.2022 11:45
#287 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Meines Wissens ist Corona durchaus gefährlicher als eine Influenzagrippe.

Ich kenne jetzt die Argumentation des RKI nicht, aber soweit ich weiß wurden die Risikogruppen schon immer aufgefordert, sich gegen Grippe zu impfen.



"Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten." (Matthäus 7,12)
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Martin Offline



Beiträge: 4.129

10.04.2022 12:37
#288 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #287
Meines Wissens ist Corona durchaus gefährlicher als eine Influenzagrippe.
89% der Coronatoten (an oder mit) sind älter als 69 Jahre alt. Der Median liegt irgendwo bei 85 Jahren. Bei Influenza dürfte der Wert etwas niedriger liegen.

Zitat
Ich kenne jetzt die Argumentation des RKI nicht, aber soweit ich weiß wurden die Risikogruppen schon immer aufgefordert, sich gegen Grippe zu impfen.

Die STIKO 'empfiehlt'. Die wissenschaftliche Untermauerung sieht dann so aus: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epi...publicationFile Da kann dann jeder entscheiden, ob er das für sinnvoll sieht. Für Viele ist wohl entscheidend, dass die Kasse zahlt. Komischerweise kenne ich keine Empfehlung des RKI, seinen Vitamin D-Wert zu kontrollieren und ggf. anzupassen.

Gruß
Martin

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

10.04.2022 19:20
#289 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #285
Wer sein Immunsystem "trainieren" will, dem sei die Impfung empfohlen. Das sage ich hier ganz deutlich.

Ganz so einfach ist es aber nicht. Jede Impfung verändert das Immunsystem und leider nicht immer zum besseren. Gerade bei den Corona-Impfstoffen stellt sich inzwischen die Frage, ob die Veränderung, sogar abseits der Nebenwirkungen, am Ende durchweg positiv ist. Es gibt inzwischen statistisch recht deutliche Hinweise dass die Spike-Impfung bei einer Exposition zu Omikron eher zu schaden scheint. Ich bin sicher kein Mikrobiologe, aber wenn man sich die Artikel von Jochen Ziegler auf der Achse des Guten ansieht, dann kann man das wohl auch durchaus begründen. In meiner Eigenschaft als Allergiker wage ich zu sagen, dass Veränderungen des Immunsystems nicht immer positiv sein müssen.

Zitat
Ich kann verstehen, dass man das bei einem "Update" des Immunsystems durch irgendwelche Neuartigen Impfstoffe nicht sieht.


(Ich gehe davon aus, dass hier ein "nicht" vergessen wurde.)
Weil die tatsächliche Wirkung der "neuartigen" Impfstoffe extrem schlecht belegt ist. Schon die Zulassungsstudien riechen nicht nur ein bischen streng und in der freien Wildbahn beobachten wir, dass die ganzen Versprechungen an diese neuartigen Impfstoffe immer mehr in sich zusammen brechen. Am Anfang hiess es, sie schützten vor Ansteckung. Das wird heute nicht mehr behauptet. Dann wurde geschwätzt, sie schützten zwar nicht total, aber doch ganz gewaltig. Auch davon ist man inzwischen ab. Dann kam die Idee auf, dass sie vor schweren Verläufen schützen würden. Und auch diese Behauptung bricht mehr und mehr in sich zusammen. Am Ende bleibt nur noch die Behauptung dass sie sicher sind. Und nicht einmal das ist richtig. Am Ende sind die "neuartigen" Impfstoffe der größte medizinische Betrug des letzten 100 Jahre (wenn das hinkommt). Und das sage ich ganz deutlich. Ich bin ein totaler Anhänger der Immunmedizin, ich habe inzwischen den zweiten Impfpass, weil es im ersten eng wurde. Aber ich kann nicht verstehen, dass dieser MRNA-Dreck, der wirklich nur noch rein politisch gepusht wird, noch so populär sein kann. Das Zeug ist im Bezug auf die Krankheit zunehmend sinnlos und stellt sich als verdammt gefährliches Experimentalpräparat heraus.

Zitat
Meines Wissens ist Corona durchaus gefährlicher als eine Influenzagrippe.


Dieses Wissen ist falsch, bzw. nur so einseitig richtig, dass man es nur als falsch bezeichnen kann. Die Influenza hat eine IFR von um die 1 Promille, mal mehr, mal weniger, je nach Erregertypus (die legendäre Hong-Kong-Grippe war deutlich drüber). Der ursprüngliche Corona Stamm lag wohl so um die 1%, Delta dann bei etwa einem Viertel davon und bei Omikron sind wir deutlich unter dem einen Promille. ABER: Mit einem extremen Altersbias, wie er für Influenza eben nicht typisch ist, bzw. bei Influenza nicht halb so ausgeprägt ist. Oder simpel gesagt: Babys und Kleinkinder sterben an Influenza, nicht an Corona. Der Median der "Corona-Toten" liegt bei 84 Jahren, das dürfte ungefähr auch der Median bei "Tod durch Erkältung" sein. Denn irgendwann endet das Leben, meistens nicht durch friedlichen Ablauf. Sprich: Wenn jemand ohnehin in einem Sterbeprozess begriffen ist, dann gibt ihm Corona gerne den Rest. Anders formuliert: Wenn man sich bereits in einem Sterbeprozess befindet, sollte man besser kein Corona bekommen. Und nebenbei auch keine andere respiratorische Erkrankung.

Zitat
Ich kenne jetzt die Argumentation des RKI nicht, aber soweit ich weiß wurden die Risikogruppen schon immer aufgefordert, sich gegen Grippe zu impfen.


Korrekt. Ist allerdings traurigerweise, fast genauso sinnlos. Die Effektivität der Grippeimpfung liegt im einstelligen Prozentbereich (was nicht die Schuld der Impfung ist, der Influenza-Virus ist halt recht mutagen). Mit dem Unterschied dass die Influenza-Impfung wohl nicht so richtig schadet.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

10.04.2022 20:05
#290 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #288
Komischerweise kenne ich keine Empfehlung des RKI, seinen Vitamin D-Wert zu kontrollieren und ggf. anzupassen.


Meines Wissens gibt es dazu durchaus wissenschaftliche Studien. AFAIK gibt es noch keinen 100% wissenschaftlichen Kosens, deshalb muss man da auf das eigene Urteil setzen.

Zitat von Llarian im Beitrag #289
Gerade bei den Corona-Impfstoffen stellt sich inzwischen die Frage, ob die Veränderung, sogar abseits der Nebenwirkungen, am Ende durchweg positiv ist.


Habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht mitbekommen. Muss ich zugeben.

Zitat von Llarian
Ich bin sicher kein Mikrobiologe, aber wenn man sich die Artikel von Jochen Ziegler auf der Achse des Guten ansieht, dann kann man das wohl auch durchaus begründen.



Sind mir jetzt nicht bekannt...

Zitat von Llarian
(Ich gehe davon aus, dass hier ein "nicht" vergessen wurde.)



Tatsächlich nicht.

Keine Ahnung, wie sich das auf das Trainieren des Immunsystems auswirkt, wenn das Immunsystem quasi "geupdated" wird.

Zitat von Llarian
Das Zeug ist im Bezug auf die Krankheit zunehmend sinnlos und stellt sich als verdammt gefährliches Experimentalpräparat heraus.



Ich bin ja inzwischen ein Fanboy von neuen medizinischen Verfahren usw.
Dass man da irgendwo Anlass zur Skepsis hat wegen der Schnelle des Zulassungsverfahrens, der Neuartigkeit usw. kann ich nachvollziehen. Was meine Person angeht, so hoffe ich, dass wir 2032 schon ganz andere medizinische Verfahren haben werden als 2022.

Der Punkt ist ja der, wir sind in dieser Frage letztendlich auf Wahrscheinlichkeiten angewiesen. Wie jemand mal gesagt hat, "Medizin ist eine empirische Wissenschaft".

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

11.04.2022 03:53
#291 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #290
Meines Wissens gibt es dazu durchaus wissenschaftliche Studien. AFAIK gibt es noch keinen 100% wissenschaftlichen Kosens, deshalb muss man da auf das eigene Urteil setzen.

Das muss man am Ende immer, nur ist die Korrelation zwischen Vitamin-D Mangel und schwerem Verlauf nun einmal da, das bestreitet nicht einmal die Lauterbach-Fraktion. Worüber gestritten wird, ist im Wesentlichen, ob der Mangel durch die Krankheit kommt oder ob der Mangel die Krankheit begünstigt. Darüber kann man sicher streiten und die Wissenschaft wird noch lange brauchen um das beizulegen. Aber: Es ist schon sehr bezeichnend dass eine sehr harmlose und extrem kostengünstige Maßnahme, wie die Supplementierung von Vitamin D, derart aus ÖR und Politik bekämpft wird, während gleichzeitig extrem teure und schädliche Maßnahmen wie Ausgangssperren, deren Nutzen ins Lächerliche diffundiert, von dort bejubelt werden. Von der "Impfung" nicht einmal angefangen. Und der Schuh wird umgekehrt draus: In Deutschland haben 60% der Menschen einen Vitamin-D Mangel, also etwas, an dem ohnehin die meisten Leute etwas tun sollten. Bei allen Leuten den Spiegel zu messen und eben jene 60% zu supplementieren ist extrem billig im Vergleich und schadet denen nicht. Aber die Chance denen sehr zu helfen wäre ganz erheblich. Warum implementiert man mit Gewalt nutzlose Maßnahmen wie Gesichtsmasken, Schultests & 2G Regeln, während man gleichzeitig Maßnahmen, bei denen eine erhebliche Chance besteht, dass sie etwas bewirken, massiv diskreditiert? Das fällt schon ein bischen auf.

Um vielleicht ein Nebenbild zu werfen: Heute wissen wir (der Krieg in der Ukraine ist in dem Sinne auch zu etwas gut), dass sich in Deutschland diverse Umweltgruppen direkt vom russischen Staat bezahlen lassen, um Stimmung gegen Kernenergie, Fracking & Braunkohle zu machen. Von einem Staat also, der gerne Gas verkaufen möchte. Ist es so abwegig, dass ein Konzern wie Pfizer, der mehrere Zehn-Milliarden an seinen Covid-Impfstoffen verdient, nicht auch ein großes Herz für Leute hat, die Vitamin Supplemente doof finden? Ich bin wirklich mal gespannt, wie viele von unseren heutigen Covid-Tänzern, Lauterbach, Wieler, Drosten, etc. sich in ein paar Jahren bei einem Subunternehmer von Pfizer im Aufsichtsrat wiederfinden.

Zitat
Ich bin ja inzwischen ein Fanboy von neuen medizinischen Verfahren usw.


Das bin ich auch. Ich finde es toll was heute alles geht. Als ich noch jugendlich war, war Leukämie ein Todesurteil. Heute sind die akuten Versionen zwar immer noch ernst, aber mit einer guten Chance geheilt zu werden. Es gibt Gentherapien, die scheusslichste Krankheiten mildern. Es gibt Versuche menschliche Organe zu clonen. Und ich glaube tatsächlich, dass "wir" (natürlich die medizinische Wissenschaft) wirklich auf dem Weg ist den Krebs zu besiegen. Total irre.
Aber: Das darf nicht blind machen und zu der Arroganz führen, alles was neu ist und begeistert funktioniere auch. Als der Robodoc rauskam und die künstlichen Hüften einfräste war die Begeisterung groß. Bis man feststellte, dass das ziemlicher Schrott war. Auch viele Medikamente starteten vielversprechend. Und waren am Ende eine Bauchlandung. Die Corona Impfstoffe sind am Ende genau das: Eine riesige Hoffnung. Aber Hoffnung macht oftmals blind.

Dieses Phänomen ist auch nicht auf Medizin beschränkt, zumindest bei mir nicht. Ich bin total Technik-begeistert (was für einen Ingenieur wohl auch nicht so ungewöhnlich ist). Aber nicht blind. Von meiner Begeisterung würde ich heute noch Cargo-Lifter Aktien kaufen. Aber meine rationale Stimme weiß es besser.

Zitat
Der Punkt ist ja der, wir sind in dieser Frage letztendlich auf Wahrscheinlichkeiten angewiesen. Wie jemand mal gesagt hat, "Medizin ist eine empirische Wissenschaft".


Das war Meteorologie auch mal. Heute ist es eine politische Wissenschaft. Und die Medizin ist auf dem Weg genau diesen Weg ebenso zu gehen.

Eierkopp Offline



Beiträge: 226

11.04.2022 07:46
#292 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #291
..., nur ist die Korrelation zwischen Vitamin-D Mangel und schwerem Verlauf nun einmal da, ...


Ganz wichtig ist es, diesen Zusammenhang vor dunkelhäutigen Mitbürgern zu verbergen und lieber soziologische Gründe für deren höhere Sterblichkeit an Covid19 anzuführen. Alles andere wäre rassistisch.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

11.04.2022 08:05
#293 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #291
Das fällt schon ein bischen auf.


Inzwischen gehört eine gehörige Portion Lagerdenken dazu.

Hat man ja an der "Corona-Rochade" (Danish) gesehen: Anfang 2020 war Corona eine rechte Verschwörungstheorie. Inzwischen ist, laut den selben Medien, Corona-Leugnung eine Rechte Sache.

Das spielt leider da mit rein.

Was Ausgangssperren angeht, scheint es meines Wissens tatsächlich verschiedene Meinungen zu geben. Historisch gesehen gab es Beispiele aus der Zeit der spanischen Grippe, die mE belegen, dass dieses Konzept grundsätzlich funktionieren kann. Aber die Akzeptanz dieser Maßnahme ist eine endliche Ressource. Dauerlockdown ist nicht zu ertragen.

Zitat
Um vielleicht ein Nebenbild zu werfen: Heute wissen wir (der Krieg in der Ukraine ist in dem Sinne auch zu etwas gut), dass sich in Deutschland diverse Umweltgruppen direkt vom russischen Staat bezahlen lassen, um Stimmung gegen Kernenergie, Fracking & Braunkohle zu machen.



Dafür hätte ich gerne eine Quelle.

Das würde ich einigen Gesprächspartnern gerne aufs Brot schmieren.

Zitat
Auch viele Medikamente starteten vielversprechend. Und waren am Ende eine Bauchlandung.



Das ist richtig, aber das lässt sich nur durch randomisierte Doppelblindstudien, mit Peer Review und Reproduktionsstudien (um systematische Fehler auszuschließen!) wirklich vorher ausschließen. Und selbst dann bleibt ein Risiko, dass das Wundermedikament am Ende schwere Nebenwirkungen hat.

Siehe Aspirin. Einerseits ein Wundermittel, gegen Schmerz, für die Durchblutung usw. Andererseits aber auch schlecht für die Magenschleimhaut.
Auch solche Mittel wie Paracetamol stehen im Verdacht, Persönlichkeitsveränderungen, zumindest zeitweise, auszulösen.
Und das sind so Mittelchen, die man in jeder Hausapotheke hat.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, dass da teilweise irgendwas irrationales vor sich geht, da stimme ich Ihnen zu. Das dürfte auch damit zu tun haben, dass der durchschnittliche Promimente, Politiker oder Journalist eben nur begrenztes medizinisches Fachwissen hat und meistens auch fern von der Praxis ist.
Wenn ich mir aber anhöre, was selbst Ärzte sagen, dann sehe ich da schon ein Thema.



"Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten." (Matthäus 7,12)
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Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

11.04.2022 10:54
#294 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Bedeutungsverlust der deutschen Sprache

Ich glaube folgendes Phänomen beobachtet zu haben:
Bis vor 5 oder 10 Jahren gab es kein internationales Werk (Buch, Film), das nicht auch nach Deutsch lokalisiert wurde.
Natürlich gibt es massenhaft Werke, die nur in der Muttersprache / Produktionssprache verblieben. Aber wenn eine internationale Vermarktung erfolgte und dafür lokalisiert wurde, dann war Deutsch auf jeden Fall dabei.
Das scheint sich geändert zu haben. Ich finde mehr und mehr Werke, die nicht mehr vollwertig ins Deutsche lokalisiert werden.
- Film-Serien aus Asien (Südkorea, China), die nur noch deutsche Untertitel haben, aber keine deutsche Sprache mehr
- Buch-Serien, die nicht mehr ins deutsche übersetzt werden. Teilweise bricht die Übersetzung mitten in der Serie ab: die ersten 4 oder 5 Bände gibt es noch auf Deutsch, die folgenden nicht mehr

Ich beobachte durchaus bei den heutigen Jugendlichen (unter 25) eine steigende Alltagskompetenz in Englisch. Deswegen fällt das der folgenden Generation nicht besonders auf.
Aber als Phänomen - sofern meine Beobachtung korrekt ist, ich weiß zum Beispiel nicht, wie das bei Fachbüchern ist... - dann wäre das ein weiterer Baustein in folgender Feststellung:
"Deutsch" als Nation, als gesellschaftliche Klammer und als politischer oder wirtschaftlicher Faktor löst sich rasend schnell auf und beendet die eigene Existenz.

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Martin Offline



Beiträge: 4.129

11.04.2022 14:43
#295 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #293
Das ist richtig, aber das lässt sich nur durch randomisierte Doppelblindstudien, mit Peer Review und Reproduktionsstudien (um systematische Fehler auszuschließen!) wirklich vorher ausschließen. Und selbst dann bleibt ein Risiko, dass das Wundermedikament am Ende schwere Nebenwirkungen hat.
Wer schon mal in Biotech-Aktien investiert hat, weiß, wie unsicher die Pharmaentwicklung ist. Der lange Weg und die Erfolgsquoten skizziert: https://www.pharma-fakten.de/news/detail...uen-medikament/

Dabei reichen oft minimale Verbesserungen, also keine durchbrechenden Lösungen, um eine Marktzulassung zu bekommen. Also der Blutdrucksenker #152, oder so.

Gruß
Martin

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

12.04.2022 02:42
#296 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #293
Was Ausgangssperren angeht, scheint es meines Wissens tatsächlich verschiedene Meinungen zu geben. Historisch gesehen gab es Beispiele aus der Zeit der spanischen Grippe, die mE belegen, dass dieses Konzept grundsätzlich funktionieren kann.

Belegt ist da gar nichts. Gemacht hat man das, ja. Aber ob das irgendetwas bewirkt hat, ist fragwürdig. Insbesondere deshalb weil man die spanische Grippe zu ihrer Zeit kaum ernsthaft behandeln konnte (womit auch?). Und das ist bei Corona tatsächlich gar nicht so viel anders. Am Anfang haben noch alle den Riesenrun auf Beatmungsgeräte gestartet und die Idee war die "Kurve zu plätten", damit man immer genug davon habe. Bis man dann festgestellt hat, dass die meisten, die man einmal an die Dinger angeschlossen hat, dann auch damit gestorben sind.

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Aber die Akzeptanz dieser Maßnahme ist eine endliche Ressource. Dauerlockdown ist nicht zu ertragen.


Für die Schafe ohne weiteres. Für die Wirtschaft aber nicht. Ist aber ein anderes Thema.

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Um vielleicht ein Nebenbild zu werfen: Heute wissen wir (der Krieg in der Ukraine ist in dem Sinne auch zu etwas gut), dass sich in Deutschland diverse Umweltgruppen direkt vom russischen Staat bezahlen lassen, um Stimmung gegen Kernenergie, Fracking & Braunkohle zu machen.


Dafür hätte ich gerne eine Quelle.



Start here: https://www.achgut.com/artikel/gazproms_..._klima_kolonnen

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Das ist richtig, aber das lässt sich nur durch randomisierte Doppelblindstudien, mit Peer Review und Reproduktionsstudien (um systematische Fehler auszuschließen!) wirklich vorher ausschließen.


Dumm nur, dass es die bei den Corona-Impfstoffen nicht gab.

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Und selbst dann bleibt ein Risiko, dass das Wundermedikament am Ende schwere Nebenwirkungen hat.


So ist es. Siehe Contergan. Siehe Lipobay. Alles nicht neu.

Das schlimme ist meines Erachtens nicht einmal, dass das passiert. Jede Technologie hat Risiken und da sind Medikamente keine Ausnahme. Man kann beispielsweise Grünthal nicht vorwerfen, dass Sie Contergan entwickelt haben. Was man ihnen aber vorwerfen kann (und das war ja dann auch der Grund, warum die in Schimpf und Schande untergegangen sind), ist, dass sie, nachdem die Zeichen immer deutlicher wurden, was Contergan anrichtete, versucht haben das zu ersticken. Und genau das sehe ich bei Corminaty, bzw. seinen Gegenstücken ebenso. Man kann Pfizer in dem Sinne nicht vorwerfen etwas entwickelt zu haben. Und auch wenn bei den Zulassungsstudien doch ganz erhebliche Unsauberkeiten aufgetaucht sind, die Situation erschien extrem ernst, selbst da würde ich noch im Zweifel für den Angeklagten votieren wollen. Und das gilt auch erst einmal für Presse, Politik, RKI, PEI und alle anderen Beteiligten. Aber das ist fast zwei Jahre her. Seitdem hat sich gezeigt das das Zeug im Wesentlichen unbrauchbar ist, was den angestrebten Zweck angeht, und erhebliche Nebenwirkungen aufweist. Aber umso deutlicher das wurde, umso mehr haben Pfizer, die Politik, die Medien, RKI und PEI versucht genau das zu vertuschen. Und das ist wo das Verbrechen anfängt. Ganz exemplarisch: Zumindest die Leser von Zettels Raum werden sich an den Brandbrief erinnern, den der frühere Vorsitzender der BKK Pro Vita ans PEI verfasst hat, wo der wohlbegründete Verdacht beschrieben wurde, dass es zu ganz erheblichen Mengen an Nebenwirkungen der "neuen Impfstoffe" kommen würde. In einer perfekten Welt wäre das PEI Sturm gelaufen, hätte einen Riesenzauber veranstaltet um das zu untersuchen, der Gesundheitsminister hätte es zur Chefsache erklären müssen und detailliert untersuchen lassen, ob auch nur die Gefahr besteht, dass der Mann recht hat. Aber nichts dergleichen geschah, man veranlasste dass der Chef der BKK entfernt wurde. Der Brief wurde inhaltlich komplett ignoriert. Und das ist nicht nur ein Skandal, es ist ein Verbrechen.

Das die Impfstoffe Schrott sind ist unglücklich. Genau wie jede andere Technik die scheitert. Wäre besser wenn es anders wäre, aber das Leben ist eben kein Wunschkonzert. Aber das gibt einem nicht das Recht zu betrügen, weil es doch so schön wäre, wenn das Zeug nicht Schrott wäre. Und die Beteiligten wie PEI, RKI und Gesundheitsministerium sind lange in der Lage, dass sie es besser wissen MÜSSTEN. Es ist egal ob sie es besser wissen oder nicht, entscheidend ist, sie MÜSSTEN es besser wissen, wenn sie ihren Job tun würden. Das ist die Definition von grober Fahrlässigkeit: Man muss dafür nicht wissen, dass etwas schlimmes passieren wird, es reicht, dass man es hätte wissen müssen.

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

12.04.2022 02:59
#297 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #294

Bis vor 5 oder 10 Jahren gab es kein internationales Werk (Buch, Film), das nicht auch nach Deutsch lokalisiert wurde.
Natürlich gibt es massenhaft Werke, die nur in der Muttersprache / Produktionssprache verblieben. Aber wenn eine internationale Vermarktung erfolgte und dafür lokalisiert wurde, dann war Deutsch auf jeden Fall dabei.
Das scheint sich geändert zu haben. Ich finde mehr und mehr Werke, die nicht mehr vollwertig ins Deutsche lokalisiert werden.
- Film-Serien aus Asien (Südkorea, China), die nur noch deutsche Untertitel haben, aber keine deutsche Sprache mehr
- Buch-Serien, die nicht mehr ins deutsche übersetzt werden. Teilweise bricht die Übersetzung mitten in der Serie ab: die ersten 4 oder 5 Bände gibt es noch auf Deutsch, die folgenden nicht mehr

Ich beobachte durchaus bei den heutigen Jugendlichen (unter 25) eine steigende Alltagskompetenz in Englisch. Deswegen fällt das der folgenden Generation nicht besonders auf.
Aber als Phänomen - sofern meine Beobachtung korrekt ist, ich weiß zum Beispiel nicht, wie das bei Fachbüchern ist... - dann wäre das ein weiterer Baustein in folgender Feststellung:
"Deutsch" als Nation, als gesellschaftliche Klammer und als politischer oder wirtschaftlicher Faktor löst sich rasend schnell auf und beendet die eigene Existenz.

Es ist schon ein Unterschied zwischen der deutschen Nation und der deutschen Sprache. Bis vor zwei Jahren betrachtete ich mich durchaus als Teil der deutschen Nation, und ein Teil von mir ist es vermutlich immer noch, aber deswegen sehe ich mir doch keine Filme auf deutsch an, wenn ich nicht muss. Übersetzungen sind schlicht sch..., sorry der Deutlichkeit wegen. Meine komplette Filmsammlung ist rein englisch, was soll ich denn mit einer deutschen Übersetzung, wenn ich die Originalsprache spreche? Und das selbe gilt auch für Bücher. Den ersten Harry Potter habe ich noch deutsch gelesen (und das war gar keine so unwitzige Übersetzung), aber warum sollte man am Ende eine teure, deutsche Übersetzung lesen, wenn ich auch das Original haben kann (und das nicht den wunderschönen Namen "Hermione" in einer dummdeutsches "Hermine" verbiegt.... brrr).

Wissenschaftlich ist die deutsche Sprache schon seit Jahrzehnten tot, wer wirklich auf deutsch veröffentlicht, dem ist wirklich nicht zu helfen. Mit Wissenschaft hat das jedenfalls nichts mehr zu tun, selbst unsere in der Beziehung deutlich arroganteren Nachbarn von der "Grande Nation" haben inzwischen eingesehen, dass Veröffentlichungen in französisch einen international völlig isolieren. Fachbücher in deutsch? Wollen wir mal alle lachen? Ich habe schon meine Diss nicht in deutsch geschrieben, alleine die Fachbegriffe alle ins deutsche zu transferieren würde mir grauen. Dann kann ichs gleich in Latein schreiben.

Aber ich verstehe auch die Argumentation nicht: Warum wollen wir denn Babel neu aufbauen? Es ist doch schön, dass es eine Sprache gibt, die wir alles sprechen. Deswegen haben wir ja trotzdem eine Muttersprache und lesen den Räuber Hotzenplotz, das fliegende Klassenzimmer und Pippi Langstrumpf (letzteres ist ja sogar eine Übersetzung) unseren Kindern auf deutsch vor. Die Sprache stirbt doch nicht deshalb aus, weil wir englische Bücher lesen oder wir Schwarzenegger im Original radebrechen lassen (alleine dafür lohnt es sich beim englischen Original zu bleiben). Ich sehe wirklich das Problem nicht. Meine Kinder sprechen deutsch, weil ihre Eltern deutsch sprechen. Und sie sprechen Englisch, weil die Welt englisch spricht.

Die gesellschaftliche Klammer ist deutlich mehr als Sprache. Das ist ja auch das, was wir an unseren Einwanderern so gerne beklagen. Die sprechen im Wesentlichen deutsch. Aber ihre kulturelle Klammer ist eine ganz andere.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

12.04.2022 11:55
#298 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Nur ganz kurz zum Thema Sprache:
Wenn man seine Sprache nicht pflegt, dann geht sie unter. Das scheint mir klar.
Wenn keine großartigen Romane, Sachbücher, Lieder usw. auf Deutsch erscheinen, wird diese Sprache verdrängt werden. Nicht sofort, aber als Entwicklung.

Man sollte sich auch bewusst machen: Ohne Sprachbarriere werden wir noch stärker zum Empfänger amerikansicher "Diskurse" als wir es schon sind.

Was Corona angeht:
Das mit der spanischen Grippe war anders. Da hat man echte verglichen zwischen Orten mit und ohne Lockdown.
Danke für den Link.



"Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten." (Matthäus 7,12)
"Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese." (Mark. 12,31)

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

12.04.2022 12:42
#299 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #298
Wenn man seine Sprache nicht pflegt, dann geht sie unter. Das scheint mir klar.

Mir nicht. Ich sehe auch den Grund nicht, bzw. finde das widersinnig. Die deutsche Sprache lernt man als Kind und Kinder legen keinen so großen Wert auf "großartige Romane", "Sachbücher" oder neue Lieder. Da ist man ziemlich zufrieden mit dem was da ist. Karl May war in meiner Jugend schon uralt.
Und die Märchen, die ich meinen Kindern vorgelesen habe, sind teilweise hunderte von Jahren alt. Und selbst wenn das inzwischen wohl meistgelesene Jugendbuch Harry Potter nur noch in Englisch verfügbar wäre, hätten die Kinder trotzdem vorher deutsch gelernt.

Zitat
Man sollte sich auch bewusst machen: Ohne Sprachbarriere werden wir noch stärker zum Empfänger amerikansicher "Diskurse" als wir es schon sind.


Ist England ein größerer Empfänger amerikanischer Diskurse, weil sie die selbe Sprache sprechen? Ist nicht mein Eindruck. Die haben gerade Boris Johnson gewählt, während wir uns mit zwei PC Parteien am Steuer wiederfinden.

Zitat
Das mit der spanischen Grippe war anders. Da hat man echte verglichen zwischen Orten mit und ohne Lockdown.


Meines Wissens gibt es nur Vergleiche zwischen Orten mit einem ganzen Bündel unterschiedlicher Ideen und einem anderen Zeitverlauf und selbst dort stellt sich die Frage nach dem Integral unter der Kurve, denn der Zeitverlauf ist ziemlich unwichtig im Vergleich zu ersterem. Aber Sie dürfen ihre Belege gerne hier verlinken.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

12.04.2022 13:19
#300 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #298
Man sollte sich auch bewusst machen: Ohne Sprachbarriere werden wir noch stärker zum Empfänger amerikansicher "Diskurse" als wir es schon sind.
Das Gendern kommt natürlich nicht aus dem englischsprachigen Raum. Kommt auch nicht aus China. Kommt auch nicht aus anderen Ländern, in denen es kein Genus gibt. Aber ich kann mich erinnern, daß in den frühen 2000er Jahren es in Frankreich ein heißes Thema war, ob man Madame la ministre oder Madame le ministre sagt.

Zitat von Llarian im Beitrag #297
Meine komplette Filmsammlung ist rein englisch,
Da entgeht Ihnen etwas. Ich meine jetzt natürlich nicht so sehr auf Deutsch (wobei Loriot und Helge Schneider schon große Kunst sind).

Zitat von Llarian im Beitrag #297
(und das nicht den wunderschönen Namen "Hermione" in einer dummdeutsches "Hermine" verbiegt.... brrr)
Hm, wieder was gelernt. Hermine (Hermelin) hielt ich erst für einen bretonischen Namen, gibt es aber tatsächlich als alten deutschen Namen. Und Hermione hat eine völlig andere Geschichte.

Der Fortbestand einer Sprache oder die Form einer Sprache wird erwiesenermaßen nicht durch das geschriebene Wort beeinflußt sondern nur durch das gesprochene Wort. Sieht man sehr schön an der Schweiz und an Österreich. Es ist auch kein Problem für eine Sprache, wenn fremdsprachige Filme nur noch übersetzte Untertitel haben. Finnland und Polen sind schon lange solche Märkte. Im arabischen Sprachraum sind Filme auch praktisch nur im ägyptischen Dialekt zu bekommen (Ägypten hat eine starke Filmindustrie, die hier völlig ignoriert wird).

Sprach- und Dialektverhuntzung geht deswegen hauptsächlich vom Radio und dem "Laberfernsehen" (Nachrichten, Talkshows) aus. Das kann man sogar nachweisen. Die Tagesschau hat Restdeutschland ziemlich vernorddeutscht, das BR hat den (West-)Allgäuer Dialekt ziemlich brutal auf altbairisch umgekrempelt.

Aber es wird wohl stimmen, daß der deutschsprachige Raum kommerziell kein so interessanter Absatzmarkt für Filme mehr ist wie früher. Was will man auch machen, wenn man über Jahrzehnte seinen Geburtenüberschuß tötet?

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