Ich wollte schon lang auf die Frage antworten: da gibt es keine Lösung. Ich kenne auch kein Nachrichtenportal im deutschsprachigen Raum, dem ich zutraue, eine für mich passende Nachrichtenliste zusammenzustellen. Ich habe meine persönliche Leseliste und das wars.
Welt online Computerbase Forum ZkZ Danish NZZ Achse reitschuster Publico Tichy Think-again Liberale Warte unbesorgt Der letzte Biss Franks Halbwissen Wirtschaftliche Freiheit Steinhöfel
Und manchmal noch folgende Seite, die aber deutlich Schlagseite ins Konservative hat: ScienceFiles
Und wenn ich dann völlig am Boden zerstört bin, depressiv auf Grund der Tatsache, dass 80% der Menschen egoistische religiös-fanatische Realitätsverweigerer sind, dann hilft mir nur noch eine Webseite: wicked weasel. Aber in diesem letzten Schritt muss jeder selbst entscheiden, was einem einen Grund zum Weiterleben gibt.
;-)
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Ich habe eine Renteninformation bekommen. Bisher eingezahlt: 240.000 Euro Bisher erworbener Rentenanspruch für eine Auszahlung ab Mitte 2034: 1358 Euro brutto (also zu versteuern)
Zum Vergleich: Deutschland zahlt ungefähr 1000 Euro pro Person an Grundleistung (in Form von HARTZ, Sachleistungen, Freileistungen, usw), Und zwar unversteuert. Mit anderen Worten: obwohl ich zu den Top 20% der Einkommensbezieher im Angestelltenverhältnis gehöre, würde ich bisher eine Rente auf Höhe des gesetzlichen Mindeststandards bekommen.
Wenn ich die nächsten 13 Jahre noch voll mache, dann steigt das zwar noch etwas. Und zwar um etwa 65 Euro brutto im Jahr. Die Deutschen sind bekloppt. Vollkommen durchgeknallt, irre, reif für die Klapse. Die Welt retten wollen mit Hüpfen und Schule schwänzen, aber den deutschen Bürger& steuerzahler ausquetschen und demütigen bis aufs Blut. Und das alles bestätigt in Wahlen. Eigentlich müssten die Regierung und die ganzen linken "Aktivisten" mit Fackeln und Heugabeln aus den Ämtern gejagt werden.
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Zitat von Frank2000 im Beitrag #202Bisher erworbener Rentenanspruch für eine Auszahlung ab Mitte 2034: 1358 Euro brutto (also zu versteuern)
Die wirklich interessante Frage im Jahr 2034 wird dann eher sein, wer diese Rentenansprüche Ihrer Generation überhaupt bezahlen soll. Die einzige Antwort auf diese Frage, die man von der Politik geliefert bekommt, ist die dass man qualifizierte Zuwanderung braucht. Es passiert nur leider das exakte Gegenteil, die Qualifizierten wandern eher ab wenn sie hier geschätze 70% ihres Einkommens an den Staat abdrücken sollen. In einem globalen Arbeitsmarkt ist doch keiner bekloppt genug nach Deutschland zu kommen. Zuwanderung wird es ausschließlich in die Sozialsysteme geben, mit allen jetzt schon spürbaren Nebenwirkungen.
Die Lösung des Problems wird vermutlich darin bestehen, dass die Rentenansprüche größtenteils weginflationiert werden. 1.300 Euro im Monat wird man dann wohl an Miete für ein 1-Zimmer-Apartment zahlen müssen, das der Afghane und der Lebenszeitarbeitslose vom Staat bezahlt bekommt. Damit wären dann so gut wie alle Rentner unter Sozialhilfeniveau und der Sozialismus hätte mal wieder seinen Endsieg eingefahren weil alle gleich arm sind.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #203Damit wären dann so gut wie alle Rentner unter Sozialhilfeniveau und der Sozialismus hätte mal wieder seinen Endsieg eingefahren weil alle gleich arm sind.
Bei Erhalt des heutigen Systems würde der Rentner 2034 weiterarbeiten, den AG weniger Sozialabgaben kosten und den Jungen Konkurrenz machen. Pragmatischer wäre aber, wenn die jungen Qualifizierten gleich ins Ausland gingen und den armen Eltern regelmäßig Geld schickten. Überlegenswert wäre auch die Aufnahme eines jungen Flüchtlings und das Einstreichen einer großzügigen Zugabe des Staats. Wie bei Photovoltaik könnte der Staat so die Wähler zu Beteiligten machen, die dann Migration gar beförderten. Es gibt auch weiteres Potential: Ich kenne ein Grüne, die sich als richterlich bestellte Betreuerin von Menschen ebenfalls eine vom Staat geförderte Nebentätigkeit gesichert hat. Usw. Der Phantasie und dem Staatssäckel sind keine Grenzen gesetzt.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #202Mit anderen Worten: obwohl ich zu den Top 20% der Einkommensbezieher im Angestelltenverhältnis gehöre, würde ich bisher eine Rente auf Höhe des gesetzlichen Mindeststandards bekommen.
Wenn Sie alle Möglichkeiten der Entgeltumwandlung und privaten Vorsorge ausschöpfen, können Sie zum Glück ihre Rentenbeitragszahlungen etwas reduzieren. Die umlagefinanzierte Altersvorsorge hat schon lange eine negative Rendite. Man kann sogar zeigen, daß das Umlageverfahren genau dann demokratischen Rückhalt hat, wenn die Rendite für die Einzahler negativ ist.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #203Die Lösung des Problems wird vermutlich darin bestehen, dass die Rentenansprüche größtenteils weginflationiert werden. 1.300 Euro im Monat wird man dann wohl an Miete für ein 1-Zimmer-Apartment zahlen müssen, das der Afghane und der Lebenszeitarbeitslose vom Staat bezahlt bekommt. Damit wären dann so gut wie alle Rentner unter Sozialhilfeniveau und der Sozialismus hätte mal wieder seinen Endsieg eingefahren weil alle gleich arm sind.
Ich vermute, man wird eine Einheitsrente einführen, die Beitragsverpflichtungen aber weiterhin bis zu einer Beitragsbemessungsgrenze proportional zum Jahreseinkommen halten. Mit der Inflationsaussicht braucht es dafür gar keine Gesetzesänderungen.
Zitat von Martin im Beitrag #204Überlegenswert wäre auch die Aufnahme eines jungen Flüchtlings und das Einstreichen einer großzügigen Zugabe des Staats.
So viel ist das nicht. Man kann die Kosten des Flüchtlings ("in den Haushalt aufgenommene Person") so ähnlich absetzen wie für ein eigenes Kind. Daß es von der "Refjugies wellkomm"-Fraktion kaum einer macht, zeigt deutlich, daß es sich nicht rentiert. Pflegeeltern bekommen für ihr Engagement auch nicht viel. Ohne Idealismus und passende Lebensumstände kann man so etwas nicht machen. Entsprechend fehlen auch akut Pflegeeltern.
Zitat von Martin im Beitrag #204Wie bei Photovoltaik könnte der Staat so die Wähler zu Beteiligten machen, die dann Migration gar beförderten. Usw. Der Phantasie und dem Staatssäckel sind keine Grenzen gesetzt.
Die Photovoltaik kann sich der kleine Mieter oder Arbeiter ohne eigenes Dach oder flüssige Ersparnisse nicht leisten. Die Staatssubventionen dafür bekommen nur Wohlhabende, mit kräftiger Unterstützung von Grü, SPD, SED. Ähnliches gilt für viele andere staatliche Förderprojekte für "Kampf gegen Rechts", "Kultur", Forschung oder Startupförderung. Hier werden hauptsächlich Studierte begünstigt. Ich kenne ein paar alleinstehende Fachkräfte in ihren 30ern, nicht studiert, dafür aber Handwerksgesellen oder Fachschulabsolventen in ziemlich anstrengenden und wichtigen Berufen. Sie leben nicht übertrieben luxuriös, haben vielleicht ein Heimtier oder ein Kleinwagen, aber nicht beides. Trotzdem ist am Monatsende das Geld fast ratzeputz alle. Das muß man sich mal vorstellen! Konnte man sich in den 50er-60er Jahren als angelernter Arbeiter (also eine Stufe niedriger qualifiziert) nicht sogar eine Familie mit nichterwerbsarbeitender Hausfrau, Häuschen und Moped leisten?
Sind trotzdem Grünen-Anhänger&Innen und -außen.
Zitat von Martin im Beitrag #204Es gibt auch weiteres Potential: Ich kenne ein Grüne, die sich als richterlich bestellte Betreuerin von Menschen ebenfalls eine vom Staat geförderte Nebentätigkeit gesichert hat.
Auch hier glaube ich, lohnt es sich nur, wenn man das betreute Vermögen veruntreut.
Zitat von Martin im Beitrag #204Es gibt auch weiteres Potential: Ich kenne ein Grüne, die sich als richterlich bestellte Betreuerin von Menschen ebenfalls eine vom Staat geförderte Nebentätigkeit gesichert hat.
Auch hier glaube ich, lohnt es sich nur, wenn man das betreute Vermögen veruntreut.
Da gibt es alle Nuancen, auch ohne formale Betreuung. Ich kenne einen Fall, da hat die Putzfrau zusammen mit ihrem Freund nach und nach die Wohnung ausgeräumt, ohne dass sich der alte Eigentümer dagegen wehren konnte. Und meine neue Nachbarin und Hausbesitzerin ist eine Anwältin, die im letzten Lebensjahr die Lieblingshunde der Vorbesitzerin ausgeführt hat. Ein Bekannter kam durch regelmäßige Besuche im Altersheim zu zwei Häusern. Da könnte auch bei einer Betreuung etwas abfallen.
Zitat von Emulgator im Beitrag #205Ich vermute, man wird eine Einheitsrente einführen, die Beitragsverpflichtungen aber weiterhin bis zu einer Beitragsbemessungsgrenze proportional zum Jahreseinkommen halten. Mit der Inflationsaussicht braucht es dafür gar keine Gesetzesänderungen.
Im Prinzip bräuchte man da gar nichts einzuführen (deshalb wird das auch passieren, Untätigkeit war beim Thema Rente schon immer die optimale Handlungsstrategie der Politik), denn das Prinzip gibt es heute schon. Ein Rentner, dessen Einkommen unter Sozialhilfeniveau liegt, bekommt die Differenz vom Sozialamt. Und das werden immer mehr und mehr Leute, schon alleine deshalb, weil aufgrund der Wohnungsknappheit die Mieten zu Mondpreisen werden und die Wohnung als Sozialleistung voll vom Staat übernommen wird.
Ich gehe stand heute davon aus, dass die gesamte Babyboomer-Generation im Alter zu Sozialhilfeempfängern wird, sofern sie nicht privat vorgesorgt haben. Ein Teil dieser Generation dürfte es trotz der permanenten Ausplünderung geschafft haben, ein beträchtliches Privatvermögen aufzubauen, die haben dann Glück gehabt. Wobei ich nicht ausschließen würde, dass dieses Vermögen auch noch größtenteils enteignet werden wird, falls es nicht rechtzeitig ins Ausland geschafft wurde.
Ich bin kein Anhänger der Mackenroth-These, weil diese solche Aspekte wie Außenhandel oder dergleichen vollständig ignoriert.
Dennoch muss meines Erachtens jeden denkenden Menschen klar sein, dass wir ein Problem haben, wenn die Empfängerseite gegenüber der "Spenderseite" in ein Ungleichgewicht kommt. Die Entwicklung war seit den 1980er Jahren absehbar und wurde von diversen Warnern immer wieder aufgegriffen und weder aus der Politik, noch von den Wählern kam eine tragfähige Lösung. Eigentlich sind wir in einer relativ guten Lage, weil wir Auslandsvermögen aufgebaut haben, dass die Regierung theoretisch für diesen Zweck "abernten" könnte. Dank Euro-Rettung (und Corona) wird allerdings auch das nicht reibungslos funktionieren.
Die politische Linke Deutschlands scheint das Problem nach dem Motto "Urlaub von der Realität" ganz einfach zu leugnen. Da ist der Wahlkampf von Olaf Scholz nahezu genial. Er verspricht ganz einfach sichere Renten, ohne auch nur anzudeuten, wie er das schaffen will.
Soweit ich weiß hat schon die Rentenkommission keine anderen Ausweg mehr gesehen als das Renteneintrittsalter anzuheben. Inzwischen ist schon mehr als ein Drittel des Bundeshaushalt Aufwendung für die Rentenversicherung (1). Aus Sicht eines jungen Menschen wirft das soziale Dilemmata in bisher unbekannter Konstellation auf.
Aus Sicht der linken Politiker ist anscheinend das Geld, welches heute erarbeitet wird, freie Verfügungsmasse für die "Gestalter" der Politik. Aber Menschen haben selbstredend eigene Anreize um zu handeln.
Stand 23.06.: Dem BMWi fällt auf, dass der Strombedarf nicht bis 2030 konstant bleibt. 26.07.2021 DIW PLANT starken Nachfragerückgang bei Energie. to be continued
Zitat von Johanes im Beitrag #208Da ist der Wahlkampf von Olaf Scholz nahezu genial. Er verspricht ganz einfach sichere Renten, ohne auch nur anzudeuten, wie er das schaffen will.
Das mit der sicheren Rente war Blüm. Scholz verspricht stabile Renten, was nach kommenden Jahren höherer Inflation die Rentner verfluchen werden.
Zitat von Martin im Beitrag #209Das mit der sicheren Rente war Blüm.
Das war vor exakt 35 Jahren, und die Tatsache, dass Blüm sich zu so einer Aussage genötigt sah, zeigt schon dass man selbst damals schon erkennen konnte dass da ein Problem auf uns zukommt.
Was ist seitdem passiert? Nix, rien, nada. In diesen 35 Jahren hätte die betroffene Generation ein enormes Privatvermögen anhäufen können, wenn man damals die Weichen dafür gestellt hätte.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #201Ich wollte schon lang auf die Frage antworten: da gibt es keine Lösung. Ich kenne auch kein Nachrichtenportal im deutschsprachigen Raum, dem ich zutraue, eine für mich passende Nachrichtenliste zusammenzustellen. Ich habe meine persönliche Leseliste und das wars.
Welt online
Leider nur bedingt vertrauenswürdig, viele Artikel halten einer genaueren Prüfung nicht stand bzw. stellen sich als eher einseitig heraus. Besonders enttäuschend an der Klimaecke, wo man eher abwegig-unterwegs-Seienden gerne ein Forum gibt, während man den rationalen Vertretern der Kritikerfraktion eher keine Plattform gibt oder geben will.
Zitat Danish
Hadmut heißt immer noch "Danisch", das scheint irgendwie tief in Deinem Rückenmark falsch verdrahtet zu sein
Ich lese ihn gerne, weil er von den Themen, die er regelmäßig beackert, wirklich Ahnung hat. Ich habe stichprobenartig immer wieder nachrecherchiert, und das hat alles Hand und Fuß, sogar die auf den ersten Blick eher abstrus klingenden Crypto-Geheimdienst-Sachen.
Das unterscheidet ihn z.B. von Fefe, dessen Blog ich auch immer lese, aber dessen politische Einlassungen eher wenig nützlich sind - aber bei einzelnen Themen ist er absolut top inklusive weiterführenden Links, die wirklich was taugen.
Zitat NZZ
Lese ich nicht regelmäßig, vermutlich ein Fehler, habe ich in guter Erinnerung aus diversen Urlauben, wo ich täglich das komplette Ding Wort für Wort (noch auf Papier) gelesen habe - sogar die Artikel "Zürich und Umgebung", was eine interessante Perspektive eröffnet auf Dinge, von denen man wirklich gar keine Ahnung hat und keinen Bezug dazu hat.
Zitat Achse
Leider nur wenige gute Autoren. Broder ist immer unterhaltsam, Krämer immer interessant. Aber dann wird es schon dünn. Viele Artikel in der COVID-Zeit waren richtiggehend dämlich mit teils absurden, leicht zu widerlegenden Aussagen. Einseitigkeit und Unabhängigkeit und "gegen den Mainstream" in allen Ehren, aber man sollte nicht allzu unabhängig von den Fakten werden.
Zitat Publico
Absolut top - unter den "gegen den Mainstream"-Veröffentlichern war Wendt der einzige mit halbwegs rationalen COVID-Artikeln ohne Abdriften in abstruse Verschwörungstheorien.
Zitat unbesorgt
Letsch ist formulierungstechnisch aus meiner Sicht erste Güte, leider hat er in letzter Zeit sich ein paar schlecht recherchierte Fehlgriffe geleistet. Daher weiß ich nun: der Kommentarbereich dort wird totalzensiert, faktenbasierte Kritik nicht gerne gesehen. Schade.
Zitat Der letzte Biss
Den Werwohl vermisse ich sehr hier im kleinen Zimmer...leider bloggt er auch selten, aber wenn, dann immer nachvollziehbar argumentierend.
Zitat Und manchmal noch folgende Seite, die aber deutlich Schlagseite ins Konservative hat: ScienceFiles
Herr Klein hat im Laufe des Jahres 2020 leider irgendwann die Business-Entscheidung getroffen, komplett auf einen kontrafaktischen Kurs bezüglich COVID-19 zu setzen - gut für sein Bankkonto, schlecht für die Leser. Seither sind die Artikel an Einseitigkeit kaum zu übertreffen, und voller teils abwegiger Lobhudeleien auf dubiose pseudowissenschaftliche Veröffentlichungen, die früher an demselben Ort in der Luft zerrissen worden wären. Früher gab es das Problem nur bei den Einlassungen zum Thema Klimawandeln. Aber man kann sich immer noch an der Schärfe der Formulierungen erfreuen nebst Anregungen zum Thema Polemik. Immerhin weiß ich dort jetzt auch ganz sicher: der Kommentarbereich wird massiv zensiert, und es ist kein Zufall, dass Antworten auf Antworten von Herrn Klein praktisch niemals veröffentlicht werden - Kritik wird dort offenbar als eine Art Majestätsbeleidigung gesehen.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #210 Was ist seitdem passiert? Nix, rien, nada. In diesen 35 Jahren hätte die betroffene Generation ein enormes Privatvermögen anhäufen können, wenn man damals die Weichen dafür gestellt hätte.
Ein paar Dinge sind rententechnisch ja schon passiert, die durchaus in die richtige Richtung gingen.
Abschmelzen der Berufsunfähigkeitsversicherungsleistung. Abschmelzen der Anrechnungsmöglichkeit von Ausbildungsjahren. Rente mit 67. Absenken des Rentenniveaus und stattdessen Förderung kapitalgedeckter Vorsorge (Riester, Rürup, pauschal besteuerte Direktversicherung, steuerfreie Beiträge über die betriebliche Altersvorsorge). Finanzmathematisch korrekte Berechnung von Rentenabschlägen bei Frühverrentung in Verbindung mit dem Ausstieg aus der Kohl'schen Frühverrentungspolitik zur Schönung der Arbeitslosenstatistik. Gleitende Umstellung auf die nachgelagerte Besteuerung. Bessere Abdeckung versicherungsfremder Leistungen durch den steuerfinanzierten Bundeszuschuss.
Leider gab es in letzter Zeit dann einige erhebliche Rohrkrepierer in die völlig falsche Richtung - die Nahles-Rente-mit-63 mit dem legendären Rechenfehler, die Mütterrente...als ob man volle Kassen hätte.
Wer erinnert sich noch an die schrödersche Systemvergewaltigung "Ökosteuer" aka "Rasen für die Rente"?
Für mich handelt es sich hierbei um ein Thema, dass die Politik systematisch ausklammert, weil damit kein Wahlkampf zu gewinnen ist. Deswegen herrscht dort seit Jahrzehnten der totale Populismus.
Zitat von hubersn im Beitrag #211Leider nur bedingt vertrauenswürdig
Welt gehört meines Erachtens noch zu den seriöseren Magazinen des konservativen Meinungsspektrums. Cicero könnte noch in die Richtung gehen, lange nicht mehr besucht die Seite. Weiß jemand mehr? Und tagespost, dort wird sehr unaufgeregt und faktenbasiert berichtet, wenn auch aus einer bestimmten Sicht.
Kennt denn jemand lesbare Linke oder Liberale?
Zitat von hubersn im Beitrag #211Ich lese ihn gerne, weil er von den Themen, die er regelmäßig beackert, wirklich Ahnung hat.
Naja, zumindest bei den Amygdala-Thesen muss man wohl eine Ausnahme machen. Überhaupt, die Einlassungen über Feminismus und Biologie würde ich eher mit Vorsicht genießen, da sehr einseitig.
Zitat von hubersn im Beitrag #211Leider nur wenige gute Autoren.
Die Achse mag in Deutschland ein Pionier gewesen sein und zählt vielleicht auch zu den "Edel-Blogs", wenn man von der politischen Schlagseite mal absieht. Aus meiner Sicht sind dort aber zuviele Meinungsartikel konzentriert, die häufig kaum neue Fakten enthalten und irgendwie anders argumentieren. Man bekommt sozusagen nicht die Berichte über die neuste Lage in Kabul, sondern Essays über die Medienberichterstattung über Kabel. Nun kann man von einen Blog oder einem Zusammenschluss von Blogs wohl nicht erwarten, dass sie brandheiße News zu irgendeinen Thema präsentieren können, es sei denn es handelt sich um "Kreative" (Programmierer, Forscher, Schreiber) und sie erschaffen die News quasi selbst.
Wobei ich neuerlich mal wieder einen Blick riskiert habe und es sind inzwischen ja mehr Newsartikel erschienen. Die sind aber relativ kurz und nicht so hintergründig.
Stand 23.06.: Dem BMWi fällt auf, dass der Strombedarf nicht bis 2030 konstant bleibt. 26.07.2021 DIW PLANT starken Nachfragerückgang bei Energie. to be continued
Zitat von Johanes im Beitrag #213 Naja, zumindest bei den Amygdala-Thesen muss man wohl eine Ausnahme machen. Überhaupt, die Einlassungen über Feminismus und Biologie würde ich eher mit Vorsicht genießen, da sehr einseitig.
Im Gegensatz zu vielen anderen Schwurbeleien rund um Feminismus und Biologie haben die Thesen von Danisch allerdings den Vorteil, dass sie exzellent zu tatsächlich objektiv beobachtbaren Sachverhalten und Verhaltensweisen passen.
Schon mal selbst versucht, substanzielle wissenschaftliche Arbeiten von der Feminismus- oder Gender-Fraktion zu finden? Ein Desaster.
Zitat von Johanes im Beitrag #213Überhaupt, die Einlassungen über Feminismus und Biologie würde ich eher mit Vorsicht genießen, da sehr einseitig.
"Einseitig" in dem Sinne, dass es andererseits viele Mensch*Innen gibt, die das empört, was er schreibt. Aber leider ist es mittlerweile so verbogen in den westlichen Gesellschaften, dass ganz offenbarer bullshit (und "Gender" ist zum Beispiel kompletter bullshit) nicht mehr so benannt und behandelt werden darf. Es ist so, als hätte man aus pädagogischen Gründen und Angst vor schreienden Trotzmädels, die sich auf dem Boden wälzen, den kids pro forma eingeräumt, sie betrieben in der abgeratzten Sandkuhle hinterm Haus eine Feinbäckerei. Und um nicht den völligen Stress zu provozieren, kauft man nun für drölf Euro 50 jeden Tag den "Laden" leer und isst mit angestrengt begeistertem Gesicht den sandigen Dreck auch noch restlos auf. Irgendwann merkt man jedoch, dass all die Knete weg ist und die Kleinen zu Tyrannen geworden sind. Dann ists zu spät. Was er - polemisch - zum besten gibt, ist empirisch belegbar. Dass es eine materielle Realität gibt, die der Pipilangstrumpf Realität hysteriformer Wohlstandsneuröschen widerspricht, kann man ihm nicht vorwerfen. Das ist nicht "einseitig", sondern "noch bei Sinnen"! ;-)
Zitat von Johanes im Beitrag #213 Naja, zumindest bei den Amygdala-Thesen muss man wohl eine Ausnahme machen. Überhaupt, die Einlassungen über Feminismus und Biologie würde ich eher mit Vorsicht genießen, da sehr einseitig.
Im Gegensatz zu vielen anderen Schwurbeleien rund um Feminismus und Biologie haben die Thesen von Danisch allerdings den Vorteil, dass sie exzellent zu tatsächlich objektiv beobachtbaren Sachverhalten und Verhaltensweisen passen.
"Genauso habe ich aber den schon oft geäußerten Eindruck, dass Mädchen zu oft [...] zwar schneller reif und erwachsen sind, aber das nur bis zum Alter von so etwa 14 so ist, und dann die dann stehen bleiben, als sei die Entwicklung mit Eintritt der Geschlechtsreife und Gebärfähigkeit abgeschlossen." Quelle: https://www.danisch.de/blog/2021/04/02/e...ungen-maedchen/
Wollen Sie mir jetzt erzählen, dass diese Äußerung den aktuellen Stand der Forschung repräsentiert?
Zitat von hubersnSchon mal selbst versucht, substanzielle wissenschaftliche Arbeiten von der Feminismus- oder Gender-Fraktion zu finden? Ein Desaster.
Das ist ja nun ein falsches Dilemma, in das Sie da geraten sind.
Zitat von Montesquieu im Beitrag #215"Einseitig" in dem Sinne, dass es andererseits viele Mensch*Innen gibt, die das empört, was er schreibt. Aber leider ist es mittlerweile so verbogen in den westlichen Gesellschaften, dass ganz offenbarer bullshit (und "Gender" ist zum Beispiel kompletter bullshit) nicht mehr so benannt und behandelt werden darf.
Das meinte ich nicht. Siehe Zitat oben.
Zitat von MontesquieuWas er - polemisch - zum besten gibt, ist empirisch belegbar. Dass es eine materielle Realität gibt, die der Pipilangstrumpf Realität hysteriformer Wohlstandsneuröschen widerspricht, kann man ihm nicht vorwerfen. Das ist nicht "einseitig", sondern "noch bei Sinnen"! ;-)
Also mir sind aus meiner Lebenserfahrung jede Menge Frauen bekannt, die einen Zustand geistiger Reife erreicht haben und umgekehrt auch mehr als genügend Männer, die eher unreif rüberkommen.
Ich würde mich nicht wundern, wenn viele Frauen auch eher den Zustand geistiger Reife einer 20 jährigen erreichen als die gleichaltrigen Jungs. (Etwas anderes ist natürlich, das Neck- und Flirtverhalten.)
Aber gut, agree to disagree?
Stand 23.06.: Dem BMWi fällt auf, dass der Strombedarf nicht bis 2030 konstant bleibt. 26.07.2021 DIW PLANT starken Nachfragerückgang bei Energie. to be continued
Werter Johannes, wenn man über Gruppen spricht, die in die Millionen gehen (wenn man nur in Deutschland bleibt) und in die Milliarden (wenn man die biologischen Mechanismen weltweit untersucht), dann sind Einzelbeispiele relativ witzlos.
In den letzten 20 Jahren erkenne ich ganz allgemein das erneute Aufkeimen von Tabus in der Wissenschaft. Eines dieser Tabus ist RESTLOS ALLES, was mit genetischer Disposition zu tun hat. Absolut jede Forschung in diesem Bereich, ja überhaupt jede Erkenntnis, die man da gewonnen hat, wird als "Rassismus" und "Sexismus" gecancelt.
Vor 20 Jahren gab es noch Forschung zu den biologischen Wurzeln des Glaubens. Weg, einfach weg. Man findet nicht mal die Artikel mehr, der gesammte Wissensstand ausgelöscht (außerhalb geschlossener universitärer Kreise). Vor 20 Jahren gab es eine fruchtbare Forschung über die Erblichkeit der Intelligenz. Es gab Forschung über die Unterschiede von Mann und Frau. Und ja, es gab Forschung über lokale Verwandschaftsgruppen (ob man die "Rassen" nennen will, ist ja völlig wumpe). In Finnland gab es das Projekt, quasi die gesammte Bevölkerung beim Genom zu erfassen, um die Entstehung von Erbkrankheiten besser kontrollieren zu können. In hunderten Projekten und Fakultäten wurde die wunderbare Welt des menschlichen Genoms erforscht und viel Verständnis erlangt.
Und dann, vor ca 20 Jahren, wurde das alles gestoppt. Und alles, was man bereits wusste, wurde als "Faschistoid" gekennzeichnet und in die Giftschränke weggeschlossen. Ein Student, der solche Arbeiten heute noch lesen will, muss dazu einen Antrag schreiben - in den normalen Regalen der Unibibliothek steht das nur noch selten. Begründung: Aus Platzgründen könne man so dubiose und ethisch verwerfliche Arbeiten nur noch im Archiv verwahren.
Und zu dieser Kategorie "verbotenen Wissens" gehört eben auch, wie sehr wir von unseren Instinkten gesteuert werden. Ob es überhaupt einen freien Willen gibt.
Wir steuern auf ein neues Mittelalter zu. Denk- und Sprechverbote.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Frank2000 im Beitrag #217In Finnland gab es das Projekt, quasi die gesammte Bevölkerung beim Genom zu erfassen, um die Entstehung von Erbkrankheiten besser kontrollieren zu können. In hunderten Projekten und Fakultäten wurde die wunderbare Welt des menschlichen Genoms erforscht und viel Verständnis erlangt.
Wenn mich nicht alles täuscht, wurde diese Information jetzt via PCR-Test gesammelt, in einem großen Teil der westlichen Welt.
Zitat von Johanes im Beitrag #216Also mir sind aus meiner Lebenserfahrung jede Menge Frauen bekannt, die einen Zustand geistiger Reife erreicht haben und umgekehrt auch mehr als genügend Männer, die eher unreif rüberkommen.
Ich kenne viele sehr intelligente, reflektierte, emotional kompetente Frauen...eine ist meine! ;-) Generell neigen Frauen im Schnitt eher zum Sprung auf die Ebene des magischen Denkens. Sieht man sich die Protagonisten von FFF, die Teddybärwerfer, Heilsteinschmeichler und Ernährungsfanatiker an (nur als Beispiel), sieht man deshalb in deutlicher Überzahl Frauen.
Erschwerend kommt hinzu, dass die heutige Deutungshoheit in Bezug auf Geschlechtsidentität und Geschlechterbeziehung auf eine vglw. kleine Gruppe hart ideologisierter lesbischer Frauen zurückgeht, der sich - weil das phantasierte ambivalente Bild der sich opfernden, allzeit übervorteilten, im Kern aber super toughen und emotional sowie sozial kompetenteren Frau dem Selbstbild schmeichelt - große Teile der heterosexuellen Mehrheit der Frauen angeschlossen haben. Die Geschichte der "Gender"-Ideologie ist wirklich sehr interessant und kurios. Gender ist letztendlich der Versuch von Outfits, ihr Leiden am Selbst dadurch zu lindern, dass sie die normative Realität dekonstruieren, die sie leiden lässt. Politisierte Neurosen. All über all. Glauben Sie mir! ;-)
Gibt es genauso viele Tiefflieger und Misfits unter Frauen wie Männern? Na klar.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #217n Finnland gab es das Projekt, quasi die gesammte Bevölkerung beim Genom zu erfassen
Das war, glaube ich, Island. Bot sich an, weil evolutionsgeschichtlich bedingt Island einen vglw. kleinen Genpool aufweist. Island und damit seine Bürger bekamen für die Teilnahme an diesem Projekt eine Riesensumme gezahlt. Und überraschender Weise fanden die Isländer das auch gar nicht schlimm. Vermutlich war damals noch nicht bekannt, dass Gene rassistisch sind ;-)
Die Diffamierung und Tabuisierung weiter Teile von Neuropsychologie und Evolutionspsychologie begann vor deutlich längerer Zeit als vor zwanzig Jahren. Heutzutage macht jeder junge Wissenschaftler einen 5000 Meter weiten Bogen um das Feld, weil er sonst entweder faktenwidrige Auftragsforschung oder akademischen Selbstmord begehen müsste.
In Deutschland ist es ganz schlimm. Einer der ganz wenigen deutschen Wissenschaftler, die sich des Feldes angenommen haben und publizieren, ist der deutsche Humangenetiker und Sozialhistoriker Volkmar Weiss, den man dafür auch kurz und knapp als Nazijünger tituliert hat. Recherchieren Sie bei amazon unter deutschsprachigen Büchern zum Thema "Intelligenz", finden Sie neben zwei Büchern von Weiss nur noch unzählige Bücher zu den Themen "Künstliche Intelligenz" und "Emotionale Intelligenz", was schon alles sagt.
In anderen Ländern, selbst in den USA, ist der intellektuelle Umgang mit den Themen Intelligenz und Persönlichkeit noch etwas (!) offener, wenn auch nicht wirklich offen. Auch die Briten haben mit Richard Lynn substantielle Arbeit zu dem Thema geleistet, wobei Lynn mittlerweile aus politischen Gründen abserviert wurde. Die offenen Zeiten sind auch in GB definitiv vorbei.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #217n Finnland gab es das Projekt, quasi die gesammte Bevölkerung beim Genom zu erfassen
Das war, glaube ich, Island. Bot sich an, weil evolutionsgeschichtlich bedingt Island einen vglw. kleinen Genpool aufweist. Island und damit seine Bürger bekamen für die Teilnahme an diesem Projekt eine Riesensumme gezahlt. Und überraschender Weise fanden die Isländer das auch gar nicht schlimm. Vermutlich war damals noch nicht bekannt, dass Gene rassistisch sind ;-)
Das findet auch weiterhin statt, nur eben stichprobenweise und nicht mit ganzen Bevölkerungen als Teilnehmern. Solchen Erhebungen verdanken wir etwa die Erkenntnis, daß hier in Mitteleuropa rund 75% aller Einwohner (jedenfalls unter den schon länger hier Wohnenden) mehr als 2% Gene des Neandertalers im Genom tragen; in Skantinavien sind es 80%, in China mehr als 90, in Australien und Neuseeland 100%; in Afrika südlich der Sahara niemand. Dafür trägt westlich des Urals niemand ein Gen des Denisowa-Menschen in sich, in China 10% in Australien jeder und von den Maoris in Neuseeland 20% (das reflektiert die unterschiedliche Besiedlungsgeschichte). Man muß dabei im Hinterkopf behalten, daß das mit der Funktion, wenn denn gegeben, solcher Gene nichts zu tun hat; die meisten funktionalen Eigenschaften werden sowieso wohl zumeist über Homöoboxen bestimmt.
Island ist für dieses Gesamtscreening gewählt worden, weil es eine relativ kleine und durch die Bank homogene Bevölkerung hat; da fallen also die Störeffekte raus, die sich in einem Melting Pot zeigen; zudem kann man die Ahnenreihen oft über Jahrhunderte zurück verfolgen und somit das Auftreten und die Weitergabe von Mutationen gut damit verknüpfen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Frank2000 im Beitrag #217Werter Johannes, wenn man über Gruppen spricht, die in die Millionen gehen (wenn man nur in Deutschland bleibt) und in die Milliarden (wenn man die biologischen Mechanismen weltweit untersucht), dann sind Einzelbeispiele relativ witzlos.
Ich glaube, dass wir beide uns, werter Herr Frank2000, darauf einigen können, dass weder mein Beitrag hier im Forum, noch der Blogartikel von Danisch das Fazit einer randomisierten, sozialwissenschaftlichen Studie darstellt. Das sagt er ja sogar selbst und ist sich dessen bewusst, dass er mit Bloggen etwas völlig anderes tut als neue Erkenntnisse zu erzeugen und zu diskutieren.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #217In den letzten 20 Jahren erkenne ich ganz allgemein das erneute Aufkeimen von Tabus in der Wissenschaft.
Woran machen Sie das fest? Gibt es entsprechende Studien oder wenigstens journalistische Berichte über Biologen, Genetikern oder Sozialwissenschaftlern, die auf diesen Bereich arbeiten?
Verstehe Sie mich nicht falsch, es mag durchaus stimmen, was Sie da schreiben, aber mir wäre das unbekannt. Im Gegenteil habe ich Meldungen gehört, die in eine andere Richtung deuten.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #217Vor 20 Jahren gab es noch Forschung zu den biologischen Wurzeln des Glaubens. Weg, einfach weg.
und:
Zitat von Frank2000 im Beitrag #217außerhalb geschlossener universitärer Kreise
Es geht also um etwas anderes: Nicht die Forschung selbst fällt heute unter ein Tabu, sondern die journalistische Nachlese dieser Forschung findet nicht mehr statt oder nicht mehr in den Maße statt.
Die Frage, welche mich hier umtreibt, lautet: "Ist diese Entwicklung wirklich neu?" In dieser Sache zitiere ich einmal @Ulrich Elkmann aus dem Blog: "Es handelte sich um eingehende Darstellungen des Wissenstands auf anspruchsvollen Fachgebieten wie der klinischen, empirischen Psychologie, der Evolutionstheorie oder der Sprachwissenschaft, [...]Dabei war Zimmer nie bereit, einen Kotau vor dem Verdikt des auch damals schon "politisch korrekten" Zeitgeist zu machen. Mitte der 1970er Jahre referierte er nicht nur über die IQ-Forschungen anhand von Zwillingsstudien des englischen Psychologen Hans Eysenck, der der Erblichkeit und genetischen Festgelegtheit unserer geistigen Fähigkeiten (wie sich sich nicht zuletzt in den Messungen des Intelligenzquotienten widerspiegelt) einen so hohen Rang einräumte, daß er schon von 45 Jahren zur bête noire aller progressivistischen Sozialutopisten wurde. . Ein Gleiches galt für die Soziobiologie Edward O. Wilsons, die er 1979 in seiner ersten größeren Buchpublikation Unsere erste Natur ausführlich vorstellte." Zitat aus Der letzte Grandseigneur des deutschen Journalismus: Zum Tod von Dieter E. Zimmer
Es gibt durchaus Stimmen, die im Gegenteil davon berichten, dass diese Tabus durch das Human Genom Project Anfang der 1990er Jahre langsam aufgeweicht und abgebaut wurden, während umgekehrt der Einfluss der Sozialisation heruntergespielt wird. Darüber mag man geteilter Ansicht sein, aber der Rückschluss vom Wissenschaftsjournalismus auf den realen Wissenschaftsbetrieb ist nicht zu 100% sicher. Besonders wenn es um ideologisch vermintes Gebiet geht.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #217Vor 20 Jahren gab es eine fruchtbare Forschung über die Erblichkeit der Intelligenz.
Forschung, die auf dieser Idee aufbaut, bzw. diese Frage untersucht, darüber lese ich auch heute noch gelegentlich. Es scheint aber, dass nicht zuletzt durch die Ergebnisse der Neurowissenschaften und Psychologen, andere Themenfelder in den Vordergrund traten.
Zitat von Montesquieu im Beitrag #219Generell neigen Frauen im Schnitt eher zum Sprung auf die Ebene des magischen Denkens.
Das mag stimmen oder auch nicht, werter Herr @Montesquieu. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das männliche Denken da so überlegen ist. Wenn man sich natürlich nur auf die hervorragenden Beispiele der Männer einengt...
Zitat von MontesquieuSieht man sich die Protagonisten von FFF, die Teddybärwerfer, Heilsteinschmeichler und Ernährungsfanatiker an (nur als Beispiel), sieht man deshalb in deutlicher Überzahl Frauen.
Bei den Männern haben wir es mit der Mehrheit der Insassen in den Gefängnissen wegen Körperverletzung zu tun, mit der Mehrheit der Alkoholiker und sonstigen Süchtigen. Und die "Ernährungsfanatiker" sorgen sich vielleicht darum, in Sachen körperlicher Attraktivität mit den Models mithalten zu können, sie erreichen dafür aber anscheinend das höhere Lebensalter.
Zitat von MontesquieuDie Geschichte der "Gender"-Ideologie ist wirklich sehr interessant und kurios. Gender ist letztendlich der Versuch von Outfits, ihr Leiden am Selbst dadurch zu lindern, dass sie die normative Realität dekonstruieren, die sie leiden lässt. Politisierte Neurosen. All über all. Glauben Sie mir! ;-)
Gibt es genauso viele Tiefflieger und Misfits unter Frauen wie Männern? Na klar.
Wenn ich es nicht besser wüsste, werter Herr Montesquieu, dann würde ich glauben, dass Sie hier nicht sachlich argumentieren, sondern eine ad hominem anwenden, indem Sie den abwesenden Diskussionspartner abwerten. Zum Glück weiß ich es aber natürlich besser.
Und deshalb belasse ich es bei dem Hinweis, dass ich die Gender-Ideologie für mich selbst überhaupt nicht teile und in dieser Diskussion immer wieder auf die Auswirkungen der Hormone Testosteron und Östrogen auf das Verhalten anspiele. Doch weiß ich natürlich auch, dass der reale Sachverhalt um einiges komplizierter ist und nicht nur auf zwei Hormone zurückgeführt werden kann, die das Verhalten vollständig determinieren.
Mit zimmermännischen Gruß
Johanes.
Stand 23.06.: Dem BMWi fällt auf, dass der Strombedarf nicht bis 2030 konstant bleibt. 26.07.2021 DIW PLANT starken Nachfragerückgang bei Energie. to be continued
Zitat von Frank2000 im Beitrag #217In den letzten 20 Jahren erkenne ich ganz allgemein das erneute Aufkeimen von Tabus in der Wissenschaft.
Woran machen Sie das fest? Gibt es entsprechende Studien oder wenigstens journalistische Berichte über Biologen, Genetikern oder Sozialwissenschaftlern, die auf diesen Bereich arbeiten?
Verstehe Sie mich nicht falsch, es mag durchaus stimmen, was Sie da schreiben, aber mir wäre das unbekannt. Im Gegenteil habe ich Meldungen gehört, die in eine andere Richtung deuten.
Das gibt es in der Tat, aber die Wurzeln gehen etwas weiter zurück, nämlich in die Mitte der 1970er Jahre. Den Bannstrahl trifft seitdem alles "Biologistische." Es gibt zwei Zündungs-"diskussionen." Die "-" in diesem Fall, weil es sich eben nicht um Diskussionen handelte, sondern um den Versuch, bestimmte Erklärungsanästze zum Tabu zu erklären, ihre Vertreter an Vorträgen und Auftritten, vor allem im universitäten Milieu, zu hindern und auszugrenzen. Das erste war, ab 1974, das Gebiet der Vererblichkeit der Intelligenz und angeborener Verhaltensweisen, in diesem Fall an den Studien von Hans Eysenck festgemacht. Das andere war der Streit um die "Soziobiologie," angefangen mit der Veröffentlichgung des gleich betitelten Buchs von Edward O. Wilson ein Jahr später. Das hat zu einer krassen Polarisierung zwischen den Lagern geführt, die alle solchen "biologistischen" Ansätze gnadenlos dem "rechten," a prioori unsiakutablen Lager zurechnet. In der Wissenschaft selbst, in der Publikation der Studien, aber auch in der Zusammenfassung durch Übersichten, die auch ein geneigtes Laienpublikum zur Kenntnis nehmen kann, hat das wenig Auswirkung gehabt. Vonderachs "Völkerpsychologie" und Henrichs "The Weirdest People in the World" (um mal zwei Titel von entgegenliegenden Enden des Spektrums zu nennen) sind ja durchaus greifbar. Nur kommen sie in der Laiendiskussion unter den zeitgeistlichen Schrittmachern schlicht nicht vor. Dort herrschr nach wie vor die "Blank Slate"-Version der menschlichen Psyche, unangefochten. Was ja nicht ganz ohne Folgen ist, weil diese Prämissen nicht in die Rückschau einfließen. Oder genauer gesagt: es keinerlei Rückschau gibt.
Sonst müßte es diesen Wortführern ja irgendwann einmal aufffallen, daß sämtliche ihrer Sozialklempnereien gescheitert sind; und man müßte man Gründen fragen: ob die womöglich nicht an der unzureichenden Dosis lagen, sondern inhärent waren. Warum sämtliche Klimakatastatrophen-Modelle an der Wirklichkeit gescheitert sind. Alle soziologischen Planvorgaben. Alle Knappheits- und Sparvorgaben.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #223Den Bannstrahl trifft seitdem alles "Biologistische."
Klar wird "Biologismus", genauso wie "Essenzialismus" übrigens, in einer bestimmten linken Diskussion zum Übel schlechthin abgestempelt. Beide Spielarten kommen aber in unterschiedlicher Form wieder. Nicht umsonst war ein Buch mit den Titel "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" ein Publikumserfolg.
Inzwischen findet man populärwissenschaftliche Artikel über Gene für Aggressivität, Depression und dergleichen selbst in der politisch eher linken Presse.
Zudem im Umfeld er nicht-mehr-so-neuen Atheisten solche Erklärungsversuche popularisiert werden. Zunächst war nur gegen die Religion, aber wenn die Leser weiterdenken, kommen sie von allein auf einige Schlussfolgerungen.
Zitat in diesem Fall an den Studien von Hans Eysenck festgemacht.
Eysenck war, nach dem was ich über ihn gelesen habe, ein interessanter "Querkopf". Auf den Fachgebiet der Psychologie wurde er aber -- korrigieren Sie mich, falls ich falsch liege -- nicht erfolgreich zur Unperson erklärt, sein Modell der Persönlichkeit (Introversion–Extraversion, Neurotizismus und Psychotizismus) ist meines Wissens die Grundlage für das bis heute anerkannte Persönlichkeitmodell der "big 5" und seine empirische Wirkungsforschung der Psychotherapie, die in der Kritik von Freud mündete, sind ja in interessierten Kreisen bis heute gelesen.
Zitat Warum sämtliche Klimakatastatrophen-Modelle an der Wirklichkeit gescheitert sind. Alle soziologischen Planvorgaben. Alle Knappheits- und Sparvorgaben.
Sie spannen ein weites Feld auf. Zu weit für mich.
Stand 23.06.: Dem BMWi fällt auf, dass der Strombedarf nicht bis 2030 konstant bleibt. 26.07.2021 DIW PLANT starken Nachfragerückgang bei Energie. to be continued
Nur Albanien schlechter - Deutschland fällt in Digital-Ranking auf vorletzten Platz Europas
Zitat Ursächlich für den Rückfall Deutschlands waren den Forschern zufolge vor allem Defizite im digitalen Ökosystem. Vor allem schlugen sich hier eine relativ schlechte Verfügbarkeit von Risikokapital, schlechte digitale Fähigkeiten der Bevölkerung sowie eine negative Einstellung zu unternehmerischem Risiko nieder.
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