Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #150Ich habe bei Amazon in meinem Leben noch nie etwas gekauft, wonach ich nicht explizit gesucht hätte;
Ich schon.
Wenn das Aussprechen der Wahrheit »den Falschen« nutzt, dann stimmt etwas mit »den Richtigen« nicht. - Dushan Wegner Ich bin nicht antisemantisch. Einige meiner besten Freunde sind Wörter. Die deutschen Medien informieren mich umfassend und wahrheitsgemäß – außer auf dem Gebiet, von dem ich etwas verstehe.
Wenn es um die Europäische Union geht, dann wird fast automatisch auch vor den Nationalismus gewarnt. Die Botschaft ist klar, die EU ist das Gegenmittel gegen den europäischen Nationalismus und da Nationalismus Krieg und Ausgrenzung verursacht, ist dieses Gegenmittel bitter notwendig.
Es sieht nun so aus, als wäre diese Argumentation zumindest ein wenig aus der Zeit gefallen, denn wir haben inzwischen einen ganz eigenen europäischen Nationalismus. Das erkennt man unter anderen an der Argumentation, die bemüht wird, wenn die euroäische Union real oder vermeintlich angegriffen wird, etwa durch Trumps Schutzzölle oder durch den Brexit. Dann wird rhetorisch aufgerüstet, die Briten sollen schon sehen, was sie davon haben, sich vom Menschheitsprojekt EU zu verabschieden. Das bemerkt man aber auch an anderen Dingen, etwa an der leidigen Diskussion um das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes. Es läuft auf die Frage hinaus, ob die nationalen Verfassungsgerichte die Möglichkeit haben, Aktionen der EU-Institutionen auf Überschreitung ihrer Kompetenzen zu prüfen oder ob nur der EuGH dieses Vorrecht haben sollte. Im Großen und Ganzen entscheidet sich hier auch die Frage der Kompetenzkompetenz. Man kann zwar rein verbal daran festhalten, dass die Europäischen Nationen "Herren der Verträge" sind, was auch immer diese orkalhafte Bekundung meinen soll, aber solange das letzte Wort beim EuGH liegt, ist diese Kompetenzkompetenz eigentlich egal. Das ist meines Erachtens auch den meisten Leuten in der Realität klar. Es wird nicht offen kommuniziert, weil dies zumindest minimalen Widerstand zur Folge haben könnte. Stattdessen beteuert man, dass es nur um eine reine Formalität geht und am Ende hat man das Resultat. Glaubt man dabei der deutschen Presselandschaft, dann liegt diese Sache bereits "in trockenen Tüchern". Die Eröffnung des Vertragsverletzungsverfahrens ist sozusagen schon das Urteil. Sonst könnten Polen und Ungarn sich ja alles erlauben, so der Tenor.
Wo es vielleicht noch nicht ganz so klar ist, ist beispielsweise Frankreich. Die Franzosen werden vorerst nicht willig sein, ihre Nation zugunsten eines europäischen Versprechens aufzugeben. Ich könnte mir daher schon vorstellen, dass es langfristig zur Schaffung eines europäischen Kassationsgerichtshofs kommt, der die Zuständigkeiten klärt. Deutschland wird nach dem Verfahren keine großen Änderungen mehr durchführen wollen und Frankreich kennt meines Wissens einen Kassationsgerichtshof in Form des "Cour de cassation" bereits. Die derzeitige Besatzung von EZB und EK ist ja auch nichts anderes als ein deutsch-französischer Kuhhandel. Jedenfalls sieht es sehr danach aus, Frankreich besetzt den EZB und von der Leyen leitet die EK.
Es scheint auch sehr naheliegend, dass wir bald eine europäische Armee bekommen. Es gibt ja auch schon eine Europäische Gendarmerietruppe. Sollte es also eine europäische Armee geben, wäre eine Europäische Gendarmerie nur der nächste logische Schritt und damit hätte die EU nicht nur einsatzfähige Truppen, sondern auch eine Polizei, die EU-Recht direkt ohne den Umweg durch nationale Gesetzgeber und Regierungen durchsetzen kann. Es wird natürlich noch Widerstand gegen die Idee geben, da eine europäische Armee den "Friedensauftrag" der EU widerspricht und viele EU-Anhänger eher Pazifisten sind. Das Argument, humanitäre Hilfe zu leisten und Verteidigung als Notwendig für Frieden, wird dabei wahrscheinlich stechen. Vom anderen politischen Lager wird das Argument lauten, dass die EU dann zuviel Macht bekommt und wir ja schon die NATO haben. Und genau diese NATO-Gegnerschaft wird wahrscheinlich eine EU-Armee wieder attraktiv erscheinen lassen. Der Rest dürfte fast von selbst laufen.
Das ist natürlich alles nicht zwingend, die Tendenz scheint mir aber klar zu sein.
Stand 05.06.2021: Das SARS-CoV-2-Virus könnte jetzt doch aus einem Labor kommen. 23.06.: Dem BMWi fällt auf, dass der Strombedarf nicht bis 2030 konstant bleibt. to be continued
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #150Ich habe bei Amazon in meinem Leben noch nie etwas gekauft, wonach ich nicht explizit gesucht hätte;
Zitat Tiefseetaucher: Ich schon.
Was denn z.B?
Ich kann Alfonzo bestätigen. War mir gar nicht bewusst, aber es stimmt. Ich habe auf Amazon noch nie einen Spontankauf getätigt, jedem Kauf ging eine gezielte Suche voraus.Die Inspiration zum Kauf unnötiger Dinge geschieht oft auch offline und mündet in einer Amazon-Suche (über Google übrigens).
Zitat von HR2 im Beitrag #153 Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #150Ich habe bei Amazon in meinem Leben noch nie etwas gekauft, wonach ich nicht explizit gesucht hätte;
Zitat Tiefseetaucher: Ich schon.
Was denn z.B?
Ich kann Alfonzo bestätigen. War mir gar nicht bewusst, aber es stimmt. Ich habe auf Amazon noch nie einen Spontankauf getätigt, jedem Kauf ging eine gezielte Suche voraus.Die Inspiration zum Kauf unnötiger Dinge geschieht oft auch offline und mündet in einer Amazon-Suche (über Google übrigens).
Hauptsächlich Bücher für den Kindle, aber auch Werkzeuge oder etwas für den Garten.
Wenn das Aussprechen der Wahrheit »den Falschen« nutzt, dann stimmt etwas mit »den Richtigen« nicht. - Dushan Wegner Ich bin nicht antisemantisch. Einige meiner besten Freunde sind Wörter. Die deutschen Medien informieren mich umfassend und wahrheitsgemäß – außer auf dem Gebiet, von dem ich etwas verstehe.
Zitat von HR2 im Beitrag #153 Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #150Ich habe bei Amazon in meinem Leben noch nie etwas gekauft, wonach ich nicht explizit gesucht hätte;
Zitat Tiefseetaucher: Ich schon.
Was denn z.B?
Ich kann Alfonzo bestätigen. War mir gar nicht bewusst, aber es stimmt. Ich habe auf Amazon noch nie einen Spontankauf getätigt, jedem Kauf ging eine gezielte Suche voraus.Die Inspiration zum Kauf unnötiger Dinge geschieht oft auch offline und mündet in einer Amazon-Suche (über Google übrigens).
Hauptsächlich Bücher für den Kindle, aber auch Werkzeuge oder etwas für den Garten.
Um mich dem anzuschließen: Ich ebenso schon diverses. Vor allem Krempel. Seien es Esstablets oder mal eine SD-Karte, letztens einen Schlingentrainer oder auch mal einen neuen Kopfhörer. Passiert halt, wenn man sich treiben lässt. Wobei ich gerne zugebe, dass ich mich lieber auf Mydealz treiben lasse und dann lieber den einen oder anderen Schnapper raus ziehe, denn auch wenn bei Amazon Qualität und Service stimmt, so ist der Preis in aller Regel auch recht gehoben. Gelegenheitskäufe sind bei mir vor allem Dinge, die ich "schon immer mal kaufen" wollte, aber aus diesem oder jenem Grund zu teuer oder zu schlecht waren. Und wenn man es dann sieht und es günstig erscheint: Bingo.
Jedem rational denkenden Menschen war klar, dass die deutsche Politik der letzten 20 Jahre genau das wollte. Deutsche Politiker haben die Wähler belogen und betrogen, denn es ging immer darum, Deutschland als Nationalstaat abzuschaffen, ohne dass der deutsche Wähler dazu befragt würde.
Damit liegt nach der inhaltlichen Definition unserer Verfassung eine Putsch vor und das war auch immer schon so geplant, spätestens seit die linke Ideologie die Macht über die Presse erobert hat. Aus verschiedenen Gründen kann der deutsche Bürger aber wenig dagegen tun. Ich kann nur immer wieder meine Erkenntnis wiederholen: keine Verfassung, kein Gesetz schützt meine Freiheit, nur Menschen tun das.
Und ich ergänze heute: da es nur noch ein Handvoll Menschen gibt in Deutschland, die die Freiheit verteidigen, fällt Deutschland in seinen natürlichen Zustand zurück: autoritärer Terror, Planwirtschaft, menschenfeindliche Bürokratie, Konformität und Unterdrückung von Minderheiten & abweichenden Meinungen.
Zu Amazon: es ist das erklärte Ziel von Amazon, zum Markt der Märkte zu werden, so dass auch Spontankäufe nur noch in Amazon stattfinden. Bisher ist das Amazon aber nur sehr rudimentär gelungen und auch beim Büchermarkt nur ansatzweise. Denn ein Spontankauf eines Buches ist dann doch nicht so spontan, weil in der Regel der Kaufwunsch eines Buches schon vorhanden war. Man also lesen wollte, aber noch nicht klar war, welches Buch es werden würde.
Spontankäufe setzen bisher noch immer eine besondere emotionale Situation voraus, ein Erleben mit allen Sinnen. Neue Erfahrungen - und das kann eine Webseite noch nicht bieten.
Allerdings löst sich das "Problem" für Amazon vielleicht bald von allein. Denn seit Jahren befindet sich der Markt für Spontankäufe im freien Fall. Und das ist nicht nur Corona geschuldet. Statt dessen verbreitet sich das betreute Einkaufen wie Unkraut oder wie ein Geschwür. Die Leute kaufen nicht mehr das, was sie wollen - tatsächlich wird das eigene "Wollen" immer mehr verteufelt, der freie Konsumwunsch als Anschlag auf Klima, Gendergerechtigkeit und PoC angeprangert. Der Konsument dürfe nicht den Urinstinkten nachgeben, sondern müsse das konsumieren, was die linke "Elite" freigegeben hätte.
In Youtube-Videos, Twitter-Mobbing, flächendeckenden Gehirnwäschekampagnen der linken freiheitsfeindlichen Presse und durch die Vergewaltigung von Kinderseelen bereits in Kindergärten und Schulen soll der "spontane Konsumwunsch" pathologisiert werden und durch "sinnvolle" Einkäufe ersetzt werden. Viele Produkte, die bei Konsumfreiheit einen Markt finden würden, werden verhindert, verboten, wegemobbt. Das gilt für Technik ebenso wie für Filme. Das gilt für Autos, Lebensmittel, Kleidung, Computerspiele.
Ich bin mir vollkommen darüber im klaren, dass ich ein Fossil bin, ein Überbleibsel der Bonner Republik und heute zu einer verschwindenden Minderheiten gehöre. Persönliche Freiheit sowohl im Denken, Fühlen und damit auch Konsumieren ist in Deutschland sowas von 80er.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Frank2000 im Beitrag #156 Jedem rational denkenden Menschen war klar, dass die deutsche Politik der letzten 20 Jahre genau das wollte. Deutsche Politiker haben die Wähler belogen und betrogen, denn es ging immer darum, Deutschland als Nationalstaat abzuschaffen, ohne dass der deutsche Wähler dazu befragt würde.
Das ist zum einen richtig, zum anderen zu klein. Die Bewegung ist in dem Sinne nicht "deutsch" sondern eine, die fast den gesamten Westen unterwandert. Die Entwicklungen in den USA sind teilweise sogar noch extremer. Es gibt eine durch und durch dekadente und gleichzeitig extrem destruktive politische Entwicklung, die fast alle westlichen Staaten erfasst hat und diese mehr oder minder erfolgreich derzeit nieder ringt.
Zitat Damit liegt nach der inhaltlichen Definition unserer Verfassung eine Putsch vor und das war auch immer schon so geplant, spätestens seit die linke Ideologie die Macht über die Presse erobert hat.
Der Begriff Putsch ist schwierig, der er insuiert, dass es sich um eine Minderheit handelt, die sich undemokratisch nach oben "putscht". Das ist nicht der Fall. Der linksdekadente Verfall ist eine Graswurzelbewegung, die Jahrzehnte in der Gesellschaft wachsen konnte und entsprechend die Gesellschaft durchdrungen hat. Es handelt sich entsprechend nicht in dem Sinne um einen Putsch sondern eine gesellschaftliche Umwälzung, die zwar nicht mit der Verfassung kompatibel, aber doch von breiten Schichten gedeckt wird.
Zitat Aus verschiedenen Gründen kann der deutsche Bürger aber wenig dagegen tun.
Natürlich kann man. Und dieser Fatalismus hilft auch nicht weiter. Die linke Bewegung stand vor 50 Jahren nicht anders da. Sie hat nur lange gebraucht um dahin zu kommen, wo sie heute ist. Das ist aber nicht in Stein gemeißelt. Die DDR brauchte fast 40 Jahre um zu kollabieren, die UDSSR noch länger. Aber kollabiert sind sie trotzdem. Wie stabil die neue totalitäre Ordnung ist, die sich in Deutschland verfestigt hat, wissen wir schlicht nicht. Die wirtschaftlichen Zeichen stehen auf Sturm, die deutschen Sparguthaben sind schon mehrheitlich verbraucht. Wirtschaftlich benimmt sich die EU wie ein roter Riese und bläht sich derzeit irre auf. Das Ende ist absolut absehbar. Und die Zuwanderung wird die Verhältnisse jedenfalls nicht stabilisieren. Die zunehmend verfallenden deutsche Infrastruktur, insbesondere im Bereich Bildung und Energie tut ein übriges.
Die Bonner Republik kommt nicht wieder, das ist richtig, wie es traurig ist. Aber die Berliner Republik oder gar die Büsseler hat deswegen keinen Bestand. Inflationsraten zwischen 5 und 10 Prozent im Jahr, massiv zunehmende Mangelsituationen, zunehmende Regulierung, das sind alles Zeichen eines stolpernden Systems. Es ist zwar nicht schön mittendrin zu sitzen, aber glaubt jemand ernsthaft das Gestalten wie Spahn, Scheuer oder Braun (um die größten Nullnummern mal nach vorne zu stellen) wären in der Lage eine wirklich stabile Diktatur zu errichten? Wollen tun sie das vielleicht, aber alleine die Potenz dürfte deutlich fehlen.
Konsumverhalten ist natürlich immer individuell; die Frage ist dann, was den Durchschnittskonsumenten anspricht und ob dadurch die Kosten wieder reinkommen.
Ich kann nur von mir selbst behaupten, dass das "Kaufhaus-Konzept" - die günstige Ware mit der hohen Gewinnspanne in den Weg zu stellen, damit man dran vorbeilaufen muss um zum eigentlichen Ziel zu kommen - bei mir hervorragend funktioniert, obwohl ich grundsätzlich ein Einkaufsmuffel bin und schon keine große Lust habe, überhaupt die Anfahrt und Menschenansammlungen in Kauf zu nehmen. Aber wenn ich dann mal drin bin, kaufe ich eigentlich immer irgendeinen Krempel.
Das mag schon daran liegen, dass die Ware im Kaufhaus eben auch im Sichtfeld positioniert ist, während man in einem Online-Shop zumindest einigermaßen zielgerichtet stöbern muss, was wiederum einen gewissen Aufwand erfordert; bspw. dass man sich durch ein Dutzend Produktseiten durchklicken muss, anstatt sich nur kurz um die eigene Achse zu drehen. Und das wird sich auch technisch nicht wirklich optimieren lassen, weil es online zu viele Kunden gibt, über deren Interessen der Betreiber schlicht nicht genug weiss, um ein zielgerichtetes Angebot präsentieren zu können.
OT (oder auch nicht). Mir klappt gerade mal wieder, wie üblich im Verfolgen einer Assoziationskette, der Kiefer nach unten. Auslöser war das hier:
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #158während man in einem Online-Shop zumindest einigermaßen zielgerichtet stöbern muss, was wiederum einen gewissen Aufwand erfordert; bspw. dass man sich durch ein Dutzend Produktseiten durchklicken muss, anstatt sich nur kurz um die eigene Achse zu drehen. Und das wird sich auch technisch nicht wirklich optimieren lassen
Das gibt einen netten Anlaß für eine weitere Pirouette in Sachen "Zukünfte von Gestern". Wobei ich den Bildbeleg erst einmal heraussuchen muß. Es ging darum, "wie die Dame von Welt 'in Zukunft' ihre Einkäufe erledigen wird." Erschienen ist das im englischen Magazin "Lilliput," entweder 1946 oder in den letzten Monaten des Jahres 1945. Versprochen wurde für "die Zukunft," daß es in jedem Haushalt ein Bildtelephon gibt, die Dame des Hauses ruft bei Harrods an und bekommt die Kleider nach der neuesten Mode in Farbe vorgeführt. Sie muß dann nur noch ihre Maße durchgeben, und voilà. (Angesichts des "Austerity Britain" der Nachkriegsjahre, wo der Großteil der Bezugsscheine erst 1952 entfiel, würzt das natürlich besonders.)
"Lilliput" war eine englische Antwort auf "Reader's Digest" (ich mußte auch erst nachschlagen, um festzustellen, daß es den schon seit 1922 gibt), 1937 gegründet, identisches Format, gleicher Inhalt (Nachdrucke von Artikeln, Reportagen, Kurzgeschichten und ein kleiner Anteil an Originalbeiträgen). Um festzustellen, ob da mittlerweile einiges fürs Netz aufbereitet ist (nein, es ist nicht, ist es nicht?) sehe ich mir den Eintrag in der "allwissenden Müllhalde" an. Und finde:
Zitat Contributors included H. E. Bates, Gordon Beckles, Sir Max Beerbohm, ... Ronald Searle, Sir Sacheverell Sitwell, and Ylla.
Zitat Ylla (bürgerlich Camilla Koffler; * 16. August 1911 in Wien; † 30. März 1955 in Bharatpur) war eine ungarische Fotografin, die auf Tierfotografie spezialisiert war. Zum Zeitpunkt ihres Todes galt sie nach Aussage der New York Times „als kompetentester Tierfotograf der Welt“.
Volte Nr. 1: Wobei "nie gehört" eben nur für das RL zutrifft. Lesern von Ray Bradbury, beziehungsweise der "Marschroniken" dürfte der Silbenfall bekannt vorkommen. In der allersten Erzählung des Buches, die im Februar 1999 spielt, heißt die marsianische Protagonistin, die von der bevorstehenden Landung der Erdlinge träumt, nämlich so - und die Story wiederum heißt nach ihr.
Zitat In January of 1999, a rocket is launched from Ohio. It creates so much warmth that all the snow melts, and for a moment it is summer. In February of that same year, on Mars, a Martian woman named Ylla has dreams of a rocket coming down from the sky, bearing a light-skinned, blue-eyed creature named Nathaniel York. Martians have golden skin, light hair, and yellow, button-like eyes. Her husband Yll thinks she is sick and takes her to town to distract her. That night, she has more dreams, and learns exactly when the rocket will land. But she talks in her sleep, and Yll hears her. The rocket is coming that afternoon, but he makes her stay inside while he "goes hunting," taking with him a strange gun that shoots stinging bees. She hears two gunshots from far away at just the time the rocket is supposed to have arrived.
Zitat Note: Although this was first published as I'll Not Look for Wine it's far more well known under the title Ylla and so the latter title is the canonical title for this story.
Zitat Yllas Leben als Tierfotografin inspirierte den Regisseur Howard Hawks seine Drehbuchautorin Leigh Brackett zu beauftragen, in seinen 1962 herausgebrachten Film Hatari! eine Rolle einzubauen, die auf Yllas Person basierte. Hawks sagte: „We took that part of the story from a real character, a German girl. She was the best animal photographer in the world.“ Die Fotografin heißt im Film Anna Maria „Dallas“ D’Alessandro und arbeitet für Zoos, gespielt wurde sie von Elsa Martinelli.
Leigh Brackett? Bei alten SF-Lesern fällt da ein weiterer Groschen. Brackett (1915-1978) begann ihre Autorenkarriere im gleichen Metier und für dieselben Magazine wie Bradbury (ihre rustikalen Planetenabenteuer um Helden wie Eric John Stark sind bis heute gut lesbar). Bradburys einziger früher Langtext, "Lorelei of the Red Mist," im Sommer 1946 in "Planet Stories" erschienen, ist eine Zusammenarbeit von Leigh Brackett und Bradbury. Zustandegekommen ist sie, weil Brackett den Text fest zugesagt hatte und ein Angebot für ein Drehbuch in Hollywood bekam, das von ganz anderem Kaliber war. Sie hat dann Bradbury, den sie aus dem Autorenklüngel der Los Angeles Science Fiction Society, LASFS, gut kannte, gebeten, das für sie fertigzustellen. Beim Drehbuch handelte sich um das für die Verfilmung von Raymond Chandlers "The Big Sleep," und der Regisseur war, man ahnt es, Howard Hawks.
Die Welt ist verdammt klein.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Alle die noch nicht genug gescheiterte Sozialismusexperimente gesehen haben, können aktuell ein weiteres bewundern, in San Francisco. Läden schließen weil sich wegen Diebstahl der Betrieb nicht mehr lohnt, ein Großteil der Bevölkerung will wegziehen weil die Straftaten ausser Kontrolle geraten sind. Grund? Der D.A. dort ist ein wheather underground - Kind, strammer Kommunist. Die Regierung ist auf der gleichen Linie.
Bin gespannt woran es diesmal liegen wird, wenn diese Stadt in Schutt und Asche liegt, denn der Sozialismus kann's nicht sein, der war noch nie an sozialistischen Vollkatastrophen schuld...
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #159Wobei ich den Bildbeleg erst einmal heraussuchen muß. Es ging darum, "wie die Dame von Welt 'in Zukunft' ihre Einkäufe erledigen wird." Erschienen ist das im englischen Magazin "Lilliput," entweder 1946 oder in den letzten Monaten des Jahres 1945.
Ich hab's gerade mal herausgesucht. Es handelt sich um die 100. Ausgabe vom Oktober 1945. Es handelt sich um ein Inserat der Mullard Wireless Service Co. Ltd. ("The dominant name in Electronics. Radio Valves and other Electron Tubes"), der Shop ist verfremdelt zu "Barrod's" und der Text lautet:
Zitat "Hallo! Is that Barrod's Stores? Show Me some Pink Roses, please" - Mrs. Futura will shop by ELECTRONIC VISION 'PHONE SERVICE. She will "go to market" in any of her favourite stores just by dialling their Vision-phone number. "Impossible" you may say. "Quite the contrary" say Mullard, who have devloped the Thermionic Valve and who appreciate the boundless possibilities of Electronics in homes, in the offices and in the industries of tomorrow."
Immerhin zeigt die Graphic einen geschätzt 24 Zoll messenden Flachbildschirm.
PS. Auf diesem Beispiel aus der Anzeigenserie von "Seagram's V.O.Canadian," immer unter dem Motto "The Men Who Plan Beyond Tomorrow" aus dem Jahr 1948 gibt es die flachen Monitore ebenfalls:
PPS. Der hier ist ebenfalls nicht schlecht. Auch von 1946:
Zitat Communications of tomorrow
A personal radio-phone to connect you with almost anyone as you walk or drive. A dictating machine to type your letters as you talk into it. Coin-drop, change-making facsimile-machine on street corners can "accept" your handwritten telegram, send it as is. A telephone recorder to take messages when you're out. All these by men who plan beyond tomorrow!
Nie hätte ein Bindestrich einem Wort zu mehr Klarheit verholfen als hier
Nun, genau da kennt die deutsche Schrift (Fraktur, Schwabacher usw.) ein anderes Mittel zur Eindeutigkeit, nämlich den Unterschied zwischen Schluß-s (nach Wortende oder vor Wortfugen, also bei Komposita oder nach Vorſilben) und dem Binnen-ſ oder Lang-ſ, das leicht mit einem f verwechſelt werden kann. Heute begegnet uns dieſes ſ nur noch in Geſtalt des Buchſtabens ß, das ja als eine Ligatur aus den Buchſtaben ſ und z (eigentlich auch ʒ als deutſche Entſprechung dieſes Buchſtabens) gebildet iſt.
Wenn alſo Hitler und Bormann nicht die Abſchaffung der gebrochenen (deutſchen) Schriften betrieben hätten, die nach dem Kriege fortgeführt wurde, als hätten beide überlebt, dann hätte Ulrich Elkmann ganʒ normal "Marschroniken" geſchrieben, und es wäre klar gewesen, daß man es Mars-chroniken trennen müßte und nicht Marſch-roniken.
Bei Siemens wurde eine Pflichtschulung verteilt, die die meisten Angestellte der Siemens AG zu absolvieren hatten: "Environmental & Social Due Diligence @ Siemens"
Im Rahmen dieser Schulung wurde folgender Text gezeigt und vorgelesen:
*** Besetzte Gebiete Besetzte Gebiete stellen Unternehmen vor besonders hohe menschenrechtliche Herausforderungen. Es gilt die Besatzung durch eine feindliche Armee, den zugrundeliegenden Konflikt und die diesbezüglichen internationalen Vorschriften zur Sicherung geschützter Personen zu beachten.
Investoren achten verstärkt auf unternehmerische Tätigkeiten in besetzten Gebieten. Dort Geschäfte zu machen erfordert eine erhöhte Sorgfaltspflicht - vor allem bei neuen Geschäftsmöglichkeiten in Israel oder Marokko. Die von diesen beiden Ländern besetzten Gebiete weisen bereits jahrzehntelang die höchste Inzidenz an sozialen und menschenrechtlichen Risiken auf. ***
Nun ist es ja trivial, dass in Israel immer noch spezielle völkerrechtliche Probleme existieren, die ein geschäftliches Engagement schwierig machen. Aber es ist schon extrem merkwürdig, dass ausgerechnet die einzige Demokratie des Nahen Ostens hier an den Pranger gestellt wird - überhaupt einzeln aufgezählt wird neben Marokko. Da fragt man sich doch sofort: ach und in China gibt es keine besetzten Gebiete? Oder in Russland?
Der zitierte Text behauptet jetzt implizit, nur Israel würde hier (neben Marokko) genannt, weil nur in Israel "jahrzehntelang die höchste Inzidenz an sozialen und menschenrechtlichen Risiken" existieren würde (= völkerrechtsrelevante Verbrechen). Das ist witzig. Ich hätte ja spontan auf Tibet getippt - was da passierte, grenzt an Genozid. Aber auch Russland arbeitet nicht mit Samthandschuhen. Grundsätzlich gibt es neben den jüdischen (nicht israelischen!) Siedlungen im Westjordanland folgende bekannte Gebiete mit "umstrittener Siedlungspolitik":
Ost-Timor, Westsahara, Nord-Zypern, den Libanon, Kambodscha, Bergkarabach, Abchasien, Krim & Ukraine, Tibet sowie die Gebiete des ehemaligen Jugoslawien.
Außerdem kann man noch den ungelösten Konflikt zwischen Indien und Pakistan nennen, den man dort auch gern als Krieg der Gebärmütter austrägt. Und wenn man schon auf der Ebene argumentiert, dann müsste man eigentlich auch über staatliche geförderte illegale Migration reden, aber DAS Thema ist in Deutschland ein Tabu...
Flüssig zu lesen und mehr als verblüffend. Zumindest, wenn man sein Gehirn noch nicht komplett lobotimisert hat mittels PolCor. Und wenn ich jetzt ganz fies wäre, dann würde ich auf solche tabuisierten Themen hinweisen wie die Verschiebung Polens oder das Schicksal Südtirols... aber da hat sich der selbsternannte Moralgerichtshof ja darauf geeinigt, dass das "legitime Völkerrechtsverbrechen" waren, weil es gegen Deutschland ging. Während zum Beispiel China weiterhin die Drohung in die Welt tröten darf, dass es nur noch ein paar Jahre dauert, bis Taiwan erobert wird.
Welche Gründe könnte es geben, dass Siemens zu China oder Russland dröhnend schweigt? Ich überlasse diese Frage den Lesern.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Daß wir von der Obrigkeit, so scheint es, so lange belogen werden, bis es gar mehr anders geht, darf man natürlich nicht unterstellen.
Zitat Messerstecher von Würzburg verletzte mehr Menschen als bekannt
Stand: 07.07.2021
Der Attentäter von Würzburg hat mehr Menschen verletzt als bislang bekannt. Darüber informierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Neben drei Toten Frauen hatte die Polizei bislang von zwei Verletzten gesprochen.
Der Messerstecher von Würzburg hat mehr Menschen verletzt als bisher bekannt. Insgesamt habe es drei tote Frauen gegeben sowie fünf lebensgefährlich verletzte Menschen und vier Leichtverletzte, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch in einem Landtagsausschuss in München. Die Polizei hatte bisher immer von zwei Leichtverletzten gesprochen, einer 26-jährigen Frau und einem 57 Jahre alten Mann. Mittlerweile sei klar, dass auch ein 38-Jähriger und ein 52-Jähriger leicht verletzt worden seien.
Herrmann sagte, der Täter habe am 25. Juni viele Opfer mit einem Küchenmesser angegriffen, dessen Klinge rund 33 Zentimeter lang ist. Vor allem habe der Somalier auf Kopf und Hals der Betroffenen eingestochen. Ob der 24-Jährige gezielt Frauen attackierte, sei noch unklar. „Das kann natürlich auch Zufall sein.“
In einem Kaufhaus tötete er drei Frauen im Alter von 24, 49 und 82 Jahren. Lebensbedrohlich verletzte er zudem drei Frauen im Alter von 52, 39 und 73 Jahren, ein 11-jähriges Mädchen und einen 16-Jährigen.
Ich fürchte, wir haben es hier mit dem Phänomen zu tun, dass die Mitarbeiter der Kartellbehörde zwar juristisch, aber nicht technisch geschult sind und deshalb echte, marktschädigende Kartellabsprachen nicht von technischen de facto Normen unterscheiden können. Ein typischer Fall, wo der Staat durch Eingriffe Probleme erzeugt, die er durch noch mehr Eingriffe wieder stabilisieren muss.
Stand 05.06.2021: Das SARS-CoV-2-Virus könnte jetzt doch aus einem Labor kommen. 23.06.: Dem BMWi fällt auf, dass der Strombedarf nicht bis 2030 konstant bleibt. to be continued
Zitat von Johanes im Beitrag #166Ich fürchte, wir haben es hier mit dem Phänomen zu tun, dass die Mitarbeiter der Kartellbehörde zwar juristisch, aber nicht technisch geschult sind und deshalb echte, marktschädigende Kartellabsprachen nicht von technischen de facto Normen unterscheiden können. Ein typischer Fall, wo der Staat durch Eingriffe Probleme erzeugt, die er durch noch mehr Eingriffe wieder stabilisieren muss.
Ich hatte den Fall nicht weiter verfolgt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, das es ernsthaft zu einem solchen Urteil kommen könnte. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob Prof. Rieck alle Argumente kennt, wobei ich nicht ausschließe, dass er zusätzliche Information aus der Automobilindustrie hat. Zumindest war mir das Argument für einen 10 l-Tank neu, dass damit Tankstellenbetreiber dazu animiert werden sollten, AdBlue-Nachfüllungen per Schlauch zu ermöglichen. Tatsächlich habe ich bisher in meiner Umgebung noch keine solche Nachfüllmöglichkeit gefunden (eine Tankstelle fehlt noch auf meiner Liste).
Die Kernbehauptung ist, dass die Absprachen der Hersteller darauf abzielten, Abgasreinigungen nicht besser zu machen, als gesetzlich vorgegeben, eben bei einer Spezifikation, die für Kunden besonders wichtig sei. Allerdings kann ich das aus den auch in der Graphik aufgelisteten Punkte nicht nachvollziehen, ebenfalls unklar ist, auf welche Diesel-Euronorm sich das bezog. Vermutlich war das die Euronorm 6. Nach dem, was ich von Motorenentwicklern gehört habe, waren die Verbesserung bis zur Euronorm 6d temp oder final weniger vom AdBlue-System, sondern eher von Verbesserungen an Zylinderköpfen und anderem abhängig. Da ging es offensichtlich um das schnellere Erreichen der Betriebstemperaturen der Kats. Details wird es wohl erst dann geben, wenn datenschutzrechtliche Fragen geklärt sind.
Den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung verstehe ich auch deshalb nicht, weil auf dem deutschen Markt noch einige Mitbewerber sind. Jedem stand es frei, so wichtige Kunden-Spezifikationen zu überbieten. Bekannt ist mir aber nur, dass beispielsweise Mazda anfangs noch versuchte, eine Euro-6-Norm ohne SCR zu erfüllen. Dementsprechend schneiden diese Modelle im Realtest schlechter ab.
Es kommt ein weiterer Punkt hinzu: Die unter dem VDA organisierten Hersteller waren vom UBA noch 2008 bekniet worden, die Euro-6 Norm früher, als von der EU vorgesehen, auf den Markt zu bringen, weil die Zeitpläne der EU für die Emissionsverbesserungen und die für die NO2-Immissionen nie zusammengepasst hatten. Von BMW weiß ich, dass Euro-6-Motoren deutlich vor dem eigentlichen EU-Termin auf dem Markt waren. BMW hätte sich ja für weitere Verbesserungen zwei Jahre länger Zeit lassen können. Das Verhalten spricht demnach gegen den Vorwurf, dass man Kunden eine wichtige Spezifikation vorenthalten wollte.
Ansonsten ist es Usus, dass Hersteller bestimmten Produkte an der Normierung von bestimmten technischen Vorgaben zusammenarbeiten. Dies passiert weitgehend innerhalb der Industrie. Die Legitimität solcher Zusammenarbeit bestreitet die Kommission nicht grundsätzlich. Warum will sie da aber in Details herumwühlen, wenn doch die Hersteller die gesetzlichen Anforderungen erfüllen? Das Wettbewerbs-Argument zieht hier nicht. Es gibt noch französische, japanische, koreanische Hersteller.
Ich stimme Prof. Rieck zu, dass damit eine wichtige Kooperation unter Hersteller empfindlich gestört wurde, allerdings wäre mir neu, dass Daimler von sich aus den Fall an die EU-Kommission getragen hat. Nach meiner Erinnerung hat Daimler nur als erster Hersteller die Notleine gezogen, als die Kommission aktiv geworden war.
Zitat von Martin im Beitrag #167Ich hatte den Fall nicht weiter verfolgt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, das es ernsthaft zu einem solchen Urteil kommen könnte. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob Prof. Rieck alle Argumente kennt, wobei ich nicht ausschließe, dass er zusätzliche Information aus der Automobilindustrie hat. Zumindest war mir das Argument für einen 10 l-Tank neu, dass damit Tankstellenbetreiber dazu animiert werden sollten, AdBlue-Nachfüllungen per Schlauch zu ermöglichen. Tatsächlich habe ich bisher in meiner Umgebung noch keine solche Nachfüllmöglichkeit gefunden (eine Tankstelle fehlt noch auf meiner Liste).
Lieber Martin, ich glaube, die Argumentation geht dahin: - Wenn die AdBlue-Tank-Inhalte begrenzt werden, dann besteht die technische Notwendigkeit, das Zeug nachzufüllen außerhalb der Wartungszyklen für ein Auto. - D.h. Nachfüllen durch den Fahrer - D.h. es ist die Notwendigkeit da, den Endkunden so ziemlich überall mit dem AdBlue zu versorgen - Und da eignet sich die Infrastruktur der Tankstellen für, damit haben die einen Anreiz, entsprechende Kapazität bereitzustellen
Alternative: - So große Tanks einbauen, dass man damit locker von Inspektion zu Inspektion kommt (sowas ist ja kilometerstandsabhängig und somit gut steuerbar). Nachteil: Kostet wesentlich mehr Geld und geht zulasten des Gewichts im Auto (Zimmerkollege Llarian wird bestätigen, dass im Automobilbau um jedes Kilo gerungen wird).
So ganz trägt das Argument nicht, da die Tankstellen für die LKW ja auch entsprechende Zapfsäulen bereitstellen, und bei LKW verbietet sich die Idee mit den "groß genug dimensionierten Tanks" von selbst. Schon aus diesem Grunde gibt es ja unabhängig von PKW eine Infrastruktur. Und Auto-AdBlue-Zapfsäulen sind mir auch bisher nur sehr wenige untergekommen, ich kaufe das AdBlue immer nur im Plastebehälter und kippe das in den Tank - die Tankeinfüllöffnung für AdBlue ist bei meinem Auto zu klein für die LKW-optimierten Einfüllstutzen.
Aber summa summarum: Ein Sturm im Wasserglas, und in der Tat eher eine Absprache, die nicht zu Lasten des Konsumenten geht.
Früher gab es die ganze Palette an "Alltagselektronik" aus deutschen Landen. Egal ob Waschmaschine, Fernseher oder Radio. Ja selbst Heimcomputer gab es aus Deutschland, beispielsweise von "Schneider Computer Division" oder Triumph-Adler. Wenn ich heute in den Elektrohandel gehe, dann sieht man noch Kühlschränke und Waschmaschinen, aber der Bereich der Unterhaltungselektronik ist quasi fest in Hand von Fernost. Seien es Fernseher, Sat-Receiver oder Radios. Von Spielkonsolen oder Hifi-Anlagen ganz zu schweigen.
Ich will mich über diese Entwicklung gar nicht beschweren oder nostalgische Gefühle beschwören. Es wundert mich nur. Anscheinend waren die deutschen Hersteller einfach nicht konkurrenzfähig. Woran mag das gelegen haben? Überregulierung ist sicherlich eine Möglichkeit. Doch irgendwie bezweifle ich, dass das schon in den 1980er Jahren einen so krassen Einfluss gehabt hat. Immerhin gibt es Waschmaschinen und Co. immer noch aus deutschen Landen.
Waren am Ende einfach die Lohnkosten niedriger? Das mag eine Möglichkeit sein.
Jetzt hat sich die Regierung das Thema "Digitalisierung" auf die Fahnen geschrieben und auch die Europäische Union schreibt unter dem Stichwort "NextGenerationEU" wird verkündet, dass die nächsten 10 Jahre "Europas digitale Dekade" werden sollen. Dann wollen wir mal hoffen, dass das ein bisschen besser wird.
Zitat von Johanes im Beitrag #169Jetzt hat sich die Regierung das Thema "Digitalisierung" auf die Fahnen geschrieben
Das bedeutet vermutlich, dass alle Behördenrechner bis 2040 von Windows XP auf Windows 7 umgestellt werden sollen. Und selbst das wird wahrscheinlich genauso "gut" funktionieren wie alles andere, was diese Regierung anpackt.
Zitat von Johanes im Beitrag #169Was vom früheren Stolz übrig blieb
Jetzt hat sich die Regierung das Thema "Digitalisierung" auf die Fahnen geschrieben und auch die Europäische Union schreibt unter dem Stichwort "NextGenerationEU" [...], dass die nächsten 10 Jahre "Europas digitale Dekade" werden sollen. Dann wollen wir mal hoffen, dass das ein bisschen besser wird.
Der Erfolg in den Nachkriegsjahren, der ja so bis in die 80er/90er anhielt, war ja ein privatwirtschaftlicher. Demnach sehe ich jetzt keinen Grund, besonders ekstatisch zu werden aufgrund der angekündigten Digitalisierungswelle der NextGenerationEu - das wird genauso ein Flop wie D-Mail und Konsorten. Wie eigentlich nahezu alles, was Regierungen in den letzten 20 - 30 Jahren "angepackt" haben....
Exakt so ist es. Die sensationelle Erfolgsgeschichte bis in die 90er hinein ist ein Ergebnis von Marktwirtschaft und privater Leistungsbereitschaft. Punkt.
In der Zeit der 50er bis in die 90er hat Deutschland mehrere Dutzend BILLIONEN Euro an Vermögen (bilanziertes und stilles Vermögen) aufgebaut/ erwirtschaftet. Ich schätze mal so unsere kompletten in der Zeit angehäuften Rücklagen und Vermögen auf etwa 100 Billionen Euro. So ganz grob. Da ist dann aber alles drin, alle öffentlichen Güter, Patente, Wissen & Ausbildung usw.
100 Billionen: das klingt nach viel. Aber ist es das auch? Allein schon der "Kampf gegen den Klimawandel " hat uns in den letzten 20 Jahren so etwa 5 Billionen Euro gekostet. Dazu Migration, Zerstörung von Kernindustrien....
Jeder, der sehen WILL, kann es sehen. Deutschland rostet. Die Infrastruktur verfällt, der Servicelevel ebenso, Schulbildung, Unis, Forschung & Entwicklung, öffentliche Sicherheit und Ordnung, ... Alles im freien Fall.
Und noch immer beherrschen Umverteilungsphantasien die Politik: - sowohl innerhalb Deutschlands (dem produktiven Teil der Bürger das Vermögen wegnehmen und es dem unproduktiven Teil der Bevölkerung geben - dazu gehören dann auch Teile der Bürokratie, Künstler, "Aktivisten ", Politiker usw) - als auch von Deutschland in die Welt umverteilen
Und wenn ich Recht habe mit meinen Schätzungen, dann ist da auch noch einiges an Vermögen umverteilen, bevor wir so arm geworden sind wie die notorisch leistungsfeindlichen und (bürger)kriegsbegeisterten Gesellschaften in Afrika zum Beispiel.
Warum Deutschland bei allen aktuellen Märkten abgehängt ist? IT & Software, Elektronik & Computern & Handys, Gentechnik & Landwirtschaft, Raumfahrt & Satelliten, Unterhaltungsindustrie (Film, Bücher....), Kraftwerkstechnik, Logistik, .... in diesen Märkten ist Deutschland nicht mal mehr in den Top 3 oft nicht mal in den Top 10. Und das liegt daran, dass das neue oder extrem volatile Märkte sind, in den Anpassungsfähigkeit, Risikobereitschaft, Kreativität und Kundenorientierung gefragt sind.
Das ist bei uns inzwischen Mangelware, da werden wir sogar von den KOMMUNISTEN überholt.. unfassbar
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Weta im Beitrag #171Demnach sehe ich jetzt keinen Grund, besonders ekstatisch zu werden aufgrund der angekündigten Digitalisierungswelle der NextGenerationEu
Das war Sarkasmus
Zitat von Frank2000 im Beitrag #173sowohl innerhalb Deutschlands (dem produktiven Teil der Bürger das Vermögen wegnehmen und es dem unproduktiven Teil der Bevölkerung geben - dazu gehören dann auch Teile der Bürokratie, Künstler, "Aktivisten ", Politiker usw)
Ich weiß, dass ich mich damit unbeliebt mache, aber... ... ein gewisses Maß an Bürokratie ist notwendig und eine effiziente Verwaltung, sowohl öffentlich als auch innerhalb von Unternehmen, ist auf jeden Fall ein Vorteil. Das Bild vom Bürokraten als notorisch faulen Parasiten ist eine satirische Überzeichnung, in Teile korrekt, meinetwegen, aber ganz ohne Bürokratie geht es eben nicht. ... Künstler haben sehr wohl einen gesellschaftlichen Wert. Wenn man sich an das 17./18./19. Jahrhundert erinnert, dann erinnert man sich ja nicht unbedingt an irgendwelche Provinzherrschaften aus Deutschland (seien wir ehrlich: Unsere aktuelle Politik wird in der weltgeschichtlichen Betrachtung ebenfalls nur Provinz sein), sondern an die großen Künstler, Intellektuellen und Denker. Das Problem mit der Kunst ist, dass da nicht unmittelbar ein Nutzwert abfällt. Das liegt meines Erachtens auch daran, dass wir weltweit die falsche Art von Kunst fördern, bzw. ein falsches Verständnis. Dennoch glaube ich, dass eine pauschale Herabwürdigung von Künstlern falsch ist.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #173Warum Deutschland bei allen aktuellen Märkten abgehängt ist? IT & Software, Elektronik & Computern & Handys, Gentechnik & Landwirtschaft, Raumfahrt & Satelliten, Unterhaltungsindustrie (Film, Bücher....), Kraftwerkstechnik, Logistik, .... in diesen Märkten ist Deutschland nicht mal mehr in den Top 3 oft nicht mal in den Top 10.
Das Lustige ist ja, in Sachen Gentechnik sind wir nicht mal besonders abgehängt. Wir sind nur auf einen sehr engen Bereich festgelegt. Gründe Gentechnik ist unerwünscht und die "rote Gentechnik" darf nur mit ethisch korrekten Stammzellen forschen. Das halte ich aber aus meiner Sicht nicht mal unbedingt für so schlimm.
Das mit der Unterhaltungsindustrie... Dazu schreibe ich lieber mal selbst was... nur soviel: Wir fördern systematisch die Falschen.
Stand 05.06.2021: Das SARS-CoV-2-Virus könnte jetzt doch aus einem Labor kommen. 23.06.: Dem BMWi fällt auf, dass der Strombedarf nicht bis 2030 konstant bleibt. to be continued
Zitat von Johanes im Beitrag #174 ... aber ganz ohne Bürokratie geht es eben nicht. ... Künstler haben sehr wohl einen gesellschaftlichen Wert. Wenn man sich an das 17./18./19. Jahrhundert erinnert,
Deswegen schrieb ich ja auch "Teile der Bürokratie". Bei Künstlern allerdings, speziell den "politisch engagierten Künstlern", habe ich inzwischen eine ziemlich radikale Einstellung. Ich sehe aktuell keine einzige sinnvolle Förderung von Künstlern, Musikern, Malern, Schriftstellern oder sonstigen Westentaschen-Gurus. Die sind nicht nur samt und sonders fachlich überschätzt (sonst brauchten die keine staatlichen Alimente), sondern außerdem steht die Kunst bei denen auch nur an zweiter Stelle. An erster Stelle steht die politische Agitation. Ekelhaft Gesellen. Arrogante Fatzke mit faschistoiden Denkweisen ("Volkserziehung", "Zeichen setzen").
In einer Zeit, in der wesentliche Teile der Bevölkerung schlicht verhungerten (17. / 18. Jahrhundert), gab es ein Mäzentum für staatlich gewünschte Symbolkunst. Das ist heute auch noch nett anzuschauen, wenn man von der ursprünglich gewollten Botschaft totaler staatlicher Macht abstrahiert (was ich ganz gut kann).
Aber BEDEUTENDE Künstler haben auch früher schon oft in Armut gelebt, weil sie gerade eben NICHT "politisch korrekt" waren und deswegen auch keinen Mäzen hatten.
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