Zitat von Nola im Beitrag #125öffentliche Ansammlung von mehr als 2 Personen ab 200 EUR* wiederholter Verstoß gegen das Kontaktverbot ab 400 EUR* Verstoß gegen ein geltendes Besuchsverbot ab 200 EUR*
Da müssen sich die Schergen nur jeden Morgen und Mittag an der Bushaltestelle positionieren. Da wird die Verwaltung reich
Zitat von HR2 im Beitrag #109Die Erzählung, daß der Lockdown zum Selbstmord führen kann, ist lächerlich. Das ist eine weinerliche Argumentation.
Eine solch widerliche Abwertung von realen Schicksalen, die sowohl verlinkt als auch beschrieben wurden, hat in Zettels Raum keinerlei, aber auch gar keinerlei Platz. Bitte nehmen Sie diese Warnung ernst, es wird keine zweite geben.
Llarian (als Moderator)
Das ist keine Abwertung realer Schicksale und ich kein empathieloser Mensch. Die Folgen des Lockdowns sind bei einem Suizid Auslöser, aber sicher nicht Ursache. Das will ich differenziert wissen.Die Folgen des Lockdowns nicht hysterisch überhöhen, so schlimm sie sind! Das ist wohl legitim, nicht? Und hier stimme ich Norbert zu, einen Psychologen/Psychiater zu konsultieren. Was meinen Sie welchen Stellenwert in den Sitzungen der Lockdown hätte? Anlass, nicht Ursache.
P.S.: Was ein schauderliches Bild unserer Gesellschaft ist es, anzunehmen, daß wegen des Lockdowns die Suizidrate explodiert. Das würde die Gesellschaft tatsächlich als wenig überlebensfähig ausweisen.
Und was mich hier wirklich wundert: Die Regierungskritik, die Kritik am Lockdown, erlaubt hier nun Anekdotisches. Das war hier immer ziemlich verpönt, galt nicht als Argument. Und jetzt werden hier Einzelschicksale zur Untermauerung der Argumentation verlinkt und akzeptiert. Wie es passt, könnte man meinen.
Zitat von Nobster im Beitrag #115 Doch, es bedroht keine Grundrechte, es erlaubt nur der Bundesregierung, wie übrigens viele andere Gesetze auch, Grundrechte einzuschränken.
Ich denke dieses Bonmot kann man wunderbar als Endpunkt des kleinen Exkurses stehen lassen, ich finde es ist so vielsagend, dass ich nichts mehr anbringen könnte, was meinen Standpunkt klarer machen könnte. Ich will Sie nicht in einen Kontext mit Idi Amin packen, aber das letzte mal, dass ich so eine herrliche Zusammenfassung im Bezug auf Grundrechte gesehen habe, war von ihm. Ich möchte mir erlauben dieses herrliche Zitat zu behalten und beizeiten zu verwenden.
Zitat
Zitat Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler von Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, weil er die stärkste Fraktion anführte. Das war im damaligen Rechtswesen eine ausreichende Mehrheit und eine damit demokratische Wahl. Geschichte tut manchmal sehr weh, vor allem wenn passiert, was nicht sein darf.
(Hervorhebung von mir) Merken Sie was? Warum wurde er wohl ernnannt und nicht gewählt, wie auch die drei Reichskanzler vor ihm? Weil manchmal auch der Führer (no pun intented) der stärksten Fraktion nicht die Mehrheit hat.
Das ist auch gar nicht notwendig, um gewählt zu sein. Ist heute nicht einen Ticken anders, steht alles in Artikel 63. Erreicht keiner die absolute Mehrheit, wird mit relativer Mehrheit gewählt. Und dann vom Bundespräsidenten ernannt (selbiges gilt übrigens auch für eine Wahl mit absoluter Mehrheit). Dadurch wird es nicht undemokratisch und eine Wahl ist es genauso. Bodo Ramelow, Kuschelchef der SED, wurde ebenso in Thüringen mit einfacher Mehrheit gewählt. Und dann ernannt. Das ist nix besonderes.
Zitat Das ist Wortklauberei.
Ganz im Gegenteil, es ist sogar eine extrem wichtige Unterscheidung. Das habe ich versucht Ihnen an mehreren, ziemlich trivialen, Beispielen aufzuzeigen. Wenn Sie es für Wortklauberei halten, werde ich es Ihnen auch nicht vermitteln können.
Zitat Und Iran ist keine Demokratie, dann wäre die DDR auch eine Demokratie gewesen.
Bei aller Unsympathie für den Iran, das ist falsch. In der DDR wurden Wahlen massiv gefälscht und die Opposition schlicht verboten. Im Iran wird sicher sehr viel "gelenkt", aber die Menschen wählen durchaus und das Wahlergebnis ist mit Sicherheit deutlich weniger gefälscht als in der DDR, wo es per Federstrich festgelegt wurde. Genauso wie in Pakistan. Das ist nicht alles ideal, keine Frage, aber es gilt das Mehrheitsprinzip. Mehr verlangt Demokratie nicht. Das ist auch der zentrale Punkt: Demokratie ist ein erstaunlich schwaches Konstrukt. Es ist am Ende nicht mehr als die Herrschaft der Mehrheit, vollkommen egal wie totalitär, brutal oder dumm diese ist. Es ist der Rechtsstaat der fehlt. Unsinnigerweise assoziieren ihn viele mit Demokratie, weil sie an die absurde Illusion glauben, eine Mehrheit verhalte sich irgendwie immer "gut" oder "richtig".
Zitat Hier habe ich übrigend en Video gefunden von einer Frau, die auch Probleme mit der Demokratie hat:
Zitat von HR2 im Beitrag #127 Das ist keine Abwertung realer Schicksale und ich kein empathieloser Mensch.
Es ist nicht wichtig, wie Sie sich einschätzen. Entscheidend ist, es gibt Menschen, deren Existenz am Lockdown zerbrechen. Einige bringen sich um, andere stürzen in Depressionen. Sie können die Statistik anzweifeln (so wir denn eine hätten), sie können auch die Relevanz bezweifeln (schönen Gruss von Lenin und der Million Toten), was Sie dagegen nicht können, ist das Einzelschicksal mit "Weinerlichkeit" abwerten. Das ist menschlich abstossend und hat keinen Platz im kleinen Zimmer. Sowas können Sie an irgendeinem Tresen äußern, wenn Sie das für wichtig halten, aber nicht hier. Das nur zur Klarstellung, denn Moderationsentscheidungen sind kein Gegenstand der Diskussion.
Zitat Die Folgen des Lockdowns sind bei einem Suizid Auslöser, aber sicher nicht Ursache.
Sagt wer? Sie? Kennen Sie reaktive Depressionen? Haben Sie schon welche erlebt? Reaktive Depressionen verursachen geschätzt etwa 15% aller Selbstmorde in Deutschland, dass sind roundabout nicht ganz 1500 im Jahr. Und diese Leute sind nicht vorher "krank", sie reagieren nur auf eine bestimmte Situation. Manchmal kriegt man die in den Griff. Manchmal auch nicht. Und wer die letzten 10 oder auch 20 Jahre ein Geschäft aufgebaut hat, dass ihm jetzt mal ebenso so platt gemacht wird, der wird reaktiv depressiv. Und zwar durch das Ereignis.
Zitat Die Folgen des Lockdowns nicht hysterisch überhöhen, so schlimm sie sind! Das ist wohl legitim, nicht?
Es geht nicht um Hysterie sondern um Empathie. Hysterisch wäre es zu sagen: Es werden sich hunderttausende umbringen. Die Nachfrage wäre legitim. Empathisch dagegen ist es festzstellen, dass es durchaus diverse Opfer der Politik gibt, die einen ganz einsamen und brutalen Tod sterben. Und das abzusprechen, das ist nicht legitim.
Zitat Und hier stimme ich Norbert zu, einen Psychologen/Psychiater zu konsultieren. Was meinen Sie welchen Stellenwert in den Sitzungen der Lockdown hätte? Anlass, nicht Ursache.
Nein. Und das ist eben der Punkt: Wir reden nicht von chronischen, psychothischen oder bipolaren Depressionen. Menschen, die ihre Lebensgrundlagen verlieren, bekommen sehr oft eine reaktive Depression. Und die Situation IST die Ursache, nicht der Anlass. Wenn man jemanden kein Trauma zufügt, dann wird der auch nicht reaktiv depressiv. Und reaktiv Depressive gehen in aller Regel auch nicht zum Psychiater. Sie überwinden ihre Depression. Oder werfen sich vor den Zug.
Zitat Und was mich hier wirklich wundert: Die Regierungskritik, die Kritik am Lockdown, erlaubt hier nun Anekdotisches. Das war hier immer ziemlich verpönt, galt nicht als Argument. Und jetzt werden hier Einzelschicksale zur Untermauerung der Argumentation verlinkt und akzeptiert.
Zunächst mal: Es gibt derzeit für Selbstmorde nichts anderes. Die Selbstmordstatistik für 2020 wird frühestens in zwei Jahren öffentlich (und bis dahin ist das Thema aus den Medien lange, lange raus und es interessiert sich keine Sau mehr dafür). Und selbst dann sagt sie noch wenig darüber aus, wer sich weswegen wie umgebracht hat. Und das Anekdotische liegt bei solchen Ereignissen in der Natur der Sache. Niemand wird hingehen und Ihnen Zahlen vorlegen, dass sich dieses Jahr 6789 Leute umgebracht haben und davon 124 wegen den Regierungsmaßnahmen. Das ist absurd. Oder das im nächsten Jahr 40 Kinder mehr ertrunken sein werden, weil sie dank der Maßnahmen nicht schwimmen gerlernt haben. Noch absurder. Niemand wird solche Statistiken erheben. Weder können noch tun. Was ich Ihnen aber gerne vorlegen kann sind explodierende Arbeitslosenzahlen, Kurzarbeit und Anfang des nächsten Jahres die Konkurswelle. Was ziemlich gut mit zerstörten Existenzen korreliert. Ist Ihnen das Statistik genug?
Zitat Wie es passt, könnte man meinen.
So sehr ich den Kollegen Danisch schätze, solche Sprüche braucht es hier nicht.
Zitat von HR2 im Beitrag #127 Das ist keine Abwertung realer Schicksale und ich kein empathieloser Mensch.
Es ist nicht wichtig, wie Sie sich einschätzen. Entscheidend ist, es gibt Menschen, deren Existenz am Lockdown zerbrechen. Einige bringen sich um, andere stürzen in Depressionen. Sie können die Statistik anzweifeln (so wir denn eine hätten), sie können auch die Relevanz bezweifeln (schönen Gruss von Lenin und der Million Toten), was Sie dagegen nicht können, ist das Einzelschicksal mit "Weinerlichkeit" abwerten. Das ist menschlich abstossend und hat keinen Platz im kleinen Zimmer. Sowas können Sie an irgendeinem Tresen äußern, wenn Sie das für wichtig halten, aber nicht hier. Das nur zur Klarstellung, denn Moderationsentscheidungen sind kein Gegenstand der Diskussion.
Eine einzige Frechheit! Sie verfrachten mich in ihrer Vorstellung an einen Tresen, entwerten mich als besoffenen Doof, bringen Lenin ins Spiel, lassen seine Toten mich grüßen, unterstellen mir sehr frech und überzeugt Empathielosigkeit und berufen sich dabei auf ihre Moderatorenfunktion. Sie bräuchten einen Moderator. Ich bin freiwillig raus.
Lieber Llarian, hatte ich erwähnt, daß ich als Selbständiger ca. 50 % Umsatzeinbußen habe? Nein? Ich hielt es für anekdotisch. Ja, nein...ich werde mich deshalb nicht umbringen.
Zitat von HR2 im Beitrag #132Eine einzige Frechheit! Sie verfrachten mich in ihrer Vorstellung an einen Tresen, entwerten mich als besoffenen Doof, bringen Lenin ins Spiel, lassen seine Toten mich grüßen, unterstellen mir sehr frech und überzeugt Empathielosigkeit und berufen sich dabei auf ihre Moderatorenfunktion. Sie bräuchten einen Moderator. Ich bin freiwillig raus.
Sie können so empathielos sein wie Sie möchten. Nur äußern können Sie es hier nicht. Wenn das für Sie nicht akzeptabel ist, dann können Sie hier nicht bleiben, freiwillig oder nicht. Und Empörung hat mich noch nie beeindruckt.
Sollten Sie ihren Account schliessen wollen, bitte ich um eine entsprechende Nachricht (gerne auch direkt an den Admin), ich werde diese gerne weiter geben.
Zitat von HR2 im Beitrag #136oder anders: Wollen Sie mich wegen vermuteter Empathielosigkeit sperren? Das kann nicht ihr Ernst sein.
Ich will Sie gar nicht sperren, lieber HR2. Ich möchte Ihnen nur nahebringen was geht und was nicht geht. Sie sind gerne willkommen hier weiterhin viel beizutragen und sich gerne weiter einzubringen. Aber innerhalb dessen, was den Ton dieses Zimmers ausmacht. Ich habe das vor Jahren einmal versucht hier aufzuschreiben: https://zettelsraum.blogspot.com/2015/02...-warum-wir.html Seitdem hat sich vieles verändert, aber das Grundprinzip ist das gleiche. Und das, was Sie da geschrieben haben, geht so nicht. Das ist bis zu einem gewissen Grad willkürlich, das ist zu einem guten Grad subjektiv, aber das ist meine Theke, an der Sie sitzen. Ich denke ich bin nicht zu streng in meinem Spektrum (jetzt führ ich doch ne Metadiskussion, seis drum), wie ich sicher ganz gut damit belege, dass ich auch durchaus sehr kalte Debatten zulasse und manchmal leider selber führe (dieser Thread enthält ein unrühmliches Beispiel, das mich im Nachhinein selber ärgert, damit meine ich nicht unseren Disput). Aber es gibt Aussagen, bei denen ich die Grenze ziehe. Und ihre liegt hinter dem, was ich hinnehmen möchte. Ich möchte nicht, dass jemand, der wirklich wegen der Maßnahmen der Regierung in einer solchen Depression steckt, hier solche Aussagen liest. Sie müssen das nicht so sehen, aber so banal es klingt: Unsere Kneipe, unsere Regeln.
Und nein, ich will sie nicht sperren. Ich habe keinen Grund dazu. Ich habe Sie nur darauf hingewiesen, dass so etwas nicht geht. Und Ihnen freigestellt zu gehen, wenn Sie das so wollen und damit nicht leben können. Ich fände das bedauerlich (ehrlich), aber ich werde nicht dahinter zurück gehen.
OK! Nur war ihr Wort auch ziemlich beleidigend. Kann ich ab. Das Problem ist vielleicht, ich stehe hinter meiner Aussage: Niemand bringt sich um, wegen des Lockdowns. Da liegen Ursachen tiefer. Und ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, was an dieser Meinung so menschenverachtend sein soll.
sollten Sie mich nicht sperren, werde ich permanent Ihre Beiträge auf Empathiefähigkeit überprüfen. Könnte bei der Flüchtlingsthematik ein büschen ruckeln eventuell.
Zitat von HR2 im Beitrag #129Und was mich hier wirklich wundert: Die Regierungskritik, die Kritik am Lockdown, erlaubt hier nun Anekdotisches. Das war hier immer ziemlich verpönt, galt nicht als Argument. Und jetzt werden hier Einzelschicksale zur Untermauerung der Argumentation verlinkt und akzeptiert. Wie es passt, könnte man meinen.
Es ist ja gut, dass es Menschen wie Sie gibt, die die Situation gut wegstecken können. Gerade da würde ich aber dann die Souveränität erwarten, es nicht als weinerlich abzutun, wenn andere nicht das Glück oder die Kondition haben. Das Anekdotische wird schnell zur Realität, wenn man die Lokalzeitung aufschlägt. Die vielen Hilfsangebote und Ratschläge springen schnell ins Auge, und zwar ganz speziell für Menschen, die mit dem Lockdown nicht zurechtkommen. Der Hinweis, Psychiater aufzusuchen, ist lebensfremd. Es ist schon zu Normalzeiten kaum möglich, Termine zu bekommen. Das weiß man, wenn man mit Betroffenen redet, aber über den noch größeren momentanen Engpass war in den letzten Wochen auch in den Medien zu lesen. Das heißt, die meisten Leute bleiben sich selbst überlassen, während Strukturen, die ihnen bisher Stabilität gaben, wegfallen.
Und es ist nicht der lockdown alleine. Der zweite lockdown in Kombination mit schnellen Gesetzesänderungen, dem Fortzug von Daimler / BMW usw. sind für viele Beobachter des Tagesgeschehens Zeichen des Niedergangs und der Zerstörung der Gesellschaft, sehen sich ihrer und ihrer Kinder Zukunftsperspektiven beraubt. Dies schlägt sich auf die Stimmung generell nieder. Mehltau. Man kann nachvollziehen, wenn jemand, der das analysiert hat wie Rolf Peter Sieferle, das nicht mehr zum bitteren Ende erleben wollte.
Ich benutze das zwar sonst nicht, aber hier doch: Bleiben Sie gesund.
Insgesamt blicken sie auf das Corona-Geschehen in Österreich und Deutschland sowie weltweit.
Korrektur
Entgegen dem Programm-Guide meines TV hatte die Gästeliste eine (nicht weniger spannende) andere Zusammensetzung.
Zitat Gäste:
– Angelika Niedetzky, Kabarettistin und Schauspielerin – Stefan Wöhrer, Arzt – Matthias Winkler, Geschäftsführer Hotelgruppe „Sacher“ – Roland Tichy, Publizist und Ökonom
Moderation: Michael Fleischhacker
So eine unaufgeregte und gute Diskussion habe ich seit langem nicht mehr gesehen. Ein riesen Lob an den Moderator, der diese Diskussion weder beinflußte noch richtungsweisend eingriff, wie man es derzeit auf ÖR Kanälen des Deutschen-TV permanent um die Augen und Ohren gehauen kriegt.
Erwähnenswert die Aussage von Stefan Wöhrer, Arzt (Internist) der über die neueste Corona-Impfstudie sprach. Eine Einschätzung von dem Arzt bzgl. Hoffnung auf Impfung mit etwa 95%tigem Erfolg lautete so: Jede Studie hat am Ende als letzten Punkt einen Primär-Punkt der Beurteilung (Z.B. Vermeidung von Todesfällen).In dieser Impfstudie gab es 24-Primär Punkte. Ich hab so etwas noch nie gesehen. 22 Davon sind ausschließlich mit Nebenwirkungen und der Sicherheit bei Impfen befasst und 2 haben mit der Impfung und Übertragen zu tun. Und diese zwei Punkte, da gibt es keine Daten und keine Zahlen.
Zitat von HR2 im Beitrag #133Lieber Llarian, hatte ich erwähnt, daß ich als Selbständiger ca. 50 % Umsatzeinbußen habe? Nein? Ich hielt es für anekdotisch. Ja, nein...ich werde mich deshalb nicht umbringen.
Hier ein kleiner betriebswirtschaftlicher Hinweis: Wie hart einen Unternehmer ein Umsatzminus trifft hängt sehr stark von der Branche ab.
50% Umsatzminus wären z.B. für mein Einzelhandels-Unternehmen absolut tödlich. Und zwar aus dem Grund, weil ich erstens viele Fixkosten (wie z.B. Miete und Personalkosten) habe, die nicht entsprechend runterskaliert werden können. Hinzu kommt, dass ein großer Teil meiner Ware mit über 6 Monaten Vorlauf eingekauft werden muss, aber "verderblich" ist. Entsprechend führen schon 10% Umsatzminus zu einem Ergebnisrückgang auf bestenfalls Null (oder sogar Negativ). Und 50% Umsatzminus sind weit jenseits dessen, was man überleben könnte.
Bei einem Solo-Sebständigen im Homeoffice ohne Mitarbeiter oder Wareneinsatz führt hingengen ein Umsatzrückgang um 50% vielleicht tatsächlich nur zu einem Ergebnisrückgang um 50%. Was dann zwar ärgerlich ist, aber eben bei weitem nicht so existenzbedrohend wie 10% Umsatzrückgang bei einem Einzelhändler.
Ein anderer Punkt ist die Unternehmensgröße. Die diversen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen sind z.T. gedeckelt. Entsprechend kann eine solche Maßnahme für ein kleines Unternehmen wirklich viel bringen, für ein größeres aber ggf. nur ein Tropfen auf einen sehr heißen Stein sein. (Ich habe z.B. 50.000€ Corona-Soforthilfe bekommen, wofür ich auch dankbar bin. Letztlich kompensiert das aber natürlich nicht die rund 2 Mio. Umsatzverlust, die ich dieses Jahr haben werde). Für ein kleineres Unternehmen, das vielleicht nur 50 Tsd. weniger Umsatz hat, ist eine Soforthilfe von vielleicht 20 Tsd Euro hingegen schon ausreichend, um den Verlust im wesentlichen auszugleiche.
Jede Branche ist da unterschiedlich. Und es ist daher auch zu kurz gesprungen, wenn man sagt "ich habe Umsatz verloren und das gut überlebt. Warum sollten also andere damit Probleme haben".
Ein konkretes Beispiel: ich hatte gestern ein Gespräch mit einer Schaustellerin, die mehrere Stände auf Volksfesten betreibt. Sie kennt in ihrem Kollegenkreis 3 (!) Kollegen, die dieses Jahr Selbstmord begangen haben.
Ein Fahrgeschäft (Riesenrad o.ä.) kostet etliche Millionen und hat einen hohen jährlichen Kapitaldienst und selbst wenn es nicht benutzt wird einen hohen Wartungsaufwand. Ein komplett ausgefallenes Geschäftsjahr bedeutet dann eben nicht, dass der Unternehmer in diesem Jahr nichts verdient. Sondern es bedeutet, dass er einen Riesenverlust macht. Offenbar kann man da dann schon Selbstmordgedanken bekommen.
Zitat von HR2 im Beitrag #138 Das Problem ist vielleicht, ich stehe hinter meiner Aussage: Niemand bringt sich um, wegen des Lockdowns. Da liegen Ursachen tiefer.
Es sind nicht die Maßstände, die mich .... , es sind die doppelten.
Das Problem ist, dass ich seit Jahren eine Diskussion erlebe, die sich ausschließlich mit der Gefühlswelt von Einzelpersonen beschäftigt. Die gesammte Entwicklung der letzten 20 Jahre - bis hin zu Gesetzesänderungen!! - bei den Themen "Beleidigung", "Sexismus", "Hassbeitrag/ Hetze", "Diskriminierung", "unsolidarisches/ unmoralisches Verhalten" und so weiter und so fort sind AUSSCHLIEßLICH ÜBER "ERLEBTE REALITÄT" begründet. Ein Frau FÜHLT sich diskriminiert oder FÜHLT sich sexuell belästigt: Zack! Dann ist es auch so. Ein tunesischer Krieger, der illegal nach Deutschland einwandert FÜHLT sich beleidigt: Zack! Dann ist es auch so. Und so weiter und so fort. Seit 20 Jahren wird fast die komplette Bundespolitik davon gesteuert, dass irgendwo eine Splittergruppe auftaucht und sich "unsäglich gedemütigt" oder "schlotternd vor Angst" fühlt, und: Zack! Schon ein neues Gesetz. Das komplette Personenregister einschließlich des Personenstandrechts (auch bei Firmen) wurde geändert, damit sich inzwischen sensationelle 150 Leute als "Divers" eintragen lassen können. Und warum? Mir sind bisher keine Selbstmorde bei Leuten mit der Eigenwahrnehmung "Divers" bekannt. Mag welche geben, aber gehört habe ich halt noch von keinen.
Warum gelten diese Maßstäbe jetzt nicht mehr? Weil es die "falschen Menschen" betrifft?
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg
Zitat von Nobster im Beitrag #115 Doch, es bedroht keine Grundrechte, es erlaubt nur der Bundesregierung, wie übrigens viele andere Gesetze auch, Grundrechte einzuschränken.
Ich denke dieses Bonmot kann man wunderbar als Endpunkt des kleinen Exkurses stehen lassen, ich finde es ist so vielsagend, dass ich nichts mehr anbringen könnte, was meinen Standpunkt klarer machen könnte. Ich will Sie nicht in einen Kontext mit Idi Amin packen, aber das letzte mal, dass ich so eine herrliche Zusammenfassung im Bezug auf Grundrechte gesehen habe, war von ihm. Ich möchte mir erlauben dieses herrliche Zitat zu behalten und beizeiten zu verwenden.
Das mag Ihnen lächerlich erscheinen, aber, oh Meister der Begriffe, es ist ein wesentlicher Unterschied, ob ein Grundrecht gefährdet oder eingeschränkt wird. Meine Handlungsfreiheit wird durch die StVO, die übrigens auch durch eine Ermächtigung erlassen wurde, eingeschränkt, deshalb ist sie aber noch lange nicht gefährdet.
Zitat
Zitat
Zitat Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler von Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, weil er die stärkste Fraktion anführte. Das war im damaligen Rechtswesen eine ausreichende Mehrheit und eine damit demokratische Wahl. Geschichte tut manchmal sehr weh, vor allem wenn passiert, was nicht sein darf.
(Hervorhebung von mir) Merken Sie was? Warum wurde er wohl ernnannt und nicht gewählt, wie auch die drei Reichskanzler vor ihm? Weil manchmal auch der Führer (no pun intented) der stärksten Fraktion nicht die Mehrheit hat.
Das ist auch gar nicht notwendig, um gewählt zu sein. Ist heute nicht einen Ticken anders, steht alles in Artikel 63. Erreicht keiner die absolute Mehrheit, wird mit relativer Mehrheit gewählt. Und dann vom Bundespräsidenten ernannt (selbiges gilt übrigens auch für eine Wahl mit absoluter Mehrheit). Dadurch wird es nicht undemokratisch und eine Wahl ist es genauso. Bodo Ramelow, Kuschelchef der SED, wurde ebenso in Thüringen mit einfacher Mehrheit gewählt. Und dann ernannt. Das ist nix besonderes.
Da haben wir uns beide getäuscht. Ich habe inzwischen nachgesehen, Reichskanzler wurden nie gewählt, während ja Bundeskanzler immer gewählt werden. Aber das war auch gar nicht mein Punkt. Mein Punkt war, dass Hitler nicht die Mehrheit des Reichstages hinter sich hatte und somit nur mit Notverordnungen regieren konnte. Vielleicht halten sie die Wahl von März 33 ja auch für demokratisch, aber, soviel ich weiß, sind die meisten Historiker anderer Meinung und damit war das Ermächtigungsgesetz auch nicht von einem freien Reichstag beschlossen, zumal noch die Abgeordneten der KPD vorher inhaftiert worden waren.
Zitat von Nobster im Beitrag #144Da haben wir uns beide getäuscht. Ich habe inzwischen nachgesehen, Reichskanzler wurden nie gewählt, während ja Bundeskanzler immer gewählt werden. Aber das war auch gar nicht mein Punkt. Mein Punkt war, dass Hitler nicht die Mehrheit des Reichstages hinter sich hatte und somit nur mit Notverordnungen regieren konnte. Vielleicht halten sie die Wahl von März 33 ja auch für demokratisch, aber, soviel ich weiß, sind die meisten Historiker anderer Meinung und damit war das Ermächtigungsgesetz auch nicht von einem freien Reichstag beschlossen, zumal noch die Abgeordneten der KPD vorher inhaftiert worden waren.
Ja, die Mär des gewählten Hitler ist eine zweite Dolchstoßlegende.
Richtig ist, die letzten Wahlen 1933 waren schon nicht mehr frei. Der rechte Mob zog schon durch die Straßen, wer für andere Parteien ald die NSDAP versuchte, Wahlkampf zu machen, hatte Probleme.
Das gewählte Parlament trat dann zusammen, die NSDAP hatte aber nicht die notwendige absolute und schon gar nicht Verfassungsändernde Mehrheit.
Die Absolute Mehrheit bekam sie erst, als die Sitze der KPD annuliert wurden.
Die Verfassungsändernde Mehrheit erst, als sie mit den anderen Parteien – Gegenstimmen nur die der SPD – das Ermächtigungsgesetz bechloss.
Damit war das Parlament abgeschafft, die Exekutive regierte ohne Kontrolle. Notverordnungen waren nicht nötig.
Kurz gesagt also: Die NSDAP hatte in keiner freien Wahl auch nur die Mehrheit der Stimmen in Deutschland. Selbst in nicht mehr freien Wahlen hatte sie nicht die Mehrheit. Selbst in einem schon beschnittenen Reichstag hatte sie nicht die Mehrheit. Nur unter Mithilfe (und indem sie die Abgeordneten gezwungen hat) schafften sie es, die Demokratie auszuschalten.
Noch kürzer: Hitler wurde nicht gewählt, er hat sich an die Macht geputscht.
"Die Erzählung, daß der Lockdown zum Selbstmord führen kann, ist lächerlich. Das ist eine weinerliche Argumentation."
Bezüglich Suizid und Corona, hier ein Artikel aus der Japantimes:
"Suicide spike in Japan shows mental health toll of COVID-19
Japan is among a few major economies that releases timely data on suicides as it is a persistent societal issue. The numbers hint at what may be going on around the world as countries grapple with the fallout from mass unemployment and social isolation that’s impacting certain groups of people more than the rest. ... According to government statistics, the number of suicides in August increased by 15.4 percent to 1,854. Although making up a smaller proportion of suicides, the number of women taking their own lives jumped by around 40 percent. The number of suicides by students in elementary to high school more than doubled to 59 from the same period last year. ... In India, 65 percent of therapists reported an increase in self-harm and suicide ideation among patients since the pandemic began, according to a study released in September by the Suicide Prevention India Foundation."
Dazu gibt es noch den anekdotischen Beweis, meine Schwiegermutter ist Hausärztin und berichtet, dass zurzeit bei ihr regelmäßig Patienten in der Praxis zusammenbrechen aus Existenzangst und Beziehungsproblemen, die Coronabedingt sind. Die therapeutische Praxis meines Schwiegervaters hat Aufnahmestop wegen zu vieler Patienten und er Berichtet, dass die Krankenkassen Prämien für erfolgreiche Kurzzeittherapien auszahlen. Sie schienen wohl einen großen Bedarf nach Psychotherapie zu sehen.
Zitat von HR2 im Beitrag #138 Das Problem ist vielleicht, ich stehe hinter meiner Aussage: Niemand bringt sich um, wegen des Lockdowns. Da liegen Ursachen tiefer.
Das halte ich zwar für inhaltlich falsch (und dazu haben auch inhaltlich inzwischen ja einige Stellung genommen), aber die Aussage ist nicht das Problem.
Zitat Und ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, was an dieser Meinung so menschenverachtend sein soll. Was ist an dieser Aussage so verwerflich?
Menschen sterben. Und zwar aufgrund von staatlichen Maßnahmen. Sie finden das weinerlich, bzw. die Argumentation mit solchen Schicksalen weinerlich. Was soll ich Ihnen da noch erklären? Mir ist mal der schöne Satz in Erinnerung geblieben: Sagen Sie jemandem auch im Netz nur das entgegen, was Sie ihm auch ins Gesicht sagen würden. Würden Sie jemandem, der gerade jemanden so verloren hat, ins Gesicht sagen er argumentiere weinerlich? Wenn Sie es beim besten Willen(!) nicht verstehen können, kann ich es Ihnen beim besten Willen nicht erklären.
Letzte Anmerkung:
Zitat sollten Sie mich nicht sperren, werde ich permanent Ihre Beiträge auf Empathiefähigkeit überprüfen. Könnte bei der Flüchtlingsthematik ein büschen ruckeln eventuell. Also überlegen Sie es sich genau.
Meinen Sie es ist eine gute Idee als Gast einem Moderator zu drohen? Simpel gesagt: Nein, ist es nicht. Ich habe Ihnen dargelegt, was geht und was nicht geht. Es ist ihre Entscheidung, ob Sie damit leben können oder nicht. Und damit ist die Meta-Diskussion auch beendet.
Zitat von Nobster im Beitrag #144 Das mag Ihnen lächerlich erscheinen, aber, oh Meister der Begriffe, es ist ein wesentlicher Unterschied, ob ein Grundrecht gefährdet oder eingeschränkt wird.
Am Ende ist es eine semantische Spitzfindigkeit. Natürlich werden Grundrechte eingeschränkt (man denke nur an §130 oder das Netzwerkdurchsetzungsgesetz), aber jedes dieser Gesetze ist eine (triviale) Gefährdung für die jeweilige Grundrechte. Das ist nicht nur nahe liegend, dass ist zwangsnotwendig der Fall. Entsprechend sensibel sind solche Gesetze und entsprechend sensibel muss(!) damit umgegangen werden. Wenn ein Gesetz nur "ein" Grundrecht einschränkt, bedingt es schon einen sehr vorsichtigen Umgang, einen entsprechenden Gesetzgebungsprozess, eine Diskussion und eine lange Abwägung. Das passiert aber in der Republik Merkel nicht mehr. Stattdessen werden Gesetze, die gleich mehrere Grundrechte in ihrem Wesensgehalt massiv einschränken in einem kurzen Prozess mal eben durchgeprügelt. Das ist eine Gefährdung, die einen anbrüllt. Vielleicht nicht jeden. Vielleicht gebe ich Ihnen ein anderes Beispiele, dass Ihnen eher liegen mag: 1993 verständigten sich die "großen" Parteien auf den sogenannten Asylkompromiss, womit das Grundrecht auf Asyl neu geregelt wurde. Es wurde eingeschränkt, wie Sie vermutlich sagen würden. Böse Zungen würden sagen, faktisch wurde es aufgehoben. Mir ist noch die Formulierung gegenwärtig: "Politisch Verfolgte geniessen Asylrecht. Nur nicht in der Bundesrepublik Deutschland.". Würden Sie auch sagen, dass dass das keine Gefährdung gewesen ist? Faktisch ist es am Ende eine Aufhebung gewesen, unabhängig ob man es für notwendig hält oder nicht. Und diesem Gesetz ist wenigstens eine monatelange Debatte mit etlichen Standpunkten voraus gegangen. Und natürlich war der Asylkompromiss eine massive Gefährdung der Grundrechte. Aber bei einem Gesetz, dass innerhalb von zwei Wochen durchgeknattert wird, dass in etliche Grundrechte massiv eingreift, ist keine Gefährdung.
Zitat Mein Punkt war, dass Hitler nicht die Mehrheit des Reichstages hinter sich hatte und somit nur mit Notverordnungen regieren konnte.
Das war bei einigen Kanzlern der Weimarer Republik auch nicht anders und das würde man deswegen nicht undemokratisch nennen. Auch war Hindenburg mit Sicherheit der legitime Präsident und hat innerhalb seiner Macht Hitler zum Kanzler ernannt. Das alleine ist nicht undemokratisch. In Amerika ist es alles andere als ungewöhnlich, dass der Präsident keine Mehrheiten in Senat und Kongress hinter sich weiß und damit nur per Verordnung regieren kann. Obama konnte ein Lied davon singen. Deswegen würde das niemand undemokratisch nennen.
Zitat Vielleicht halten sie die Wahl von März 33 ja auch für demokratisch, aber, soviel ich weiß, sind die meisten Historiker anderer Meinung und damit war das Ermächtigungsgesetz auch nicht von einem freien Reichstag beschlossen, zumal noch die Abgeordneten der KPD vorher inhaftiert worden waren.
Sie haben recht, da war ich tatsächlich historisch daneben. Aber die Diskussion brachte mich dazu das ganze wirklich mal nachzuschlagen (mein letzter Geschichtskurs ist immerhin auch bald 30 Jahre her). Und da bin ich etwas Interessantes gestossen: Die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933. Da steht zwar nicht Ermächtigungsgesetz, aber genau diese Verordnung ermöglichte erst die ganzen Unfreiheiten, die dann zum eigentlichen Ermächtigungsgesetz führten. Und diese Verordnung kam -wieder Trommmelwirbel- durchaus demokratisch zustande. Sie wurde von Hindenburg auf Betreiben von Hitler erlassen. Und damit steht meine Argumentation wieder sauber: Der Weg zur Machtergreifung steht auf den demokratischen Regeln der Weimarer Republik.
Es ist sogar noch heftiger im Bezug auf die heutige Situation: Ob der Reichstag von den Nazis selber angezündet wurde, wissen wir bis heute nicht. Und so lange wir das nicht wissen, können wir es auch nicht sicher annehmen. Es besteht durchaus die ganz reale Möglichkeit, dass die Nazis "nur" die Gunst der Stunde nutzten, um ein eiliges Gesetz durchzupauken, dass dann in der Diktatur endete. Heute würde man sagen, man sollte keine Krise ungenutzt lassen. Das taten die Nazis auch nicht.
Es gibt erste Statistiken, die belegen, daß Corona und der Lockdown nicht zu einer höheren Suizidrate führen. Im Gegenteil, in NRW ist die Suizidrate bis Dato sogar um 20% gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum gesunken. Ein Grund könnte ja vielleicht darin liegen, daß im Homeoffice klassisches Mobbing nicht funktioniert. Aber das ist nur eine Idee/Spekulation von mir.
Dazu gibt es noch den anekdotischen Beweis, meine Schwiegermutter ist Hausärztin und berichtet, dass zurzeit bei ihr regelmäßig Patienten in der Praxis zusammenbrechen aus Existenzangst und Beziehungsproblemen, die Coronabedingt sind. Die therapeutische Praxis meines Schwiegervaters hat Aufnahmestop wegen zu vieler Patienten und er Berichtet, dass die Krankenkassen Prämien für erfolgreiche Kurzzeittherapien auszahlen. Sie schienen wohl einen großen Bedarf nach Psychotherapie zu sehen.
lg
Das sind eben Anekdoten, die nichts beweisen. Man neigt dazu, Einzelfälle, die die eigene Meinung untermauern, zu verallgemeinern. Suizide kann man aber ja nun recht genau erfassen, und hier widerlegen die Zahlen die Befürchtungen und "anekdotischen Beweise" (siehe Link oben)
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