Zitat von Johanes im Beitrag #100Ich stelle mir die Frage, in wie weit Habeck oder Baerbock überhaupt die Option haben, gegen diese Ideologie zu handeln. Es ist nicht unvorstellbar, dass sonst innerhalb der eigenen Partei eine Revolte beginnt, die die Regierung stürtzen könnte.
Sicherlich. Ich stelle mir da aber eher die Frage, ob sie tatsächlich noch an den Endsieg der Energiewende glauben, oder das Ganze nur erzählen um die Parteibasis ruhig zu halten (die maoistischen Kinderkreischies haben sie sich ja schon zum Feind gemacht, wünsche guten Appetit beim Verzehr des selbstgekochten Festmahls), wohlwissend, dass der völlige Energiecrash bei "Erfolg" ihrer Politik vermutlich erst nach ihrer Amtszeit einsetzen wird, sofern der Grüne Plan des totalen Verzichts auf fossile Energieträger überhaupt umgesetzt wird.
Speziell Habeck, der sich als Superminister für Alles in den letzten Wochen notgedrungen einiges an Expertise über die deutsche Energieversorgung anhören und -lesen musste (dass er das getan hat, merkt man daran wie er darüber spricht; jemand der sich nicht auskennt würde wesentlich mehr rumeiern und Floskeln werfen anstatt konkret zu werden), und spätestens jetzt eigentlich wissen MUSS, dass das grüne Energiekonzept völlig irrsinnig ist.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #97Holla. Herr Habeck ist heute schlagartig etliche Stufen in meiner Hochachtung gestiegen.
Anscheinend nicht nur in meiner.
Zitat Ein Video, das Robert Habecks Team in diesen Tagen gepostet hat, geht viral. Er steht vor seinem Ministerium, trägt ein weißes Hemd und spricht in eine wackelnde Handykamera. Im Hintergrund ist Baulärm zu hören, der Wind pfeift sanft ins Mikrofon. Dann setzt er an und beschreibt, wie Deutschland unabhängig von russischem Öl werden soll.
In viereinhalb Minuten erklärt er, wie groß die Importabhängigkeit von Erdöl aus Russland war und was Unternehmen und Politik seither unternommen haben, um die Importe zu ersetzen. Es folgt ein Candystorm: Zehntausende Likes, Hunderte positive Kommentare.
Denn anders als es Politiker normalerweise tun, wenn sie ein Statement vortragen, liest Habeck keine vorgefertigten Sätze ab, sondern spricht so umgangssprachlich, wie es ein Vertrauenslehrer tun würde. Er gibt Einblick in seinen Plan und seine Ziele: Hey Leute, das will ich erreichen, so würde ich das machen.
Er ist das rhetorische Gegenstück zu Olaf Scholz, der seit Beginn der russischen Invasion eher wie ein Oberlehrer auftritt, wie ein Rechthaber. Obwohl er seine Positionen regelmäßig räumen muss, weil ihn die Realität überholt – erst keine Waffen, dann doch Waffen, erst kein Swift-Ausschluss, dann doch Swift-Ausschluss, erst keine Panzer, dann doch Panzer –, vermittelt der Kanzler bei jedem Schritt, den er quälend langsam geht, den Eindruck, es könne nur diese eine Option geben und seine Kritiker hätten keine Ahnung.
...währenddessen ist Nancy Faeser am überlegen, wie man den Kampf gegen das Nazi-Gespenst aus dem Schatten der Kriegsberichterstattung rausbekommt; sie berät sich Gerüchten zufolge über das Thema jeden Abend mit Karl Lauterbach, den ähnliche Probleme plagen...
Der unerwartete, doofe Krieg hat hier einigen ihr mediales Geschäft verhagelt.
Und ich bin tatsächlich überrascht über den öffentlichen Auftritt der Grünen Minister, insb. auch Baerbock, der ich bis vor 2 Monaten nicht zugetraut hätte eine Pizza zu bestellen ohne sich komplett lächerlich zu machen. Lediglich die SPDler machen das, was vor der Wahl zu erwarten war: Merkeln.
Die FDP lasse ich aus der Bewertung mal raus, die wird nach der nächsten Bundestagswahl auf dem wohlverdienten Parteienfriedhof verschwinden.
Weil "Frieren für den Frieden" ja mit den russischen Gaslieferungen zusammenhängt, häng' ich das mal hier rein.
Zitat Schwesigs Klimastiftung: Auf einmal ist die Gründungsakte nicht mehr auffindbar
Bericht: Akte zur Gründung der Stiftung ist unauffindbar
Die "Welt am Sonntag" berichtet zudem, dass die Hauptakte zur Entstehung der ominösen Stiftung jetzt angeblich unauffindbar sei. Damit lasse sich nicht mehr nachvollziehen, "in welchem Ausmaß und mit welchen Methoden die russische Seite bei diesem heiklen Vorhaben die Politik der Landesregierung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) beeinflusst hat", so die Zeitung.
Innenminister Christian Pegel (SPD) sagte der Zeitung, dass die Akte eigentlich im Energieministerium verblieben sei. Da dieses aber im Zuge eines neuen Ressortzuschnitts aufgelöst wurde, sei unklar, wohin die Akte gelangt ist.
Aufklären soll die Affäre rund um die Stiftung ab Mai ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss. Die FDP warnte nun vor dem Verschwindenlassen von relevanten Akten."Wir möchten keine negativen Überraschungen erleben", sagte Fraktionschef René Domke. Er äußerte die Befürchtung, wichtige Papiere könnten "gelöscht oder anderweitig vernichtet" worden sein.
⚡️ New York Times: EU countries likely to approve phased embargo on Russian oil next week.
Ambassadors will meet on May 4, and expect to give their final approval by the end of the week, several EU officials and diplomats involved in the process told the New York Times.
Unabhängig finde ich das noch nicht bestätigt, aber der Ticker der NYT ist registrationspflichtig. Ich weise darauf hin, daß die entscheidende Formulierung "phased embargo" lautet.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Latest government progress report on Germany's dependency on Russian energy: Oil down from 35% last year to now 12%, gas down from 55% to 35%, coal down from 50% to 8%.
1:26 PM · May 1, 2022·Twitter Web App
Tymofiy Mylovanov@Mylovanov · 6h Russia world exports of oil dropped by 30% : KSE Institute. Likely this reflects a drop in imports by the EU. This is consistent with the reports that Germany has decreased share of Russia’s energy supplies from 35% to 15% and has changed its position in favor of the oil embargo.
Bernd Steinhoff @steinhoff_bernd·23h Replying to @AndreasShrugged and @maewald@energycomment: "EU-Sanktionen gg. Russland ab 15. Mai: Ölkäufe nur, wenn “strictly necessary” für EU Energiesicherheit. Umstritten: russ. Pipelineöl ja, Tankeröl nein? Immer mehr Akteure halten sich wg. Stichtag 15. Mai zurück." RU Öl/Gas EU-Verkauf fällt wie ein Stein (crea):
Zitat Statt nach Europa soll russisches Öl künftig vermehrt an asiatische Länder verkauft werden, nicht nur in Indien ist der Bedarf hoch. Doch dafür muss Moskau hohe Preisnachlässe gewähren – und Tanker finden, was immer schwieriger wird.
Die meisten Tanker gingen nach Asien – wo das Öl zwar mit großen Rabatten, aber dennoch zu einem Preis verkauft wurde, der für den russischen Staatshaushalt mehr als komfortabel ist.... Laut einem Bericht der Ratingagentur Standard & Poor’s ist Indien im April „zum größten Abnehmer von russischem Urals-Rohöl“ geworden, das „mit hohen Preisnachlässen lockte, da mehrere europäische Stammkunden dieses Öl nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine boykottiert haben“. Rund ein Viertel der gesamten russischen Exportmenge sei im April in die drittgrößte Volkswirtschaft Asiens verschifft worden. Als meistverwendete russische Sorte ist Urals-Öl eine Referenzgröße im globalen Ölgeschäft. Die Nachlässe für das russische Öl liegen derzeit bei bis zu 40 Dollar je Barrel (Fass) im Vergleich zum globalen Preisindex für Brent. Bei den Weltmarktpreisen von mehr als 100 Dollar pro Barrel Brent-Öl ist das für Russland aber kein Problem: Ein Ölpreis von rund 45 Dollar gilt als ausreichend, um den Staatshaushalt im Gleichgewicht zu halten.
Allerdings weist der Öl-Experte Adi Imsirovic vom Oxford Institute for Energy Studies gegenüber der F.A.Z. darauf hin, dass aus den Tanker-Daten nicht klar werde, ob Russland im April tatsächlich mehr russisches Öl exportiert habe – da auch kasachisches Öl in den Zahlen enthalten sei. Zudem werde nicht alles Öl, das per Tanker losgeschickt werde, auch verkauft. Einige der Tanker seien bis in die Karibik gefahren, wo häufig Öl gelagert oder verladen werde.
Russland produzierte im vergangenen Jahr etwa 10,5 Millionen Barrel Rohöl und Ölprodukte am Tag und exportierte knapp 7 Millionen Barrel täglich, was etwa 13 Prozent des weltweiten Ölhandels entsprach. Vor Beginn des Angriffs auf die Ukraine importierten die europäischen Länder S&P zufolge am Tag 2,7 Millionen Barrel Rohöl und 1,5 Millionen Barrel Ölprodukte, insbesondere Diesel, aus Russland – also mehr als die Hälfte des russischen Gesamtexports.
Auch auf dem Seeweg aber hat Russland schon jetzt Probleme: Längst nicht alle Reeder sind bereit, russisches Öl oder raffinierte Produkte zu laden. Diejenigen, die sich bereit erklärten, verlangten hohe Gebühren, sagt Öl-Fachmann Imsirovic; auch die Versicherungssummen für solche Transporte seien sehr hoch. Genau deshalb müsse Russland sein Öl mit den aktuellen erheblichen Rabatten anbieten. Die Wende nach Asien werde für Russland daher mit hohen Kosten einhergehen – wie hoch die am Ende seien, lege aber nicht Indien fest, sondern China – denn nur China sei in der Lage, die großen Mengen Rohöl, die bei einem EU-Embargo frei werden, abzunehmen. ... Und schon im April ging Russlands Ölproduktion gegenüber März um 9 Prozent zurück. Da Russland nur begrenzte Speicherkapazitäten habe, erwartet Imsirovic, dass die Förderung langfristig um 2 bis 3 Millionen Barrel am Tag reduziert werden müsse. Das rückgängig zu machen werde später Jahre dauern.
Zitat von Fri, May 6, 2022, 10:50 AM(Bloomberg) -- Finland managed to cut the amount of oil it imports from Russia just after the invasion of Ukraine started in late February.
The Nordic country imported 70% less crude oil from its eastern neighbor in March, replacing it mainly with imports from Norway, according to data published on Friday by the customs office. The value of oil purchases from Russia fell 45% from a year earlier.
In a separate report, the statistics office said Finland imported 92% of its natural gas from Russia in 2021. The value of natural gas imports rose by 282% in March to 151.4 million euros ($160 million), the customs said. Volume data on imports of natural gas was not immediately available. Gas accounts for just 5% of energy consumed in the Nordic country.
Zitat von Di, 17. Mai 2022Expertenanhörung im Bayerischen Landtag
Die Kernkraftwerke können weiterlaufen
Die Kernkraftwerke können weiterlaufen. Dies sagte bei einer Expertenanhörung im Bayerischen Landtag der Kraftwerksleiter des letzten bayerischen Kernkraftwerkes Isar 2, Carsten Müller. Aus Sicht des Betreibers PreussenElektra wäre dies technisch problemlos möglich, bis März 2023 könne der Reaktor ohne Leistungseinbußen zusätzlichen Strom erzeugen. Danach könnte bis Spätsommer 2023 mit alten Brennstäben weiter Strom produziert werden.
Uran für neue Brennstäbe könnte problemlos außerhalb Russlands beschafft werden, erläuterte Müller bei der Expertenanhörung. Personal müsste von anderen Standorten nach Bayern geholt und nachgeschult werden. Doch er betonte, eine Laufzeitverlängerung sei für den Betreiber nur dann sinnvoll, wenn die für 3-5 Jahre gelte. ... Die energiepolitische Sprecherin der CSU-Fraktion Kerstin Schreyer: »Die Zeit drängt! Der Betreiber vom Atomkraftwerk Isar II braucht bis 30. Mai eine Entscheidung, sonst droht die Abschaltung. Der Bund muss die Versorgung der Bürger und der Unternehmen in Deutschland und in Bayern sicherstellen. Wenn er nicht glaubhaft belegen kann, dass er diese Sicherheit durch erneuerbare Energien garantieren kann, dann muss die Laufzeit der Kernkraftwerke, bei denen das möglich ist, um drei bis fünf Jahre verlängert werden. Wir können uns hier keine Experimente erlauben!«
In Bayern wurde Ende des vergangenen Jahres das Kernkraftwerk Gundremmingen abgeschaltet, das könne weiter betrieben werden, sagte jetzt Ludwig Kohler vom bayerischen Umweltministerium, das sei technisch und rechtlich möglich. Die beiden Atomkraftwerke Isar II und Gundremmingen könnten rund 25 Prozent des bayerischen Strombedarfs decken. Doch für Gundremmingen müsse eine rasche Entscheidung getroffen werden, denn ab Anfang Juni sei dort der Rückbau so weit fortgeschritten, dass eine schnelle Wiederinbetriebnahme nicht mehr möglich sei. Ein anderes Kernkraftwerk in Grafenrheinfeld könne nicht mehr hochgefahren werden, das wurde 2015 abgeschaltet.
Der grün dominierte Bund allerdings will keine Laufzeitverlängerung: »Wir sehen in einer Laufzeitverlängerung eine Risikoerhöhung, die angesichts der Stromversorgungssicherheit nicht gerechtfertigt ist«, sagte Gerrit Neuhaus vom Berliner Bundesumweltministerium in der Landtagsanhörung in München.
Nach 20 Jahren Energiewende, davon 16 mit CSU-Beteiligung, fällt ihnen auf einmal auf dass wir uns keine Experimente erlauben dürfen. Wer hat die Abschaltung der KKW nochmal beschlossen? Kleiner Tip: Die Grünen waren's nicht...
Aber das kennt man ja zur Genüge von Söder & Co: Jetzt machen sie Opposition gegen ihre eigene Politik von vor einem Jahr. Deppenpartei.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #97Holla. Herr Habeck ist heute schlagartig etliche Stufen in meiner Hochachtung gestiegen.
Zitat ...eine neue Infrastruktur aufzubauen, aber auch da kommen wir sehr, sehr gut voran. ...Dann gibt es zwei Raffinerien im Ostdeutschland. Einmal Leuna. Leuna hat seine Verträge umgestellt. ...
Leuna? Leuna? Moment mal: da gab's doch mal was in Sachen "Behebung kriegsbedingter Ressourcenkappung"...
Zitat Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs trat die vorhergesehene Situation ein: Der Entente gelang es, das Deutsche Reich von der weiteren Versorgung mit Salpeter abzuschneiden. Zur Entschärfung der Lage richtete die Oberste Heeresleitung eine Salpeter-Kommission ein. In enger Abstimmung mit Carl Duisberg und Emil Fischer einigten sich Bosch (für die BASF) und die Oberste Heeresleitung Ende 1914 auf einen Vertrag, der Abnahmegarantien und ein Darlehen von 35 Millionen Mark seitens des Reiches vorsah, wodurch der Bau entsprechender Anlagen ermöglicht wurde. Dieser Vertrag wird als Salpeterversprechen bezeichnet. Der Vertrag wurde Mitte Januar 1915 auch von weiteren Chemieunternehmen unterzeichnet.
Damit war es möglich, die bisherigen Importe aus Chile, die sich 1913 noch auf 800.000 Tonnen im Wert von 120 Millionen Mark belaufen hatten, zunächst teilweise zu kompensieren, bis man mit dem Bau des Werkes Merseburg bzw. später Leuna 1916/17 weitere stark erhöhte Kapazitäten zur Verfügung hatte.
Zitat Um vor potentiellen Angriffen der französischen Luftstreitkräfte sicher zu sein, wählte man einen Standort in Mitteldeutschland. Am 25. Mai 1916 war in Leuna Grundsteinlegung für die Badische Anilin- und Sodafabrik, Ammoniakwerk Merseburg genannte Anlage, deren Bau von Carl Bosch geleitet wurde. Nach kurzer Bauzeit verließ Ende April 1917 der erste Kesselwagen das Werksgelände.
Weil ich gerade schon mal in der Gegend bin: Manchmal beschert einem das ein genuines Déjà vu:
Zitat Am 17. November 1914 wurde gegen den Widerstand der Agrar-Interessenvertreter im Reichsamt des Innern die Kriegsgetreidegesellschaft gegründet. Sie sollte nach dem Vorbild der KRA Vorräte aufkaufen, hohe Preise festlegen und dadurch einen geringeren Verbrauch und eine längere Reichweite der Vorräte erreichen. Dieses Konzept ging nur ansatzweise auf. Im Februar 1915 folgte eine Reihe von Verordnungen zur Getreideproduktion, in der die Regierung die Aufsicht über sämtliche Bestände der Landwirte erhielt. Im Januar 1915 gab es die erste Brotrationierung in Berlin, im Juni im ganzen Reich. Die Kontrolle anderer Nahrungsmittel wurde versucht, gelang jedoch kaum. Die Landwirte reagierten mit Schwarzhandel und dem Ausweichen auf andere Produkte. Im Oktober 1915 wurde die Reichskartoffel-Stelle gegründet.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #112 Leuna? Leuna? Moment mal: da gab's doch mal was in Sachen "Behebung kriegsbedingter Ressourcenkappung"...
Lieber Ulrich, nunja, wie der Immobilienbesitzer weiss - location, location, location. Steht eine großchemische Produktion erst einmal, sind Fachkräfte am Ort, dann ist es wesentlich günstiger, dort anzubauen und auszubauen. Das erklärt, warum es überall auf der Welt großchemische Komplexe gibt - in Ludwigshafen die BASF, in Leuna, in Schwedt, und sonst auch überall. Das macht es auch preiswerter, das Rohöl über lange Transportstrecken zu pumpen, bis es an den Chemiestandorten ankommt. Und das erklärt auch, warum viele Entwicklungsländer mit Rohölproduktion keine Chemieproduktion haben - letzteres ist ungleich schwieriger und nur mit langen Anlaufzeiten, Investition in Fachkräfte und Standortsicherheit zu habem. Kein schneller Petrodollar.
Zitat von Krischan im Beitrag #114Kein schneller Petrodollar.
Das ist mir schon klar. Aber ich betrachte es sardonisch, wie sich gerade die Geschichte im Mark Twain'schen Sinn zu reimen beginnt. Und gerade auch in solchen Spezifika. Auch auf der Folie von Fukuyamas "End of History."
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Wir haben für unsere Familie geprüft, welche Autarkie-Maßnahmen sich lohnen.
Solarzellen / Photovoltaik. Wir haben hier ein Angebot liegen. Zuerst hat der Verkäufer etwas von 20.000 Euro geschwafelt, aber nach der ersten Hausbegehung liegt der Preis schon bei 25.000. Preissteigerung: ohne Begründung. Ich habe dann nachgefragt, was uns die Anlage bringt, wenn zB der Strom ausfällt. Antwort: in dem Fall ist die gesamte Photovoltaikanlage ebenfalls tot. Eine normale Photovoltaikanlage wird in dem Fall sogar von extern abgeschaltet, falls sie noch laufen sollte - ich spare mir hier die technische Begründung, warum das so ist. OK, sag ich, was muss ich also tun?
1. Es muss eine zusätzliche Schaltung installiert werden, die bei Stromausfall das Haus vom öffentliche Stromnetz trennt. 2. Wenn man die ganze Anlage nutzen will, um wirklich die wichtigsten Verbraucher abzusichern, dann muss im Haus die Verkabelung neu gezogen werden. Die Backup-Lösung kann nur eine Phase absichern. Alle wichtigen Geräte (Heizung, Kühlschrank und Pumpe im Pumpensumpf) muss dann auf eine Phase gebracht werden. Kosten: mindestens noch mal 5.000. 3. Als Sparlösung könnte man nur die Haustrennung einbauen und dann an den Akkus der Photovoltaikanlage einfach ein paar Steckdosen einbauen. Dann würde man beim Notfall eben Kabel durchs Haus ziehen. Aber selbst in dem Fall wird die Rechnung noch mal 3.000 teurer.
Das ganze wird aber zusätzlich dadurch witzlos, dass in den beiden wichtigen Monaten (Dezember und Januar) die Akkus der Photovoltaikanlage kaum aufgeladen werden. Im Winter gibt es nur 10 bis 15 % der Leistung, die im Sommer von der Anlage produziert wird. 10%: damit bekommt man kaum die Akkus warm. Völlig witzlos. Wir würden also letztlich so um die 30.000 Euro ausgeben (oder mehr, man kennt das ja) und hätten dann eine Anlage, die uns in den wirklich wichtigen Monaten Dezember und Januar nix bringt.
Kachelofen. So was nachträglich einzubauen, ist auch nicht billig. Ebenfalls 5stellig. Und dann hat man also einen Ofen im Wohnzimmer - aber der Rest des Hauses ist dann immer noch kalt. Wenn man von Anfang an einen Ofen ins Haus einbaut, kann man über Warmluftschächte auch andere Räume mitheizen. Aber nachträglich? Außerdem brauche ich dann noch einen Lagerraum für Pellets oder Briketts. Von Holz ganz zu schweigen; bei den miesen Heizwerten von Holz müsste ich den halben Garten als Holzschuppen ausbauen. Einen solchen Kachelofen würde ich im Normalfall auch nicht nutzen; der wäre nur ein Backup für den Ausfall der Gasheizung. Alles in allem wenig Nutzen und viel Aufwand.
Dieselgenerator. Ich habe gelesen, dass man Dieselgeneratoren regelmäßig (etwa alle 6 Monate) laufen lassen muss, damit sich die beweglichen Teile nicht festsetzen. Und solche regelmäßigen Betriebsproben sind eine riesige Sauerei. Diesel und Schmierstoffe einfüllen, alles stinkt, dann nach dem Probelauf alles wieder entleeren - alles stinkt noch viel mehr. Ich könnte den Dieselgenerator nur im Garten Probelaufen lassen - das gibt Ärger mit den Nachbarn. Und nehmen wir den unwahrscheinlichsten Fall, dass ich einen funktionsfähigen Generator hätte, und den dann Nachts laufen lasse für was auch immer, dann habe ich am nächsten Tag den wütenden Nachbarschaftsmob vor der Tür - von wegen, ich würde denen auch noch den Schlaf rauben mit meinem Krach. Ich kenn doch die Menschen, die würden sich ja wohl kaum für mich freuen, dass ich dann Licht und Heizung hätte und die nicht.
Die Frage ist natürlich auch, was ausfällt. Wenn nur das Gas ausfällt, dann habe ich zwei elektrische Ölradiatoren hier - damit könnte ich ein komplettes Auskühlen verhindern. Allerdings würde das alle Anderen auch machen. Ob das Stromnetz das aushält? Wenn Strom ausfällt, dann ist meine Gasheizung auch tot. Allerdings gilt das auch für fast alle anderen Arten von Heizung (einschließlich Wärmepumpe). Ausgenommen davon sind nur die ganz alten Ölheizungen. Die brennen auch ohne Strom. Aber alle modernen Anlagen gehen aus, weil die Steuerung ausfällt. Nur so nebenbei: wenn der Gasdruck fällt und sich eine Gasheizung deswegen abschaltet, dann kann nur ein Heizungsfachmann die wieder in Betrieb nehmen, da gibt es irgendeine Sicherheitsschaltung, die ich nicht kenne.
Wenn der Strom ausfällt, ist übrigens auch Internet und Telefon tot. Das macht es schwierig, auf die Schnelle überhaupt was zu organisieren. Wie ist das mit den Tankstellen? Liefern die noch Benzin? Oder sind deren Pumpen dann auch tot?
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Frank2000 im Beitrag #116Wie ist das mit den Tankstellen? Liefern die noch Benzin? Oder sind deren Pumpen dann auch tot?
Die sind tot. Wir haben das hier im Münsterland beim Großen Blackout im November 2005 durchexerziert. Die Pumpen für die Zapfsäulen laufen elektrisch. Man kann zwar mit einer Handpumpe peu à peu direkt aus dem Tank eine Notbetankung vornehmen (die haben sie für solche Notfälle in der Werkstatt), aber das dauert endlos lange und es kann immer nur ein Kunde bedient werden. Zudem: die Beleuchtung für Kasse & Warenabteilung ist ebenfalls tot (es waren damals die einzigen Möglichkeiten, drei Tage lang IRGENDETWAS zu erstehen, angefangen mit Getränkebüchsen), und die Kartenzahlung ebenfalls. Wir hatten noch das Glück. daß das lokal beschränkt war und die Tankstellenpächter sich extern in Münster mit Wechselgeld aufmunitionieren konnten. Wenn die Banken/Geldautomaten ebenfalls flächendeckend ausfallen, entfällt das ebenfalls. Als ein wirkliches praktisches Problem für den ländlichen Bereich hat sich damals die Viehhaltung erwiesen. In den modernen Ställen stehen besonders die Zuchtboxen für Schweine so dicht gepackt, daß die Ställe überhitzen, wenn die Entlüftung nicht läuft. Die Tiere drohen nach 1-2 Tagen am Hitzschlag zu verenden. In einigen Fällen hat das THW mit Dieselaggregaten ausgeholfen. Unterm Strich waren das nur drei Tage. Und wie wir im Ahrtal gesehen haben, kann man sich ausmalen, welche praktischen Konsequenzen aus den Erfahrungen vor 17 Jahren gezogen worden sind. Im Englischen bezeichnet man derartige Beträge meines Wissens mit "Zero."
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zum Thema Stromautarkie muss man sagen, dass es nur einen Weg dafür gibt und das ist ein Dieselgenerator für jemanden, der noch eine Ölheizung von Hause aus betreibt. Denn unabhängig von dem Wartungsproblem, fressen die Dinger Sprit wie nix. Und da man rein gesetzlich nicht mehr als einen Kanister Sprit zuhause lagern darf, wäre das rechtlich ohnehin problematisch. Das ganze klappt dann und nur dann, wenn man einen dicken Tank mit Heizöl hat, das praktischerweise auch einen Dieselgenerator betreiben kann. Mit Solarzellen im Winter ernsthaft das Haus betreiben zu wollen ist aberwitzig. Da kommt man mit 20.000 Euro nicht weit, alleine ein ernst zu nehmender Akku kostet die Hälfte davon, da ist noch keine Solarzelle gekauft und noch keiner aufs Dach geklettert um sie zu installieren. Das ist für 95% aller Menschen kaum praktikabel.
Aber auch nicht unbedingt notwendig. Das dringendste Problem im Winter ist nicht Strom, zumindest nicht der normale Strom für zuhause. Ja, der Kühlschrank fällt aus, Kochen wird auch schwierig (aber möglich), aber das sind noch keine Kreuzbrecher. Kerzen darf man immer noch benutzen und Taschenlampen funktionieren ebenso, essen kann man auch kalt und der Gammel aus dem Kühlschrank macht auch zwei Tage satt. Der Wasserdruck aus der Leitung hält noch 6 Stunden, da ist genug Zeit eine Badewanne voll laufen zu lassen. Das dringendste Problem ist Wärme. Und da nützen einem die Solarzellen auch nichts, die beste Wärmepumpe der Welt kann nicht mit dem bischen Solarstrom ernsthaft heizen. Und wenn der Gasdruck weg bleibt, dann ist der nicht nach 24 Stunden wieder da, sondern das Gas ist weg und bleibt auch erst einmal weg. Und da gibt es genau zwei Gewinner: Wieder die Leute mit der Ölheizung oder Leute mit dem Kachel- oder Kaminofen. Der mag nicht das ganze Haus heizen, das muss er aber auch nicht, es reicht, wenn er einen Raum gut heizt und so viel Wärme im Haus verteilt, dass die Leitungen nicht platzen. Ist doch pupsegal, ob oben nur 8 Grad herrschen, es gibt einen warmen Raum in dem die ganze Familie schlafen kann. DAS ist der zentrale Grund, warum ich vor Monaten, als der ganze Scheiss losging, auch und gerade im kleinen Zimmer, jedem gesagt habe, wenn er ein Haus hat, soll er sich einen Holzofen und Holz besorgen. Denn jetzt ist es zu spät. Holzöfen haben Lieferzeiten von bis zu 12 Monaten bekommen, der Einbau erst recht (das muss ja nun der Fachmann tun). Holz mag man noch kriegen, aber wir sind mitten im Sommer, das wird im Leben nicht mehr trocken bis Ende des Jahres. Wer zu spät kommt, den bestraft eben tatsächlich das Leben.
Und vielleicht noch eine Anmerkung zu der Radiatoren. Natürlich geht das. Man kann ein Haus durchaus mit Strom beheizen. Aber: Wenn der Gasdruck wegfällt, dann machen das Millionen Menschen auf einen Schlag. Das tötet das deutsche Stromnetz sofort zuverlässig ab. Insbesondere deshalb, weil die schnellen Gasturbinen, die so etwas auffangen sollen, ja ebenso kein Gas haben. Und das dürfte auch der Grund sein, warum denen in Berlin so langsam der Popo auf Grundeis geht. Das muss nicht passieren, aber das Risiko einer echten Katastrophe ist inzwischen ganz real geworden.
Ich habe leider kein Haus zur Verfügung, daher kann ich keinen Holzofen installieren. Was ich getan habe, ist mir einen Grill besorgt und Kohle eingelagert (mancher mag einen Gaskocher bevorzugen, ich mag die Dinger einfach nicht). Damit kann ich notfalls etwas kochen. Und hoffen, dass meine Wohnung, wenn Gas oder Strom ausfällt, zumindest so lange durchhält, bis der Strom wieder da ist. Und ich habe Nahrungsmittel und Wasser eingelagert. Und genügend Decken, Kerzen und Batterien. Und öfter darüber nachgedacht, was ich einem Grünwähler ins Gesicht sagen möchte, wenn wir im nächsten Winter tatsächlich zusammen klappen sollten.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #116Eine normale Photovoltaikanlage wird in dem Fall sogar von extern abgeschaltet, falls sie noch laufen sollte - ich spare mir hier die technische Begründung, warum das so ist.
Wegen der Netzsynchronisation, richtig? Damit die 50Hz nicht hinterher phasenversetzt eingespeist werden, oder?
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #117Als ein wirkliches praktisches Problem für den ländlichen Bereich hat sich damals die Viehaltung erwiesen. In den modernen Ställen stehen besonders die Zuchtboxen für Schweine so dicht gepackt, daß die Ställe überhitzen, wenn die Entlüftung nicht läuft.
Also Viehzeug in der Stube halten, so wie in Antike und Frühmittelalter in Germanien. Da steht ein Pferd auf'm Flur!
Zitat von Frank2000 im Beitrag #116Wenn der Strom ausfällt, ist übrigens auch Internet und Telefon tot. Das macht es schwierig, auf die Schnelle überhaupt was zu organisieren.
Vor allem hat man deswegen ziemlich schnell ganz andere Probleme als zu kalte Wohnräume. Kommt natürlich drauf an, wie ländlich Sie leben, aber in der Stadt sollte man dann lieber etwas fürs Patronenlager als für den Kamin haben, denn die Polizei wird man ja nicht rufen können, wenn die Plünderer kommen. So ist jedenfalls die Erfahrung in den USA mit längeren Stromausfällen in Städten.
Und sauberes Wasser wird auch schnell knapp werden, wenn der Strom weg ist.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #116Allerdings gilt das auch für fast alle anderen Arten von Heizung (einschließlich Wärmepumpe). Ausgenommen davon sind nur die ganz alten Ölheizungen. Die brennen auch ohne Strom.
Glaube nicht, daß es die noch gibt. Müßten längst wegen schlechter Abgaswerte erneuert worden sein. Die allerneuesten Heizungen benötigen ja sogar einen Ventilator, um die Abgase aus dem Kamin zu befördern, weil sie so effizient die Wärme aus den Abgasen ziehen, daß die geringere Dichte nicht mehr zum Aufsteigen der Abgase reicht. Aber mit dem Heizöl einen alten Dieselgenerator zu betreiben, wäre eine sinnvolle Idee.
Vielleicht am sinnvollsten ist, ein vollgetanktes Auto parat zu haben, um in Sicherheit zu fahren.
Zitat von Emulgator im Beitrag #119Vielleicht am sinnvollsten ist, ein vollgetanktes Auto parat zu haben, um in Sicherheit zu fahren.
Das dürfte für viele wohl der Ausweg der Wahl werden. Einfach im sonnigen Süden überwintern. Arbeiten kann man sowieso nicht wenn es keinen Strom gibt, dann gibt es auch keinen Grund in der kalten Wohnung zu sitzen.
Zitat von Llarian im Beitrag #118Zum Thema Stromautarkie muss man sagen, dass es nur einen Weg dafür gibt und das ist ein Dieselgenerator für jemanden, der noch eine Ölheizung von Hause aus betreibt. Denn unabhängig von dem Wartungsproblem, fressen die Dinger Sprit wie nix. Und da man rein gesetzlich nicht mehr als einen Kanister Sprit zuhause lagern darf, wäre das rechtlich ohnehin problematisch. Das ganze klappt dann und nur dann, wenn man einen dicken Tank mit Heizöl hat, das praktischerweise auch einen Dieselgenerator betreiben kann. Mit Solarzellen im Winter ernsthaft das Haus betreiben zu wollen ist aberwitzig. Da kommt man mit 20.000 Euro nicht weit, alleine ein ernst zu nehmender Akku kostet die Hälfte davon, da ist noch keine Solarzelle gekauft und noch keiner aufs Dach geklettert um sie zu installieren. Das ist für 95% aller Menschen kaum praktikabel.
Zerstört es den Generator nicht, wenn Heizöl verwendet wird?
Stand: 10.07.2022 Musk übernimmt Twitter doch nicht
Zitat von Llarian im Beitrag #118Und öfter darüber nachgedacht, was ich einem Grünwähler ins Gesicht sagen möchte, wenn wir im nächsten Winter tatsächlich zusammen klappen sollten.n
Das ist eine gute Frage, was man denen genau und wie sagen soll. Aber ich weiß, was diese Antworten werden:
Wieso sind denn die Grünen schuld? Die waren doch 16 Jahre lang nicht an der Regierung. Das war doch die Groko mit kurzem schwarz-gelben Zwischenspiel.
Die Grünen werden ganz unfair behandelt. Mit deren Konzepten wäre uns das erspart geblieben, denn dann hätten wir jetzt schon die Versorgung mit Freiheitsenergien, die nur wegen des mangelnden Willens der anderen Parteien und insbesondere der Verstocktheit der "Bürgerlichen", der Neoliberalen und Konservativen noch nicht ausreichend ausgebaut sind!
Das zeigt im Gegenteil nur, in was für einen Schlamassel uns die nicht-grün-erleuchtenden Kräfte gebracht haben, die dafür auch unsere ganze Verachtung und Zorn verdienen, aber jetzt als Wutbürgern den aufgeklärten, fortschrittlichen Kräften die Schuld in die Schuhe schieben wollen. Ein zynisches Spiel!
Und um diesem entgegen zu wirken betreiben wir jetzt, sobald Fernsehen wieder geht (bis dahin über Radio für diejenigen, die einen funktionierenden Empfänger habe) Aufklärung über diese Fakten. Zusammen mit dem Ausdruck unserer gerechten Wut auf die verstockten Ewiggestrigen!
Zitat von Johanes im Beitrag #121Zerstört es den Generator nicht, wenn Heizöl verwendet wird?
Diesel und Heizöl sind fast dasselbe. Bei Diesel sind die Toleranzen in der Zusammensetzung wohl geringer. Älteren Dieselmotoren wird es egal sein, neueren mit ihren empfindlichen Einspritzdüsen könnten kaputtgehen. Einfach ausprobieren
Merkel war eine Kanzlerin der Grünen, die komischerweise Minister von anderen Parteien um sich geduldet hatte.....
Aber es ist richtig, diese Position, dass die Grünen über die Medien quasi die Regierung stellen, aber keine Verantwortung haben, da offiziell andere dran sind, ist richtig tückisch. Auch die Fukushima-Reaktion von schwarz-gelb ist ja aufgrund von grünem Einpeitschen geschehen, aber jetzt können die sagen, war doch die CDU.
Interessant in so Diskussionen ist auch, dass jene, die von ihnen mitgetragene Fehler korrigieren wollen, als schlimmer behandelt werden wie jene, die die Fehler vergrößern wollen und dass die SPD anscheinend unter Merkel in der großen Koalition aus Mediensicht nicht in der Regierung war.
Zitat von Emulgator im Beitrag #119 Vielleicht am sinnvollsten ist, ein vollgetanktes Auto parat zu haben, um in Sicherheit zu fahren.
Das funktioniert nur, wenn man die Krise früh genug antizipiert, um schon ein paar hundert km von der Krise entfernt ist, wenn es die anderen spitz kriegen. Denn sonst endet das "in Sicherheit fahren" schon im Stau auf der Ortsdurchfahrung.
Aber ein vollgetanktes Auto ist trotzdem von Wert: 50l Benzin können den Notstromgenerator schon eine Weile betreiben. So ein Auto ist fast die einzige Möglichkeit, unkompliziert Treibstoff zu lagern - am besten mehrere Autos vorrätig halten :-) Ein wenig bekanntes Problem: Benzin (und auch Diesel) wird relativ schnell "schlecht", soll heißen weniger zündfähig. Deshalb ist Kanisterlagerung ein Albtraum, da ist man nur am Umfüllen.
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