„Mein Licht brennt, bis es wieder hell wird“ von Frank Schäffler 18.04.2014, 08:58 Uhr
Weniger Fleisch essen, Glühbirnenverbot, weniger in den Urlaub fliegen und jetzt auch noch die Kaffeemaschine abschalten. Wer schützt uns eigentlich vor den Hohepriestern der Klimareligion, fragt FDP-Politiker Schäffler. (...) Jetzt wird im aktuellen Teilbericht des Weltklimarates sogar Hoffnung gemacht. Wenn die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2100 (in 84 Jahren!) auf null sinken, dann wird alles gut. Schön, dass die Retter auch schon eine Lösung parat haben. Ottmar Edenhofer vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Leiter der Arbeitsgruppe des Weltklimarats (IPCC), hat die Kosten in einem Computermodell als um jährlich 0,06 Prozentpunkte verzögertes globales Wachstum beschrieben. Ein jährlich geringeres weltweites Wachstum von 0,06 Prozentpunkten in 84 Jahren. Zusammen also ein weltweiter Wachstumseinbruch von 5,16 Prozent in 84 Jahren. Respekt, Herr Edenhofer! (...)
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat taz, "Weniger Strom, mehr Wumms" _____________ Anbauer von Haschisch stellen auf sparsame Lampen um. Die Anschaffung ist teuer, ambitionierte Guerillagärtner lösen damit aber mehrere Probleme.
"[D]er hohe Stromverbrauch herkömmlicher Gasentladungs (HID)- oder Natriumdampf (HPS)-Lampen hat schon häufig dazu geführt, dass extreme Stromrechnungen zu einer Entdeckung der in Kellern, Garagen oder Wohnräumen verborgenen Anbauflächen führten.
Zudem sorgen die 400 – 600 Watt pro Quadratmeter bei 14 – 16 Stunden Dauerbeleuchtung für sehr starke Wärmeentwicklung, was zusätzlichen Energieaufwand für die Kühlung nötig macht und eine weitere Entdeckungsgefahr mit sich bringt: „heiße“ Schuppen- oder Garagendächer, die bei Infrarotluftaufnahmen auffallen und dann Besuch von der Drogenfahndung erhalten. Auch in Deutschland sind Hubschrauber mit Wärmebildkameras unterwegs.
Diese Fahndungsmethoden dürften es künftig schwerer haben – wenn nämlich auch ambitionierte Guerillagärtner auf ein Leuchtmittel umsteigen, das schon in vielen Bereichen alltäglich geworden ist: Licht Emittierende Dioden, kurz LED." _____________
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #277Diese Fahndungsmethoden dürften es künftig schwerer haben – wenn nämlich auch ambitionierte Guerillagärtner auf ein Leuchtmittel umsteigen, das schon in vielen Bereichen alltäglich geworden ist: Licht Emittierende Dioden, kurz LED."
Zitat Wie man Pläne für eine Energiewende mit Wind- und Sonnenkraft auch dreht und wendet: Am Ende geht es darum, Energie zu haben, wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint. In anderen Worten: Es geht um Energiespeicher. Seit Mittwoch bündeln drei heimische Unternehmen und drei heimische Unis ihre Kräfte, um die Zukunftstechnologie „Power-to-Gas“ Realität werden zu lassen.
Zitat Die Umwandlung von Strom zu Gas ist technisch bereits möglich, allerdings zu hohen Kosten bei einer Energieeffizienz von derzeit lediglich 30 bis 40 Prozent.
Das ist eine Richtung, zurück über Gaskraftwerke oder Brennstoffzellen sind es nochmal 50 bis 60%, macht insgesamt 15 bis 24% Gesamtwirkungsgrad.
Zitat Auch die heimischen Pumpspeicherkraftwerke werden auf lange Sicht aber nicht ausreichen, zudem sind auch sie ein „Verlustgeschäft“ im Hinblick auf die Energiegewinnung.
Die ausgereifte Technologie mit einem vernünftigen Wirkungsgrad ist ein Verlustgeschäft, die neue Technologie wird es richten.
Bitte denken Sie an die Umwelt bevor Sie diesen Kommentar ausdrucken
Zitat Wie man Pläne für eine Energiewende mit Wind- und Sonnenkraft auch dreht und wendet: Am Ende geht es darum, Energie zu haben, wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint. In anderen Worten: Es geht um Energiespeicher. Seit Mittwoch bündeln drei heimische Unternehmen und drei heimische Unis ihre Kräfte, um die Zukunftstechnologie „Power-to-Gas“ Realität werden zu lassen.
Zitat Die Umwandlung von Strom zu Gas ist technisch bereits möglich, allerdings zu hohen Kosten bei einer Energieeffizienz von derzeit lediglich 30 bis 40 Prozent.
Das ist eine Richtung, zurück über Gaskraftwerke oder Brennstoffzellen sind es nochmal 50 bis 60%, macht insgesamt 15 bis 24% Gesamtwirkungsgrad.
Zitat Auch die heimischen Pumpspeicherkraftwerke werden auf lange Sicht aber nicht ausreichen, zudem sind auch sie ein „Verlustgeschäft“ im Hinblick auf die Energiegewinnung.
Die ausgereifte Technologie mit einem vernünftigen Wirkungsgrad ist ein Verlustgeschäft, die neue Technologie wird es richten.
Dazu paßt ein Leserbrief, der mir gerade über den Weg gelaufen ist. Erinnert fast ein wenig an Calimero, wenn er sich zum gleichen Thema oder zum Gendergedöns warmmacht : Prof. Gerhard Kramm, Atmosphärenphysiker der Uni Fairbanks, Alaska, an eine "bekannte deutsche Tageszeitung". Für den Fall, daß ich für einen Blogbeitrag längere Passagen daraus zitieren würde (weiß ich aber noch nicht): Offensichtliche Rechen- oder sonstige Fehler macht er hier nicht, oder?
Zitat “Ich habe in der vergangenen Woche anlaesslich der Vorstellung des 5. Berichts der WG III zum IPCC folgendes an die Redaktion einer bekannten Tageszeitung geschrieben:
"Zur geforderten Energiewende: Anscheinend ist Ihrem Schreiberling nicht klar, wie gering die Energieflussdichten der sog. erneuerbaren Energien sind. Hier ein Rechenbeispiel:
Die "offshore wind farm" Baltic I besteht aus 21 Windturbinen des Typs SWT 2.3 - 93, die auf einer Flaeche von 7 km^2 angeordnet sind. SWT 2.3 - 93 bedeutet, dass die Nennleistung dieser Windturbine 2,3 MW und der Rotordurchmesser 93 m betragen. Die Flaeche, die von diesem Rotor ueberstrichen wird ("swept area"), betraegt etwa 6800 m^2 (ein typisches Fussballfeld umfasst 7140 m^2). Das bedeutet wiederum, dass die maximale Energieflussdichte etwa 340 J/(m^2 s) = 340 W/m^2 betraegt. Auch wenn die tatsaechliche Energieflussdichte des Windes bei steigender Windgeschwindigkeit gemaess der dritten Potenz der Geschwindigkeit rasch hohe Werte erreicht (z.B. bei einer Windgeschwindigkeit von 25 m/s ergibt sich ein Wert von etwa 9400 W/m^2) , erhoeht sich die Energieflussdichte einer Windturbine nicht mehr, falls die Nennleistung einmal erreicht ist. Das ist im uebrigen ein typischer Wert fuer Windturbinen dieser Art. Auch die SWT 6.0 - 154 mit einer Nennleistung von 6 MW und einem Rotordurchmesser von 154 m kommt nur auf etwa 320 W/m^2, was gut vergleichbar ist mit der emittierten Strahlung einer Schneedecke bei einer Oberflaechentemperatur von 273 K, denn diese emittierte Strahlung betraegt nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz etwa 315 W/m^2 (Schnee ist im Infrarotbereich nahezu schwarz). Der Vergleich dieser beiden Energieflussdichten zeigt auf, dass z.B. in Deutschland grober Unfug von sog. Wissenschaftsredakteuren zum physikalischem Prinzip erhoben wird. Eine SWT 6.0 - 154 mit einer "swept area"von etwa 18600 m^2 laesst im uebrigen den Koelner Dom wie eine Wallfahrtskapelle erscheinen.
Um ein grosses Kraftwerk wie z.B. des Kernkraftwerk Brokdorf (durchschnittliche Leistung 1250 MW) durch Windturbinen vom Typ SWT 2.3 - 93 ersetzen zu wollen, waeren bei einem Wert des "capacity factor" von 20 - 25 % etwa 2200 - 2800 Windturbinen erforderlich. Setzt man die Anzahldichte von Baltic I voraus, naemlich 3 Windturbinen pro Quadratkilometer, dann ergaebe sich ein Flaechenbedarf der Groesse der Stadt Hamburg. Das ist Umweltfrevel in seiner schlimmsten Form. Die Anzahldichte kann nicht beliebig erhoeht werden, weil sich sonst die Windturbinen gegenseitig in inakzeptabler Weise beeinflussen (Lee-Effekte). Ein Einsatz der SWT 6.0 - 154 wuerde den Flaechenbedarf auch nicht merklich verringern, denn diese Windturbine erfordert wiederum eine geringere Anzahldichte. Immerhin waeren bei einem Kapazitaetsfaktor von 25 % noch etwa 840 SWT 6.0 - 154 erforderlich. Ist Ihrem Schreiberling ueberhaupt klar, was das bedeutet wuerde? Mehr als 800 solcher Windturbinen-Monster auf einer Flaeche der Groesse der Stadt Hamburg?
Die Errichtung von Baltic I kostete im uebrigen etwa 300 Millionen EURO, womit also eine Nennleistung von insgesamt 48,3 MW installiert wurde, von der allerdings nur 20 - 25 % im Durchschnitt erreichbar sind, was 10 - 12 WM entspricht. Nimmt man diese Zahlen aus Grundlage, dann ergibt sich bei einer linearen Extrapolation fuer das Ersetzen des KKW Brokdorf ein Betrag von mehr als 30 Milliarden EURO.
Mit dem Begriff der "spinning reserve" ist Ihr Schreiberling offenbar auch nicht vertraut. Diese muss bereitgestellt werden, um im Falle einer Flaute die Stromproduktion zu gewaehrleisten. Das bedeutet, dass im Hintergrund herkoemmliche Kraftwerke (am besten gasbetriebene Kraftwerke, zur Freude von Praesident Putin) im Leerlauf agieren, wobei Brennstoff sinnlos verbraten wird. Das koennen Sie alles in dem Artikel "Wind Power Potential in Interior Alaska from a Micrometeorological Perspective" nachlesen, der im Januar 2014 in Atmospheric and Climate Sciences erschien (siehe http://www.scirp.org/journal/PaperInform...24#.U0r0u1faPK0).
Wenn Ihr Schreiberling glaubt, dass Windanlagen nicht das lokale bzw. regional Klima beeinflussen, dann glaubt er sicherlich auch an den Osterhasen. Wie "sauber" Windenergie ist, sieht man insbesondere daran, dass Voegel durch Windturbinen sauber umgebracht werden, und zwar in grosser Zahl. Diese Zahl geht in die Zehntausende (http://www.smithsonianmag.com/smart-news...0948154/?no-ist). Bei einem Vortrag zur Windenergie habe ich deshalb ohne Vorwarnung das Video
gezeigt. Etliche der Zuhoerer haben ziemlich tief durchgeatmet und sich die Traenen aus den Augen gerieben, denn bei dem getoeteten Vogel handelt es sich ausgerechnet um einen Weisskopf-Seeadler, unserem Wappenvogel. Und faengt eine Windturbine an zu brennen (siehe http://www.epaw.org/multimedia.php?lang=en&article=a19), dann bleibt nur noch eines uebrig, sie brennen zu lassen. Die Feuerwehren haben naemlich ueberhaupt kein Geraet, eine solche Windturbine zu loeschen. Sollte der Rotor sich noch eine Weile drehen, dann hilft nur eines, sich moeglichst weit zu entfernen.
Kleine Windanalagen sind geeignet, den lokalen Bedarf an Brennstoff zu reduzieren. Hier in Alaska haben wir etliche kleine Ortschaften, fuer die kleine Windanlagen zumindest aus diesem Grunde Sinn machen. Industrieansiedlungen gibt es praktisch nicht. Aber Westeuropa lebt von der industriellen Produktion. Wer diese Industrie mit Hilfe einer Energiewende zum angeblichen Schutz des Klimas vertreiben will, der ruiniert Westeuropa bis auf die Grundfesten. Was z.B. zwei Weltkriege nicht erreichten, schaffen heute die Deutschen selbst. Ich frage mich allerdings, wie man das Ergebnis einer statistischen Auswertung von Wetterbeobachtung aus der Vergangenheit schuetzen will. das ist das gleiche dumme Geschwaetz wie das von den erneuerbaren Energien, denn dieser Begriff ist mit den physikalischen Gesetzmaessigkeiten unvereinbar." MfG, Gerhard Kramm
Zitat Die Umwandlung von Strom zu Gas ist technisch bereits möglich, allerdings zu hohen Kosten bei einer Energieeffizienz von derzeit lediglich 30 bis 40 Prozent.
Das ist eine Richtung, zurück über Gaskraftwerke oder Brennstoffzellen sind es nochmal 50 bis 60%, macht insgesamt 15 bis 24% Gesamtwirkungsgrad.
Wenn man dann noch die Auslastung der Wind- und Solaranlagen berücksichtigt, dann hat man selbst an günstigen Tagen um 12 Uhr mal eben 50% der installierten Leistung zur Verfügung (z.B. am 17. April. Ich hab mir aber auf die Schnelle nur den April angeschaut) Am Ende ist man da bestenfalls bei 7 bis 12% Gesamtwirkungsgrad für Wind und Sonne ... aber die schicken ja keine Rechnung http://www.transparency.eex.com/de/daten...roduktion-solar http://www.transparency.eex.com/de/daten...produktion-wind
Zitat Auch die SWT 6.0 - 154 mit einer Nennleistung von 6 MW und einem Rotordurchmesser von 154 m kommt nur auf etwa 320 W/m^2, was gut vergleichbar ist mit der emittierten Strahlung einer Schneedecke bei einer Oberflaechentemperatur von 273 K, denn diese emittierte Strahlung betraegt nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz etwa 315 W/m^2 (Schnee ist im Infrarotbereich nahezu schwarz).
Das gilt natürlich nur, wenn man die Umgebung mit 0 K annimmt, und selbst dann kann man mit diesen Energiefluss wenig anfangen.
Zitat Immerhin waeren bei einem Kapazitaetsfaktor von 25 % noch etwa 840 SWT 6.0 - 154 erforderlich.
Die SWT 6.0 ist eine Offshore Turbine, 25% Kapazitätsfaktor sind da schon recht wenig.
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Zitat von xanopos im Beitrag #28425% Kapazitätsfaktor sind da schon recht wenig.
Alles eine Frage der Effizienz. Wir freuen uns schon auf die EU-Richtlinie, die ab 2017 nur noch en Betrieb von Gas- & Windturbinen mit einem Wirkungsgrad > 85% festschreibt.
Zitat von xanopos im Beitrag #28425% Kapazitätsfaktor sind da schon recht wenig.
Alles eine Frage der Effizienz. Wir freuen uns schon auf die EU-Richtlinie, die ab 2017 nur noch en Betrieb von Gas- & Windturbinen mit einem Wirkungsgrad > 85% festschreibt.
Hier vermischen Sie zweierlei, den Wirkungsgrad einer Windturbine und die Auslastung/ Kapazitätsfaktor. Die Auslastung ist standortabhängig, der Wirkungsgrad ist beschränkt auf maximal 16/27 oder 59,3%. http://de.wikipedia.org/wiki/Betzsches_Gesetz
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Zitat von xanopos im Beitrag #284Die SWT 6.0 ist eine Offshore Turbine, 25% Kapazitätsfaktor sind da schon recht wenig.
Das kommt in der Praxis vermutlich schon ganz gut hin. Die Theorie legt bei Nordsee-/Ostsee-Windparks nahe Deutschland etwa 40% nahe (die reine Windbetrachtung), aber es gibt nach wie vor eine ganze Anzahl Ausfälle für Reparaturen und Revisionen, die diesen Wert nach unten drückt. Onshore sollte ja auch knapp 30% in der Theorie sein, deutschlandweiter Praxisdurchschnitt ist aber 19%.
Ich meine mich dran zu erinnern, dass die diversen dänischen Offshore-Windparks auch bei rund 25% liegen, finde aber die Referenz gerade nicht.
Zitat von hubersn im Beitrag #287Onshore sollte ja auch knapp 30% in der Theorie sein, deutschlandweiter Praxisdurchschnitt ist aber 19%.
Onshore sind 30% schon verdammt gut. Spitzenreiter ist eine Turbine auf den kanarischen Inseln mit 40 bis 45%, aber eben auch nur weil dort on-shore Offshore-Verhältnisse herrschen.
Zitat Ich meine mich dran zu erinnern, dass die diversen dänischen Offshore-Windparks auch bei rund 25% liegen, finde aber die Referenz gerade nicht.
Ich glaube die dänischen Offshore Windparks sind eher near-shore, daher können die 25% schon stimmen.
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Zitat In den nächsten 25 Jahren will Äthiopien insgesamt 37.000 Megawatt Strom herstellen - und damit weit mehr als die 28.000 Megawatt, die laut Weltbank derzeit in allen Subsahara-Ländern zusammen (ohne Südafrika) produziert werden
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Zitat von xanopos im Beitrag #289 Aber das nenn ich eine Energiewende:
Zitat In den nächsten 25 Jahren will Äthiopien insgesamt 37.000 Megawatt Strom herstellen - und damit weit mehr als die 28.000 Megawatt, die laut Weltbank derzeit in allen Subsahara-Ländern zusammen (ohne Südafrika) produziert werden
Wäre es nicht schön, wenn einfach jeder Journalist, der MW von MWh nicht unterscheiden kann und trotzdem über Stromerzeugung berichtet, einfach ohne Umschweife wegen kompletter Ahnungslosigkeit gefeuert werden würde?
In Deutschland haben wir erhebliche Kapazitäten an Biomasseverstromung aufgebaut, dank üppiger Subventionen. Von den 23,4% regenerativem Anteil an der Stromerzeugung entfallen 6,8 Prozentpunkte auf die Biomasse. Das ist auf Augenhöhe mit der Windstromerzeugung (7,9 Prozentpunkte).
Die Biomasse könnte zu 100% Regelleistung bereitstellen.
Merke: zu beliebigen Preisen kann man auch beliebige Strukturen bauen. Oder Menschen auf dem Mond leben lassen.
Zitat von xanopos im Beitrag #289 Aber das nenn ich eine Energiewende:
Zitat In den nächsten 25 Jahren will Äthiopien insgesamt 37.000 Megawatt Strom herstellen - und damit weit mehr als die 28.000 Megawatt, die laut Weltbank derzeit in allen Subsahara-Ländern zusammen (ohne Südafrika) produziert werden
Wäre es nicht schön, wenn einfach jeder Journalist, der MW von MWh nicht unterscheiden kann und trotzdem über Stromerzeugung berichtet, einfach ohne Umschweife wegen kompletter Ahnungslosigkeit gefeuert werden würde?
Gruß hubersn
37.000 MWh über 25 Jahre macht in diesem Zusammenhang wenig Sinn. Ich denke Äthiopien peilt schon einen Kraftwerkspark von 37GW an.
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Zitat von hubersn im Beitrag #292In Deutschland haben wir erhebliche Kapazitäten an Biomasseverstromung aufgebaut, dank üppiger Subventionen. Von den 23,4% regenerativem Anteil an der Stromerzeugung entfallen 6,8 Prozentpunkte auf die Biomasse.
Aber eben kein 50%. Selbst bei großzügigster Subventionierung. Die irre Möglichkeit der Biomasseimporte lassen wir mal Außen vor. Ebenso die Eroberung von Lebens.. nein Biomasseraum im Osten.
Zitat Die Biomasse könnte zu 100% Regelleistung bereitstellen.
Tut sie das auch? Wenn das EE-Magazin sich beschwert: Der Markt ist auf fossile Energien ausgelegt Dann lege ich nach: Das derzeitige Subventionsmodell ist nicht auf eine sichere und nachhaltige Stromversorgung ausgelegt.
Zitat erke: zu beliebigen Preisen kann man auch beliebige Strukturen bauen. Oder Menschen auf dem Mond leben lassen.
Aber nicht x-Beliebiges. 3 Menschen auf den Mond sind durchaus realistisch. 3k oder 3M auf keinen Fall. Was im Bereich der EE alles so zusammen gesponnen wird, grenzt eher an den unmöglichen Fall.
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Zitat von hubersnWäre es nicht schön, wenn einfach jeder Journalist, der MW von MWh nicht unterscheiden kann und trotzdem über Stromerzeugung berichtet, einfach ohne Umschweife wegen kompletter Ahnungslosigkeit gefeuert werden würde?
Lieber hubersn,
wo sollte das enden? Im letzten ADAC-Blättle, Techniksektion, wurde in einem Satz Kilowatt als Energie und Kilogramm als Gewicht verkauft.
Zitat von hubersnWäre es nicht schön, wenn einfach jeder Journalist, der MW von MWh nicht unterscheiden kann und trotzdem über Stromerzeugung berichtet, einfach ohne Umschweife wegen kompletter Ahnungslosigkeit gefeuert werden würde?
Lieber hubersn,
wo sollte das enden? Im letzten ADAC-Blättle, Techniksektion, wurde in einem Satz Kilowatt als Energie und Kilogramm als Gewicht verkauft.
Bei "Gewicht" in kg wäre ich eher geneigt, Milde walten zu lassen, einfach weil es umgangssprachlich einwandfrei ist und eigentlich auch nicht zu Missverständnissen führen kann, wenn man nicht gerade den i-Dipfeles-Scheißer gibt.
Für das beständige Vermischen von Leistung und Energie, von Watt und Wattstunden gibt es aber überhaupt keine Entschuldigung. Ab und zu liest man ja sogar von "Stromerzeugung von 1 MW/h". Gruselig.
Ein Gedanke: Lebensmittel wegschmeißen ist verpönt, mann kann es aber auch übertreiben. Und elektrische Energie? Warum gilt power2gas, das einen Wirkungsgrad jenseits von Gut und Böse hat, plötzlich als fortschrittlich und die Lösung für unser Speicherproblem? Schon PSW-Betreiber mussten sich anhören, das PSW eigentlich Energie vernichten, plötzlich sind die selben Personen Feuer und Flamme für power2gas.
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Zitat Warum gilt power2gas, das einen Wirkungsgrad jenseits von Gut und Böse hat, plötzlich als fortschrittlich?
Zumal die Verluste in Form von Wärme anfallen, und das im Zeitalter der zu bekämpfenden globalen Erwärmung! Dagegen waren die Schildbürger doch die reinsten Ingenieure.
Zitat Warum gilt power2gas, das einen Wirkungsgrad jenseits von Gut und Böse hat, plötzlich als fortschrittlich?
Zumal die Verluste in Form von Wärme anfallen, und das im Zeitalter der zu bekämpfenden globalen Erwärmung! Dagegen waren die Schildbürger doch die reinsten Ingenieure.
Herzlich, Thomas
Der akute Stand des Diskurses ist doch, daß die Erwärmung dafür sorgt, daß es immer kälter wird. Somit kann mit diesem Effekt so entgegenwirken & gleichzeitig dafür sorgen, daß durch die vermehrte Wärmeemission auch die bereits eingetretene Aufheizung zurückgefahren wird. Das ist nicht Schildbürgertum, sondern Dialektik in Hochform.
Zitat von Ulrich ElkmannDer akute Stand des Diskurses ist doch, daß die Erwärmung dafür sorgt, daß es immer kälter wird.
Hach ja, da steckt ja sooo viel Logischkeit drin, daß man einfach nicht mehr mitkommt. Mit Georg Kreisler: "Was für ein Ticker ist ein Dialek-tiker? Eines Tages gibt's den sicherlich nicht mehr!"
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