Zitat Guy Chazan, FT, 14 Oct 2013 ___________ "Families struggling to cope with rising energy bills face more misery after one of the UK’s leading utilities warned that environmental taxes would trigger even higher prices. The scale of the problem was underlined when the Red Cross announced that it will collect and distribute food aid in Britain this winter for the first time since the second world war." ___________
Dann können die Briten endlich wieder stolz auf ihr Land sein. Stichwort "harte Zeiten" & "Lebensmittelhilfe": man kann auch aus Bucheckern Kaffee bereiten:
Zitathttp://de.wikipedia.org/wiki/Muckefuck ___________ "Meist wird Kaffeeersatz aus Gerste, Malz, Roggen, Dinkel, Eicheln, Bucheckern, Feigen oder den Wurzeln der Zichorie gewonnen. Seltener werden Pflanzen wie Kaffeewicke, Lupinen, geröstete und gemahlene Möhren, Dattelkerne, Traubenkerne, Erdmandeln, Spargel, Hagebutten, Vogel-Kirschen, Kartoffeln, Mandeln, Mais, Wurzeln des Löwenzahns, Zuckerrüben und Kastanien verwendet." ___________
(Hoffentlich liest das kein Grüner mit, sonst kommen die noch auf kreative Ideen... )
Zitat Peter C. Glover, Energy Tribune, 16 Oct 2013 ___________________ All the signs are, when it comes to the fundamentally key national issue of energy security, that the world’s leading Western economies have forsaken the best interests of the people. [...] In Germany the post-Fukishima knee-jerk decision to abandon nuclear power and pursue wind and solar energy has been a disaster. Squeezed in a pincer movement between decarbonisation targets and national green levies and regulations, the country’s energy giants are shrinking fast. RWE is shutting down 6 percent of its power generation capacity. EoN is considering following the same path. The dramatic loss of market share and market value has left them little choice. According to the Financial Times, RWE’s value has fallen by one-third since 2007, and Eon’s value dropped by 15 percent. The latter is seriously considering leaving Germany altogether. Citi Research suggests that neither will offer market growth until at least 2022. [...] All it will take to tip Germany into full reverse is for its over-stretched power generation to fail altogether in the coming winter. ___________________
Wahnsinniges Deutschland,echt! Man könnte auch "Hilfe" schreien. Irre, daß diese Schreie nicht durchhallen. Wir haben hier ein gewaltiges, selbsterschaffenes Problem! Nichts ist wichtiger als die Abschaffung des EEG.
Mit ihrer Eingangsspeicherleistung kann die Wasserstoffanlage eine elektrische Leistung aus dem Windpark (installierte Nenneleistung 142,4 MW) von bis zu einem MW verarbeiten und pro Stunde 200 Kubikmeter Wasserstoff produzieren. Das BHKW verstromt den Wasserstoff mit 250 Kilowatt (kW) bei einer Wärmeleistung von 400 kW.
Irgendwie hätte da eine E-82 Anlage auch gereicht...
edit: Ein paar ganz blöde Fragen: Was kostet die kWh aus dem BHWK? Gibt es mitten in der Pampa einen Abnehmer für die unregelmäßigen 400kW Wärmeleistung? Wenn nein, dann hat die Rückverstromung einen Wirkungsgrad von unter 40%.
Zitat von HR im Beitrag #129http://www.welt.de/wirtschaft/article121042876/EU-will-deutscher-Industrie-das-Licht-ausknipsen.html
Wahnsinniges Deutschland,echt! Man könnte auch "Hilfe" schreien. Irre, daß diese Schreie nicht durchhallen. Wir haben hier ein gewaltiges, selbsterschaffenes Problem! Nichts ist wichtiger als die Abschaffung des EEG.
Über die wirtschaftlichen Folgen der Finanzkrise wird ja groß und breit diskutiert. Über die Folgen des EEG viel zu wenig. Dabei sind die Folgen in der Größenordnung vergleichbar.
Unter anderem dieses Zitat illustriert die Größenordnung des Problems sehr gut: "…utilities have suffered vast losses in asset valuation. Their market capitalisation has fallen over €500 billion in five years. That is more than European bank shares lost in the same period."
Ein Detail: Der Economist schreibt, dass die Kosten für Solarpaneele sehr deutlich sinken und vermutet daher, dass in Deutschland ein weiterer Ausbau der Solarstrom-Produktion in Zukunft auch bei massiv gekürzten EEG-Subventionen rentabel sein könnte. Was allerdings die Sache nicht besser macht. Denn das ökonomische Problem sind ja nicht nur die Subventionen, sondern auch der Einspeise-Vorrang für Solar. Solang es diesen gibt wird die deutsche Stromproduktion mit zunehmendem Solar-Anteil immer volatiler (und damit auch teurer) werden. Vielleicht sind wir also an einem Punkt, an dem uns selbst eine Kürzung der EEG-Subventionen nicht mehr retten wird.
Zitat Der Economist schreibt, dass die Kosten für Solarpaneele sehr deutlich sinken und vermutet daher, dass in Deutschland ein weiterer Ausbau der Solarstrom-Produktion in Zukunft auch bei massiv gekürzten EEG-Subventionen rentabel sein könnte.
Das ist ja der Witz beim EEG, die EEG Vergütung sinkt nie unter die Rentabilität.
Zitat von xanopos im Beitrag #130edit: Ein paar ganz blöde Fragen: Was kostet die kWh aus dem BHWK? Gibt es mitten in der Pampa einen Abnehmer für die unregelmäßigen 400kW Wärmeleistung? Wenn nein, dann hat die Rückverstromung einen Wirkungsgrad von unter 40%.
Man kann ja argumentieren, dass der Wirkungsgrad egal ist, während Energie im Überschuss vorhanden ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe: Der Speicher kann im Verhältnis zur Nennleistung gerade mal 0,1x% Schwankung kompensieren. Wenn das so ist, dann ist das ein in der Praxis vernachlässigbarer Speicher. Ist die Elektrolyse / Rückumwandlung so teuer, dass kein leistungsfähigeres System gebaut wurde?
Zitat von xanopos im Beitrag #130edit: Ein paar ganz blöde Fragen: Was kostet die kWh aus dem BHWK? Gibt es mitten in der Pampa einen Abnehmer für die unregelmäßigen 400kW Wärmeleistung? Wenn nein, dann hat die Rückverstromung einen Wirkungsgrad von unter 40%.
Man kann ja argumentieren, dass der Wirkungsgrad egal ist, während Energie im Überschuss vorhanden ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe: Der Speicher kann im Verhältnis zur Nennleistung gerade mal 0,1x% Schwankung kompensieren. Wenn das so ist, dann ist das ein in der Praxis vernachlässigbarer Speicher. Ist die Elektrolyse / Rückumwandlung so teuer, dass kein leistungsfähigeres System gebaut wurde?
Es ist kein Zufall, dass in der großtechnischen Praxis Wasserstoff nicht per Elektrolyse, sondern per Dampfreformation aus Erdgas gewonnen wird.
Es ist kein Zufall, dass sich die Brennstoffzelle noch nicht auf breiter Front durchgesetzt hat. Die Kosten pro kW und die Haltbarkeit sind immer noch problematisch.
Und es ist kein Zufall, dass vor dem EEG-Wahnsinn die einzigen "Speicher" Pumpspeicherkraftwerke mit 70-80% Wirkungsgrad waren, die mit Strom für 1-2 cent/kWh "befüllt" wurden und trotzdem nur rentabel waren, indem sie Spitzenlaststrom für 15-20 cent/kWh erzeugt haben.
Zitat von Martin im Beitrag #133Man kann ja argumentieren, dass der Wirkungsgrad egal ist, während Energie im Überschuss vorhanden ist.
Ja, da sind die sonst auf Sparsamkeit und Ressourcenschonung bedachten Ökofreunde auf einmal wieder Verschwender. Die vergeudete Energie hat ja auch Ressourcen gekostet, Verschleiß der Windräder, sinnlos ermordete Fledermäuse usw.
Aber auch davon abgesehen ist es ein ganz schlechtes Argument. Es geht bei der Energiegewinnung ja eigentlich nicht um Energie (die ja als allgemeine Erhaltungsgröße nie verloren geht und immer reichlich vorhanden ist), sondern um Entropie, d.h. die Umwandlung wertvoller (elektro-mechanischer) in wertlose (thermische) Energie. Und da ist so ein Konzept, das mit großem Aufwand hochwertige elektrische Energie generiert und dann das meiste davon wegwirft, eine große Entropieerzeugungsmaschine, genau das Gegenteil davon, was man sich unter nachhaltiger und neutraler Daseinsweise landläufig vorstellt. Sie bringt das Universum dem Wärmetod mit raschen Schritten näher!
Zitat von Martin im Beitrag #133Man kann ja argumentieren, dass der Wirkungsgrad egal ist, während Energie im Überschuss vorhanden ist.
Im Photon wurde im Vorjahr wie folgt argumentiert: Die ganze Speicherung per Power2Gas könne sich angeblich durch Verkauf der Abwärme an die Industrie finanzieren: mehr Verluste = mehr Wärme = mehr Einnahmen, durch einen geringen Wirkungsgrad wird also die Energiewende also finanziert. Wer genau zufällig fluktuierende Wärme irgendwo in der Pampa nun wirklich bezahlen will, wurde leider nicht beantwortet.
Zitat von xanopos im Beitrag #130edit: Ein paar ganz blöde Fragen: Was kostet die kWh aus dem BHWK? Gibt es mitten in der Pampa einen Abnehmer für die unregelmäßigen 400kW Wärmeleistung? Wenn nein, dann hat die Rückverstromung einen Wirkungsgrad von unter 40%.
Man kann ja argumentieren, dass der Wirkungsgrad egal ist, während Energie im Überschuss vorhanden ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe: Der Speicher kann im Verhältnis zur Nennleistung gerade mal 0,1x% Schwankung kompensieren. Wenn das so ist, dann ist das ein in der Praxis vernachlässigbarer Speicher. Ist die Elektrolyse / Rückumwandlung so teuer, dass kein leistungsfähigeres System gebaut wurde?
Es ist kein Zufall, dass in der großtechnischen Praxis Wasserstoff nicht per Elektrolyse, sondern per Dampfreformation aus Erdgas gewonnen wird.
Es ist kein Zufall, dass sich die Brennstoffzelle noch nicht auf breiter Front durchgesetzt hat. Die Kosten pro kW und die Haltbarkeit sind immer noch problematisch.
Und es ist kein Zufall, dass vor dem EEG-Wahnsinn die einzigen "Speicher" Pumpspeicherkraftwerke mit 70-80% Wirkungsgrad waren, die mit Strom für 1-2 cent/kWh "befüllt" wurden und trotzdem nur rentabel waren, indem sie Spitzenlaststrom für 15-20 cent/kWh erzeugt haben.
Gruß, hubersn
*hust* Nachtspeicheröfen *hust* Die wurden auch gefördert, damit man die damals noch völlig überdimensionierten AKWs nachts auslasten konnte.
Martin hat durchaus recht: wenn man wirklich massiv Strom im Überfluss hat, ist es besser, ihn lokal auch mit geringem Wirkungsgrad zu "speichern" als einzuspeisen (und dann teuer zu "entsorgen"). Allerdings sehe ich im Moment nicht so ganz, wie ein einzelner Windpark "massiv Strom im Überfluss" hätte.
Ich sehe auch eher neue Pumpspeicherkraftwerke als notwendig an - egal ob wir bei EEs bleiben oder wieder (wie GB) auf AKWs setzen. Wenn man nur die Grünen und ihre Anti-Wasserkraft-Kampagnen verbieten könnte...
Zitat von adder im Beitrag #137Martin hat durchaus recht: wenn man wirklich massiv Strom im Überfluss hat, ist es besser, ihn lokal auch mit geringem Wirkungsgrad zu "speichern" als einzuspeisen (und dann teuer zu "entsorgen").
Nuja, wenn diese Speicher nicht auch noch Geld für Bau und Bereitschaftshaltung verschlingen würden. Besser ist es ganz einfach, Überfluss-Strom gar nicht erst zu produzieren. So wie unsere Energieversorgung jahrzehntelang hervorragend funktioniert hat.
Beste Grüße, Calimero
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
Zitat von CalimeroBesser ist es ganz einfach, Überfluss-Strom gar nicht erst zu produzieren. So wie unsere Energieversorgung jahrzehntelang hervorragend funktioniert hat
Und dann geht das auch noch so ganz einfach:
Zitat von http://www.coyoteblog.com/coyote_blog/2013/10/irony-2.htmlt turns out that the US is one of the few industrialized nations to meet the terms of the Kyoto protocols (reduce CO2 emissions to 1997 levels) despite the fact we never signed it or did anything to try to meet the goals.
Thank the recession and probably more importantly the natural gas and fracking revolution. Fracking will do more to reduce CO2 than the entire sum of government and renewable energy projects (since a BTU from natural gas produces about half the CO2 as a BTU form coal). Of course, environmentalists oppose fracking. They would rather carpet the desert with taxpayer-funded solar panels and windmills than allow the private sector to solve the problem using 50-year-old technology.
Das werden die Grünen den Amerikanern nie verzeihen!
Zitat von adder im Beitrag #137Martin hat durchaus recht: wenn man wirklich massiv Strom im Überfluss hat, ist es besser, ihn lokal auch mit geringem Wirkungsgrad zu "speichern" als einzuspeisen (und dann teuer zu "entsorgen").
Nuja, wenn diese Speicher nicht auch noch Geld für Bau und Bereitschaftshaltung verschlingen würden. Besser ist es ganz einfach, Überfluss-Strom gar nicht erst zu produzieren. So wie unsere Energieversorgung jahrzehntelang hervorragend funktioniert hat.
Beste Grüße, Calimero
Das bestreite ich gar nicht. Ich wies nur darauf hin, dass bereits zu AKW-Zeiten Überflussstrom (unwirtschaftlich) "gespeichert" wurde. Im Übrigen bin ich durchaus geneigt, mit sämtlichen Produktionssubventionen aufzuhören. Emissionen können ja durchaus "besteuert" werden - egal welcher Art - da es nun einmal ein Ablassen von was auch immer in die (allen gehörende) Umwelt ist. Warum aber sollte die Errichtung einer PV-Anlage/AKW oder der daraus entstehende Strom gesondert gefördert werden? Vielleicht hätte man lieber (wenn überhaupt) die Erforschung konkurrenzfähiger Kraftwerke fördern sollen.
Zitat von xanopos im Beitrag #130edit: Ein paar ganz blöde Fragen: Was kostet die kWh aus dem BHWK? Gibt es mitten in der Pampa einen Abnehmer für die unregelmäßigen 400kW Wärmeleistung? Wenn nein, dann hat die Rückverstromung einen Wirkungsgrad von unter 40%.
Man kann ja argumentieren, dass der Wirkungsgrad egal ist, während Energie im Überschuss vorhanden ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe: Der Speicher kann im Verhältnis zur Nennleistung gerade mal 0,1x% Schwankung kompensieren. Wenn das so ist, dann ist das ein in der Praxis vernachlässigbarer Speicher. Ist die Elektrolyse / Rückumwandlung so teuer, dass kein leistungsfähigeres System gebaut wurde?
Es ist kein Zufall, dass in der großtechnischen Praxis Wasserstoff nicht per Elektrolyse, sondern per Dampfreformation aus Erdgas gewonnen wird.
Es ist kein Zufall, dass sich die Brennstoffzelle noch nicht auf breiter Front durchgesetzt hat. Die Kosten pro kW und die Haltbarkeit sind immer noch problematisch.
Und es ist kein Zufall, dass vor dem EEG-Wahnsinn die einzigen "Speicher" Pumpspeicherkraftwerke mit 70-80% Wirkungsgrad waren, die mit Strom für 1-2 cent/kWh "befüllt" wurden und trotzdem nur rentabel waren, indem sie Spitzenlaststrom für 15-20 cent/kWh erzeugt haben.
Gruß, hubersn
*hust* Nachtspeicheröfen *hust*
Gesundheit!
Zitat von adder im Beitrag #137 Die wurden auch gefördert, damit man die damals noch völlig überdimensionierten AKWs nachts auslasten konnte.
Das trifft die Sache nun nicht so hundertprozentig. Zunächst muss man festhalten, dass (auch wenn es offensichtlich klingt) Nachtspeicheröfen keinen Strom speichern, sondern Wärme. Das ist eine vergleichsweise sehr einfache Aufgabe. Weiterhin war es noch nie so, dass die KKWs in Deutschland alleine die Grundlast nachts hätten bewältigen können. Die Konvoi- und Vor-Konvoi-DWRs sind sogar vergleichsweise gut regelbar, so dass einige im Lastfolgebetrieb gefahren werden.
Zitat von adder im Beitrag #137 Martin hat durchaus recht: wenn man wirklich massiv Strom im Überfluss hat, ist es besser, ihn lokal auch mit geringem Wirkungsgrad zu "speichern" als einzuspeisen (und dann teuer zu "entsorgen").
Martin hat nur dann recht, wenn die Speicher sehr sehr billig sind. Mein Punkt ist: diese billigen Speicher gibt es nicht, zumindest nicht unter der Prämisse "der Strom kommt oder kommt auch nicht". Die Speicher müssen gegen andere, zuverlässig liefernde Stromerzeuger konkurrieren. Das ist gar nicht so einfach, hauptsächlich weil die diversen Brennstoffe auch heute noch sehr preiswert zu haben sind.
Wenn man ein Szenario unterstellt, wo fossile Brennstoffe extrem teuer sind, sieht die Rechnung vielleicht anders aus. Aber vermutlich werden die Speicher dann auch viel teurer sein.
Zitat von adder im Beitrag #137 Allerdings sehe ich im Moment nicht so ganz, wie ein einzelner Windpark "massiv Strom im Überfluss" hätte.
Was glauben Sie, woher die negativen Preise an der Strombörse kommen? Bereits heute - und wir haben ja gerade mal 7% Windenergieanteil an der Bruttostromerzeugung (Zahl für 2012) - gibt es das regelmäßig. Z.B. wenn nachts der Wind kräftig weht und die Leitungskapazität von Nord (Standort der Windräder) nach Süd (Standort der Verbraucher) nicht ausreicht oder die Windprognose es nahelegt, die konventionellen Erzeuger nicht runterzuregeln.
Zitat von adder im Beitrag #137 Ich sehe auch eher neue Pumpspeicherkraftwerke als notwendig an - egal ob wir bei EEs bleiben oder wieder (wie GB) auf AKWs setzen. Wenn man nur die Grünen und ihre Anti-Wasserkraft-Kampagnen verbieten könnte...
Pumpspeicherkraftwerke sind eigentlich eine ökologische Sauerrei. Und eine Notlösung. Und eine Lösung, die für Zufallsstromerzeuger nicht besonders gut funktioniert (zu geringer Nutzungsgrad). Und eine Lösung, die zumindest in Deutschland nicht skaliert, wenn man auf Zufallsstromerzeugung setzt.
Zitat FAZ, 28. 10. 2013 ____________ "Bewaffnete Angreifer haben im Westen Mexikos Anlagen des staatlichen Stromkonzerns sowie sechs Tankstellen angegriffen. In elf Städten fiel der Strom aus, mindestens 420.000 Menschen saßen im Dunkeln. Mexikanische Regierungsvertreter vermuten ein Drogenkartell hinter der Aktion. ...Demnach wollte das Drogenkartell mit dem Angriff die Bevölkerung und die Bürgerwehren warnen, sich nicht mit ihnen anzulegen. Der Vorfall ereignete sich einen Tag, nachdem Mitglieder einer Bürgerwehr durch die Stadt Apatzingan, eine Hochburg der Tempelritter, gezogen waren."
Zitat FAZ, 11.11.13 (sic ) ______________________ "Union und SPD haben mit Blick auf die Energiewende einen Durchbruch in den Koalitionsverhandlungen erzielt:. Sie wollen durch eine deutliche Kappung der Förderung für Windstrom die Energiewende kostengünstiger gestalten. Das Ausbauziel für Windparks in Nord- und Ostsee soll bis 2020 von 10.000 auf 6500 Megawatt und bis 2030 von 25.000 auf 15.000 Megawatt gesenkt werden. ... Strittig aber blieb das wichtige Ziel des Anteils erneuerbarer Energien am Strommix bis 2030: Die Union peilt 50 bis 55 Prozent an, die SPD 75 Prozent. ... Keine Veränderungen soll es bei der Solarenergie geben: Hier haben sich Bund und Länder schon geeinigt, dass ab 52.000 Megawatt installierter Leistung Neuanlagen nicht mehr gefördert werden. Der Punkt könnte 2016/2017 erreicht sein." ______________________
Wie definieren diese Herrschaften eigentlich die Vokabel "kostengünstig"? Frühstück bei Tiffany für die ganze Belegschaft, mit 5 Gängen & freier Auswahl der Accessoires?
Zitat Bloomberg, 15 Nov 2013 ____________ "Steag GmbH started Germany’s first new power plant fueled by hard coal in eight years, allowing the generator and energy trader to take advantage of near record-low coal prices that have widened profit margins.
The 725-megawatt Walsum-10 plant, located near Dortmund in the western part of the country, began electricity output today, the Essen-based company said in an e-mailed statement. It will probably start commercial operations later in the year after “optimization works and testing,” it said.
The plant is the first new hard-coal-fired generator in Europe’s biggest power market since 2005. It marks the start of Germany’s biggest new-build program for hard coal stations since its liberalization in 1998. Ten new hard-coal power stations, or 7,985 megawatts, are scheduled to start producing electricity in the next two years, according to information from German grid regulator Bundesnetzagentur and operators. [...] The 10 new units will boost German hard coal generation capacity by 33 percent to 32,432 megawatts from 24,447 megawatts as of Oct. 16, regulator data show.
Walsum-10 will probably operate 5,000 to 6,000 hours per year, Juergen Froehlich, a Steag spokesman, said Oct. 30 by e-mail." ____________
Zitat von adder im Beitrag #141 Warum aber sollte die Errichtung einer PV-Anlage/AKW oder der daraus entstehende Strom gesondert gefördert werden? Vielleicht hätte man lieber (wenn überhaupt) die Erforschung konkurrenzfähiger Kraftwerke fördern sollen.
Absolut. Die Diskussion krankt in der veröffentlichten Meinung sowieso daran Subventionen für konkrete Anlagen mit öffentlichen Forschungsgeldern gleichzusetzen. Insbesondere bei Atomkraft werden Forschungsgelder undifferenziert als Subvention bezeichnet, während die EEG-Subventionen nun keine Forschung fördern, sondern nur den Reibach für das grüne Investitions-"Gewissen".
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #146Insbesondere bei Atomkraft werden Forschungsgelder undifferenziert als Subvention bezeichnet, während die EEG-Subventionen nun keine Forschung fördern, sondern nur den Reibach für das grüne Investitions-"Gewissen".
EEG-Subventionen sorgen dafür, dass es überhaupt eine nennenswerte Nachfrage nach Windturbinen und PV-Modulen gibt. Indirekt sind die Subventionen für Forschung und Produktentwicklung verantwortlich.
Zitat von xanopos im Beitrag #147EEG-Subventionen sorgen dafür, dass es überhaupt eine nennenswerte Nachfrage nach Windturbinen und PV-Modulen gibt. Indirekt sind die Subventionen für Forschung und Produktentwicklung verantwortlich.
Das ist nun aber gar kein Trost. Wieso muß man erst von Staats wegen Unsummen in die Landschaft setzen, um davon Nachfolgemodelle entwickeln zu können, die um ein paar Prozentpunkte weniger ineffektiv arbeiten? Muß ich erst die Käufer zwingen, drei Millionen Trabis zu kaufen, damit die Firma mal ein 3-Liter-Auto entwickeln kann? Wäre das nicht die alleinige Aufgabe der Firmen, wenn sie diesen Markt bedienen wollen? Zumal die Entwicklung effizienterer Lager oder PV-Folien nicht die Dimensionen hat, daß die Aufgabe nur vom Staat geschultert werden könnte. Turbinenhersteller, die Chemieindustrie, Maschinenbauer haben das privatwirtschaftlich in der Regel besser auf die Reihe bekommen. Hinzu kommt, daß auch die Vermehrung der Ausbeute von Strom um das 3-4-fache nichts an der Tatsache ändern würde, daß diese Art der Stromgewinnung in einer Industriegesellschaft schlicht widersinnig ist. (Und es selbst dann wäre, wenn man den ganzen nichtgebrauchten Strom, wie versprochen, auf Halde lagern könnte.)
Es ist, als habe man sich zu Kaiser Wilhelms Zeiten entschlossen, eine (post)industrielle Gesellschaft aufs Gleis zu setzen ("wir bauen das Jahr 2000 - schon jetzt!"), aber par ordre du mufti dekretiert, daß das, voll bio, per Pferd, Segel & Pedalkraft zu erfolgen habe. 100 Jahre deutsche Ingenieurskunst haben dazu geführt, daß die Kutschenachsen jetzt per Magnetkissen völlig reibungsfrei laufen, & die gentechnisch optimierten Turbozossen sorgen dafür, daß die Postkutschen mittlerweile 120 km per Tag schaffen. Ob das gegen die auswärtige Konkurrenz, die auf den Zerknalltreibling nicht verzichtet, wirklich ankommt?*
Die Solarbranche hat ja in den 30 Jahren, in denen sie Technik-der-Zukunft ist, das Syndrom der Wasserstofffusions-Forschung übernommen: die war, seit mittlerweile 55 Jahren, immer die "Energiequelle der Zukunft": in 20 Jahren der technische Durchbruch, in 30 das erste Kraftwerk, in 50 die Marktreife. Seitdem sind diese Zeithorizonte absolut konstant geblieben, egal wie viele Tokamaks projektiert wurden. Die Innovation der Sonnenkönige läßt alle 3 bis 4 Jahre eine Pressankündigung los, man habe jetzt eine neue Beschichtung, eine Elektronenpumpe pp. entwickelt, die die Effektivität endlich in den Bereich der Rentabilität hebe - & das war das letzte, was davon vernommen wurde. Dieses Syndrom sollte eigentlich schon genügen, um die Warnlampen aufleuchten zu lassen & die staatliche Förderung zu kappen.
(* Das Beispiel ist angeregt von den Amischen, deren Kutschen mittlerweile auch batteriebetriebene LED-Leuchten führen.)
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #146Insbesondere bei Atomkraft werden Forschungsgelder undifferenziert als Subvention bezeichnet, während die EEG-Subventionen nun keine Forschung fördern, sondern nur den Reibach für das grüne Investitions-"Gewissen".
EEG-Subventionen sorgen dafür, dass es überhaupt eine nennenswerte Nachfrage nach Windturbinen und PV-Modulen gibt. Indirekt sind die Subventionen für Forschung und Produktentwicklung verantwortlich.
Das ginge auch direkter, wie bei der Kernkraftforschung ja auch.
“Wir werden prüfen, ob große Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien einen Grundlastanteil ihrer Maximaleinspeisung garantieren müssen, um so einen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten.”
"Grundlastanteil der Maximaleinspeisung garantieren" Kann man mir das hier erläutern? Wie hoch soll denn der Grundlastanteil sein? Was bedeutet in diesem Verhältnis Maximaleinspeisung?
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