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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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alteseuropa Offline



Beiträge: 259

15.09.2015 18:44
#226 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #225


Das Entscheidende dürften die Flüchtlinge sein, die jetzt von Ungarn nach Ö fluten. Das kann nicht auf Infelix Austria abgeladen bleiben. Wenn aber Frau Merkel wieder in einmaliger Einmaligkeit alle 40-60-80.000 reinwinken sollte, dann platzt der Pott, weil dann jedem Genossen klar wird, dass jede Planbarkeit zum ist.


Ich fürchte, daß die Leute grüppchenweise hereingelassen werden, so daß es uns nicht so auffällt. Nach 14 Tagen ist dann tatsächlich eine immense Zahl erreicht, aber man erzählt uns, daß alles wohlgeordnet sei. Oder lassen sich die Asylbewerber dann tatsächlich nicht mehr verstecken?

Martin Offline



Beiträge: 4.129

15.09.2015 18:56
#227 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von alteseuropa im Beitrag #222
Die Vorstellung, daß das eine Aufgabe ist, die man schaffen kann, höre ich auch von Bekannten. Sie haben die Vorstellung eines Deutschlands, das großzügig und selbstlos (auf ewig dankbaren) Armen hilft. Die Folgen, daß dann das Deutschland nicht mehr das gleiche ist (im Sinnes des von Ihnen genannten "Wir") sind offenbar für viele gar nicht vorstellbar, obwohl Gauck uns das "neue Deutschland" ja als "frohe Drohbotschaft" angekündigt hat.


Ich denke, dass sehr viele Menschen im Land gar nicht mehr wissen, oder auch nie wussten, was genau die Basis unseres relativen Wohlstands ist. Deshalb haben sie auch keine Vorstellung, wie fragil das Gebäude ist, auf dem dieser aufbaut. Sehr viele leben vom Staat oder öffentlich finanzierten Einrichtungen, wer Beamter ist glaubt sich für sein Leben abgesichert. Vergessen das Zähneklappern zu Zeiten Schröders, als die Wirtschaft plötzlich ins Stocken geriet. 'Abgehoben' nennt man das wohl, oder an der Spitze der Maslow-Pyramide angekommen.

Solche Leute leben in einer anderen Welt. Das zu verstehen hilft vielleicht, sich nicht darüber aufzuregen.

Gruß, Martin

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.544

15.09.2015 20:11
#228 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Dem Resterecycling nach zu urteilen, steht die Öffentlichkeitsarbeit mittlerweile auch im Letzten Gefecht.

FOCUS: "Syrischer Familienvater gibt verlorene Geldbörse zurück und lehnt Finderlohn ab"



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

McCluskey Offline




Beiträge: 92

15.09.2015 20:35
#229 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Nun, bei Spiegel Online widmet man sich mittlerweile erstaunlich offenen Tönen. Allerdings muss man Frau Salloum zugute halten, dass sie bereits vor einigen Wochen in einer Reportage aus einem Zug sehr offen über diese plötzliche Häufung von "Syrern" berichtet hat. Aber solche Sätze bei SpOn noch vor einigen Tagen?

Zitat
Man trifft Syrer, Iraker, Pakistaner, Afghanen, Iraner, Algerier oder Albaner. Vor allem die Syrer macht diese Ländervielfalt wütend. Denn sie fürchten, dass die anderen ihnen die Flüchtlingsplätze in Europa wegnehmen könnten. Schließlich haben Menschen aus dem Bürgerkriegsland deutlich bessere Asylchancen.
Nun wird angeblich überall getrickst und geschummelt. "Ich hab doch gesehen, wie die in Griechenland alle vor mir 'Herkunftsland: Syrien' auf das Papier geschrieben haben", schimpft der 47-jährige Basil aus Hama. "Da gab es ägyptische Syrer, tunesische Syrer, ja sogar sudanesische Syrer! Ich schätze mal: 30 Prozent sind Syrer, 70 Prozent sind es nicht", sagt er. Viele echte Syrer sehen das ähnlich.

...

Manche sind sich noch nicht sicher, wo genau sie hinwollen: Deutschland? Finnland? Schweden? Holland? Sie wollen sich von den Deutschen nicht ihre Wahlmöglichkeit nehmen lassen. Also erst einmal abwarten.



Ich würde wirklich gern einmal Einblick in die aktuelle Gedankenwelt der Willkommensjubler haben. Angesichts von einfach aus Unterkünften verschwindenden oder Zug-Notbremsen betätigenden "Das-Heft-des-Handelns-in-die-eigenen-Hände-Nehmer". Bei den schon rein aus statistischen Gründen zunehmenden gewaltsamen Auseinandersetzungen innerhalb der Unterkünfte oder deren Umgebung. Bei zu erwartenden Einschnitten im auch die eigene Klientel oder die persönliche Umgebung betreffenden Bereich. Ich kenne einige Basislinke bzw. Wähler der Partei, die angesichts der Äußerungen von Kipping & Co. bereits still die Faust in der Tasche ballen.

Und Frau Merkel scheint so panische Sorge vor eigenem Gesichtsverlust zu haben, dass stures Beharren auf Getanem und Gesagtem zur persönlichen Leitlinie wird.

notquite Offline



Beiträge: 506

15.09.2015 20:51
#230 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Man sollte bei diesem Thema "falsche Syrer" ja auch nicht vergessen, dass das deutsche Asylsystem mit einer ähnlichen Gruppe schon massenhaft äußerst negative Erfahrungen gemacht hat - den direkten Nachbarn Syriens, den "falschen Libanesen", die sich im Zuge des libanesischen Bürgerkriegs wegen der guten Aussicht auf Asyl in Deutschland vor allem aus der Türkei aufgemacht haben und dieser Gesellschaft über diesen Betrug, der schon vor der Einreise stand, hinaus seit Jahrzehnten massiv schaden. Die deutschlandweit als Extrembeispiel gescheiterter Integration ("Aufnahmegesellschaft als Beute") bekannte Familie Miri zählt dazu ebenso wie die mit einer ALGII-Quote jenseits der 50 % vertretenen echten oder falschen Libanesen. Vielfach musste mit großem Aufwand im Nachhinein herausgearbeitet werden, woher die "Libanesen" eigentlich stammen, die Rücknahme durch deren Länder gestaltet sich schwierig. Daraus hätte man einige Schlüsse ziehen können, z.B. dass nach erfolgter Aufnahme die Messe eigentlich schon gesungen, Abschiebung also praktisch unmöglich ist (der Libanon, der wie wir tagein, tagaus erfahren, zum einem Viertel aus "Flüchtlingen" besteht, verschleppt derartige Fälle seit Jahren), und man also vorher entsprechend vorsichtig sein sollte und dass es großen Schaden anrichtet, wenn man einfach so ganze Länder summarisch zu Asylberechtigten erklärt (gegen die heutigen Bedingungen global vernetzter Kommunikation waren die späten 70er, frühen 80er Jahre ja noch Kindergarten, und schon damals war der Schaden massiv). Was macht aber die deutsche Politik? Alle Ressourcen auf den Balkan schieben und den "Syrern" ein Verfahren auf dem Tablett servieren, in dem ein ausgefüllter Fragebogen zur Anerkennung als Flüchtling reicht, die turnusmäßige Prüfung darauf, ob ein Asylgrund überhaupt noch vorliegt, komplett entfällt etc etc. Wohlgemerkt, dies alles war schon entschieden vor Merkels "humanitärer Intervention" und es war auf den allerersten Blick erkennbar, wohin das führen würde.

TF Offline



Beiträge: 281

15.09.2015 22:37
#231 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von notquite im Beitrag #230
Man sollte bei diesem Thema "falsche Syrer" ja auch nicht vergessen, dass das deutsche Asylsystem mit einer ähnlichen Gruppe schon massenhaft äußerst negative Erfahrungen gemacht hat - den direkten Nachbarn Syriens, den "falschen Libanesen", die sich im Zuge des libanesischen Bürgerkriegs wegen der guten Aussicht auf Asyl in Deutschland vor allem aus der Türkei aufgemacht haben und dieser Gesellschaft über diesen Betrug, der schon vor der Einreise stand, hinaus seit Jahrzehnten massiv schaden. Die deutschlandweit als Extrembeispiel gescheiterter Integration ("Aufnahmegesellschaft als Beute") bekannte Familie Miri zählt dazu ebenso wie die mit einer ALGII-Quote jenseits der 50 % vertretenen echten oder falschen Libanesen.

Man sollte auch nicht vergessen, dass diese Syrer - egal ob echte oder falsche - da sie aus einem sog. "sicheren Drittland" (man kann Österreich wohl kaum absprechen, eins zu sein) kommen, gar keinen grundgesetzlichen Anspruch auf Asyl bzw. ein Asylverfahren haben. Ob sie vorher irgendwo registriert worden sind oder ob sie politisch verfolgt sind, ist hierbei unerheblich. Außerdem begehen sie schon mit der Einreise an sich eine Straftat (§ 95 Abs. 1 Nr. 3 Aufenthaltsgesetz). Der Witz bei den Grenzkontrollen ist ja, dass die erwischten "Flüchtlinge" gar nicht zurückgeschickt werden. Die Grenzkontrollen sind also nichts als substanzlose Schau.

alteseuropa Offline



Beiträge: 259

16.09.2015 00:06
#232 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von TF im Beitrag #231

Man sollte auch nicht vergessen, dass diese Syrer - egal ob echte oder falsche - da sie aus einem sog. "sicheren Drittland" (man kann Österreich wohl kaum absprechen, eins zu sein) kommen, gar keinen grundgesetzlichen Anspruch auf Asyl bzw. ein Asylverfahren haben. Ob sie vorher irgendwo registriert worden sind oder ob sie politisch verfolgt sind, ist hierbei unerheblich. Außerdem begehen sie schon mit der Einreise an sich eine Straftat (§ 95 Abs. 1 Nr. 3 Aufenthaltsgesetz). Der Witz bei den Grenzkontrollen ist ja, dass die erwischten "Flüchtlinge" gar nicht zurückgeschickt werden. Die Grenzkontrollen sind also nichts als substanzlose Schau.


Ja, wenn das so ist, warum wird das dann nicht angewandt und überhaupt nicht angesprochen?

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

16.09.2015 10:03
#233 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von McCluskey im Beitrag #229
Ich würde wirklich gern einmal Einblick in die aktuelle Gedankenwelt der Willkommensjubler haben.
Welchen Gewinn versprechen Sie sich von der Erfahrung einer ideologisch gefestigten Gedankenweilt, ohne Reflektionsvermögen?

Mehr ist es nicht. Mehr ist es selten, wenn die Wirklichkeit ausgeblendet wird.

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

alteseuropa Offline



Beiträge: 259

16.09.2015 15:58
#234 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Uns wird weiter, wie gewünscht, Nachschub geliefert. Kroatien, das nun offenbar auf der neuen Route liegt, hat erklärt, ebenso wie Slowenien "Flüchtlinge" ungehindert durchreisen zu lassen. Da frage ich ganz dumm: Sind die nicht verpflichtet, die Leute zu registrieren?
Übrigens hat der kroatische Ministerpräsident, der es gut mit uns meint, sinngemäß erklärt, wir würden von den "Flüchtlingen" ungemein profitieren.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

16.09.2015 16:28
#235 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von alteseuropa im Beitrag #234
Da frage ich ganz dumm: Sind die nicht verpflichtet, die Leute zu registrieren?

M. W. nicht, da Kroatien kein Schengenland ist.

Zitat
Übrigens hat der kroatische Ministerpräsident, der es gut mit uns meint, sinngemäß erklärt, wir würden von den "Flüchtlingen" ungemein profitieren.


Damit ist er sich ja mit der deutschen Regierung einig.

notquite Offline



Beiträge: 506

16.09.2015 16:31
#236 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von alteseuropa im Beitrag #234
Uns wird weiter, wie gewünscht, Nachschub geliefert. Kroatien, das nun offenbar auf der neuen Route liegt, hat erklärt, ebenso wie Slowenien "Flüchtlinge" ungehindert durchreisen zu lassen. Da frage ich ganz dumm: Sind die nicht verpflichtet, die Leute zu registrieren?
Übrigens hat der kroatische Ministerpräsident, der es gut mit uns meint, sinngemäß erklärt, wir würden von den "Flüchtlingen" ungemein profitieren.


Hatte heute noch den gleichen Gedanken - wie bewundernswert doch der Altruismus der Ungarn und Österreicher ist. Sie sitzen direkt an der Quelle dieser Resource, die ihnen schier unendliche (u.a. auch: wirtschaftliche) Profite einbringen könnte. Und was tun sie? Sie schenken dies alles uns, einfach so, no questions asked. Ich persönlich werde ihnen jedenfalls bis ans Lebensende dankbar sein.

alteseuropa Offline



Beiträge: 259

16.09.2015 16:43
#237 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #235
Zitat von alteseuropa im Beitrag #234
Da frage ich ganz dumm: Sind die nicht verpflichtet, die Leute zu registrieren?

M. W. nicht, da Kroatien kein Schengenland ist.




Neugierig geworden, habe ich mal nachgeschaut und bei bundesregierung.de dies gefunden:

Das sogenannte Dublin-Verfahren regelt unter anderem, dass Asylbewerber in dem Land registriert werden, in dem sie die Europäische Union betreten. In dem Verfahren wird der Staat festgestellt, der für den Asylantrag zuständig ist. Damit wird sichergestellt, dass jeder Asylantrag nur von einem Mitgliedstaat inhaltlich geprüft wird. Zur Bestimmung des zuständigen Mitgliedstaates wird ein Gespräch mit dem Antragsteller geführt.

Stellt sich dabei heraus, dass der Asylantrag in einem anderen Mitgliedstaat zu bearbeiten ist, ergeht ein Übernahme- oder Wiederaufnahmeersuchen an den betreffenden Mitgliedstaat. Stimmt dieser zu, erhält der Antragsteller hierüber einen Bescheid. Sodann vereinbaren die Mitgliedstaaten in der Regel die Modalitäten der Überstellung. Rechtsgrundlage des Verfahrens ist nunmehr die Dublin-III-Verordnung.

In dieser Verordnung wird auch geregelt, dass ein Asylbewerber in dem EU-Mitgliedstaat seinen Asylantrag stellen muss, in dem er den EU-Raum erstmals betreten hat. Dort hat auch die Registrierung und die Durchführung des Asylverfahrens zu erfolgen.


Also gilt die Regel für alle Staaten der Europäischen Union.

Ob man in der Hinsicht vielleicht etwas von der Bundesregierung hört?

McCluskey Offline




Beiträge: 92

16.09.2015 17:16
#238 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Nun, ich meinte jetzt sicherlich keine strammen Parteisoldaten von Grünen oder Linken, sondern z.B. die Spezies älterer Damen, denen kürzlich irgendwo der etwas despektierliche Name "Holzkettenursulas" verliehen wurde. Ob diese angesichts der letzten Entwicklungen auch einmal ins Grübeln kommen, z. B. bei Entwicklungen wie diesen?

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muen...linge-1.2650692

Oder gar diesen...

https://mopo24.de/nachrichten/grobe-bela...chneidens-12712

...insbesondere, wenn die Folgen so aussehen?

https://mopo24.de/nachrichten/freiberg-a...iff-umzug-13126

Friedrich ( gelöscht )
Beiträge:

16.09.2015 18:14
#239 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von McCluskey im Beitrag #238
Nun, ich meinte jetzt sicherlich keine strammen Parteisoldaten von Grünen oder Linken, sondern z.B. die Spezies älterer Damen, denen kürzlich irgendwo der etwas despektierliche Name "Holzkettenursulas" verliehen wurde. Ob diese angesichts der letzten Entwicklungen auch einmal ins Grübeln kommen, z. B. bei Entwicklungen wie diesen?

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muen...linge-1.2650692

Oder gar diesen...

https://mopo24.de/nachrichten/grobe-bela...chneidens-12712

...insbesondere, wenn die Folgen so aussehen?

https://mopo24.de/nachrichten/freiberg-a...iff-umzug-13126
Nein, die kommen nicht ins grübeln. Weil dies keine neuen Entwicklungen sind, sondern Normalität in der ...nennensieeswiesiewollen...Szene. Es hat schon seinen Grund, wenn die Straftaten der sog. "Flüchtlinge" statistisch nicht erfasst werden.

NACHTRAG 18:38
In Freiberg passieren noch ganz andere Dinger, ohne dass das in Politik und Medien auch nur die geringste Aufregung erzeugt hätte. Tillichs Propagandahorden sagen dazu keinen Mucks, der Chef natürlich auch nicht. Die Gefahr von Straßenumbenennungen ist vernachlässigbar gering, genauso wie die Wahrscheinlichkeit von Gedenktafel- und Stipendienstiftungen. Das Opfer war ja kein Mensch, nur ein Deutscher.
Man stelle sich die gleiche Tat vor, nur mit komplementärer rassischer Konstellation. Ob unsere rassistische Elite das auch mit einem dröhnenden Schweigen quittiert hätte?

alteseuropa Offline



Beiträge: 259

16.09.2015 19:14
#240 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #235
Zitat von alteseuropa im Beitrag #234
Da frage ich ganz dumm: Sind die nicht verpflichtet, die Leute zu registrieren?

M. W. nicht, da Kroatien kein Schengenland ist.

Zitat
Übrigens hat der kroatische Ministerpräsident, der es gut mit uns meint, sinngemäß erklärt, wir würden von den "Flüchtlingen" ungemein profitieren.

Damit ist er sich ja mit der deutschen Regierung einig.



Soeben bei welt.online gelesen:

[...] An der von Ungarn abgeriegelten Grenze zu Serbien ist die Lage am Mittwoch eskaliert. Hunderte auf der serbischen Seite gestrandete Flüchtlinge bewarfen die ungarischen Polizisten bei Röszke mit Steinen, Flaschen und Stöcken und rissen ein Grenztor ein. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.

Dutzende Flüchtlinge konnten am Abend die ungarische Polizeiabriegelung durchbrechen und auf ungarisches Gebiet vordringen. Die Polizisten zogen sich um mehrere Dutzend Meter zurück und konnten die Flüchtlinge anschließend wieder auf die serbische Seite zurückdrängen, berichteten ungarische Medien.
[...]

Rechtsverständnis in Europa nach dem St.-Florians-Prinzip:
Der kroatische Regierungschef Zoran Milanovic kritisierte Ungarns Entscheidung, die Grenze nach Serbien komplett abzuriegeln. Er halte diese Politik für "schädlich und gefährlich", sagte er im Parlament in Zagreb: "Ein Zaun im Europa des 21. Jahrhunderts ist keine Antwort, sondern eine Bedrohung." Die Flüchtlinge wollten nicht nach Kroatien oder Ungarn kommen, "deshalb verstehe ich nicht, wo das Problem liegt, sie durch dieses Land ziehen zu lassen".

Lebensgefährlich ist nicht nur Serbien, so daß man nach Ungarn flüchten muß, sondern inzwischen auch der Aufenthalt in Österreich:
Auch an anderen Grenzen versuchten verzweifelte Flüchtlinge, die Sperren zu überwinden. Da keine Züge mehr fahren, machten sich Hunderte von ihnen vom österreichischen Salzburg auf zu Fuß auf den Weg nach Deutschland.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.544

16.09.2015 19:36
#241 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von alteseuropa im Beitrag #234
Übrigens hat der kroatische Ministerpräsident, der es gut mit uns meint, sinngemäß erklärt, wir würden von den "Flüchtlingen" ungemein profitieren.


Da hat Dünkeldeutschland halt zu laut rumgetönt, wie die Chefchirurgen® & Chemielaboranten™ unsere Rentenkassen sichern; und nun ruft es genauso aus dem Wald zurück. Das war zwar für die Binnenbeschallung gedacht (man außen hin ging man lieber als Warmherziger Samariter), aber daß dergleichen in Zeiten des Netzes dann nicht nur an der Ufern des Sambesi, sondern auch in Zagreb gehört wird, ist eine Lektion, die unseren #Neuland-Entdeckern gerade im Schleudergang zuteil wird. Etwa in der Weise, wie manche anderen possierlichen Spezies ihren Nachwuchs per Fußtritt über den Klippenrand expedieren in der Annahme, daß 80 Meter Freifall das Fliegenlernen ungemein beschleunigt. Wenn's klatscht, war's nix.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

notquite Offline



Beiträge: 506

16.09.2015 19:56
#242 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von McCluskey im Beitrag #238
Nun, ich meinte jetzt sicherlich keine strammen Parteisoldaten von Grünen oder Linken, sondern z.B. die Spezies älterer Damen, denen kürzlich irgendwo der etwas despektierliche Name "Holzkettenursulas" verliehen wurde. Ob diese angesichts der letzten Entwicklungen auch einmal ins Grübeln kommen, z. B. bei Entwicklungen wie diesen?

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muen...linge-1.2650692

Oder gar diesen...

https://mopo24.de/nachrichten/grobe-bela...chneidens-12712

...insbesondere, wenn die Folgen so aussehen?

https://mopo24.de/nachrichten/freiberg-a...iff-umzug-13126


Derart ausgeprägte Realitätsnähe in einem Organ der deutschen Presse kann nicht einfach so ungestraft bleiben. Zur Buße verordne ich zehn durch Asylanten gefundene und ihrem rechtsmäßigen Eigentümer unversehrt übergebene Portemonnaies. Vielleicht noch einen Blumenstrauß extra für jene nette ältere Dame, die auf diesem Wege ihre Rente - in Zukunft selbstverständlich durch den Übergeber finanziert - zurück erhalten hat?

Aber mal im Ernst, auch wenn man grundsätzlich gegen Zensur beim Thema Ausländerkriminalität ist - die Story der "Sueddeutschen" hätte sie verdient. Kein einziges potentielles Opfer wird die "Sueddeutsche" lesen und dadurch gewarnt werden. Die Wirkung zur deutschen Seite hin ist dagegen absolut verheerend. Auch hier übrigens wieder eine Geschichte, die man aus früheren Migrationsbewegungen schon kennt. Im Archiv des SPIEGEL findet man Stories von Anfang der 70er, nach denen gerade die kurz vor Toreschluss gekommenen Gastarbeiter aus der Türkei von keinem so brutal abgezockt wurden wie von jenen eigenen Landsleuten, die schon einige Jahre in Deutschland lebten. Gemeinsamer Gang zur Behörde xy für 200 DM, völlig überzogene Untermieten etc.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.544

16.09.2015 19:58
#243 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

"Am Dienstag sind laut Bundespolizei 6000 Flüchtlinge in Bayern angekommen."

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1052293.html

Macht im Monat, bei gleichbleibender Zahl, pro Monat 180.000 & pro Jahr 2,2 Millionen. Welche politische Knalltüte hat da gestern von "Luft rausnehmen und wieder in gewohnte Bahnen..." deliriert?



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

notquite Offline



Beiträge: 506

16.09.2015 20:25
#244 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Der SPIEGEL fährt mal wieder ordentliche Geschütze auf:

Zitat
Seit Jahren tobt hier ein "Vernichtungskrieg mit bislang einer Viertelmillion Toten"



http://www.spiegel.de/politik/ausland/sy...-a-1053152.html

Der Bezug zu NS-Deutschland dürfte kein Zufall sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vernichtungskrieg

Man muss es sich das wohl für zukünftige Lexika merken - "Vernichtungskrieg" ist, wenn die Zahl der Opfer eines 4 Jahre andauernden Bürgerkriegs weniger als 1 % der Wohnbevölkerung ausmacht (und selbst in dieser Zahl noch tausende ausländische Kämpfer enthalten sein dürften).

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.544

16.09.2015 21:29
#245 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von notquite im Beitrag #244
Der Bezug zu NS-Deutschland dürfte kein Zufall sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vernichtungskrieg

Man muss es sich das wohl für zukünftige Lexika merken - "Vernichtungskrieg" ist, wenn die Zahl der Opfer eines 4 Jahre andauernden Bürgerkriegs weniger als 1 % der Wohnbevölkerung ausmacht (und selbst in dieser Zahl noch tausende ausländische Kämpfer enthalten sein dürften).



Das dürfte schlichter hergeleitet sein: WK II - und hier auf ein Symbol reduziert - ist die einzige Folie, die diesen Multiplikatoren überhaupt präsent ist, wenn es um Krieg geht. Vielleicht noch der Vietnamkrieg; auch der auf flackernde Bilder reduziert, die das Ganz-Schreckliche illustrieren. Keinerlei Gedanke an die Ziele der Kriegführung, von einzelnen Operationen, wie Nachschub oder Taktik greifen, welche Rolle die Technik spielt, welche Formen die Kriegführung annehmen kann & wie sich das anderweitig in 3000 Jahren überschaubarer Geschichte abgespielt hat - mithin keinerlei Maßstäbe zur Beurteilung. Das könnte der Hintergrund sein, warum der Verlauf & Stand des Konflikts in der Ukraine, aber auch in Syrien, so seltsam unpräsent in unseren Medien sind; deswegen das völlige Desinteresse an den Details der Feldzüge des Kleinen Korsen zum jeweiligen 200-Jährigen; weder Jena & Auerstädt, der Russlandfeldzug, die Völkerschlacht noch die Hundert Tage. Ditto die Gemahnorgie zum Auftakt des 1. Weltkriegs, die prompt mit dem Centenarium der Kanonen des Augusts versenkt wurde (war übrigens schon 1994 so, als die FAZ im Juni/Juli so einen reversen Adventskalender präsentierte). Da werden sinnlose Kommandounternehmen geliebt, weil sich daran so schön zeigen lässt, daß das ganze Geballere eh' nur sinnloses Tun verrückter Schwachmaten ist. Ist in D seit Bernhard Wickis "Die Brücke" Standard, flächendeckend.



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alteseuropa Offline



Beiträge: 259

16.09.2015 22:00
#246 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #243
"Am Dienstag sind laut Bundespolizei 6000 Flüchtlinge in Bayern angekommen."

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1052293.html

Macht im Monat, bei gleichbleibender Zahl, pro Monat 180.000 & pro Jahr 2,2 Millionen. Welche politische Knalltüte hat da gestern von "Luft rausnehmen und wieder in gewohnte Bahnen..." deliriert?



Dann habe ich doch mit meiner Befürchtung/Vermutung #226, daß die Leute zwar jetzt registriert, aber in genauso großer Zahl kommen, gar nicht so falsch gelegen.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.544

16.09.2015 22:00
#247 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Ist der Wahnsinn eigentlich ansteckend?

Zitat
AUS FRUST: HABEN SEK-BEAMTE IHRE DIENSTSTELLE ZERLEGT?

Köln - Das Kölner Polizeipräsidium prüft Medienberichte, nach denen SEK-Beamte aus Wut über die Auflösung der Einheit in ihrer Dienststelle randaliert haben sollen.

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung und des WDR sollen Beamte des dritten SEK mit einer Kettensäge ihren selbstgestalteten Aufenthaltsraum zerstört haben. Zudem sollen SEK-Beamte nach Bekanntwerden der Einheitsauflösung am Dienstagnachmittag mit einem Motorrad über den Flur gefahren sein.



https://mopo24.de/#!nachrichten/koeln-se...egt-haben-13300

Sobald Herr Schäuble auf den Fluren des Reichstags den Auto-Jihad probt, wissen wir mehr.



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alteseuropa Offline



Beiträge: 259

16.09.2015 22:15
#248 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von notquite im Beitrag #242




Derart ausgeprägte Realitätsnähe in einem Organ der deutschen Presse kann nicht einfach so ungestraft bleiben. Zur Buße verordne ich zehn durch Asylanten gefundene und ihrem rechtsmäßigen Eigentümer unversehrt übergebene Portemonnaies. Vielleicht noch einen Blumenstrauß extra für jene nette ältere Dame, die auf diesem Wege ihre Rente - in Zukunft selbstverständlich durch den Übergeber finanziert - zurück erhalten hat?



Schon geliefert:
http://www.focus.de/panorama/welt/sie-wo...id_4951089.html

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.544

16.09.2015 22:23
#249 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Bitte in Zukunft im Mathematikunterricht berücksichtigen, daß fürs Kleine 1x1 beide Hände benötigt werden:

Zitat
"In der Lea Ellwangen sind derzeit mehr als 3000 Asylbewerber untergebracht - das ist viermal mehr als die Regelbelegung von rund 500 Menschen."



http://www.swp.de/crailsheim/lokales/reg...art5511,3424331



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Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.544

17.09.2015 11:39
#250 RE: Können wir das schaffen ? Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #193
Das erste Bauernopfer:

Sowas wird nicht ohne Rückendeckung lanciert. Der Rücktritt ist im Laufe der Woche zu erwarten; ich taxiere auf maximal 72 Stunden.



Bauernopfer stimmt, Zeitrahmen stimmt. Zielperson falsch:

SPON, 10:40 - "Flüchtlingskrise: Bamf-Präsident Schmidt tritt zurück"



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