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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Martin Offline



Beiträge: 4.129

11.03.2016 13:24
#1151 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #1148
Ja, die Sabotage des Merkel-Regimes gegen das Flüchtlingskommissariat der VN ging ja schon damit los, daß man lieber für viel Geld und Rechtsverletzungen Syrer in Deutschland einquartiert hat (wobei auf der Reise hierher schon ein paar 1000 ertrunken sind) anstatt dem UNHCR auf die Bitte nach (im Vergleich) wenig Geld nachzukommen, und damit Flüchtlingen und Deutschen viel Leid zu ersparen.

Mir kommt Merkel wie jemand vor, der, anstatt die Schulden bei seinen Gläubigern zu bezahlen, Spenden verteilt, um sich dafür als Wohltäter loben zu lassen.


Als Merkel den IWF in die Troika eingeladen hatte, sah ich einen Grund dafür, dass die EU möglicherweise kein Instrumentarium und vielleicht auch nicht den Willen zur Konfrontation hatten, um die Griechenlandkrise zu managen. So konnte sich die Troika erst mal hinter dem IWF verstecken. Denkbar ist natürlich auch, dass die USA darauf gedrängt haben, und Merkel die Botin war.

Mit dem UNCHR scheint es gerade umgekehrt zu sein. Erst wurde er ausgehungert, dann außen vor gelassen. Eigentlich völlig widersinning, und wie Don Alphonso schreibt, hat der UNCHR die Erfahrung, um solche Situationen zu managen. Anscheinend wollen die Türken den UNCHR außen vor lassen, das Aushungern kann aber kaum von der Türkei alleine bewerkstelligt worden sein. Da darf man dann schon mal daran denken, dass die so entstandene chaotische Situation gewollt war. Gut, der 'Plan' der Bundesregierung würde der Türkei fast schon einen Freibrief ausstellen, im Norden Syriens 'humanitär' aktiv zu werden, also wie schon lange gewollt, dort ein Stück Syrien unter seine Kontrolle zu bringen. Da erfüllen Flüchtlinge dann einen nützlichen Zweck. Daher ist nicht auszuschließen, dass Flüchtlinge für die Türkei und einige Strategen irgendwo nur Mittel zu einem anderen Zweck sind.

Gruß, Martin

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

13.03.2016 17:43
#1152 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #1151
Als Merkel den IWF in die Troika eingeladen hatte, sah ich einen Grund dafür, dass die EU möglicherweise kein Instrumentarium und vielleicht auch nicht den Willen zur Konfrontation hatten, um die Griechenlandkrise zu managen.
Ausgangspunkt des Griechenlandgewurstels war, daß man die Abschreibungen auf die uneinbringlichen griechischen Staatsanleihen irgendwie verschieben wollte. Normalerweise hätten die privaten Finanzmarktakteure (Banken, Versicherungen, Fonds, z.T. auch Kleinanleger), die diese Staatsanleihen hielten, entsprechende Verluste erleiden müssen. Merkel und ihre Leute hatten nun Angst, was passieren würde, wenn welche davon den eigenen marktwirtschaftlichen Bankrott erleiden, weil sie das griechische Bankrottrisiko nicht ausreichend gestreut haben.
Die Folge wäre gewesen, daß erstens Endkunden dieser Finanzmarktakteure, also Kleinsparer, Verluste gemacht hätten. Unpopulär. Die wirtschaftlich überlebenden Akteure würden Staatsanleihen hinsichtlich ihres Risikos anders bewerten. Schlecht für die EU-Finanzminister, die fast alle immer noch Staatsanleihen ausgeben wollen.
IWF und EZB kommen dann ins Spiel, wenn die Pleitewelle so groß ist, daß auch einige der großen Geschäftsbanken pleite gehen, mit denen die EZB Geldmarktgeschäfte macht. Echtes Geld ist ja nur Bargeld oder Buchgeld von der EZB (was diese freilich nach Belieben in Bargeld tauschen könnte, indem sie neue Scheine drucken läßt). Dieses Buchgeld können nur diese Geschäftsbanken erwerben (und danach als Giralgeld weiter in den Wirtschaftskreislauf einspeisen), weil die EZB keine Geschäfte mit Kleinstbanken machen will. Daran wollten EZB und IWF nichts geändert sehen.
Der IWF kam dann dadurch dazu, daß er selber --gegen seine Statuten!-- von "seinem" Geld (sog. Sonderziehungsrechte) als Krisenhilfe beigesteuert hat. Das hat die Bilanzen der EU-Finanzminister ein bißchen entlastet und außerdem ist der IWF auch ein bequemer externer Sündenbock gegenüber der griechischen Regierung, weil der IWF mehr seinen Anteilseignern (insbes. der USA) verpflichtet ist als dem Schönwetter im EU-Rat.

Zitat von Martin im Beitrag #1151
Anscheinend wollen die Türken den UNCHR außen vor lassen, das Aushungern kann aber kaum von der Türkei alleine bewerkstelligt worden sein. Da darf man dann schon mal daran denken, dass die so entstandene chaotische Situation gewollt war. Gut, der 'Plan' der Bundesregierung würde der Türkei fast schon einen Freibrief ausstellen, im Norden Syriens 'humanitär' aktiv zu werden, also wie schon lange gewollt, dort ein Stück Syrien unter seine Kontrolle zu bringen. Da erfüllen Flüchtlinge dann einen nützlichen Zweck. Daher ist nicht auszuschließen, dass Flüchtlinge für die Türkei und einige Strategen irgendwo nur Mittel zu einem anderen Zweck sind.
Ich glaube, da ist Erdogan wie sein russischer Geistesvetter mit der Ukraine. Kleine unbedachte Eigennützigkeiten europäischer Regierungen werden genutzt und aufgebauscht, bis man eine politische Überlegenheitssituation errungen hat. Wären europäische Regierungen extrem listig oder extrem gutwillig und naiv, könnte man nichts machen.

Das Aushungern des UNHCR war diese Eigennützigkeit. Warum soll die Bundesregierung Geld für den UNHCR ausgeben, wenn ihre Verteidigungsministerin von dem Geld lieber Kühlschränke und flache Fernseher in Kasernenstuben bringen will? Normalerweise wäre die Türkei wie alle Unterzeichner der Flüchtlingskonvention verpflichtet, mit dem UNHCR zusammenzuarbeiten. Aber was, wenn der UNHCR diese Zusammenarbeit nicht annehmen kann, weil das Geld fehlt?

Die Pufferzone in Syrien ist eine Möglichkeit, dies auszunutzen, um so eine Art "türkische Republik Nordsyrien" oder "Новая Türkei" zu erschaffen. Geht freilich nur unter Duldung Rußlands und der USA. Die andere Möglichkeit ist, jemanden mit Flüchtlingsströmen zu ärgern, um daraus Kapital zu schlagen (wir wissen jetzt, es sind bislang 6 Mrd. €). Letzteres gab es übrigens schon Mitte der 90er: Castro wurde mitte der 90er diejenigen Kubaner los, die ihn sowieso nicht mochten, und er ärgerte die USA mit den Bootsflüchtlingen. Die USA mußten entweder ihren humanitären Selbstanspruch aufgeben (Flüchtlinge verrecken lassen), mit Castro reden, damit er die Flüchtlinge daheim behält oder zurücknimmt, oder die Flüchtlinge integrieren. Tja, was hat Clinton wohl gemacht? Und welche Zahlen hatte man damals?

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.545

18.03.2016 19:03
#1153 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Welch billige Farce. (Übrigens die 12. in Folge: ... 25.10., 30.11., 24.2., 8.3., 18.3. Bald gibts Mengenrabatt.) Zwei Sätze in der "Abschluß"-erklärung.

Zitat von SPON, 18.03.
Der Pakt sieht unter anderem vor, dass neu in Griechenland ankommende Flüchtlinge in die Türkei zurückgeschickt werden können. Dieses Verfahren soll bald starten. EU-Vertreter sprachen von Sonntag, ein Vertreter der Türkei vom 4. April.

Die EU spricht von irregulären Migranten - tatsächlich sind das aber fast alle an den griechischen Ägäis-Inseln ankommenden Menschen, sagen Diplomaten. Es solle keine Massenabschiebungen geben, Griechenland solle jeden Einzelfall prüfen, heißt es.



http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu...-a-1083113.html

PS. Kurz aufgedröselt. Alle sollen zurück, aber jeder Fall soll einzeln entschieden werden. Ihr Ufer soll die Türkei nicht dicht machen. Die Verteilung auf die einzelnen EU-Staaten ist "freiwillig." "Von der Türkei aus sollen dann syrische Flüchtlinge legal in EU-Staaten umgesiedelt werden. Aber erst einmal nur bis zu 72.000 Menschen. Falls diese Zahl überschritten werde, solle die Regelung zunächst ausgesetzt werden, berichtete der Diplomat." Unklar, ob das ganze dann stante pede gekippt wird oder die "Obergrenze" (es hat nur keiner laut gesagt, also wahren alle das Gesicht) ignoriert wird. Wieso "wenn überschritten"? Das sind ja nicht die, die über die Ägäis kommen, sondern in der Türkei in den Flieger gelassen werden. Und bei Transport durch, sagen wir Turkish Airlines: Pakistan & Afghanistan verweigern auch ganz praktisch-faktisch die Rücknahme aus EU-Fliegern.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

18.03.2016 19:18
#1154 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1153
Welch billige Farce.



Die aber ihren Zweck erfüllen wird. Die meisten deutschen Wähler begnügen sich mit wohlfeilen Versprechen und leeren Worten. Merkel hat den nächsten Sargnagel eingeschlagen - die Zugeständnisse an die inzwischen islamistische Türkei sind skandalös- weil sie unbedingt eine positive Schlagzeile brauchte. Und wieder findet sich niemand im Bundestag allgemein oder der CDU speziell, der das wenigstens mal anprangert. Die Politik ist vollkommen paralysiert.

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Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.545

18.03.2016 20:20
#1155 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #1154
Die meisten deutschen Wähler begnügen sich mit wohlfeilen Versprechen und leeren Worten.


Weiß nicht. Seit dem Ende der PK dero Kanzlaucht 17Uhr56 sind noch keine neuen Wahlergebnisse eingetrudelt. Bis zum Superseptember (LTW McPomm 4., Kommunalwahl NDS 11., Angeordnetenhaus Berlin 18.) kann Frau M. noch jede Menge Wahlhilfe für die AfD erledigen. Das ist auch ein, vielleicht letztlich sogar entscheidender Aspekt von 13/3: daß sich die Leute nicht mehr billig abschrecken lassen durch verordnete Tabus.



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xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

01.04.2016 18:05
#1156 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat
Linke Wagenburgler können richtig spießig sein

Auf 8000 Quadratmetern leben 20 Linksradikale in Wohn- und Gemeinschaftswagen. Nun sollen sie zusammenrücken, damit Flüchtlinge unterkommen – und rebellieren. Die Politik ärgert sich über Doppelmoral.

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...essig-sein.html

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.545

01.04.2016 19:15
#1157 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1153
Welch billige Farce. (Übrigens die 12. in Folge: ... 25.10., 30.11., 24.2., 8.3., 18.3. Bald gibts Mengenrabatt.)


Zitat von FOCUS, 01.04., 15:57
Am kommenden Montag werden in Deutschland die ersten Syrer erwartet, die durch den Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei ins Land kommen. Das sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.



Wohlgemerkt ohne daß, "durch den Flüchtlingspakt", auch nur ein Zufluchtsuchender aus Griechenland von der Türkei wieder aufgenommen wurde. Ohne daß Griechenland überhaupt die gesetzlichen Rahmenbedingungen umgesetzt hätte, die das ermöglichen würden. Hat jemand etwas anderes erwartet? Aber unsre Medien haben nix anderes zu tun, als sich wg. "Mannesmut vor Fürstenthronen" 2 Beine abzufreuen, weil man der Hohen Pforte keine Medienhoheit übers deutsche Programm zugestanden hat, nachdem irgendein ÖR-Sender den Sultan mit irgendeinem lächerlichen Liedchen angeblich geärgert hat. Wahrscheinlich mit dem Lambeth Walk. Oder dem River Kwai-Marsch.

(Wer den Film nicht kennt: Vorsicht mit den Gugeln des Textes des "Colonel Bogey March". Da das Stück - das im Film aus naheliegenden Gründen nur gepfiffen wurde - auch hierzulande eins der beliebtesten Dampforgelrepertoirestücke darstellt, könnte sonst der nächste Rummelplatzbesuch heftige Reaktionen erzeugen , die nur schwer zu vermitteln wären.)



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xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

04.04.2016 12:24
#1158 RE: Nachtrag zum Bundeswehreinsatz Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #1019
Zitat von xanopos im Beitrag #1018
Zur Bildung syrischer Flüchtlinge:

Zitat
AMS: Syrische Flüchtlinge höher gebildet als Österreicher

http://derstandard.at/2000028899170/AMS-...s-Oesterreicher

Zitat
Das Arbeitsmarktservice (AMS) hat im vergangenen Jahr zwischen Ende August und Mitte Dezember einen Kompetenzcheck bei rund 900 Flüchtlingen durchgeführt. Die zentrale Frage dabei lautete, über welche Qualifikationen und welchen Ausbildungsgrad die Flüchtlinge in Österreich verfügen.

Wurde die angebliche Qualifikation auch überprüft?



Nein, die Qualifikation wurde nicht überprüft, nicht einmal Zeugnisse gibt es in einem Großteil der Fälle:

Zitat
Doch wie kommen die Ergebnisse des Kompetenzchecks zustande? Gibt es bei den Syrern, Iranern und Irakern tatsächlich so viele Akademiker? Dabei können laut AMS nur 30 Prozent der Flüchtlinge ihre Qualifikation mit Zeugnissen belegen. Auf Nachfrage der „Presse“ räumte das AMS ein, dass bei diesen Kompetenzchecks die Angaben der Flüchtlinge über das Studium und die Matura nicht überprüft wurden.


edit: Link zum Presse Artikel: http://diepresse.com/home/wirtschaft/eco...ls-Osterreicher



Und jetzt die nächste Überraschung: die Stichprobe war alles andere als repräsentativ. http://derstandard.at/2000034104251/Komp...her-Perspektive

Zitat
Was dem AMS prompt den Vorwurf der Manipulation einbrachte. Dieses verteidigte die Vorgangweise, stellte aber von Beginn an klar, dass die Erhebung nicht repräsentativ war.

Das klang im Jänner noch ein wenig anders.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

04.04.2016 13:29
#1159 RE: Nachtrag zum Bundeswehreinsatz Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #1158
Das klang im Jänner noch ein wenig anders.
Neulich hat es in einem Fernsehbericht (öff-rechtlich) geheißen, die Flüchtlinge seien ehr jung, kräftig und sehr gesund. Anders hätten sie die beschwerliche Reise ja nicht bewältigen können.
Eine Woche später kam in der Lokalzeitung (Madsack) der Bericht, daß mit dem Flüchtlingszustrom hierzulande seltene Krankheiten wieder häufiger beobachtet würden; insbesondere Tuberkulose.

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

27.04.2016 11:15
#1160 RE: Nachtrag zum Bundeswehreinsatz Antworten

Zitat
Flüchtlinge kosten bis zu 400 Milliarden Euro
Finden alle Flüchtlinge gute Jobs, werden die Staatsfinanzen sogar entlastet. Gelingt die Integration am Arbeitsmarkt nicht, zahlen alle drauf, rechnet eine Studie vor.


http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-04/fl...sten-studie-zew

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

27.04.2016 18:48
#1161 RE: Nachtrag zum Bundeswehreinsatz Antworten

Als ob 400 Mrd Euro für uns ein Problem wären. Wir haben 1,2 BILLIONEN in den "Aufbau Ost" gesteckt und kaum etwas davon bemerkt.

Die gesellschaftlichen Kosten sind ganz andere und um ganze Potenzen höher.

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R.A. Offline



Beiträge: 8.171

28.04.2016 11:43
#1162 RE: Nachtrag zum Bundeswehreinsatz Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #1161
Wir haben 1,2 BILLIONEN in den "Aufbau Ost" gesteckt und kaum etwas davon bemerkt.

Das halte ich jetzt für eine überaus steile These. Es ist bei diesem Aufbau auch manches suboptimal gelaufen (wie bei so einem Riesenprojekt gar nicht anders möglich) - aber wenn ich heute durch die "neuen" Bundesländer fahre und das mit dem Zustand von 1990 vergleiche, dann bemerke ich sehr viel von den 1,2 Billionen.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

28.04.2016 12:45
#1163 RE: Nachtrag zum Bundeswehreinsatz Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #1162

...aber wenn ich heute durch die "neuen" Bundesländer fahre und das mit dem Zustand von 1990 vergleiche, dann bemerke ich sehr viel von den 1,2 Billionen.

Selbstverständlich. So war das auch nicht gemeint. Ich meinte damit, dass der durchschnittliche westdeutsche Bürger kaum was davon gemerkt hat, dass 1,2 Bio für den AO abgezweigt worden sind. Also ich bin deswegen nicht spürbar ärmer geworden.

Dass das Geld in den neuen Bundesländern sichtbar ist, sehe ich ganz genau so.

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Martin Offline



Beiträge: 4.129

28.04.2016 13:53
#1164 RE: Nachtrag zum Bundeswehreinsatz Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #1163

Selbstverständlich. So war das auch nicht gemeint. Ich meinte damit, dass der durchschnittliche westdeutsche Bürger kaum was davon gemerkt hat, dass 1,2 Bio für den AO abgezweigt worden sind. Also ich bin deswegen nicht spürbar ärmer geworden.


Das liegt wohl daran, dass man die pro Kopf Verschuldung nicht per Kontoauszug mitgeteilt bekommt .

Gruß, Martin

Florian Offline



Beiträge: 3.179

28.04.2016 15:22
#1165 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #1161
Als ob 400 Mrd Euro für uns ein Problem wären. Wir haben 1,2 BILLIONEN in den "Aufbau Ost" gesteckt und kaum etwas davon bemerkt.


Nur zur Klarstellung:
Wenn man sich die zitierte Studie anschaut, dann stellt man folgendes fest:

Die 400 Mrd. Euro sind die errechneten Lebenszeit-Kosten für 1 Mio. Flüchtlinge.
D.h. die ca. 1 Mio. Flüchtlinge, die 2015 ins Land gekommen sind, werden uns in den nächsten Jahrzehnten insgesamt 400 Mrd. kosten.
Falls im Jahr 2016 noch einmal 1 Mio. Flüchtlinge kommen, dann kosten die natürlich wieder 400 Mrd. Euro.
usw.

Wobei die Studie als entscheidenden Unsicherheitsfaktor für die Berechnung die Integrations- bzw. Beschäftigungsquote nennt.
Die Studie geht hier von einem eher niedrigen Wert aus. (Annahme der Studie: Flüchtlinge sind erst in 20 Jahren voll in den Arbeitsmarkt integriert und erreichen nur die Leistungskraft von Einheimischen mit einer geringen Qualifikation. Wenn die Integration besser/schneller gelingt sind die Kosten geringer. Wenn sie noch schlechter gelingt ggf. auch noch teurer).

Und eins scheint klar: je mehr Flüchtlinge kommen, desto geringer wird die wirtschaftliche Integration gelingen.
D.h. wenn es über Jahre hinaus bei 1 Mio. pro Jahr bleiben sollte, dann wären die zusätzlichen Kosten ggf. auch höher als 400 Mrd. Euro pro Jahr, in dem dieser Zustand anhält.

Wenn wir (sagen wir mal) bis 2018 drei Mio. Flüchtlinge aufnehmen, dann haben wir damit die Gesamtkosten der Wiedervereinigung in etwa erreicht (Kosten auszahlbar über mehrere Jahrzehnte. Ähnlich wie bei der Wiedervereinigung auch). Wenn das System dann über 2018 hinaus so weiterläuft, wird es ggf. noch viel teurer als die Wiedervereinigung...

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

28.04.2016 17:34
#1166 RE: Nachtrag zum Bundeswehreinsatz Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #1163
Selbstverständlich. So war das auch nicht gemeint.

Ah, so ein richtig krasses Mißverständnis. Ich hatte mich auch schon gewundert ...

Zitat
Ich meinte damit, dass der durchschnittliche westdeutsche Bürger kaum was davon gemerkt hat, dass 1,2 Bio für den AO abgezweigt worden sind. Also ich bin deswegen nicht spürbar ärmer geworden.


Kann ich nachvollziehen. Aber so etwas ist natürlich schwer zu beurteilen. Es ändern sich ja so viele Rahmenbedingungen, daß man einen einzelnen Effekt nicht direkt nachvollziehen kann. Bei uns beiden wird das die Phase gewesen sein, wo man ohnehin beruflich mit Zuwächsen rechnen konnte. D.h. es wurde subjektiv besser und die Zusatzbelastung nicht spürbar.
Es ist auch schwer zu prognostizieren, was der deutsche Staat ohne Wiedervereinigung für eine Finanzpolitik betrieben hätte. Bei diversen Staatsleistungen (z. B. beim Bau- und Straßen-Unterhalt) ist schon massiv gekürzt worden, durchaus auch als Folge der Transfers.
Aber es ist auch möglich, daß eine nicht-vereinigte Bundesrepublik das Geld anderswo rausgehauen hätte.

Reisender ( gelöscht )
Beiträge:

08.05.2016 13:48
#1167 RE: Nachtrag zum Bundeswehreinsatz Antworten

250.000 Euro Strafe

Die EU-Kommission will Sanktionen verhängen (► Link), sollten Mitgliedsstaaten ihnen zugewiesene Flüchtlinge nicht aufnehmen wollen. Staaten, die die Aufnahme von ihnen zugewiesenen Flüchtlingen verweigern, sollen künftig Ausgleichszahlungen von 250.000 Euro pro Flüchtling leisten.

http://www.tageblatt.lu/nachrichten/stor...6904499?ref=yfp

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

08.05.2016 16:24
#1168 RE: Nachtrag zum Bundeswehreinsatz Antworten

Zitat von Reisender im Beitrag #1167
Die EU-Kommission will Sanktionen verhängen (► Link), sollten Mitgliedsstaaten ihnen zugewiesene Flüchtlinge nicht aufnehmen wollen. Staaten, die die Aufnahme von ihnen zugewiesenen Flüchtlingen verweigern, sollen künftig Ausgleichszahlungen von 250.000 Euro pro Flüchtling leisten.

Und ich bin der Kaiser von China. Allerdings sagt es mehr darüber aus, wer heute in Europa sich alles Kommissar nennen darf und auf Kosten der Steuerzahler lebt. Entweder ist die Idee von vorneherein lächerlich gemeint, dann ist es daneben, dass ein offizieller Vertreter das von sich gibt. Oder es ist tatsächlich ernst gemeint und jemand will hier das Ende der EU herbeiführen. So oder so, eine schöne Maßnahme zum saplten. Weiter so, dann ist Merkel wenigstens nicht alleine schuld.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

08.05.2016 18:18
#1169 RE: Nachtrag zum Bundeswehreinsatz Antworten

Zitat von Reisender im Beitrag #1167
250.000 Euro Strafe
Die EU-Kommission will Sanktionen verhängen (► Link), sollten Mitgliedsstaaten ihnen zugewiesene Flüchtlinge nicht aufnehmen wollen. Staaten, die die Aufnahme von ihnen zugewiesenen Flüchtlingen verweigern, sollen künftig Ausgleichszahlungen von 250.000 Euro pro Flüchtling leisten.



Wenn das eine Abschätzung der Gesamtsumme der Kosten für einen Merkel-Migranten (also einen durch die Merkel-Aktionen nach Europa gesaugten Migranten) sein soll, dann kommt das wohl grob hin. Multipliziert mit den etwa 1,5 bis 2 Mio Migranten, die bereits jetzt nach Deutschland eingewandert sind (davon hunderttausende mal einfach so ohne auch nur noch den Anschein zu wahren, die Einwanderung könnte irgendwas mit "Asyl" zu tun haben), dann sind das 375 Milliarden Euro, die uns Merkels Kurzschlusshandlungen in den nächsten 40 Jahren kosten werden.

Von der Größenordnung kommt das schon hin. Ob es letztlich 300 Milliarden oder 500 Milliarden sind - wen interessiert das noch? Im Endergebnis ist es nur ein weitere Baustein in der Bilanz der schlechtesten demokratischen deutschen Regierung aller Zeiten:

- die (juristisch immer noch höchst umstrittene) Zwangsabschaltung der Atomkraftwerke -> als Konsequenz davon stehen mehrere deutsche Energiekonzerne kurz vor dem Zusammenbruch; zehntausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel (interessiert die ÖR-Medien übrigens nicht)
- massive Subventionierung der "Öko-Energie" , CO2-Handel und so weiter... -> Marktverzerrung überall; steigende Energiekosten bei sinkender Qualität der Energieversorgung; stromintensive Industrien bereiten sich auf die Abwanderung vor
- Einführung von Pseudo-Ökostandards (Umweltzonen in Städten, Dämmungspflicht für Häuser und Energiepass, Feinstaub-Blabla, )
- Abschaffung der Wehrpflicht, völliges Verroten aller militärischen Ressourcen und Demoralisierung der Soldaten (dafür aber Einführung von Kindergärten in Kasernen und der 40Std-Woche für Soldaten - sogar auf Übungen)
- Erhöhung der Rente auf Pump ("Mütterrente", "Lebensleistungsrente", "soziale Rente über Armutsniveau" usw.)
- Massiver Verfall der Infrastruktur (Straßen, Brücken, Kanalisation, ...)
- Massive Schäden in der europäischen Union, sowohl auf außenpolitischem Parkett als auch bei der Funktionsfähigkeit der Mechanismen
- Massiver Vertrauensverlust bei allen traditionellen deutschen Partnern. Als neue "Partner" gelten jetzt religiöse Fanatiker und Anti-Demokraten wie Erdogan, der Deutschland am Nasenring über den Marktplatz zerrt
- Zementieren der Staatsmedien in dem die Geräteabgabe in eine "Haushaltsbezogene Demokratieabgabe" umgewandelt wird (die Arbeitsplatzinhaber in den öffentlich-rechtlichen Anstalten beten Merkel et all noch heute als Göttin an)
- Einführung eines Mindestlohns - was bestenfalls wirkungslos, schlimmstenfalls Markt-verzerrend ist
- Flächendeckende Ausweitung der "Gender-Politik" angefangen bei der Einschränkung privater Rechte (wen darf ich einstellen, wem darf ich eine Wohnung vermieten) bis hin zu Quoten
- Angekündigte Steuersenkungen wurden zurückgezogen - das Geld brauchte Merkel für ihre Weltverbesserungsprojekte
- Die massive Finanzierung von Bankenrettung. Griechenlandrettung und Co. führt zu einem starken Druck auf private Guthaben (irgendwie müssen die bilanziell versteckten Schulden ja abgebaut werden). Inzwischen sind sogar Negativzinsen im Gespräch.
- Und jetzt eben noch die hunderttausendfache Einwanderung von funktionalen Analphabeten mit maximal möglichem Abstand zur deutschen Sozialisierung

Als kleinen Kollateralschaden könnte man noch erwähnen, dass Merkel beim politischen Personal geradezu ein Massaker angerichtet hat. Heutzutage wäre man kaum in der Lage drei Namen zu nennen, die eine Post-Merkel-Ära leiten könnten. Außerdem hat die Bundespolitik massiv in den wissenschaftlichen Diskurs eingegriffen (soweit das Bundespolitik eben möglich ist), so dass bei den Themen Energie, Umwelt, Chemie, Gentechnik, Biotechnik, Atomtechnik, Genderpolitik und vielleicht noch weiteren Fächern ein spürbarer Qualitätsverlust stattgefunden hat, den die Bundespolitik mitverschuldet. Und das die für Deutschland absolut zentralen MINT-Fächer unter Bewerbermangel leiden, während Orchideenfächer aller Art jeden Beliebtheitswettbewerb gewinnen, ist kein Zeichen für Zukunftsfähigkeit. Auch da hat die Bundespolitik nicht zukunftsorientiert gehandelt.

Könnte eine Bilanz einer deutschen Regierung noch schlechter Ausfallen? Man könnte jetzt noch aufführen, um was sich die Merkel-Regierung NICHT gekümmert hat:
- angefangen von der Einführung eines Zentralabiturs,
- über eine Reorganisation (bzw. weitgehende Abschaffung) des Entwicklungshilfeministeriums,
- eine Effiziensteigerung im Gesundheitssystem (höchste Pro-Kopf-Ausgaben ohne entsprechende Wirkung für die Gesundheit),
- Freiheit für einen selbstbestimmten Tod,
- Reformierung des Länderfinanzausgleichs,
- Ausbau der digitalen Infrastruktur,
- Konzepte für den demografischen Wandel (zB GESTEUERTE Einwanderung oder eine Familienpolitik, die den Namen auch verdient),
- Vereinfachung der Mehrwertsteuer, des Lohnsteuerjahresausgleichs oder überhaupt des Steuerrechts,
- Volksabstimmungen auf Bundesebene
- ... ?

Insgesamt meine Bilanz für Merkel: ABSOLUT MONSTRÖSE POLITIKFEHLER, keinerlei Konzept, keine emotionale Verpflichtung dem deutschen Wähler gegenüber (statt dessen sieht sie sich als Sprachrohr der "Welt").

Das verblüffende dabei ist: Merkel hat ja schon immer (!) eine absolut unterirdische Politik gemacht - aber bis vor kurzem waren ihre Zustimmungswerte phänomenal! Soll heissen: Die meisten der Fehlentscheidungen entstanden mit (stillschweigender) Zustimmung der Wähler. Tja, was soll man noch sagen. Wenn ´s der Kuh zu gut geht, dann geht sie auf´s Eis... so eben auch die Deutschen. Einfach in einem wirtschaftlich wohlhabenden, stabilen, friedlichen Land zu leben - das scheint viele Deutsche nervös zu machen. Wenn man keine Probleme hat, dann macht man sich welche. Das scheint eine zentrale Charaktereigenschaft der Deutschen zu sein.

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Martin Offline



Beiträge: 4.129

11.05.2016 07:35
#1170 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #14


Aber einen Vorteil haben Grenzkontrollen zumindest:
Die Einreisenden werden ordentlich registriert.
Aktuell ist es ja erschreckenderweise so, dass große Teile der Flüchtlinge nicht ordentlich registriert werden. Wie auch, bei dem Chaos am Münchner Hauptbahnhof. Und dann in vielen Fällen einfach untertauchen. (dem Flüchtling entgeht dadurch zwar die kostenlose Betreuung im Flüchtlingslager. Aber sofern er bei einem Bekannten unterkommt, hat das für ihn den Vorteil, dass sein Bewegungsspielraum in Deutschland nicht begrenzt ist, dass er leichter schwarz arbeiten kann, dass ihm erstmal kein Abschiebeverfahren droht, etc. Bei Bedarf kann er sich ja immer noch später als Asylant melden.
Und natürlich bevorzugen auch Kriminelle und Terroristen, sich nicht registrieren zu lassen).



Das Absehbare hat die Schlagzeilen und anscheinend auch das Kanzleramt erreicht: http://www.theeuropean.de/wolfram-weimer...-in-deutschland

Ich verstehe noch immer nicht, wie man Merkel in Sicherheitsfragen so lange hat gewähren lassen.

Gruß, Martin

Reisender ( gelöscht )
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11.05.2016 09:13
#1171 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #1170

Ich verstehe noch immer nicht, wie man Merkel in Sicherheitsfragen so lange hat gewähren lassen.


Zwei Erklärungen:

1. Ende des Monats bin ich zu einer Abschiedsfeier eingeladen. Der Ausrichter begibt sich zur Erweiterung seiner Verwendungsbreite wieder für ein Jahr ins Ausland. Das Opfer bringt er für die Karriere. Hand auf's Herz: für 8 Riesen im Monat (beide zusammen) kann man schon etwas Flexibilität erwarten.

2. Gestern brachte unser Kind ein Diktat mit heim. 4 Flüchtigkeitsfehler (vergessene ü-Striche etc. und ein fehlendes "e" für das lange "i"). Im Hausaufgabenheft ein eingeklebter Zettel von der Deutschlehrerin: Keine Unterscheidung zwischen Einzahl und Mehrzahl, unsortierter Zeitablauf, fehlende Kommas und "bitten um..." - aber an wen? "Alternativ..." aber wozu? Letztlich hat die Dame mehr Fehler fabriziert als mein Kind.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

12.05.2016 06:19
#1172 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Reisender im Beitrag #1171


2. Gestern brachte unser Kind ein Diktat mit heim. 4 Flüchtigkeitsfehler (vergessene ü-Striche etc. und ein fehlendes "e" für das lange "i"). Im Hausaufgabenheft ein eingeklebter Zettel von der Deutschlehrerin: Keine Unterscheidung zwischen Einzahl und Mehrzahl, unsortierter Zeitablauf, fehlende Kommas und "bitten um..." - aber an wen? "Alternativ..." aber wozu? Letztlich hat die Dame mehr Fehler fabriziert als mein Kind.


Oooch, ich wollte vorgestern mal sehen, was für 'Sachaufgaben' gerade zum Mathetest (4. Klasse) anstehen. Aufgabe aus dem Mathebuch:

Zitat
Das Silo eines Zoos fasst 20 000 kg Mais. Den Mais bekommen die Hängebauchschweine zu fressen. Nach 6 Tagen ist das Silo leer.
a) Wie viel Mais haben die Hängebauchschweine pro Tag gefressen? b) Was passiert mit dem Rest?



Die Übung soll wohl sein, 20 000 durch 6 zu teilen und den Rest zu identifizieren. Unter dieser Annahme ist das Silo nicht leer, was auch durch die Frage b) impliziert ist. Was aber mit dem Rest passiert hat mit Rechnen nichts zu tun. Vielleicht macht der Bauer daraus Popcorn für seine Kinder. Wie sollen Kinder klar denken lernen können, wenn ihnen solche Texte vorgelegt werden? Ich hätte aber vermutet, dass die, die Merkel gewähren lassen, noch etwas bessere Schulbücher und Lehrer hatten. Aber eigentlich kann ich nur für B-W sprechen.

Gruß, Martin

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.545

12.05.2016 11:49
#1173 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #1172

Zitat

a) Wie viel Mais haben die Hängebauchschweine pro Tag gefressen? b) Was passiert mit dem Rest?



a) Ich könnt' das ja aus dem Lamäng, aber meine Religion verbietet mir geistige Operationen mit Borstenviechern. Bei Überspringen der Frage ist deshalb die maximale Punktzahl zu vergeben. b) Da kommt das also von: "Ja, das Schreiben und das Lesen, / Ist nie mein Fach gewesen, / Denn schon von Kindesbeinen /Befasst' ich mich mit Schweinen,/ Auch war ich nie ein Dichter, /... Nur immer Schweinezüchter ... Mein idealer Lebenszweck / Ist Borstenvieh, ist Schweinespeck.". https://www.youtube.com/watch?v=1JdFjXdcwwE Ich fordere Schulbuchkommissionen von Bundes- bis Klassenpflegschaftsebene zur Eliminierung nichtporcinaffiner Inklusionshemmnisse. c) Die AfD fordert mehr Ausgrenzung durch Schweine-Guantanamos. "Das Hängebauchschwein gehört auch zu Deutschland." d) Welcher Rest? Den haben die ja ratzefatz verputzt (wie das Beispiel mathematisch beweist, ist der Effekt unabhängig von Größe & Anzahl der Ausgangsvariablen). Jetzt müssen die Zuflüchtigen deshalb hier um Biosprit & Popkorn nachsuchen. Der Kampf gegen speziesistischen Voyeurismus fällt folglich unter "Bekämpfung von Fluchtursachen" & wird mit einem PETA-Fleißbienchen honoriert.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

12.05.2016 12:48
#1174 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #1172

Zitat
Das Silo eines Zoos fasst 20 000 kg Mais. Den Mais bekommen die Hängebauchschweine zu fressen. Nach 6 Tagen ist das Silo leer.
a) Wie viel Mais haben die Hängebauchschweine pro Tag gefressen? b) Was passiert mit dem Rest?


Der Aufgabensteller behauptet also, dieser Zoo hätte über 3000 Hängebauchschweine.
Das würde ich ja eher Massentierhaltung nennen.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

12.05.2016 13:30
#1175 RE: Wir schafften das nicht Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #1174
Zitat von Martin im Beitrag #1172

Zitat
Das Silo eines Zoos fasst 20 000 kg Mais. Den Mais bekommen die Hängebauchschweine zu fressen. Nach 6 Tagen ist das Silo leer.
a) Wie viel Mais haben die Hängebauchschweine pro Tag gefressen? b) Was passiert mit dem Rest?


Der Aufgabensteller behauptet also, dieser Zoo hätte über 3000 Hängebauchschweine.
Das würde ich ja eher Massentierhaltung nennen.



'Zoo' wäre doch mal eine nette und harmloser klingende Bezeichnung für einen Mastbetrieb . Bringt mich auf eine andere sprachliche Ungeschicktheit: Dass ein Silo so und soviel fasst heißt korrekterweise nicht, dass dort soviel drin ist. Man schwurberlt herum, anstatt einfach zu schreiben, was im Silo drin ist. Zuviel darf ein Schüler hier nicht denken und nur das hineininterpretieren, was der Schreiber meinte .

Gruß, Martin

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