Zitat von augustin im Beitrag #1249Die Flüchtlingskonvention schützt allerdings nur anerkannte Flüchtlinge und steht als völkerrechtlicher Vertrag lediglich im Rang eines einfachen Bundesgesetzes.
Sie steht also in der gesetzlichen Normenhierachie weit unter dem Grundgesetz und kann mit einfacher Mehrheit im Bundestag geändert werden.
In Australien gilt das GG nicht. Natürlich kann Australien aus der Flüchtlingskonvention austreten. Aber wie sieht das aus?
Fakt ist freilich, daß die EU-Regierungen mit derselben Mehrheit, mit der sie das türkische Flüchtlingskarussell vereinbart haben, auch ein Botschaftsasyl hätten vereinbaren können. Dann hätte man das Problem sauber auf die Türkei abgewälzt, ohne ihr Tribut zahlen zu müssen. Ist doch türkische Schuld, wenn sie einen Bürgerkrieg im Nachbarland befeuert und dann Flüchtlingsströme bekommt! Sauber ist das, weil echte Aufenthaltsberechtigte ja einen funktionierenden Verfahrensweg zur Antragstellung vorgefunden hätten. Wer trotzdem per Schlauchboot kommt, ist ebenfalls selber schuld. Wieso man aber, wie es jetzt ist, wenn man als Ausländer Transfers haben will, illegal und lebensgefährlich nach Deutschland einreisen und Asyl beantragen soll, selbst wenn man weiß, keinen Anspruch zu haben, ist mir völlig schleierhaft. Asyl ist doch nicht Sozialhilfe für Nichteuropäer!
Zitat von R.A. im Beitrag #1246Das glaube ich nicht. Sonst würden ziemlich alle Staaten gegen die Konvention verstoßen - weil sie die Freizügigkeit von Asylanten in der Regel einschränken.
Das ist ja keine Einschränkung. Es ist umgekehrt ein Privileg bei "unseren" Visavergaben, Freizügigkeit zu bekommen. So ein Privileg muß nicht Ausländern von einem Staat gewährt werden. In kommunistischen Staaten mußten sich Ausländer etwa genau an ihren Reiseplan beim Visaantrag halten. Darin lag nie eine Rechtsverletzung.
Zitat Nur der erfolgreiche Antrag. Wird der Antrag abgelehnt, ist die illegale Einreise wieder auf dem Tisch. Nicht daß das in Deutschland jemals verfolgt würde ...
Sozialhilfe ist glaube ich billiger als Knast. Abschiebung kann teurer sein, wenn das Empfangsland auch noch Geld will.
Zitat von R.A. im Beitrag #1246Ich hätte jetzt wenig Angst vor einer ausländischen Macht, die ihre Soldaten unbewaffnet über die Grenze schickt damit wir sie in Aufnahmelagern internieren können ...
Крым? Haben Sie nicht gesehen, daß die "grünen Männchen" oftmals ohne Magazin in der Waffe unterwegs waren? Und internieren geht ja nicht. Dafür bräuchte man gerichtsfeste Beweise.
Zitat Mehr als eine halbe Million abgelehnte Asylbewerber sollen in Deutschland leben. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Zahlen der Bundesregierung. Viele von ihnen sind schon seit Jahren im Land.
Zitat von Rundblick Unna, 1. Oktober 2016Im Hochsauerland mehren sich seit einiger Zeit die angezeigten Belästigungsfälle junger Mädchen. Darauf hat die Polizei jetzt reagiert und einige grundsätzliche „Verhaltenstipps“ für Mädchen und Frauen in derartigen Situationen herausgegeben. Sie lauten wie folgt: ...
Nur eine Frage, Frau Bundeskanzler: Welches Jahr schreiben wir nach Ihrer alternativlosen Auffassung? 2016 oder doch eher 1945?
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Was soll das sein, ein Kandidat für die "Unstatistik des Monats" auf der Achse des Guten? Aber freu Dich doch wenigstens, dass die anscheinend alle unfruchtbar sind und kein einziger "Flüchtling" nach 2015 hier im Land geboren wird (Natürlich verlässt auch keiner das Land, aber das ist wohl der "hier und jetzt"-Dramatik geschuldet).
Oh Mann, lieber Ulrich, dieses Bild IST mit Sicherheit das kürzeste, beängstigendste und massivste Statement für die AfD, dass ich den letzten 4 Jahren gesehen habe. Da fällt mir ausser Gossenausdrücken nichts mehr zu ein.
Zitat von Llarian im Beitrag #1257Oh Mann, lieber Ulrich, dieses Bild IST mit Sicherheit das kürzeste, beängstigendste und massivste Statement für die AfD, dass ich den letzten 4 Jahren gesehen habe. Da fällt mir ausser Gossenausdrücken nichts mehr zu ein.
Aber stimmt es auch?
Wenn ich das richtig sehe, sollen lt. dieser Graphik im Jahr 2020 allein in der Alterskohorte der 25-jährigen etwa 450.000 Flüchtlinge in Deutschland leben (davon 400.000 Männer). Und grob überschlagen (die Graphik ist leider nicht sehr genau) insgesamt rund 5 Mio.
Damit dieses Szenario eintritt bräuchten wir ab sofort einen Zustrom von ca. 1 Mio. pro Jahr. Im Moment sieht es ja zum Glück eher nicht danach aus.
Außerdem wundert mich die Konzentration auf die Alterskohorten 15-45 Jahr. Sicher liegt da der Schwerpunkt. Aber sollte es wirklich Null Flüchtlinge geben, die jünger als 15 oder älter als 45 Jahre sind?
Zitat von Llarian im Beitrag #1257Oh Mann, lieber Ulrich, dieses Bild IST mit Sicherheit das kürzeste, beängstigendste und massivste Statement für die AfD, dass ich den letzten 4 Jahren gesehen habe. Da fällt mir ausser Gossenausdrücken nichts mehr zu ein.
Aber stimmt es auch?
Kurze Antwort: Nein. Bedenklich finde ich allerdings, dass es dazu keine offiziellen Statistiken gibt. Sonst gibt es zu jeden Minithema genaue Statistiken.
Zitat von Florian im Beitrag #1258Aber stimmt es auch?
Im Details mit Sicherheit nicht. Vor allem weil ja nach dem Grafik praktisch keine Kinder existieren. Das dürfte so realistisch auch nicht sein.
Zitat Damit dieses Szenario eintritt bräuchten wir ab sofort einen Zustrom von ca. 1 Mio. pro Jahr. Im Moment sieht es ja zum Glück eher nicht danach aus.
Da wäre ich extrem vorsichtig. Alleine dieses Jahr werden es wohl wieder offiziell so eine halbe Million sein (Siggy Pop hat ja in einem für ihn typischen Anfall von Dämlichkeit verkündet, so eine halbe Million im Jahr würde schon gehen). Wieviele Illegale dazu kommen ist schwer zu sagen, das Ministerium verfolgt ja inzwischen gar nichts mehr. Und der Familiennachzug liegt wie eine dunkle Wolke über alledem. Ich halte das, bei der derzeitigen Regierung, nicht für abwegig. Ich mache mir normalerweise keine völkischen Ausdrücke zu eigen, aber hier beginnt wirklich ein Bevölkerungsaustausch. Was heisst beginnt? Er ist in vollem Gange.
Zitat von xanopos im Beitrag #1260Bedenklich finde ich allerdings, dass es dazu keine offiziellen Statistiken gibt. Sonst gibt es zu jeden Minithema genaue Statistiken.
Man weiß allerdings, dass in diversen Schulen in den Eingangsklassen kaum noch Kinder anzutreffen sind, die Deutsch sprechen, und dass sich dieser Trend verstärken wird. Ich finde, mehr muss man zur Zukunft dieses Landes gar nicht sagen.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von xanopos im Beitrag #1260Bedenklich finde ich allerdings, dass es dazu keine offiziellen Statistiken gibt. Sonst gibt es zu jeden Minithema genaue Statistiken.
Man weiß allerdings, dass in diversen Schulen in den Eingangsklassen kaum noch Kinder anzutreffen sind, die Deutsch sprechen, und dass sich dieser Trend verstärken wird. Ich finde, mehr muss man zur Zukunft dieses Landes gar nicht sagen.
In Großstädten oft auch mehr. 2014 gab es z.B. in München bei den 0-6 jährigen eine Quote von 43% "Deutsche ohne Migrationshintergrund"(Quelle: https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtinf...ung/Archiv.html ). 57% der angehenden Grundschüler hatten also einen Migrationshintergrund.
Wobei das natürlich von Schule zu Schule deutlich schwankt.
Mein Patenkind wurde z.B. dieses Jahr eingeschult in einer Schule in München-Schwabing (Gehentfernung zum Englischen Garten). Migrantenanteil (wenn ich die Vor- und Nachnamen der Schüler richtig deute) 0%. (In Worten: Null Prozent).
Um einen Durchschnittswert von 57% Migrationshintergrund zu erreichen muss der Wert in einigen Schulen also noch spürbar über diesem Durchschnittswert liegen. Ein paar Kilometer weiter im von Maklern gern als "Nordschwabing" bezeichneten Hasenbergl wird die Quote daher wohl deutlich über 70% liegen.
In kleineren Orten (wo es nur eine Grundschule gibt), kann es eine solche Segregation hingegen eher nicht geben. Da haben dann die ersten Klassen tatsächlich oft 30% Migrantenanteil.
Das Beispiel Schwabing zeigt übrigens auch sehr schön, dass es immer noch möglich ist, die Migrantenproblematik von seinen Kindern fernzuhalten. Sofern man sich die Schwabinger Mieten leisten kann. Und Sie dürfen raten, wo in München die Flüchtlingspolitik am stärksten unterstützt wird. Natürlich in den gut verdienenden, gerne Grün wählenden, Zirkeln. Das sind dann auch gerne Leute, die sich über die doofen Mecklenburger mokieren, die AfD wählen, obwohl es dort ja relativ wenige Ausländer gebe. Mag sein - aber im Lebensumfeld der Schwabinger Grünenwähler sind die hohen Migrantenquoten in den Grundschulen eben auch nicht angekommen. Da fällt es natürlich leicht, unbegrenzten Zuzug zu fordern. Der landet dann ja nicht in Schwabing, sondern im Hasenbergl.
Zitat von Florian im Beitrag #1263Das Beispiel Schwabing zeigt übrigens auch sehr schön, dass es immer noch möglich ist, die Migrantenproblematik von seinen Kindern fernzuhalten. Sofern man sich die Schwabinger Mieten leisten kann. Und Sie dürfen raten, wo in München die Flüchtlingspolitik am stärksten unterstützt wird. Natürlich in den gut verdienenden, gerne Grün wählenden, Zirkeln. Das sind dann auch gerne Leute, die sich über die doofen Mecklenburger mokieren, die AfD wählen, obwohl es dort ja relativ wenige Ausländer gebe. Mag sein - aber im Lebensumfeld der Schwabinger Grünenwähler sind die hohen Migrantenquoten in den Grundschulen eben auch nicht angekommen. Da fällt es natürlich leicht, unbegrenzten Zuzug zu fordern. Der landet dann ja nicht in Schwabing, sondern im Hasenbergl.
Ein Arbeitskollege von mir hat mir dafür das folgende Bonmot überlassen: Die Toleranz wächst mit der Distanz zum Problem.
Mittlerweile wird, wie auch im verlinkten Beitrag erwähnt, allerorten im Ernst empfohlen, die Deutschen müßten sich "integrieren".
Zitat von n-tv, 14.10.Der Grünen-Politiker Volker Beck rät zu mehr Entspannung, wenn in einem Stadtteil eine Sprache der Zuwanderer vorherrscht. Notfalls müssten die dort lebenden Deutschen diese Sprache lernen.
Langsam wird es wohl klarer, dass es wider Erwarten (bis auf die üblichen Verdächtigen aka C.Roth) es um die die drei Syrischen Helfer, die den Terroristen Al-Bakr gefesselt hatten, medial doch ruhiger geworden ist.
Laut "bundesdeutschen Geheimdiensten" (?) gibt es da wohl Verbindungen zwischen Al-Bakr und den drei "Helfern". Die Glaubwürdigkeit der "Helfer" wird wohl angezweifelt.
Zitat von Kane im Beitrag #1266medial doch ruhiger geworden ist.
Würd' es mittlerweile irgendwen noch überraschen, wenn sich mal herausstellen sollte, daß schlicht alles an dieser Story, von der Azubi, die Jabba den 'Putten außerplanmäßig auffindet, bis hin zu den Heldensyrern, Seemannsgarn ist?
Zeigt übrigens auch, daß das Umstellen unseres Medienzirkus auf den modus operandi "etablierter Sozialismus" (dem System kann niemand was; Informationen zählen nichts, Inhalte sind vorgegeben: nicht per Instruktion aus der Zentrale, sondern anhand der Themen, die von der Zentrale als Thema hochgeschossen werden; id DDR 1.0 waren das AK & ND; itzt sinds die Soundbrocken, die Regierungsoffiziöse im Regierungsersatz namens Quassel-TV loslassen) komplett ist. Der Zeittakt für diese medialen Knallereien liegt momentan bei genau 2 Tagen - danach sind sie blitzartig weggeblendet; aber nicht, weil sich das erledigt hat oder da jemand schlichte Logik zum Einsatz gebracht hat, sondern durch die nächste, noch wüstere/dummverkaufendere Schote. Die Syrerposse hat das in drei Stufen vorgeführt: das Einsatzkommando kann mit seinen Schutzwesten einem akut vorm Jungfrauenflug Stehenden nicht hinterherdackeln (in einem Interview, MDR am Montagabend, sprach der Einsatzleiter von einem Gewicht der Schutzwesten "von 35 Kilo"); 2. Die Räuberfangpistole samt Bild, die bzw. das aus jeder Pore "plumpe Fälschung" nur so dampft; 3. Die Knastfarce ("wir haben erst aus den Medien erfahren, wer das ist") mit allem Drum&Dran. Takt 48 Stunden.
Punktgenau abgelöst durch den NSU/Fall-Peggy-Schwachfug. 24h oberste Priorität in allen Portalen & jetzt vollkommen weggeblasen, weil man hier die Münchhausiade ZU blöd gestrickt hat (in diesem Fall dürfte in den kritischen Kommentaren etwas zu oft das Stichwort "Phantom von Heilbronn" aufgeploppt sein); wirkt zudem 1A kontraproduktiv, weil dem pp. Publikum hier kommuniziert wird "größter/schlimmster Fall der Berliner Republik & wir sind zu blöd/faul, vorhandene Datenbanken abzuchecken": das der Stand nach 6 Jahren Investigation, 3 Jahren Prozeß. Kennzeichen sind komplette Absenz von Fakten, Lebenserfahrung & dem, was mal "investigativer Journalismus" hieß. Große Segmente der Medien sind immer schon in diesem Modus gefahren (daher ja die Notorietät der BILD); aber daß das jetzt flächendeckend & Regierungsstil ist, ist die neue Stufe.
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Zitat von Welt.online, 27.10. 13:29Im Mordfall Peggy gibt es womöglich doch keine Verbindung zu dem NSU-Rechtsextremisten Uwe Böhnhardt. Die DNA-Spur, die zu dieser Vermutung führte, ist wahrscheinlich durch eine Verunreinigung entstanden. Die gleiche Tatortgruppe des LKA Thüringens ermittelte in beiden Fällen. Dabei könnte die Panne passiert sein.
Zitat Die BKA-Beamten verglichen die Tatortfotos vom Auffinden des toten Böhnhardt und von der Bergung der Skelett-Teile von Peggy. Auf den Fotos war der gleiche markante Meterstab der Spurensicherung zu sehen.
Das Messgerät sei nahezu unverwechselbar und von einer Beschaffenheit, die es "nur einmal gibt", hieß es in Ermittlerkreisen. Offenbar ist es für die Fahnder nun vorstellbar, dass eine Körperzelle des toten Böhnhardt mit diesem Meterstab an den Fundort von Peggy übertragen wurde. Bei der Bergung der Mädchenleiche im Juli in einem Wald an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen war den Angaben zufolge die gleiche Tatortgruppe der Polizei im Einsatz wie bei der Bergung des toten Böhnhardt im November 2011 in einem Wohnmobil in Eisenach.
WAS?! Die verwenden DNS-Analysen zur Identifizierung von Tätern. Ein Haar, eine Hautzelle reichen. und die bringen Geräte ein, die nachweislich mit früheren Spuren kontaminiert sind - und die seitdem, seit FÜNF Jahren - nicht sterilisiert worden sind? Ganz zufällig das gleiche Teil? Und wenn es nur Schusseligkeit statt Absicht war: wie oft ist dergleichen sonst noch vorgekommen?
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Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1269Und wenn es nur Schusseligkeit statt Absicht war: wie oft ist dergleichen sonst noch vorgekommen?
Die Frage habe ich mir auch gestellt und die mögliche Antwort läßt mich etwas gruseln.
Immerhin: Die Ermittler selber haben diesen Fehler gefunden und auch öffentlich gemacht. Obwohl es ja politisch sehr gewünscht und für die Kriminalstatistik vorteilhaft wäre, den Peggy-Mord auch bei der NSU abzuladen. Insofern schließe ich: Fehler kommen vor, aber man kann sich immer noch auf die Redlichkeit der Polizei verlassen.
Zitat von R.A. im Beitrag #1270 Insofern schließe ich: Fehler kommen vor, aber man kann sich immer noch auf die Redlichkeit der Polizei verlassen.
Diesen Schluss würde ich nicht ziehen, denn 'man' steht in der Regel nicht dermaßen im Fokus von Berichterstattung, dass 'man' sowohl via einem spektakulären Fall durch die Medien gezogen wird, als auch noch einen derartigen Rechercheaufwand bei der Polizei geschenkt bekäme.
Die viel wichtigere Erkenntnis aus diesen Fällen ist, wie leicht es auch wäre für übel wollende Zeitgenossen (nicht unbedingt Mitarbeiter der Polizei) falsche DNS-Spuren zu legen, deutlich einfacher als beim alten klassischen Fingerabdruck.
" Insofern schließe ich: Fehler kommen vor, aber man kann sich immer noch auf die Redlichkeit der Polizei verlassen"
Das ist für mich offensichtlich, aber das genügt leider nicht. Tatsächlich glaube ich, dass die deutsche Polizei im internationalen Kontext betrachtet extrem höflich, korrekt und zurückhaltend ist.
Das Problem ist wieder einmal - wir kommen immer wieder auf diesen Punkt zurück - dass die gesellschaftliche Wahrnehmung (Politiker, Presse, Künstler, ...) auf eine schon religiöse Weise verzerrt ist.
Während bei einigen Themen ("Rassismus" , "Diskriminierung", "Ausbeutung" ...) das gesellschaftliche Nervensystem bis zur Hysterie angespannt ist, werden andere Themen selbst dann nicht wahrgenommen, wenn sie wie ein Hammerschlag sind. Ich brauche hier wohl nicht zu begründen, dass ich eine solche Situation für selbstmörderisch halte. Und das es einem die Lebenserfahrung sagt, dass diese Verzerrung irgendwann auch bis in das Rechtssystem durchschlägt. Angefangen von unterschiedlichem Anzeigeverhalten bis zu Urteilen von Richtern, die auch nur Menschen sind.
Der ganze NSU-Fall ist ein Beleg meiner These. Seit wieviel Jahren beherrscht das Thema die Presse? 5? Ich bin sicher inzwischen hat sich bei vielen eher schlichteren oder links-geprägten Lesern die Meinung herausgebildet, Deutschland werde von hunderten mordenden Nazis überrollt. Dabei reden wir von einer Handvoll dummer Mörder, die (vermutlich) einige wenige Morde begangen haben. Inzwischen warte ich täglich darauf, dass diese Leute auch mit dem Kennedy-Attentat und dem Überfallauf die Krim in Verbindung gebracht werden.
Um dieser verzerrten Wahrnehmung entgegenzuwirken, müsste die Polizei schon extrem korrekt arbeiten - was nicht der Fall ist, wie wir jetzt gelernt haben.
Ich lerne daraus, dass ich weiterhin der deutschen medialen Öffentlichkeit (das ist mehr als nur die Presse) nicht trauen kann. Die verfügbaren Informationen sind verzerrt. Extrem verzerrt. Ich schwanke immer mehr zwischen Resignation und Entsetzen. In Forum von ComputerBase hatte ich einen kleinen für meine Verhältnisse harmlosen Beitrag gepostet. Es ging um das Thems "Zensur/Moderation von "Hassbeiträgen". In meinem Beitrag habe ich postuliert, in Deutschland würden als "rechts" wahrgenommene Beiträge signifikant öfter zensiert bzw durch Moderation sanktioniert als Beiträge, die linke Meinungen vertreten. Daraufhin bekam ich eine offizielle Verwarnung der Moderation: meine Meinung wäre unsachlich und würde deswegen gegen die Forumsregeln verstoßen.
Und jede Wette: die Mods glauben sich im Recht.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat Bliebe etwa nur die Hälfte der drei bis vier Millionen in Deutschland und kämen nur drei Personen pro anerkanntem Flüchtling beziehungsweise Asylantragsteller, dann handelte es sich um acht Millionen Menschen, die im Jahr 2020 zu den 15 Millionen der genannten Altersgruppe dazukämen.
(...) Man prüfe an diesen Zahlen die Verlautbarungen der Politiker fast aller Parteien. Die Forderung des Bundespräsidenten Joachim Gauck aus dem August, man müsse sich von der Vorstellung lösen, dass für fast alle Bürger Deutsch die Muttersprache sei und Bundesbürger überwiegend christlich und hellhäutig seien, beruht nicht auf einer Prophetie.
Denkt man diese Entwicklung bis zum (bitteren Ende), dann ist es doch nur folgerichtig was das derzeitige Oberhaupt Deutschlands in Aussicht stellt:
Zitat http://www.migazin.de/2016/10/17/debatte...ident-religion/ (...) Äußerungen von Bundespräsident Joachim Gauck, wonach ein Muslim als deutsches Staatsoberhaupt grundsätzlich denkbar wäre, stoßen auf ein geteiltes Echo in den Parteien. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann sagte bild.de: „Ob ein Bundespräsident Christ, Muslim oder Buddhist ist, sollte keine Rolle spielen. Entscheidend ist, dass die Religion nicht über der Verfassung steht.“ (...) Der evangelische Christ Gauck hatte dem Evangelischen Pressedienst gesagt, er wolle für die Zukunft nicht ausschließen, dass ein Muslim oder ein Angehöriger einer anderen Religionen wie auch ein Nicht-Gläubiger in das oberste Staatsamt gewählt wird.
Ich versteh ja die Schwierigkeit um eine "adäquate Nachfolge" des Herrn Gauck, aber soweit hätte ich jetzt nicht gedacht. Jedoch, diese Debatte scheint in vollem Gange zu sein:
Zitat Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir sagte bild.de zu einem Muslim in Schloss Bellevue: „Na klar geht das. Wir suchen schließlich ein gutes Staats- und kein Religionsoberhaupt.“ Auch dem thüringischen Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) ist es „egal, ob Friese, Sorbe, Sinti, Katholik, Protestant, Hindu, Atheist, Veganer, Radfahrer oder Moslem. Denn all das sagt nichts über die Fähigkeit und Persönlichkeit.“ Der Vizepräsident des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), sagte: „Ein Mullah mit Turban ginge gar nicht; aber ein Vertreter des modernen, aufgeklärten Islam, wie in London der Bürgermeister – natürlich.“
Als ob es auf die Äußerlichkeiten ankäme, da kommt einem ja gleich eine Karikatur in den Sinn. Aber manchmal zählt das nach aussen Sichtbare und manchmal eben die "inneren Werte". Hauptsache gut verpackt, dann ist alles möglich. Denn dann kann man es auch dem unwilligen Bürger überstülpen, der ja eh blöd ist und dem von gewissen Kreisen (um nicht zu sagen Elite, Politiker, Journalisten ...) derzeit sich häufend eine Pöbel- und Packintelligenz unterstellt wird.
Zitat Ex-Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) indes sagte, er habe kein Problem mit den vier Millionen muslimischen Bürgern im Land. Aber: „Mit so einer Aussage werden die Leute mit Gewalt auf die Palme gebracht, und das ist nicht gut für unser Land.“ Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch nannte die Vorstellung eines muslimischen Präsidenten „völlig abwegig“. Sein Parlamentskollege Karl-Georg Wellmann (CDU) sagte: „Das wäre in der gegenwärtigen Situation überhaupt nicht angebracht. Das würde die Spaltung der Gesellschaft nur vertiefen.“
Schlimm genug das politisch weitergemacht wird wie bisher. Da kann man derlei Utopien (ist es wirklich nur Utopie?) nicht gebrauchen. Das hält der Bürger nicht mehr aus, also immer schön den Ball flach halten und am besten im verborgenen agieren. Sind die Verhältnisse leise schleichend eingeführt worden, na dann isses eben so. Deshalb:
Zitat Der CSU-Abgeordnete Hans-Peter Uhl sagte: „Es kann doch gar keinen Zweifel geben: Niemand darf wegen der Konfession ausgeschlossen werden! In der aktuellen Situation glaube ich aber auch nicht, dass so ein Vorschlag kommen wird.“
Glaube ich auch nicht, da hätte "Mutti" was dagegen. Angestrebte Ziele setzt man anders durch. Unausweichliche Folgen sind dann meist nicht personell fest zu machen. Kein Mensch spricht mehr im Plural wenn`s um Deutschland geht sondern von Merkel-Deutschland. So geht Politik.
Wer behauptet: Opposition: plattgemacht, Kritiker: plattgemacht, Konkurrenz: plattgemacht, Medien: staatlich gesponsert durch Haushaltsabgabe und damit faktisch plattgemacht, der hat nur den tieferen Sinn einer Demokratie nicht verstanden. Merkel versteht ihr Geschäft, sie weiß eben was gut für uns ist.
Zitat Alexander Gauland indes attackierte Gauck wegen dessen Aussage. Der Satz sei „derartig opportunistisch, dass er das ganze vorherige politische Leben von Herrn Gauck Lügen straft“. Ein muslimischer Bundespräsident „würde unsere Gesellschaft weiter polarisieren“.
Im Reigen der Bürgerkopf-Ball-Flachhaltung finden sich alle wieder zusammen. Das es aber in gar nicht weiter Ferne so kommen wird, ist zu diesem Zeitpunkt ausgesprochen "nicht hilfreich".
Zitat „Na klar geht das. Wir suchen schließlich ein gutes Staats- und kein Religionsoberhaupt.“
Wer hats gesagt? Nein, nein nicht die Schweizer, ein aufrechter und dem Land verbundener grüner Staatsbürger aus Schwaben.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Llarian im Beitrag #1261Ich mache mir normalerweise keine völkischen Ausdrücke zu eigen, aber hier beginnt wirklich ein Bevölkerungsaustausch. Was heisst beginnt? Er ist in vollem Gange.
"Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?" Gesagt, getan...
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