Bemerkenswert an dieser Story sind zwei Punkte: 1. Die sehr Verleumdungsklagen und der gesamte sich um den "Schutz der persönlichen Ehre" kümmernde Rechtskreis die Meinungsfreiheit und Freiheit der Berichterstattung einschränkt. Selbst da, wo es nach Meinung aller politischen Lager einhellig als "begründet" betrachtet werden würde. 2. Die Sicherheitsmaßnahmen der FT. Extra-Raum, kein Netzzugang. Vorbildlich.
Natürlich kann ich nicht beurteilen, wie weit die Story der Reportage 100% korrekt ist. Ich gehe aber von einer grundsätzlichen Richtigkeit aus.
Im Wuppertaler „Haus der Integration“ ist eine Mitarbeiterin mit einem Messer schwer verletzt worden. [...] Nachdem der Sicherheitsdienst der Behörde den Mann überwältigte, nahm ihn die Polizei wenig später fest. Nach Angaben von „Bild“ soll es sich um einen 21-jährigen Syrer handeln.
Der Autor der 'satanischen Verse' wurde Opfer eines Messerangriffs
"Ein Reporter der Nachrichtenagentur Associated Press sah, wie ein Mann die Bühne stürmte und begann, auf Rushdie einzustechen, als er gerade vorgestellt wurde. [...] Nach Angaben seines Agenten wurde Rushdie notoperiert und an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Nervenstränge in seinem Arm seien durchtrennt und seine Leber sei beschädigt worden, erklärte der Manager. Rushdie könne ein Auge verlieren.[...] Der Angreifer wurde von Zuschauern überwältigt und von einem anwesenden Polizisten festgenommen. Das Motiv des 24-Jährigen aus Fairfield im nahe New York gelegenen Bundesstaat New Jersey ist bislang unklar." "Autor Salman Rushdie bei Attentat in New York niedergestochen" (13.08.), "uh/sti/kle/se (dpa, ap, afp, rtr)"
Kommentar: Laut süddeutscher Zeitung soll es sich beim Täter um "24-jährigen Hadi M." aus "der Kleinstadt Fairview" in New Jersey handeln.
Gegenwärtig wissen wir noch zu wenig, um eine ernsthafte Schlussfolgerung zu ziehen.
Die Tat erinnert natürlich an vergleichbare Taten in den letzten Jahren. Eine reale Zunahme gibt es wahrscheinlich nicht.
Der Täter scheint ja in einigen Weltteilen sogar indirekte Unterstützung zu bekommen.
Stand: 10.07.2022 Musk übernimmt Twitter doch nicht 03.08: Merz ist gegen Cancel Culture und "cancelt" selbst. 13.08., Salman Rushdie niedergestochen, alle Details unklar. (Fortsetzung folgt)
Nachdem ich nicht wusste wohin damit, nun jetzt hier als Füller für das Sommerloch: Ist ausser mir noch jemandem aufgefallen, dass Journalisten zur Veranschaulichung irgendwelcher in Nachrichten genannten Flächen immer den Fussballplatz als Referenzeinheit nutzen, selbstverständlich völlig ohne Sinn und Verstand?
Ist mir heute morgen wieder aufgefallen und den ganzen Tag hängengeblieben, als dem erstaunten Zuschauer der Welt-Nachrichten mitgeteilt wurde, dass in der Region Valencia aktuell Wälder einer Fläche von 13.000 Fussballfeldern brennen.
Da haben sich mir sofort zwei Fragen aufgedrängt:
1. Welche Fläche hat der journalistische Eich-Platz? Es mag in den Redaktionen unbekannt sein, aber es gibt für Fussballfelder keine vorgeschriebenen Festmaße, sondern nur eine vorgeschriebene Spanne für Länge (90m-120m) und Breite (45m-90m), die zu einer enormen Spannbreite von 4050qm bis 10800qm führt.
2. Wer kann sich 13.000 Fussballfelder vorstellen? Warum nicht 100 Billionen Briefmarken (nur eine grobe Schätzung meinerseits übrigens, bitte nicht nachrechnen )? Bei einem Standardplatz von 7.000qm käme man insgesamt auf 91qkm, das entspräche in etwa der Stadtfläche von Mühlheim a. d. Ruhr oder Hildesheim. Kennt zwar auch niemand, der noch nie dort war, ist aber anschaulicher, nämlich die Flächer einer kleinen Stadt. Oder die halbe Fläche von Aruba. Oder, wenn man es gerne dramatisch ausdrücken will: Die zwölffache Fläche von Gibraltar. Oder ein Viertel des Gazastreifens, dann kennen sich auch die Linken aus. Nur um mal ein paar in zwei Minuten ergoogelten Beispiele zu nennen.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #406Nachdem ich nicht wusste wohin damit, nun jetzt hier als Füller für das Sommerloch: Ist ausser mir noch jemandem aufgefallen, dass Journalisten zur Veranschaulichung irgendwelcher in Nachrichten genannten Flächen immer den Fussballplatz als Referenzeinheit nutzen, selbstverständlich völlig ohne Sinn und Verstand? ...
Lieber F.Alfonzo, gerne wird ja auch das Saarland als Referenzgröße genommen (wieviele Fußballfelder passen eigentlich in das Saarland?), seltener noch Bremen. Gleichwohl - einen Fußballplatz kann sich jeder vorstellen, den kann man mit einem Augen-Blick ermessen, das ist sozusagen eine, im besten Wortsinne, anschauliche Größe. Große Zahlen wie 7.000 m² oder 91 km² sind nicht wirklich fassbar, weil der Vergleich fehlt. (und ganz ehrlich, 13.000 Fußballfelder klingt doch auch dramatischer als "eine Fläche wie Mülheim an der Ruhr").
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #406 1. Welche Fläche hat der journalistische Eich-Platz?
105 m *68 m. Zumindest ist das das internationale Norm Maß. In Deutschland darf man davon stärker abweichen, aber international ist die Größe durchaus vergleichsweise eng definiert (bis auf wenige Meter) und auch in deutschen Stadien (zumindest in der ersten Liga) finden sich keine groben Abweichungen davon. Also ganz so willkürlich ist das Maß nicht, es sind roundabout 0.7 Hektar (wie Sie ja selber schreiben).
Zitat 2. Wer kann sich 13.000 Fussballfelder vorstellen?
Gar nicht. Vor allem ist es blödsinnig. Denn am Ende sind das gut 9000 Hektar, was nix anderes ist als 90 Quadratkilometer oder noch simpler (über den Daumen) eine Fläche von 10 mal 10 Kilometern. Darunter kann man sich etwas mehr vorstellen.
Zitat Warum nicht 100 Billionen Briefmarken (nur eine grobe Schätzung meinerseits übrigens, bitte nicht nachrechnen )?
Sie wissen, dass man solche Bitten nie erheben darf, oder? Also: Eine Briefmarke kann ziemlich groß werden, aber wenn ich bei der Post heute die kleinsten Standardmarken bestelle, dann haben die eine Größe von 21,5 x 30,13 mm. Die 30,13 muss man mit ein bischen Salz nehmen, wegen der Perforation an dieser Seite. Damit hat eine Standardmarke eine Fläche von 647, 895 mm^2. Seien wir mutig und runden das auf 650 mm^2, oder auch 6,5 cm^2 (größer als man meint, oder?). Das sind natürlich auch 0,00065 m^2. Der Fußballplatz oben hat 7140 m^2, also braucht man, um seine Fläche zu bedecken etwa 11 Millionen Briefmarken (ich hätte nicht gedacht, dass es so wenige sind, entspricht ja gerade mal 9,3 Millionen Euro an Porto). Bei 13.000 Fußballplätzen sind wir bei 143 Milliarden Briefmarken. Sie liegen also um drei Potenzen daneben.
Aber wenn wir schonmal so schöne Vergleiche machen: Als Flächenporto betrachtet entspricht das ungefähr einem Viertel der direkten Summe, die die Merkel-Regierung in die erste Welle der EU-Corona-Maßnahmen geblasen hat. Und die sind auch verbrannt.
Zitat Bei einem Standardplatz von 7.000qm käme man insgesamt auf 91qkm, das entspräche in etwa der Stadtfläche von Mühlheim a. d. Ruhr oder Hildesheim.
Das ist dem Journalisten aber alles nicht dramatisch genug. Ich habe die Tendenz jetzt auch des öfteren gesehen. Da wird dann gesprochen von "Verseuchung durch 10.000 Kilogramm xyz". Weil 10 Tonnen nach zu wenig klingt. Und 13000 Fußballplätze klingen auch einfach nach mehr als 90 Quadratkilometer.
Wird natürlich nichts bringen. Zur Sicherstellung des Rundfunkbeitrags würden die Politiker nötigenfalls das eigene Volk mit Panzern plattwalzen lassen. Der mittels Zwangsgebühren finanzierte ÖR Rundfunk ist DAS Machtinstrument in Deutschland.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
«Game of Thrones» war einmal, jetzt kommt «House of the Dragon» Die neue Serie spielt rund 200 Jahre vor der alten, wagt aber gleichzeitig mehr Gegenwärtigkeit: Die Macher setzen stark auf Diversity.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Der achgut-Blog, der im "Raum" ja immer noch verlinkt wird, steht derzeit "unter Beschuß" durch eine Twitterblase, die systematisch die Unternehmen anschreibt, die auf diesen Blog werben, um sie vor den Leumundsverlust zu warnen. Wobei letzteres durch die Publikation quasi gleich mitveranstaltet wird. "Brave" Unternehmen werden gelobt, bei "störrischen" wird der Druck erhöht.
Was vor sich geht ist klar: Durch Abschneiden von Werbemitteln scheint man einen Hebel gefunden zu haben, den an sich unwillkommenen Blog endgültig loszuwerden. Die Strategie an sich könnte funktionieren. Man wirft den Blog vor, Lügen, Hetze und Haß zu verbreiten. Natürlich kann man dieses auch verbreiten, während man unterhalb der Schwelle der Strafbarkeit bleibt. Dennoch ist zu fragen, ob die Inhalt dieses Blogs dieses Urteil real rechtfertigen.
Was auffällt: Wie systematisch organisiert gleich mehrere Accounts hier alle Unternehmen usw. anschreiben.
Dies nur als Beobachtung notiert. Ich verlinke keine einzelnen Beispiele, weil dies keinen Sinn ergeben würde.
Stand: 10.07.2022 Musk übernimmt Twitter doch nicht 03.08: Merz ist gegen Cancel Culture und "cancelt" selbst. 13.08., Salman Rushdie niedergestochen, alle Details unklar. (Fortsetzung folgt)
Zitat von Frank2000 im Beitrag #410Diversity-Kult,Teil Drölfmillionundeins
«Game of Thrones» war einmal, jetzt kommt «House of the Dragon» Die neue Serie spielt rund 200 Jahre vor der alten, wagt aber gleichzeitig mehr Gegenwärtigkeit: Die Macher setzen stark auf Diversity.
Man soll sich ja mit Voraussagen zurückhalten, gerade solche, die die Zukunft betreffen. Und meine Trefferquote ist in der Hinsicht ja eher durchwachsen. Dennoch würde ich hier mal einen Krachenden Flop™ voraussagen. Das Urteil speist sich aus vier Quellströmen. Der 1., der Pischon, hat als Quelle die Beobachtung, die Llarian & andere angestellt haben: Get woke, get broke. Die Leute mögen diesen aufgesetzten Dreh, der keinerlei intrinsischem Erzählzweck folgt, sondern nur Malen-nach-Vorgabe ist, nicht: es lenkt ab, es ist ideologische Klippschule, es ist 100x dröge gemacht worden, und wenn ich wissen will, welcher Thronpätendent welchen anderen meuchelt, um Kalif-anstelle-des-Kalifen zu werden, ist dergleichen das letzte, was ich serviert bekommen möchte (neben hektischen Bildschnitten in Sekundenfolge, die nur den Eindruck von unfokussiertem optischem Gekreische hinterlassen & nervöse Ungeduld zur Folge haben; meine Lieblingsbeispiele sind der Amoklauf in Danny Boyles "Sunshine" und dessen offenkundiges Vorbild, die Duschszene in "Psycho").
Der zweite Paradiesfluß, der Gichon (der wo das Land Kusch umschließt) ist, daß es sich hier um ein Prequel handelt. Das ist sowieso für das Publikum zumeist uninteressant; im Fall von GoT okmmt noch das Knackpunkt hinzu, daß das Original letzlich auf eine Weltwende hinauslief, auf eine epochale Veränderung des Status Quo der erzählten Welt - so wie die Vernichtung des Einen Rings im LoTR das unwiderrufliche Ende aller Magie und "wahren Helden" einleitet. Diese Grundierung, die dem Ganzen über X Folgen den unausgesprochenen Spannungsbogen unterlegt, ist bei einer "Vorsetzung" (endlich hat mal einer ein deutsches Pängdang für "Prequel" ) nicht möglich: das letztlich erreichte Status Quo wird durch den Anfang der Urserie vorgegeben. Es ist letztlich vollkommen 🌭, welche Traumata Sherlock Holmes oder Batman zu dem gemacht haben sollen, was sie in ausgeformter Darstellung sind: wir wollen die Bathöhle und Baker Street 221B mitsamt Londoner Nebel - zumal es sich unterm Strich eben genau NICHT um kantige Persönlichkeiten handelt, sondern um Archetypen, an denen zu drehen sehr schnell zum Verpuffen all dessen führt, was ihnen einmal ihren Sog & Reiz verliehen hat.
Was zum dritten Fluß überleitet, dem Chidekel, welcher fließt östlich von Assur. Fantasykosmen, auch solche Nachemempfindungen der 100jährigen Kriege wie GoT, tragen immer schon eine Diversität in sich. Das bringt die Art archeytpischer Bewährungsgeschichten mit sich, die sie transportieren. Das Team, das der Held/die Heldin als Helfer um sich schart, lebt einzig von solchen funktionalen Konstrasten: die Unschuldige, der durch wahre Bewährung & Proben über sich hinauswächst und erst dadurch in die Lage kommt, das Reich (oder war auch immer) zu retten; der Mentor, der treue Gefährte, der Antagonist innerhalb des entschlossenen Häufleins, der den Erfolg "von innen her gefährdet," der Exzentriker/Außenseiter, der Hüne Modell Chewbacca. Dabei erfüllen die Kontraste zwischen den einzelnen Figuren schon genau jene "Diversität," die ethnische Klischees eben nicht einlösen können. Old Schepperhand fällt unter die Apatschen; die rettung des Einen Rings obliegt ausgerechnet einem Kegelklub aus dem Auenland, das Team auf der Brücke der Enterprise ist ohne Spock, Data oder Worf unvollständig, Marcus im "Adler der neunten Legion," entwurzelten frischgebackener Zenturio aus Rom am Hadrianswall, ist auf Ea angewiesen, versklavter Häuptlingssohn der Pikten, um den MacGuffin des eroberten Heerzeichens wieder heimholen zu können. Und in dieser Rolle verlieren diese Figuren genau den Stellenwert, den sie als Quoten-Irgendwasse einnehmen sollen. Sie erfüllen sie archetypischen Rollen eines Dramas; Spock ist nicht irgendein Vulkanier, sondern eine Facette eines Teams, das über solchen Repräsentationsrollen steht.
Der vierte Fluß, der Perat (von dem Genesis 2:14 sonst nichts weiter sagt, der aber traditionell mit dem Euphrat identifiziert wird): das "Level" dieser archetypschen Erzählungen, das durch solche Konstellationen erzählt werden kann, ist fixiert. Ich möchte nicht zu sehr auf Joseph Campbells "Der Heros in 1000 Gestalten" abheben (zumal George Lucas, der sich das für die Story von Star Wars bedient haben will, damit ziemlich Schindluder getrieben hat), aber GoT & LotR geben "die Stimmung" vor (der andere Ringzyklus, der aus Bayreuth, auch): wenn ich das anders besetze, wird vielleicht eine Parodie daraus, aber um zu funktionieren, muß es an den alte Modell nahtlos anschließen. Um mal das Beispiel 007 zu nehmen (das ja von Anfang an auch eine Parodie auf das Spionage-Genre war, weswegen Bond-Parodien nie funktioniert haben) - wir hören, daß der "nächste Bond" "weiblich gelesen" werden soll. Zum einen gibt es das zugrundeliegende Muster schlicht nicht her. Und zum anderen gibt es das seit fast 60 Jahren bereits: heißt Modesty Blaise. Nur ist diese Figur, bei aller erkennbaren Referenz zur Doppel-Null, in entscheidenden Punkten anders angelegt (u.a. mit einer Hintergrundgeschichte, die bei Bond mit Bedacht fehlt). Ich kann aus den Versatzstücken, aus denen GoT gezimmert ist, etwas anderes Machen: Hleden in Strumpfhosen, Scheibenwelt: aber dann habe ich etwas grundlegend anderes und sollte mich besser expliziter Bezugnahmen auf das Vorbild enthalten, um nicht sofort Schiffbruch zu erleiden.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat Als Vorlage für den geplanten Wiederaufbau haben Experten am Wochenende mithilfe einer Drohne 3D-Aufnahmen vom Turm gemacht. Mithilfe dieser Bilder soll der Turm im Zuge des Neubaus der Mole originalgetreu wieder aufgebaut werden. "Bremerhaven bekommt den Turm zurück", sagte Bruns.
Der Leuchtturm steht auf der Nordmole an der Einfahrt zum Fischereihafen in Bremerhaven. 1914 wurde er laut Stadt in Betrieb genommen, seit 2001 steht er unter Denkmalschutz.
Ich wäre ja davon ausgegangen, daß für bauliche Einrichtungen dieser Art, öffentlich und mit jeder Menge Elektrik, die nicht ganz unwichtig ist, da eine entsprechende Dokumentation bis hin zur Aufbwahrung der Originalpläne über die üblichen 10 Jahre hinaus vorliegt.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Die Angst davor, dass eine aufsteigende Macht, die ihren Zenit erreicht, den weiteren Aufstieg gewaltsam erzwingen will
Nachdem ich das Thema schon ohne Antwort angeschnitten habe (hier, hier und hier), bringe ich es jetzt noch mal, weil auch die Medien darüber berichten.
"In ihrem kürzlich erschienenen Buch 'Danger Zone: The Coming Conflict with China' stellen Hal Brands und Michael Beckley wichtige Aspekte dieser weit verbreiteten Ansicht infrage.[...] Nach Ansicht der Autoren kann die chinesische Führung derzeit einfach nichts tun, um die sogenannte 'Falle des mittleren Einkommens' zu vermeiden, also der drohenden Entwicklung zu entkommen, 'alt zu werden, bevor man reich wird'. Auch ist die kommunistische Partei machtlos gegenüber den Bemühungen schwächerer Nachbarn, sich zusammenzuschließen, um das ihrer Ansicht nach zunehmend bedrohliche China in Schach zu halten." heise/TP: Was ist, wenn China nicht aufsteigt und dadurch gefährlicher wird? von Andrew Latham, 23.08.
Kommentar: Der Besprechung nach zu urteilen schlägt das Buch in eine vergleichbare Kerbe wie von mir verlinkten Beiträge in Zumsammenhang mit Taiwan. Die Gefahr, dass dieser Konflikt jetzt herbeigeschrieben wird, ist natürlich real. Daher muss noch einmal klar gesagt werden, dass wir auf keinen Fall etwas unternehmen sollten, das bedrohlich wirkt. Denn durch so eine -- entschuldigen Sie, werter Leser -- Dummheit kann men genau das provozieren, was man vermeiden will.
Insbesondere im Zusammenhang mit Taiwan sollte man sehr vorsichtig sein, wie und welches Signal man sendet. Unbedachtheit in dieser Frage kann tatsächlich Kriege auslösen. Auf der anderen Seite kann es friedensfördernd sein, klarzustellen, welche Verbündeten man im Zweifelsfall verteidigen wird. Damit die andere Seite keine Illusionen darüber hat, dass man einen potenziellen Konflikt begrenzt halten könnte.
Im Zusammenhang mit der Frage "Wird Die Volksrepublik die Insel als 20. Provinz einzugemeinden versuchen?" fehlt, das fällt immer wieder auf, das Tertium comparationis: Tibet. Beziehungswiese die Erfahrungen, die man seit nunmehr 72 Jahren damit gemacht hat. Die Besetzung 1950, und dann die völlige Auslöschung aller Spuren einer Selbstverwaltung und die brutale Unterdrückung ab 1959 waren der Frühphase der Etablierung der kommunistischen Diktatur geschuldet - und genau dem Effekt, der im Zusammenhang mit der Invasion in der Ukraine von westlichen Beobachtern immer wieder erwähnt wird: dieser Westen, in Gestalt der USA hatte sich 1945-1946 unter General Stillwell als absolut schwach erwiesen, unfähig, seine Interessen zu vertreten und der nationalchinesischen Regierung beizustehen. Durch den Ausbruch des Koreakriegs sah die Regierung in Beijing diese Kräfte vollends gebunden (das erklärt auch, warum sie 3 Brigaden im September 1950 an den Yalu schickte). Die Sache ist, daß Tibet wirklich am Rand der Weltaufmerksamkeit liegt, daß kein Staat bereit war, sich dort einzubringen (das galt schon bei General Younghusbands Besetzung von Lhasa von 1904, die nur ein halbes Jahr dauerte). Bei Taiwan liegt der Fall völlig anders. Die chinesische Führung registriert sehr genau, wie hoch die Kosten sind, die ein solches Unterfangen erfordert: der Preis wäre die vollkommene Isolation; und der Aufwand, die 22 Millionen auf der Insel brutal zu unterdrücken. Vor allem wäre es das Ende der Belt-&-Road-Intitiative, auf die die angestrebte Nr-1-Postion im Welthandel ganz fixiert ist.
Auf einem anderen Blatt steht, daß die chinesische Führung in einem Double Bind gefangen ist. Die Partei hat definitionsgemäß immer recht und immer Recht gehabt. Wir sehen das am Festhalten an der Zero-Covid-Strategie um jeden Preis, das womöglich die Wirtschaft auf Jahre hinaus verkrüppeln könnte. Aber China hat auf diese Schiene gesetzt & kommt davon nicht ab. Ein Drittes ist, daß die Führung aufgrund der sich abzeichnenden demographischen Katastrophe mittlerweile ziemlich offen Panik schiebt. Alle langfristigen Planungen, die auf einem Bevölkerungwachstum bis 2050 ausgegangen sind, mit entsprechenden Kohorten an jungen Werktätigen und Steuerzahlern, sind Makulatur. Das gilt vor allem auch für die Finanzkalkulationen und die zum großen Teil im Bau befindlichen Infrastrukturen..
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Ich wäre ja davon ausgegangen, daß für bauliche Einrichtungen dieser Art, öffentlich und mit jeder Menge Elektrik, die nicht ganz unwichtig ist, da eine entsprechende Dokumentation bis hin zur Aufbwahrung der Originalpläne über die üblichen 10 Jahre hinaus vorliegt.
Ich gehe davon aus, daß ganz Amsterdam, das wie die Nordmole in Bremerhaven auf Holzpfählen gründet, sich grade ungläubig den Kopf schüttelt. Es ist nur noch furchtbar peinlich, Deutscher zu sein.
Ich zitiere aus dem Artikel: "Aber, wie das Volkskanzler-Szenario gezeigt hat: eine gewonnene Bundestagswahl reicht aus, um diese Verfassung auf völlig legale Weise aus den Angeln zu hebeln" und: "Eine entsprechend entschlossene Präsident*in könnte sich bei der Gesetzgebung, eingeschlossen eventuell sogar die Änderung der Verfassung, sehr weitgehend unabhängig machen von jeder parlamentarischen oder gerichtlichen Kontrolle, nicht zuletzt durch das brandgefährliche Recht, die Verfassung direkt durch das Volk per Referendum ändern zu lassen."
Man lasse sich die Formulierung auf der Zunge zergehen: "Das brangefährliche Recht, den Volk referenden vorzulegen".
Im Grunde setzt sich hier eine Entwicklung fort, welche schon länger beobachtet und diagnoistiziert wurde: Das Volk wird nicht mehr als Grundlage, sondern als Gefahr für die Demokratie gebrachtet. Natürlich keine Enteignungsvolksabstimmungen, sondern sowas.
Abgesehen davon: Ja, der französische Präsident hat eine Machtfülle, die man durchaus problematisch finden kann. In Deutschland dagegen sehe ich keine Gefahr durch einen Kanzler. Der Kanzler dürfte gegenüber den Koalitionspartnern einerseits, gegenüber lebenslangen Beamten und Bundesrichtern andererseits nur begrenzten Spielraum haben. Hat natürlich alles Vor- und Nachteile. Wahrscheinlich dürfte ein Bundeskanzler effektiv weniger Macht haben als viele CEOs in ihren jeweiligen Unternehmen.
Zitat von L.A. Times, 8. Sep 2022The reality of legal weed in California: Huge illegal grows, violence, worker exploitation and deaths
Proposition 64, California’s 2016 landmark cannabis initiative, sold voters on the promise a legal market would cripple the drug’s outlaw trade, with its associated violence and environmental wreckage.
Instead, a Los Angeles Times investigation finds, the law triggered a surge in illegal cannabis on a scale California has never before witnessed.
Rogue cultivation centers like Mount Shasta Vista now engulf rural communities scattered across the state, as far afield as the Mojave Desert, the steep mountains on the North Coast, and the high desert and timberlands of the Sierra Nevada.
Labor exploitation is common, and conditions are sometimes lethal. The Times documented more than a dozen deaths of growers and workers poisoned by carbon monoxide.
The scale of the crisis is immense. A Times analysis of satellite imagery covering thousands of square miles of the state showed dramatic expansion in cannabis cultivation where land is cheap and law enforcement spread thin, regardless of whether those communities permitted commercial cultivation.
The pitch for Proposition 64 focused on grand benefits: an end to drug possession laws that penalized the poor and people of color, and the creation of a commercial market that in 2021 generated $5.3 billion in taxed sales.
But California failed to address the reality that decriminalizing a vast and highly profitable illegal industry would open the door to a global pool of organized criminals and opportunists.
Neither a ban nor lack of water dissuaded outlaw growers from erecting hoop houses on the desert sands of Lucerne Valley, where the state mapped 13 cannabis plots before legalization and The Times last year found 935 greenhouses. A still-running campaign by the San Bernardino County sheriff in 12 months razed more than 8,200 greenhouses without running out of targets.
Ich muss sagen, ich blicke mit tiefer Sorge auf das Ergebnis. Wie demokratisch werden die Schwedendemokraten sein? Leider kenne ich mich mit den nordischen Ländern nicht so aus.
Zitat von Johanes im Beitrag #424 Ich muss sagen, ich blicke mit tiefer Sorge auf das Ergebnis. Wie demokratisch werden die Schwedendemokraten sein?
Wenn man nicht gerade die typisch deutsche Leseart bemüht ("demokratisch bedeutet automatisch links"), dann würde ich mir da keine Sorgen machen. Die Schwedendemokraten dürften genauso demokratisch sein wie die FPÖ, Vlaams Belang, die PVV oder der Front National. Demokratisch ist an diesen Parteien selten das Problem, gemessen am Demokratieverständnis der SED oder des grünen Randes, sind das erstklassige Vertreter des Prinzips. Ob die Forderungen allerdings mit dem modernen Verständnis eines Rechtsstaates kompatibel sind, ist da eher schon manchmal ein Thema. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen: Die Schwedendemokraten sind nur eine Partei in der potentiellen, neuen Koalition, und vermutlich nicht einmal stark genug um den Regierungsschef zu stellen. In Österreich ist auch nicht das dritte Reich ausgebrochen, nur weil die FPÖ mitregiert hat.
Das erstaunliche ist eigentlich eher, dass die Schwedenmokraten noch so schwach abgeschnitten haben. Gemessen an den inneren Problemen, die die Zuwanderung in Schweden verursacht hat, würde ich mich nicht wundern, wenn die satte, absolute Mehrheiten einfahren würden.
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