Zitat von Martin im Beitrag #397Ich sehe zwei weitere Varianten, um Zeit zu gewinnen, bis die Impfgeschichte Makulatur ist:
3. Wer sich zwei Wochen Quarantäne leisten kann, versucht es mit einer Corona-Party und wöchentlichem Selbsttest. Vielleicht findet sich ein Infizierter in der Bekanntschaft oder per Inserat "Biete Menschen in Quarantäne Einkaufsdienste an".
4. Wer nicht vor Ort sein muss, kann sich für einige Monate beispielsweise in einem dänischen Ferienhaus einquartieren. Da kann man sich auch mit anderen zusammen tun.
Also wenn ich die Voraussetzungen für die Erteilung eines Genesenenzertifikats richtig interpretiere, wird diese Strategie aus zweierlei Gründen nicht funktionieren:
Zum einen bringt die Genesung überhaupt nichts, wenn man sie nicht nachweisen kann. Und als Nachweis werden nur positive PCR-Test akzeptiert, die von Arztpraxen durchgeführt werden. Könnte dann kompliziert werden. Und teuer, wenn die Tests nicht mehr kostenlos sind.
Zum anderen schützt die Genesung auch nicht vor dem Impfzwang, zumindest nicht mittel- bis langfristig. Die Stiko empfiehlt jetzt schon die einmalige Impfung von Genesenen. Kann nicht mehr lange dauern, bis Söder & Co das verpflichtend umsetzen.
Zitat von Martin im Beitrag #397Ich war vor einigen Tagen an der holländischen Grenze in der Nähe von Spahns Geburtsort. Dort geht man zum Essen über die Grenze. Schade, dass wir nicht alle einen kurzen Weg über die Grenze haben.
Kleiner Nachtrag: Den Dienstleistungskonsum ins nahe Ausland zu verlagern hätte überdies den Vorteil, dass man in Zukunft von dort weniger Strom importieren müsste. Die deutsche Politik würde hervorragend funktionieren, wenn es keine Einwohner gäbe. Würde auf einen Schlag alle realen und herbeiphantsierten Probleme (CO2-Emissionen) lösen. Aber man kann leider nicht alles haben...
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #403Zum einen bringt die Genesung überhaupt nichts, wenn man sie nicht nachweisen kann. Und als Nachweis werden nur positive PCR-Test akzeptiert, die von Arztpraxen durchgeführt werden. Könnte dann kompliziert werden. Und teuer, wenn die Tests nicht mehr kostenlos sind.
Ich habe das nicht zu Ende beschrieben, weil dieser Weg ja vorgezeichnet ist. Sobald man sich positiv testet, gibt es einen PCR-Test. So kenne ich das bisher. Ob das dann vom Gesundheitsamt vorgegeben wird oder wie das im einzelnen organisiert wird kann sich noch ändern. Und die Kosten für einen PCR-Test muss man halt notfalls übernehmen. Ich habe auch mal zwischenzeitlich auf eigene Kosten einen Antikörpertest gemacht, auch wenn die Aussagekraft sehr verlaufsabhängig ist.
Zitat Zum anderen schützt die Genesung auch nicht vor dem Impfzwang, zumindest nicht mittel- bis langfristig. Die Stiko empfiehlt jetzt schon die einmalige Impfung von Genesenen. Kann nicht mehr lange dauern, bis Söder & Co das verpflichtend umsetzen.
Bisher gilt wohl, nach 6 Monaten. Da kann sich noch einiges in jeder denkbaren Richtung ändern. Ich habe ja davon geschrieben, dass man damit erst mal Zeit gewinnen kann. Notfalls gibt es dann nach 6 Monaten die nächste Corona-Party. . Wer sich oder seine Kinder auf aus Überzeugung nicht impfen lassen will, der muss notfalls auch einen teureren Weg gehen. Der Zeitgewinn beinhaltet die Chance, dass sich Deutschland nicht über Monate von den Erfahrungen der Nachbarländer abkoppeln kann - mit Frankreich vielleicht als Ausnahme.
Ja, Zastrow hat schon früh auf Hygiene-Maßnahmen hingewiesen, auch wohl Spahn kontaktiert. Ich gehe davon aus, dass sein Vorschlag die Voraussetzung seiner Aussage war. Man kann eher fragen, warum Spahn diesen Vorschlag nicht unterstützt hat. Vielleicht hatte er noch keine Anteile an einer Herstellerfirma. Im Mai war er noch mit Maskengeschäften zugange.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #403Zum einen bringt die Genesung überhaupt nichts, wenn man sie nicht nachweisen kann. Und als Nachweis werden nur positive PCR-Test akzeptiert, die von Arztpraxen durchgeführt werden. Könnte dann kompliziert werden. Und teuer, wenn die Tests nicht mehr kostenlos sind.
Noch eine Überlegung zu den Kosten. Der PCR-Test ist ja ursprünglich dazu gedacht, bei entsprechenden Symptomen die Ursache zu diagnostizieren, also eine routinemäßige ärztliche Behandlung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Patient, der mit starken Kopfschmerzen, Geschmacksverlust und weiteren Symptomen beim Hausarzt vorspricht, einen vernünftigerweise durchgeführten PCR-Test bezahlen muss. Dito., wenn das ein Gesundheitsamt anordnet. Denn diese Situation trifft Geimpfte, wie Ungeimpfte. Ich habe von einem Fall aus dem Bekanntenkreis berichtet: Zweifach Geimpft - Symptome - PCR - Quarantäne. Was übrigens der Aussage der B-W-Regierung zu widersprechen scheint, dass Geimpfte in der Regel nicht in Quarantäne müssten. Was auch immer dann die Ausnahme ist.
Es gab aber schon die Diskussion, statt Schnelltests bei 3G PCR-Tests zu fordern. Diese müssten dann selbst bezahlt werden, das triebe den Preis hoch. Die Infamie kennt bei unseren Politikern inzwischen keine Grenzen mehr.
Daher will ich mal sehen, was am Ende herauskommt.
Zitat von Martin im Beitrag #406Zitat von Nobster im Beitrag #402Zitat von Martin im Beitrag #400Prof. Zastrow hat eine Internetseite https://www.hygiene-zastrow.de/ Dort finden Sie seine RatschlägeWar das der, der im Mai 2020 sagte, es gibt keine zweite Welle?https://www.bild.de/video/clip/politik-i...79592.bild.htmlJa, Zastrow hat schon früh auf Hygiene-Maßnahmen hingewiesen, auch wohl Spahn kontaktiert. Ich gehe davon aus, dass sein Vorschlag die Voraussetzung seiner Aussage war. Man kann eher fragen, warum Spahn diesen Vorschlag nicht unterstützt hat. Vielleicht hatte er noch keine Anteile an einer Herstellerfirma. Im Mai war er noch mit Maskengeschäften zugange.GrußMartin
Nicht ganz richtig: In dem Interview sagt er ganz deutlich: "Wir haben das wichtigste Instrument durchgesetzt: die Maskenpflicht. ... Wenn wir das konsequent durchsetzen, besteht keine Gefahr mehr. Und deshalb habe ich auch immer gesagt, die berühmte zweite Welle, von der immer wieder gesprochen wird und insbesondere auch das RKI geradezu mit einer Drohgebärde immer wieder von einer zweiten Welle redet, die wird nicht kommen. Das ist ein Hirngespinst" Nichts von irgendwelchen Vorschlägen, die er Jens Spahn gemacht hat. Aber vielleicht ist auch die Maskenpflicht nicht konsequent genug durchgesetzt worden.
Zitat von Nobster im Beitrag #408Nicht ganz richtig: In dem Interview sagt er ganz deutlich: "Wir haben das wichtigste Instrument durchgesetzt: die Maskenpflicht. ... Wenn wir das konsequent durchsetzen, besteht keine Gefahr mehr. Und deshalb habe ich auch immer gesagt, die berühmte zweite Welle, von der immer wieder gesprochen wird und insbesondere auch das RKI geradezu mit einer Drohgebärde immer wieder von einer zweiten Welle redet, die wird nicht kommen. Das ist ein Hirngespinst" Nichts von irgendwelchen Vorschlägen, die er Jens Spahn gemacht hat. Aber vielleicht ist auch die Maskenpflicht nicht konsequent genug durchgesetzt worden.
Stimmt. Ich hatte den Tonbeitrag vor Werbung übersehen. Daher war ich nicht direkt darauf eingegangen. Der Hinweis an Spahn war nach meiner Erinnerung tatsächlich erst im September.
Jetzt die Aussage im Interview: Das war die Maskengläubigkeit zu Beginn. Geht man von einer Tröpfchenübertragung aus, dann war seine Aussage aus funktioneller Sicht plausibel. Aerosole hatte er wohl nicht im Blick. Dann kommt ein zweiter Punkt, den ich auch bei der Mundspülung kritisieren würde: Die Menschen allgemein sind nicht so diszipliniert, dass sie sich an solche Vorgaben halten. Bei der Maske ist das private Umfeld außen vor. Und wie zwischendurch bekannt wurde, waren Migranten überdurchschnittlich bei der Intensivbettenbelegung beteiligt. Zastrow sagt am Schluss ja "wenn wir keine Fehler machen".
Was die Mundspülung alle drei Tage angeht, so glaube ich nicht, dass diese sich über die Bevölkerung durchsetzen ließe. Schon das regelmäßige Zähneputzen ist nicht so einfach. Aber ich habe das am Beispiel der Zahnärztin erzählt. Die kann das nutzen. Auch mein Friseur sagte mir, dass er jeden Abend eine Mundspülung mache. Es hätte eine Empfehlung an Lehrer sein können, oder generell an Leute, die im dichtgedrängten ÖPNV unterwegs waren. Also eine situative Anwendung und eine Empfehlung zum Selbstschutz. Zastrow sehe in diesem Fall nicht als Epidemiologe bzw. Wellenprophet, sondern als jemanden, der die unmittelbare Wirkung einschätzen kann. Ob es geholfen hätte, kann man nicht sagen, wenn es nicht breit empfohlen wurde. Es gab vor einiger Zeit aber eine Aussage eines Zahnarztes, dass nach seiner Erkundigung die Ausfälle bei den Zahnärzten sehr gering gewesen seien. Und die arbeiten nun mal ohne Distanz sehr nah am Mund der Patienten - wohl immer mit Maske, übrigens.
Zitat Die Wissenschaftler haben RKI-Datensätze neu ausgewertet und dabei die Frage untersucht, wann die gemeldeten Corona-Toten sich mit Corona infiziert hatten. Im April lag die Infektion bei 20 Prozent der gemeldeten Corona-Toten beim Todeszeitpunkt bereits mehr als fünf Wochen zurück – hier kann kaum noch von einer akuten Corona-Erkrankung ausgegangen werden. Die Forscher erklären: „Hintergrund sind empirische Befunde, dass bei Verstorbenen die Zeit vom Symptombeginn bis zum Tod 11 Tage einnimmt (RKI „Epidemiologischer Steckbrief“). Unter Berücksichtigung verschiedener Meldeverzüge werden hier fünf Wochen angenommen zur Ermittlung der Zahl der akut an Covid-19 verstorbenen. Im Vereinigten Königreich wird diese Frist auf 28 Tage festgelegt.“.
Dieser Effekt nahm mit der Zeit sogar weiter zu: Während im Mai bereits bei 31 Prozent der Corona-Toten die Infektion mehr als fünf Wochen zurück lag, sind es jetzt im August über 60 Prozent. Nimmt man den Juli dazu, wird es noch extremer. IGES-Chef Bertram Häussler sagt im Interview mit der Welt: „Wir haben ermittelt, dass bei gut 80 Prozent der offiziellen Covid-Toten, die seit Anfang Juli gemeldet wurden, die zugrundeliegende Infektion schon länger als fünf Wochen zurückliegt und man daher eher davon ausgehen muss, dass Corona nicht die wirkliche Todesursache war.“
Nein, nein, der Effekt ist natürlich umgekehrt. Wer einmal Corona hatte, wird auf jeden Fall sterben! Es mag 100 Jahre dauern, aber jeder, wirklich jeder wird sterben, wenn er/ sie einmal Corona hatte!
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Das ist so ähnlich wie bei den Tschernobyl-Opfern: Das werden auch jedes Jahr mehr, wenn man jeden Krebstoten in der Ukraine und Weissrussland dem explodierten Reaktor anlastet.
Aber nachdem sich im Jahr 2021 offenbar niemand mehr für den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität interessiert (nicht mal beim RKI), werde ich vielleicht mal eine Arbeit zur langfristigen Todesfallquote durch die Impfung schreiben. Die Haupterkenntnis vorab: Es sind 100%.
Es passt 100% zur heutigen Situation, aber man merkt auch - solche Reden, solch ein Gedankengut, stammt aus einer anderen Zeit. Merkel hat Deutschland wirklich verändert.
Mag sein dass das ein individuelles Empfinden aufgrund meines Alters und meiner politischen Einstellung ist, aber Westerwelle - und seine Entwicklung in der FDP bis zur Regierung - sind für mich prototypisch für den Untergang der Bonner Republik.
Westerwelle war damals einer der wenigen Politiker von Format, trotz seines eher lächerlichen 14%-PR-Stunts später, der eher davon abgelenkt hatte welche Politik er eigentlich durchsetzen wollte (heute kriegt die FDP vielleicht 14% weil die Union linksradikal geworden ist). Der Mann hat mich als Generalsekretär, alleine durch seine Reden und Talkshowauftritte, als Jugendlichen von dem Links-Schwachsinn abgeholt und zum Liberalismus gebracht... vermutlich wäre ich dort früher oder später von selbst gelandet, aber Westerwelle war durchaus ein Trigger und hat mich als überzeugten FDP-Wähler gewonnen.
Bis er dann die Möglichkeit hatte Aussenminister zu werden. Anstatt bspw. Innen- oder Justizminister, was seinen Fähigkeiten und dem Interesse der FDP-Wähler wohl mehr gedient hätte und wo er trotz Merkel einiges hätte bewirken können. Aber wenn selbst ein Westerwelle das glanzvolle Nutzlos-Amt vorzieht - tja. Dann weiss man als Wähler woran man ist. Und heutzutage erwartet dann ein "sponge" Lindner, dass Liberale die FDP wählen sollen, und das nachdem die Parteibasis dem europäischen Schuldensozialismus zugestimmt hat? FDP kann weg, braucht kein Mensch mehr. Die FDP ist mit Guido Westerwelle gestorben.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #412Das ist so ähnlich wie bei den Tschernobyl-Opfern: Das werden auch jedes Jahr mehr, wenn man jeden Krebstoten in der Ukraine und Weissrussland dem explodierten Reaktor anlastet.
Aber nachdem sich im Jahr 2021 offenbar niemand mehr für den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität interessiert (nicht mal beim RKI), werde ich vielleicht mal eine Arbeit zur langfristigen Todesfallquote durch die Impfung schreiben. Die Haupterkenntnis vorab: Es sind 100%.
Mal von Flapsigkeiten ab wie: "Alle, die von Edward Jenner vor 1800 mit Kuhpocken geimpft worden sind, sind tot. Was lehrt uns das?" Auf mittelfristige Sicht trifft der Satz mit den Krebstoten nicht zu. Die Kohorte der 196 aus der Zone um Pripjat Evakutierten wird ja laufend erfaßt und auch statistisch aufbereitet. Da hat sich herausgestellt, daß das Reaktorunglück von Teschernobyl bis heute zehntausende von Leben gerettet hat. Die Prävalenzen für diemeisten Krebsarten sind in dieser Kontrollgruppe um bis zu 30% niedriger als in Bevölkerungsteilen, die damals keiner Strahlenblastung ausgesetzt worden sind. Niemand weiß, wie der Wirkzusammenhang ist; aber das liegt um Größenordnungen oberhalb des statistischen Rauschens. Spekuliert wird, daß die kurzfristig erhöhte Exposition das Immunsystem stärker auf entartete Zellen primt, die Tumorherde bilden können, oder deren Stoffwechselsignale.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #412Das ist so ähnlich wie bei den Tschernobyl-Opfern: Das werden auch jedes Jahr mehr, wenn man jeden Krebstoten in der Ukraine und Weissrussland dem explodierten Reaktor anlastet.
Aber nachdem sich im Jahr 2021 offenbar niemand mehr für den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität interessiert (nicht mal beim RKI), werde ich vielleicht mal eine Arbeit zur langfristigen Todesfallquote durch die Impfung schreiben. Die Haupterkenntnis vorab: Es sind 100%.
Mal von Flapsigkeiten ab wie: "Alle, die von Edward Jenner vor 1800 mit Kuhpocken geimpft worden sind, sind tot. Was lehrt uns das?" Auf mittelfristige Sicht trifft der Satz mit den Krebstoten nicht zu. Die Kohorte der 196 aus der Zone um Pripjat Evakutierten wird ja laufend erfaßt und auch statistisch aufbereitet. Da hat sich herausgestellt, daß das Reaktorunglück von Teschernobyl bis heute zehntausende von Leben gerettet hat. Die Prävalenzen für diemeisten Krebsarten sind in dieser Kontrollgruppe um bis zu 30% niedriger als in Bevölkerungsteilen, die damals keiner Strahlenblastung ausgesetzt worden sind. Niemand weiß, wie der Wirkzusammenhang ist; aber das liegt um Größenordnungen oberhalb des statistischen Rauschens. Spekuliert wird, daß die kurzfristig erhöhte Exposition das Immunsystem stärker auf entartete Zellen primt, die Tumorherde bilden können, oder deren Stoffwechselsignale.
Das kann ich gar nicht glauben... Habe Sie dafür eine Quelle?
Stand 23.06.: Dem BMWi fällt auf, dass der Strombedarf nicht bis 2030 konstant bleibt. 26.07.2021 DIW PLANT starken Nachfragerückgang bei Energie. to be continued
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #415Spekuliert wird, daß die kurzfristig erhöhte Exposition das Immunsystem stärker auf entartete Zellen primt, die Tumorherde bilden können, oder deren Stoffwechselsignale.
Tja, das ist dann der Unterschied zwischen Wissenschaft und "Wissenschaft". Je nachdem, welches Ergebnis erwünscht ist.
Ich bin da auf Ihrer Linie (mein Beitrag mit den Tschernobyl-Krebstoten war Zynismus, falls das nicht angekommen sein sollte ). Es gibt Forschung, nicht zuletzt auch Dank der Sowjetunion, die in Menschenexperimenten den linearen Zusammenhang zwischen Dosis und Zelltod, bzw. zwischen Dosis und Krebserkrankungen (damals in der unmittelbaren Umgebung gespiked: Schilddrüsenkrebs) hergestellt hat.
Das Problem ist die Linearität, die aus guten Gründen bezweifelt wird; ab einer gewissen Dosisleistung, also alles, was vom menschlichen Körper nicht so schnell repariert werden kann wie der Schaden entsteht, bedeutet mehr Strahlung auch mehr Tote. Es ist aber relativ offensichtlich, dass es dafür einen Schwellenwert gibt, unter dem permanante radioaktive Strahlung dem menschlichen Körper überhaupt nicht zusetzt (gehen Sie mal an die Copacabana, da strahl'ts genauso stark oder stärker als in der sog. Todeszone, aber da laufen sie in Bikinis rum statt im HazMat-Suit..) Dieser Faktor des Schwellwertes ist schwer zu untersuchen, m.W. selbst mit Tierversuchen fast unmöglich, und die Paniker brauchen den Linearismus für ihre Politik, ergo...
Nebenbei: In der Sperrzone würde mich heutzutage hauptsächlich der Schwermetalleintrag ins Grundwasser in Sorge treiben; Plutoniom u.Ä. ist auch in geringen Mengen saugiftig; und da kam damals sehr viel in die Umwelt. Nur: Das interessiert ja niemanden. Die Leute haben alle Angst vor der Radioaktivität, die schon deshalb lächerlich ist weil alle stark radioaktiven Elemente heutzutage schon zerstrahlt sind und nicht mehr existieren - nur noch die sehr schwach radioaktiven Elemente, die (wie erwähnt) z.T. extrem toxisch sind, aber nicht viel strahlen.
Zitat von Johanes im Beitrag #416Das kann ich gar nicht glauben... Habe Sie dafür eine Quelle?
Grundsätzlich würde ich erst mal alles, was aus der Sowjetunion an Daten kommt, skeptisch hinterfragen.
Nur mal als Beispiel, die IAEA hat auch drei Berichte über die Ursache des Unglücks verfasst, und der Dritte (und vermutlich beste) konnte erst entstehen, nachdem die Sowjetunion kollabiert war, die Regierung Zugang zu geheimen Unterlagen gewährt hatte und der leitende Ingenieur des Reaktors (und natürlich Sündenbock) damals in einer Generalamnestie aus dem Arbeitslager entlassen wurde und selbst angefangen hat zu recherchieren, wie der Reaktor, der in seine Verantwortung gegeben wurde, eigentlich genau funktioniert. Muss man sich mal vorstellen.
Als ob's den angesichts des aktuellen Amtsträgers noch gebraucht hätte, meldet sich jetzt auch Gauck zu wort:
Zitat Alt-Bundespräsident Joachim Gauck hat die Gegner einer Impfung gegen das Coronavirus scharf angegriffen. Bei einer Tagung für Lehrer am Samstag in Rostock betonte er, dass die Pandemie noch nicht überwunden sei. „Dann ist ja auch schrecklich, dass wir in einem Land leben, in dem nicht nur Bildungswillige leben, sondern auch hinreichende Zahlen von Bekloppten. Also Entschuldigung: Das darf ich mal so locker formulieren, ich bin ja jetzt Rentner und muss nicht mehr auf jedes Wort achten.“
Jo, wen interessiert's schon was ein alt-Bundespräsident so sagt. Ist ja egal, neue Regierung, neue Idioten, damit ist alles hinfällig, was in der Vergangenheit dieser Republik passiert ist.
Der Text scheint sich mit allem zu decken was mein (Laien-)Verständnis um und bezüglich des Viruses bisher gewesen ist (aber wesentlich umfangreicher). Mich würde dennoch die Meinung von Montesquieu zu dem Dokument interessieren.
Zitat von alpha_beta im Beitrag #420https://www.docdroid.net/kZZXcGS/covid-19-the-spartacus-letter-pdf
Der Text scheint sich mit allem zu decken was mein (Laien-)Verständnis um und bezüglich des Viruses bisher gewesen ist (aber wesentlich umfangreicher). Mich würde dennoch die Meinung von Montesquieu zu dem Dokument interessieren.
Der medizinische Teil scheint mir - soweit das meine Kenntnisse hergeben - gut zusammengefasst. Das Resümee ist mit meinem völlig identisch - der Druck, sich impfen zu lassen, und vor allem der Versuch via QR-Code Teilnahme am öffentlichen Leben zu regeln, müssen gestoppt werden. Es gibt keinerlei medizinische Begründung dafür. Ob an der Spekulation über das 'Warum' etwas dran ist, ist schwer zu beurteilen. Alle Begleitumstände der letzten 1,5 Jahre sprechen nun mal für eine systematische Vorbereitung und damit einen größeren Plan dahinter. Bisher ist für mich schwer zu erklären, warum sich Israeli so früh oder nun Schweden nach vermutlich erreichter Herdenimmunität durchimpfen ließen. Hängt das damit zusammen, dass sich ein Großteil der Bürger freies Reisen erhoffen? Da wird es wohl noch interessante Bruchlinien geben. Eine ist u.a. die Frage, ob Länder auch Impfungen mit Impfstoffen anerkennen, die nicht bei ihnen zugelassen sind.
Auch in Clubs und Diskotheken darf ab diesen Freitag (1. Oktober) wieder getanzt werden, und zwar ohne Abstand und Maske. Für Besucher sowie Beschäftigte mit Kundenkontakt gilt eine verschärfte 3G-Regel: Einlass bekommen nur Geimpfte und Genesene, oder man muss einen negativen PCR-Test vorweisen. Ein Antigen-Schnelltest oder ein Selbsttest reichen also nicht aus. Beschäftigte mit Kundenkontakt müssen mindestens zweimal wöchentlich einen PCR-Test machen.
Ich wage mal die Prophezeihung, dass damit wohl dauerhaft ca. die Hälfte der Beschäftigten wegen positivem Test arbeitsunfähig ist. Wie das dann funktionieren soll wird nicht erklärt. Personal verdoppeln?
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #422Neues aus Bayern:
Die Welt hat das hinter Zahlschranke, ich erlaube mir deshalb mal in Sachen Dokumentation etwas längere Zitate: "Söders Wegsperren der Bayern war rechtswidrig"
Zitat von 06.10.2021Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof erklärt die von Bayerns Staatsregierung im März 2020 verhängte Ausgangssperre für unwirksam. Die Richter bescheinigen Söders Regierung ein fragwürdiges Menschenbild. Der Beschluss belegt aber auch eine wünschenswerte Entwicklung.
Die rechtsstaatliche Aufarbeitung der Corona-Pandemie hat gerade erst begonnen. Welche der staatlich angeordneten Lockdown-Maßnahmen rechtmäßig waren, ist bislang bestenfalls in Ansätzen geklärt. So haben sich die Verwaltungsgerichte zumeist in Eilverfahren mit den Maßnahmen befasst.
Im Rahmen dieses vorläufigen Rechtsschutzes wurde aber lediglich eine oberflächliche Güterabwägung vorgenommen. Im Ergebnis führte das dazu, dass nur offensichtlich rechtswidrige Akte des Staates von den Gerichten kassiert worden sind.
Nach eineinhalb Jahren der Pandemie aber stehen in den nächsten Wochen und Monaten nun die Hauptsache-Entscheidungen an. Am Montag zum Beispiel bekam ein Kläger aus Bayern, der sich gegen die im März 2020 von der Staatsregierung in München erlassene Ausgangsbeschränkung gewehrt hatte, einen Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs zugestellt.
Der Inhalt der unter dem Aktenzeichen 20N20.767 geführten, bislang nicht veröffentlichten Entscheidung wird Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nicht gefallen. Denn die Richter stellten fest, dass die Maßnahme rechtswidrig war.
...
Zitat Das sogenannte Übermaßverbot ist eine Ausprägung des Verhältnismäßigkeitsprinzips und meint, dass eine Maßnahme der öffentlichen Gewalt dann zu unterbleiben hat, wenn die aus ihr folgenden Nachteile für den Betroffenen außer Verhältnis zu dem beabsichtigten Erfolg stehen.
Mit anderen Worten: Söder, der sich in der Corona-Krise als Angehöriger des „Teams Vorsicht“ eingruppiert hat, hat den Leitsatz einer freiheitlichen Demokratie ignoriert, wonach auch der gute Zweck des Gesundheitsschutzes nicht alle Mittel des Freiheitsentzugs heiligt.
In den Worten des Gerichts liest sich das so: Die Ausgangsbeschränkung sei „keine notwendige Maßnahme“ im Sinne des Infektionsschutzgesetzes gewesen, auf dessen Generalklausel in Paragraf 28 sie sich stützte. So habe der Verordnungsgeber „die triftigen Gründe, die zum Verlassen der eigenen Wohnung berechtigen, so eng gefasst, dass die Norm im Ergebnis gegen das Übermaßverbot verstößt“. Dem Verordnungsgeber stehe zwar grundsätzlich ein Rechtsetzungsermessen zu, das aber dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz unterliege – und damit der verwaltungsgerichtlichen Kontrolle.
Die Richter stellen dabei bereits die Eignung der Generalklausel als Rechtsgrundlage der Verordnung infrage. „Es bestehen bereits Zweifel, ob der historische Gesetzgeber des Bundesseuchengesetzes und daran im Anschluss des Infektionsschutzgesetzes tatsächlich die Generalklausel des Paragrafen 28 auch im Hinblick auf sogenannte Lockdowns oder Shutdowns entwickelt hat, in dem Sinne, dass den Landesregierungen oder den subdelegierten Stellen der Erlass solch umfassender, das gesamte öffentliche Leben eines Landes tiefgreifend umgestaltender Einschränkungen erlaubt werden sollte“, schreiben die Richter. Es sei eher darum gegangen, Badeverbote an bestimmten Gewässern oder Waldbetretungsverbote zur Verhütung der Tollwut zu ermöglichen.
...
Zitat Die Richter zweifeln nicht nur die „Praktikabilität“ und die „Effektivität“ der Ausgangssperre an, sie bescheinigen der bayerischen Staatsregierung auch ein fragwürdiges Menschenbild, indem sie schreiben: „Sollte in dem Verweilen in der Öffentlichkeit eine Gefahr für die Bildung von Ansammlungen gesehen worden sein, weil sich um den Verweilenden sozusagen als Kristallisationspunkt Ansammlungen von Menschen bilden könnten, so unterstellt diese Sichtweise ein rechtswidriges Verhalten der Bürger und setzt dieses sogar voraus.“
Vernünftiges Urteil. Schön, dass es noch ein paar Richter gibt, die auf dem Boden des Grundgesetzes stehen.
Werden ja leider immer weniger.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat Pikant: Das Gericht erlaubt ausdrücklich die Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht. Die Rechtssache sei nicht nur für Bayern relevant, sondern habe eine „grundsätzliche Bedeutung“ für die juristische Aufarbeitung der Coronapolitik. Damit machen die Richter den Weg frei für eine bundesweite Grundsatzentscheidung zur Rechtmäßigkeit von harten Lockdowns.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
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