Wozu? Die jetzige Situation ist doch die, dass die Regierung die Geimpften überzeugen muss, dass die Impfung nicht wirkt und sie Nachschlag brauchen. Und die Ungeimpften müssen überzeugt, dass die Impfung wirkt. Nun hat man die carte blanche für alles in alle Ewigkeit. Stünde in der Headline, die Maßnahmen waren damals rechtmäßig, bräuchte man das auch nicht lesen.
Der Drops ist gelutscht. Und die Letzten beißen die Hunde.
Nachdem Södolf heute wie üblich gleich mal vorgelegt hat: Man merkt langsam, wie dem Michel das Verständnis verloren geht.
Exemplarisch seine Ankündigung, im Fussball wieder Geisterspiele auszurichten. Warum 2G+ (also geimpft oder genesen, UND gestestet) zu gefählich sein soll versteht wirklich niemand mehr.
Zitat Bislang größte Corona-Initiative aus der deutschen Wirtschaft
Gemeinsame Aktion gegen die Impfmüdigkeit
Schon mehr als 150 Unternehmen und Marken machen zum Start mit Aufmerksamkeitsstarke Kampagne mit umgetexteten Werbeslogans startet am 7. Dezember in den sozialen Medien sowie bei BILD
„Wir impfen uns den Weg frei“ (Volksbanken), „Wir ? Impfen“ (Edeka), „Come impf and find out“ (Douglas) oder „Impfen. What else?“ (Nespresso) – Über 150 deutsche Unternehmen rufen angesichts der deutlich ansteigenden Corona-Inzidenzen mit einer in dieser Form einmaligen, markenübergreifenden Kampagne zum Impfen auf.
Die Impfaufrufe werden ab Dienstag, 7. Dezember 2021 unter dem Hashtag #ZusammenGegenCorona auf den Social-Media-Kanälen der teilnehmenden Unternehmen verbreitet, die zusammen auf Hunderte von Millionen Reichweite kommen.
hre Wirkung in breiten Kreisen der Bevölkerung soll die Kampagne neben der großen Verbreitung aber vor allem durch die Bekanntheit und Popularität der Slogans und Claims entfalten, die die teilnehmenden Marken – in abgewandelter, zugespitzter Form – für den guten Zweck zur Verfügung stellen. So wirbt etwa Netto „Dann geh doch zum Impfen!“ und Persil für „Impfen: Da weiß man, was man hat“, Mercedes-Benz mit “Das Impfen oder nichts”, Schwäbisch Hall mit „Auf diese Impfung können Sie bauen“ und Hornbach mit „Es gibt immer was zu impfen“. „Impfen, weil wir uns lieben“ postet die BVG und Katjes jubelt „Alle impfen – jes jes jes“.
Schon über 150 große Unternehmen und Marken sowie ihre Agenturen unterstützen die Aktion zu ihrem Start. Die Liste der Mitmacher liest sich wie ein Who’s who der deutschen Wirtschaft – von BMW und Mercedes-Benz, Burger King und McDonald’s, Edeka und Lidl, AOK und DEVK, Sparkasse und Volksbanken, Toom und Hornbach bis zu Henkel.
Sven Dörrenbächer: „Wir freuen uns über alle Unternehmen, die noch dazukommen. Denn wir alle haben ein großes gemeinsames Ziel: die vierte Welle zu brechen, bevor daraus ein Tsunami wird.“
Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßt die Kampagne: „Corona werden wir nur gemeinsam besiegen. Es ist entscheidend, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sich impfen lassen. Dann kann sich das Virus weniger stark verbreiten. Darein müssen wir jetzt unsere ganze Kraft stecken. Ich freue mich über alle, die dabei sind, mithelfen, ihre Stimme dafür erheben und die Kampagne #ZusammenGegenCorona unterstützen. Das ist ein herausragendes Zeichen gesellschaftlicher Verantwortung und Eigeninitiative. Mein Appell an alle: Lassen Sie sich bitte impfen!“
Wie konnte ein zivilisiertes Land, einst mit an höchster Stelle von Kultur, Wissenschaft und Forschung in nur wenigen Monaten so abstürzen?
Selbst die Kommentare und Tagebuchauszüge, in denen sich 1933 die Leute für oder gegen die NSDAP ausgesprochen haben, waren auf intellektuell höherem Niveau als das, was man in heutigen Foren so allgemein lesen kann. Nicht nur zu Corona.
Vielleicht sollte man die Diskussion wiederbeleben, die ich vor vielen Jahren mit Bekannten geführt habe und in der es um das stetig sinkende Niveau im TV ging. Ursprünglich mit dem Aufblühen von privaten TV-Formaten wie denen von Hans Meiser oder "Vera am Mittag", wo täglich Sachen wie "Dein Gesicht kotzt mich an" oder "Meine Freundin hat Hängetitten" abgehandelt wurden. Und wo im Publikum Leute mit Jogginghosen saßen. Der Start von dem durchaus talentierten, aber irgendwie schmierigen Stefan Raab fällt auch in die Zeit.
Damals war einer unter uns, der glaubte, daß man versuche, ganz gezielt das Bildungsniveau in Deutschland herunterzufahren; uns kulturell zu zerstören. Das erschien mir damals arg weit hergeholt. Aber wenn man sieht, wie lange sich diese Bilderbergerbande schon trifft und mit was die via Klaus Schwab jetzt so nach und nach rausrücken, sollte man diese These zumindest falsifizieren.
Zitat von Elch im Beitrag #482Wie konnte ein zivilisiertes Land, einst mit an höchster Stelle von Kultur, Wissenschaft und Forschung in nur wenigen Monaten so abstürzen?
Die selbe Frage wird man sich in den späteren 30er Jahren auch gestellt haben, denn zu Anfang des letzten Jahrhunderts war Deutschland auch an höchster Stelle was Kultur, Wissenschaft und Forschung betrifft. Genaugenommen sogar noch deutlich weiter vorn im Vergleich zu heute. Ich gehe inzwischen davon aus, dass die Gesellschaft schlicht nie besonders stabil im Bezug auf ihre Zivilisiertheit gewesen ist, sprich: der Lack der Zivilisation sehr dünn ist. Wird ein bestimmter Kipppunkt überschritten, so entfesseln sich archaische Verhaltensweisen, die grundsätzlich nie weg gewesen sondern nur eingehegt gewesen sind. Das ganze hat was von einer Lawine, die in kürzester Zeit immer mehr Masse aufnimmt.
Zitat Ursprünglich mit dem Aufblühen von privaten TV-Formaten wie denen von Hans Meiser oder "Vera am Mittag", wo täglich Sachen wie "Dein Gesicht kotzt mich an" oder "Meine Freundin hat Hängetitten" abgehandelt wurden. Und wo im Publikum Leute mit Jogginghosen saßen. Der Start von dem durchaus talentierten, aber irgendwie schmierigen Stefan Raab fällt auch in die Zeit.
Jetzt muss ich aber gleich dreimal Ehrenrettung betreiben: Dickes am Mittag als auch Hänschen Meiser waren sehr ad hoc sehr unschuldige Formate, gemessen an Jerry Springer sehr harmlos. Muss ja keiner hinschauen. Ich habe seinerzeit immer beim Aufstehen 10 Minuten Talk-Show geguckt, allein um mir zu bestätigen, dass ich keine echten Probleme in diesem Leben habe (allerdings habe ich auch keinen Maschendrahtzaun). Und gemessen an der heutigen Tagesschau (Tagespropaganda wäre vermutlich passender) betrachte ich den Grad an Verblödung durch Talkshows nicht extrem hoch. Und Stefan Raab war ein Ausnahmetalent in diversen Beziehungen, ich kann auch die Schmierigkeit beim schlechtesten Willen nicht erkennen. Oliver Welke ist schmierig. Jan Böhmermann ist schmierig. Aber Raab? Ein oder zwei verunglückte Gags in 20 Jahren Showgeschäft? Das finde ich sehr übersichtlich.
Zitat Damals war einer unter uns, der glaubte, daß man versuche, ganz gezielt das Bildungsniveau in Deutschland herunterzufahren; uns kulturell zu zerstören. Das erschien mir damals arg weit hergeholt.
Ist es auch. Das Bildungsniveau in Deutschland hat nichts mit Talkshows zu tun, Talkshows werden von Erwachsenen konsumiert. Wenn wir uns die Bildungszerstörung ansehen wollen, dann sollten wir darüber reden was wir in Schulen investieren, was wir in Lehrpläne schreiben, welchen Nachwuchs wir fördern und welche Zuwanderung. Man sollte generell nichts mit Verschwörungen erklären was durch simple Dummheit viel besser erklärbar ist. In Deutschland ist die schnöde Wahrheit die: Wir haben die Dümmsten zum Chef gemacht und wundern uns, dass nichts funktioniert.
Zitat „Auf mittlere Sicht hat die Impfpflicht einen befriedenden Charakter“, sagt Kretschmann
Kannste dir nicht ausdenken...
Zitat Er sei überzeugt, sagte Kretschmann, „dass es erst mal einen Riesen-Protest gibt, aber dass es schon auch auf mittlere Sicht einen befriedenden Charakter hat, als dass es die Gesellschaft weiter polarisiert.“
Zitat Er sei überzeugt, sagte Kretschmann, „dass es erst mal einen Riesen-Protest gibt, aber dass es schon auch auf mittlere Sicht einen befriedenden Charakter hat, als dass es die Gesellschaft weiter polarisiert.“
Gewagte Annahme.
Überhaupt nicht. War mit der Einführung der Gurtpflicht beim Autofahren ähnlich. Anfangs war sie extrem unpopulär und Gurtmuffel hatten bedenken, wie gefährlich die Gurte doch seien. Inzwischen ist das angegurtete Fahren allgemein akzeptiert.
Die Gurte wurden übrigens ähnlich den Impfstoffen nicht von der Politik erfunden sondern von Privatunternehmen (Volvo, also schwedisches Modell ;-).
Neu ist, daß unentschiedene Menschen von Fremden bedrängt werden, sich nicht impfen zu lassen. Kenne aus meinem Umfeld jemanden, die dem Druck, sich nicht impfen zu lassen, nachgegeben hat, und mittlerweile an COVID-19 erkrankt ist.
Zitat Er sei überzeugt, sagte Kretschmann, „dass es erst mal einen Riesen-Protest gibt, aber dass es schon auch auf mittlere Sicht einen befriedenden Charakter hat, als dass es die Gesellschaft weiter polarisiert.“
Gewagte Annahme.
Überhaupt nicht. War mit der Einführung der Gurtpflicht beim Autofahren ähnlich. Anfangs war sie extrem unpopulär und Gurtmuffel hatten bedenken, wie gefährlich die Gurte doch seien. Inzwischen ist das angegurtete Fahren allgemein akzeptiert. In der Tuning-Szene investiert man sogar in Extragurte.
Die Gurte wurden übrigens ähnlich den Impfstoffen nicht von der Politik erfunden sondern von Privatunternehmen (Volvo, also schwedisches Modell).
Neu ist, daß unentschiedene Menschen von Fremden bedrängt werden, sich nicht impfen zu lassen. Das kann ich überhaupt nicht verstehen. Was habe ich davon, wenn mein Nachbar nicht geimpft ist?
Zitat Er sei überzeugt, sagte Kretschmann, „dass es erst mal einen Riesen-Protest gibt, aber dass es schon auch auf mittlere Sicht einen befriedenden Charakter hat, als dass es die Gesellschaft weiter polarisiert.“
Gewagte Annahme.
Überhaupt nicht. War mit der Einführung der Gurtpflicht beim Autofahren ähnlich. Anfangs war sie extrem unpopulär und Gurtmuffel hatten bedenken, wie gefährlich die Gurte doch seien. Inzwischen ist das angegurtete Fahren allgemein akzeptiert.
Man sollte die Gurte nicht zu häufig als Referenz heranziehen. Wer beim Angurten nicht mitgemacht hat und ab und zu erwischt wurde, hat halt sein Bußgeld bezahlt. Man muss auch immer sehen, dass der Komfort der funktionierenden! Rollgurte erst später kam. Bis dahin hingen da immer Gurte herunter oder gar unten zur Türe heraus. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass es eine Spaltung der Gesellschaft gab, die mit der Einführung der Gurtpflicht ein Ende nahm. Kein Gurtnutzer hat Gurtmuffeln einen Vorwurf gemacht.
Anders als bei den Gurten ist nicht absehbar, dass die 'Impfung' einen bleibenden medizinischen Nutzen bringt, das kann jeder an den Ländern ablesen, die hohe Impfquoten haben. Mit milder werdenden Varianten mag das zwar so aussehen, zum Glück für die Datenerfassung gab es aber Länder, die gut vorgeprescht sind. Aber vielleicht denkt Kretschmann, dass seine Bevökerung das nicht mitbekommt. Immerhin sehe ich eine neue Zeile in der Patienteneinverständniserklärung auftauchen: Ich nehme medizinische Risiken in Kauf, dafür, dass das von Kretschmann aufgewühlte Volk wieder Frieden findet. Das kann er einfacher haben, will er aber nicht.
OT. Apropos Gurtpflicht. Mal ein paar Zahlen (OT deswegen, weil das eine ganz andere Baustelle ist als die Pandemie und unsere übergriffige Obrigkeit.)
Es gab zur Gurtpflicht einen Vorläufer, um die steigende Zahl an Verkehrstoten zu deckeln. Das war die Einführung der 50 km/h-Grenze innerhalb geschlossener Ortschaften im Herbst 1957. Die ist übrigens damals auch heftig angefeindet worden, weil viele Fahrer das Gefühl hatten, hier würde ihnen die grundsätzliche Beherrschung der angemessenen Fahrweise vom Staat abgesprochen. 1953 waren sämtliche (!) Geschwindigkeitrsbegrenzungen gestrichen worden (bis dahin galt: 40 kmh im Ort und außerhalb 80 für PKW, 60 für LKW, einschließlich der Autobahnen). Wir hatten im Westen 1950 rund 6500 Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang, bis 1956 auf 13.000 verdoppelt. Das stieg trotzdem linear, ab mit flacherem Neigungswinkel an, bis zum Höchstwert 19.000 1971. Das verdankt sich natürlich dem steigenden Verkehrsaufkommen: 1950 2,7 Mio. Fahrzeugte, davon 700.000 PKW; 1955 isg. 5.8 (1,8 Mio. PKW), 1970 19,8 Mio. (PKW 15.8 Mio).
Der Einführung der Gurtpflicht zum 1.1.1976 ging eine ziemlich heftige Medienkampagne in den Jahren 1972/73 voraus, die an Schockwirkung die Zigarettenwarnbilder vorwegnahm. Das war zwar nicht direkt bebildert, aber die Schilderungen aus der Mauerschau in zahlreichen Illustrierten ließen an Drastik nichts zu wünschen übrig.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Emulgator im Beitrag #486Überhaupt nicht. War mit der Einführung der Gurtpflicht beim Autofahren ähnlich. Anfangs war sie extrem unpopulär und Gurtmuffel hatten bedenken, wie gefährlich die Gurte doch seien. Inzwischen ist das angegurtete Fahren allgemein akzeptiert. In der Tuning-Szene investiert man sogar in Extragurte.
Ein Gurt (heutiger Bauart) greift zwar in die Freiheit ein (und das auch nur gering), aber nicht in das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Ohne Unfall ist der Eingriff reversibel, Langzeitfolgen sind nicht zu erwarten. Im Fall eines Unfalls kann es zwar Schädigungen durch den Gurt geben; dass die Vorteile klar überwiegen kann man jedoch gut nachweisen (ohne Gurt größere Schädigung, schon bei starkem Bremsen bei niedriger Geschwindigkeit). Es gibt nach wie vor viele Leute die keine Gurte anlegen (besonders in einem unserer Nachbarländer)... aber auch hier kauft irgendjemand schließlich die Stecker zur Umgehung der Gurtwarnung.
Dagegen steht ein Impfstoff mit zweifelhafter Wirksamkeit und Sicherheit. Bei vielen Personen, insbesondere jüngeren, ist zudem die Gefahr gering bis sehr gering an Covid zu versterben.
Würden Sie auch eine Gurtpflicht befürworten, wenn die Gurte dergestalt sind (andere wären nicht zugelassen):
Wieso mit der Gurtpflich aufhören? Man könnte auch noch Helme und Schutzkleidung vorschreiben (siehe Rennsport). Auch für Fußgänger möglich. Sicher würde es einige Tote weniger geben.
Zitat von Emulgator im Beitrag #486Neu ist, daß unentschiedene Menschen von Fremden bedrängt werden, sich nicht impfen zu lassen. Das kann ich überhaupt nicht verstehen. Was habe ich davon, wenn mein Nachbar nicht geimpft ist?
Zitat von vinric im Beitrag #489Dagegen steht ein Impfstoff mit zweifelhafter Wirksamkeit und Sicherheit.
Welchen meinen Sie?
Zitat von vinric im Beitrag #489Würden Sie auch eine Gurtpflicht befürworten, wenn die Gurte dergestalt sind (andere wären nicht zugelassen):
Warum fragen Sie mich das? Ich befürworte keine Impfpflicht. Aber ich schreibe gegen einige Gegenargumente gegen eine Impfpflicht, wo sie hier sehe und sie mir nicht valide erscheinen. Nur weil man eine Meinung hat, muß man ja nicht mit jedem Quark einverstanden sein, der mit dieser Meinung konform geht, gell?
Zitat von vinric im Beitrag #489Wieso mit der Gurtpflich aufhören? Man könnte auch noch Helme und Schutzkleidung vorschreiben (siehe Rennsport).
Oder Airbags vorschreiben, die seit vielen Jahren sowieso schon serienmäßig in allen Neufahrzeugen sind.
Ich kenne seit dieser Woche 3 Leute, die an Covid19 erkrankt sind mit positiven Tests.
Fall 2 ist nicht geimpft und arbeitet im Pflegebereich. Der tägliche Test ergab, dass sie „positiv“ ist zeitgleich mit akuten Erkältungssymtomen. Ihr Mann ist geimpft und wurde zeitlich versetzt 4, 5 Tage später auch krank. Er konnte aber als Geimpfter weiterhin das Haus verlassen, Tests waren nicht erforderlich. Als er zum Facharzt musste, teilte er freundlicher Weise die Erkrankung seiner Frau mit. Beim Hausarzt gab es dann den PCR-Test. Positiv mit folgender Erkältungssymtomatik. Aber er hätte ohne den Facharztbesuch arbeiten gehen können trotz präsenter und bestätigter Infektionsquelle daheim, da geimpft und Quarantäne gab es nicht für ihn.
Fall 1 arbeitet in der Intensivpflege. Grippesymtome und 2 Tests an 2 Tagen hintereinander in Testzentren waren negativ. Der Schnelltest von Lidl nun 3 Tage später positiv. Ein nun folgender PCR-Test auch. Insgesamt waren nun 4 Tage mit Symtomen vergangen.
Im Grunde müsste ihr Arbeitgeber, die zu pflegende Person, die Tests vor Arbeitsbeginn selbst bezahlen. Kann er aber nicht. Also kümmern sich die Pfleger selbst.
Fall 1 nimmt an, dass sie wegen ihres Patienten erkrankt ist. Der Patient ist im Grunde isoliert und kommt nur aus dem Haus, wenn er zum Katheterwechsel ins Krankenhaus muss. Bevor er dort eingelassen wird, braucht er aber das Testergebnis des Testzentrums. Also wird er mit den Maltesern dorthin gefahren, wie alle anderen Pflegepatienten auch, oder die Patienten der Strahlentherapie etc. pp, immer mit erheblicher Verweildauer. Dieses Prozedere bewertet Fall 1 als Covid19-Austauschstation.
Die empfängliche Personengruppe wird konzentriert auf einem Raum gesammelt, fährt danach heim, überträgt ggf. das Virus. Ist der Ehepartner geimpft, gibt es keine Quarantäne. Inkubationszeit vermutlich 4-5 Tage. Also ein gegebenes Übertragungsrisiko.
Ich kenne auch einen Fall, wo die Ehefrau einen positiven Schnelltest vorweist. Die Kindergärtnerin des eigenen Kindes war nachweislich erkrankt. Die Behörde sagt nun zum Ehemann, geh‘ arbeiten, bis der positive PCR-Test deiner Frau vorliegt.
Das ergibt keinen Sinn. Die Politik manövriert sich in eine Lage, die sie nicht mehr beherrschen kann, außer mit dem Bruch der eigenen Regeln. Damit ist also eine Neubewertung der Lage erforderlich. Corona hin oder her.
Dagegen werden Patienten mit Erkältungssymtomen nicht mehr untersucht oder nur noch auf ausdrücklichen Wunsch abgehört. Kinder und Jugendliche schicken sie nach dem PCR-Test einfach weg. Im Grunde wird seit 2 Jahren die Untersuchung verweigert. Also entwickeln sich alle anderen Krankheiten wegen fehlender Kontrolle. Sonstige Erkrankungen werden nur noch nach PCR-Tests behandelt, wenn man zusätzlich einen Infekt hat.
Neurologische Ausfälle werden dem Schlaganfall zugerechnet und erst der Zugang durch die Notaufnahme Wochen später ergibt einen raumfordernden Prozess im Kopf. Das interessiert niemanden mehr.
Das Krankenhaus darf nicht verlassen werden, weil man sonst möglicher Weise nicht mehr an der Behandlung teilnehmen kann. Kein Besuch, für 4 Km die Krankenhausgänge auf- und abgelaufen. Ich bezweifel, dass ältere Patienten beim Primat von Covid19 und dem fast ausschließlichen Augenmerk darauf angemessen betreut werden. Das ändert sich erst wieder, wenn man es in die fachabteilungen geschafft hat. Im Grunde wird die Triage nur in andere Bereiche verschoben bzw. dort erst verursacht. Besuchstermine gibt es nur, wenn mit dem Ableben des Patienten zu rechnen ist.
Zitat von Yago im Beitrag #493Ich kenne auch einen Fall, wo die Ehefrau einen positiven Schnelltest vorweist. Die Kindergärtnerin des eigenen Kindes war nachweislich erkrankt. Die Behörde sagt nun zum Ehemann, geh‘ arbeiten, bis der positive PCR-Test deiner Frau vorliegt.
Das ergibt keinen Sinn.
In den Fällen, die Sie beschreiben, kann man folgendes Muster erkennen:
Der Beitrag, den Geimpfte zum Infektionsgeschehen beitragen, wird komplett ignoriert. Es herrscht der Glaube, Geimpfte könnten überhaupt nicht die Krankheit übertragen oder selber bekommen. (Fall 2)
Besagter Glaube führt dazu, daß mit infektiösen Kontakten sehr sorglos umgegangen wird.
Maßnahmen, die das Ziel haben, das Infektionsgeschehen "aufzuklären", befördern es durch die konkrete Ausgestaltung erst recht (Sammeltransport zum Testen, Fall 1).
Freiwilliges Mitmachen an der Pandemieeindämmung durch Betroffene wird durch Behörden sabotiert.
Das ist zum einen schlichte Dummheit, zum anderen erklärbar aus dem Wunsch, den ganzen Ärger endlich wieder loszuwerden. Dann glaubt man gerne, die Pandemie sei besiegt, wenn erst alle geimpft sind. Entsprechend titeln Thüringen und dessen kassenärztliche Vereinigung mit "Endspurt", ungefähr wie "Weihnachten sind wir wieder zuhause!" oder "Mit dem Angriff Steiners wird das alles in Ordnung kommen!"
Die Vorstellung, diese Seuche und ihre Gefahren bleibt erstmal so, ist nicht einfach zu ertragen. Ich glaube, das geht wirklich allen so, auch allen Politikern, sogar die Leuten in den IVD- und Impfstoffirmen geht es nicht anders (die können nämlich auch ohne die Pandemie Geld verdienen, nur eben mit anderen Indikationen).
Wir "erfinden" deswegen Auswege:
Der eine ist, alle Hoffnung auf die Impfung zu setzen, und zwar so konsequent, daß man in der Praxis sogar gegen die Evidenz handelt, denn es ist ja von der Zulassungsstudie bekannt, daß die Impfung nicht alle Erkrankungen und Übertragungen verhindert. Gleichzeitig hat man einen Sündenbock, daß noch nicht alles vorbei ist: Das Ungeimpftentum! Auf den Scheiterhaufen!
Der andere ist derjenige, die alle (!) Politiker am Anfang gewählt haben: Die Seuche verleugnen oder zumindest zu verniedlichen. Womöglich ist die schlampige Datenerfassung, an der wir noch im zweiten Jahr leiden, ein Rest dieser Strategie, die noch heute benutzt wird, auch wenn man als Verantwortliche mittlerweile primär (1) folgt. Der Sündenbock, der sich hier anbietet, ist die Verschwörung von Politikern und Industrie. Auf den Scheiterhaufen!
Ein dritter Ausweg ist der Glaube, daß die Pandemie wieder von sich aus verschwinden wird. Dies hat den Vorteil, daß man den Brennstoff für die Scheiterhaufen spart. Es gibt zwar keine harte Evidenz dafür, aber es kann durchaus sein, daß wir schon so eine Pandemie von Coronaviren --wenn auch etwas schwächer-- bereits in der Vergangenheit als Erkältungswelle überstanden haben. Die stark pathogenen Virenstämme haben ja einen evolutionären Nachteil gegenüber den harmloseren, weil einerseits Erkrankte ja daheim bleiben und ihr Virus nicht mehr weiterverbreiten, andererseits die vorherige Infektion mit dem einen Stamm auch einen gewissen (vielleicht kurzzeitigen) Immunschutz vor dem anderen bringt. Dieser dritte Ausweg ist "mein" Trost.
Zitat von Yago im Beitrag #493 Die Politik manövriert sich in eine Lage, die sie nicht mehr beherrschen kann, außer mit dem Bruch der eigenen Regeln. Damit ist also eine Neubewertung der Lage erforderlich. Corona hin oder her.
Ehrlich gesagt hatte die Idee, staatliche Zwangsmaßnahmen würden dem Gesundheitsschutz aller dienen können, immer einen Widerspruch in sich: Für den konsequenten Neinsager endet jede staatliche Zwangsmaßnahme mit "unmittelbaren Zwang", also körperlicher Gewalt. Da Erschießen ja bei uns unpopulär ist, bedeutet das, daß Polizisten Körperkontakt zum Neinsager herstellen. Damit bringen sie sich selber in Ansteckungsgefahr, wenn man der Begründungslogik der Kontaktverbote folgt, und natürlich schaden sie damit der Gesundheit des Neinsagers, die ja eigentlich geschützt werden sollte.
Deswegen hatte ich ja das Gedankenexperiment im Forum vorgebracht, daß die Politiker keine Zwangsmaßnahmen beschließen sondern sagen, daß nur freiwilliges und einsichtiges Verhalten helfen kann. Damit hätte man diesen Widerspruch auch nicht gehabt.
Die schaffen es, daß ich ihnen noch ernsthaft gram werde.
Zitat Söder spricht über »Konfuzius-SMS« von Merkel
Der CSU-Politiker sprach mit der »Augsburger Allgemeinen« über seine SMS-Nachrichten mit Merkel. Sie hätten sich etwa während schwieriger Phasen der Coronapandemie ausgetauscht, sagte Söder. Dabei habe er teils philosophische Antworten bekommen. »Ich nenne das immer Konfuzius-SMS, weil sie viel Lebensweisheit enthalten. Das hat mir oft sehr geholfen«, sagte Söder.
Einmal habe Merkel ihm zum Beispiel geschrieben: »Regieren heißt leiden.«
Vielleicht sollte ich mal raussuchen, was Meister Kung über solche subalternen Herrschaftsgestalten zu sagen hatte. Dann schlagen aber die Seismometer aus, daß in China einige Säcke Reis umfallen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #495Die schaffen es, daß ich ihnen noch ernsthaft gram werde.
Zitat Söder spricht über »Konfuzius-SMS« von Merkel
Der CSU-Politiker sprach mit der »Augsburger Allgemeinen« über seine SMS-Nachrichten mit Merkel. Sie hätten sich etwa während schwieriger Phasen der Coronapandemie ausgetauscht, sagte Söder. Dabei habe er teils philosophische Antworten bekommen. »Ich nenne das immer Konfuzius-SMS, weil sie viel Lebensweisheit enthalten. Das hat mir oft sehr geholfen«, sagte Söder.
Einmal habe Merkel ihm zum Beispiel geschrieben: »Regieren heißt leiden.«
Vielleicht sollte ich mal raussuchen, was Meister Kung über solche subalternen Herrschaftsgestalten zu sagen hatte. Dann schlagen aber die Seismometer aus, daß in China einige Säcke Reis umfallen.
Nächstes Jahr gibt's bestimmt einen Abrisskalender mit den tiefsinnigsten SMS-Weisheiten von Dr. Merkel.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #495Die schaffen es, daß ich ihnen noch ernsthaft gram werde.
Zitat Söder spricht über »Konfuzius-SMS« von Merkel
Der CSU-Politiker sprach mit der »Augsburger Allgemeinen« über seine SMS-Nachrichten mit Merkel. Sie hätten sich etwa während schwieriger Phasen der Coronapandemie ausgetauscht, sagte Söder. Dabei habe er teils philosophische Antworten bekommen. »Ich nenne das immer Konfuzius-SMS, weil sie viel Lebensweisheit enthalten. Das hat mir oft sehr geholfen«, sagte Söder.
Einmal habe Merkel ihm zum Beispiel geschrieben: »Regieren heißt leiden.«
Vielleicht sollte ich mal raussuchen, was Meister Kung über solche subalternen Herrschaftsgestalten zu sagen hatte. Dann schlagen aber die Seismometer aus, daß in China einige Säcke Reis umfallen.
Weisheit befreit vom Zweifel, die Tugend befreit vom Leiden, Entschluß befreit von Furcht. -Konfuzius
Da hat die alte Dame doch Recht. Wenn unserer Politik an etwas mangelt, dann an der Tugend.
Ich geb' mal ohne Gewähr weiter, was der Flurfunk gerade meldet ("wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen...").
Zitat Beschlussvorlage für Dienstag: Ab 28. Dezember sind private Zusammenkünfte von Geimpften und Genesenen nur noch mit maximal zehn Personen erlaubt. Diese Obergrenze soll für Treffen in Innenräumen und Außenbereichen gleichermaßen gelten. Kinder bis 14 Jahren sind davon ausgenommen. Sobald auch nur eine ungeimpfte Person mit teilnimmt, gelten die Kontaktbeschränkungen wie für Ungeimpfte: Das Treffen ist dann auf den eigenen Haushalt und höchstens zwei Personen eines weiteren Haushaltes beschränkt. Die Dauer der Maßnahme ist (noch) nicht terminiert.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat Beschlussvorlage für Dienstag: Ab 28. Dezember sind private Zusammenkünfte von Geimpften und Genesenen nur noch mit maximal zehn Personen erlaubt. (...)
Es zeigt die wunderbare Welt, in der wir leben werden wenn wir erst mal alle geimpft sind: volle Stadien, Konzerte, große Feiern, Gastronomie und Handel offen, offene Schulen, alles ohne Masken.
Und jetzt, weniger als 5 Monate später: GEIMPFTE (!) dürfen sich selbst im Freien nur noch mit maximal 9 anderen ebenfalls GEIMPFTEN (!) Personen treffen.
Wenn man den Film anschaut kommen einem wirklich die Tränen: das ist eine wunderbare Welt, wie wir sie zwar noch als Vision vorgegaukelt bekommen, aber - zumindest wenn es nach der Politik geht - wohl auf Jahre hinaus nicht zurück bekommen werden.
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