Die Ukraine wählte aber nicht die Strategie des Ausblutenlassens, sondern es war die zurückhaltende und zögerliche Unterstützung durch Sleepy Joe, Scholz und Macron. Dies wird sich für deren Länder insofern rächen, dass sie auf den Kosten für die Ukrainehilfen sitzen bleiben werden.
Interessant. Gewinnt denn die Ukraine/der Westen diesen Krieg? Die Kosten für den Wiederaufbau wären ein Konjunkturprogramm für diese Länder, schließlich sind es Unternehmen der Privatwirtschaft, die diesen leisten würden. Steuereinnahmen und zudem ein neuer Markt für den Westen.
Jede Investition für den Sieg über Putin lohnt sich für den Westen.
Das Geld für die Konjunktur muss man vorher jemanden wegnehmen. Und wer oder für wen soll die UA wieder aufgebaut werden? Ein Teil der Bevölkerung fällt an Russland. Männer im wehrfähigen Alter sind gefallen oder im Ausland. Dazu die geflüchteten Familien. Demografisch ist der Krieg für die UA übel. Die UA hat fertig.
Britische Soldaten sollen in der ua ausbilden. Wenn von denen einer zu Schaden kommt oder entführt wird, muss man natürlich eingreifen. Da geht noch was und es wird so kommen.
Das Geld für die Konjunktur muss man vorher jemanden wegnehmen. Und wer oder für wen soll die UA wieder aufgebaut werden? Ein Teil der Bevölkerung fällt an Russland. Männer im wehrfähigen Alter sind gefallen oder im Ausland. Dazu die geflüchteten Familien. Demografisch ist der Krieg für die UA übel. Die UA hat fertig.
Ich hoffe auf den Sieg der Ukraine. Dafür zahle ich gerne. Ich gebe die Ukraine auch nicht an Putin verloren, wie Sie es tun. Die Grenze der Ukraine zu Russland ist die Grenze des freien Westens.
Das Geld für die Konjunktur muss man vorher jemanden wegnehmen. Und wer oder für wen soll die UA wieder aufgebaut werden? Ein Teil der Bevölkerung fällt an Russland. Männer im wehrfähigen Alter sind gefallen oder im Ausland. Dazu die geflüchteten Familien. Demografisch ist der Krieg für die UA übel. Die UA hat fertig.
Ich hoffe auf den Sieg der Ukraine. Dafür zahle ich gerne. Ich gebe die Ukraine auch nicht an Putin verloren, wie Sie es tun. Die Grenze der Ukraine zu Russland ist die Grenze des freien Westens.
Die UA verlor an dem Tag, als der Westen die Lage mit "Kriegsvorbereitung durch Putin" bewertete, aber nichts unternahm.
Es kommt der Streit mit China hinzu. Serbien rüstet auch zum Krieg, denn ein Referendum zur Abspaltung des Kosovo ist hier im Gegensatz zur Krim gültig. Europa selbst wird instabil wegen der Zuwanderung, sogar Scholz räumt ein, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Nicht nur die BRICS-Staaten gehen ihre eigenen Wege oder schaffen neue Verbindungen. China hat den Daumen auf Rohstoffen in Asien und Afrika. Wen interessiert am Ende des Tages die EU und die Ukraine? Man wird sie fallen lassen und die Opfer werden außer für die Ukrainische Führung und die Oligarchen umsonst gewesen sein.
Dann gilt es, Europa zu stabilisieren und China entschlossen entgegen zutreten. Europa überlebt nur in enger Bindung an die USA, daran hat sich seit fast 80 Jahren nichts geändert. Wenn die USA allerdings müde werden mit enormen Aufwand den freien Westen an allen Fronten zu verteidigen, sei es wegen links-gedrehter Demokraten oder Trump, dann gute Nacht Europa. Der Antiamerikanismus Europas, in besonderem Maße der Deutschlands, wird unseren Untergang dann beschleunigen.
Über Brics und die tolle neu angedachte goldgedeckte Währung mache ich mir keine Sorgen. Das wird grandios scheitern, der US-Dollar bleibt auf lange Sicht die Leitwährung der Welt.
Wie denn? Die USA streichen die Hilfe für die Ukraine, die 3-4 Mrd € jeden Monat an Unterstützung benötigt, sonst pleite ist und den Krieg einstellen muss. Die USA ist, wenn sie zahlt, auch pleite. Der Dollar bleibt ggf. vorn, da Europa oder Deutschland die zusätzlichen Zahlungen übernehmen wird und deshalb im Ergebnis keine Konkurrenz für die USA sein werden. Ob die Brics-Staaten mit ihrer Währung erfolgreich sein werden ist egal. Sie zeigen, dass immer mehr nicht mehr mit den USA zusammen gehen wollen und sich über den Tisch gezogen fühlen (unabhängig davon, ob es so ist).
Letztlich geht Deutschland nicht am Antiamerikanismus ein, sondern wegen seiner Nibelungentreue, weswegen es keine Emanzipation gibt. Und wie soll man China entgegentreten? Indem man dort nicht mehr kauft und dorthin verkauft? Dann müsste man in Afrika selbstbewusst auftreten und schon sind die Konflikte mit bsplsw. Frankreich auf der Tagesordnung. Weiter müsste bsplsw. VW wieder woanders verkaufen und zwar Verbrenner. Grün müsste beendet werden, aber wer finanziert es mit über u.a. Soros?
Zitat von HR2 im Beitrag #274Interessant. Gewinnt denn die Ukraine/der Westen diesen Krieg?
Einen Krieg zu gewinnen heißt ja, der Gegenseite den eigenen Willen aufzudrücken. Was will die Ukraine/der Westen eigentlich? Ein paar Jahre lang die russisch besetzten Gebiete zurück, bis die Russen wiederkommen? Auch die Rückführung der verschleppten Kinder? Auch Reparationen? Auch eine Situation, in der Russland so schnell keinen neuen Krieg anfangen kann?
Zitat von Yago im Beitrag #279Die UA verlor an dem Tag, als der Westen die Lage mit "Kriegsvorbereitung durch Putin" bewertete, aber nichts unternahm.
Es war nicht nur die Ukraine, die verlor, sondern auch der Westen.
Zitat von HR2 im Beitrag #274Die Kosten für den Wiederaufbau wären ein Konjunkturprogramm für diese Länder, schließlich sind es Unternehmen der Privatwirtschaft, die diesen leisten würden. Steuereinnahmen und zudem ein neuer Markt für den Westen.
Kommt drauf an, wer das Konjunkturprogramm bezahlt.
@HR2@Emulgator@Yago Nach meinen Dafürhalten ist die realistischste und auch mit vernünftigste Reaktion von Europa auf diesen Krieg, einmal die notwendige Nähe zu den US-Amerikanern zu suchen, aber zugleich auch Maßnahmen zu treffen, mittel- bis langfristig unabhängiger zu werden. Der Westen basiert bisher darauf, dass die USA im Zweifelsfall ihre Interessen durchkriegen und sich die Europäer in der Mehrheit der Fälle einfach an den USA orientiert. Das ist an sich nicht schlecht. Meines Erachtens überwiegen für die Europäer nun wieder deutlich die Nachteile vor den Vorteilen.
Dass heißt nicht, dass die US-Vorherrschaft selbst angetestet werden soll. Europa sollte nur real in der Lage sein, eigene Positionen zu entwickeln.
Was die Amerikaner angeht, stehen diese vor gewaltigen Herausforderungen sowohl im Inneren als auch extern. Die Chinesen ebenfalls... Die Russen selbstverständlich.
Vielleicht wird China besser aus der Sache rauskommen als die Amerikaner. Das würde die Welt verändern, aber auch nicht unbedingt so, wie viele es sich vorstellen.
Nur eine Sache scheint mir klar: Wenn die BRICS erfolg haben, dann zerbrechen sie, weil es keinen klare Platzhiersch unter ihnen gibt. Die BRICS haben sozusagen keine USA. Indien, China und Russland würden um die Vorherrschaft konkurrieren und dabei gleichzeitig den immer noch realen und wirkungsvollen Westen dabei haben. Ich könnte mir vorstellen, dass sich dann z. B. China oder Russland schnell wieder den Westen annähert, um dann Platzhiersch zu werden. Viele Leute scheinen da so ein einfaches Weltbild "wir gegen die" zu teilen. Ich sehe das mehr als Propaganda. Die BRICS sind geformt worden, aufgrund eines gemeinsamen Feindbildes, die USA in ihrer heutigen Form. Mehr nicht.
DSA tritt in Kraft. Die EU kontrolliert, was sich im Netz verbreitet.
Zitat von Johanes im Beitrag #284 Die BRICS sind geformt worden, aufgrund eines gemeinsamen Feindbildes, die USA in ihrer heutigen Form. Mehr nicht.
Dann sollte man sich fragen, was für den Kunden dagegen spricht, einen zu engagieren. Brzezinski, Wolfowitz etc. haben genau das vorgeschlagen, was man nun in der UA und Resteuropa vorfindet.
Biden hat die UA erpresst. Die Staaten haben vllt. kein Interesse daran, so behandelt zu werden.
Man sollte die Ua zur Drehscheibe des Handels zwischen Ost und West machen und gut ist.
Zitat von Yago im Beitrag #287Dann sollte man sich fragen, was für den Kunden dagegen spricht, einen zu engagieren.
Können Sie mir das bitte erklären, sehr geehrter Herr @Yago ? Ich verstehe den Punkt nicht.
Zitat Brzezinski, Wolfowitz etc. haben genau das vorgeschlagen, was man nun in der UA und Resteuropa vorfindet.
Das mag sein oder auch nicht sein, ändert aber an der "strategischen Situation" der BRICS.
Abgesehen davon: Gerne wird z. B. Friedman, Brzezinski, Wolfowitz usw. zitiert, aber man sollte nicht ohne Weiteres davon ausgehen, dass die US-Administration etwa unter Trump immer noch deren strategischen Überlegungen folgt.
DSA tritt in Kraft. Die EU kontrolliert, was sich im Netz verbreitet.
Zitat von Yago im Beitrag #286 Wie die Ungarn und die Slowakei. Polen hat auch noch eine Rechnung offen mit der UA. Vllt. geht Lemberg wieder heim.
Ich stelle fest, daß manche Leute die polnische Innenpolitik seit 2004 und vor allem seit 2014 nicht verfolgt haben. Nach diversen polnischen Kommentatoren zum Verhältnis der beiden Sarmatien hat es wohl mit der Помаранчева революція zu tun und mit der Krym. Ich denke da etwa an die Meldungen von Jan Maksymiuk und Daniel Odija.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Kann mir jemand erklären, woher dieses Russland-Gejubel in konservativ-rechten Kreisen kommt? Ich kann mir da ehrlichgesagt keinen Reim drauf machen. Fällt mir immer wieder auf, wenn ich mal auf Tichy oder AchGut einen Artikel zum Krieg lese und mich dann durch die Kommentare arbeite. Man kann ja zur deutschen Kriegsbeteiligung stehen wie man will, es gibt gute Argumente für beide Seiten. Aber da wird zum Teil ein derart haarsträubender Unsinn geschrieben, dass man sich echt fragt, wie die Leute auf sowas kommen.
Es sind exakt die selben Argumentationsmuster wie man sie von Linken seit Jahrzehnten kennt; bei denen ist allerdings auch klar, dass es historisch bedingt ist weil man die Sowjetunion vermisst (da wird dann auch gerne übersehen, dass die heutige Politik Russlands der NPD wesentlich näher ist als der SED; hauptsache nicht Amerika).
Woher das bei Rechten kommt ist mir allerdings ein Rätsel.
Hier in Brandenburg ist die Russlandnähe in großen Teilen historisch bedingt. Man fühlt sich durch die DDR Geschichte Russland deutlich näher, als den USA. Diese werden eher als Übergriffig gesehen, die großen Einfluss auf die deutsche Politik haben. (Vielleicht auch historisch erlebt durch die Einflussnahme der Sowjets auf die DDR) Hinzu kommt, dass Russland nach außen ein traditionelleres und konservativeres Wertebild vermittelt, Ablehnung von LGBT… wie auch immer, klarere Rollenverteilung von Mann und Frau und Stolz auf die eigenen Kultur und Nation. Russland ist das Gegenbild zur woken Ideologie aus den USA. Und konservative habe eh schon immer eine Schwäche für den starken Vater der Nation gehabt. Ist zumindest mein Erklärungsansatz.
Zitat von Yago im Beitrag #286 Wie die Ungarn und die Slowakei. Polen hat auch noch eine Rechnung offen mit der UA. Vllt. geht Lemberg wieder heim.
Ich stelle fest, daß manche Leute die polnische Innenpolitik seit 2004 und vor allem seit 2014 nicht verfolgt haben. Nach diversen polnischen Kommentatoren zum Verhältnis der beiden Sarmatien hat es wohl mit der Помаранчева революція zu tun und mit der Krym. Ich denke da etwa an die Meldungen von Jan Maksymiuk und Daniel Odija.
Mein polnischer Bekannter meinte, dass das Thema nicht vom Tisch ist. Es gibt auch in Polen Überlegungen zu einer aufgeteilten UA zwischen Polen, Ungarn und Russland.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #290Mal eine allgemeine Frage hier in die Runde:
Kann mir jemand erklären, woher dieses Russland-Gejubel in konservativ-rechten Kreisen kommt?
Flobotron hat m.M.n. gut zusammengefasst.
Für mich habe ich ein Problem damit, wenn Sachen nicht zu Ende gebracht werden. Wenn man sich irgendwo engagiert, sollte man 2, 3 Generationen dort bleiben und nicht einfach wieder abhauen und einen Trümmerhaufen zurücklassen.
In der UA wird verbrannte Erde zurückgelassen werden. Wenn noch das AKW Saporischschja zu einer schmutzigen Bombe umfunktioniert wird, dann fällt die UA als Getreideproduzent aus, was Russland weiter aufwertet als großen Exporteur.
Der Westen liefert sein Altmaterial dort hin und testet neue Systeme. Scholz wird aber Taurus nicht liefern, da Putin ihm gesagt haben wird, dass die Produktionsstätten in D dann für ihn legitime Ziele sein werden. Putin verfügt in Deutschland über eine Infrastruktur, die er nutzen kann.
Genau wie Russen meines Alters, die in Deutschland leben, sich als Deutsche sehen und nur in Russland geboren sind - im Gegensatz zu ihren Eltern, die z.T. Putin unterstützen; das Thema Politik ist in der Familie ausgeklammert - war es für mich mit Russland zu Ende, als ich die Lebensumstände der russischen Soldaten in Deutschland gesehen habe. Es bleibt aber der Punkt, dass man entweder seinem Freund (UA) hilft, egal, was es kostet und für den Gegner den Preis für einen Sieg so hoch treibt, dass er keine Lust auf eine Auseinandersetzung hat. Oder man lässt es. Das Abwarten büßen zuerst die einfachen Leute der Kriegsparteien und dann die Unterstützerländer.
Nachtrag: Auch wenn das Volk dumm ist und die Zusammenhänge nicht versteht, sollt man trotzdem wie im Thing eine Abstimmung zu relevanten Themen wie einer Kriegsbeteiligung machen und muss sich Mühe bei der Argumentation geben.
Flobotron denkt schon in die richtige Richtung. Folgende Themen beherrschen seit vielen Jahren die politische Diskussion im Westen:
1. Leistungsprinzip& persönlicher Reichtum vs Sozialismus
Russland positioniert sich als Gesellschaft ganz klar beim Sozialismus. Und eine handvoll Peristroika-Milliardäre ändern an diesem gesellschaftlichen Klima nichts.
2. Nation vs naivem Gutmenschentum
Russland positioniert sich ganz klar bei der Förderung der Nation. Ob das immer so klappt oder für den kleinen Mann auch zu Vorteilen führt, sei dahin gestellt. Aber emotional ist die Positionierung eindeutig. "Nationalstolz" ist eine enorm wichtige Triebfeder für den Durchschnittsrussen.
3. Familie vs exzessivem Ausleben von Minderheitenvorlieben
Wenn obszön gekleidete Transvestiten für sich das Recht einfordern, in Grundschulen aus ihren pornografischen Lieblingsbüchern vorzulesen, dann findet das ganz sicher keine Zustimmung in Russland. Und man soll es kaum glauben, wenn man sich anschaut, was aktuell in Film und Fernsehen läuft: aber es gibt immer noch eine große Fraktion, die das traditionelle Familienbild (Vater Mutter zwei Kinder, eigenes Einkommen) als wünschenswert und normal betrachtet. Dazu gehört übrigens auch die Ablehnung der Abtreibung.
4. Christentum vs Islam
In Deutschland wird der Islam derart hofiert, dass sich der Eindruck ergibt, es gäbe überhaupt keine christlich geprägten Gesellschaften mehr. Aber die Realität ist anders. Auf der Welt gibt es eine Reihe von Ländern, die sich gegen die Kolonisierung durch den Islam stemmen. Ob das funktioniert oder im Einzelfall gerecht ist, sei dahin gestellt. Aber Russland positioniert sich kulturell ziemlich eindeutig.
5. Streben nach familiärer Sicherheit und persönlichem Wohlstand vs Klimawandel-Endzeitsekte
Man könnte meinen, das würde etwas Punkt 1 widersprechen (Sozialismus). Kann schon sein, schließlich ist die Klimawandel-Endzeitsekte auch nur eine stalinistische Kadergruppe. Aber wer erwartet von Menschen schon ein widerspruchsfreies Weltbild?
6. Traditionelle Rollenbilder vs pseudofeministischem Männerhass
Das hätte ich vielleicht auch zu Punkt 3 schreiben können. Aber in Wahrheit sind das zwei verschiedene Motive/ Forderungen. Schließlich gibt es auch in Russland Paare, die keine Kinder haben. Aber dieses blindwütige öffentliche Einprügeln auf alles, was Männer ausmacht, würde in Russland gesellschaftlich nicht geduldet. Russland hat ein extrem konservaties Männerbild - ganz unabhängig von den eigenen Vorlieben bei der Familienplanung.
(Das geht auch umgekehrt: man kann ein tendenzieller Befürworter der klassischen Familie sein, ohne diesem extrem konservativen Männerbild anzuhängen. Aber in Russland trifft halt beides zu).
7. Körperliche Gewalt im Privaten vs Vorrecht des Staates auf körperliche Gewalt
Seit in Deutschland die Linke an Macht gewonnen hat, wird dieser Punkt ja auch hier wieder ganz massiv in Frage gestellt. Politisch links stehende Menschen reklamieren für sich ja ganz selbstverständlich das Recht, dem Nachbarn die Fre... zu polieren. Weil der ja ein "Nazi" ist.
Wie auch immer: in Russland ist körperliche Gewalt extrem stark in der Alltagskultur verankert. Sein Kind zu schlagen oder prügelnde Ehemänner sind weitgehend akzeptiert.
8. Alltagsdrogen vs staatlich gefördertem Gesundheitswahn
Es ist erstaunlich, wie sehr Alkohol, Rauchen, Fleisch und Drogen in der Alltagskultur verankert sind. Morgens ein Wasserglas voll Vodka ist nicht so ungewöhnlich. Oder auch: Eine staatlich geförderte Kampagne für vegane Schulküchen würde in Russland nur Ungläubigkeit hervorrufen.
Hm, das wäre so ziemlich alles, was ich über das Russland westlich des Urals weiß.
Meine persönliche Meinung: wenn ich eine Frau in Russland wäre, würde ich alles daran setzen, da wegzukommen. Erstaunlicherweise gibt es viele Russinnen, die das akzeptieren und sogar unterstützen.
Die menschliche Spezies ist bekloppt.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von flobotron im Beitrag #291Hier in Brandenburg ist die Russlandnähe in großen Teilen historisch bedingt. Man fühlt sich durch die DDR Geschichte Russland deutlich näher, als den USA.
ok, das ist interessant, aber für mich unlogisch... gerade die Ossis, die die Historie noch erlebt haben, sollten eher einen Hass auf alles haben, was ihnen in Sowjetzeiten von den Russen aufgezwängt wurde. Dass man deshalb kein USA-Fan werden muss, steht auf einem anderen Blatt, es gibt politisch auch Wege, dem aus dem Weg zu gehen (wie es viele andere, europäische Länder ohne Adolf-Geschichte auch machen).
Der Wokismus ist sicher ein Parameter, der gerade jetzt noch reinspielt, der ist aber eher neu... das Phänomen ist nach meiner Einschätzung schon wesentlich älter.
Zitat von Yago im Beitrag #293In der UA wird verbrannte Erde zurückgelassen werden. Wenn noch das AKW Saporischschja zu einer schmutzigen Bombe umfunktioniert wird, dann fällt die UA als Getreideproduzent aus, was Russland weiter aufwertet als großen Exporteur.
Mal abgesehen davon, dass ich nicht nach der persönlichen Meinung zum Krieg gefragt habe: Wer mir mit Strahlenangst vom Kernkraftwerk kommt, hat sich für jede weitere Diskussion mit mir disqualifiziert. Typisch deutscher Paniker.
In der Ukraine wurden historische Städte wie Mariupol oder Bachmut durch den Krieg in ein Ruinenfeld verwandelt, aber der Dummdeutsche hat Angst davor, dass sein Getreide verstrahlt wird. Guter Ansatz für weltpolitische Überlegungen. Ernsthaft, wie kommt man in der Diskussion auf so einen Bullshit? Da muss die Psychose schon extrem tief sitzen...
Zitat von Frank2000 im Beitrag #2951. Leistungsprinzip& persönlicher Reichtum vs Sozialismus
Russland positioniert sich als Gesellschaft ganz klar beim Sozialismus.
Tatsächlich? Wo sieht man den Sozialismus in Russland? Bei den Taxifahrern in Moskau, die sich die Miete für eine Wohnung in der inzwischen mit teuersten Stadt der Welt nicht mehr leisten können und in ihren Taxis pennen?
Ggü. dem, was in Westeuropa passiert, ist Russland reiner Raubtierkapitalismus. Da kommt man als Normalsterblicher nur an Wohlstand, wenn man in die richtigen Kreise geboren wurde (oder einer der Oligarchen war, die sich nach dem Ende des Sozialismus die Filetstücke einverleibt haben).
Zitat von Frank2000 im Beitrag #2952. Nation vs naivem Gutmenschentum
Russland positioniert sich ganz klar bei der Förderung der Nation.
Stimmt. Daher auch mein NPD-Vergleich. Nur: Für Konservative in Deutschland sollte diese politische Ausrichtung eher als Bedrohung wahrgenommen werden (im Sinne von Franz Josef), und nicht als etwas, was man beklatscht, während das eigene Land vor die Hunde geht.
Alle anderen Punkte, die Sie genannt haben: Vollkommen richtig. Nur: Die kommen in politischen Diskussionen kaum vor. Da geht es immer nur um Aussen- oder Wirtschaftspolitik, und in diesen beiden Bereichen ist Russland jetzt nicht unbedingt das, was man sich als deutscher Konservativer / Rechter zum Vorbild nehmen sollte, es sei denn man hängt immer noch an der Idee von Hitlers Expansionspolitik....
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #296gerade die Ossis, die die Historie noch erlebt haben, sollten eher einen Hass auf alles haben, was ihnen in Sowjetzeiten von den Russen aufgezwängt wurde...
Ich habe gestern das Stichwort "Sarmatien" im Zusammenhang zum Verhältnis Polen: Ukraine sehr bewußt verwendet. Beim Durchgehen dessen, was man die historische Tiefenzeit nenne könnte, fällt einem immer wieder auf, daß solche Bruchlinien bzw. vermeintlich Bindungen wesentlich weiter zurückreichen als nur über die letzten zwei Generationen, sondern über Jahrhunderte und hier abgesunkene & oft kaum bewußte Mythologeme sichtbar werden. Im Fall der Ukraine ist das das Polnisch-litauische Großfürstentum, das sich in einem aus der Szlachta herstammenden Anspruch auf die Westukraine äußert (und der mit der orangenen Revolution von 2004 sein Ende im polnischen Populismus gefunden hat). Im ostdeutschen Fall (nicht im westdeutschen, da hier seit '45 der gesamte "sarmatische" Raum: Polen, das Baltikum, die Ukraine als eigenständiger historischer Raum mit eigenständiger Geschichte schlicht nicht präsent war) reicht das bis ins 18. Jahrhundert zurück, zu den Teilungen Polens, und einer vermeintlichen Verbundenheit mit dem zaristischen Rußland (dem steht auf polnischer und ukrainischer Seite das Gefühl entgegen, sich zwischen zwei Mühlsteinen zu befinden, die darauf aus sind, die eigene Nation und Identität zu zermahlen.) All diese Haltungen sind zutiefst janusköpfig, sie sind sowohl positiv wie negativ besetzt: das äußert sich in einem tiefen Minderwertigkeitskomplex gegenüber der eigenen Kultur (als provinziell & rückständig) bei gleichzeitig einem moralischen Überlegenheitsanspruch, der das eigene Volk über den Rest erhebt (in der polnischen Kultur war das seit Kongreßpolen der Anspruch, das Bollwerk des christlichen Europas gegen die Bedrohungen aus Osten + Süden zu sein). Wer exakt diese Schizophrenie - die tiefe, geradezu instinktive Verachtung des Eigenen, gekoppelt mit einem Erlösungsanspruch für die ganze Welt samt Missionsauftrag - in Berlin in Reinkultur entdeckt, dürfte genau richtig liegen.
Zitat ...reiner Raubtierkapitalismus. Da kommt man als Normalsterblicher nur an Wohlstand, wenn man in die richtigen Kreise geboren wurde (oder einer der Oligarchen war, die sich nach dem Ende des Sozialismus die Filetstücke einverleibt haben)
Genau das ist die seit einem Jahrhundert in Russland (und nicht nur dort) vorgelebte Realität der Sozialismus. Und Kapitalismus ist es schon deswegen nicht, weil der auf Rechtsicherheit, Innovation und Investionen im Marktgeschehen fußt, nicht auf rücksichtslosem Parasitentum.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Frank2000 im Beitrag #2951. Leistungsprinzip& persönlicher Reichtum vs Sozialismus
Russland positioniert sich als Gesellschaft ganz klar beim Sozialismus.
Tatsächlich? Wo sieht man den Sozialismus in Russland? Bei den Taxifahrern in Moskau, die sich die Miete für eine Wohnung in der inzwischen mit teuersten Stadt der Welt nicht mehr leisten können und in ihren Taxis pennen?
Ggü. dem, was in Westeuropa passiert, ist Russland reiner Raubtierkapitalismus.
Und Yevgeniy Voytsitskyy, „Die politische Ordnung der Ukraine“ (München, 2006).
Diese beiden Publikationen behandeln die Zerrissenheit der Ukraine auf Basis eines Vergleichs der kulturellen Unterschiede zwischen Ukrainern mit und ohne russischen Migrationshintergrund. Das ist also ein wunderbarer Vergleich, wie der kulturelle russische Hintergrund die Lebenseinstellungen prägen.
Und die Ergebnisse der Studien und Umfragen ist eindeutig: je mehr russischer Hintergrund, desto stärker wird die Marktwirtschaft abgelehnt und desto mehr werden staatsdirigistische Eingriffe befürwortet. Entsprechend steigt die Zustimmung zur russischen KP.
Zudem gilt: Moskau ist so wenig Russland wie Berlin Deutschland ist. Und es gilt: die enthemmte Oberschicht Moskaus ist ein Ergebnis der Perestroika und für sich allein kein ausreichendes Indiz, dass sich die Alltagskultur geändert hätte.
Aber ich gebe gerne zu, dass es inzwischen mit Russland und China zwei Länder gibt, in denen Kapitalismus und Kommunismus Nebeneinander existieren. Sehr merkwürdig.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
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