Zitat von Emulgator im Beitrag #375 Und sowieso muss sich die Forderung nach einem Waffenstillstand immer an den richten, der gerade auf dem Vormarsch ist, und das ist leider Russland.
Jeder "Forderung" nach einem Waffenstillstand an die Adresse Russlands ist eine reine formelle, aber bedeutungslose politische Sättigungsbeilage. Putin hat am 22. Februar 2022 mit seiner Invasion diese Brücke endgültig hinter sich abgebrochen. Hier galt von Tag 1 an nur die Option, den mörderischen Invaroen militärisch Paroli zu bieten , sie aufzuhalten und wo irgend möglich zurückzuschlagen. Putin weiß, daß er aus einem Rückzug aus freien Stücken nichts mehr zu gewinnen hat: weder die Aufhebung der Sanktionen, noch eine Rückkehr zum Status quo Ante von dem Februar 2022. Er hat auf die militärische Entscheidung gesetzt und spielt, nachdem die "Blitzkriegvariante" mit einer Frist zwischen zwei Wocehen bis zwei Monaten erfolglos war, auf Zeit, und zwar ohne jede Rücksicht auf die eigenen Ressourcen, materiell, human wie ökonomisch. Friendensordnungen, - forderungen, - verhandlungen haben a priori nur dann Sinn & Aussicht auf Erfolg, wenn der Agreesor aus dem Rückzug und dem Verzicht auf Krieg einen größeren Nutzen als bei andersherum hat. Dieses Kalkül hat Putin von Anfang an zerschlagen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #376Putin weiß, daß er aus einem Rückzug aus freien Stücken nichts mehr zu gewinnen hat: weder die Aufhebung der Sanktionen, noch eine Rückkehr zum Status quo Ante von dem Februar 2022.
Weil Baerbock und Co. das so sagen. Besonders klug ist das leider nicht. Man muss dem Feind möglichst die Notwendigkeit nehmen, zu kämpfen. Solche Sprüche hätte man vor der Invasion klopfen sollen, aber da fand man ja noch die Aussperrung aus dem SWIFT-System für zu streng oder hat bezweifelt, dass eine Invasion kommen werde.
Zitat von Emulgator im Beitrag #377Weil Baerbock und Co. das so sagen.
Nein. Sondern weil Putin hier mit allen Regeln internationaler Stillhalteabkommen gebrochen hat. Weil er klargemacht hat, daß Ruzzland sich unter seiner Diktatur mit jedem geschlossen staatsrechtlichen Vertrag den verlängerten Steiß abwischt. Was soll "klug" daran sein, einen Lügner, Kriegsverbrecher, Massenmörder wieder auf Augenhöhe zu behandeln, nur weil er aus Skrupellosigkeit ein längers Standvermögen bewiesen hat als der Westen, dessen Großkopftene sich durch leere Drohungen mit nuklearer Verwüstung ins Bockshorn jagen lassen und denen womöglich vermeintliche Wählerstimmen mehr gelten als eine über Jahre aus dem Ruder laufende "Störung der internationalen Ordnung." Wobei dies, wie schon geschrieben, wahrscheinlich der Grund für Bidens Graue Eminenzen ist, den störrischen Greis zu einem Einlenken bewegt zu haben: Es würde sich für die Partei mit dem Esel als Maskottchen nicht gut machen, wenn das Zögern ihres Häutlings zu einer erfolgreichen Großoffensive der Orks führen würde.
Nun zeichnet sich ab, daß die amerikanische Regierung alles daransetzt, um über die nächsten fünfeinhalb Monate auf jeden Wahlkampf zu verzichten (das hat man schon 2020 so gehalten & da hat COVID das erfolgreich gedeckelt). Man ervgleiche das einmal mit früheren Durchgängen, als "die Welt noch in Ordnung war". 2016 lief der Wahlkampf ab Dezember auf vollen Touren, nachdem der Orangenmann seine Kandidatur erklärt hatte; üblicherweise findet die Kandidatenauswahl im März vor der Wahl statt und wird auf den Parteitagen im Sommer nur noch formell bekräftigt, weil dort die programmatische Aufstellung erfolgt. (Wir dürfen gespannt sein, ob Scholz & Co aufgrund des völligen Versagen ihres possierlichen Treibens seit Ende 2021, es im nächsten Jahr ebenso handhaben werden.)
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
1: Frau Krone Schmalz sagte in ihrem Vortrag, dass im März 22 die Russen hätten abziehen können. Sie hätten als Vorleistung mit dem Rückzug von Kiew begonnen (was sicher auch auf das Scheitern der Einnahme des Flughafens zurück zu führen ist). UA bleibt neutral, keine Nato, kein Radar und keine Raketen. Das wollte man nicht. Das könnte man reproduzieren und die Frage des Wiederaufbaus gleich mit klären (freiwilliger Schadenersatz...)
2: In Ruanda müssen die Hutis und Tutsi auch zusammen leben und tun es auch. Besonders die Frauen gehen da voran. Nach dem WK II fanden Deutsche, Polen und Russen auch wieder zusammen.
Zitat von Yago im Beitrag #374Das stimmt. Man muss den Konflikt aber nicht unnötig in die Länge ziehen.
Welchen Konflikt denn? Doch wohl den zwischen Russland und dem "kollektiven Westen". Der wird auch bleiben, wenn die Ukraine gefallen oder aufgegeben ist. Er wird dann sogar für uns wesentlich heftiger, weil die Ukraine als Puffer ausfällt.
Und sowieso muss sich die Forderung nach einem Waffenstillstand immer an den richten, der gerade auf dem Vormarsch ist, und das ist leider Russland. Bei der gegenwärtigen westlichen Hilfe wird das auch noch lange so bleiben.
Käme Russland der Bitte um einen Waffenstillstand nach, bekäme Putin zwar die Chance, sich zu erholen, aber es gäbe ihm auch die Möglichkeit, aus der Nummer rauszukommen. Ansonsten bleibt alles, wie es jetzt schon ist. Man hat also nichts zu verlieren.
Putin weiß, dass er nicht nach Berlin kann. Das lehren Hitlers und Napoleons Erfahrungen und die Gewissheit, über die Ukraine und Polen keine Nachschubswege unterhalten zu können. Stellt man die Baltensstaaten mit Nato-Soldaten voll, sind sie sicher. Auch Putin weiß, dass er nicht andauernd Krieg oder drei Kriege gleichzeitig führen kann, ohne dass die russischen Mütter ihm die Ohren langziehen werden.
"Die E-Mail und weitere Dokumente, die t-online vorliegen, zeigen, wie Habecks Vorgänger in der Bundesregierung und der Ministerialbürokratie des Wirtschaftsministeriums bis zuletzt die Augen zugekniffen haben. Um nicht sehen zu müssen, was sich längst abzeichnete: Dass sich Deutschland noch erpressbarer von Russland machen würde, wenn die Pipeline erst einmal in Betrieb ginge." Quelle: "Das ist natürlich eine politische Bombe" von Johannes Bebermeier (03.06.) {Archiv} Kommentar: Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um noch einmal daran zu erinnern, dass Donald Trump exakt dies schon vor Jahren während seiner Amtszeit voraussagte und von unserer Regierung noch ausgelacht wurde.
Wo ist denn der Unterschied zwischen den Grünen und der Vorgängerregierung? Ich nehme an, die Ministerialbürokratie und die Merkelregierung war sich auf einer gewissen Weise dessen bewusst, dass unsere angepeilte Energiewende nur durch russisches Gas funktionieren kann. Hätte man damals das Risko der Abhänigkeit von russischen Gas offen thematisiert, hätten logischerweise Folgefragen auf den Tisch gemusst. Wie grundlastfähige Energie bereitstellen, wenn sowohl fossile Energieträger als auch Kernenergie nicht in Frage kommen?
Diese Frage hätte die Regierung wahrscheinlich medial in die Enge getrieben. Etwas, dass die Merkelregierung nach den Erfahrungen aus der Griechenlandrettung fast durchgehend vermieden hat.
Die Grünen dagegen haben das Dilemma zwischen grüner Utopie und knallharten Wirtschaftsinteressen bereits hinter sich gelassen. Sie haben sich für eine Seite entscheiden, zu Lasten der Wirtschaft.
Zitat von Johanes im Beitrag #381Diese Frage hätte die Regierung wahrscheinlich medial in die Enge getrieben.
Nein, hätte sie nicht. Weil die deutschen Medien durch grüne Spinner dominiert werden und wurden. Mal ganz ehrlich: Man muss nichts öffentlich thematisieren, um auf den Trichter zu kommen, dass man sich von Russland abhängig macht wenn man Pipelines baut und alles auf Gas umstellen will. Das versteht jeder mit einem halbwegs funktionierenden Großhirn. Das hat aber niemanden im Grünen Millieu interessiert, weil wir alle im hippy-happy-Kindergartenland leben in dem sich alle Menschen lieb haben und nur das Klima retten wollen.
Ob es überhaupt was zu retten gibt, ob Deutschland das alleine kann, ob die Maßnahme geeignet ist, bezahlbar, aussenpolitisch vertretbar, alles egal. Das war ein mediales Totalversagen, das bis heute anhält (und im Staatsfunk gar schlimmer ist als jemals zuvor).
Zitat von Johanes im Beitrag #381dass unsere angepeilte Energiewende nur durch russisches Gas funktionieren kann.
Ehrlich gesagt, das ist ein uralter Hut. Speziell die Grünen denken nicht von zwölf bis Mittag. Per Energiewende voll ins russische Gas, dann Sanktionen gegen Russland, Wind und Sonne werden es schon richten. Transatlantisches Flüssiggas vom kapitalistischen Urfeind...auch ok...Hauptsache die Energiewende, das Narrativ, steht.
Zeitenwende, Energiewende, Verkehrswende, Agrarwende...Wenn ich "Wende" höre, spricht ein ideologisch Verdummter.
Zitat von Johanes im Beitrag #381dass unsere angepeilte Energiewende nur durch russisches Gas funktionieren kann.
Ehrlich gesagt, das ist ein uralter Hut. Speziell die Grünen denken nicht von zwölf bis Mittag. Per Energiewende voll ins russische Gas, dann Sanktionen gegen Russland, Wind und Sonne werden es schon richten. Transatlantisches Flüssiggas vom kapitalistischen Urfeind...auch ok...Hauptsache die Energiewende, das Narrativ, steht.
Zeitenwende, Energiewende, Verkehrswende, Agrarwende...Wenn ich "Wende" höre, spricht ein ideologisch Verdummter.
Ich halte es sogar für möglich, dass Putin ohne die deutsche Abhängigkeit vom russischen Gas garnicht in die Ukraine eingefallen wäre. Ich glaube er ging davon aus Deutschland, und damit einen der größten NATO Nationen, dadurch erpressen zu können. Eventuell auch via Wirecard auch unseren Bundeskanzler im Sack zu haben. Und Deutschland antwortete damit, dass wir uns von den Amis Nordstream 2 zerbomben lassen. (Ich denke dies ist mit Einverständnis aus dem Kanzleramt durchgeführt worden.) Aber alles nur meine wirren Gedanken zum Abend.
Zitat von Johanes im Beitrag #381Diese Frage hätte die Regierung wahrscheinlich medial in die Enge getrieben.
Nein, hätte sie nicht. Weil die deutschen Medien durch grüne Spinner dominiert werden und wurden.
Ich gehe davon aus, dass die Union sich im Gegensatz zu den Grünen in einen echten Dilemma befunden hätte. Einerseits Druck von der Industrie, andererseits medialer Druck.
Das ist bei den Grünen, so denke ich, nicht der Fall. Die haben ihre Entscheidung bereits getroffen. Die Industrie kann gute Miene zum bösen Spiel machen, die Medien flankieren das noch mit Meldungen darüber, dass es mit der Energiewende immer noch nicht entschieden genug geht.
Subjektiv ist ein Dilemma sicherlich auch angenehmer, wenn man sich innerlich schon 100% entschieden hat. Die meisten Deutschen haben es nicht. Falls sie sich das Dilemmas überhaupt vage bewusst sind... Unangenehme Entscheidungen delegiert man gern.
Wie lange wird uns das Denken wohl noch erlaubt bleiben?
Und Deutschland antwortete damit, dass wir uns von den Amis Nordstream 2 zerbomben lassen. (Ich denke dies ist mit Einverständnis aus dem Kanzleramt durchgeführt worden.)
Mir ist es komplett latte wer die Überlebensader der grünen, deutschen Energiewende gesprengt hat. Hauptsache die ist zerstört und wir bauen AKWs und machen uns wieder unabhängiger.
In Deutschland werden keine AKW mehr gebaut, so sehr ich es mir auch wünschen würde.
1. Wir sind weitgehend deindustrialisiert und haben nicht mehr die Ausbildung oder die Technik dazu.
2. Die linken Terroristen würden Deutschland in ein Schlachtfeld verwandeln. Das haben die schon mal gemacht, schon vergessen? Nur, weil die linksradikale Mainstream-Presse dieses totalitäre Kapitel totschweigt oder schönfärbt ändert das nix an der Realität.
3. Weite Teile der Bevölkerung sind Gehirn-gewaschen und haben Angst davor.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von HR2 im Beitrag #386Hauptsache die ist zerstört und wir bauen AKWs und machen uns wieder unabhängiger.
Wir sind auch nicht unabhängig, wenn wir Uran importieren müssen. Das Problem ist nicht grundsätzlich kleiner als das der seltenen Erden bei den Erneuerbaren. Aber seltene Erden braucht man für Elektronik sowieso.
Ich denke, wenn es nur um Unabhängigkeit geht, könnten EE sogar eine Rolle spielen.
Wie lange wird uns das Denken wohl noch erlaubt bleiben?
Wenn wir wollten, könnten wir Jahrhundert lang unabhängig sein. Deutschland ist vollgestopft mit Kohle, Öl und Gas.
Aber die ökologischste Energiequelle wäre Atomkraft und zwar Lichtjahre vor jeder anderen Energiequelle.
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Zitat von HR2 im Beitrag #386Hauptsache die ist zerstört und wir bauen AKWs und machen uns wieder unabhängiger.
Wir sind auch nicht unabhängig, wenn wir Uran importieren müssen. Das Problem ist nicht grundsätzlich kleiner als das der seltenen Erden bei den Erneuerbaren. Aber seltene Erden braucht man für Elektronik sowieso.
Ich denke, wenn es nur um Unabhängigkeit geht, könnten EE sogar eine Rolle spielen.
„Diese zehn bis zwölf Billionen Dollar an wichtigen Bodenschätzen könnten von der Ukraine und dem Westen genutzt werden, anstatt sie an Putin und China zu verschenken. Das ist eine sehr große Sache, wie die Ukraine endet. Helfen wir ihnen, einen Krieg zu gewinnen, den zu verlieren wir uns nicht leisten können. Lassen Sie uns eine Lösung für diesen Krieg finden. Aber sie sitzen auf einer Goldgrube. Putin zehn oder zwölf Billionen Dollar für wichtige Mineralien zu geben, die er mit China teilen wird, ist lächerlich.“ Da lag ich mit meiner Ersteinschätzung wohl nicht falsch. Und Putin wollte die Bodenschätze nicht dem Westen überlassen. Die Ukraine als solche interessiert niemanden.
Diese zehn bis zwölf Billionen Dollar an wichtigen Bodenschätzen könnten von der Ukraine und dem Westen genutzt werden, anstatt sie an Putin und China zu verschenken. Das ist eine sehr große Sache, wie die Ukraine endet. Helfen wir ihnen, einen Krieg zu gewinnen, den zu verlieren wir uns nicht leisten können. Lassen Sie uns eine Lösung für diesen Krieg finden. Aber sie sitzen auf einer Goldgrube. Putin zehn oder zwölf Billionen Dollar für wichtige Mineralien zu geben, die er mit China teilen wird, ist lächerlich. Da lag ich mit meiner Ersteinschätzung wohl nicht falsch. Und Putin wollte die Bodenschätze nicht dem Westen überlassen. Die Ukraine als solche interessiert niemanden.
Und nun? Sie leben im Westen. Wenn der Westen seine Interessen, ihre Interessen, vertritt, ist Ihnen das nicht recht?
Ich will Russlands Angriffskrieg nicht rechtfertigen. Aber ist es für Deuschland nicht egal, wer dort Rohstoffe abbaut, solange er diese an uns Verkauft? Und man kann Russland viel vorwerfen, aber geliefert haben sie zu günstigen Preisen. Darauf fußte ja die ganze irrsinnige Energiewende. Vorne drehen sich die potemkinschen Windräder, während dahinter die Gaskraftwerke mit billigem russischen Gas den Laden am laufen und noch irgendwie bezahlbar gehalten haben.
„Diese zehn bis zwölf Billionen Dollar an wichtigen Bodenschätzen könnten von der Ukraine und dem Westen genutzt werden, anstatt sie an Putin und China zu verschenken. Das ist eine sehr große Sache, wie die Ukraine endet. Helfen wir ihnen, einen Krieg zu gewinnen, den zu verlieren wir uns nicht leisten können. Lassen Sie uns eine Lösung für diesen Krieg finden. Aber sie sitzen auf einer Goldgrube. Putin zehn oder zwölf Billionen Dollar für wichtige Mineralien zu geben, die er mit China teilen wird, ist lächerlich.“ Da lag ich mit meiner Ersteinschätzung wohl nicht falsch. Und Putin wollte die Bodenschätze nicht dem Westen überlassen. Die Ukraine als solche interessiert niemanden.
Und nun? Sie leben im Westen. Wenn der Westen seine Interessen, ihre Interessen, vertritt, ist Ihnen das nicht recht?
Krieg vertritt nicht meine Interessen. Den Zugang zu ukrainischen Rohstoffen hätte man billiger haben können. Entweder wäre die UA blockfrei geblieben. Dann hätte sie Rohstoffe mit westlicher (russischer) Hilfe zu ihrem Nutzen fördern und verkaufen können. Nach Kriegsbeginn im März war Russland bereit, zu verhandeln. Zur Diskussion stand ein Abzug aus der UA (auch weil Mission Kiew gescheitert war, wird schon so sein) und eine Verhandlung über die "abtrünnigen" ukrainischen Gebiete über einen Zeitraum von 10 - 15 Jahren. Hätte man das Angebot angenommen, hätten wir die Kriegskosten und -toten nicht und dafür Rohstoffe. So haben wir nur Kosten.
Zitat von Yago im Beitrag #395Hätte man das Angebot angenommen,
Spekulation. Vielleicht hätte Putin alle Ukrainer sterilisiert oder einen Angriff auf die baltischen Länder gestartet. Das einzige, was wir von Putin mit Sicherheit wissen, ist:
Putin hat kein intrinsisches Interesse an Frieden. Punkt.
Das ist absolut alles, was wir von Putin wissen. Putin akzeptiert Zähne knirschend einen temporären Frieden, wenn er sich davon einen Vorteil erhofft. Aber bei der nächstbesten Gelegenheit schickt er wieder seine Terroristen und Armeen los.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Yago im Beitrag #395 Krieg vertritt nicht meine Interessen. Den Zugang zu ukrainischen Rohstoffen hätte man billiger haben können. Entweder wäre die UA blockfrei geblieben. Dann hätte sie Rohstoffe mit westlicher (russischer) Hilfe zu ihrem Nutzen fördern und verkaufen können. Nach Kriegsbeginn im März war Russland bereit, zu verhandeln. Zur Diskussion stand ein Abzug aus der UA (auch weil Mission Kiew gescheitert war, wird schon so sein) und eine Verhandlung über die "abtrünnigen" ukrainischen Gebiete über einen Zeitraum von 10 - 15 Jahren. Hätte man das Angebot angenommen, hätten wir die Kriegskosten und -toten nicht und dafür Rohstoffe. So haben wir nur Kosten.
Das stimmt so nicht. Ich bin zwar auch der Meinung, dass man sich früher oder später an den Verhandlungstisch wird setzen müssen, aber damals war die Verhandlung vermutlich wirklich falsch. Denn Putin benimmt sich wie ein Mafia-Pate, er nimmt immer ein bischen mehr. Dann hätte man "verhandelt" (so wie bei der Krim), er würde sich für ein paar Jahre abwenden (und woanders Krieg führen) und dann wäre er wieder da, um mehr zu wollen. Der Vertrag von Minsk war ja auch eine solche Verhandlung. Und wurde dann von Putin wiederholt gebrochen. Das sich Russland jetzt eine blutige Nase geholt hat muss nicht das schlechteste sein, denn jetzt kann man über einen Frieden verhandeln, der nicht nur fünf Jahre hält. Und ein Teil davon wird es sein, dass die Ukraine der NATO langfristig beitritt. Und zwar aus dem simplen Grund, damit Putin eben nicht wiederkommen kann. Hätte man bei Kriegsbeginn verhandelt, so wie von Ihnen vorgeschlagen, hätte sich Putin NIE und auf keinen Fall darauf eingelassen. Weil er natürlich wieder kommen will.
Rein vom Geld her betrachtet wäre es für Deutschland wahrscheinlich wirklich billiger gewesen, Putin einfach die Ukraine erobern zu lassen. Weil er, wie ja gesagt wurde, immer billige Rohstoffe geliefert hat. Und dann steht er vor Polen. Und dann? Geld ist eins, aber man kann die geopolitische Bedrohung nicht außer acht lassen. Wir hätten die selbe Situation ein paar Jahre später an einer Grenze, die uns noch näher ist.
Nein, es war schon völlig korrekt Putin an der Stelle zu stoppen, auch wenn es erst einmal mehr Geld gekostet hat. Der Pushback war wichtig. JETZT kann man verhandeln. Hätte man den Pushback bereits bei der Krim gehabt, wäre die Position sogar noch erheblich besser.
Rein vom Geld her betrachtet wäre es für Deutschland wahrscheinlich wirklich billiger gewesen, Putin einfach die Ukraine erobern zu lassen. Weil er, wie ja gesagt wurde, immer billige Rohstoffe geliefert hat. Und dann steht er vor Polen. Und dann? Geld ist eins, aber man kann die geopolitische Bedrohung nicht außer acht lassen. Wir hätten die selbe Situation ein paar Jahre später an einer Grenze, die uns noch näher ist.
Und genau das versteht die AfD und ihre Wählerschaft nicht. Putin nimmt, was er kriegen kann.
Rein vom Geld her betrachtet wäre es für Deutschland wahrscheinlich wirklich billiger gewesen, Putin einfach die Ukraine erobern zu lassen. Weil er, wie ja gesagt wurde, immer billige Rohstoffe geliefert hat. Und dann steht er vor Polen. Und dann? Geld ist eins, aber man kann die geopolitische Bedrohung nicht außer acht lassen. Wir hätten die selbe Situation ein paar Jahre später an einer Grenze, die uns noch näher ist.
Nein, es war schon völlig korrekt Putin an der Stelle zu stoppen, auch wenn es erst einmal mehr Geld gekostet hat. Der Pushback war wichtig. JETZT kann man verhandeln. Hätte man den Pushback bereits bei der Krim gehabt, wäre die Position sogar noch erheblich besser.
Da stimme ich Ihnen zu. Putin hat seit seiner Machtergreifung ehemalige Satellitenstaaten angegriffen und unter russischer Kontrolle gebracht. Tschetschenien, Ossetien, die Krim und Ostukraine. Wenn die Ukraine wirklich nach drei Tagen gefallen wäre, dann stünde Putin jetzt vor Polen und wir wirklich kurz vor einem heissen Krieg mit Russland.
Es mag zynisch klingen, aber der Kriegsverlauf aus NATO-Sicht läuft doch hervorragen. Die russischen Verluste in der Ukraine sind massiv! Russland demilitarisiert sich dort gerade selber, an Waffensystemen ebenso wie an kriegsfähigen Männern. Was kostet uns das?
„ Wir werden die Ukraine so lange wie nötig unterstützen. Seit dem russischen Überfall am 24. Februar 2022 hat Deutschland der Ukraine bereits Hilfen im Gesamtwert von rund 34 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt – als humanitäre Unterstützung, direkte Zahlungen oder in Form von Waffen.“ Q: https://www.bundesregierung.de/breg-de/s...ukraine-2160274
34mrd € ist kein Geld. Da kostet unsere Bundeswehr jährlich mehr. Und die wurde dafür Aufgebaut um gegen die Sowjets zu kämpfen. Aus deutscher Perspektive ist es mir lieber in der Ukraine sterben ukrainische Soldaten in deutschen Panzern, als deutsche Soldaten in deutschen Panzern in Polen oder gar in Deutschland.
Zitat von flobotron im Beitrag #394nd man kann Russland viel vorwerfen, aber geliefert haben sie zu günstigen Preisen.
Gibt es dafür Belege? Die Behauptung ist ja beliebt, aber es verkauft doch kein vernünftiger Akteur unter Marktpreis! Und ist von diesem angeblich günstigen Gaspreis für Deutschland irgendwas bei den Endverbrauchern angekommen?
Zitat von Yago im Beitrag #395Krieg vertritt nicht meine Interessen.
Nein, Krieg vertritt niemandens Interessen. Krieg ist schließlich ein Abstraktum, das nichts machen kann. Aber NATO-Soldaten und Verbündete vertreten Ihre Interessen. Ihr Interesse ist es, in einer gewissen Rechtssicherheit zu leben und nicht in einer Kleptokratie.
Zitat von Yago im Beitrag #395Nach Kriegsbeginn im März war Russland bereit, zu verhandeln. Zur Diskussion stand ein Abzug aus der UA (auch weil Mission Kiew gescheitert war, wird schon so sein) und eine Verhandlung über die "abtrünnigen" ukrainischen Gebiete über einen Zeitraum von 10 - 15 Jahren.
Das ist völlig unplausibel. Wenn Putin ein ernsthaftes Verhandlungsangebot gemacht hätte, hätte er es propagandistisch vorbereiten müssen. Es ist eine ganz schädliche Konstellation für eine Regierung, erst Siegesmeldungen wie auch dringend notwendige Kriegsziele zu verkünden und dann ganz plötzlich in einen Waffenstillstand einzuwilligen, durch den die ach so notwendigen Kriegsziele unerreichbar werden. Für die Bürger sieht es so aus, als würde die Regierung entweder einen dringend notwendigen Endsieg einfach so verschenken oder als hätte sie ganz eklatant ihr eigenes Volk belogen. So etwas gibt es einfach nicht.
Zitat von flobotron im Beitrag #399Es mag zynisch klingen, aber der Kriegsverlauf aus NATO-Sicht läuft doch hervorragen. [...] Was kostet uns das?
Das kostet uns unglaublich viel! Es sind mehrere Städte samt Infrastruktur zerstört worden und tausende Tote zu beklagen in einer Volkswirtschaft, die bald zur EU gehören soll. Dazu kommen katastrophale Umweltschäden und ein langfristiger Feind. Die NATO-Strategie ist gewesen, sich nicht in die Position zu bringen, von Russland später Reparationen und Rüstungsbegrenzungen fordern zu können. Dafür hätte man nämlich mehr und schneller Einsatz bringen müssen.
Zitat von flobotron im Beitrag #39934mrd € ist kein Geld. Da kostet unsere Bundeswehr jährlich mehr.
34mrd € reichen ja auch nicht.
Zitat von flobotron im Beitrag #399Aus deutscher Perspektive ist es mir lieber in der Ukraine sterben ukrainische Soldaten in deutschen Panzern, als deutsche Soldaten in deutschen Panzern in Polen oder gar in Deutschland.
Die Gefallenenzahlen sind ein Zeichen für eine ganz miese Kriegführung, sowohl von russischer wie auch von westlicher Seite. Es ist interessant, die Gefallenenzahlen der einzelnen Kriegsabschnitte im 2. Weltkrieg zu vergleichen. Die Feldzüge gegen Polen und im Westen waren vergleichsweise harmlos mit Gefallenenzahlen jeweils im fünfstelligen Bereich. Auch der anfängliche Teil des Vormarsches gegen die Sowjetunion war nicht so opferintensiv. Die Kämpfe an der Westfront nach der Landung in der Normandie waren auch nicht so extrem verlustreich. Das grausame Massensterben war erst der Abwehrkampf gegen die "menschlichen Wellen" der Sowjetunion.
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