Zitat von Johanes im Beitrag #225 Achso und die Chinesen als "Werkbank der Welt" können da nichts gegen tun? Nicht mal veraltete oder zweitklassige Technik?
Nein, das können sie tatsächlich nicht. Denn diese Technik fußt auf westlichen Komponenten. Um die zu fertigen, brauchen Sie Zugang zu westlicher Werktechnik (der größte Schmuggel in der Hinsicht, seit 2014 die Sanktionen verhängt worden sind, stammt übrigens aus Deutschland), die Pumpanlagen, die Vorrichtungen zum Längsschweißen der Rohre, und vor allem die Elektronik für die Steuertechnik: das bringen die Chinesen nicht mal aus der Lamäng vor Ort. Wenn Sie mal auf die Karte schauen: nur ein gutes Viertel der ostsibirischen Gasfelder ist über eine einzige Pipeline mit Ostasien, in dem Fall Nordchina, verbunden: die Sila Sibiri, die aus Jakutien kommt und über Sachalin und Wladiwostok verläuft. Das war's. Die zweite Pipeline, mit doppeltem Volumen, ist die geplante Altai-Pipeline, 2013 vorgeschlagen, 2015 auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Das Planungsvorhaben ist (angeblich) im Oktober 2021 wieder aufgenommen worden; und angeblich soll, nach mongolischen Angaben, im vorigen Jahr eine erste Machbarkeitsstudie erstellt worden sein (die Leitung soll über mongolisches Staatsgebiet in Richtung Xinjiang verlaufen). Und in diesem konkreten Fall reden wir über 3000 zu verlegende Kilometer Rohrstrang. Selbst WENN mit dem Bau wie angekündigt 2024 begonnen wird, liefert diese Trasse, falls sie nach Plan fertiggestellt wird, nicht vor 2030. Und damit sind die westlich gelegenen Gasfelder, deren Pipelines über die Türkei, über Osteuropa und (nicht mehr) durchs Mare Balticum verlaufen, immer noch außen vor. Es hat, nach der Sache mit der Krim und Luhansk/Donetsk, von russischer Seite ein recht umfangreiches Programm gegeben, industrielle Fertigungen (vom Maschinentechnik über Automobilbau bis zur Haushaltselektrik) auf "heimische Produktion" umzustellen: das Ergebnis war, daß diese Betriebe solche Komponenten aus dem Westen importiert haben (hauptsächlich über Pakistan, aber auch Irak; etwa Traktorenmotoren aus Tschechien und Steuerungstechnik von Siemens), das umetikettiert und als Eigenproduktion ausgegeben haben. Die erste konkrete Folge, die sich gerade in der russischen Fertigung bemerkbar macht, ist, daß keine Kugellager mehr geliefert werden können.
Ein ganz konkreter Fall: Swjetlana Orlowa, Gouvereurin von Wladimir. Die hat 2016 ein Traktorenwerk eingeweiht, das ganz aus heimischem Anbau liefert, den AHT 4135F, und dafür einen hohen Staatspreis kassiert. Das ist im Staatsfernsehen groß gefeiert worden: "endlich können wir aus eigener Kraft so etwas fertigen; Putin braucht das nur anzuordnen!" Es hat sich dann herausgestellt, daß es sich um das Modell Zetor Forterra 135 gehandelt hat; komplett in Tschechien gefertigt. Keine Kopie, kein Lizenzbau. Die russische Firma hat sämtliche Komponenten importiert und aus dem eigenen Gelände lediglich die Montage durchgeführt. 100 Stück 2016, 450 Exemplare 2017. Natürlich ist nur der Firmenchef in den Bau gewandert & die Gouverneurin hat nichts davon gewußt und eine zweite Fabrik zur Traktorenproduktion eröffnet: Wladimirets. Für ihre Verdienste ist sie mittlerweile befördert worden und gehört dem Счётная палата Российской Федерации an. Das ist die Regierungsbehörde, deren Aufgabe die Bekämpfung der Korruption in der russischen Industrie ist.
Russland fertigt KEINE Kugelllager, keine Getriebe, keine Werkzeugmaschinen, keine Kugelgewindetriebe.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Worauf, wenn nicht auf einen Regimewechsel, läuft denn die westliche Strategie hinaus?
Ja auf was denn sonst?? Nochmal gefragt: Putin nach diesem Krieg, nach den zahllosen Verbrechen, nach dem Versuch, die Ukraine auszulöschen, dafür zu bezahlen, daß er so weitermachen kann wie bislang? Eventuell neu aufrüsten, damit wir das gleiche lustige Spielchen in 10 Jahren nochmal abziehen dürfen? Nur wird der Westen das nicht erledigen; das müssen die Russen aus eigener Kraft bewerkstelligen. Und wenn sie sich für die nächsten 80 Jahre dafür entscheiden, Nordkorea oder Kuba zu spielen, ist es allein deren Sache. Nur gibt es ohne einen klaren Bruch mit dem jetzigen Mordregime, ohne eine radikale Zäsur, nicht die Chance, aus dieser Isolation herauszukommen. Jeder Nachfolger Putins weiß, muß wissen, weiß es jetzt schon, daß er den Krieg abbrechen muß, alle Feindseligkeiten einstellen und Putin und sämtliche Verantwortlichen entweder an ein westliches Kriegsverbrechertribunal ausliefern muß oder dem jetzigen Regime aus eigener Kraft einen solchen - glaubhaften! - Prozess machen muß, ehe es zu irgendeiner Lockerung der Sanktionen kommen wird. Und dies nur zu dem Zweck, Russland zu ermöglichen, Reparationen an die Ukraine zahlen zu können.
Und wer meint: wir sollten Putin stützen, weil "das einem Bürgerkrieg vorzuziehen ist," der hat sich offenkundig nicht mit dem tatsächlichen Bürgerkrieg 1918-1922 befaßt. Etwas ähnliches haben wir aus gutem Grund auch vor 30 Jahren nicht gesehen: weil die Ausgangslage eine völlig andere war. Vor einem Jahrhundert ging es den Bolschewiki darum, ihre Gewaltherrschaft im ganzen Land mit allen verfügbaren Mitteln zu etablieren, einschließlich Hungersnot und Massakern; die weiße Seite war darauf aus, die alte Ordnung wiederherzustellen und ist ziemlich schnell ins Stadium von Warlords abgeglitten (Denikin etwa, vor allem natürlich Ungern-Sternberg). In einer zerfallenden Russischen Föderation würde es darum gehen, sich von der Zentrale loszusagen, ganz nach dem Vorbild der Peripherie vom Baltikum und der Ukraine 1989-91. Und sich dem Westen zuzuwenden; und sei's auch nur aus Gründen der Sicherheit. (Daß die Hohe Pforte davon träumt, die diversen -stans als Turkosphäre an sich zu binden, ist ja kein Geheimnis; es darf nur bezweifelt werden, ob fünf Lahme und ein Hinkender je eine Mannschaft bilden werden, die in der Champions League mitspielt.)
Zitat Das sind aber nicht die einzigen Beispiele dafür, dass Wohlstand usw. ein neues Regime stabilisiert hat.
Doch, in diesem Fall schon. Es geht nämlich in allen drei Fällen: Großdeutschland, die ostasiatische Coprosperitätssphäre und Новороссия, um überaus vergleichbare Projekte: Imperien, die auf die Versklavung der Staaten & Völker an ihrer Peripherie aus waren, um sich so Weltmachtstatus zu sichern, die Angriffskriege mit Massakern an der Zivilbevölkerung eröffnet haben und die sich selbst so verstanden haben, daß sie in einer über Jahrhunderte zurückreichenden Tradition imperialer Eroberungen agierten. (Bei Russland beginnt das im 18. Jh., in Japan mit dem Versuch Hideyoshis, ab 1592 Korea zu erobern; die deutschnationale Mythologie hat sich ab dem 19. Jhdt. auf den Deutschen Orden konzentriert.) Dieses Eigenverständnis muß gebrochen und völlig diskreditiert sein, auch noch dem letzten unmittelbar einsehbar, um einen Schlußstrich zu ziehen, wie es nach 1945 sowohl in Japan wie auch in Deutschland gelungen ist. Das ist der Grund, warum es höchste Priorität haben muß, der Ukraine zu einem klaren und schnellen Sieg zu verhelfen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Worauf, wenn nicht auf einen Regimewechsel, läuft denn die westliche Strategie hinaus?
Ja auf was denn sonst??
Dann sind wir ja immerhin einer Meinung!
Dennoch sehe ich hier ein Problem, denn: 1. Wir haben keine direkten Mittel, um dieses Ziel überhaupt zu erreichen. Gar nicht. Weil Russland über Atomwaffen verfügt, kann es keinen "Regime Change" von außen geben. 2. Was passiert, wenn das Ziel verfehlt wird?
Und was passiert, wenn westliche Kräfte bald irgendwo anders gebunden werden? Etwa im Pazifik (Taiwan) oder sonst wo aus irgendeinen Grund eingreifen muss?
Zitat von Ulrich ElkmannPutin nach diesem Krieg, nach den zahllosen Verbrechen, nach dem Versuch, die Ukraine auszulöschen, dafür zu bezahlen, daß er so weitermachen kann wie bislang? Eventuell neu aufrüsten, damit wir das gleiche lustige Spielchen in 10 Jahren nochmal abziehen dürfen?
Völlig anderes Szenario. Falls Russland sich aus der Ukraine zurückzieht, Putin aber an der Macht bleibt... Keine Ahnung, was dann zu tun wäre. Es scheint mir jedenfalls relativ naiv zu glauben, man könnte den Regierungschef eines Landes, das über A-Waffen verfügt, irgendwie vor einen internationalen Gerichtshof zitieren.
Auf der anderen Seite sind Ihre Gründe gut.
Die Frage ist, welche Wirkung es hätte, falls Russland sich zurückziehen muss. Volksaufstand? Massiver innerer Terror?
Zitat von Ulrich ElkmannUnd wenn sie sich für die nächsten 80 Jahre dafür entscheiden, Nordkorea oder Kuba zu spielen, ist es allein deren Sache.
1. Sie tun so, als hätte der einfache Russe auf der Straße das zu entscheiden. 2. Ihnen, sehr geehrter Herr @Ulrich Elkmann, muss doch klar sein, dass man das geographisch größte Land der Welt nicht so isolieren kann wie das kleine NK oder die Insel Kuba. Man mag das aus moralischen Gründen tun oder weil man Russland nicht mehr als Verhandlungspartner vertrauenswürdig einschätzt.
Das wird völlig andere Auswirkungen haben. Und als Politiker oder Stratege oder Staatsmann (geschlechtsneutral) muss man das auf jeden Fall ins Kalkül ziehen. Als Privatmann mag das selbstverständlich anders sein...
Zitat von Ulrich Elkmannganz nach dem Vorbild der Peripherie vom Baltikum und der Ukraine 1989-91. Und sich dem Westen zuzuwenden; und sei's auch nur aus Gründen der Sicherheit.
Wunschdenken!
Sie können unmöglich so präzise vorhersagen, was dann passieren würde! Darf ich Sie daran erinnern, dass Sie den Ukrainekrieg selbst für unmöglich erklärt haben? War ein klarer Irrtum. Wieso sollte der jetzt ausgeschlossen sein, wo nun wirklich niemand mehr den Überblick hat?
Falls Russland zerbrechen sollte, halte ich es für sicher, dass Moskau, Peking (Beijing), Washington und Brüssel sich darum bemühen würden, die Nachfolgestaaten auf ihre Seite zu ziehen. Schon wegen der Rohstoffe.
Ich denke jedoch, dass der "Wagnerputsch" gezeigt hat, dass es mindestens zu einen Bürgerkrieg kommen würde. Denn die meisten lokalen Herrscher haben Putin die Treue gehalten und das noch öffentlich bestätigt. Zudem gehe ich davon aus, dass das russische Militär relativ geschlossen agieren würde.
Ihr Szenario wäre der für den Westen absolut ideale Ausgang. Da scheint mir das Wunschdenken doch sehr naheliegend.
Zitat von Ulrich Elkmannin Japan mit dem Versuch Hideyoshis, ab 1592 Korea zu erobern
Helfen Sie mir auf die Sprünge: War Hideyoshi Toyotomi (Hideyoshi ist der Vorname) nicht eher sowas wie ein Einzelfall? Abgesehen davon, dass jede etwaige Tradition durch die Landesabschließung unterbrochen wurde.
Zitat von Ulrich ElkmannDas ist der Grund, warum es höchste Priorität haben muß, der Ukraine zu einem klaren und schnellen Sieg zu verhelfen.
Bitte um Erklärung.
At first, I feared the answer, until I realized that I would fear the open question even more. For it is in the questioning that we find our true selves.
Sie können unmöglich so präzise vorhersagen, was dann passieren würde! Darf ich Sie daran erinnern, dass Sie den Ukrainekrieg selbst für unmöglich erklärt haben?
Sie haben anscheinend überlesen, daß ich mehr als ein Dutzend Mal express erklärt habe, WARUM ich zu diesem Schluß gekommen bin. Aber wenn es Sie erleichtert, streichen Sie mir das bitte noch x mal aufs Brot.
Putin hat die Sachlage völlig falsch eingeschätzt, sowohl die Stärke der eigenen Armee, als auch die Stärke der Ukraine. Dazu hat nicht zuletzt die jahrelange Gepflogenheit des Westens beigetragen, ihm jedes seiner Verbrechen durchgehen zu lassen. Ich habe im Vorfeld der Invasion ausdrücklich geschrieben, daß Putin mit einer Invasion der gesamten Ukraine, mit dem Ziel, dort ein Marionettenregime zu installieren, nicht Erfolg haben KANN - und daraus dem Schluß gezogen, daß er es bei einer Besatzung und womöglich einer administrativen Eingemeindung von Luhansk + Donetsk bewenden lassen wird. Am wahrscheinlichsten schien mir, daß die Invasionskulisse ein reines Drohszenario darstellen würde, weil jeder tatsächliche Einmarsch mit unzumutbar hohen Posten für Putin verbunden wäre.
Das war eine Woche vor der Invasion. Können Sie nachlesen, wenn Sie sich die Mühe machen. Der Unterschied zwischen uns ist: ich gestehe meinen Irrtum ein - das war am 25. Februar 2022 - und bestehe nicht darauf, daß ICH es war, der recht hatte. Ich halte nur fest, daß ich versuche, faktenbasiert im Kaffeesatz zu lesen. Und nicht freischwebend loszutöbern.
Und jetzt machen Sie sich mal die Mühe, und schlagen in Serhij Plokhys "Der Angriff. Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die Welt" nach, in deutscher Fassung am 4. Mai 2023 auf den Markt gekommen. Ich nehme Ihnen mal die Mühe ab & tue das an Ihrer Stelle. Kapitel 8, "Vor den Toren Kyjiws," Seite 207:
Zitat Zu jenen, die am meisten von der groß angelegten russischen Invasion überrascht wurden, zählte der ukraninische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Vor dem Einmarsch hatte er sich selbst wie auch der Bevölkerung der Ukraine wochenlang einzureden versucht, es werde nichts dergleichen geschehen. "In seinem Gesicht sah man keine Furcht," sagte der ukrainische Parlamentspräsident, Ruslan Stefantschuk, der Selenskyj an jenem Morgen getroffen hatte "Nur die Frage: Wie kann das sein?" Stefantschuk und andere Spitzenpolitiker waren genauso schockiert. "Uns war zumute, als würde die ganze Welt zusammenbrechen," erinnerte sich Stefantschuk ein paar Wochen später."
Ibidem, S. 209:
Zitat "Die groß angelegte Invasion schockierte nicht nur die Politiker und die normalen Bürger, sondern auch das Militär. "Wir dachten und hofften sozusagen immer noch der Feind würde seine militärischen Aktionen von den besetzten Gebieten in den Oblasten Luhansk und Donetsk aus starten," erklärte der Oberbefehlshaber der ukrainischen Nordkommandos, General Dmytro Krasslnykow. "Und zwar auch diesmal wieder mit Untereinheiten illegaler militärischer Formationen der 'Volksrepubliken Luhansk und Donetsk' als Tarnung dafür, dass seine Streimacht im Wesentlichen aus von Russland entsandten Soldaten, Freiwilligen und Söldnern mit einigen wenigen regulären Soldaten bestand, vielleicht flankiert von Longstrecken-Mehrfachraketenwerfern und Luftunterstützung. Vielleicht. Bis zum Schluss glaubten wir nicht, dass der Feind mit einer großräumigen Operation an allen Fronten und über alle Linien hinweg eindringen würden."
"Військові до останнього сподівались, що РФ піде в наступ тільки через Донбас - бригадний генерал"
Der Passus im Original:
Zitat Ми все ж таки думали і, можна сказати, сподівалися, що противник розпочне свої активні бойові дії з окупованої території частини Луганської і Донецької областей. Знову ж таки – маскуючись під підрозділи незаконних збройних формувань "Л/ДНР" основною частиною прикомандированих, добровольців, найманців, і трошки розбавляючи регулярними своїми військами можливо при підтримці РСЗВ дальньої дії та авіації. Можливо.
До кінця ми вірили, що наш ворог до широкомасштабної агресії по всіх фронтах, всіх лініях не зайде.
Nur: das ist, wie wirs oben schon im Fall 1918/22 hatten, ein komplett anderes Szenario. Unter völlig anderem Vorzeichen. Jedes Gebiet der Peripherie, das sich selbstständig machen würde (und das & nichts anderes, ist unter "Zerfall Russlands" zu verstehen), hat keine Option, nach einem halben Jahr wieder beim Zaren angekrochen zu kommen & um Unterschlupf zu bitten. Ihm bleibt die Wahl zwischen Autarkie oder Öffnung nach Westen. Oder nach China, das ersichtlich keine Lust zeigt, die Rolle der Glucke zu übernehmen. Übrigens auch im Fall Russlands nicht, wie man als Beobachter in den letzten 16 Monaten mitbekommen haben könnte.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat Falls Russland zerbrechen sollte, halte ich es für sicher, dass Moskau, Peking (Beijing), Washington und Brüssel sich darum bemühen würden, die Nachfolgestaaten auf ihre Seite zu ziehen. Schon wegen der Rohstoffe.
Auf keinen Fall. Wir wissen nicht, wie lange sich Putin und seine Clique halten werden - in welchem Zustand das Land auch immer sein wird. Priorität des Westens ist es, die fatale Abhängigkeit von den russischen Rohstoffen auf Null zu fahren, so daß wir ab spätestens 2025 in keiner Weise mehr darauf angewiesen sind. Wieso sollte ein westlicher Politiker nach der erfolgten Abnabelung, seis es über Erschließung alternativer Quellen oder Substitution, sich wieder in diese Abhängigkeit begeben? (Es sei denn, man heißt Schröder, Merkel, Schwesig, Scholz, denen es einzig um die Wiederherstellung des Status quo ante geht, um sich weeiter nett von Moskau korrumpieren lassen zu können. Es hat ihnen noch keiner klargemacht, daß deutsche Politiker sich in Zukunft von anderen Ländern bestechen lassen müssen.) Es gibt diesen Bedarf für diese Rohstoffe im Rest der Welt schlicht nicht. Man hat nur über 50 Jahre zugelassen, daß man sich darauf verlassen hat, diese Quelle bequem anzapfen zu können.
Zitat Ich denke jedoch, dass der "Wagnerputsch" gezeigt hat, dass es mindestens zu einen Bürgerkrieg kommen würde. Denn die meisten lokalen Herrscher haben Putin die Treue gehalten und das noch öffentlich bestätigt. Zudem gehe ich davon aus, dass das russische Militär relativ geschlossen agieren würde.
"Das russische Militär" ist ein Dreckshaufen, der nur aus Korruption, Sadismus, Vergewaltigung und Inkompetenz besteht und gerade mit Gewehren an die Front zieht, die vor dem ersten Weltkrieg gefertigt worden sind. Was Sie meinen, ist die Generalität. Und die sind nicht zu Putins Koch übergelaufen, weil sie sich am A- abklavieren konnten, daß der mit 2500 Söldnern nicht die geringste Chance hatte, irgendetwas zu verbuchen (womit sie Unrecht hatten, denn er HAT seinen Laden, Stand heute jedenfalls, gerettet) und daß jeder, der überläuft, seinen eigenen Kopf Putin gleich auf dem Silbertablett serviert. Was sie nicht gemacht haben, waren überhaupt Schritte zur Verteidigung des Landes. Prigoschin hat de facto die elftgrößte Stadt des Landes unter seine Kontrolle gebracht. "Lokale Herrscher" waren vor einer Woche an keiner Stelle involviert; die ganze Farce hat sich einzig auf der militärischen Ebene zugetragen. Und da ist festzuhalten: es ist im Landesinneren handlungsunfähig. Selbst daß Prigoschin jetzt einfach, nach solch einer Aktion, im Nachbarland den Laden weiterführt, bis heute auch noch in Russland selbst rekrutiert hat und, jedenfalls formell, keinerlei Konsequenzen aus der Sache folgen werden, ist schon bezeichnend.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Johanes im Beitrag #228(Hideyoshi ist der Vorname)
Fragen Sie einen Japaner nach Hideyoshi. Und fragen Sie nach Toyotomi. Dann wissen Sie, unter welchem Namen er in die Geschichte eingegangen ist und im Regelfall genannt wird. An diesen Gebrauch halte ich mich. Der Rekurs auf den Imjinkrieg setzt in der japanischen Staatspropaganda unmittelbar nach dem Ende des chinesisch-japanischen Kriegs 1895 ein, nachdem Korea zur Japanischen Kolonie wurde. Die Volte, "daß das Land Kolonien braucht, um im Konzert der anderen Weltmächte mitspielen zu können," und das als Form der Manifest Destiny gesehen wird, war die Begründung für den Krieg gegen Russland 1904.
Zitat von Johanes im Beitrag #228Bitte um Erklärung
Können Sie oben nachlesen. Der Sturz des Regimes ist innerrussische Angelegenheit. Der Krieg ist de facto zu Ende, sobald der letzte Raschist das Gebiet der Ukraine verlassen hat. Danach beginnt das Containment und das Warten. Je schneller dieser Übergang erfolgt, desto besser für die Ukraine. Und den Westen. Und desto größer die Chance, daß genügend potenzielle Königsmörder einsehen, daß sie nichts zu gewinnen haben, wenn sie auf Zeit spielen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #229Nur: das ist, wie wirs oben schon im Fall 1918/22 hatten, ein komplett anderes Szenario.
Richtig.
Zitat von Ulrich ElkmannUnter völlig anderem Vorzeichen. Jedes Gebiet der Peripherie, das sich selbstständig machen würde (und das & nichts anderes, ist unter "Zerfall Russlands" zu verstehen), hat keine Option, nach einem halben Jahr wieder beim Zaren angekrochen zu kommen & um Unterschlupf zu bitten.
Wieso nicht?
Zitat von Ulrich ElkmannIhm bleibt die Wahl zwischen Autarkie oder Öffnung nach Westen. Oder nach China, das ersichtlich keine Lust zeigt, die Rolle der Glucke zu übernehmen. Übrigens auch im Fall Russlands nicht, wie man als Beobachter in den letzten 16 Monaten mitbekommen haben könnte.
Ich bin ziemlich sicher, wenn die Chinesen die Option erhalten, sich die Rohstoffe Sibiriens zu sichern, werden sie die Rolle der Glucke durchaus übernehmen wollen.
Und das wird zum Nachteil des Westens sein. Insbesondere zum Nachteil Westeuropas.
Zitat Falls Russland zerbrechen sollte, halte ich es für sicher, dass Moskau, Peking (Beijing), Washington und Brüssel sich darum bemühen würden, die Nachfolgestaaten auf ihre Seite zu ziehen. Schon wegen der Rohstoffe.
Auf keinen Fall.
Mag sein, dass der brüssler Apparat dafür zu träge ist. Ich glaube jedoch nicht, dass Washington die Rohstoffe und die Geographie den Chinesen überlassen wird. Selbst wenn wir mal vergessen, welche Spannungen da herrschen.
Zitat von Ulrich ElkmannPriorität des Westens ist es, die fatale Abhängigkeit von den russischen Rohstoffen auf Null zu fahren, so daß wir ab spätestens 2025 in keiner Weise mehr darauf angewiesen sind.
... um sich in eine noch fatalere Abhängigkeit zum Nahen Osten zu begeben?
Falls überhaupt muss das Ziel sein, dass "der Westen" unabhängig ist. Was für Westeuropa nur bedeuten kann, dass wir viele unabhängige Quellen brauchen!
Zitat von Ulrich ElkmannEs gibt diesen Bedarf für diese Rohstoffe im Rest der Welt schlicht nicht.
Das wage ich zu bezweifeln. Es mag alternative Quellen geben, ja, aber die Rohstoffe werden von skrupellosen Politikern bestimmt gern genommen werden.
Zitat von Ulrich ElkmannWas sie nicht gemacht haben, waren überhaupt Schritte zur Verteidigung des Landes.
Warum sollte die Situation bei einem Auseinanderbrechen Russlands anders sein?
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #231Der Rekurs auf den Imjinkrieg setzt in der japanischen Staatspropaganda unmittelbar nach dem Ende des chinesisch-japanischen Kriegs 1895 ein, nachdem Korea zur Japanischen Kolonie wurde. Die Volte, "daß das Land Kolonien braucht, um im Konzert der anderen Weltmächte mitspielen zu können," und das als Form der Manifest Destiny gesehen wird, war die Begründung für den Krieg gegen Russland 1904.
Sie haben natürlich recht, dass solche historischen Ereignisse häufig in Propaganda missbraucht werden, wenn ein Ereignis dies scheinbar erforderlich macht. Soweit ich das beurteilen kann scheint das historisch relativ normal.
Das begründet aber keine lange imperiale Tradition
Zitat von Ulrich ElkmannDer Krieg ist de facto zu Ende, sobald der letzte Raschist das Gebiet der Ukraine verlassen hat. Danach beginnt das Containment und das Warten. Je schneller dieser Übergang erfolgt, desto besser für die Ukraine. Und den Westen. Und desto größer die Chance, daß genügend potenzielle Königsmörder einsehen, daß sie nichts zu gewinnen haben, wenn sie auf Zeit spielen.
Das Containment wird aber nicht funktionieren, wenn die BRICS zusammenhalten und sich den Rohstoffreichtum zu Nutze machen. Im Gegenteil, wäre die Ausgangssituation dann für den Westen etwas schlechter. Man mag das aus moralischen Gründen in Kauf nehmen... Dessen sollte man sich dann aber auch bewusst sein.
At first, I feared the answer, until I realized that I would fear the open question even more. For it is in the questioning that we find our true selves.
Seymour Hersh hat gerade den Kürzeren gezogen. Hier bietet jemand mehr.
Zitat Eine ziemlich überzeugende Analyse, die für die USA als Täter spricht, legt jetzt der renommierte Schweizer Mathematiker und Physiker Hans-Benjamin Braun vor, der am amerikanischen Massachusetts Institute of Technology forscht. Er hat mit Hilfe mehrerer unabhängiger Methoden die eigentliche Explosion untersucht und kommt zu dem Schluss, dass die bisherige Darstellung, die von norwegischen Quellen stammt und nach der 250 Kilogramm TNT-ähnlicher Sprengstoff ausgereicht haben, nicht stimmt. Mindestens 150.000 Tonnen oder sogar noch deutlich mehr herkömmlicher Sprengstoff wären nötig, um jene Ergebnisse hervorzubringen, die der Professor penibel analysiert.
Was Braun zusammengetragen hat, ist unter anderem Folgendes: Die Sprengung fand an einem Ort statt, an dem die topographische Form der schwedischen Küste und ein unterirdischer Graben die gewaltigen Explosionswellen so verstärkten, dass sie deutlich im russischen Kaliningrad wahrgenommen werden konnten. Braun spricht von einem regelrechten Angriff auf den russischen Militärstützpunkt.
Er zeichnet nach, dass sich nach der Explosion wochenlang die Temperatur am Seeboden erhöht habe, dass durch die Detonation Aerosole in weitem Umkreis von der Meeresoberfläche versprüht wurden und dass in Polen, aber auch bis in die Schweiz hinein eine erhöhte Gammastrahlung nachgewiesen wurde. All dies spreche zweifellos für einen nuklearen Angriff.
Seine Schlussfolgerung: Es war eine thermonukleare Waffe. Die norwegischen Daten über die Menge des Sprengstoffes seien getürkt. Die USA seien die «einzigen plausiblen Verantwortlichen für den Angriff».
Es ist schon erstaunlich, mit was man es in dr Schwyz zum Brotfressor in Physik + Mathe bringen kann. Mal von der schlicht schwachsinnigen Fokussierungsthese abgesehen (*); daß man 100.000 Tonnen TNT benötigt, um drei Stahlröhren zu sprengen, dürfte den stärksten Sprengmeister aus den Schuhen hauen. Mit der Gewalt von 150.000 t TNT (die übrigens etwas mehr als die registrierten 2 Magnituden erzeugen würden). Und daß leicht erhöhte Dosen Hintergrundstrahlung - die man auf den Anteil von Milliardstel feststellen kann - weitab vom Schuß in der Luft auftreten, nicht aber im Wasser um den Tatort, dürfte ihm den Nobelpreis einbringen. Mal abgesehen, liebe "Weltwoche," daß diese Koryphäe gar nichts mit dem MIT zu tun hat, sondern am Institute for Advanced Studies in Dublin den Associate Professor gibt. (*Der Knilch dürfte an Tsunamis gedacht haben, Stil Weihnachten 2004; ich muß ihn enttäuschen: bei Wellen steckt die gesamte kinetische Energie, die als Schockwelle von einem H2O-Molekül an das vorausliegende weitergegeben wird, in den obersten 2-3 Metern der Wassersäule; eine Zündung in 80 m Tiefe wird durch den Wasserdruck sofort seitlich abgedämpft & setzt diese Energie senkrecht nach oben frei, weil der Druck einzig in der Richtung abnimmt.)
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat Prigozhin gets back ten billion rubles ($111m) cash and more seized after mutiny 1:53 pm, July 4, 2023 Source: Meduza
According to local St. Petersburg outlet Fontanka, Yevgeny Prigozhin has had boxes of cash that were seized during his mutiny returned to him. Authorities took possession of the cash during a search related to the mutiny.
Fontanka reports that Prigozhin’s driver, who had been granted power of attorney, came to collect the money on July 2. A total of ten billion rubles ($111m) and hundreds of thousands of dollars in cash, as well as five bars of gold.
Investigators initially didn’t want to return the seized property. “But, judging by yet another reversal, a higher power intervened,” Fontanka writes.
Stichwort "Gerüchteküche." Gerade geht dies hier um:
Zitat Mario Nawfal@MarioNawfal 🚨PRIGOZHIN MISSING: Belarus and Russia Lose Wagner's Boss | Dead, Alive, In-Hiding or Planning?
In surprising developments, it appears that Prigozhin has disappeared, and the authorities are clueless about his whereabouts.
The last confirmed footage of Prigozhin was broadcasted on June 24th, the day the mutiny ended.
Belarusian President Alexander Lukashenko claimed that Prigozhin is "in St. Petersburg. Or maybe this morning he would travel to Moscow or elsewhere."
On the other hand, the Kremlin's spokesman said "the Kremlin does not follow the movements of Prigozhin, has neither the ability nor the desire."
Pavel Felgenhauer, a defense and military analyst based in Moscow, stated that Prigozhin only briefly left Russia but is now "traveling in Russia, doing his business."
RUSSIAN MEDIA SHARES ANTI-PRIGOZHIN RAID PHOTOS:
Meanwhile, Russian news outlets have shared multiple images and videos of apparent raids conducted by Putin's men on Prigozhin's residences in Russia (see below)
Footage from the raids shows that Prigozhin had stashes of gold and money. Furthermore, it is purported that he had wigs, along with weapons and several passports apparently belonging to him under different aliases. 2:47 PM · Jul 7, 2023
Zitat Following the uprising on June 24, Prigozhin’s private jet has been tracked flying between Moscow and St Petersburg, while some local outlets have reported sightings of the warlord in different locations in Russia. The Kremlin appeared indifferent on Thursday, saying it had “neither the capability nor the desire” to track him.
Parts of Prigozhin’s business empire also appear to be continuing operations, with the Wagner Group, for example, still recruiting new fighters. ... But humiliating the warlord in public may not mollify those who see Putin as failing to stick to his word: pledging, on the morning of the insurrection, to punish Prigozhin as a traitor, and by the evening, letting him off the hook. The apparent contradictions in Prigozhin’s relationship with the Kremlin are a glaring sign of weakness, a former senior Russian official said.
“This is just complete impotence. There’s nothing deep there. Everyone has heard Putin settling scores with Prigozhin a week [after the mutiny]. It’s total madness,” the former official said. “Putin just doesn’t notice we’re turning into a banana republic without any bananas.”
Zitat When Lukashenko called Prigozhin, German spies were listening: reports A new investigation suggests the German intelligence service knew about the Wagner uprising before it occurred.
A joint investigation by German public-broadcasting outlets NDR and WDR claims the country’s intelligence service (BND) knew more about the Wagner discussions than was first reported, including the intermediary role played by Lukashenko, who negotiated the end to the attempted uprising.
German Chancellor Olaf Scholz said BND had “not known in advance” about the uprising in a TV interview last week. The new reporting puts Scholz’s statement into question.
According to the media reports, BND received intelligence about a possible uprising in Russia led by the Wagner chief a week before it occurred but they did not let the chancellor’s office know because they could not verify the information.
Ist bislang noch nicht weiter bestätigt, aber die Medien in der Ukraine haben heute nachmittag den Bericht der "Daily Mail" von heute morgen aufgegriffen.
Zitat Furious Vladimir Putin sacks top general in charge of the war against Ukraine as he continues 'purge' of top brass following Wagner coup General Valery Gerasmov, 67, has been purged as Russian conflict commander
Russian dictator Vladimir Putin has sacked a top general in charge of the war against Ukraine as he continues his purge of the top brass following Wagner's attempted coup last month. General Valery Gerasimov, 67, has been ousted as conflict commander less than six months after he was appointed. He has been replaced by Colonel-General Mikhail Teplinskiy, according to Russian media. The truculent move by Putin - which has not officially been confirmed - is the latest upheaval in the command of his almost 17-month invasion of Ukraine.
During his ill-conceived war, the Russian despot has fired several leaders including Colonel-General Mikhail Mizintsev, also known as 'The Butcher of Mariupol', as well as General Rustam Muradov who was behind the massacre in Vuhledar earlier this year. Gerasimov will remain in charge of the Russian armed forces as chief of the general staff but overall responsibility for the war now goes to Teplinskiy, 54, commander of the country's airborne troops, according to The Moscow Times citing military-linked pro-war Z-channels.
It comes after Putin, desperately recovering from Yevgeny Prigozhin's mutiny last month, is furious and humiliated by Ukraine President Volodymyr Zelensky bringing key commanders of the Azov regiment home from Turkey. The dictator claims he has been 'deceived' over an agreement at the end of the Siege of Mariupol that Azov commander Denys Prokopenko, 32, and his lieutenants would remain in Turkey until the end of the raging war.
Putin is also likely to be further enraged by Zelensky's visit to the the liberated Snake Island in the Black Sea to mark the 500th day of the war. The move to fire Gerasimov comes just weeks after Wagner's armed revolt against Putin's regime which was instigated by the private mercenary group's warlord leader Prigozhin, once a close Putin crony. Earlier this week, Putin hit back as state media leaked images that appeared to show the Wagner chief wearing a set of laughable disguises. The removal of Gerasimov also coincides with a NATO summit in Lithuania this week which is expected to deepen Western support for Ukraine, and a decision by US president Joe Biden to sanction the supply of controversial cluster bombs to Kyiv.
Türkei gibt Widerstand gegen NATO-Beitritt Schwedens auf.
Zitat Baiba Braže@NATOBrazeB White smoke💨 on Sweden’s🇸🇪 membership in NATO from the trilateral meeting of Türkiye President, Swedish PM, SG @jensstoltenberg with concrete steps agreed, including for the first time establishing a post of Counterterrorism coordinator at NATO. 9:50 PM · Jul 10, 2023
Zitat Jens Stoltenberg @jensstoltenberg Glad to announce that after the meeting I hosted with @RTErdogan & @SwedishPM, President Erdogan has agreed to forward #Sweden's accession protocol to the Grand National Assembly ASAP & ensure ratification. This is an historic step which makes all #NATO Allies stronger & safer. 9:21 PM · Jul 10, 2023
Zitat On 10 July, 2023, President Recep Tayyip Erdoǧan of Türkiye, Prime Minister Ulf Kristersson of Sweden, and NATO Secretary General Jens Stoltenberg met at the NATO Summit in Vilnius.
Since the last NATO Summit, Sweden and Türkiye have worked closely together to address Türkiye’s legitimate security concerns. As part of that process, Sweden has amended its constitution, changed its laws, significantly expanded its counter- terrorism cooperation against the PKK, and resumed arms exports to Türkiye, all steps set out in the Trilateral Memorandum agreed in 2022.
Sweden and Türkiye agree today to continue their cooperation under both the Trilateral Permanent Joint Mechanism established at the Madrid NATO Summit 2022, and under a new bilateral Security Compact that will meet annually at ministerial level and create working groups as appropriate. At the first meeting of this Security Compact, Sweden will present a roadmap as the basis of its continued fight against terrorism in all its forms and manifestations towards the full implementation of all elements of the Trilateral Memorandum, including article 4. Sweden reiterates that it will not provide support to YPG/PYD, and the organisation described as FETÖ in Türkiye.
Both Sweden and Türkiye agreed that counter-terrorism cooperation is a long-term effort, which will continue beyond Sweden’s accession to NATO. Secretary General Stoltenberg also reconfirmed that NATO categorically condemns terrorism in all its forms and manifestations. NATO will be significantly stepping up its work in this area, including by the Secretary General establishing, for the first time at NATO, the post of Special Coordinator for Counter-Terrorism. ... On this basis, and given the imperatives of the deterrence and defence of the Euro- Atlantic area, Türkiye will transmit the Accession Protocol for Sweden to the Grand National Assembly, and work closely with the Assembly to ensure ratification.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Es ist klar, dass niemand die magische Kristallkugel hat, um in die Zukunft zu sehen. Geheimhaltung und Unsicherheit sind Schlüsselelemente eines jeden Krieges und daher wird ein Beobachter niemals alle Informationen haben.
Das vorausgeschickt: Ich kann der Analyse nicht widersprechen, dass ein Sieg des Westens eigentlich nur über einen Regimewechsel in Russland geht. Die russischen Eliten, die mit dem Kremel verbunden sind, haben allen Grund dieses Ereignis mit dem Niedergang Russlands gleichzusetzen. Sie mobilisieren damit ihre Landsleute. Indem man nun russische Bücher aus der Bibliothek nimmt, leistet man der Sache des Westens ergo einen schlechte Dienst.
Ob Russland jetzt konventionell militärisch gewinnt, das weiß ich nicht.
a. Mearsheimer hat in den letzten 18 Monaten in Bezug auf den Krieg immer geirrt. b. Es ist völlig egal, ob jemand im Westen der Ansicht ist, die "geistige Mobilmachung" der vermeintlichen Eliten in Russland würde Putins mördeirsches Regime stützen. Das ist zum einen nicht der Fall, da diese Kleptokraten, Propagandanachbeter, bezahlten Mietmäuler und dezidierten Antiwqestler (zu denen auch der hochgejazzte Nawalny zählt) keinerlei Anbindung в народе haben; auf der anderen Seite ist das aber überhaupzt nicht nötig, da "die Russen" keine politische Macht darstellen, sondern nur eine völlig passive Masse, denen der Krieg, vom Risiko, an der Front geopfert zu werden, gleichgültig ist. Vor 18 Monaten war das ein Vorurteil, mittlerweile ist es Empirie. c. Russland kann diesen Krieg "konventionell militärisch" gar nicht gewinnen. Dem russischen Militär fehlen jegliche Mittel + Voraussetzungen, irgendwelche Offensivoperationen durchzuführen. Das einzige, worauf die Führung hoffen kann, ist den Konflikt so lange in die Länge zu ziehen, bis auf Druck des Westens die Ukraine zur Preisgabe besetzer Gebiete bereit ist. Das würde bedeuten, daß die dortige Bevölketrung schutzlos der Gewalt der Folterer, Vergewaltiger, Mörder und Entführer ausgeliefert ist. Deswegen wird die Ukraine dies niemals als Dauerzustand akzeptieren. Und ein großer Teil der westlichen Alliierten, angefangen mit Polen, ebenfalls nicht. 4. Die Ausradierung der russischen Kulturspuren ist nicht nur verständlich, sondern geboten. Sollten Sie sich für die Hintergründe interessieren, so emfehlen ich Oksana Sabuschkos Einlassugen zum Thema der traditionellen Verstrickung der russischen Tradition - gerade auch bei tolstoi und Puschkin - in den Diskurs des russischen Imperialismus & kolonialismus, angefangen mit ihrem Aufsatz in der neuen Zürcher Zeitung vom 28. April 2022. Nicht umsonst ist auf Telegram in der vorigen Woche ein Video viral gegangen, in dem ein Russe aus dem Donbas nüchtern Bilanz zieht: Vor dem Krieg (also 2014) war es ein normales nachbarshcaftsverhältnis, ist ist ganz normal nach Lwow & Kiew gefahren. Es war gleich, ob man ukrainisch oder russisch sprach. Dieses band ist jetzt für immer zerschnitten. (Solche nüchterne Klarischt gibt es in Russsland natürlich auch - aber sie findet sich in der absoluten Minderzahl.) Davon ab: "die Sache des Westens" läßt sich für die letzten 10 Jahre subsumieren unter: Blindheit, Feigheit, Kuschen von Mord + Gewalt und historischem Analphabetismus,
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #240b. Es ist völlig egal, ob jemand im Westen der Ansicht ist, die "geistige Mobilmachung" der vermeintlichen Eliten in Russland würde Putins mördeirsches Regime stützen.
Ist es nicht.
Wie soll der Westen denn sonst realistischerweise gewinnen?
Zitat c. Russland kann diesen Krieg "konventionell militärisch" gar nicht gewinnen.
Wie kommen Sie zu dieser Behauptung?
Zitat 4. Die Ausradierung der russischen Kulturspuren ist nicht nur verständlich, sondern geboten.
Schon allein das Wort "Kulturspuren" -- das höchstwahrscheinlich implizieren soll, dass in Russland lediglich "Spuren" von Kultur vorhanden ist -- scheint mir einer sachlichen Diskussion doch abträglich.
Zitat Sollten Sie sich für die Hintergründe interessieren, so emfehlen ich Oksana Sabuschkos Einlassugen zum Thema der traditionellen Verstrickung der russischen Tradition - gerade auch bei tolstoi und Puschkin - in den Diskurs des russischen Imperialismus & kolonialismus, angefangen mit ihrem Aufsatz in der neuen Zürcher Zeitung vom 28. April 2022.
Solche Diskussionen gab es aber über die deutsche Kultur auch reichlich. Da wird teilweise bis Luther zurückgegangen. Und solche Diskussionen finden auch aktuell statt, wenn Statuen, Kinderbücher oder Lieder auf ihre Verstrickungen in die koloniale Vergangenheit untersucht werden.
Der Punkt ist doch der, dass es zu diesen Themen immer kontroverse Meinungen gab und gibt. Der eine sieht das als schändlichen Kultureinfluss, der andere das andere.
Ich habe darauf in meiner Argumentation überhaupt nicht Bezug genommen. Jedenfalls nicht inhaltlich. Es ging eher darum, dass es dazu beitragen könnte, die Russen noch mehr zu "mobilisieren", da eihre herrschende Elite nur mit dem Finger drauf zeigen muss. Natürlich ist die Frage, ob es überhaupt noch einen Unterschied macht.
Zitat Davon ab: "die Sache des Westens" läßt sich für die letzten 10 Jahre subsumieren unter: Blindheit, Feigheit, Kuschen von Mord + Gewalt und historischem Analphabetismus,
Und das soll jetzt überkompensiert werden?
At first, I feared the answer, until I realized that I would fear the open question even more. For it is in the questioning that we find our true selves.
Zitat von Johanes im Beitrag #241 Wie kommen Sie zu dieser Behauptung?
Weil ein gewisser Herr Putin diese Kriegsziele, mehrfach und überaus eindeutig, erklärt hat. Im übrigen habe ich in den Sätzen, die Ihrem Zitat folgen, das begründet. Russland ist nicht einmal in der Lage, die vollständige Kontrolle in den 4 Oblasten herzustellen, die es im vorigen Herbst "ewig + für alle Zeiten" dem eigenen Staatsgebiet per Verfassungsänderung zu geschlagen hat. Das Ziel des Sturzes der ukrainischen Regierung ist von Herrn Lawrow vor zwei Wochen noch einmal bekräftigt worden. Und was die Kultur angeht, so unterliegen Sie einem beliebten Katogienfehler. Für die deutsche Kultur, soweit sie Prägekraft erreicht hat: die wissenschafltiche Tradition, die musikalische und vielleicht ein wenig die Kunst - geht sie der imperialistischen und eingemeinden nach 1871 voraus und ist von "Preußen" weitestgehend unabhängig. Das gilt natürlich im höchsten Maß für das prägendste Ereignis, die Reformation. Genau diese Facette geht der russischen Kultur ab: die immer im Zeichen der imperialen Ausdehnung und dem Anspruch darauf gestanden hat. Und ohne einen radikalen Bruch mit diesem Anspruch wird Rusland eoin Pariah bleiben - so wie Deutschland es geblieben wäre, wenn '45 diesem Selbstverständnis radikal und zurecht das Genick gebrochen worden wäre. Eine andere Strahlkraft hat die russische Tradition nicht.
Auf einem anderen Blatt steht, daß auch die deutsche Kultur sie mittlerweile zu 100 % und unwiederbringlich eingebüßt hat, was mir freilich keinerlei Bedauern abringt.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zeitenwende-Versprechen. Vom Februar 2022. Et voilà.
Zitat Eigentlich wollte das Verteidigungsministerium die Nato-Verpflichtung, jedes Jahr zwei Prozent vom Bruttoinlandsprodukt für Verteidigung auszugeben, rechtlich bindend machen. Dieses Vorhaben wurde nun gestrichen.
Die Bundesregierung nimmt wieder Abstand von dem Plan, das Zwei-Prozent-Ziel der Nato als jährliches Ziel in das Finanzierungsgesetz für den kommenden Haushalt zu schreiben. In dem an diesem Mittwoch im Kabinett verabschiedeten Entwurf sei der entsprechende Passus gestrichen worden, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Das deckt sich mit Informationen der Süddeutschen Zeitung. Nach SZ-Informationen wandte sich das Auswärtige Amt gegen die vom Verteidigungsministerium gewünschte Festlegung. Die geltende Rechtslage sei ausreichend. Außerdem sei die gesetzliche Festlegung auf eine genaue Prozentangabe problematisch, weil sich die Nato-Vorgaben ändern könnten.
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte noch nach dem Nato-Gipfel in Vilnius zugesichert, schon vom kommenden Jahr an jährlich mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Verteidigung zu investieren. Dabei soll es nach Angaben aus der Bundesregierung bleiben. Da dieser Passus aus dem Gesetz gestrichen wurde, ist die jährliche Einhaltung der Nato-Quote rechtlich weiterhin nicht bindend. In der Nationalen Sicherheitsstrategie und im Gesetz zum Bundeswehr-Sondervermögen heißt es, das Ziel müsse nur "im mehrjährigen Durchschnitt" erreicht werden. Der Maßstab sind fünf Jahre.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #240a. Mearsheimer hat in den letzten 18 Monaten in Bezug auf den Krieg immer geirrt.
Übrigens nicht erst seit dem letzten Februar.
2014 hat er den Westen für die Besetzung der Krim verantwortlich gemacht. 2015 hat er kategorisch ausgeschlossen, "daß Russland je versuchen würde, die Ukraine zu erobern." Im letzten März hat er behauptet, Russland sei aufgrund der NATO-Erweiterung "gar kene andere Wahl geblieben, als die Ukraine zu überfallen." Der einzige Weg für die Ukraine sei der, den russischen Forderungen nachzukommen. Wendugnen wie "Selbstbestimmungsrecht" seien "sowieso bedeutungslos im Spiel der Mächte." Im Juni 2022 hat er seine Haltung bekräftigt, daß einzig "der Westen" die Schuld am Krieg trage. Putins Invasion sei "ein Präventionskrieg" gewesen.
Weiterhin behauptet er die Unterdrückung der russischen Mindherheit und der russischen Sprache in der Ukraine (selbstredend ohne jeden Beleg). Russisch, so wörtlich, sei in der Ukraine "seit 2014 verboten." Eine Erklärung, warum seit der Unabhängigkeit 5 der 6 ukrainischen Präsidenten russischsprachige Muttersprachler gewesen sind, einschließlich Wolodymyr Selenskij, hat er bislang noch nicht nachgeliefert. Im Frühjahr 2022 hätten die "Friedensverhandlungen" in Istanbul "eine reelle Chance gehabt," die verpaßt worden sei. Der unwichtige Grund waren die Leichen auf dem Straßen von Budscha.
Daß jemand mit einer solchen Einstellung wortwörtlich die russische Propaganda wiederholt die vor zwei Tagen angefangen hat, das Mantra "die kraine ist militärisch am Ende" gebetsmühlenartig zu wiederholen, überrascht nicht wirklich.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #240c. Russland kann diesen Krieg "konventionell militärisch" gar nicht gewinnen.
Erste Regel: Nie den Feind unterschätzen. Wir wissen nicht, wie der Krieg ausgeht, aber wenn er für uns verloren wird, wissen wir schon jetzt, welche Fehler es waren: Einerseits die russische Führung dahingehend zu überschätzen, dass sie einen Krieg mit der gesamten NATO in Kauf nehmen würde und/oder Kernwaffen einsetzen würde. Andererseits ihre Fähigkeit zu unterschätzen, es tatsächlich tun zu können, wenn die NATO nicht darauf vorbereitet ist. Das ist sehr widersprüchlich. Denn es ist klar: Die Ukraine hatte bis Februar 2022 ganze 8 Jahre genutzt, sich auf die russische Invasion zu rüsten, und mehrere Monate, die passende Verteidigungspositionen einzunehmen. Damit konnte sie Rußland widerstehen.
Wir, Deutschland, hatte diese Zeit gebraucht ein einziges PzBtl aufzustellen, das nicht mal einsatzbereit ist. Und auch jetzt, wo nicht weit von uns ein Krieg tobt, bei dem wir gemeint sind, wird die Bundeswehr nicht einsatzbereit gemacht und vergrößert. Wenn eingetreten wäre, was Scholz, Lindner, Baergeiß und viele Sachkundige erwartet hatten, nämlich dass in ein paar Tagen die Ukraine handstreichartig genommen ist und die demokratisch gewählte Regierung flieht, dann hätte in ein paar Tagen Rußland voll ausgerüstet an der NATO-Ostgrenze gestanden, an der keine einzige Verteidigungsvorbereitung getroffen gewesen wäre.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #240Dem russischen Militär fehlen jegliche Mittel + Voraussetzungen, irgendwelche Offensivoperationen durchzuführen.
Das wissen Sie nicht. In den verganenen Phasen hat das russische Militär sehr viele Fehler gemacht, aus denen es lernen kann. Man passt sich an. Deswegen hören wir keine Erfolgsmeldungen mehr von den ukrainischen "Wunderwaffen", die zuvor in aller Munde waren wie Bayraktar-Drohnen, Javelin oder Leopard-2.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #240Das einzige, worauf die Führung hoffen kann, ist den Konflikt so lange in die Länge zu ziehen,
Sie stellen damit ja fest, dass die Zeit für Rußland arbeite. Das ist in der Tat so. Rußland kann viel länger Menschenmaterial nachschieben als die Ukraine. Auch den Nachschub an Waffen und Munition kann Rußland länger aufrechterhalten. Die Produktion im eigenen Land wird hochgefahren und man kann auf die Hilfe des Iran und Nordkoreas hoffen, die zahlreiche und kompatible Systeme haben. Es ist sogar denkbar, daß die VRC helfen wird.
Bei der Ukraine ist es anders. Es wird schon lange kein neues Großgerät aus NATO-Beständen der Ukraine versprochen. Seit wenigen Tagen steht die letzte mit westlichem Gerät ausgerüstete Brigade im Kampf. Danach wird sehr lange nichts mehr kommen. Ukrainische Rüstungsbetriebe sind russischen Attacken ausgesetzt, während es die Hauptsorge der deutschen Bundesregierung ist, daß die Ukraine ihrerseits solche Ziele in Rußland mit deutschen Waffen bekämpfen könnte.
Die "westliche" Politik ist nun hauptsächlich, den Krieg vom eigenen Volk möglichst lange fortzuhalten, insbesondere um den Preis, damit langfristig Rußland in die Karten zu spielen. Die Scholz'sche Verzögerungshaltung bei den Pz-Lieferungen war für Rußland ja ein voller Erfolg: Scholz hat ein ganzes Jahr verplempert, das Rußland nutzen konnte, sich einzugraben. Inzwischen sind die gelieferten Pz nutzlos, weil sich zwischen Minen und Schützengräben nicht der Bewegungskrieg entfalten kann, für den die Leos konzipiert sind.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #240bis auf Druck des Westens die Ukraine zur Preisgabe besetzer Gebiete bereit ist. Deswegen wird die Ukraine dies niemals als Dauerzustand akzeptieren. Und ein großer Teil der westlichen Alliierten, angefangen mit Polen, ebenfalls nicht.
Die USA, Scholz und Macron wären dazu bereit gewesen. Aber Putin hat nicht gewollt. Und Polen, die bald größte NATO-Streitmacht in Mitteleuropa, hat beim Thema Getreideexporte bewiesen, nur auf an eigene Interessen zu denken.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #2404. Die Ausradierung der russischen Kulturspuren ist nicht nur verständlich, sondern geboten. Sollten Sie sich für die Hintergründe interessieren, so emfehlen ich Oksana Sabuschkos Einlassugen zum Thema der traditionellen Verstrickung der russischen Tradition - gerade auch bei tolstoi und Puschkin - in den Diskurs des russischen Imperialismus & kolonialismus, angefangen mit ihrem Aufsatz in der neuen Zürcher Zeitung vom 28. April 2022.
Das erinnert mich an einen Kommentar aus der NZZ über einen Ausspruch der Baergeiß: Rußland dürfe nie wieder in den Kreis der respektierten Nationen (kann mich beim genauen Begriff irren) wieder zurückkehren. Der Kommentar war, daß solch apodiktische Forderungen aus deutschem Munde befremdlich wirken, da so ein "nie wieder" Deutschland gegenüber trotz viel schlimmerer Zivilisationsbrüche ja nicht eingehalten wurde.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #240Davon ab: "die Sache des Westens" läßt sich für die letzten 10 Jahre subsumieren unter: Blindheit, Feigheit, Kuschen von Mord + Gewalt und historischem Analphabetismus,
Das stimmt. Und damit haben Sie genau die Fehler angesprochen, in denen die Historiker später den Grund für Rußlands Sieg sehen werden; trotz der bislang militärisch schlechten Performance der russischen Streitkräfte.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #242Das Ziel des Sturzes der ukrainischen Regierung ist von Herrn Lawrow vor zwei Wochen noch einmal bekräftigt worden.
Das impliziert nicht, dass Russland dieses Ziel mit konventionellen Mitteln nicht noch erreichen könnte.
Das ist das Problem.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #242Für die deutsche Kultur, soweit sie Prägekraft erreicht hat: die wissenschafltiche Tradition, die musikalische und vielleicht ein wenig die Kunst - geht sie der imperialistischen und eingemeinden nach 1871 voraus und ist von "Preußen" weitestgehend unabhängig.
Die wissenschaftliche Traditione? Schreibt man denn z. B. in den USA noch Festschriften?
Erstens haben Sie einen Faktor vergessen, in dem die deutschen unbestreitbar einen gewissen Impact gehabt haben, nämlich die Philosophie. Leibniz, Kant, Hegel und Schopenhauer, Nietzsche und Marx, später der Wiener Kreis (der auch deutsche Mitglieder hatte) und die Phänomenologen, um nur einige zu nennen. Dieser Einfluss ist unbestreitbar und es mag durchaus sein, dass deutsche Literatur oder Alltagskultur niemals diesen Stellenwert erreicht hat. Zweitens ist simple Verweis auf Preußen doch zu einfach. Ich glaube aber, das müssen wir hier nicht auswalzen.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #242Das gilt natürlich im höchsten Maß für das prägendste Ereignis, die Reformation.
Für mich ist die Reformation eher ambivalent...
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #242Genau diese Facette geht der russischen Kultur ab: die immer im Zeichen der imperialen Ausdehnung und dem Anspruch darauf gestanden hat.
Entschuldigen Sie, aber die Dinge der russischen Kultur, die ich kenne, sprechen mir jetzt nicht nur von Eroberungslust oder dergleichen.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #243Was können diese Leute eigentlich noch, außer zu versagen und zu lügen?
Ich verstehe nicht, was Sie, werter Herr @Ulrich Elkmann, meinen könnten. Deutschland ist eben ein kulturell stark antimilitaristisch und auch antiimperialistisches Land. Es ist daher keine Überraschung, dass es institutionellen Widerstand gegen mehr Investitionen ins Militär gibt, oder?
Aus den Gesprächen ud den Verhalten von so einigen LEuten sehe ich, dass das sehr schlecht angekommen ist.
Zitat von Emulgator im Beitrag #245Einerseits die russische Führung dahingehend zu überschätzen, dass sie einen Krieg mit der gesamten NATO in Kauf nehmen würde und/oder Kernwaffen einsetzen würde.
Das Aufeinandertreffen von NATO- und russischen Streitkräften hätte dieses Eskalationspotenzial. Ich hoffe, dass man in Russland noch rational genug agiert, eine Niederlange mit konventionellen Waffen hinzunehmen.
Das Auszuschließen scheint mir irrational.
Zitat von EmulgatorSie stellen damit ja fest, dass die Zeit für Rußland arbeite. Das ist in der Tat so.
Ich sehe als einen der limitirenden Faktoren die Bereitschaft des Westens, die Ukraine zu unterstützen. Es ist schlicht nicht auszuschließen, dass die US-Öffentlichkeit bei ausbleibenden Erfolg oder eintreffenden Horrormeldungen irgendwann nicht mehr bereit sein könnte, der Ukraine zu helfen. Wer jetzt sagt, dass das unvorstellbar ist, den Verweise ich auf Vietnam, auf Afghanistan usw.
Die Spekualtion des Westens -- aus meiner Sicht -- ist, dass die Russen zuerst aufgeben. Zum Beispiel weil die Ukrainer die Russen vollständig aus ihrem Land geworfen haben. Und da wären wir wieder bei den Szenarien Volksaufstand und Palastrevolte.
Zitat von EmulgatorUnd Polen, die bald größte NATO-Streitmacht in Mitteleuropa, hat beim Thema Getreideexporte bewiesen, nur auf an eigene Interessen zu denken.
Zitat von Emulgator
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #240Davon ab: "die Sache des Westens" läßt sich für die letzten 10 Jahre subsumieren unter: Blindheit, Feigheit, Kuschen von Mord + Gewalt und historischem Analphabetismus,
Das stimmt. Und damit haben Sie genau die Fehler angesprochen, in denen die Historiker später den Grund für Rußlands Sieg sehen werden; trotz der bislang militärisch schlechten Performance der russischen Streitkräfte.
Soweit ich es sehe, werter Herr Emulgator, ist es doch so: Aus westlicher Sicht (und effektiv aus ukrainischer) müssen die Russen selbst diesen Krieg nicht mehr wollen und ihn von oben aufgedrückt erleben. Am Besten wäre es, wenn sie selbst den Krieg als Unrecht ansehen würden.
Deshalb sollte man mit der Rhetorik stark aufpassen: Vermittelt man glaubhaft den Eindruck, dass man der russischen Kultur, ihrer Bevölkerung usw. Rache üben will, kann das zu einem Burgfrieden führen. Auch dazu, dass sich die Leute noch mehr hinter der Person Putins stellen.
Auf der anderen Seite darf die Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen, sondern sich eher noch verstärken. Das alles natürlich unter der Voraussetzung, dass der Westen hier "gewinnt", indem Russland sich zurückzieht.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #244Im Juni 2022 hat er seine Haltung bekräftigt, daß einzig "der Westen" die Schuld am Krieg trage. Putins Invasion sei "ein Präventionskrieg" gewesen.
Dieser Ansicht widerspreche ich ebenfalls.
Zitat Weiterhin behauptet er die Unterdrückung der russischen Mindherheit und der russischen Sprache in der Ukraine (selbstredend ohne jeden Beleg). Russisch, so wörtlich, sei in der Ukraine "seit 2014 verboten." Eine Erklärung, warum seit der Unabhängigkeit 5 der 6 ukrainischen Präsidenten russischsprachige Muttersprachler gewesen sind, einschließlich Wolodymyr Selenskij, hat er bislang noch nicht nachgeliefert.
Falls seine Behauptung stimmt, dass es ein Gesetz gab, welches die russische Sprache und Kultur einschränkt, dann müsste er das doch anhand von einfachen Quellennachweisen belegen können. Gesetze in modernen Staaten werden publiziert und verschriftlicht. Das sollte kein Problem sein.
Was dagegen reale Diskriminierung angeht, wird es natürlich schwerer.
Es hilft natürlich auch nicht, der Wahrheit näherzukommen, dass Russland diese Narrativ aus Propagandagründen puscht.
At first, I feared the answer, until I realized that I would fear the open question even more. For it is in the questioning that we find our true selves.
Zitat von Emulgator im Beitrag #245Einerseits die russische Führung dahingehend zu überschätzen, dass sie einen Krieg mit der gesamten NATO in Kauf nehmen würde und/oder Kernwaffen einsetzen würde.
Das Aufeinandertreffen von NATO- und russischen Streitkräften hätte dieses Eskalationspotenzial.
Solange Russland in der Ukraine militärisch gebunden ist? Nein, denn wie will Putin auf eine Weise eskalieren, die ihm hilft? Wenn es so eine Weise gäbe, hätte er sie doch schon längst genutzt! Kernwaffen? Putin hat schon zu Zeiten von George W. Bush damit gedroht, sollte Europa eine Raketenabwehr bekommen. Inzwischen bringt Deutschland die Installation eines solchen Systems voran.
Zitat von Johanes im Beitrag #246Ich hoffe, dass man in Russland noch rational genug agiert, eine Niederlange mit konventionellen Waffen hinzunehmen.
Das wäre höchst irrational! Wenn der Krieg weitergeht, kann Sergej Normalrusse hoffen, dass er einer Einberufung ausweichen kann und ihn der Krieg nicht weiter tangiert. Wenn Rußland verliert, passiert irgendetwas zwischen Absturz ins Chaos und Versailler Vertrag. Da ist wenig Hoffnung, dass das am Normalrussen vorübergeht.
Zitat von Johanes im Beitrag #246Das auszuschließen, scheint mir irrational.
Ängste sind irrational, wenn das, was man befürchtet, nicht eintreten kann oder keiner ein Interesse hat, es herbeizuführen.
Zitat von EmulgatorSie stellen damit ja fest, dass die Zeit für Rußland arbeite. Das ist in der Tat so.
Ich sehe als einen der limitirenden Faktoren die Bereitschaft des Westens, die Ukraine zu unterstützen. Es ist schlicht nicht auszuschließen, dass die US-Öffentlichkeit bei ausbleibenden Erfolg oder eintreffenden Horrormeldungen irgendwann nicht mehr bereit sein könnte, der Ukraine zu helfen.
Oder wenn Trump die Isolationisten für sich im Wahlkampf mobilisiert und es für Biden knapp wird. Darauf spekuliert Putin vermutlich sogar. Wenn die USA ihr Engagement einstellen, wird die Ukraine Rußland größere Gebiete abtreten, als die Russen jetzt besetzt halten. Deswegen hat Putin das Angebot eines Waffenstillstandes ausgeschlagen.
Zitat von Johanes im Beitrag #246Die Spekualtion des Westens -- aus meiner Sicht -- ist, dass die Russen zuerst aufgeben. Zum Beispiel weil die Ukrainer die Russen vollständig aus ihrem Land geworfen haben.
Es ist militärisch äußerst schwierig, die russischen Befestigungen in der Ukraine zu durchbrechen. Und wie ich ja schon darauf hingewiesen habe, schwebt Biden, Macron und Scholz vor, den Russen ihre Eroberungen zu lassen. Darauf wird es hinauslaufen. Russland wird dann ein paar Jahre sich wieder aufrüsten und dann zur Schlacht um den Endsieg antreten. Aber bis dann ist Biden verstorben, Scholz verurteilt und Macron hirntot.
Zitat von Johanes im Beitrag #246Das Aufeinandertreffen von NATO- und russischen Streitkräften hätte dieses Eskalationspotenzial.
Solange Russland in der Ukraine militärisch gebunden ist?
Sie missverstehen mich, werter Herr @Emulgator, ich denke, dass das Eskalationspotenzial insbesondere besteht, wenn die NATO in der Ukraine eingreifen würde oder falls der Konflikt auf russisches Territorium übergreift.
Zitat Das wäre höchst irrational! Wenn der Krieg weitergeht, kann Sergej Normalrusse hoffen, dass er einer Einberufung ausweichen kann und ihn der Krieg nicht weiter tangiert. Wenn Rußland verliert, passiert irgendetwas zwischen Absturz ins Chaos und Versailler Vertrag. Da ist wenig Hoffnung, dass das am Normalrussen vorübergeht.
Das ist der Punkt, auf den ich wiederholt hingewiesen habe. Für den "Normalrussen" muss das Gefühl bestehen, dass er am Liebsten die Waffen wegwerfen und die ganze Sache vergessen will.
Historisches Beispiel ist tatsächlich Deutschland 1918. Da haben die Deutschen letztlich auch rebelliert und die bestehende Ordnung des Kaiserreichs beseitigt und dafür Weimar installiert. Nur wird der "Normalrusse", wenn er an etwas vergleichbares denkt, wahrscheinlich zugleich daran denken müssen, dass der Westen seinen Land extrem harte Bedingungen auferlegen will.
Und das hat denn nicht mehr unbedingt etwas mit nationalistischer oder imperialistischer Gesinnung zu tun (die mag vorliegen oder auch nicht), sondern schlicht damit, dass man seine eigenen Lebensbedingungen oder die seiner Familie nicht dauerhaft zerstört haben will. Da hilft das Argument auch nicht, dass das nur die gerechte Strafe sei. Schließlich fliehen Verbrecher auch vor der Polizei und nicht nur deshalb, weil sie nicht einsehen, dass sie etwas schlechtes getan haben. Zudem die Argumentation nicht von vornherein völlig absurd ist, dass man nicht bereit ist die volle kollektiven Verantwortung für Entscheidungen eines nicht demokratisch zustande gekommenen Regimenes zu übernehmen.
Zitat Oder wenn Trump die Isolationisten für sich im Wahlkampf mobilisiert und es für Biden knapp wird.
Oder das. Es muss nicht Trump sein, es reicht irgendein Republikaner, der wenig bis gar nichts mit den Rest der Welt zu tun haben will.
Zitat Aber bis dann ist Biden verstorben, Scholz verurteilt und Macron hirntot.
...und Putins Nachfolger im Amt, der schon nach dem Fall der Sowjektunion sozialisiert wurde und der vielleicht immun gegen den nostalgischen Wunsch einer Restauration ist...
At first, I feared the answer, until I realized that I would fear the open question even more. For it is in the questioning that we find our true selves.
Zitat von Johanes im Beitrag #248Nur wird der "Normalrusse", wenn er an etwas vergleichbares denkt, wahrscheinlich zugleich daran denken müssen, dass der Westen seinen Land extrem harte Bedingungen auferlegen will.
Das ist sogar eine zwingende Voraussetzung. Es nützt nichts, herumzureden: wenn Russland nicht als neues Nordkorea enden soll (was durchaus möglich ist), ist die bediungung dafür, daß "die Russsen" tatsächlich gedemütigt werden. Nullpunkt. Das war die Voraussetzung, daß in Deutschland eine "Stunde Null" beginnen konnte und Japan ebenfalls mit seiner unsäglichen imperialistisch-militärischen Tradition gebrochen hat. In Japan hat der Opfermythos durch Hiroshima und Nagasaki das überdekct und in weiten Teilen dazu geführt, daß die Verbrechen des japanischen Militärs in Ostasien weitgehend in einem Schwarzen Loch der Erinnerungslosigkeit verschwunden sind. Dennoch war dieser Bruch real. Es muß jedem - ob vor 3 Generationen bei den Achsenmächten oder in diesem jahrzehnt in Russland, bis ins Mark bewußt sein, zu 100% auf der flaschen Seiter der geschichte gestanden zu haben: zum einen moralisch, zum anderen aber auch ganz pragmatisch, was die erklärten Zeiel und das schlußendliche Ergebnis betrifft. Alles andere ist nur eine Neuauflage des verlogenen "wir müsen Putin einen gesichtswahrenden Rückzug ermöglichen."
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Johanes im Beitrag #246Falls seine Behauptung stimmt, dass es ein Gesetz gab, welches die russische Sprache und Kultur einschränkt, dann müsste er das doch anhand von einfachen Quellennachweisen belegen können. Gesetze in modernen Staaten werden publiziert und verschriftlicht. Das sollte kein Problem sein.
Urlaubsbedingt bin ich etwas eingeschränkt in Sachen Internetrecherche. Nur soviel ganz kurz: Wegen des Gesetzes gibt es seit geraumer Zeit Stress mit den Minderheiten in der Ukraine, von denen es ja eine ganze Menge gibt und nicht nur Russen. Ich zitiere mal aus 'Ungarn heute' vom 14. Aug. 23:
"Der Entwurf des Gesetzes über die nationalen Gemeinschaften der Ukraine wurde am 13. Dezember 2022 vom ukrainischen Parlament angenommen.
Mit dem 2019 schrittweise eingeführten Sprachgesetz, eines der strengsten und repressivsten Gesetze, die eine europäische Regierung seit dem Zweiten Weltkrieg gegen einheimische Minderheiten erlassen hat, wurde der Gebrauch der Staatssprache in der öffentlichen Verwaltung, im öffentlichen Leben, in der Kultur und im Sport mit Ausnahme von privaten Gesprächen und Gottesdiensten vorgeschrieben und Quoten für den Gebrauch von Minderheitensprachen in den Massenmedien und im Bildungswesen festgelegt. Ukrainische Nationalisten haben dieses Gesetz als Freibrief für anti-ungarische Aktionen aufgefasst: Anschläge gegen Einrichtungen und Denkmäler der ungarischen Minderheit sowie Drohungen gegen politische Vertreter und engagierte Lehrpersonen der Gemeinschaft."
Soweit mir bekannt ist, hat man sich in der Vergangenheit seitens betroffener Länder (Ungarn, Rumänien...) an die 'Venedig-Kommission' gewandt. Von dort wurde eine Prüfung des Gesetzes zugesagt...
Gruß Morn <>< ______________________________________ Dieses ganze "nachhaltig" Lebenwollen ist purer und realitätsferner Kitsch, Dekadenzerscheinung einer übersättigten und risikolos lebenden städtischen Elite. R.A. 2018
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.