erlauben sie mir zunächst diese spontane, emotionale Reaktion auf Ihr Erscheinen.
Zitat von Doeding im Beitrag #466Allerdings, scheint mir, kommt es geschichtlich gelegentlich vor, daß sich Probleme stellen, bei denen diese Strategie nicht funktioniert
Die grundlegenste dieser Fragestellungen ist diejenige über Krieg und Frieden. Eine Frage über die Deutschland glücklicherweise seit 70 Jahren nicht mehr gezwungen war zu befinden und die es, wo sie sich in der Weltpolitik stelllte, gescheut hat, wie der Teufel das Weihwasser.
Wohl wahr, lieber Nachdenken_schmerzt_nicht. Für ersteres müssen wir sehr dankbar sein, und letzteres hat einen, wie ich finde, sehr guten Bundespräsidenten das Amt gekostet. Spontan mußte ich wie Nola an die London riots sowie die Banlieue-Aufstände denken. Nun will ich auch nicht gleich den Teufel an die Wand malen, aber ich wüßte beim besten Willen nicht, wie die momentane Politik geeignet sein sollte, solchen Entwicklungen in der Zukunft vorzubeugen.
Die Förderung der extremen Rechten durch ihr Handeln stört sie in keiner Weise, ganz im Gegenteil, sie kann es sachdienlich für sich nutzen, indem sie eine an sich redliche Bewegung diskriminieren kann. Dass die extreme Rechte in diesem Land sowohl zahlenmäßig als auch argumentativ an sich völlig bedeutungslos ist und war, das wird sich jetzt ändern, denn gefährlich wird es, wenn diesen Leuten Argumente zufallen, mit welchen sie in Alleinvertretung einen zumindest teilweisen Richtigkeitsanspruch haben. Dies ist eben auch Merkels Werk.
Da stimme ich Ihnen zu. Ich sehe da ein Rechtsextremismusproblem auf uns zukommen (diesmal in echt, sozusagen). Da wird sich dann wohl auch nochmal rächen, daß der heutige Nullpunkt des politischen Koordinatensystems irgendwo da verortet ist, wo in den 70ern mal die Sympathisantenszene der RAF begonnen hat. Von dort aus betrachtet ist so ziemlich alles "rechts". Abgesehen davon, daß "rechts" eine völlig legitime pol. Haltung ist, die durch die semantische Gleichsetzung mit Rechtsextremismus diskreditiert und unmöglich gemacht worden ist. Die Folge ist m. E. eine zunehmende Immunisierung von Teilen des Bürgertums gegen solche Vorwürfe, und ein Teil davon wird vermutlich in die extreme Rechte abwandern. Das ist aber weniger ein Ergebnis von Merkel sondern des Zeitgeists, dessen Kind Merkel natürlich andererseits ist.
Zitat Schon wieder Pathologie.
Zuweilen sind die Grenzen ja auch wirklich fließend
In diesen Tagen, die Tagesschau und Heute berichten zu gefühlten 80% von "Flüchtlingen", ist in mir eine Assoziation entstanden.
Gegen Ende des 2.WK berichteten die Medien noch bis zwei Wochen vor der Kapitulation von erfolgreichen Schlachten. Motto: "Wir schaffen das." In der DDR wurde in der Aktuellen Kamera ausgiebig über die erfolgreiche Ernteschlacht berichtet. Im Winter war es dann die Schlacht um die Braunkohle. Motto: "Wir schaffen das." Jetzt wird ausgiebig über die "Flüchtlingsschlacht" berichtet. Motto. "Wir schaffen das."
Wir wissen, wie es im 3.Reich und in der DDR ausgegangen ist: "Wir haben es nicht geschafft." Beide "Reiche" sind untergegangen.
Wird es jetzt auch wieder so enden? Werden wir untergehen? Ich hoffe nicht. Noch können wir das "Ruder herumreißen".
Leider sehe ich keinen Politiker, der dazu in der Lage wäre.
Zitat von Doeding im Beitrag #475Rückblickend bin ich jahrelang einem Zuschreibungsphänomen aufgesessen, glaube ich. Das Wissen, daß Merkel gelernte Naturwissenschaftlerin ist hat bei mir eine Art Rahmenwerk zur Einordnung ihrer Politik aktiviert. Ich habe ihr viel zu lange eine Rationalität zugeschrieben, die über den bloßen Machterhalt hinausgeht.
Ich habe ca. 40 Jahre mit Naturwissenschaftlern und Ingenieuren zusammengearbeitet. Statistisch mag ein positives Vorurteil in Sachen Rationalität im Vergleich zur restlichen Bevölkerung berechtigt sein, mehr aber nicht. Ich kannte keinen der promovierten Naturwissenschaftler, der für eine Führungsfunktion geeignet gewesen wäre. Viele haben ihre Spielwiese gesucht, haben viele Jahre verbracht ohne auch mal ein Ei zu legen.
Zitat von Doeding im Beitrag #466Bei "normalen" Problemen, die sich langsam aufbauen, ist das durchaus eine oft zielführende Strategie. Bei nationalen Katastrophen jedoch nicht. R. A. hat vor einiger Zeit einen sehr schönen Artikel geschrieben ("Die Dicke singt nicht"), in dem er deutlich gemacht hat, daß die Aufgabe von Politikern oft nicht in der endgültigen Lösung von Problemen liegt, sondern in der kurzfristigen Abmilderung der Konsequenzen; der Rest besteht dagegen oft in einem wohldurchdachten Aufschieben der Probleme in die Zukunft. Das stimmt wohl. Allerdings, scheint mir, kommt es geschichtlich gelegentlich vor, daß sich Probleme stellen, bei denen diese Strategie nicht funktioniert, und spätestens hier trennt sich bei Politikern die Spreu vom Weizen. Hier versagt Merkel, die aktuell offenbar in einer Art Angstparalyse verharrt (jetzt kann ich der Versuchung der Pathologosierung selbst nicht widerstehen ;-) komplett. Diesmal holt die Dicke, wie mir scheint, gerade tief Luft...
Ge-nau-so. Ich freue mich, lieber Doeding, dass Deine Abwesenheit der Schärfe Deiner Analyse keinen Abbruch tun konnte
Zitat von Doeding im Beitrag #475Rückblickend bin ich jahrelang einem Zuschreibungsphänomen aufgesessen, glaube ich. Das Wissen, daß Merkel gelernte Naturwissenschaftlerin ist hat bei mir eine Art Rahmenwerk zur Einordnung ihrer Politik aktiviert. Ich habe ihr viel zu lange eine Rationalität zugeschrieben, die über den bloßen Machterhalt hinausgeht. Das war ein Fehler. Macherhalt ist bei Merkel vermutlich keine höhere kognitive sondern Stammhirnfunktion und wird bei ihr zusammen mit Atmung und Blutdruck reguliert. Und viel mehr ist da wohl nicht. Vielleicht noch bissl Wagner; Götterdämmerung und so. mauer]
Vermutlich hat auch genau diese Motivation, die Hochschätzung der Naturwissenschaftlerin, Zettels Urteil über Merkel beeinflusst. Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, dass er heute dabei bleiben würde. Martin hat dazu im Übrigen sehr Sinnvolles gesagt.
Aber das Stichwort der Götterdämmerung, so passend es in diesem Moment auch erscheinen mag, ist eigentlich falsch. Ich denke eher an des Kaisers neue Kleider. Ich weiß nicht, wie viele Leser dieses Forum auf den Seiten von Roland Tichy unterwegs sind. Ich kann diese aber nur empfehlen. Vor allem die Beiträge von Wolfgang Herles, die auch sprachlich einfach nur zum Genießen sind. In seinem jüngsten Beitrag zeigte der jetzt auch, was die "Mutti-seligen" Deutschen zu lange ignorierten:
Zitat von http://www.rolandtichy.de/kolumnen/herles-faellt-auf/fluechtlingskrise-angela-merkel-und-der-tanz-der-vampire/Sie spricht tatsächlich kein verständliches Deutsch. Sie kann tatsächlich nichts vernünftig erklären. So wie sie daher quatscht, sieht es in ihrem Kopf tatsächlich aus. Sie will nicht überzeugen, sie will regieren. Sie will sich selbst in Staunen versetzen. Sie ist schlau und dumm zugleich. Sie ist inzwischen beratungsresistent und besserwisserisch. Sie beherrscht ihr Handwerk nicht. Sie hat nicht Schaden vom deutschen Volk gewendet, sondern Schaden verursacht. Sie hat früher einmal überzeugt, wenn sie mit ruhiger Hand nichts tat, aber immer schon versagt, wenn sie zur Tat schritt (siehe Energiewende).
Machen wir uns also nichts vor. Die Zeiten waren so rosig, dass der größte Depp an der Spitze der Regierung hätte stehen können, sofern er ähnliche Handlungsunlust wie Merkel lange Zeit verspürt hätte. Aber wehe, wenn die Deppen anfangen, Geschichte schreiben zu wollen.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Werwohlf im Beitrag #480Machen wir uns also nichts vor. Die Zeiten waren so rosig, dass der größte Depp an der Spitze der Regierung hätte stehen können, sofern er ähnliche Handlungsunlust wie Merkel lange Zeit verspürt hätte. Aber wehe, wenn die Deppen anfangen, Geschichte schreiben zu wollen.
Zitat Zur Unterscheidung und Eignung von Offizieren meinte Hammerstein: „Ich unterscheide vier Arten. Es gibt kluge, fleißige, dumme und faule Offiziere. Meist treffen zwei Eigenschaften zusammen. Die einen sind klug und fleißig, die müssen in den Generalstab. Die nächsten sind dumm und faul; sie machen in jeder Armee 90 % aus und sind für Routineaufgaben geeignet. Wer klug ist und gleichzeitig faul, qualifiziert sich für die höchsten Führungsaufgaben, denn er bringt die geistige Klarheit und die Nervenstärke für schwere Entscheidungen mit. Hüten muss man sich vor dem, der gleichzeitig dumm und fleißig ist; dem darf man keine Verantwortung übertragen, denn er wird immer nur Unheil anrichten.“
Das beschreibt doch recht genau die verschiedenen Handlungsweisen von Frau Merkel. Solange sie dumm und faul war, konnte sie die Routineaufgaben einigermaßen gut bewältigen, aber seit sie immer noch dumm, aber inzwischen ambitioniert ist, richtet sie Unheil an.
Political Correctness ist nichts anderes als betreutes Denken.
Zitat von R.A. #451Es wäre Aufgabe der Bundesregierung gewesen, den Emotionen nicht nachzugeben und die mittel- und langfristigen Folgen zu bedenken. Was aber gerade Merkel noch nie konnte.
Das scheint mit die wirklich schlimme Qualitätsänderung zu sein: Von kühler Überlegung zu emotionalem Überschwang. Ist das weiblich?
[quote="Herles, zitiert von Werwolf" ]Sie beherrscht ihr Handwerk nicht.[/quote] Nach unserem Ex-Präsidenten Weizsäcker ist ihr Handwerk das des Politikers, das einen ganz eigene Satz von Befähigungen behinhaltet, die letztlich in der Wahl oder Wiederwahl desselben kumulieren. Insofern beherrscht sie ihr Handwerk perfekt.
Zitat von R.A. #451Es wäre Aufgabe der Bundesregierung gewesen, den Emotionen nicht nachzugeben und die mittel- und langfristigen Folgen zu bedenken. Was aber gerade Merkel noch nie konnte.
Das scheint mit die wirklich schlimme Qualitätsänderung zu sein: Von kühler Überlegung zu emotionalem Überschwang. Ist das weiblich?
hört hört, der Thomas is ja'n "Frauenversteher"
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat hört hört, der Thomas is ja'n "Frauenversteher"
Ach, wenn ich denn irgendetwas wirklich verstünde! Jetzt, wo das Wort raus ist, ist es auch mir natürlich klar, daß diejenige, die kein klares Wort zum Besten geben kann, vermutlich ebensowenig klare Gedanken aufzubieten hat. Da war immer noch die implizite Vermutung, daß das nur ein Mangel an Telepromptern sein könnte, die Obamas Berater in Nullkommanix hätten installieren können. Aber nein, traurig. Aber Zettels Diagnose der Deutschen Besoffenheit scheint doch dreimal schon ihren Fokus in einer einzigen Bundeskanzlerin gehabt zu haben. Das fällt auf. Die drei Erfolglosen E (Euro, Ellenia, Einwanderung) häufen sich im Schoße einer Frau. Pech?
Aber das Stichwort der Götterdämmerung, so passend es in diesem Moment auch erscheinen mag, ist eigentlich falsch. Ich denke eher an des Kaisers neue Kleider. Ich weiß nicht, wie viele Leser dieses Forum auf den Seiten von Roland Tichy unterwegs sind. Ich kann diese aber nur empfehlen. Vor allem die Beiträge von Wolfgang Herles, die auch sprachlich einfach nur zum Genießen sind. In seinem jüngsten Beitrag zeigte der jetzt auch, was die "Mutti-seligen" Deutschen zu lange ignorierten:
Fast ein Segen, daß die Wiwo/Handelsblattverlag Tichy geschasst hat.Lesen und dabei befreit durchatmen. Dennoch bin ich mir nicht so sicher, ob der nackte Kaiser sich übermorgen nicht etwas zum Einkleiden aus dem Schrank nimmt. Dann würde er mindestens noch bis 2017 regieren, trotzdem, daß wir nun wissen wie er nackt aussieht. Macht er die Schotten dicht, hat er die Hosen wieder an.Nur, hat er Eier?
Zitat von Lalelu im Beitrag #474Ich denke der Drops ist gelutscht. Es gibt keine Lösung der Flüchtlingskrise mehr. Die Menschen kommen nach Deutschland, sie sind bereits gekommen und sie werden weiterhin kommen. Ob die CDU unter Merkel oder Schäuble regiert oder die CSU unter Seehofer (oder SPD, Grüne, Linke)- das ändert nichts. Eventuell mögen in der einen Regierungskonstellation etwas weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen und in der anderen etwas mehr. Aber das sind Nuancen und am Ende irrelevant.
Eigentlich hatte ich dem Pessimismus abgeschworen, aber den vorliegenden Fall sehe ich ähnlich. Frau Merkel ist hier übrigens zweifach abgesichert: nicht nur dadurch, daß sie in ihrer eigenen Partei kompetente Konkurrenten/Nachfolgerkandidaten seit Jahren systematisch und penibel ausgejätet hat, sondern auch, weil der allfällige Nachfolger sich vor ein unlösbares Problem gestellt sehen wird, durch dessen Bearbeitung er oder sie nur verlieren kann. Wer will schon derjenige sein, der gegen den eingefahrenen Konsens zumindest teilweise das durchführt, wonach das "Pack" schreit. In der derzeitigen Lage gibt es wohl keinen sonderlich heißen Konkurrenzkampf um die Anwartschaft aufs Kanzler-Amt.
Eine Pathologisierung der Merkelschen Aktionen würde ich auch bis zum konkreten Beweis gerne vermeiden; auch der Eindruck der Dummheit mag ein Nebeneffekt ihrer unübersehbaren und unbestreitbaren sprachlich-logischen Unzulänglichkeiten sein. Aber Realitätsverlust gepaart mit etwas Naivität scheint plausibel. Schon vor Jahren ist mir aufgefallen, daß sie lieber auf internationalem diplomatischem Parkett herumtanzt (jetzt wieder in China, Deutschland kann auf sich selbst aufpassen) als daheim unliebsame Hausarbeiten zu verrichten. Da kann es schon passiert sein, daß sie die Vokabel "humanitäre Katastrophe" - diplomatischer Code für ein Deckmäntelchen, mit dem routiniertere Länder die Vertretung ihrer geopolitischen Interessen unterhalb der Schwelle einer Kriegserklärung euphemisieren - wörtlich genommen und dabei übersehen hat, daß man solche Katastrophen vor Ort lindern, aber nicht abnehmen (nur auf sich selbst weiterverbreiten) kann und ein Arzt, der selbst krank wird, nutzlos ist.
Ein Mantra, das neben dem neueren "Wir schaffen das" schon seit Jahren regelmäßig (aus Kanzler- wie Vizekanzlermund) zu hören ist, ist das "Deutschland ist ein reiches Land". Es mag ja etwas dran sein, aber wenn, dann ist es nicht per definitionem oder durch göttliche Fügung reich, sondern durch Umstände, die eine ungeschickte Politik auch rasch beseitigen kann. Beschreien bringt Unglück.
Zitat von Lalelu im Beitrag #474Ich denke der Drops ist gelutscht. Es gibt keine Lösung der Flüchtlingskrise mehr. Die Menschen kommen nach Deutschland, sie sind bereits gekommen und sie werden weiterhin kommen. Ob die CDU unter Merkel oder Schäuble regiert oder die CSU unter Seehofer (oder SPD, Grüne, Linke)- das ändert nichts. Eventuell mögen in der einen Regierungskonstellation etwas weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen und in der anderen etwas mehr. Aber das sind Nuancen und am Ende irrelevant.
Eigentlich hatte ich dem Pessimismus abgeschworen, aber den vorliegenden Fall sehe ich ähnlich.
Zum Ausgleich eine optimistische Botschaft: Der Migrationsstrom wird von selbst versiegen, wenn die Überfüllungskosten erst hoch genug sind. Uns wird es also niemals schlechter gehen, als dem ärmsten Land der Welt. Das Wanderungsgleichgewicht wird sich bei einem höheren Wohlfahrtsniveau einpendeln.
Zitat von WerwohlfAber das Stichwort der Götterdämmerung, so passend es in diesem Moment auch erscheinen mag, ist eigentlich falsch. Ich denke eher an des Kaisers neue Kleider. Ich weiß nicht, wie viele Leser dieses Forum auf den Seiten von Roland Tichy unterwegs sind. Ich kann diese aber nur empfehlen. Vor allem die Beiträge von Wolfgang Herles, die auch sprachlich einfach nur zum Genießen sind. In seinem jüngsten Beitrag zeigte der jetzt auch, was die "Mutti-seligen" Deutschen zu lange ignorierten:
In der Tat. Und wie viele hier im Forum hattest Du von Anfang an (zumindest seit ich in diesem Forum bin) den richtigen Riecher für Merkel. Mit der Mutti-seligkeit scheint es nun aber weitgehend vorbei zu sein. In der ansonsten untoten CDU ist ja inzwischen doch ein gewaltiges Zucken zu vernehmen. Eigentlich ist das Totalversagen eines Bundeskanzlers bis hin zur Regierungsverweigerung ja eine potentielle Sternstunde des Parlamentarismus und der demokratischen Institutionen. Und hier bin ich noch nicht ganz pessimistisch. Noch vor einem halben Jahr wäre ein Frontalangriff wie jetzt der von CSU-Mann Uhl in der FAS undenkbar gewesen:
Zitat von http://www.welt.de/politik/deutschland/article148290309/Dann-wird-Merkel-nicht-Kanzlerin-bleiben.htmlKurz vor dem Treffen im Kanzleramt erhöht die CSU noch einmal den Druck auf die Kanzlerin, den Flüchtlingsstrom einzudämmen. CSU-Politiker Hans-Peter Uhl sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ("FAS"), es werde "eine Schließung der Grenze mit Merkel oder eine Schließung der Grenzen ohne Merkel" geben. Weiter sagte Uhl, dass Merkel sich nicht gegen die Forderungen der Mehrheit der Deutschen stellen könnte, ohne ihr Amt als Kanzlerin zu verlieren: "Dann wird sie nicht Kanzlerin bleiben." Gleichzeitig betonte er, dass sie Kanzlerin bleiben wolle.
Das ist, bei aller bayerischen Säbelrasselei, eine echte Ansage, meine ich. Auch wenn sich in der CDU noch niemand derartig aus der Deckung wagt; das ist m. E. nur eine Frage der Zeit (und der weiteren Zuspitzung der Situation). Meine persönliche Einschätzung ist, daß sie keinesfalls diese Legislatur überlebt; selbst ob sie es über den Jahreswechsel schafft, könnte langsam fraglich sein. Ein Koniginnenmörder findet sich am Ende schließlich immer.
Eigentlich ist das Totalversagen eines Bundeskanzlers bis hin zur Regierungsverweigerung ja eine potentielle Sternstunde des Parlamentarismus und der demokratischen Institutionen.
Ja, eigentlich und potentiell...., so denke ich auch. Aber es sind die gleichen Parlamentarier, die es sich anstandslos bieten lassen, in eignen Angelegenheiten (TTIP) zur Einsicht in Unterlagen, in der amerikanischen Botschaft um Einlass nach fragen zu müssen, und, wenn es schlimm kommt, werden diese Herrn Parlamentarier vom dortigen Pförtner hinaus komplementiert....17,00 Uhr ist Dienstschluss.
Dieses Parlament macht mich einfach traurig.....und sehr sehr wütend.
Zitat von NZZ, 02.11.Wenn Friedrichs das noch miterlebt hätte, was seine Medien, vor allem das Fernsehen, heute veranstalten: Empörung, Betroffenheit, Moralin morgens, mittags, abends, nachts. Das Ausblenden der Realitäten in Flüchtlingslagern, jeden Tag 10 000 neue Flüchtlinge, von denen die Hälfte entweder gar keine sind – oder Analphabeten oder künftig Fälle für die Sozialkassen. Auslöser für diese katastrophale Lage in Deutschland ist genau jene Person, die geschworen hat, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. ... Das Desaster ist nicht wie ein Schicksalsschlag über uns gekommen, und das wissen die Menschen in Deutschland. Neben Merkel gibt es noch einen zweiten Hauptschuldigen: Innenminister Thomas de Maizière, der viel zu lange schwieg und viel zu wenig unternahm. Unter normalen Umständen wäre er schon lange nicht mehr im Amt. Denn wie kann es sein, dass der verantwortliche Innenminister eines Landes wie Deutschland bis vor wenigen Monaten von 200 000 Asylbewerbern spricht und dann über Nacht von 800 000, woraus inzwischen eine Prognose von mehr als einer Million für dieses Jahr wurde? Wenn das kein Politikversagen ist – was ist dann Politikversagen? ... Natürlich gibt es auch im Asylrecht eine Grenze, und zwar die Belastungsgrenze des Staates. So einfach ist es. Dass Angela Merkel dieses nicht (mehr) auszusprechen imstande ist, zeigt, wie weit sie sich entfernt hat von ihren Wählern. Diese würden gerne einmal hören, wie Deutschland 2020 aussehen soll oder 2025 oder 2030.Was ist das Ziel, was ist der Plan? Stattdessen hören sie, wie die Kanzlerin mit beleidigtem Unterton einer höflichen und ernsthaften Fragestellerin, die sich wegen des massenhaften Zuzugs von Muslimen sorgte, riet, es wäre gut, wenn die Christen wieder öfter in Kirche gingen. Aha. Das haben die Christen in Syrien auch getan. Viele von ihnen leben nicht mehr. ... Aber man möchte gar nicht hören, was da herumtelefoniert wird zwischen den Würdenträgern und Mitgliedern der Partei. Angesichts der Sätze, die Frau Merkel sprach und die sie nie wieder zurückholen kann. Sie müsste vor ihre Bevölkerung treten und drei Sätze sagen: «Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe einen Milliardenschaden angerichtet. Ich bitte um Verzeihung.» Das wäre ihr politisches Ende, aber auch so rückt es näher.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Tja, Merkel hat ihre Antwort auf solcherart Zumutungen bereits gegeben: wenn nix mehr hilft, die Deutschen ideologisch bei der Stange zu halten, dann muß man eben mit richtigem, echten Krieg drohen: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1060785.html Damit dürfte dann aber auch einer ihrer letzten Pfeile aus dem Köcher sein.
Vor ziemlich langer Zeit habe ich in einem Blogbeitrag einmal versucht, das anscheinend durchgeknallte Verhalten eines fernöstlichen Regimes durch das sozialpsychologische Phänomen des Groupthink/Gruppendenk zu erklären. Dabei schottet sich eine Führungsclique derart von der Außenwelt und mit ihr verbundener externer Kritik ab, daß ihr z. T. absurde und katastrophale Fehler unterlaufen; unterfüttert von dem gruppenübergreifenden innerpsychischen Befinden der Unangreifbarkeit und Grandiosität. Auch wenn der Begriff dort nicht fällt, scheint Dirk Maxeiner auf der Achse hier ähnliches im Sinn gehabt zu haben: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...allel-universum
In meinem damaligen Beitrag ging es übrigens um Nordkorea.
Tja, Merkel hat ihre Antwort auf solcherart Zumutungen bereits gegeben: wenn nix mehr hilft, die Deutschen ideologisch bei der Stange zu halten, dann muß man eben mit richtigem, echten Krieg drohen: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1060785.html Damit dürfte dann aber auch einer ihrer letzten Pfeile aus dem Köcher sein.
Das ganz große moralische Geschütz wird wieder gegen uns Deutsche aufgefahren, aber die Kraft, endlich in den Orient zu funken (DW, Außenminister oder was einer Regierung so zur Verfügung steht), daß das Land einfach voll und absolut überfordert ist und die Obergrenze schon längst ÜBERSCHRITTEN ist, die hat sie nicht. Nur Durchhalteparolen und Appelle an unsere "Größe" - kommt einem aus den Geschichtsbüchern so merkwürdig bekannt vor.
Zitat von Doeding im Beitrag #492Tja, Merkel hat ihre Antwort auf solcherart Zumutungen bereits gegeben: wenn nix mehr hilft, die Deutschen ideologisch bei der Stange zu halten, dann muß man eben mit richtigem, echten Krieg drohen: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1060785.html
Ich werde mal bei meinen Bekannten, die diese Veranstaltung besucht haben, nachfragen, was genau sie da gesagt hat und in welchem Kontext. Denn dem Spiegel traue ich natürlich nur so weit ich drei Meter Feldweg schmeißen kann.
Inhaltlich ist das nämlich so völlig absurd, daß ich selbst Merkel so viel Realitätsverlust nicht zutraue. Sie wird doch nicht ernsthaft behaupten wollen, zwischen Bundeswehr und Bundesheer würde es Kampfhandlungen geben, wenn wir die Grenze kontrollieren?
Danke lieber Andreas. Ein echtes Kleinod, welches ich noch nicht kannte und das bei Austausch einiger Begriffe, exakt als Beschreibung der aktuellen Situation dienen kann. Maxeiners Text lese ich übrigens im diesem Sinne genauso.
Zitat von Doeding im Beitrag #492http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-merkel-warnt-vor-militaerischen-konflikten-durch-grenzschliessung-a-1060785.html
Damit dürfte dann aber auch einer ihrer letzten Pfeile aus dem Köcher sein.
Um ehrlich zu sein beschleicht mich, im Gegenteil, das ungute Gefühl, dass dieser Artikel andeutet, wie unserer Kanzlerin in der aktuellen Situation wieder den Kopf aus der Schlinge ziehen könnte:
Man muß schon unterscheiden [...blabla...] Transitzonen [...blabla...] zurückschicken [...blabla...] Kompromiss [...blabla...] weiter verhandeln [...blabla...] Schritt für Schritt [...blabla...].
Das ist überhaupt nicht despektierlich gemeint aber ich befürchte auch wir in ZkZ unterliegen hier einer Gruppendynamik, die nicht wahr nimmt, dass es im Land noch andere Einschätzungen gibt als die, die wir hier für selbstverständlich halten.
Auch der Verstand und der Wunsch nach widerspruchsfreier Klarheit kann einer Selbstreferenzierung aufsitzen und zwar in dem Sinne, dass er vergißt, dass die Welt nicht alleine so funktioniert: Nach Verstand zu entscheiden und widerspruchsfreie Klarheit anzustreben. Aus Gesprächen mit Menschen aus meinem Umfeld nehme ich zur Kenntnis, dass der Wunsch nach der Aufgabe Merkels als Kanzlerin eher "moderat" ist. Warum erscheinen wohl Artikel wie der von Tiedje nicht in der deutschen Presse? Ist es wirklich nur, weil man eine Wahrheit vorenthalten möchte? Oder sieht man es einfach nicht so? Auf Seiten der Journalisten, wie der der Leser.
Ich stelle einmal die wohl polarisierende Behauptung auf, dass, wenn eine Mehrheit (vor allem auch in den Parteien) die Analysen in ZkZ teilen würde, Merkel schon "weg" wäre. Viele scheinen daher wohl noch einen "Zwischenweg" zu sehen (wie immer der aussehen mag, vielleicht wie das "blabla" oben), den wir hier in ZkZ eher nicht für möglich halten und es wird nach jedem Strohalm gegriffen, der zu diesem Zwischenweg werden könnte.
Dieser Text im Spiegel deutet an, dass Sie es wieder einmal schaffen könnte "nichts tun" als Handeln zu verkaufen und ich habe die Befürchtung, dass sich im Zweifel eine Mehrheit findet, die Sie als Kanzlerin behalten möchte. Eine Mehrheit die Angst davor hat, der Realität ins Auge zu blicken und sich daher lieber von Merkel wieder einlullen läßt, um sich in einem gemeinsamen Konsens ("Wir schaffen das doch, wenn wir ein bisschen was ändern") wieder wohlfühen dürfen.
Und vielleicht singt die Dicke dann doch nicht ganz so laut, wie wir hier glauben dass sie es tun wird und alles geht weiter. Viel schlechter als es sein könnte aber doch besser als wir aktuell befürchten und gut genug, dass "der Schaden den Merkel am Deutschen Volk zu verantworten hat" für sie nicht zum Stolperstein wird.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von Doeding im Beitrag #492Tja, Merkel hat ihre Antwort auf solcherart Zumutungen bereits gegeben: wenn nix mehr hilft, die Deutschen ideologisch bei der Stange zu halten, dann muß man eben mit richtigem, echten Krieg drohen: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1060785.html
Ich werde mal bei meinen Bekannten, die diese Veranstaltung besucht haben, nachfragen, was genau sie da gesagt hat und in welchem Kontext. Denn dem Spiegel traue ich natürlich nur so weit ich drei Meter Feldweg schmeißen kann.
Inhaltlich ist das nämlich so völlig absurd, daß ich selbst Merkel so viel Realitätsverlust nicht zutraue. Sie wird doch nicht ernsthaft behaupten wollen, zwischen Bundeswehr und Bundesheer würde es Kampfhandlungen geben, wenn wir die Grenze kontrollieren?
Ich hatte das eher so gelesen, daß sie meint, es könne zu militärischem Konflikt führende Spannungen z.B. zwischen Kroatien und Slowenien geben, wenn diese die Flüchtlinge nicht schnell genug nach Österreich und Deutschland durchwinken können. Das ist natürlich einerseits vollkommen absurd, andererseits ist das Problem mit der Kroatienroute erst entstanden, als Merkel-Deutschland in der Migrationsfrage offen eine völlig konträre Haltung zu Orban-Ungarn bekundete.
Meine literarische (na ja) Assoziation mit Merkel ist dieser Tage Dolores Umbridge.
Kohl wurde von seinen Gegnern belächelt. Zu Unrecht wie wir heute wissen. Diese Frau und Kohl verbindet das ein oder andere.
Sie mag großen Unsinn verzapfen. Sie mag riesige Fehler begehen und sich vielleicht mitunter in Gefühlsduselei und Narzismus verlaufen. Aber diese Frau ist seit 10 jahren an der Macht, die sie immer mehr festigen konnte und das ist kein Zufall und auch kein Schicksal. Das ist ihre Architektur.
Den Gegener zu unterschätzen ist der erste Schritt in die Niederlage und alleine schon deshalb verbietet es sich diese Kanzlerin zu unterschätzen, die bisher solch einen Machtinstinkt bewiesen hat, der sie befähigte so ziemlich alles zu überstehen.
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #497Aber diese Frau ist seit 10 jahren an der Macht, die sie immer mehr festigen konnte und das ist kein Zufall und auch kein Schicksal. Das ist ihre Architektur.
Den Gegener zu unterschätzen ist der erste Schritt in die Niederlage und alleine schon deshalb verbietet es sich diese Kanzlerin zu unterschätzen, die bisher solch einen Machtinstinkt bewiesen hat, der sie befähigte so ziemlich alles zu überstehen.
Das ist alles richtig, aber um Merkel geht es doch gar nicht (mehr). Ihre Methode ist mittlerweile nur allzu offensichtlich, das Ausschalten der Opposition durch Übernahme ihres Programms, die verbrannte Erde auf dem Teil des politischen Spektrums, den sie auf diesem Weg der Nachahmung hinter sich gelassen hat, das Aussitzen, das Nichtfestlegen, das Ignorieren der Probleme zugunsten internationaler Auftritte usw. usf. Da für die Nachfolge weder ein geeigneter noch ein williger Kandidat erkennbar ist, wird ihr Weiterwursteln weitergehen, und wie auch immer die Sache ausgeht, sie wird sie so gewollt haben und gut finden.
Um Merkel brauchen wir uns keine Sorgen zu machen; was das Land anbelangt, können wir (insbesondere die ZkZ-Minderheit) uns nur mit der Gewißheit arrangieren, daß die Gesellschaft, die wir kannten und schätzten, in der gewohnten Form passé ist.
Zur Einstimmung fürs erste empfehle ich den Film District 9.
Zitat von Doeding im Beitrag #492Tja, Merkel hat ihre Antwort auf solcherart Zumutungen bereits gegeben: wenn nix mehr hilft, die Deutschen ideologisch bei der Stange zu halten, dann muß man eben mit richtigem, echten Krieg drohen: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1060785.html
Ich werde mal bei meinen Bekannten, die diese Veranstaltung besucht haben, nachfragen, was genau sie da gesagt hat und in welchem Kontext. Denn dem Spiegel traue ich natürlich nur so weit ich drei Meter Feldweg schmeißen kann.
Inhaltlich ist das nämlich so völlig absurd, daß ich selbst Merkel so viel Realitätsverlust nicht zutraue. Sie wird doch nicht ernsthaft behaupten wollen, zwischen Bundeswehr und Bundesheer würde es Kampfhandlungen geben, wenn wir die Grenze kontrollieren?
Ich hatte das eher so gelesen, daß sie meint, es könne zu militärischem Konflikt führende Spannungen z.B. zwischen Kroatien und Slowenien geben, wenn diese die Flüchtlinge nicht schnell genug nach Österreich und Deutschland durchwinken können.
Ja, so habe ich das auch gelesen.
Ist aber natürlich auch total absurd. Warum sollte eine Grenzschließung zu Krieg führen?
Historisch ist es eher so, dass abgeriegelte Grenzen Kriege verhindern. (Beispiel Eiserner Vorhang. Beispiel Grenze Nord- und Südkorea. Beispiel Mauer zwischen Israel und Palästinensergebiet. Ist alles natürlich menschlich nicht erfreulich. Aber Abschottung erleichtert das Leben in räumlicher Nähe zu einem nicht kompatiblen Gesellschaftssystem).
Und wie sollte man sich Merkels Szenario ganz praktisch vorstellen? Slowenien macht die Grenze zu Kroatien dicht. Kroatien will aber weiterhin Flüchtlinge nach Slowenien schicken. Und um das zu erzwingen führt Kroatien einen Krieg gegen Slowenien???? Was für eine seltsame Vorstellung.
Und ganz allgemein: Es ist natürlich schon richtig, dass die Flüchtlingsfrage ziemlich schwierig ist und ein einfaches "Grenzen komplett dichtmachen" nicht so ohne weiteres möglich und sinnvoll ist, wie es manche Populisten gerne hätten. Aber es ist dennoch erstaunlich, wie Grenzregime, die weltweit seit jeher Standard sind plötzlich problematisiert werden. Da wird es auf einmal so dargestellt (und von vielen intelligenten Leuten geglaubt!), als gäbe es ernsthaft nur die Alternative "komplett offene Grenze" oder "Grenzzaun plus Schießbefehl plus Selbstschuss-Anlage plus Krieg". Was natürlich Blödsinn ist. Es gibt viele Abstufungen, was jeder wissen sollte, der schon einmal außerhalb des Schengenraums unterwegs war.
Zitat von Doeding im Beitrag #477 Ich sehe da ein Rechtsextremismusproblem auf uns zukommen (diesmal in echt, sozusagen). Da wird sich dann wohl auch nochmal rächen, daß der heutige Nullpunkt des politischen Koordinatensystems irgendwo da verortet ist, wo in den 70ern mal die Sympathisantenszene der RAF begonnen hat.
Beide Sätze unterschreibe ich aber so was von. Und füge noch hinzu: "Und die dadurch entstehenden Probleme sind so lange unlösbar, wie die Mehrheit der Meinungsführer und Wähler in Deutschland diese Einsichten nicht teilt."
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
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