Zitat Chuck Pfarrer @ChuckPfarrer THE PURGE: Moscow has launched a (another) major shake up of battlefield commanders. ISW reports that Putin has fired the THIRD commander of RU’s ‘Special Military Operation’, Gen Gennady Zhidko. He had been in command for 19 days. 1:40 AM · Jun 23, 2022·Twitter Web App
Zitat von alpha_beta im Beitrag #557Viel unklarer ist für mich wie die Situation im Winter 2022 hierzulande aussieht. Wird Deutschland/Europa da noch russisches Gas beziehen? Aber wie die jetztige Diskussion um den Ölpreis zeigt wird das Thema "Kosten" in Deutschland erst diskutiert wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Bis dahin geht der wirtschaftliche Seppuku als Zeichen der Solidarität weiter.
Ein weiterer Aspekt der mir hier durch den Kopf ging, den ich aber nicht notierte war: Von wem wird die Abschaltung des russischen Gases ausgehen? Von Russland oder von Deutschland? Denn die Deutschen können ideologisch ziemlich hardcore sein und es würde mich nicht überraschen wenn man es von sich auch abstellt oder abstellen lässt. Natürlich wäre selbst in dem Fall Russland irgendwie Schuld...
Zitat Der Grünen-Politiker sprach beim Tag der Industrie von einer neuen Dimension. Die Reduktion der Gaslieferungen durch Nord Stream sei ein "ökonomischer Angriff auf uns". Putin setze Energie als Waffe ein.
Also, nachdem - Deutschland Russland den totalen Wirtschaftskrieg erklärt und die Außenministerin lautstark posaunt, man wolle Russland wirtschaftlich zerstören - Deutschland 6 Sanktionspakete gegen Russland auf den Weg gebracht hat - Deutschland (und Kanada) die notwendigen Nordstream 1-Reperationen aufgrund von Sanktionen nicht stattfinden lässt - Deutschland Gaslieferungen über Nordstream 2 weiter kategorisch ausschliesst - Deutschland hunderte Milliarden Euros der Russischen Zentralbank gestohlen hat - Deutschland das Eigentum unbeteiligter russicher Bürger konfisziert hat
ist es also laut Habeck Russland, die einen "ökonomischen Angriff" gegen Deutschland führt? Jenau mein Humor.
In anderem Thread ging es noch darum, wie das Individuum sich finanziell vor den Verwerfungen schützen kann. Darf ich in dem Zusammenhang vorstellen: die Short-position von Dalio's Bridgewater https://www.newtraderu.com/wp-content/up...rt-position.jpg Ein wachsendes Portfolio ist immerhin ein kleiner Trost wenn im Winter kein warmes Wasser mehr fließt.
Spaß beiseite. Wenn es hart auf hart kommt wird selbst ein Habeck eher die Nordstream 2 pipeline aufmachen als dass er 80 Millionen Menschen in ihren Wohnungen frieren und/oder hungern lässt.
___________________ Fiat justitia, ne pereat mundus.
Mich hat heute ein Pole gefragt, ob ich an seiner Landesgrenze zu Litauen als Deutscher gegen Rußland kämpfen würde. Ich habe bejaht. Schepperndes Lachen war seine Antwort. Er hat Recht. Und ich konnte mich nur schämen.
Zitat von HR2 im Beitrag #578Mich hat heute ein Pole gefragt, ob ich an seiner Landesgrenze zu Litauen als Deutscher gegen Rußland kämpfen würde. Ich habe bejaht. Schepperndes Lachen war seine Antwort. Er hat Recht. Und ich konnte mich nur schämen.
Es gäbe da viele Gründe für ein schepperndes Lachen.
Der Pole könnte folgendes wissen: wenn man tatsächlich in einem Krieg mal auf die Bundeswehr zurückgreifen muss, ist eh alles verloren. Oder er vermutet: wenn die Russen Litauen angreifen, werden sie auf keinen Fall bis zur polnischen Grenze kommen. Oder: er amüsiert sich darüber, dass ein Deutscher glaubt, dass die Bundeswehr befähigt ist, Soldaten überhaupt über so viele km zu transportieren. Inklusive Ausrüstung. Oder er vermutet: weil der Oberbefehl beim Bundeskanzler liegt, wird niemals ein Bundeswehrsoldat auf einen Russen schießen.
Etwas ernster: letztlich vermute ich, dass viele derjenigen, die glauben, dass die NATO nicht zu einer robusten Antwort in der Lage wäre, auch davon ausgegangen sind, dass Russland in wenigen Tagen die Ukraine überrollt.
Hoffen wir, dass Putin nicht zu dieser Schnittmenge gehört.
Zitat von hubersn im Beitrag #579Oder er vermutet: weil der Oberbefehl beim Bundeskanzler liegt, wird niemals ein Bundeswehrsoldat auf einen Russen schießen.
Dies ist am meisten begründet. Ganz einfach, weil es die Lehre aus der Geschichte ist, nämlich 1939. Die politische Entscheidungsökonomie hat sich seither nicht verändert. Eher ist es noch schwieriger geworden zu handeln, weil die "europäische Abstimmung" verzögernd hinzukommt.
Zitat von alpha_beta im Beitrag #577Wenn es hart auf hart kommt wird selbst ein Habeck eher die Nordstream 2 pipeline aufmachen als dass er 80 Millionen Menschen in ihren Wohnungen frieren und/oder hungern lässt.
Auch wenn Habeck Mitglied der Grünen Khmer ist, bleibt er dennoch einer der Realos und wird irgendwann einsehen dass kein Weg an Nordstream 2 vorbeiführt (vorausgesetzt Russland ist dann noch bereit zu liefern). Politisch ist es aber zu früh das öffentlich einzugestehen, aber wenn die Alternative im November 2022 ein deutsches Holodomor ist wird auch Robert beide Augen zudrücken können.
Allerdings: Seit den Corona-lockdowns bricht die Politik Tabus rechts und links, und hat zudem große Lust am bequemen Regieren per Dekret gefunden - soll die Privatwirtschaft doch die Widersprüche und nachfolgenden Probleme klären. Und die ersten grauen Wolken sind auch hier schon am Himmel, nachdem ähnliches schon von Italien und Spanien kam: https://twitter.com/SamRamani2/status/1541027040417153026
Zitat BREAKING: France backs a U.S. proposal for a maximum oil price
Mensch, warum ist bloß 1973 keiner auf solch glorreichen Ideen gekommen? What could possibly go wrong?
___________________ Fiat justitia, ne pereat mundus.
Zitat von alpha_beta im Beitrag #577Wenn es hart auf hart kommt wird selbst ein Habeck eher die Nordstream 2 pipeline aufmachen als dass er 80 Millionen Menschen in ihren Wohnungen frieren und/oder hungern lässt.
Wir sollten uns darüber klar sein, daß diese Entscheidung mit einem Preis verbunden wäre: es wäre die letzte, die ein "souveränes Deutschland" je entscheiden dürfte. Vor allem: das wäre ihm einzig als Notfallplan auf Zeit zugestanden, um das Schlimmste in der laufenden Jahreszeit abzuwenden. Man wird dann auf die andere Waagschale dies legen: die grundsätzliche Weigerung, der Ukraine zum entscheidenden Zeitpunkt in irgendeiner Weise beizustehen, als dies noch einen Unterschied machte; sehenden Auges die Grundlage für eine solche Erpreßbarkeit als Juniorpartner eines genozidalen Regimes gelegt zu haben; dies zudem gegenüber einem Volk, von dem man selber vor 80 Jahren 7 Millionen abgeschlachtet hat; die zwar nur symbolische, aber eben doch hochsymbolische Entscheidung, den Weiterbetrieb der verbleibenden AKWs nicht einmal angedacht zu haben - und das in einer Lage, die die bisherigen Grundlagen des Atomausstiegs schlicht schreddert. Aus der Geschichte zu lernen, sind diese Moralaffen offenkundig unfähig, so sehr sie auch herumkrakeelen. Es ist dann völlig belanglos, ob "die Deutschen" in diesem Fall dekadenz-verblödet, revanchistisch (Putin macht jetzt das, was unsere Leute nicht hingekriegt haben) oder schlicht nicht lernfähig sind. Man darf diese Leute dann schlicht nie wieder in eine Lage versetzen, in der sie solche Entscheidungen überhaupt treffen können. Zaun drumrum & demographische Trends weiterwachsen lassen wäre die probateste, wenn auch mittelfristige Lösung. Al Industriestandort begehen wir sowieso gerade Selbstmord; es bleibt also ein Aufwasch. Zweite Folge übrigens: Konfiskation aller beschlagnahmbaren deutschen Werte zur Finanzierung des Wiederaufbaus der Ukraine. Da in diesem Fall Russland wohl eher nicht greifbar sein wird, nimmt man sich den nächsten Verfügbaren Schuldigen. Sollten einige deshalb hier rumschreien, wird man ihnen höflich sagen: Haltet doch bei Wladimir die Hand auf, der hilft euch sicher gern im Gegenzug. Und drittes: Boykott aller deutschen Waren, da an ihnen das Blut der Ukrainer klebt. Was die Deutschen wissen & sehenden Auges in Kauf nehmen. Da DE alle Werte des Westens verraten hat, haben sie es sich selbst zuzuschreiben. Der Westen, besonders England & die USA, waren 1939 ff. bereit, den nötigen Preis zu zahlen, der "den Westen" ausmachte. DE ist es jetzt nicht. So schlicht.
Machen wir uns nichts vor: mit einer solchen Option würde sich DE im 3. Weltkrieg, Monate nach dessen Beginn, auf die Seite des eindeutigen Angreifers & Kriegsschuldigen stellen & darum betteln, dessen Wirken finanzieren zu dürfen. Und da dieser Staat seit 70 Jahren seine gesamte historische Legitimation aus den "Lehren von 45" reklamiert hat, ist es nur gerecht, ihn dann mit der eigenen Medizin zu traktieren.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von alpha_beta im Beitrag #581Auch wenn Habeck Mitglied der Grünen Khmer ist, bleibt er dennoch einer der Realos und wird irgendwann einsehen dass kein Weg an Nordstream 2 vorbeiführt
Was soll Nordstream 2? Für die Bedarfdeckung reichen Nordstream 1 und die Pipelines aus RGW-Zeit. Nordstream 2 war ja nur für einen Zusatzbedarf vorgesehen. Neue Gasverbraucher werden jetzt aber erstmal nicht hinzukommen.
Zitat von alpha_beta im Beitrag #581(vorausgesetzt Russland ist dann noch bereit zu liefern)
Wird Russland immer sein. Ganz einfach, weil Russland die Gasförderung technisch nicht drosseln kann. Die läuft immer auf 100%. Übrigens genau wie beim russischen Öl. Die OPEC-Staaten können ihre Förderung drosseln, Russland nicht. Wenn das Gas nicht abgenommen wird, wird Russland es abfackeln oder direkt in die Atmosphäre ablassen. Da saust der Klimawandel!
Der einzige Grund für die Gasknappheit ist wirklich nur, weil die "westlichen" Politiker zu feige sind, einen militärischen Konflikt auf seine Weise zu lösen.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #582Man wird dann auf die andere Waagschale dies legen: die grundsätzliche Weigerung, der Ukraine zum entscheidenden Zeitpunkt in irgendeiner Weise beizustehen, als dies noch einen Unterschied machte;
Mit den Sanktionen hilft man der Ukraine überhaupt nicht. Viel hilft die Weitergabe von Ausklärungsergebnissen an die Ukraine. Helfen können Waffen, und zwar viele, nicht symbolische um "ein starkes Zeichen zu setzen". Viel helfen würde auch ein aktiver NATO-Eingriff.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #582Der Westen, besonders England & die USA, waren 1939 ff. bereit, den nötigen Preis zu zahlen, der "den Westen" ausmachte.
Nein, "der Westen" hat erstmal Polen entgegen allen Absprachen im Stich gelassen. Zwar haben die Briten ihr Expeditionskorps sehr rasch nach Frankreich verlegt, ist dann aber wie sein Gastgeber vorgegangen. Frankreich hat nämlich erst gekämpft, als es selber angegriffen wurde. Man dachte sogar, der Krieg wäre vorbei wenn Polen besiegt ist. Hitler wäre dann saturiert und Frankreich selber war ja soooo stark, Hitler hätte verrückt sein müssen, um anzugreifen. Er würde an der Maginot-Linie scheitern. Zwar haben die Briten noch präventiv Island und Norwegen besetzen wollen, aber in Dänemark und Norwegen sind sie bekanntlich ein paar Stunden später als das "Unternehmen Weserübung" gewesen.
Die USA sind sogar erst im Dezember 1941 in den Krieg eingetreten, und zwar nach Pearl Harbour und nachdem Italien und das Deutsche Reich den USA den Krieg erklärt haben. Im Juli 1941 hat das Deutsche Reich die Sowjetunion angegriffen und hatte bis dahin außerdem schon Nordafrika, Jugoslawien und Griechenland plattgemacht.
Wir sollten uns klarmachen, daß der 2. WK vor allem aus Entschlußschwäche "des Westens" so groß geworden ist. Man hatte stets gehofft, die aktuell angegriffenen, heillos unterlegenen Länder würden entweder Hitler schon besiegen oder er würde dann aus Liebheit mit dem Krieg aufhören. Es sollte vermieden werden, selber kämpfen zu müssen. Man wollte lieber die eigenen Wähler bespaßen. So konnte Hitler nach Napoleonischer Manier seine in der Summe überlegenen Freinde nacheinander schlagen. "Der Westen" hat aus innenpolitischen Gründen den Vorteil aus der Hand gegeben, frühzeitig das Dt. Reich in einen Zweifrontenkrieg zu verwickeln.
Zitat von hubersn im Beitrag #579 Es gäbe da viele Gründe für ein schepperndes Lachen.
Der Pole könnte folgendes wissen: wenn man tatsächlich in einem Krieg mal auf die Bundeswehr zurückgreifen muss, ist eh alles verloren. Oder er vermutet: wenn die Russen Litauen angreifen, werden sie auf keinen Fall bis zur polnischen Grenze kommen. Oder: er amüsiert sich darüber, dass ein Deutscher glaubt, dass die Bundeswehr befähigt ist, Soldaten überhaupt über so viele km zu transportieren. Inklusive Ausrüstung. Oder er vermutet: weil der Oberbefehl beim Bundeskanzler liegt, wird niemals ein Bundeswehrsoldat auf einen Russen schießen.
Alle Erklärungen treffen zu, ausser die markierte. Der Pole (stellvertretend für viele Polen) befürchtet den Krieg mit Russland an der Grenze zu Litauen. Das ist deren ernsthafte Sorge.
Zitat von alpha_beta im Beitrag #577Wenn es hart auf hart kommt wird selbst ein Habeck eher die Nordstream 2 pipeline aufmachen als dass er 80 Millionen Menschen in ihren Wohnungen frieren und/oder hungern lässt.
Wir sollten uns darüber klar sein, daß diese Entscheidung mit einem Preis verbunden wäre: es wäre die letzte, die ein "souveränes Deutschland" je entscheiden dürfte. Vor allem: das wäre ihm einzig als Notfallplan auf Zeit zugestanden, um das Schlimmste in der laufenden Jahreszeit abzuwenden. Man wird dann auf die andere Waagschale dies legen: die grundsätzliche Weigerung, der Ukraine zum entscheidenden Zeitpunkt in irgendeiner Weise beizustehen, als dies noch einen Unterschied machte; sehenden Auges die Grundlage für eine solche Erpreßbarkeit als Juniorpartner eines genozidalen Regimes gelegt zu haben; dies zudem gegenüber einem Volk, von dem man selber vor 80 Jahren 7 Millionen abgeschlachtet hat;...
Diese Einschätzung halte ich für falsch. Die ganze Welt macht weiterhin Geschäfte mit Russland. Entweder direkt oder über den Umweg Indien. Sie weigert sich, dass Problem grundlegend zu lösen. Vllt. sollte man mal Hanebuth um Rat fragen.
In Schwedt (O.) arbeiten im PCK 14oo Menschen. Rund 2500 arbeiten für das PCK in ausgelagerten Firmen, früher gehörten sie zum PCK. Für diese 4000 Menschen arbeiten die Handwerker, Bäcker usw dieser Region. Fällt das PCK, ist die Region erledigt. Frankreich lässt zusätzlich die Raffinerie Leuna schließen. In Deutschland wird es so oder so nichts geben, was zur Reparation taugen würde. Der Ukraine ist damit auch nicht geholfen.
Letztlich läuft Klitschkow ohne Plattenträger durch Kiew. Die Ukrainer hier barmen auch nicht den ganzen Tag. Die anderen chillen am Mittelmeer. Die einzigen 2 Gründe, warum in der Ukraine Menschen sterben, sind, dass man nicht in die Ukraine reingeht oder eben Putin den Danbass überlässt, bis man eine bessere Lösung hat.
Zum II WK schrieb Emulgator schon etwas. Ich ergänze, dass man Polen nicht nur geopfert hat, sondern einfach als Preis dazugegeben hat, damit Deutschland sich aufmacht, den russischen Bären zu erlegen.
Bei Anne Will meinte man, dass sich die Gaspreise vervierfachen werden. Die Preise im Bau und den anliegenden Gewerken für Material steigen nun wegen Spekulation und weil der Mangel solche Preise möglich macht. Der Preis ist durch Kosten nicht mehr zu rechtfertigen. Baufirmen zahlen 10 -15 000 €, damit Kunden ihre Hausbauverträge kündigen, weil sonst die Baufirma ruiniert ist. Heizungsanlagen gibt es nur zu Tagespreisen. Autoflotten können nicht erneuert werden, die Händler können Preise aufrufen, wie sie wollen. Dachlatten werden wieder billiger, weil sie nicht mehr gekauft werden. Wo sind die Käufer hin?
Einfache Leute können die gestiegenen Kosten immer weniger verkraften, wenn sie vorher schon am Harz-4 Niveau schrammten wie viele Rentner.
Die Verantwortung der deutschen Regierung ist es, Schaden von Deutschland abzuwenden. Es ist nun müßig, zu argumentieren, dass Merkel oder wer auch immer, uns in die heutige Situation gebracht hat. Also sollen sie Wirtschaft am Laufen halten und sich selbst kriegsbereit machen. Für Litauen und Polen müsste man Putin ankündigen, dass man bei diesem Krieg dabei sein wird - ohne wenn und aber. Und man muss Putin die Tür öffnen, wieder zum Alltag übergehen zu können.
PS: Trump wäre wahrscheinlich mit der Airforce One auf dem Roten Platz gelandet.
Kurz gesagt: Ihre Argumentation ist rational in bestimmter Hinsicht, und grade deshalb unzutreffend: Es ist die Agenda der derzeitigen Industrie- und Wirtschaftspolitik, den Industriestandort Deutschland den Gnadenstoß zu versetzen. Ob "der Russe" jetzt den Gashahn zudreht oder einige Leutchen im Westen uns nicht mehr ganz dolle lieb haben, spielt jetzt auch keine Rolle mehr.
Man höchstens Trost in der Hoffnung finden, dass das Land an die Grenzen der Belastbarkeit geführt wird und dann einige Leute aufwachen und die Wirtschaft nicht mehr der Feind ist.
Zitat von Yago im Beitrag #585Die Ukrainer hier barmen auch nicht den ganzen Tag. Die anderen chillen am Mittelmeer.
Eine ukrainische Kollegin, die hier schon seit Jahren ist, hat erklärt, die Situation in ihrer alten Heimat seit 2014 nicht mehr an sich herankommen zu lassen, weil sie sonst gar kein Leben mehr hätte. Wenn eine Dauerbelastung ohne absehbares Ende tragen muß, ist das so vernünftig. Wer sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern muß, muß auch regelmäßig Zeit für sich selber haben, um sich nicht zu verlieren. Genau dieselbe Konstellation.
Zitat von Yago im Beitrag #585Zum II WK schrieb Emulgator schon etwas. Ich ergänze, dass man Polen nicht nur geopfert hat, sondern einfach als Preis dazugegeben hat, damit Deutschland sich aufmacht, den russischen Bären zu erlegen.
Wie kommen Sie darauf, ein Politikerhaufen, die sich teils gar nicht untereinander kennen, würde dermaßen koordiniert entscheiden? Man hat Polen nicht bewußt geopfert. Man hat nur eine Kriegsverwicklung vermeiden wollen. Genau wie heute, genau wie Scholz. Und mit der Sowjetunion war man sofort verbündet, als das Deutsche Reich angriff. Der Westen hatte keinen Willen mehr, die Sowjetunion zu besiegen. Man hatte ihre Ambitionen genau wie das Deutsche Reich unterschätzt. 1945 war es dann zu spät.
Zitat von Yago im Beitrag #585Die Ukrainer hier barmen auch nicht den ganzen Tag. Die anderen chillen am Mittelmeer.
Eine ukrainische Kollegin, die hier schon seit Jahren ist, hat erklärt, die Situation in ihrer alten Heimat seit 2014 nicht mehr an sich herankommen zu lassen, weil sie sonst gar kein Leben mehr hätte. Wenn eine Dauerbelastung ohne absehbares Ende tragen muß, ist das so vernünftig. Wer sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern muß, muß auch regelmäßig Zeit für sich selber haben, um sich nicht zu verlieren. Genau dieselbe Konstellation.
Ich kann sehen und hören. Selbst die Ukrainer, die schon Jahre in Deutschland leben, betrachten die Ukraine als ihre Heimat und wollen ihren ukrainischen Pass nicht eintauschen.
Zitat von Emulgator im Beitrag #587 Man hat Polen nicht bewußt geopfert. Man hat nur eine Kriegsverwicklung vermeiden wollen.
Irgendwie musste die Wehrmacht nach Russland kommen. Das der Westen sich insgesamt verkalkuliert hat, ändert das nicht. 1918 im russischen Bürgerkrieg war der Westen auch schon aktiv als Gegner der Bolschewiki.
... Ob "der Russe" jetzt den Gashahn zudreht oder einige Leutchen im Westen uns nicht mehr ganz dolle lieb haben, spielt jetzt auch keine Rolle mehr.
Ersteinmal wollte die deutsche Regierung auf russische Rohstoffe verzichten. Mit dem Ausschluss aus dem Swift-Zahlungsverkehr ist die russische Reaktion die Folge.
Es ist nicht gleichgültig bzgl. der Folgen. Was beispielsweise ein längerer Stromausfall bedeutet, wurde hier schon oft erörtert. Oder wenn Nahrungsmittel knapp werden, weil sie nicht da sind oder weil man sie nicht kaufen kann. Das wird wie bei den Verteilungskämpfen in Frankreich zwischen Arabern und Tschetschenen. Das kann keiner wollen. Das bekommt man nie zurückgedreht (Ruhrgebiet Clanaktivität, Ndrangetha. In Berlin Spandau ziehen alle Nationalitäten aus den Hochhäusern weg, wenn sie es können. Nur weg.). Auf der anderen Seite: Die Wohlhabenden werden sich in gated areas verschanzen und die show genießen.
Zitat von Emulgator im Beitrag #587Wer sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern muß, muß auch regelmäßig Zeit für sich selber haben, um sich nicht zu verlieren.
Auch wenn die Analogie zwischen den Leiden seines Landes und der des unmittelbaren Nächste vielleicht nicht 100% stimmt.
Zitat von Yago im Beitrag #588Selbst die Ukrainer, die schon Jahre in Deutschland leben, betrachten die Ukraine als ihre Heimat und wollen ihren ukrainischen Pass nicht eintauschen.
So what
Ehrlich gesagt, den Pass haben zu wollen oder darauf zu verzichten und Zugehörigkeitsgefühl sind entgegen anderslautender Gerüchte zwei verschiedene Dinge. Für oder gegen den Pass entscheidet sich selbst der Nationalist häufig aus einem Kalkül heraus. Besonders wenn er schon längere Jahre in "der Fremde" lebt. Zudem es auch noch verschiedene Formen der Verbundenheit zur alten Heimat gibt. Manche unschön, manche wirklich kulturell bereichernd.
Zitat von Yago im Beitrag #589Das bekommt man nie zurückgedreht (Ruhrgebiet Clanaktivität, Ndrangetha. In Berlin Spandau ziehen alle Nationalitäten aus den Hochhäusern weg, wenn sie es können. Nur weg.). Auf der anderen Seite: Die Wohlhabenden werden sich in gated areas verschanzen und die show genießen.
Die Sorge, dass die gesellschaftliche Stabilität verlore geht, teile ich.
Ich sehe hier aber inzwische auch sämtliche politische Lager mit in der Verantwortung. Wie der Blick in die USA zeigt, ist es nicht nur ein reines "Integrationsproblem", sondern kann auch zwischen Gruppen entstehen, die eigentlich schon ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt haben.
Ich muss man selbst erst noch einlesen und wahrscheinlich ist es wieder so eine tote Spur, die nirgendwohin führt, aber entweder wir haben es hier mit einer Spekulation zu tun oder mit einem politischen Skandal, der unsere Regierung und womöglich das gesamte Regierungssystem erschüttern wird.
Zitat von Johanes im Beitrag #591ACHTUNG, VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN-ALARM
Ditto. Ist von 2017, & einer der wenigen Artikel zum Thema, die noch nicht verschwunden worden sind. Da setzt man sich erst mal hin.
"Германия и Чехия помогают России создавать баллистические ракеты "Сармат" и "Синева" с ядерными боеголовками", dt: "Deutschland und Tschechien helfen Russland beim Bau der Interkontinentalraketen "Sarmat" und "Sinewa" mit Atomsprengköpfen."
Zitat Германия и Чехия помогают России создавать баллистические ракеты "Сармат" и "Синева" с ядерными боеголовками Красноярский машиностроительный завод модернизирует свое оборудование за счет новых станков из Чехии и Германии. Предприятие производит космические ракеты, а также баллистические ракеты с ядерными боеголовками морского базирования "Синева" и сухопутного РС-28 "Сармат" ("Сатана-2" в классификации НАТО).
24.02.2017 ... Принадлежащий российскому государству Красноярский машиностроительный завод (Красмаш, г. Красноярск, Красноярский край) получил от министерства обороны РФ заказ на производство баллистических ракет с ядерными боеголовками, которые должны заменить устаревшие советские ракеты, срок годности которых уже истекает в 2018-2019 годах. Среди них - ракета морского базирования Р-29РМУ2 "Синева" (по классификации НАТО - SS-N-23 Skiff), которая устанавливается на ядерные подводные лодки класса "Дельфин", а также ее модификация Р-29РМУ2.1 "Лайнер". Эти ракеты уже прошли испытания и приняты на вооружение российского флота. Но самым важным проектом Красмаша является производство стратегических ракет с ядерными боеголовками сухопутного базирования РС-28 "Сармат" (по классификации НАТО - Satan-2), которая является модернизацией советской ракеты Р-36М (по классификации НАТО - Satan, сроки ее эксплуатации истекает до 2020 года). Эта ракета только начнет в 2017 году испытания, но уже сейчас российская пропаганда превозносит ее тактико-технические характеристики. ... Касательно Красмаша есть некоторые данные, которые проливают свет на этот вопрос. Оказывается, в производстве новых ядерных ракет, которыми РФ собирается угрожать США, Москве активно помогают Чехия и Германия.
В самом начале репортажа говорится, что в 2016 году на заводе появилось новое оборудование. Речь идет о VLC 4000 ATC+C1 - это современный карусельный токарный станок с программным управлением. Такое оборудование изготавливает чешская машиностроительная компания TDZ Turn, основанная в 2006 году и работающая в партнерстве с германской Siemens. На своем сайте чехи пишут открыто, что продают эти станки в РФ, где их партнером (дистрибутором) является компания КР Пром (изначально подразделение фирмы "Ковосвит").
В ролике также мелькает оборудование германской фирмы Demmeler. Зачем фирмы из стран НАТО снабжают промышленным оборудованием военный завод в РФ, производящий стратегические баллистические ракеты с ядерными боеголовками - вопрос.
Über Putins "Wunderwaffe" Sarmat (NATO-Designation "Satan 2") habe ich ja schon geschrieben. (Das war im Zusammenhang mit der Propagandagraphik "2 Minuten von Kaliningrad bis Berlin".) Ganz kurz: Die RS-28 wird in Krasmasch gefertigt. Die Werkzeugmaschinen dafür, die Russland selber nicht produzieren kann - hier geht es um die Präzisionsfräse VLC 4000 ATC-C1 - werden von dem tschechischen Joint Venture TDZ Turn geliefert, 2006 gegründet, an dem Siemens und die deutsche Firma Demmeler als Partner beteiligt sind.
Zitat It is machining company producing own series of vertical and horizontal lathes. TDZ Turn is one of the most significant machining companies in the Czech Republic and it is a member of Association of Engineering technology. TDZ Turn was founded in 2006. Till the end of 2016 company sold over 90 vertical or horizontal lathes. Company´s market share is in middle Europe and in Russia.
Zitat Basic characteristics Machines VLC are controlled by Siemens Sinumerik 840d SL. Functions, operating, service are not to be overcomed by other system in our market.
Lenin meinte bekanntlich, die Sowjets würden den Kapitalisten den Strick verkaufen, an dem sie aufgehängt würden. Realiter verkaufen wir den Russen die Maschinen, mit denen sie ihre Atomraketen fertigen.
Nachtrag.
Zitat Kamil Galeev @kamilkazani PS Daily reminder that most of software used on the Russian military plants is either #Siemens or #Heidenhain which are not questioned nearly enough for their role in keeping the Russian military industry afloat
Example from the КБ-1, Almaz-Antey corp. They produce air defense 4:29 PM · Jun 28, 2022·Twitter Web App
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #592dt: "Deutschland und Tschechien helfen Russland beim Bau der Interkontinentalraketen "Sarmat" und "Sinewa" mit Atomsprengköpfen."
Das ist aber schon ein bisschen weit hergeholt - hier geht es um Fräsen und Drehbänke. Zugegeben, das sind Präzisionsmaschinen, die gibts so nur in DE, US und Japan, aber es sind Maschinen - daraus zu konstruieren, dass Deutschland aktiv hilft, Atomwaffen zu bauen, ist wirklich over the top.
Drei Dinge. 1. Es geht nicht um die Sprengköpfe, sondern die Produktion der Raketentriebwerke. 2. Der Artikel stammt von 2017, also vor der Invasion der Ukraine. Der Artikel betont, daß das Drohpotential der Sarmat in der Propaganda, auch schon damals, gegen die USA gerichtet ist. 3. Der entscheidende Passus:
Zitat Принадлежащий российскому государству Красноярский машиностроительный завод (Красмаш, г. Красноярск, Красноярский край) получил от министерства обороны РФ заказ на производство баллистических ракет с ядерными боеголовками, которые должны заменить устаревшие советские ракеты, срок годности которых уже истекает в 2018-2019 годах. Среди них - ракета морского базирования Р-29РМУ2 "Синева" (по классификации НАТО - SS-N-23 Skiff), которая устанавливается на ядерные подводные лодки класса "Дельфин", а также ее модификация Р-29РМУ2.1 "Лайнер". Эти ракеты уже прошли испытания и приняты на вооружение российского флота. Но самым важным проектом Красмаша является производство стратегических ракет с ядерными боеголовками сухопутного базирования РС-28 "Сармат" (по классификации НАТО - Satan-2), которая является модернизацией советской ракеты Р-36М (по классификации НАТО - Satan, сроки ее эксплуатации истекает до 2020 года).
Das in russischem Besitz befindliche Maschinenbauwerk Krasnojarsk (Krasmasch in Krasnojarsk, Region Krasnojarsk) hat vom russischen Verteidigungsministerium den Auftrag erhalten, ballistische Raketen mit Nuklearsprengköpfen zu produzieren, um veraltete sowjetische Raketen zu ersetzen, die bereits 2018-2019 auslaufen. Dazu gehören die seegestützte R-29RMU2 Sinewa-Rakete (NATO-Klassifizierung: SS-N-23 Skiff), die auf atomgetriebenen U-Booten der Delphin-Klasse stationiert ist, sowie ihre Modifikation R-29RMU 2.1 Liner. Diese Raketen wurden bereits getestet und von der russischen Marine übernommen. Das wichtigste Projekt von Krasmash ist jedoch die Herstellung strategischer Raketen mit landgestützten Nuklearsprengköpfen RS-28 Sarmat (NATO-Klassifizierung - Satan-2), bei der es sich um eine Weiterentwicklung der sowjetischen Rakete R-36M (NATO-Klassifizierung - Satan, deren Nutzungsdauer 2020 endet).
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Bekanntlich droht die Türkei damit, gegen den NATO-Beitritt von Schweden & Finnland ein Veto einzulegen, wegen der (realen oder vermeintlichen Unterstützung der PKK & YPG).
Nachtrag.
Zitat Ragıp Soylu @ragipsoylu BREAKING — Turkey declares victory over its demands from Sweden and Finland, says it extracted what it wanted from them 8:33 PM · Jun 28, 2022·Twitter for iPhone
Ragıp Soylu @ragipsoylu·14m Replying to @ragipsoylu Here are the things Turkey got: • Sweden/Finland will lift its arms embargo • Both will support Turkey on PKK, stop support to YPG • They will amend their laws on terrorism • They will share Intel with each other • They will extradite terror suspects 1/ • Finland and Sweden will support Turkey’s participation to EU’s Pesko • Turkey, Finland and Sweden will establish a permanent joint mechanism to consult on justice, security and intelligence
HERE IS THE JOINT DECLARATION • Sweden and Finland confirm that there are no arms embargoes against Turkey.
Zitat Oana Lungescu@NATOpress BREAKING [LIVE] 🎥 Signature ceremony with Türkiye 🇹🇷, Finland 🇫🇮 & Sweden 🇸🇪, followed by #NATO Secretary General @jensstoltenberg's press conference. 8:12 PM · Jun 28, 2022·Twitter Media Studio
Zitat Amichai Stein @AmichaiStein1 #BREAKING: An agreement has been reached. Turkey unblocks Finland and Sweden's NATO membership 8:28 PM · Jun 28, 2022·Twitter for Android
Ohne den Krieg wäre vermutlich noch dieses Jahrzehnt Russland ein Beitrittskandidat geworden... und selbst jetzt würde ich nicht ausschließen, dass in ein paar Jahren jemand in Brüssel auf diese Schnapsidee kommt.
Auf die Gefahr hin mich (sehr) unbeliebt zu machen, ich finde im Hinblick auf das Ergebnis jetzt nicht unbedingt, dass die Türkei sich hier besonders problematisch verhalten hat. Das man in Verhandlungen Positionen durchsetzt ist ja jetzt nichts so ungewöhnliches, innerhalb der EU ist das gang und gäbe, dass Prozesse blockiert werden, um ganz andere Interessen durchzusetzen. Und was hat die Türkei denn nun bekommen?
Am Ende doch genau das, was Verbündete(?) untereinander eigentlich ohnehin tun. Man kann schlecht im selben Verteidigungsbündnis(!) sein und dem anderen Waffenkäufe verbieten, das mutet schon seltsam an. Und die PKK wie auch die YPG sind, so ungern wir das alle hören, eine innertürkische Angelegenheit. Man kann das alles falsch finden, aber dann muss man generell darüber nachdenken, ob man die Türkei in der EU oder der NATO haben will. Aber innerhalb eines Bündnisses verbieten sich gegenseitige Embargos doch ein wenig.
Ich bin ganz sicher kein Fan von Erdogan und es gibt gute Gründe über die Mitgliedschaft der Türkei in der NATO ernsthaft nachzudenken (beispielsweise die ziemlich kackendreiste Beschaffung von russischen Waffensystemen, was die Effektivität der NATO Waffen untergräbt). Aber das man innerhalb eines Bündnisses auch auf Solidarität baut, das finde ich irgendwo nahe liegend.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #597Ohne den Krieg wäre vermutlich noch dieses Jahrzehnt Russland ein Beitrittskandidat geworden... und selbst jetzt würde ich nicht ausschließen, dass in ein paar Jahren jemand in Brüssel auf diese Schnapsidee kommt.
So schnapsig wäre das gar nicht gewesen. Gemessen an der Wirtschaftsleistung ganz anderer EU-Kandidaten wäre das nichts extremes. Und Putin war ja nicht immer so aggressiv, wie er sich seit einigen Jahren gibt (er hat ja nun durchaus eine Entwicklung hinter sich). Unter Jelzin wäre, mal ab von der geographischen Lage, der Beitritt nichts so abwegiges gewesen. Wenn wir wirklich mal die imperialistischen Bestrebungen Russlands beiseite nehmen und mal davon ausgehen es gäbe ein Russland ohne das, sehe ich nicht, dass der Beitritt jetzt ein besonderer Schaden für die EU gewesen wäre. Rein kulturell steht Russland den meisten europäischen Ländern deutlich näher als beispielsweise die Türkei.
Klar, unter Putin und seinen potentiellen Thronfolgern wird das nix werden, aber wenn die Ukraine ein Kandidat sein soll, dann sehe ich nicht warum Russland keiner sein könnte, wenn es denn wollte. Mal ganz blöd unter Kegelschwestern geschwätzt, was wäre besser für die EU: Ein Russland mit all seinen Bodenschätzen als Teil der EU oder als Lakei Chinas, wie es sich derzeit entwickelt?
Zitat von Llarian im Beitrag #599 Rein kulturell steht Russland den meisten europäischen Ländern deutlich näher als beispielsweise die Türkei.
Der Krieg verstellt den Blick dafür, aber ich sehe auch viele Argumente, die eine solche These stützen. Nehmen wir mal ein paar gesellschaftlich wichtige Bereiche: Stellung der Frau (rechtlich UND gesellschaftlich) Wissenschaftliche Freiheit Individuelle Lebensführung versus Familien-Clans
Da ist Russland deutlich näher bei uns als die Türkei. Bei Themen wie Unabhängigkeit der Gerichte oder Wirtschaftssystem kann ich es zur Zeit nicht beurteilen. Aber auch die künstlerische Freiheit oder die Erziehung der Kinder scheint in Russland näher bei uns zu sein.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
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