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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.544

18.03.2023 20:41
#276 RE: Credit Suisse Antworten

Aus der Rubrik "Get woke, go broke." h/t Danisch.

Credit Suisse und die Frauen

Nach der Silicon Valley Bank & der Savings Bank ist ja jetzt die CS in schwerer See. Und bei allen dreien hat man(n) offensichtlich alle Sicherungsmechanismen zugunsten der Woko Haram außer Kraft gesetzt.

Ist schon jemandem der Verdacht gekommen, bei dem ganzen Wokismus (und dem Klimagedöns, besonders in seiner akuten hysterischen Endstufe) könnte es sich um eine Psyops von Ganz-Rechten handeln, um die verhaßte Moderne bis auf die Grundmauern zu schleifen, weil ganz gezielt die Abwehrmechanismen einer Kultur sabotiert und die Fähigkeiten zur Regeneration des Bewährten lahmgelegt und stattdessen nur noch der Krebsbefall gefördert wird?



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.286

18.03.2023 21:23
#277 RE: Credit Suisse Antworten

War das nicht auch schon bei der Wirecard-Bank so? Also, dass der Aufsichtsrat, der eigentlich das Management unter der Lupe halten sollte, hauptsächlich mit Frauen besetzt war, die für ihre 200k "Aufwandsentschädigung" im Jahr nichts anderes gemacht haben, als sich zu wine- and dine-events einladen zu lassen? Natürlich keine einzige dabei, die die geringste Ahnung von Bankwesen hatte? Weiss nicht mehr genau...

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.286

18.03.2023 21:31
#278 RE: Credit Suisse Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #276
Ist schon jemandem der Verdacht gekommen, bei dem ganzen Wokismus (und dem Klimagedöns, besonders in seiner akuten hysterischen Endstufe) könnte es sich um eine Psyops von Ganz-Rechten handeln, um die verhaßte Moderne bis auf die Grundmauern zu schleifen, weil ganz gezielt die Abwehrmechanismen einer Kultur sabotiert und die Fähigkeiten zur Regeneration des Bewährten sabotiert und stattdessen nur noch der Krebsbefall gefördert wird?


Naja, gem. Occams Razor sehe ich da eher die Linken als Problemverursacher: Denen geht es im Kern ja um das selbe, nämlich erst mal alles zu zerstören und dann ihre Schnapsideen umzusetzen. Bei den Linken weiss man aber, dass es starke Verbindungen gibt, bspw. zwischen den BLM-Terroristen und den Antifa-Terroristen.
Die ganz-rechten haben es im Prinzip einfach: Wozu sich die Mühe machen, irgendwas zu manipulieren, wenn man nur darauf warten muss dass die Linken die Drecksarbeit für sie erledigen, um dann aus den Ruinen heraus die eigene Position zu stärken?

Nur mal so: Die Vorlage, dass bspw. weisse Männer bei Ausschreibungen staatlicher Jobs inzwischen mit Stolz von Links diskriminiert werden, wäre dem GröFaZ in seinem fiesesten Manipulationstraum niemals eingefallen. Die Vorlagen kommen vom Feind, man muss nur reagieren....

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

19.03.2023 10:47
#279 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #275
Das ist deren Funktion, die Liberalen als Erfüllungsgehilfe beim Aufbau der neuen DDR, damit alles demokratisch und rechtsstaatlich aussieht.


Furchtbar, aber leider wahr.

Zitat
Das wird, wie alle anderen Behörden auch, vermutlich eine Versorgungsanstalt für SPD-Parteisoldaten werden, die auf dem Arbeitsmarkt niemand geschenkt nehmen würde.



Wieso SPD?

Zitat
Auf das Bundesverfassungsgericht sollte man sich bei solchen Dingen sowieso nicht mehr verlassen, das ist ja auch schon entsprechend besetzt. Das Urteil liegt vermutlich schon in der Schublade, man wartet nur noch darauf, dass irgendjemand klagt...



Zum BND-Urteil habe ich zwei Seelen in meiner Brust.
Auf der einen Seite finde ich es toll, dass auch die Geheimdienste in ihrer Arbeit eingeschränkt werden durch Grund- und Menschenrechte. Auf der anderen Seite weiß ich natürlich auch, dass Geheimdienste eben manchmal im Graubereich arbeiten.
Es geht nicht um klar illegale Aktionen, sondern Spionage. Das unmöglich zu machen... sehe ich schwer...

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

19.03.2023 10:52
#280 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #277
War das nicht auch schon bei der Wirecard-Bank so? Also, dass der Aufsichtsrat, der eigentlich das Management unter der Lupe halten sollte, hauptsächlich mit Frauen besetzt war, die für ihre 200k "Aufwandsentschädigung" im Jahr nichts anderes gemacht haben, als sich zu wine- and dine-events einladen zu lassen? Natürlich keine einzige dabei, die die geringste Ahnung von Bankwesen hatte? Weiss nicht mehr genau...


Dazu, geehrter Herr @F.Alfonzo, hätte ich doch gern eine Quelle.

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #278
Die Vorlage, dass bspw. weisse Männer bei Ausschreibungen staatlicher Jobs inzwischen mit Stolz von Links diskriminiert werden


Das sehe ich ebenfalls als Problem.

Allerdings muss man das Ganze im Lichte der Erfahrung der letzten Jahre schon noch differenzierter betrachten. Wäre es wirklich so, dass es lauter hochqualifizierte Männer wären, die dann keinen Job bekämen, müsste die ja irgendwo anders hin. Sehe ich jetzt nicht unbedingt.
Ich sehe keinen Grund zu glauben, dass es für solche Stellen nicht ungefähr genauso viele hochqualifizierte Frauen geben sollte.

Für den Mann ist die Erfahrung offen diskriminiert zu werden natürlich bitter.

Eine rationale Diskussion, in der dann alle Punkte auf den Tisch kommen, kann man über das Thema erfahrungsgemäß sowieso nicht führen.

"Die Wissenschaft ist außer Reichweite der Moral, denn ihre Augen sind auf ewige Wahrheiten geheftet." ~ Oscar Wilde

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.286

19.03.2023 12:40
#281 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #280
Dazu, geehrter Herr @F.Alfonzo, hätte ich doch gern eine Quelle.


Hab ich nicht, deshalb auch die Frage am Schluss. Ich glaube Danisch (wer sonst?) hatte das damals genauer analysiert, suchen Sie mal in seinem Blog...

Zitat von Johanes im Beitrag #280
Wäre es wirklich so, dass es lauter hochqualifizierte Männer wären, die dann keinen Job bekämen, müsste die ja irgendwo anders hin.


Ja, machen sie auch. Irgendwoanders ist dann eben ausserhalb von Deutschland. Qualifizierte (wie sehr ich diesen Begriff hasse) Menschen haben nicht nur den deutschen Arbeitsmarkt, sondern den globalen. Und wer des Auswanders willig (und faehig, familiaere Gruende spielen natuerlich immer mit rein) ist, wird das auch tun, weil es keinen Grund mehr gibt im Irrenhaus zu bleiben. Es sei denn man hat Spass daran, 50% seines Einkommens dem Idiotenstaat zu schenken und die restlichen 50% fuer politisch inflationierte Lebenshaltungskosten rauszuschmeissen. Aus dem Grund gibt es auch keine "qualifizierte" Zuwanderung von Auslaendern. Die muessten doch komplett bescheuert sein, freiwillig nach Deutschland zu kommen.

Zitat von Johanes im Beitrag #280
Eine rationale Diskussion, in der dann alle Punkte auf den Tisch kommen, kann man über das Thema erfahrungsgemäß sowieso nicht führen.


Das stimmt. Ich habe auch festgestellt, dass ich in letzter Zeit zu emotional ueber diese Themen geschrieben habe und verspreche Besserung, ohne Gewaehr...

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.286

19.03.2023 12:54
#282 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #279
Wieso SPD?


Trifft auf alle Parteien zu (inkl. den Konservativen), aber keine andere schleust so schamlos ihre Leute in die Behoerden rein wie die SPDler. Der einzige Erfolg von Lambrecht in ihrer kurzen Zeit als Verteidigunsminister war doch, dass sie im Ministerium schnell ein paar hundert neue Stellen geschaffen hat. Das selbe bei der Faeser, die macht doch auch nix anderes als Leute einstellen die dann vom Staat versorgt werden.

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

19.03.2023 17:32
#283 RE: Credit Suisse Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #276
Aus der Rubrik "Get woke, go broke." h/t Danisch.

Credit Suisse und die Frauen

Nach der Silicon Valley Bank & der Savings Bank ist ja jetzt die CS in schwerer See. Und bei allen dreien hat man(n) offensichtlich alle Sicherungsmechanismen zugunsten der Woko Haram außer Kraft gesetzt.

So sehr ich die Poltereien des Kollegen Danisch auch schätze, so ist das schlicht Quatsch. Der Grund warum die Silicon Valley Bank und jetzt die Credit Suisse in Schwierigkeiten geraten hat nichts mit Woke oder irgendwelchen Sicherungsmechanismen zu tun. Leider. Denn wäre es so, dann wären andere Banken davor gefeit und das Risiko des Überspringens wäre vergleichsweise gering. Ist es aber nicht, es ist gewaltig und hat gänzlich andere Ursachen.

Die Ursache besteht schlicht in der Geldpolitik der FED (und im Zuge ebenso in der Geldpolitik der EZB). Die FED als auch die EZB haben in den vergangenen Jahren irrsinnige Mengen an Geld in den Markt gepumpt und gleichzeitig absurd niedrige Zinsen verordnet. Das hat in der Folge dazu geführt, dass von Banken riesige Geldsummen in Staatsanleihen investiert wurden (gerade die Silicon Valley Bank war da weit vorne). Diese Staatsanleihen haben einen Nennbetrag, eine Laufzeit und eine feste Verzinsung. Gerne mal 10 Jahre Laufzeit bei einem Zins von vielleicht einem oder zwei Prozent. Die FED hat aber, weil ihr die Bideninflation um die Ohren fliegt, die Zinsen erhöhen müssen. Und das hat indirekt gewaltige Folgen für die Banken. Denn die Abermilliarden an Staatsanleihen haben immer noch ihre feste Laufzeit, aber einen nicht mehr marktgerechten Zins. Damit verringert sich ihr Wert und zwar weit überproportional. Mithin haben die Banken Anleihen in ihren Tresoren, die sie für einen Nennwert von 100 erworben hat, jetzt aber nur noch 90 wert sind. Mithin hat die Bank ein Zehntel des Wertes vernichtet (wenn auch noch nicht realisiert). Und das bekommen Investoren mit. Und wollen von der Bank ihr Geld wieder haben, bevor diese in Schwierigkeiten gerät. Vulgo was man einen "bank run" nennt und damit die Bank vollendes in Schwierigkeiten bringt, weil sie nun die schlechten Staatsanleihen verkaufen muss und ihre Verluste zwangsweise realisieren muss.

Sucht man also die Ursache für die Schieflage ist das am Ende Joe Biden und seine Politik (und in Europa Angela Merkel). Man hat durch die letzten Jahre, insbesondere im Rahmen der Corona-Maßnahmen, absurde Mengen an Geld gedruckt und gleichzeitig die Zinsen nach unten befohlen, so dass die Inflation wie in einem Druckkessel eingefangen wurde. Und dieser Kessel platzt derzeit. Und die Banken sind die ersten Opfer. Derzeit hat die FED (und bald auch die EZB) nur die Wahl zwischen einer galoppierenden Inflation und einem ganz gewaltigen Bankensterben.

Und das hat nichts, aber auch gar nichts, damit zu tun, dass sich Banken irgendwo eine Quoten-Frau oder ein Quoten-Irgendwas im Aufsichtsrat halten oder so tun, als könnte ihnen die Welt nicht queer genug sein. Das betrifft praktisch alle Banken, die in Staatsanleihen investiert haben. Da kann noch sehr viel kommen.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.544

19.03.2023 17:33
#284 RE: Credit Suisse Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #276
Aus der Rubrik "Get woke, go broke." h/t Danisch.

Credit Suisse und die Frauen


Vor vier Monaten:

Zitat von 1 Dec 2022
Credit Suisse announced today the publication of its Climate Action Plan for its investment businesses, outlining the strategies and actions to be taken by Credit Suisse Asset Management and Credit Suisse Wealth Management to achieve net zero across their portfolios by 2050.

Credit Suisse initially announced its 2050 net zero ambition in 2020, and last year the bank pledged to align its lending and investment portfolios with net zero emissions by 2050 as well. With the publication of the Climate Action Plan today, the bank is now adding its investment activities on behalf of clients to its net zero goals.

In addition to the 2050 target, the climate action plan also introduces a goal to achieve a 50% reduction in investment associated emissions intensity by 2030, translating to a 6% annual reduction. The 2030 goal applies to the asset and wealth management divisions’ listed equities and corporate bond holdings.


https://www.esgtoday.com/credit-suisse-u...nagement-units/



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

19.03.2023 18:03
#285 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #280
Wäre es wirklich so, dass es lauter hochqualifizierte Männer wären, die dann keinen Job bekämen, müsste die ja irgendwo anders hin. Sehe ich jetzt nicht unbedingt.

Das müssen sie auch nicht. Wie wollen Sie das auch sehen? Ist ja nicht so, dass in der FAZ plötzlich große Anzeigen von Leuten erscheinen würden, die man übergangen hat. Die machen schlicht wirklich etwas anderes. Manche mögen auswandern, andere machen andere Jobs. Das merken Sie schlicht nicht.

Zitat
Ich sehe keinen Grund zu glauben, dass es für solche Stellen nicht ungefähr genauso viele hochqualifizierte Frauen geben sollte.


Haben Sie sich mal die Lebensläufe von Spitzenmanagern angesehen? Es gibt nahezu keine hochqualifizierten Frauen, die da auch nur in die Nähe kommen. Und das hat den simplen Grund, dass die allerwenigsten Frauen bereit sind, alles der Karriere unter zu ordnen. Und die wenigsten Frauen auch die notwendige Skrupellosigkeit sich selbst als auch anderen gegenüber aufweisen. Es ist kein Geheimnis, dass die Psychopathen-Quote unter Managern die höchste in der Bevölkerung ist, mal ab von Serienkillern. Und Serienkiller sind ebenso zu mehr als 90% männlich.
Haben Sie sich mal gefragt warum unter den 20 reichsten Menschen der Welt (wo keine Quoten herrschen) gerade einmal zwei Frauen auftauchen (und beide haben das Geld durchs Erben gemacht)? Warum gibt es keinen weiblichen Elon Musk, Jeff Bezos, Larry Page, Warren Buffet, Carlos Slim oder Mark Zuckerberg?

Zitat
Für den Mann ist die Erfahrung offen diskriminiert zu werden natürlich bitter.


Es ist für jeden Menschen bitter diskriminiert zu werden. Aber darum geht es gar nicht. Es geht eher da drum, dass wichtigste Führungspositionen von inkompetenten Personen besetzt werden und in der Folge massiven Schaden anrichten. Das ist weit schlimmer als die Frustration einer einzelnen Person. Das beispielsweise Marissa Mayer Yahoo in den Boden gerammt hat, mag für den, der vielleicht sonst die Position bekommen hätte, bitter gewesen sein, für Yahoo und seine Angestellten war es schlimmer. Vor vielleicht 20 oder vielleicht 30 Jahren war es nicht ganz unüblich, dass sich die Großindustrie (oder auch Großbanken) den einen oder anderen Frühstücksdirektor hielt, der entweder ein verdienter alter Mitarbeiter war oder ein Politiker, der einem vorher nützlich gewesen ist. Und genau solche Posten wurden dann auch gerne mit Quotenfrauen gefüllt. Mit der Vorteil, dass das schön aussah, aber der Posten in der Realität nix zu sagen hatte und -weit wichtiger- keinen Schaden anrichten konnte. Aber inzwischen ist die Quotitis so weit, dass man inkompetenten Quotenbwerbern echte Verantwortungskompetenz zuschieben muss. Und das geht gnadenlos schief. Das Problem besteht darin, dass die Industrie liebend gern und mit Kusshand hochqualifizierte Frauen in ihren Führungspositionen haben würde. So ziemlich alle. Das dumme ist nur, es gibt viel zu wenige. Und wenn man eben keine findet, muss man nehmen was man kriegen kann. Folgen sind bekannt.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

20.03.2023 12:33
#286 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #281
Qualifizierte (wie sehr ich diesen Begriff hasse) Menschen haben nicht nur den deutschen Arbeitsmarkt, sondern den globalen.


Das mag für Ärzte, Naturwissenschaftler und Künstler gelten, aber nicht unbedingt für die hochqualifizierte Person, die ihr 2. Staatsexamen in Jura gemacht hat.

Wer eine Beamtenlaufbahn eingeschlagen hat, der mag ebenfalls viel geistige Leistung darin aufgebracht haben, aber ich bezweifle, dass er damit auf einen internationalen Markt viel Chancen hat.

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #281
Ich habe auch festgestellt, dass ich in letzter Zeit zu emotional ueber diese Themen geschrieben habe und verspreche Besserung, ohne Gewaehr...


Ich meinte gar nicht Sie oder dieses Forum...

Zitat von Llarian im Beitrag #285
Das merken Sie schlicht nicht.


Die Leute müssten an anderen Stellen des Arbeitsmarktes zur Verfügung stehen.
Also wahrscheinlich in der Privatwirtschaft.

Das könnte netto für die Gesellschaft sogar ein Plus sein.

Zitat von Llarian
Haben Sie sich mal die Lebensläufe von Spitzenmanagern angesehen?



Die sind nicht z. B. in Aufsichtsräten.

Zitat von Llarian
Warum gibt es keinen weiblichen Elon Musk, Jeff Bezos, Larry Page, Warren Buffet, Carlos Slim oder Mark Zuckerberg?



Okay, nehmen wir mal folgendes an: a. Frauen sind im Grunde genauso qualifiziert wie Männer, b. Es mangelt Frauen im Durchschnitt aber an Persönlichkeitsmerkmalen, die für eine Karriere als Top-Manager oder Unternehmen erforderlich sind.

Da stellen sich doch zwei Fragen:
1. Wie kann man das objektiv nachweisen?
Eine Spekulation oder eine begründete Vermutung wird in diesem Bereich immer dazu führen, dass das als ideologischer Rechtfertigungsversuch ausgelegt wird.
Und in der Tat sollte man sich da nicht so sicher sein. Der menschliche Verstand hat gewisse Biases. Er ist nicht 100% objektiv.
2. Falls es denn so ist, sind diese Persönlichkeitsmerkmale biologisch begründet vor oder ist es eine Erziehungssache?
Es macht zwar aus meiner Sicht durchaus Sinn, dass Männer im Durchschnitt risikobereiter sind als Frauen, allein evolutionsbiologisch gesehen, aber auch hier gilt das unter 1.
3. Würde die Gesellschaft vielleicht besser funktionieren, wenn man die Spielreglen so verändert, dass es mehr weibliche Top-Managerinnen gibt?
Hier muss man über Gummipunkte sprechen.
(Ja, die dritte Frage führt uns in die Philosophie und man sollte sie deshalb mglw. weitmöglichst ausklammern, aber irgendwann muss auch sie zur Sprache kommen.)

Solche Diskussionen werden aber gar nicht geführt.

Ich sehe den feministischen Mainstream, der jede Ungleichheit als das Ergebnis von Diskriminierung betrachtet, die unbedingt beendet werden soll und den "Gegenmainstrem", der einfach alles als naturgegeben annimmt.

Mir stellt sich hier unwillkürlich die Frage: Kann es sein, dass das Feld schon so vergiftet ist, dass eine objektive Antwort auf diese Fragen überhaupt nicht mehr möglich ist?

Zitat von Llarian
Das ist weit schlimmer als die Frustration einer einzelnen Person.



Das mag grundsätzlich so sein. Aus Sicht der Person ist es naturgemäß anders.

Man kann es natürlich so betrachten, dass man sozusagen die Gummipunkte für die gesamte Gesellschaft optimieren möchte oder eben für sich selbst. Wie gesagt, wir landen bei der Diskussion tief in der Ökonomie u. Philosophie.

"Die Wissenschaft ist außer Reichweite der Moral, denn ihre Augen sind auf ewige Wahrheiten geheftet." ~ Oscar Wilde

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

20.03.2023 20:54
#287 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #286
Die Leute müssten an anderen Stellen des Arbeitsmarktes zur Verfügung stehen. Also wahrscheinlich in der Privatwirtschaft.

Richtig. Wenn auch nicht unbedingt der deutschen.

Zitat
Das könnte netto für die Gesellschaft sogar ein Plus sein.


Könnte. Aber unwahrscheinlich. Im Rahmen der freien Marktwirtschaft ist jeder erzwungene Eingriff von außen eine Verschlechterung der Gesamtlage.

Zitat
Die sind nicht z. B. in Aufsichtsräten.


So lange das nur Frühstücksdirektoren sind ist das nicht schlimm. Aber sowie die was zu sagen haben ist das ein Problem. Übrigens sind die meisten Aufsichtsräte historisch auch nicht von Amateuren besetzt.

Zitat
Okay, nehmen wir mal folgendes an: a. Frauen sind im Grunde genauso qualifiziert wie Männer, b. Es mangelt Frauen im Durchschnitt aber an Persönlichkeitsmerkmalen, die für eine Karriere als Top-Manager oder Unternehmen erforderlich sind.


Das ist ein Selbstwiderspruch. Denn die Persönlichkeitsmerkmale sind eine Ursache für Qualifikation. Qualifikation ist ja eben nicht nur "Wissen" sondern auch beispielsweise Durchsetzungsfähigkeit, Geradlinigkeit, aber auch Aggression und Skrupellosigkeit. Und damit sind Frauen nicht "im Grunde" so qualifiziert wie Männer. Insofern ist die Annahme falsch. Und nebenbei: Bei Wissen ist sie vermutlich auch nicht richtig. Denn da wo Wirtschaftsqualifikationen gefragt sind, sind Frauen in der deutlichen Minderheit.

Zitat
1. Wie kann man das objektiv nachweisen?


Das nennen wir Marktwirtschaft. Man lasse ein System möglichst frei und die besten werden sich nach oben schwimmen. Und wenn von den 10 besten, neun einen IQ von mehr als 150 haben, dann ist davon auszugehen, dass der IQ erheblich mit Erfolg korreliert. Und genauso ist es mit dem Geschlecht. Wenn von 10 Superreichen neun Männer sind, dann muss man davon ausgehen, dass das Geschlecht einen direkten Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit hat superreich zu werden. Das muss man nicht irgendwie "nachweisen", das ergibt sich von ganz alleine. Deswegen brauche ich auch keine Ideologie, die Beobachtung der Realität genügt.

Zitat
Und in der Tat sollte man sich da nicht so sicher sein. Der menschliche Verstand hat gewisse Biases. Er ist nicht 100% objektiv.


Aber die Realität ist es. Sie kümmert sich nämlich nicht um unsere Gefühle.

Zitat
2. Falls es denn so ist, sind diese Persönlichkeitsmerkmale biologisch begründet vor oder ist es eine Erziehungssache?


Ich glaube eine solche Frage kann nur stellen, wer noch keine Kinder erzogen hat (aber ich will Ihnen nicht auf die Füße treten). Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass man erstaunlich wenig erziehen kann und Kinder eigentlich mit bestimmten Eigenschaften "geliefert" werden. Natürlich versuche ich meine Kinder positiv zu beeinflussen, aber einen guten Teil ihrer Persönlichkeit forme ich nicht, ich lerne ihn kennen. Früher habe ich auch gedacht, dass Mädchen mit Puppen spielen, weil man ihnen halt Puppen gibt. Genauso wie Jungs mit Autos spielen, weil man sie ihnen gibt. Das ist Unsinn. Meine Kinder wussten sehr genau, was sie wollten, ich hatte da kein echtes Mitspracherecht gehabt.

Zitat
3. Würde die Gesellschaft vielleicht besser funktionieren, wenn man die Spielreglen so verändert, dass es mehr weibliche Top-Managerinnen gibt?


Haben Sie mal einen weiblichen Chef erlebt?

Zumal: Welche "Spielregeln" sollen das sein? Mehr Quote? Mehr Befehle vom Staat? Mehr Unfreiheit? Nein, ich bin ganz sicher, es würde nichts besser funktionieren. Aber sehr vieles sehr viel schlechter.

Zitat
Mir stellt sich hier unwillkürlich die Frage: Kann es sein, dass das Feld schon so vergiftet ist, dass eine objektive Antwort auf diese Fragen überhaupt nicht mehr möglich ist?


Natürlich gibt es die objektive Antwort, aber die will die linke Seite nicht hören. Und die Antwort ist: Freiheit. Wenn man den Menschen die maximale Freiheit gibt, dann ergibt sich von ganz alleine wer für etwas besser geeignet ist. Und die Antwort ist eindeutig. Aber weil die Antwort dem linken Spektrum nicht passt, werde allerhand Regeln und Moralvorstellungen entworfen, warum die Realität nicht richtig oder unfair ist. Natürlich ist es vergiftet. Weil Linke die Realität nicht ertragen können.

Zitat
Man kann es natürlich so betrachten, dass man sozusagen die Gummipunkte für die gesamte Gesellschaft optimieren möchte oder eben für sich selbst.


Ich für meinen Teil will gar nichts von beidem. Ich will nur die maximal mögliche Freiheit. Ob das für die Gesellschaft oder für den einzelnen optimal ist, ist für mich sekundär. Ich glaube daran, dass die Freiheit in ihrer Folge auch einen maximalen Nutzen für die Gesellschaft mit sich bringt. Aber es ist nicht mein Ziel.
Mein Ziel ist es, dass wenn ich eine Firma habe und will und möchte das da nur grünäugige Schönheiten die Chefetagen besetzen, dann ist das mein Recht das zu tun, so lange es meine Firma ist und ich genügend grünäugige Schönheiten finde. Und ich brauche keinen der mir sagt, dass ich aber zum Ausgleich einen glatzköpfigen Mann mit Killerplautze daneben setzen muss, auch wenn zehntausende Glatzköpfe mit Killerplautze meinen sie können über Wasser wandeln. Meine Firma, meine Leute, meine Entscheidung. Wenn ich eine schlechte Entscheidung treffe ist das auch mein Geld das flöten geht. Mich interessieren weder die Gummipunkte der Gesellschaft noch die der Glatzköpfe mit Killerplautze.

Johanes Offline




Beiträge: 2.637

20.03.2023 22:46
#288 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #287
Zitat von Johanes im Beitrag #286
Die Leute müssten an anderen Stellen des Arbeitsmarktes zur Verfügung stehen. Also wahrscheinlich in der Privatwirtschaft.

Richtig. Wenn auch nicht unbedingt der deutschen.


Was zu beweisen wäre.

Ich stimme Ihnen ja zu, dass inzwischen eine Abwanderung stattfindet. Das jetzt aber unbedingt auf die Quoten zurückzuführen ist Spekulation.
Nur zwei Beispiele, von denen ich weiß:
1.) Atomkraft. Wenn Sie Spezialist dafür sind, dann werde sie in vielen Ländern der Welt mit offenen Armen empfangen. In Deutschland müssten Sie umschulen. Und wer, der sich bewusst für dieses Feld entschieden hat, will das schon?
2.) Motorentwicklung. Das Aus für den Verbrenner erzwingt ebenfalls manches.

Ich könnte jetzt noch sowas wie Biotechnologie -- denn Gentechnik ist in Deutschland böse.

Was ich nicht weiß: Wurde KI schon zu Tode reguliert? Ich befürchte die Antwort ist ein "Ja". Womit wieder eine Innovation ins Ausland geht.

Zudem kann ich jeden jungen Menschen versteht, der unter gleichen Bedingungen lieber in Kalifornien oder Kanada sein Leben aufbauen will als in Deutschland. Wobei Deutschland paradoxerweise einen guten Ruf bei Amerikanern hat...

Zitat
Qualifikation ist ja eben nicht nur "Wissen" sondern auch beispielsweise Durchsetzungsfähigkeit, Geradlinigkeit, aber auch Aggression und Skrupellosigkeit.



und

Zitat

Zitat
3. Würde die Gesellschaft vielleicht besser funktionieren, wenn man die Spielreglen so verändert, dass es mehr weibliche Top-Managerinnen gibt?


Haben Sie mal einen weiblichen Chef erlebt?

Zumal: Welche "Spielregeln" sollen das sein? Mehr Quote? Mehr Befehle vom Staat? Mehr Unfreiheit? Nein, ich bin ganz sicher, es würde nichts besser funktionieren. Aber sehr vieles sehr viel schlechter.




Sie selbst schreiben es: Die derzeitigen Spielregeln sorgen dafür, dass die Quote an Psychopathen unter den Top-Managern und Unternehmern deutlich höher ist als in der Normalbevölkerung. (Ich habe jetzt keine Quelle gesucht, aber nehmen wir mal an...)

Wenn Frauen im Schnitt weniger psychopathisch, sondern mehr empathisch sind, dann könnte das sogar positive Auswirkungen haben. Es könnte!

Psychopathen sind unter normalen Umständen nicht unbedingt die Persönlichkeitsstruktur, der man besonders verantwortliche Entscheidungen zutrauen würde. Sie werden beschrieben als kaltblütig, emotional manipulierend, als gute Lügner und instinktiv Wege suchend andere Personen übers Ohr zu hauen.
Aber wer sagt uns bitteschön, dass diese Art von Person besonders gute Unternehmensmanager sind?

Erstens glaube ich einfach nicht, dass die Industriekapitäne des 19. Jahrhunderts wie von Siemens uvam. Psychopathen wahren. Sicherlich z. T. exzentrische Kopfmenschen, aber keine Psychopathen. Da scheint sich also irgendwas verändert zu haben.
Zweitens scheint mir das auch bei erfolgreichen Volkswirtschaften nicht zwingend notwendig zu sein.

Was die Spielregeln angeht: Sagen Sies mir.

Zitat
Man lasse ein System möglichst frei und die besten werden sich nach oben schwimmen.



Was aber grade für Unternehmenslenker nicht unbedingt gilt. Da gibt es ganz verschiedene Aussagen.

Zitat
Und wenn von den 10 besten, neun einen IQ von mehr als 150 haben, dann ist davon auszugehen, dass der IQ erheblich mit Erfolg korreliert.



Nur bis zu einem Plateau:
https://academic.oup.com/esr/advance-art...jcac076/7008955

Meine Deutung: Während "kognitive Leistungsfähigkeit" etwas darüber aussagt, ob jemand gut bezahlte geistige Arbeit verrichten kann, sagt sie immer weniger über den Erfolg als Unternehmer, Selbstständiger oder Manager aus.
Mit anderen Worten, die Intelligenz hat erlaubt es einer Person Chefarzt zu werden (sofern keine Intrige ihn hindert), aber nicht unbedingt erfolgreich als Unternehmer.

Das ist aber Spekulation, eben Deutung, nicht der Fakt selbst.

Zitat
Und genauso ist es mit dem Geschlecht. Wenn von 10 Superreichen neun Männer sind, dann muss man davon ausgehen, dass das Geschlecht einen direkten Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit hat superreich zu werden. Das muss man nicht irgendwie "nachweisen", das ergibt sich von ganz alleine.



Des einen Modus ponens ist des anderen Modus tollens.

Die Plateau-Theorie von oben stellt den Zusammenhang zwischen Intelligenz und Superreich-sein in Frage.

Zitat
Deswegen brauche ich auch keine Ideologie, die Beobachtung der Realität genügt.



Das sagt jeder Ideologe.

Zitat
Früher habe ich auch gedacht, dass Mädchen mit Puppen spielen, weil man ihnen halt Puppen gibt. Genauso wie Jungs mit Autos spielen, weil man sie ihnen gibt. Das ist Unsinn.



Aber die Arbeit eines Managers hat doch auf den ersten Blick mehr mit Puppen als mit Autos zu tun...

Sie haben in mir ja niemanden vor sich, der alle Unterschiede zwischen den Geschlechtern für soziales Konstrukt erklärt. Ich stellt mir nur fragen, wie: Warum gibt es im ehemaligen Ostblock bis heute mehr weibliche Manager?
Wir können uns wohl darauf einigen, dass die Geschlechterrollen dort nicht aufgelöst wurden.

Zitat
Mich interessieren weder die Gummipunkte der Gesellschaft noch die der Glatzköpfe mit Killerplautze.



Die Entscheidungen, die Sie für sich treffen, werden mehr oder weniger ihre Gummipunkte optimieren.

Abgesehen davon: So eine libertäre Utopie gibt es de facto nirgendwo. Irgendwelche Kartellgesetze, Gesetze gegen unlauteren Wettbewerb oder Verbraucherschutz und Entschädigung haben Sie immer in irgendeiner Form. Schon haben Sie den Staat mit am Tisch. Der kann sich weitgehend raushalten, aber er versucht Spielregeln zu setzen.

"Die Wissenschaft ist außer Reichweite der Moral, denn ihre Augen sind auf ewige Wahrheiten geheftet." ~ Oscar Wilde

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.544

20.03.2023 23:15
#289 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #288

Ich könnte jetzt noch sowas wie Biotechnologie -- denn Gentechnik ist in Deutschland böse.

Was ich nicht weiß: Wurde KI schon zu Tode reguliert? Ich befürchte die Antwort ist ein "Ja". Womit wieder eine Innovation ins Ausland geht.



Ist jetzt ein Nebenkriegsschauplatz. Aber es wäre denkbar, daß die Möglichkeiten der Biotechnologie erheblich überschätzt werden - und das seit mittlerweile 40 Jahren (1982 hatten wir den ersten Durchburch auf dem Gebiet mit Humaninsulin, das durch Bakterien erzeugt wird.) Es dürfte nicht allein an den allseitigen Verboten im Westen liegen, daß etwa die Kloniererei von Wirbel- und besonders Säugetieren seit Schaf Dolly mit mehr als eine kuriose Fußnote in der Geschichte der Wissenschaften geblieben ist. Wenn sich das zuverlässig nutzen ließe - UND einen erwiesenen Vorteil bieten würde - dann würde sich da in China und anderen legal eher schattigen Ecken sicherlich einiges getan haben. Selbst COVID hat, auch wenn es immer wahrscheinlicher wird, daß es Resultat der Gain-of-Function-Klempnerei verdankt, unterm Strich keine Eigenschatfen, die nicht auch eine auf natürlichem Weg entstandene Mutante aufweisen könnte. Es könnte schlicht sein, daß wir hier einen extremen Fall von Pareto-Verteilung haben, von abnehmendem Grenznutzen. Es gibt ohne Zweifel Bereiche, wo die Gentechnik von erheblichem Nutzen ist: Stammzellregenerierung, Gewebezucht, Goldener Reis. Nur sind das in aller Regel Reparaturen von Ausfällen, ob nun durch Geburtsschäden, organische Schädigungen oder altersbedingt. Ein sonderliches "Plus" gegenüber der naturgegebenen Ausstattung dürfte kaum drin sein. Und das Basteln einer tatsächlich eierlegenden Wollmilchsau dürfte kaum anstehen. Die Varianz dessen, was die Biologie zuläßt, dürefte schon durch die bisherigen Mutanten, die sich Artenkreuzung, Chemie + Bestrahlung verdanken, ausgereizt sein.

Ähnlich, wenn auch leicht anders gelagert, steht es um die Kernkraft bei uns. Da geht es ja zunächst nur darum, die Technik weiter zu verwenden und eventell neue Meiler zu bauen. Von den entscheidenen Innovationen, die in den nächsten 20 Jahren - vielleicht! - anstehen, von modularen Kleinreaktoren redet noch niemand; von Lithium-Reaktoren schon gar nicht. Um die Flüssigksalztechnik ist es ja seit 18 Monaten ziemlich still geworden & kein Mensch weiß, ob da etwas probeläuft in schwerer See sind (abgesehen von den Beteiligten), die dann ein weiteres Jahrzehnt Aufschub bedeuten. Aber unterm Strich haben wir es hier mit der Dimensionierung und einer anderen Verfahrenstechnik zu tun, nicht mit etwas grundstürzend Neuem. Und über Fusion brauchen wir erst mit den Überlegungen anfangen, wenn ein paar Reaktoren ein paar Jahre lang ohne Zwischenfall einen Übershcuß an Strom produziert haben.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Llarian Offline



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21.03.2023 02:58
#290 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #288
Ich stimme Ihnen ja zu, dass inzwischen eine Abwanderung stattfindet. Das jetzt aber unbedingt auf die Quoten zurückzuführen ist Spekulation.

Nicht nur Spekulation, es wäre für sich alleine auch falsch. Das bedeutet aber nicht, dass Quoten nicht ein weiterer Treiber sind. Wenn wir in Deutschland einen mittleren Manager haben, hochqualifiziert, alleinstehend, motiviert, und der wird durch Quoten übergangen, dann geht der schlicht dahin, wo das nicht passiert. Es ist ohnehin schwer genug gute Leute in Deutschland zu halten und da ist das ein weiterer Push-Faktor.

Zitat
Zudem kann ich jeden jungen Menschen versteht, der unter gleichen Bedingungen lieber in Kalifornien oder Kanada sein Leben aufbauen will als in Deutschland. Wobei Deutschland paradoxerweise einen guten Ruf bei Amerikanern hat...


Weil die Amerikaner Deutschland im Wesentlichen nicht kennen (und selbst die gebildeten Amis sich wenig fürs Ausland interessieren) und deutsche Produkte in hohem Kurs stehen.

Zitat
Sie selbst schreiben es: Die derzeitigen Spielregeln sorgen dafür, dass die Quote an Psychopathen unter den Top-Managern und Unternehmern deutlich höher ist als in der Normalbevölkerung. (Ich habe jetzt keine Quelle gesucht, aber nehmen wir mal an...) Wenn Frauen im Schnitt weniger psychopathisch, sondern mehr empathisch sind, dann könnte das sogar positive Auswirkungen haben. Es könnte!


Um einen Kindergarten zu leiten vielleicht, aber nicht für einen Milliardenkonzern.

Zitat
Psychopathen sind unter normalen Umständen nicht unbedingt die Persönlichkeitsstruktur, der man besonders verantwortliche Entscheidungen zutrauen würde. Sie werden beschrieben als kaltblütig, emotional manipulierend, als gute Lügner und instinktiv Wege suchend andere Personen übers Ohr zu hauen.
Aber wer sagt uns bitteschön, dass diese Art von Person besonders gute Unternehmensmanager sind?


Die Realität tut das. Erfolgreiche Konzerne werden von solchen Leuten geleitet, denn weniger das Lügen aber Kaltblütigkeit und Skrupellosigkeit sind Vorteile für eine Konzernführung. Gewinnmaximierung ist ein Konzernziel. Als Angestellter finde ich es toll bei einem "sozialen" Konzern zu sein, aber als Eigentümer will ich meinen Gewinn maximieren. Und wenn da ein Ackermann kommt und 20% Gewinn verspricht und das auch noch abliefert (ich glaube das hat man ihm am meisten verübelt), dann ist das genau der Mann, den ich als Aktionär da oben haben will. Wirtschaft ist keine soziale Veranstaltung sondern brutales Zahlenwerk.

Zitat
Erstens glaube ich einfach nicht, dass die Industriekapitäne des 19. Jahrhunderts wie von Siemens uvam. Psychopathen wahren.


Waren sie auch nicht, das waren Gründer (die übrigens zu einem noch größeren Anteil aus Männern bestehen). Aber solche Typen sind in einer modernen Wirtschaft nur begrenzt erfolgreich. Steve Jobs hat mal als Gründer angefangen, war aber erst erfolgreich als er den erfolgreichen Manager erlernt hatte (und war vermutlich weit mehr Psychopath als Gründer). Wenn Märkte neu sind (Stichwort Google, Facebook, aber auch Siemens oder Bell) dann ist der Gründertyp im Vorteil, weil der Markt noch breit ist und Technologie und Innovation über alles entscheidet. Aber wenn der Markt sich füllt, wenn Konkurrenz das Geschäft zunehmend definiert, dann braucht es weniger Erfinder als Geschäftsleute. Und das sind brutale und gefühllose Rechner. Der bis dato reichste Mann der Welt, John Reckefeller, war kein klassischer Gründer, er hat auch nie was besonderes erfunden. Aber er konnte gnadenlos gut rechnen und wirtschaften. Es gibt die Legende, dass Rockefeller Konkurrenten übernehmen konnte, indem er ihnen seine Bücher schickte und ihnen damit aufzeigte, dass sie nie und nimmer einen Konkurrenzkampf überstehen würden. Wenn Sie Aktionär sind, dann sind es solche Leute, die Sie sich am Steuer ihrer Firma wünschen.

Zitat
Was aber grade für Unternehmenslenker nicht unbedingt gilt. Da gibt es ganz verschiedene Aussagen.


Aber nur eine Realität. Unternehmen misst man an ihrem Wert und ihrem Gewinn. Und dann braucht man keine "Aussagen" sondern hat ganz nackte Zahlen.

Zitat
Meine Deutung: Während "kognitive Leistungsfähigkeit" etwas darüber aussagt, ob jemand gut bezahlte geistige Arbeit verrichten kann, sagt sie immer weniger über den Erfolg als Unternehmer, Selbstständiger oder Manager aus.
Mit anderen Worten, die Intelligenz hat erlaubt es einer Person Chefarzt zu werden (sofern keine Intrige ihn hindert), aber nicht unbedingt erfolgreich als Unternehmer.


Das ist nur zur Hälfte richtig. Es stimmt das ein Manager keinen IQ im Genie Bereich braucht. Aber ein Manager mit einem IQ von 100 kommt nicht weit. Intelligenz ist nur eine von den vier Fertigkeiten, die ein erfolgreicher Unternehmer braucht (die anderen sind Disziplin, Mut und Glück), aber sie ist wie die anderen unverzichtbar. Es sollte hier aber auch nur ein Beispiel sein, dass es eben eine starke Korrelation zwischen Verstand und Erfolg als Manager gibt. Und ebenso gibt es eine zum Geschlecht. Das ist erst einmal keine Interpretation sondern eine Beobachtung.

Zitat
Das sagt jeder Ideologe.


Das mögen Ideologen anführen, aber das macht es ja nicht richtig. Der Ideologe muss die Realität in seinem Sinne interpretieren. Ich interpretiere erst einmal gar nicht. Ich kann(!) mir Gedanken machen, warum das im Einzelnen so ist, aber ich muss das nicht. Ich kann mich auch ganz simpel auf die Realität und die Beobachtung zurück ziehen.

Zitat
Aber die Arbeit eines Managers hat doch auf den ersten Blick mehr mit Puppen als mit Autos zu tun...


Nö. Hat es nicht. Autos sind technische Gerätschaften und der größte Teil unserer Wirtschaft ist technisch geprägt. In den nicht technischen Fächern haben wir ja auch deutlich mehr Frauen (man sehe sich Kindergärtner oder Soziologen an). Nur sind diese wirtschaftlich deutlich uninteressanter. Und gerade die Leitung von großen Unternehmen ist stark von Zahlen und Fakten geprägt. Der Manager von Thyssen muss genau wissen wieviel eine Tonne Stahl in der Herstellung kostet, wo er sparen kann und wo er mehr dafür bekommt. Fragen der Kommunikation sind nicht unwichtig, aber im Vergleich sekundär.

Zitat
Ich stellt mir nur fragen, wie: Warum gibt es im ehemaligen Ostblock bis heute mehr weibliche Manager?


Weil es da nie auf Gewinne ankam. Dem Aktionär ist das Geschlecht des Managers am Ende völlig wurscht. Es ist mir piepsegal ob der, der mir Geld verdient seine Geschlechtsteile innen, außen oder auf der Nase trägt. Mich interessiert rein wieviel mir die Person an Gewinnen einbringen wird (kurz-, mittel- und langfristig). Und aus der Perspektive ist es auch nie notwendig gewesen irgendeine Geschlechterrolle aufzulösen. Entscheidend ist wer Gewinn macht. Wenn Sie mir eine Firma zeigen, die von einer Frau geleitet wird, in der auch meinetwegen nur Frauen arbeiten, und die überdurchschnittlich gute Gewinne macht, dann investiere ich da morgen sofort. Nur gibt es solche Firmen praktisch nicht und das ist der einzige Punkt, der am Ende übrig bleibt.
Wenn im Ostblock mehr Frauen zu finden sind, dann mag das damit zusammen hängen, dass gänzlich andere Prioritäten eine Rolle bei der Besetzung gespielt haben. Das sind aber nicht meine Prioritäten.

Zitat
So eine libertäre Utopie gibt es de facto nirgendwo. Irgendwelche Kartellgesetze, Gesetze gegen unlauteren Wettbewerb oder Verbraucherschutz und Entschädigung haben Sie immer in irgendeiner Form.


Zunächst mal gab es das ziemlich lange. Die ersten Kartellgesetze sind nicht so alt wie man meint (gute 130 Jahre). Aber selbst unter der Prämisse sollten solche Gesetze zum einen auf ein Minimum beschränkt sein, zum anderen sagen sie ja nichts darüber aus, wie man seine Firma betreibt.

Zitat
Schon haben Sie den Staat mit am Tisch. Der kann sich weitgehend raushalten, aber er versucht Spielregeln zu setzen.


Eben nicht. Nach linker Ideologie versucht der Staat keine Spielregeln zu setzen sondern er versucht das Spiel zu bestimmen. Der Staat sucht zunehmend in die Unternehmen "rein zu regieren". Und das ist fatal.

Krischan Offline




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21.03.2023 08:50
#291 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #290
...Manager allgemein...


Lieber Llarian, lieber Johanes,

ihr habt ja beide recht (Llarian etwas mehr ). Gute Manager (!) haben bestimmte Persönlichkeitseigenschaften. International ist das psychologisch eigentlich gefestigtes Wissen. Übliche Klassifizierungen der personality traits sind z.B. Opennness, Conscientiousness, Extraversion, Agreeableness und Neuroticism. Und spannenderweise sind diese personality traits recht fest verkabelt im Gehirn und kaum durch Erziehung zu beeinflussen (ein klarer Sieg der "Nature"-Fraktion). Llarians Kinderbeispiel ist da exzellent und ein Beweis prima facie. Kinder und Mitarbeiter muss man in ihren Persönlichkeitsmerkmalen erkennen und gemäß ihrer Veranlagung fördern. Das stumpfe Einprügeln von mathematischem Wissen in ein musisch oder sprachlich begabtes Kind macht aus diesem Kind keinen Mathematiker oder Physiker. Einen introvertierten Mitarbeiter mit hohem Fachwissen setzt man nicht unbedingt in der Kaltaquise ein, sondern eher als Experten bei eng umgrenzten Aufgabenstellungen.
Persönlichkeitsmerkmale sind nicht veränderbar (außer durch neurologische Einwirkungen, z.B. Krankheiten oder Gehirn lädiert - auch da gibt es genügend Evidenz.

Und nun wird es gemein, die woke Fraktion muss jetzt ganz tapfer sein: Es gibt messbare und nachweisbare Verteilungsunterschiede der personality traits bei den Geschlechtern. (Bitte, ich spreche hier von großen Zahlen allgemein, nicht von Individuen!). Männer sind (im Großen und Ganzen) mehr auf der kalten, berechnenden Seite, der Conscentioussness, dem Neuroticism und der Openness. Gute Vorraussetzungen für eine Manager-Karierre.

Und natürlich sind bestimmte Ausprägungen bzw. Kombinationen von Persönlichkeitsmerkmalen besser geeignet, Unternehmen zu führen und Entscheidungen zu treffen, als andere. Ein gehöriger Schuss Neuroticism gehört da durchaus dazu, ohne Manager gleich per se als Psychopathen abzustempeln. Das sind sie nämlich nicht, zumindest nicht die erfolgreichen. Natürlich kennt jeder typische Manager-Beispiele, Stromberg ist da nur eine etwas lahme Karikatur, da hab ich noch ganz andere Sachen erlebt. Aber solche Leute findet man eher im mittleren Management, nicht unbedingt an der Spitze. Die Auswahlkriterien für Top-Leute (und da holt man sich als Unternehmen bzw. guter Aufsichtsrat heute professionelle Beratung, mit Psycho-Screening etc.) sind darauf ausgelegt, Psychopathen auszusortieren.

Und Männer sind (wieder: Im Großen und Ganzen - Einzelfälle sind anders) nun einmal evolutionär mehr in dieser Rolle und diesen Aufgaben verhaftet. Daher erklärt sich das. Und natürlich auch aus der bewussten Entscheidung und dem Privileg vieler Frauen, Kinder zu kriegen. Das geht nunmal einher mit "Familienarbeit". Für Männer stellt sich diese Frage einfach biologisch nicht. Das ist nicht rechts oder links oder gut oder schlecht, das ist einfach ein objektiver Fakt.

Freundlichst,
Krischan

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

Johanes Offline




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21.03.2023 13:23
#292 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #289
Ist jetzt ein Nebenkriegsschauplatz


Mir kommt es darauf nicht an. Es ist wichtig festzustellen, dass Europa pauschal aus allen möglichen Zukunftsmärkten aussteigt.

Zitat von Llarian im Beitrag #290
Um einen Kindergarten zu leiten vielleicht, aber nicht für einen Milliardenkonzern.


... weil wir das de facto so beobachten. Jetzt muss man aber sagen, dass das Ganze vielleicht auch etwas mit der Emanzipation zu tun hat. Eine Frau, die in den 1950er bis 1960ern geboren wurde, hätte eine Karriere als Manager vielleicht gar nicht auf den Schirm. Noch eine in den 80er Jahren vielleicht nicht.
Wir müssen hier sehr aufpassen, wenn wir einen Effekt postulieren. Korrelation ist eben nicht Kausalität.

Ein Beispiel: Im 19. Jahrhundert hätte man vielleicht auch eine Korrelation zwischen Erfolg in bestimmten gesellschaftlichen Gebieten und Adel nachweisen könnnen. Wäre das der Beweis für einen Effekt?
Falls ja, wieso sieht man diese Effekt in der modernen Gesellschaft schwächer bis gar nicht mehr?

Zitat von Llarian
Das ist nur zur Hälfte richtig. Es stimmt das ein Manager keinen IQ im Genie Bereich braucht.



Dann stellen wir uns mal die Frage: Wieso glauben Sie, dass es eine wichtige Verbindung zwischen Intelligenz und der Fähigkeit, ein Unternehmen zu führen, gibt?

Ich hab das früher auch einfach so hingenommen, weil es plausibel klingt. Das "klingt plausibel" ist aber kein Beweis für irgendwas.
Sicherlich scheiden stark unterdurchschnittliche Menschen idR als erfolgreiche Unterehmer aus. Es scheint aber nun mal so, dass relativ gut verdienende Leute mit einem IQ im 90er-Bereich (oder sogar darunter...) gibt.
Jedenfalls nach den Zahlen und Fakten, die ich mir angeschaut habe. Die Psychologie und Sozialwissenschaft haben ihre methodischen Probleme und das alles mag nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber ich erinnere daran:
Hier steht "klingt plausibel" gegen Messungen von Leuten, die einfach mal IQ und Einkommen erfasst haben.

Es mag sein, dass IQ positiv mit der Fähigkeit korreliert ist, Professor, Top-Banker oder Chefarzt zu werden und diese ein besseres Einkommen erzielen als andere Berufsgruppen. Doch das hat keine Aussagekraft auf z. B. den Meister eines Handwerksbetriebs oder einen Händler, der vielleicht selbst eher Durchschnitt ist, aber dafür die große geschäftliche Fähigkeiten sein eigen nennt.
Stichwort: Selbstdisziplin, Zeitpräferenz oder Triebaufschub und economic literacy.

Zitat von Llarian
Der Ideologe muss die Realität in seinem Sinne interpretieren.



Ich habe hier eine Studie verlinkt, in dem IQ und Jahreseinkommen verglichen werden. Laut dieser einen Studie gibt es eine Art Plateau, ab der zusätzlicher IQ nicht mehr zu zusätzlichen Einkommen führt.

In fast jedem anderen Bereich kennt man das als "abnehmenden Grenznutzen".

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich glaube auch an "angeborene" Persönlichkeitsunterschiede zwischen Männern und Frauen. Doch diese sind natürlich nur statistische Tendenzen.
Ein Männchen, dass in Aussicht auf einen großen Erfolg sein Leben aufs Spiel setzt, kann Erfolg haben und dadurch seine Gene besser weitergeben als ein ängstliches. Für ein Weibchen gilt das nicht. Das mag sich irgendwie durch die Evolution fortgesetzt haben.
Es bleibt aber eine Theorie, bis man handfeste Beweise hat.

Zitat von Krischan im Beitrag #291
Übliche Klassifizierungen der personality traits sind z.B. Opennness, Conscientiousness, Extraversion, Agreeableness und Neuroticism.


Also quasi alle big 5?

"Die Wissenschaft ist außer Reichweite der Moral, denn ihre Augen sind auf ewige Wahrheiten geheftet." ~ Oscar Wilde

Johanes Offline




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22.03.2023 19:30
#293 Wahnsinn in Moskau Antworten

Wer boykottiert hier eigentlich noch wen?

"Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping bekannte sich zu Beginn seines Besuches in Moskau in einem Gastbeitrag in der russischen Regierungszeitung Rossiskaja gaseta zur 'ewigen Freundschaft' mit Russland und zur 'für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit'. Russlands Pariastatus in der westlichen Welt ist gut für die Auftragsbücher Chinas, dem Land[...]Der Blick auf die Statistik zeigt, dass der russisch-chinesische Handel damit gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent zugenommen hat, Tendenz steigend."
Quelle: „Russland ruinieren“? China ist der Gewinner der Sanktionen gegen Wladimir Putins Russland, Udo Norden, 22.03.2023

Kommentar: Kurz und gut, der Artikel stellt die Behauptung auf und begründet diese mit Statistiken, dass das westliche Sanktionsregime Russland mehr und mehr in eien Abhängigkeit zu China treibt.
Das ist nicht neu. In der Tat wurde er von Professor Rieck ud den RAND Institute schon ausformuliert:
Ukraine (7)

Ist es strategisch wünschenswert für den Westen, wenn seine erklärten Gegner enger zusammenarbeiten?
Die Frage muss nicht beantwortet werden.

Sowohl die USA als auch China gearten im Pazifik aneinander.

Paradoxerweise könnte diese Situation den Zusammenhalt des Westens untereinander fördern. Immer mehr Politiker erkennen ie fatale Abhängigkeit von China, in die wir uns begeben haben.

Ulrich Elkmann Offline




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22.03.2023 21:32
#294 RE: Wahnsinn in Moskau Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #293

Kommentar: Kurz und gut, der Artikel stellt die Behauptung auf und begründet diese mit Statistiken, dass das westliche Sanktionsregime Russland mehr und mehr in eien Abhängigkeit zu China treibt.


Wer die PK gestern verfolgt hat, dem ist Folgendes aufgefallen. Xi hat Putin nichts Konkretes zugesagt - jedenfalls nicht öffentlich. Stattdessen gab es nur vage Allgemeinplätze. Nicht einmal verbale Unterstützung für den Krieg in der Ukraine. Dagegen hat die russische Seite die chinesische Führung mit Fudern von Lob bedacht. Die einzige konkrete Zusage bestand darin, daß die Altai-Pipeline (Sila-Sibiri 2/Сила Сибири — 2) tatsächlich gebaut werden soll, die das Gas der westsibirschen Felder von Tscheljabinsk Richtung China transportieren soll. Das Projekt ist nicht das Neueste; es ist 2006 angedacht und sollte 2011 in Betrieb gehen. Gazprom hat die Planungen für eine alternative Route durch die Mongolei 2013 aufgenommen und 2015 vorerst eingestellt. Im vorigen Jahr sind die Planungen wieder aufgenommen. Im vorigen Jahr hieß es, der Baubeginn für die 2800 km lange Pipeline sollte 2024 sein, die Gasmenge soll sich nach Inbetriebnahme auf 50 Mrd m³ pro Jahr belaufen.

Russland ist jetzt für China zum Vasallen und zum reinen Rohstofflieferanten geworden. Es ist völlig unklar, ob die Rusen überhaupt noch die technischen Komponenten für ein solches Projekt produzieren könnten - oder ob sie auf chinesische Technik angewiesen wären. Und um ein solches Projekt fertigzustellen, braucht es Jahre.


Nachtrag.

Zitat

SINGAPORE, March 22 (Reuters) - Russian President Vladimir Putin and Chinese leader Xi Jinping met in Moscow for two days of talks which ended Tuesday, during which they discussed a major new infrastructure project, Power-of-Siberia 2, to deliver gas to China via Mongolia.

Putin said Russia, China and Mongolia had completed "all agreements" on finishing the pipeline to ship Russian gas to China, and that Russia will deliver at least 98 billion cubic meters (bcm) of gas to China by 2030, although a subsequent Russian statement said pipeline details still need to be resolved.

Gazprom began a feasibility study on the project in 2020, and has aimed to start delivering gas by 2030.

Before Xi's visit, Putin referred to the Power-of-Siberia pipeline as "the deal of the century."

But a joint statement after their talks said only that the parties involved "will make efforts to advance work on the study and approval" of the pipeline. However, official accounts of Xi's statements issued after the meetings do not mention the pipeline.

DOES CHINA NEED MORE RUSSIAN GAS?

Gazprom already supplies gas to China through the first Power-of-Siberia pipeline under a 30-year, $400 billion deal, which was launched at end-2019.

Expected to supply 22 bcm of gas in 2023, it will deliver increasing volumes before reaching full capacity of 38 bcm by 2027.

In February 2022, Beijing also agreed to buy gas from Russia's Far East island of Sakhalin, which will be transported via a new pipeline across the Japan Sea to China's Heilongjiang province, reaching up to 10 bcm a year around 2026.

Meanwhile, China is negotiating a new pipeline - Central Asia–China Gas Pipeline D - to source 25 bcm of gas annually for 30 years from Turkmenistan via Tajikistan and Kyrgyzstan.

Additionally, China has long-term contracts with Qatar, the United States and global oil majors for LNG supplies. It imported 63.4 million tonnes of the chilled fuel last year.

"The original target is for China to import 38 bcm of Russia gas by 2025. Now Russia is saying this will reach 98 bcm by 2030. That is a very big jump, so it pays to be slightly cautious on that," said Wang, the analyst.



https://www.reuters.com/business/energy/...ine-2023-03-22/



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Llarian Offline



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22.03.2023 23:07
#295 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #292
Eine Frau, die in den 1950er bis 1960ern geboren wurde, hätte eine Karriere als Manager vielleicht gar nicht auf den Schirm. Noch eine in den 80er Jahren vielleicht nicht.

Eine Frau, die in den 50ern oder 60ern geboren wurde, wäre heute zwischen 60 und 70 Jahre alt, die heute relevanten Manager sind praktisch alle deutlich jünger. Und das es in den 80er Jahren große Beschränkungen für Frauen gab, halte ich für ein Gerücht, ich bin da aufgewachsen.

Zitat
Korrelation ist eben nicht Kausalität.


Korrekt. Aber zunächst mal ist eine Korrelation da. Und da wir nicht bei Soziologen sind die (frei nach dem Kollegen Danisch) sich, wenn sie eine Korrelation gefunden haben, eine Erklärung erfinden dürfen, muss derjenige, der eine Kausalität behauptet, die auch beweisen. Und ich habe bis dato keine derartigen Belege gesehen.

Zitat
Falls ja, wieso sieht man diese Effekt in der modernen Gesellschaft schwächer bis gar nicht mehr?


Weil unsere Gesellschaft, im Unterschied zu der vor 200 Jahren, sehr durchlässig geworden ist. Die 10 reichsten Menschen der Welt (sorry, wenn ich immer wieder darauf komme) sind allesamt Selfmade Milliardäre. Auf weiteren Plätzen gibt es natürlich auch Erben, aber das sind eher die Ausnahmen. Wir haben mithin eine Gesellschaft, die den meisten Menschen die Möglichkeit bietet, sehr großen Erfolg zu haben. Das war vor 200 Jahren mit Sicherheit anders. Aber genau hier beisst sich eben die Katze auch in den Schwanz: Wenn eine solche Durchlässigkeit gegeben ist, wie kommt es, das praktisch nur Männer nach ganz oben kommen?

Zitat
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich glaube auch an "angeborene" Persönlichkeitsunterschiede zwischen Männern und Frauen. Doch diese sind natürlich nur statistische Tendenzen.


Unbedingt. Mit drei Ausrufezeichen. Ich spreche Frauen nicht die Fähigkeit ab ein großes Unternehmen zu führen, stinkreich zu werden oder Spitzenmanager zu sein. Ich spreche sie nur den meisten(!) Frauen ab. Auch den meisten Männern, aber dort etwas weniger. Das ganze ist eine statistische Verteilung mit unterschiedlichen Hochpunkten. Vielleicht ein simpleres Beispiel: Ich bin ein recht muskulöser Mann, Kampfsportler und nicht ganz klein. Ich kann mich ganz gut wehren und ich bin mit Sicherheit den allermeisten Frauen in einer körperlichen Auseinandersetzung deutlich überlegen. Das bedeutet nicht, dass ich mich mit Regina Halmich oder Gina Carano anlegen wollte, denn beide würden mir, um es flapsig zu sagen, vermutlich ordentlich die Fresse polieren. Der durchschnittliche Mann ist der durchschnittlichen Frau körperlich überlegen, aber eine Regina Halmich würde vermutlich locker 95% aller Männer in der ersten Runde K.O. schlagen (schönen Gruß von Stefan Raab). Würde sie dagegen gegen den (damals) amtierenden deutschen Meister im Fliegengewicht antreten (das war ja ihre Klasse), würde sie vermutlich nicht allzu gut aussehen.

Johanes Offline




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23.03.2023 11:12
#296 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #294
Russland ist jetzt für China zum Vasallen und zum reinen Rohstofflieferanten geworden.


Und das müsste doch jeden Westler aufhorchen lassen, oder etwa nicht?

Zitat von Llarian im Beitrag #295
Und ich habe bis dato keine derartigen Belege gesehen.


Wie stellen Sie sich den Beleg vor?

Zitat von Llarian
Wenn eine solche Durchlässigkeit gegeben ist, wie kommt es, das praktisch nur Männer nach ganz oben kommen?



Nehen wir mal ein Wettrennen an.
Jeder Teilnehmer hat theoretisch die selbe Chance zu gewinnen wie alle anderen auch. In er Praxis gewinnen jedoch einige Teilnehmer häufiger als andere, die Chancen sind also praktisch unterschiedlich.

Es gibt jetzt zwei mögliche Erklärungen:
1.) Die Chancen sind auch gleich und die Teilnehmer haben irgendeinen Vorteil, der ihre Chancen erhöht. Bessere Technik, besseres Training, bessere Gene, was auch immer.
2.) Die Chancen sind ungleich und der praktische Vorteil ist der Beweis.

Wenn ich Ihnen jetzt noch sage, dass die Chancen vor einigen Jahren ungleich waren und dabei die Gruppe, die heute ebenfalls gewinnt, früher häufiger gewonen hat, was würden Sie dann denken?

Zudem ich es nicht für selbstverständlich halte, dass mehr weibliche Charaktereigenschaften notwendigerweise unmöglich oder schlechter wären als die heutigen Situation.
Ich denke, wir könenn davon ausgehen, dass Persönlichkeitsmerkmale, die eher im Zusammenhang mit Fürsorge usw. stehen. Evetuell wäre es für ein Unternehmen sogar hilfreich, eine solche Person auf Leitungsebene zu hahebn.
Die Theorie, dass nur psychopathische Persönlichkeitsmerkmale knallharte Zahlenmenschen sind, die dann Profite maximieren, scheint mir nicht zwingend.

"Die Wissenschaft ist außer Reichweite der Moral, denn ihre Augen sind auf ewige Wahrheiten geheftet." ~ Oscar Wilde

Johanes Offline




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24.03.2023 18:53
#297 RE: Aus der Chronik des laufenden Wahnsinns Antworten

Bezugswahnsinn

Trotz neuer Mehr­heiten weiter Geld für Stadträte


Die aus dem Amt scheidenden Lokalpolitiker werden bis zum Ende der Amtszeit trotzdem voll bezahlt.

Das kannst du dir nicht mehr ausdenken...

"Die Wissenschaft ist außer Reichweite der Moral, denn ihre Augen sind auf ewige Wahrheiten geheftet." ~ Oscar Wilde

Llarian Offline



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25.03.2023 21:23
#298 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #296
Wie stellen Sie sich den Beleg vor?

Ein Beleg wäre, dass aus einer hinreichend großen Stichprobe mit Leuten gleicher Qualifikation und Motivation sich eine signifikante Korrelation zwischen Gehalt und Geschlecht aufzeigen lässt. Eine weitere Möglichkeit wäre, eine ebenso hinreichend große Firma nahezu ausschließlich mit Frauen auszustatten und zu beobachten, dass diese signifikant besser performt als eine nicht entsprechend zusammen gesetzte.

Zitat

Es gibt jetzt zwei mögliche Erklärungen:
1.) Die Chancen sind auch gleich und die Teilnehmer haben irgendeinen Vorteil, der ihre Chancen erhöht. Bessere Technik, besseres Training, bessere Gene, was auch immer.
2.) Die Chancen sind ungleich und der praktische Vorteil ist der Beweis.


Der einzige Beweis, der sich aus zwei ergibt, ist, dass es einen Unterschied gibt. Worin der besteht ist zunächst unbekannt. Und damit dreht man sich am Ende nur im Kreis: Es besteht kein wirklicher Disput darin, dass es den Unterschied gibt. Die Ursachenfindung ist das Problem. Es genügt aber nicht eine Reihe von Eigenschaften aufzuzeigen, die gleich sind, und daraus zu schliessen es müsse deshalb unfaire Vorteile geben.

Zitat
Wenn ich Ihnen jetzt noch sage, dass die Chancen vor einigen Jahren ungleich waren und dabei die Gruppe, die heute ebenfalls gewinnt, früher häufiger gewonen hat, was würden Sie dann denken?


Gar nichts. Die Chancen waren früher nicht gleich und sie sind heute nicht gleich. Das hat keine praktische Relevanz: Früher haben wir tatsächliche Diskriminierung beobachtet: Frauen wurden für bestimmte Berufe nicht zugelassen, also konnten sie schlecht konkurrieren. Diese Ursachen haben wir aber beseitigt. Wenn heute noch Unterschiede bestehen, dann liegt deren Ursache trivialerweise(!) nicht in den Ursachen, die wir beseitigt haben. Mithin liegen Unterschiede vor, die wir ad hoc nicht kennen. Der ganze "Gender-Pay-Gap" Schwachfug basiert auf der Idee es gäbe irgendwelche dunklen Gründe dafür. Die man praktischerweise nicht belegen kann oder will, die aber auf jeden Fall unfair sein müssen. Aber statt diese Punkte direkt anzugehen (was man dummerweise ja nicht kann, weil man sie nicht benennen will), will man Ergebnisgleichheit erzwingen mit der simplen Behauptung, es könne keine "fairen" Unterschiede geben, also müsse in einer fairen Welt auch das Ergebnis gleich sein. Wovon wir wissen, dass es schwachsinnig ist, denn es ist gemeinhin kein Geheimnis, dass Menschen von Geburt an eben nicht gleich sind und auch keine gleichen Eigenschaften haben (eine Erkenntnis mit der die Linke schon immer gehadert hat).

Zitat
Zudem ich es nicht für selbstverständlich halte, dass mehr weibliche Charaktereigenschaften notwendigerweise unmöglich oder schlechter wären als die heutigen Situation.


Ihre Firma, ihre Regeln. Meine Firma, meine Regeln. Sie können gerne "weibliche" Charactereigenschaften für sinnvoll oder toll in ihrer Firma finden, aber dann müssen Sie auch ihr eigenes Geld dafür einsetzen.

Zitat
Evetuell wäre es für ein Unternehmen sogar hilfreich, eine solche Person auf Leitungsebene zu hahebn.


Die Realität zeigt das Gegenteil auf. Es ist ja nicht so, dass man (oder Frau) es nicht versucht hätte. Aber in der Realität setzen sich brutale Rechner gegen Gefühlsmenschen durch, zumindest wenn es im Profitabilität geht (und das ist nun einmal DAS Maß innerhalb einer Firma). Hier sind wir übrigens dem Kern deutlich näher, als es zunächst erscheint: Denn mir ist egal, ob eine Führungsperson männlich oder weiblich ist. Was mit nicht egal ist, ist, ob diese Führungsperson mit assozziert weiblichen oder assozziert männlichen Eigenschaften führt. Das Problem, so man es so nennen darf, dass ich mit weiblichen Führungsfiguren habe, liegt einzig darin begründet, dass Frauen eher zu den assozziert weiblichen Eigenschaften tendieren. Und ich bin tatsächlich der Auffassung, dass eine Frau, die dezidiert männlich agiert, nicht weniger verdient als ihre Pendants, deren Geschlechtsteile anders sitzen.

flobotron Offline



Beiträge: 331

26.03.2023 18:17
#299 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

„ „Mietzweck: Geflüchtete“. Erbaut werden sollen diese Wohnkolosse von der stadteigenen Wohnungsgesellschaft „Pro Potsdam“. Die Wohnungen werden laut Beschluss von der Stadt Potsdam vermietet, zu Bedingungen, wie man sie unter Genossen aushandelt: Potsdam verpflichtet sich, die Wohnungsmieten für 30 Jahre zu entrichten, und zwar zu einer Festmiete von 22,48 bzw. 23,32 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete, die Nebenkosten sind natürlich zuzüglich. Laut Mietspiegel vom März 2023 liegt der durchschnittliche Mietpreis in Potsdam bei 12,44 Euro pro Quadratmeter. “

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/...antenwohnungen/

Hinter der moralischen Fassade von Nächstenliebe und Hilfe in Not wird groß abkassiert.
Ich kann eigentlich keine Nachrichten lesen ohne wütend zu werden.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.544

26.03.2023 18:38
#300 RE: Zitis: Ein neuer Geheimdienst Antworten

Zitat von flobotron im Beitrag #299
...für 30 Jahre zu entrichten...

Es zeigt vor allem eins: alles, was mit "Planung" und "Zukunft" zu tun hat, hat sich völlig von jeder Anbindung an die Wirklichkeit entkoppelt. Das fällt ins gleiche Ressort wie die Verlängerung der Einführung des "Deutschlandtakts" der Bahn von 2030 auf mal eben 2070. Wobei es da ja neben der Utopie "Verdoppelung der Fahrgastzahlen" um Dinge geht, die früher selbstverständlich waren: akzeptables rollendes Material und einghaltene Fahrpläne. Wer angesichts der völlig ungewisen wirtschafltichen Entwicklung schon im laufenden Jahrzehnt - und dann gar noch auf 1, 2 Generationen in die Zukunft - projektiert, hat kein ernsthaftes Interesse an der Einlösung. Das einzige, das solche "Macher" interessiert ist, daß sie längst über alle Berge sind, wenn das Projekt strandet.

Ich nehme beides mal als symptomatisch für die Entwicklung dieses Landes & seiner Politkaste auf dem Weg Richtung Erdmittelpunkt.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

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