Bevor jetzt jemand überreagiert: Emulgators Beitrag ist zwar emotional geschrieben, aber im Kontext der hitzigen Diskussion völlig gerechtfertigt. Vielleicht alle mal Dampf ablassen. :-)
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Wurde eigentlich schon thematisiert, dass ZEIT-Herausgeber Josef Joffe im öffentlich-rechtlichen Fernsehen über Mord im Weißen Haus als Möglichkeit zur Amtsenthebung Trumps konfabuliert?
Zitat von Frankenstein im Beitrag #202Wurde eigentlich schon thematisiert, dass ZEIT-Herausgeber Josef Joffe im öffentlich-rechtlichen Fernsehen über Mord im Weißen Haus als Möglichkeit zur Amtsenthebung Trumps konfabuliert?
Ich nehme aber mal an, daß es sich bei Joffes Satz um eine Reminiszenz hieran handelt:
Zitat Mord im Weißen Haus (Originaltitel: Murder at 1600) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 1997. Die Regie führte Dwight H. Little, das Drehbuch schrieben Wayne Beach und David Hodgin. Die Hauptrolle spielte Wesley Snipes.
Im Weißen Haus wird eine junge Sekretärin ermordet aufgefunden. Der Polizist Harlan Regis wird mit den Ermittlungen beauftragt. Zuerst wird eine männliche Reinigungskraft verdächtigt, später werden Indizien gefunden, die auf Kyle Neil, den Sohn des Präsidenten, als Täter hindeuten. Der niedergeschlagene Präsident Jack Neil will zurücktreten. Regis kommt einer Verschwörung auf die Spur, hinter der der Nationale Sicherheitsberater Alvin Jordan steht, der einen Rücktritt von Neil erzwingen will. Regis dringt in das Weiße Haus ein und warnt rechtzeitig den Präsidenten.
Zitat von Frankenstein im Beitrag #202Wurde eigentlich schon thematisiert, dass ZEIT-Herausgeber Josef Joffe im öffentlich-rechtlichen Fernsehen über Mord im Weißen Haus als Möglichkeit zur Amtsenthebung Trumps konfabuliert?
Joffe wohl nicht (hoffe ich zumindest); aber das Village Magazine, linke Ikone, in seiner neuesten Ausgabe (& die berufen sich ausdrücklich aus Stauffenberg & lehnen das nicht aus moralischen Gründen ab, aus demokratietheoretischen, sondern nur wg. mangelnder Erfolgsaussicht).
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #56OT. (Nur: wenn das nicht manipuliert ist & auch nur viertelwegs "die Realität" spiegelt, ist's "der volle Wahnsinn"). Repräsentativ geht anders, aber ein hübsches Stimmungsbild. Merkur.de spielt "Sonntagsumfrage":
Zitat München - Die Wahlen zum 19. Bundestag finden zwar erst im Herbst 2017 statt, doch hier können Sie jetzt schon Ihre Stimme abgeben. Welche Partei wählen Sie? Es gilt die klassische Frage: Welcher Partei würden Sie ihre Zweitstimme geben, wenn am kommenden Sonntag die nächste Bundestagswahl wäre.
CDU 3% SPD 3% Bündnis 90 / Die Grünen 2% Die Linke 5% CSU 4% FDP 3% Alternative für Deutschland 80% 70.416 Stimmen
Wenn das tatsächlich das Wahlergebnis spiegeln tun täte , käme die Linke als einzige Konkurrenz vllt. evt. auf die 5%. Bei 80% fd AfD. Bei 90.936 abgegebenen Stimmen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #205Wenn das tatsächlich das Wahlergebnis spiegeln tun täte clown]
Tätet es nicht, nicht mal näherungsweise. So what?
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Alles über 20% AfD-Stimmen wäre eine Sendation - und selbst dann hätten 80% nicht die AfD gewählt. Trump hat mit Mühe und Not knapp 50% geholt und das in einem Land mit ausgeprägt differenzierter Medienlandschaft und demokratisch-individualistischer Kultur. Ein solches Ergebnis ist in Deutschland nicht mal im Traum für einen Außenseiter machbar.
Die kollektivistische und sozialistische Natur des Deutschen sowie das Kartell aus Medien und Künstlern wird auf jeden Fall verhindern, dass die AfD jemals Regierungsverantwortung bekommt. Da sollte man sich keinen Illusionen hingeben, egal welche Erweckungsphantasie der rechte AfD-Flügel hat. Zumal ich überzeugt davon bin, dass das gut ausgebaute linker Terrornetz mit Zustimmung der Medien in Deutschland nötigenfalls AfD-Politiker ins Krankenhaus oder Grab befördert, wenn da tatsächlich mal einer in Regierungsnähe käme. Linke Gewalt ist doch schon jetzt ein fester Bestandteil unseres Politikbetriebs.
Worüber reden wir hier eigentlich? Es gibt allein schon so um die 25% Senioren-Wähler. Es ist doch absurd, geradezu grotesk zu glauben, diese Tagesschau-Konsumenten würden AfD wählen.
Dann gibt es auch jetzt schon eine Menge Wähler mit muslimischem Hintergrund -die Kolonisierung ist ja schon länger im Gange.
Dann gibt es die ausgeprägte linke Szene - Stammwähler der Linke, Piraten und Grünen. Die Anarchos, Gutmenschen, Feminazis und weitere 100.000ende, die auf Kosten der Gesellschaft leben, aber genau die Strukturen hassen und bekämpfen, die deren Leben finanzieren. Garantiert keine AfD-Wähler.
Und schließlich die Stammwähler von SPD und CDU.
20% würde bedeuten, dass die AfD das gesamte bürgerliche Wechselwähler-Potential abgeholt hätte. Das wäre schon sehr viel. Vor allem, da die AfD Höcke und Co anscheinend nicht den Mund stopfen können.
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Zitat von Frank2000 im Beitrag #207Alles über 20% AfD-Stimmen wäre eine Sensation [...] 20% würde bedeuten, dass die AfD das gesamte bürgerliche Wechselwähler-Potential abgeholt hätte. Das wäre schon sehr viel. Vor allem, da die AfD Höcke und Co anscheinend nicht den Mund stopfen können.
Ich stimme Ihnen soweit zu und erwarte auch eher ein bundesweites Ergebnis um die 10%, gebe jedoch zu Bedenken, dass Schill einst in Hamburg aus dem Stand bzw. aus dem Nichts 20% geholt hat.
Was ich damit sagen will: Das Wählerpotenzial liegt m. E. deutlich über 20% (und das sogar im Westen). Wäre natürlich nur mit charismatischem Führungspersonal und ohne die Höcke- und Gedeon-Typen mobilisierbar.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #207Trump hat mit Mühe und Not knapp 50% geholt und das in einem Land mit ausgeprägt differenzierter Medienlandschaft und demokratisch-individualistischer Kultur. Ein solches Ergebnis ist in Deutschland nicht mal im Traum für einen Außenseiter machbar.
Die kollektivistische und sozialistische Natur des Deutschen sowie das Kartell aus Medien und Künstlern wird auf jeden Fall verhindern, dass die AfD jemals Regierungsverantwortung bekommt.
Ich denke, dass unser Parteienstaat/Wahlsystem das eigentliche Problem ist. Ein Mehrheitswahlrecht mit plebiszitären Elementen würde die deutsche Demokratie wieder vom Kopf auf die Füße stellen (das würde dann übrigens als Mitnahmeeffekt die Höcke-Typen ganz automatisch aussortieren).
Zitat von Frankenstein im Beitrag #209Ein Mehrheitswahlrecht mit plebiszitären Elementen würde die deutsche Demokratie wieder vom Kopf auf die Füße stellen (das würde dann übrigens als Mitnahmeeffekt die Höcke-Typen ganz automatisch aussortieren).
Nicht zwingend - Kay Nerstheimer hat in Berlin auch ein Direktmandat gewonnen...
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #205Wenn das tatsächlich das Wahlergebnis spiegeln tun täte clown]
Tätet es nicht, nicht mal näherungsweise.
Ganz im Gegenteil: höchst wahrscheinlich. (Falls dieses Wort noch zulässig sein sollte. Siehe unten.) Wir haben es hier vielleicht mit etwas Gravierenderem zu tun als nur ein paar dusslig angekreuzten Wahlzetteln - nämlich einem Riß im Raum-Zeit-Kontinuum, einem Webfehler im Universum, dessen Auswirkung das Außerkraftsetzen, gar Invertierung des Gesetzes der Wahrscheinlichkeit ist. Sagt sich so leicht & flapsig dahin, aber bitte bedenken:
Bei der Wahl vor 3 Monaten waren sich alle (alle!) Experten einig, daß die Wahlchancen Trumps zwischen 4 & 6 Prozent zu taxieren seien gegenüber Hillarys 94. 5 Tage vorher haben die Chicago Cubs nach 108 Jahren die Baseballmeisterschaft gewonnen, mit einer noch darunter anzusiedelnden Probabilität. Am Montag haben die New England Patriots den Super Bowl gegen die Atlanta Falcons geholt; eine oft zitierte (wenn auch zweifelhafte) Zahl hat die Siegeschancen der letzteren bei 99,9% gesehen. Wenn man um die fanatische Statistikbesessenheit der amerikanischen Sportfans in Bezug auf die beiden Nationalsportarten Beisbol & Futbol weiß, ist klar, welche Rolle solchen Einschätzungen zukommt.
Nun finden sich in der Forschungsliteratur ein paar Beispiele für solche Vorkommnisse. Beckmessern, die einwenden, es handele sich um Erzählungen, sei ins Stammbuch geschrieben, daß Erzählungen DAS Paradebeispiel für Narrative (wie der Name schon sagt) & Soziale Konstrukte (konstruiert & zwischen Menschen ausgetauscht) sind. Ihnen kommt mithin ein größerer ontologischer Wert zu. Jeder Postfaktiker kann einem bestätigen, daß "Narrativ + soziales Konstrukt" jede schnöde Empirie automatisch außer Kraft setzt.
Item 1: Russell Maloney, "Inflexible Logic", zuerst erscheinen im New Yorker, 2 März 1940. Ein Experimentator überprüft empirisch die alte Hypothese, daß 6 Affen, wild nach Zufallsprinzip auf Schreibmaschinen tippend, irgendwann die Werke Shakespeares produzieren. Die Schimpansen schaffen das im 1. Anlauf, ohne jeden Tippfehler (ob in new spelling oder olde spellynge, verschweigt der Autor leider); während des kurzen Rests ihrer Lebenszeit produzieren sie ein Werk der Weltliteratur nach dem anderen; der entsetzte Forscher erschlägt sie, um das Anfressen der Restrealität zu unterbinden. Der letzte Affe stirbt, als er gerade den ersten Satz von "Onkel Toms Hütte" in die Tasten hackt. Zu finden in Clifton Fadimans Anthologie "Fantasia Mathematica" von 1958 oder hier.
Exhibit 2: Robert M. Coates, "The Law", The New Yorker, 29. Dezember 1947. In ganz New York fallen die Gesetze der Wahrscheinlichkeit aus (alle Autofahrer fahren auf einmal schusselig links; alles staut sich der Mautstation der Triborough Bridge); der Erzähler malt sich mit Schrecken die unausweichlichen Konsequenzen aus. Gesammelt in Fadimans zweiter Anthologie, "The Mathematical Magpie", 1962, oder hier nachzulesen.
Einmal ist keinmal, zwei Mal sind Zufall. Drei Mal sind eisernes Naturgesetz.
In der Fachliteratur findet sich solch ein 3. Fall. Gemeldet aus dem Jahr 2370 von der Raumstation Deep Space 9 (nachgestellt in Folge 31, "Rivals", dt. "Rivalen", amerikanische Erstausstrahlung 9.1.1994), in dem ein Falschspieler im dortigen Spielkasino die Gesetze der Wahrscheinlichkeit zu seinen Gunsten aushebelte. Nachgewiesen durch die einheitliche Drehrichtung sämtlicher auf der Station auftretender Neutrinoemissionen. Das wäre eine Nebenwirkung. ABER: im subatomaren Quantenbereich sind Ursache & Wirkung kommutativ. also ununterscheidbar: Mit gleichem Recht kann die Wirkung auch durch die Beeinflussung des Spins erfolgen. Und:
Zitat von Memory Alpha, "Rivalen"Zwar weiß Dax noch nicht, was es bedeutet, aber sie hat Ungereimtheiten bei den Neutrinos entdeckt. Nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit müsste die eine Hälfte im Uhrzeigersinn und die andere gegen den Uhrzeigersinn rotieren. Doch auf Deep Space 9 bewegen sich über 80% im Uhrzeigersinn. Daraufhin will Kira wissen, ob die Unfälle passierten, weil die Neutrinos falschherum rotierten und Dax entgegnet, dass sie das nicht glaubt, allerdings sieht sie darin ein Symptom für dasselbe Problem. Neutrinos außerhalb von Deep Space 9 verhalten sich normal, doch auf der Station scheint etwas nicht zu stimmen. ... Sofort macht sich Dax mit Sisko auf die Quelle des unnormalen Verhaltens der Neutrinos. Als man schließlich in den Club von Mazur kommt, drehen sich dort 98% der Neutrinos rechts herum. Unterdessen versucht Martus sein Glück wieder an einem der Glücksspielgeräte und verliert erneut. Als er die beiden sieht, erklärt er, dass das Spiel beginnen kann. Doch Sisko gibt an, dass sie nicht spielen wollen. Inzwischen scannt Dax die Geräte. In ihrer Umgebung drehen die Neutrinos zu 100% rechts herum. Sie ist sich sicher, dass die Maschinen die Ursache sind. Daraufhin will Mazur wissen, was mit den Geräten los ist und Dax erklärt, dass sie die Gesetze der Wahrscheinlichkeit verändern.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #211Ganz im Gegenteil: höchst wahrscheinlich. Wir haben es hier vielleicht mit etwas Gravierenderem zu tun als nur ein paar dusslig angekreuzten Wahlzetteln - nämlich einem Riß im Raum-Zeit-Kontinuum, einem Webfehler im Universum, dessen Auswirkung das Außerkraftsetzen, gar Invertierung des Gesetzes der Wahrscheinlichkeit ist.
Der von seinem Himmelsthron in Brüssel herab gestiegene Erlöser und Retter hat auch diesen Riss längst wieder geschlossen. Hosianna!
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Die Welt, 08.02.2017Die Stadt Limburg hat das Kinderlied „Fuchs, Du hast die Gans gestohlen“ aus dem Repertoire des Rathaus-Glockenspiels gestrichen. Eine Veganerin hatte sich über den tierfeindlichen Text beschwert.
„Dahinter steckt kein ideologisches Motiv, sondern es ist eine zeitlich befristete Schonfrist für eine Frau, die in unmittelbarer Nähe des Rathauses arbeitet und damit das Glockenspiel täglich hört – und sich über das Lied ärgert“, so Laubach.
Inhaltlich gehe es dabei nicht darum, dass besagter Fuchs die Gans stehle. Sondern ihm angedroht werde, dass ihn „der Jäger holen“ werde „mit dem Schießgewehr“. „Seine große, lange Flinte / schießt auf dich den Schrot, / dass dich färbt die rote Tinte/ und dann bist du tot“, heißt es in dem Lied weiter. Dass das Glockenspiel ohne den angeblich tierfeindlichen Text auskommt, war der Frau offenbar kein Trost.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #211einem Webfehler im Universum, dessen Auswirkung das Außerkraftsetzen, gar Invertierung des Gesetzes der Wahrscheinlichkeit ist. ... Item 1: Russell Maloney, "Inflexible Logic" ... Exhibit 2: Robert M. Coates, "The Law" ... In der Fachliteratur findet sich solch ein 3. Fall.
Zitat Rosencrantz (Gary Oldman) and Guildenstern (Tim Roth) are riding on horseback. Guildenstern spots a coin on the ground. He gets off and flips the coin. GUILDENSTERN: Heads. He keeps flipping the coin. Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads … Heads …He throws it up again, and Rosencrantz catches it, looks at the coin and throws it back to Guildenstern. Heads. Rosencrantz gets a coin out of his purse and flips it, covering it with has hand. Bet. Heads, I win. Rosencrantz looks at the coin, says nothing, and throws it to Guildenstern, who covers it with his hand. Again. Guildenstern looks at the coin. Heads. Rosencrantz gets out another coin. The two continue on horseback, with Guildenstern flipping a coin as he rides. Heads … Heads … Heads … Heads … he drops the coin, and it rolls down the hill. It comes up heads. [...] Rosencrantz and Guildenstern are now at camp. GUILDENSTERN: It must be indicative of something other than the redistribution of wealth. He flips a coin to Rosencrantz, who looks at it. ROSENCRANTZ: Heads. GUILDENSTERN: A weaker man might be moved to reexamine his faith. If for nothing at least in the law of probability. He flips another coin to Rosencrantz. ROSENCRANTZ: Heads. GUILDENSTERN: Consider. One. Probability is a factor which operates within natural forces. Two. Probability is not operating as a factor. Three. We are now held within un- sub- or super-natural forces. Discuss. ROSENCRANTZ: What? GUILDENSTERN: Look at it this way. If six monkeys … if six monkeys … the law of averages, if I’ve got this right, means that if six monkeys are thrown up in the air long enough, they would land on their tails he throws another coin to Rosencrantz about as often as they would land on their ROSENCRANTZ (looking at the coin): Heads. Getting a bit of a bore, isn’t it. GUILDENSTERN: I think I have it. Time has stopped dead. The single experience of one coin being spun once is being repeated … ROSENCRANTZ: Hundred and fifty-six. GUILDENSTERN: … a hundred and fifty-six times! On the whole, doubtful. Or, a spectacular indication of the principle that each individual coin spun individually is as likely to come down heads as tails, and therefore should cause no surprise each individual time it does. ROSENCRANTZ: Heads. I’ve never seen anything like it.
Tja, die Kritik, dass das inzwischen untergegangene Königreich Benin am Sklavenhandel beteiligt war, halte ich für verfehlt. Wenn die Bewohner des Reichs Benin irgendwelche Kunstgegenstände hergestellt haben, wird ihr Anspruch auf diese nicht dadurch weniger berechtigt, dass diese Verbrechen begangen hat. Um genau zu sein, meiner Meinung nach sind die Ansprüche jedenfalls ausgesprochen fragwürdig. Es ist verständlich, wenn ein Künstler eine Art Anspruch auf ein gestohlenes Werk hat, vielleicht sein Erbe oder der Käufer. Aber eine ganze Kultur?
So trivial liegt der Fall selbstredend nicht, da (a) man europäische Eigentumsvorstellungen nicht auf andere Kulturen aus dem 19. Jahrhundert übertragen muss und (b) auch beispielsweise Italien Ansprüche erhebt.
Es wäre natürlich eine gewisse Ironie, wenn die Kunstwerke von einen deutschen Museum nach Nigeria geflogen werden, wo sie dann am Kunstmarkt verkauft werden. Was aber streng genommen mit Kunstwerken immer passieren kann. Der bestohlene Künstler könnte ja sein Gemälde am Ende auch irgendwo verkaufen.
Was den Rest des Artikels angeht: Für die Leute, für die es nützlich wäre, nicht hilfreich, weil die TE nicht lesen, und wir kennen doch alle die Doppelmoral. Alles alte, traditionell europäische ist veraltet, wogegen von vielen kulturrelativistischen Linken die lächerlichste Tradition außerhalb von Europa als unbedingt zu respektieren betrachtet wird.
Ich wünsche allen Lesern ein besseres und erfolgreiches Jahr 2023
Zwei Dinge. Zum Raub der Benin-Bronzen ist es infolge einer britischen Strafexpedition gekommen. Auslöser war der Überfall auf die britische Gesandtschaft unter dem Vizekonsul James Robert Phillips des britischen Küstenprotektorats Niger am 4. Januar 1897, der auf dem Weg nach Benin war. Grund dafür war, daß die Briten mit dem Oba von Benin ein Handelsabkommen für Elfenbein geschlossen hatten, an das sich die afrikanische Seite nicht hielt. (Das Elfenbein wurde hauptsächlich für Klaviertasten benötigt; größter Abnehmer waren die USA.) Auslöser dafür war, daß sich die Träger von Stamm der Isekri, die Stoßzähne und Palmöl an die Briten transportierten, weigerten, ihre Erlöse an den Oba in geforderter Höhe zu entrichten. Daraufhin kam der Handel im März 1896 zum Erliegen. Der Zweck war, auf die Einhaltung der Bedingungen zu drängen oder anderenfalls den Vertrag zu kündigen. Phillips hat die Kolonialverwaltung in London im November 1896 von seinem Vorhaben in Kenntnis gesetzt, aber nicht die Zustimmung seiner Vorgesetzten abgewartet.
Der Oba von Benin, den er durch Boten von seinem Kommen in Kenntnis gesetzt hat, hat ihm ausrichten lassen, er wünsche ihn nicht zu sehen und er möge doch zwei Monate später eintreffen. Phillips, der seine Leute marschbereit hatte und Träger angeheuert hatte, hat das ignoriert. Am 4. Januar 1897 ist die Expedition im Dorf Ugbine überfallen worden; von den 19 Weißen haben nur zwei überlebt; von den einheimischen 240 Trägern keiner. Daraufhin haben die Briten eine Strafexpedition losgeschickt, die Benin dem Erdboden gleichgemacht hat. Das war am 18. Februar 1897. Wenn man sich die Augenzeugenberichte durchliest, wird vielleicht verständlicher, warum das solche Ausmaße angenommen hat. Die britische Journalistin und Autorin Elspeth Huxley hat Anfang der 1950er Jahre dazu in Nigeria einige Zeit recherchiert. In ihrem Buch "Four Guineas: A Journey Through West Africa" (1954) schreibt sie dazu:
Zitat Wenn man die Schilderungen des Massakers von Benin und seine Folgen kennt, wird man daran erinnert, daß die Briten auch andere Motive hatten, als die Einheimischen auszubeuten und sich Ruhm zu erwerben. Hier sind Auszüge aus dem Tagebuch eines Arztes, der an der Expedition teilgenommen hat: 'Als wir uns der Stadt Benin näherten, kamen wir an einigen Menschenopfern vorbei: Sklavinnen, die bei legendigem Leib mit Pflöcken an den Erdboden genagelt worden waren, geknebelt, die Bauchdecke in Kreuzform aufgeschlitzt und die Gedärme noch intakt heraushängend. Man hatte diese armen Frauen so in der prallen Sonne sterben lassen. Die Leichen männlicher Sklaven lagen verstreut herum, ebenfalls geknebelt, die Hände auf dem Rücken zusammengebunden. Während wir uns der Stadt näherten, trafen wir auf immer mehr geopferte Menschen; sie lagen auf den Straßen und sogar im Königspalast. Der Anblick und der Gestank waren entsetzlich. Leichen und verstümmelte Körper lagen überall. Ich kann nur beten, daß ich nie mehr so etwas sehen muß.'"
Etwa 60% der damals aus dem Königspalast geraubten Bronzen ist im Mai 1897 im Stevens Auction House in London versteigert worden; zu den Käufern zählten auch deutsche Museen; der übrige Teil der Benin-Bronzen, v.a. in Hamburg, ist 1910 von Leo Frobenius auf seinen Reisen ganz legal erworben worden.
Die Austellungen eben dieser Bronzeskulpturen waren die Initialzündung für europäische, westliche Künstler, sich mit afrikanischer Kunst zu befassen, darin nicht nur "primitive Fetische" zu sehen und sich dieser Formensprache zu bedienen. Picasso und Barlach sind ohne diese Einflüsse nicht denkbar (etwa Picaasos "Les demoiselles d'Avignon").
Zweitens: Der aus Ungarn (naja: aus dem ungarischen Teil der k.u.k.-Monarchie) stammende Wirtschaftshistoriker Michael Polanyi hat sich in den 1930/40er an eine Sichtung des gesamten Weltgeschichte gemacht: ob es irgendwo erfolgreiche Gesellschaften, über Hackbau oder Jäger-Niveau, gegeben hat, die nicht auf Ausbeutung, Leibeigentum, Sklaverei beruhten. Er hatte zunächst geglaubt, die in den Stadtstaaten südlich der Sahara zu entdecken. Bei Durchsicht der Quellenliteratur mußte er feststellen, daß es in diesem Bereich nicht eine einzige (!) Kultur gab, weder Dahomey, weder Benin, die nicht auf Raubzügen und Sklavenhandel im größtmöglichen Stil fußte.
Nachtrag: das Tagebuch, aus dem Ms. Huxley zitiert hat, war das des Bruders des später in Australien lebenden Anthropologen Henry Ling Roth. Roth bringt das Notizbuch in voller Länge als Anhang B zu seinem Buch "Great Benin; its customs, art and horrors" von 1903. Die Passage findet sich auf S. 260 im Eintrag vom 19. Februar 1897.
Zitat As we neared Benin City we passed several human sacrifices, live women-slaves gagged and pegged on their backs to the ground, the abdominal wall being cut in the form of a cross, and the uninjured gut hanging out. These poor women were allowed to die like this in the sun. Men-slaves, with their hands tied at the back, and feet lashed together, also gagged, were lying about. As our white troops passed these horrors one can well imagine the effect on them — many were roused to fury, and many of the younger ones felt sick and ill at ease. As we neared the city, sacrificed human beings were lying in the path and bush — even in the king's compound the sight and stench of them was awful. Dead and mutilated bodies seemed to be everywhere — by God ! may I never see such sights again! Just before we came upon these horrors an old man appeared from behind a big tree which had fallen across the bush path we were following. He was using bow and arrows, and believed (as we were told afterwards) that he was invulnerable. He was, however, shot. In the king's compound, on a raised platform or altar, running the whole breadth of each, beautiful idols were found. All of them were caked over with human blood, and by giving them a slight tap, crusts of blood would, as it were, fly off. Lying about were big bronze heads, dozens in a row, with holes at the top, in which immense carved ivory tusks were fixed. One can form no idea of the impression it made on us. The whole place reeked of blood. Fresh blood was dripping off the figures and altars (months afterwards, when we broke up these long altars, we found that they contained human bones). Most of the men are in good health, but these awful sights rather shattered their nerves.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Johanes im Beitrag #216 Aber eine ganze Kultur?
Die Frage der Raub- und Beutekunst ist natürlich schon etwas älter. Das erste Mal ist sie, soweit ich das überblicke, mit dem Sturz Napoleons akut geworden, wobei damals so einiges an den Flickenteppich der deutschen Fürstentümer restituiert worden ist. Das Stichwort "Elgin Marbles" steht ziemlich exemplarisch für den ganzen Komplex, und eben auch dafür, daß sich das erst spät als Haltung entwickelt hat. Zumal Elgin das nach den damaligen Regelungen absolut legal gemacht hat: er hatte einen Firman der Hohen Pforte (Lord Byron hat ihm deswegen die Leviten gelesen & erklärt, es sei eben typisch für die Schotten, daß sie von räuberischer Natur wäären). Für die Löwen auf dem Markusplatz in Venedig sind nie Rückführungsansprüche laut geworden (1204 in Byzanz mitgenommen). Wir haben da übrigens vor der eigenen Haustür ein hübsches Beispiel: die astronomischen Instrumente aus der "Alten Sternwarte" in Beijing (北京古觀象台), die Mitte des 18. Jhdts. von Jesuiten konstruiert worden sind. Am Ende des Boxeraufstands sind sie von deutschen Soldaten abgebaut und als Kriegsbeute im Tiergarten in Berlin aufgestellt worden; 1921 sind sie dann im Zug der Bestimmungen der Versailler Vertrags wieder an China zurückgegeben worden. Die Ironie liegt darin, daß sie von den Jesuiten Killian Stumpf (geb. in Würzburg) und Ignaz Köhler (geb. in Landsberg am Lech) konstruiert worden sind.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zum Thema "Raubkunst" fällt mir ein Beitrag vom Danisch ein, in dem er erklärt wie ihm mal ein Aboriginie in Australien erzählt hat, dass seine Stammeskultur überhaupt kein Interesse daran hat, Artefakte aufzuheben, und der einzige Grund, warum es die heute überhaupt noch gibt jener ist, dass sie der weisse Mann irgendwann mal in ein Museum gestellt hat. Da gehen dann die Eingeborenen in das Museum des weissen Mannes um den Kram sehen zu können.
Das kann man erst recht auf Afrika ausweiten: 99% der Kunstschätze in Afrika wären ohne das "Beutemachen" der Kolonialisten entweder in Bürgerkriegen zerstört oder von afrikanischen Gangstern geklaut und an Westler verkauft worden. Diese ganze Diskussion eiert großräumig um den Fakt herum, dass die meisten afrikanischen Staaten völlig unfähig sind, Grundprinzipien wie Eigentumsrechte durchzusetzen, geschweige denn Ressourcen oder Interesse haben um ihr kulturelles Erbe zu schützen (sofern sie überhaupt eines haben und nicht nur ein Vielvölkerstaat sind, den irgendjemand mit Lineal in der Landkarte eingetragen hat).
Ich würde mal wetten: Wenn man die Schätze zurückgibt, wird es keine 3 Monate dauern, bevor sie geklaut und verschachert werden. Dann sind sie nicht mehr im deutschen Museum, sondern in der Villa eines russischen Oligarchen mit Afrika-Fetisch. Dann sind alle glücklich: Der Oligarch hat, was er haben will, die deutschen fühlen sich nicht mehr schuldig und den Afrikanern ist es wie immer egal.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #217 Nachtrag: das Tagebuch, aus dem Ms. Huxley zitiert hat, war das des Bruders des später in Australien lebenden Anthropologen Henry Ling Roth. Roth bringt das Notizbuch in voller Länge als Anhang B zu seinem Buch "Great Benin; its customs, art and horrors"
Nachtrag. Bei diesem Bruder handelt es sich um Felix Norman Roth.
Zitat Felix Norman Roth M.R.C.S. Born Apr 1856 in Marylebone, Middlesex, England, United Kingdommap Son of Mathias Roth M.D. and Anna Maria (Collins) Roth Brother of Walter Edmund Roth Died 11 Nov 1921 at age 65 in Monaco, Haute-Marne, Champagne-Ardenne, France
Felix Norman Roth was born to Mathias and Anna Maria (nee Collins) Roth with the birth registered in Marylebone, in the County of London, in the April quarter of 1856. He was the 4th of their 9 children, with his brother Walter the 6th. They had 7 sons and 2 daughters[1]
From 1892 to 1898, Felix was with "the Medical Service of the Niger Coast Protectorate in West Africa" based in Benin. Towards the end "he got blackwater fever and was incapacitated" so he was told to leave ( all & Davidson, Eds, 2008, p.14).
Zitat Henry Ling Roth (1855-1925), anthropologist, author and museum-curator, was born on 3 February 1855 in London, son of Mathias Roth (d.1891), physician, and his English wife Anna Maria, née Collins. Mathias was born in the Austrian Empire and was educated at the universities of Vienna and Pavia, where he graduated in medicine in 1839. After involvement with leading Hungarian nationalists during the insurrection of 1848, Mathias moved to England and practised in London (till 1872) and Brighton; he was naturalized in 1855. He reputedly introduced to England physical culture for educational purposes, especially for the prevention and alleviation of physical deformities on which he published widely.
Zitat Mathias Roth, 1818 – 1891, MD Pavia 1839, was a Hungarian refugee who converted to homeopathy in Hungary. He was an Orthopaedic Surgeon and a homeopath who practiced at 16a Cavendish Street and in Wimpole Street and Brighton. Mathias Roth was a Physician at the Hahnemann Hospital at 39 Bloomsbury Square, and a member of the Hahnemann Medical Society.
Zitat Book: The Roth Family, Anthropology, and Colonial Administration Edition 1st Edition, First Published 2008, Imprint Routledge
Chapter 1 ABSTRACT
At the end of the 19th century there was an increasing belief that anthropology could help in the welfare and amelioration of colonised peoples. It was a period when anthropology was wide ranging in its interests - encompassing prehistoric archaeology, material culture and physical anthropology. In Australia the pre-eminent anthropologist at the time was the Melbourne-based Baldwin Spencer, Professor of Biology at the University of Melbourne. Spencer was at the forefront of presenting anthropology as a reformist discipline capable of assisting governments in the more efficient governance of its indigenous populations. Walter Edmund Roth was another figure in this tradition. In the latter years of the 19th century the treatment and conditions of Aboriginal people had been a source of concern for humanitarians not only in Western Australia but also on the east coast as well as in Britain. In September 1902 there was a call for a Royal Commission to inquire into all aspects of Aboriginal administration.
Chapter 2 The Primitive Body and Colonial Administration: Henry Ling Roth's Approach to Body Modification ABSTRACT
This chapter discusses some matters which would have been of intimate and personal concern to the affected people. It explores Walter Roth's accounts of introcision, and relates them to an episode in which Roth was accused of taking photographs of Aborigines having sexual intercourse. The scandal of Roth's photographs of 'the peculiar method of copulation' did not concern an isolated indiscretion but was related to the very core of his anthropological speculations. Roth considered his photography as a scientific exercise designed to uphold his conjecture about introcision in the Boulia area, and in turn, about ritual and customs over the entire Australian continent. Roth's speculations participated in the genre of ethno-pornography, and were not simply a meditation on the genre. In various international human rights documents concerned with the problem of female genital cutting, the practice of 'introcision' of women is noted as current practice among Australian Aborigines.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #217Etwa 60% der damals aus dem Königspalast geraubten Bronzen ist im Mai 1897 im Stevens Auction House in London versteigert worden; zu den Käufern zählten auch deutsche Museen
Wie ich schon schrieb: Dass das Königreich selbst Verbrechen begangen hat, mcaht den Raub nicht unbedingt besser. Man könnte es jetzt analog zu Kriegsreparationenu. ä. sehen, aber ich glaube, mit der Argumentation kommt man nicht weit.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #217der übrige Teil der Benin-Bronzen, v.a. in Hamburg, ist 1910 von Leo Frobenius auf seinen Reisen ganz legal erworben worden.
Diese Bronzen wären dann ja unbestreitbar rechtmäßiger Besitz.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #217Er hatte zunächst geglaubt, die in den Stadtstaaten südlich der Sahara zu entdecken. Bei Durchsicht der Quellenliteratur mußte er feststellen, daß es in diesem Bereich nicht eine einzige (!) Kultur gab, weder Dahomey, weder Benin, die nicht auf Raubzügen und Sklavenhandel im größtmöglichen Stil fußte.
Gab es denn überhaupt eine Kultur, welche dem Kriterium genügt?
Ich wünsche allen Lesern ein besseres und erfolgreiches Jahr 2023
Es sieht so aus als wäre der Start ins neue Jahr von einigen Leuten massiv falsch verstanden wurden. Der Krach dient dazu, böse Geister zu vertreiben, nicht zu beschwören. Hier beschwören wir, falls ich es anmerken darf, den Vorgeschmack auf eine Art "Bürgerkriegsszenario".
Die Medien werden diese peinliche Angelegenheit ab jetzt entweder unter den Tisch fallen lassen oder es in Richtung eines Böllerverbotes framen wollen. Ich denke nicht, dass das irgendwie plausibel ist.
Neues von den Klimaklebekids. Zumindest aus England.
Zitat von 1 Jan 2023Extinction Rebellion announces move away from disruptive tactics
Climate protest group says temporary shift will ‘prioritise relationships over roadblocks’
The climate protest group Extinction Rebellion is shifting tactics from disruptions such as smashing windows and glueing themselves to public places in 2023, it has announced.
A new year resolution to “prioritise attendance over arrest and relationships over roadblocks”, was spelled out in a 1 January statement titled “We quit”, which said “constantly evolving tactics is a necessary approach”.
The group admitted the move would be controversial. Other environmental protest groups, such as Just Stop Oil, have stepped up direct actions, notably throwing paint at art masterpieces.
New legal restrictions on protests were introduced by the government after a wave of direct actions by climate protesters closed motorways and other infrastructure. The introduction of the Police, Crime, Sentencing and Courts Act in 2022 gave police greater powers to restrict protests that cause disruption. The new public order bill is due to introduce offences of “locking on” and “interference with key national infrastructure”, which can both be punishable by imprisonment. There could be new “serious disruption prevention orders” targeting protesters “determined to repeatedly inflict disruption on the public”.
“XR is committed to including everyone in this work and leaving no one behind, because everyone has a role to play. This year, we prioritise attendance over arrest and relationships over roadblocks, as we stand together and become impossible to ignore.”
"Auf dem ersten Platz steht bei dem Negativpreis diesmal das Wort 'Freiheit'. Die Sprachkritiker betonen, dass sie mit dieser Wahl nicht das Wort an sich aufspießen - sondern das Schindluder, das damit getrieben wird. Die Begründung: 'Wir beobachten, wie sich ein zunehmend aggressiver Umgang miteinander in der Gesellschaft in der Sprache widerspiegelt.'" Floskeln 2022: "Doppelwumms" und "Freiheit", 01.01.2023. Siehe auch: https://www.spiegel.de/kultur/sprachkrit...aa-bb6e7707dcab
Kommentar: Das ist natürlich klar eine politische Entscheidung- Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man mit dem Wort "Freiheit" viel schindluder treiben kann, aber in diesem Fall geht es um die Verdammung eines bestimmten Wortes, um damit der Gegenseite die Argumente aus der Hand zu nehmen.
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